DE1016063B

DE1016063B - Vorrichtung zum selbsttaetigen Anzeigen des kritischen OElstandes bei Motoren, insbesondere Kraftfahrzeugmotoren

Info

Publication number: DE1016063B
Application number: DEM29232A
Authority: DE
Inventors: Otto Metzler
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1956-01-02
Filing date: 1956-01-02
Publication date: 1957-09-19

Description

Vorrichtung zum selbsttätigen Anzeigen des kritischen Olstandes bei Motoren, insbesondere Kraftfahrzeugmotoren Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zum selbsttätigen Anzeigen des kritischen Ölstandes bei Motoren, insbesondere Kraftfahrzeugmotoren, bei welcher beim Absinken des Ölspiegels ein in einem metallischen Rohr frei beweglich untergebrachter metallischer Schwimmer einen elektrischen Stromkreis schließt.
Vorrichtungen dieser Art sind in Form von Ölmeßstäben für Kurbelgehäuse von Motoren bekannt. Die Funktion dieser Ölmeßstäbe im Hinblick auf den tatsächlichen jeweiligen Ölstand im Kurbelgehäuse ist jedoch abhängig von dem genügenden und sicheren Sitz der Stäbe im Einführungsloch des genannten Gehäuses, da ein teilweises Einführen durch Unachtsamkeit oder auch geringes Heirausrutschen der Stäbe durch Fahrerschütterungen veränderte, den wirklichen Verhältnissen nicht entsprechende Meßanzeigen ergeben.
Ausgehend von der Funktion der eingangs genannten bekannten Ölmeßstäbe bringt die Erfindung eine Vorrichtung zum Vorschlag, die dem seitherigen WIangel abhilft.
Das Neue wird darin erblickt, daß das den metallischen Schwimmer beinhaltende metallische Rohr aufrecht stehend in das Ölbad eintaucht und von dem bodenseitigen Teil der Ölwanne des Kurbelgehäuses in elektrisch leitender Verbindung unbeweglich ge halten wird, wobei die vom Schwimmer beeinflußten Kontaktteile sowohl vom Rohr als auch von der Olwanne selbst elektrisch isoliert sind und den Wannenboden nach außen durchdringen. Dieser Vorschlag führt ohne ins Gewicht fallende Veränderung des Wannenbodens zum obligatorischen Einbau der Vorrichtung in jedes Kurbelgehäuse und ist absolut be triebssicher, da eine direkte oder indirekte Beeinflussung der Vorrichtung von außen nicht mehr möghch ist.
Weitere Merkmale der Erfindung gehen aus den Ansprüchen, der Zeichnung und der Beschreibung hervor.
In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung beispielsweise dargestellt. Es zeigt Fig. 1 einen Längsschnitt der in einem Kurbelgehäuse (Ölwanne) eines Motors fest eingebauten Vorrichtung, Fig. 2 einen Querschnitt durch die Vorrichtung nach der Linie 11-11 gemäß Fig. 1.
Die Vorrichtung besteht im wesentlichen aus einem Rohr 12, welches am bodenseitigen Teil der Ölwanne 22 eines Kurbelgehäuses aufrecht stehend unbeweglich angeordnet ist und einen frei beweglichen metallischen Schwimmer 24 beinhaltet. Im Bewegungsbereich des Schwimmers 24 kann das Rohr 12 mit in Längsrichtung verlaufenden Durchbrüchen versehen sein, um einen raschen. Ausgleich des Ölspiegels in-und außerhalb des Rohres zu bewirken. Gemäß dem gezeichneten Ausführungsbeispiel wird der be treffende Teil des Rohres 12 aus im Querschnitt kreisförmig gesetzten Stäben 10 gebildet, die an ihren freien Enden durch eine Platte 11 zusammengehalten werden.
Im unteren. Teil des Rohres 12 ist ein Kontaktnippel 13 eingeführt, welcher unter Zwischenlage einer nichtleitenden Wandung 16 mit dem Rohr fest, jedoch elektrisch isoliert verbunden ist. Der Nippel weist eine über die Isolierung hinaus frei in den Raum des Rohres 12 tretende zentrische Kontaktspitze 14, vorzugsweise in Kegelform, auf, auf welche sich der metallische Schwimmer 24 beim Absinken des Ölspiegels 23 auf den kritischen Stand setzt und, mit seinem oberen Ende gegen die Stäbe 10 kippend, den Nippel 13 mit dem Rohr 12 und der Ölwanne22 (Masse) elektrisch verbindet. Die Festlage des Rohres 12 auf dem Boden der Ölwanne22 erfolgt durch eine Schraube 20, die die Wanne 22 von außen. durchdringt und in ein Schraubgewinde des Nippels 13 ein dringt. Durch Zwischenlage von Isolierstücken 17, 18, 19 sind die Schraube 20 und der Nippel 13 von der Bodenwanne 22 und somit auch vom Rohr 12 elektrisch isoliert. Durch eine Kontakteinrichtung, beispielsweise Steckkontakt 21, ist der Kontaktnippel 13 mit einer beispielsweise am Armaturenbrett eines Kraftfahrzeuges angeordneten optischen oder akustischen Anzeigevorrichtung elektrisch verbunden.
Beim Erreichen des kritischen Ölstandes in der Ölwanne 22 (wie in der Zeichnung Fig. 1 dargestellt) stellt automatisch der Schwimmer den Stromschluß von Batterie über Masse 22, Rohr 12, Kontaktnippel 13, Schraube 20 und Kontakt 21 zur Anzeigevorrichtung (in der Zeichnung nicht dargestellt) her, wo;bei keinerlei Wartung notwendig ist und eine direkte oder indirekte Beeinflussung von außen ausscheidet. Mit 15 ist ein Kanalsystem bezeichnet, welches den unteren Teil des Rohres 12 und den Nippel 13 in Richtung zur Kontaktspitze 14 durchdringt, um einen Ölsog unterhalb des aufsitzenden Schwimmers 24 beim Ansteigen des Ölspiegels 23 zu verhindern.

Claims

PATENTANSPRUCHE: 1. Vorrichtung zum selbsttätigen Anzeigen des kritischen Ölstandes bei Motoren, insbesondere Kraftfahrzeugmotoren, bei welcher beim Absinken des Ölspiegels ein in einem metallischen Rohr frei beweglich untergebrachter metallischer Schwimmer einen elektrischen Stromkreis schließt, dadurch gekennzeichnet, daß das metallische Rohr aufrecht stehend in das Ölbad eintaucht und von dem bodenseitigen Teil der Ölwanne des Kurbelgehäuses in elektrisch leitender Verbindung unbeweglich gehalten wird, wobei die vom Schwimmer beeinflußten Kontaktteile sowohl vom Rohr als auch von der Ölwanne elektrisch isoliert sind und den Wannenboden nach außen durchdringen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge kennzeichnet, daß das Rohr (12) im Bewegungsbereich des Schwimmers (24) mit vorzugsweise in Längsrichtung verlaufenden Durchbrüchen versehen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr (12) aus im Querschnitt vorzugsweise kreisförmig gesetzten Stäben (10) metallischen Baustoffes gebildet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der im unteren Teil des Rohres (12) untergebrachte Kontaktnippel (13) unter Zwischenlage einer Isolierung (16) fest mit dem Rohr (12) verbunden ist und mit seiner kegeligen Kontaktspitze (14) zum Auftreffen des Schwimmers (24) über seine Isolierung hinaus in das Rohr (12) frei ragt, dessen Festlage auf dem Wannenboden durch eine elektrisch isoliert von außen diesen durchdringende und in. den Kontaktnippel (13) eindringende, mit einem elektrischen Anschlußkontakt ausgestattete Schraube (20) bewirkt wird.