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Beschreibung zur Patentanmeldung
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Ö l s t a n d a n z e i g e r Vorliegende Frtindung hat die Aufgabe,
die Höhe des (ilspiegels vornehmlich bei Kraftfahrzeug - Motoren zu überwachen.
Das Gerbt ist so konstruiert, daß es praktisch in äedes Fahrzeug anstelle des Ölpeilsbes
einsetzt werden kann. Sobald der Ölstand eine bestimmte tiefste Marke, die frei
wählbar ist, erreicht hat, wird ein elektrischer Fontakt geschlossen, der eine Kontrollampe
zum Aufleuchten bringt oder ähnliche Warneinrichtungen betitigt.
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Derartige Vorrichtungen sind bisher bei Kraftfahrzeug -Motoren noch
nicht bekannt. Die in den Fahrzeugen vorhandenen elektrischen Gerate sind nicht
vom Ölstand, sondern vom Öldruck abhängig, d. h. daß der Fahrer des Wagens erst
dann gewarnt wird, wenn praktisch keine Fahrreserve mehr vorhanden ist. Die einzige
Möglichkeit, den Ölstand zu überwachen, besteht in der Kontrolle der Benetzungshöhe
am ()lpeilstab. Dazu muß die Motorhaube eröffnet, der Peilstab aus der Ölwanne herausgezogen,
gereinigt, wieder eingeführt und erneut herausgezogen werden. Erst dann ist man
über die Höhe des Ölstandes informiert. Anschließend ist der Feilstab wieder einzuführen
und die Haube zu schließen.
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Der ganz-e Vorgang wird vorzugsweise beim Betanken des Wagens durchgeführt.
Er ist zeitraubend und lnstig und geht in der Regel nicht ohne Ölspuren an den Händen
und unter Umständen sogar an der Kleidung ab. Aus diesen Griinden wird die Ölstand
- Kontrolle e leider nur allzu oft unterlassen. Besonders an den inzwischen recht
zahlreich vorhandenen Selbstbedienungs - Tankstallen machen sich die Fahrerinnen
und Fahrer nur sehr ungern die Mühe, sich dieser Arbeit zu unterziehen oder den
Tankstellenwert darum zu bitten. Darüberhinaus wird der Fahrer bei plötzlich auftretendem
Ölverlust während der Fahrt, z. B. bei einem Leck an der Ölwanne, erst durch die
für den Öldruck zuständige Kontrollampe aufmerksam gemacht. Das bedeutet aber praktisch,
daß der Motor
augenblicklich stillgesetzt werden muß.
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Die Vorzüge des vorliegenden Erfindungsgedankens sind in erster Linie
in der Behebung der oben aufgeführten Nachteile zu sehen. Ergänzend zu den in den
Fahrzeugen vorhandenen Öldruck - Kontrollen wird mit diesem Gerät dr Öl stand automatisch
iiberwacht, und der Fahrer wird über das Erreichen des Öl stand - Minimums durch
geeignete Warneinrichtungen informiert, Neben dem Fortfall der unangenehmen Tätigkeiten,
die mit der Kontrolle es Ölstandes anhand des Ölpeilstabes verbunden sind, wird
somit auch eine erhöhte Sicherheit gegen unkontrolliertes Auslaufen z. 13. bei einem
Leck der Ölwanne geboten.
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Eine technisch günstige Ausführung der Erfindung ist in Figur (1)
und (2) dargestellt. Es sei hier beispeilhaft angenommen, daß sich iiber der ölwanne
ein rohrartiger Stutzen für den Ölpeilstab befindet.
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Das Gr besteht im wesentlichen aus dem Rohr (a), dem Schwimmer (b),
dem Kontaktstab (c) und den Führungsbuchsen (e) und (f). Rohr (a) und Kontaktstab
(c) bestehen aus elektrisch leitendem Material, diD Buchsen (e) und (f) aus einem
ge@igenten Werkstoff, der Rohr (a) und Kontaktstab (c) elektrisch gegeneinander
isoliert. Der Schwimmer (b) besteht aus leichtem, hitzebeständigen Material und
ist über Anschlußstück (r) , einem wie in der Skizze dargestellten Teil aus elektrisch
leitendem Material, im @unkte (d) drehbar gelagert. Der Lagerstift stellt dabei
eine elektrisch l leitende Verbindung zwischen Rohr (a) und Anschlußstück (r) dar.
letzteres ist um den Tunkt (d) exzentrisch aussebildet. Dadurch wird erreicht, daß
der Abstand zwischen dem Anschlußstück (r) und dem Kontaktstab (c) von der Neigung
des Schwimmers abhängig ist.
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Der Kontaktstab (c) ist in den Buchsen (e) und (f) verschiehh.r und
kanri mit der Feststellschraube (h), die mit dem Rohr a) Keinenn elektrisch leitenden
Kontakt hat, fixiert werden.
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Die Überwurfbuchse (i) besteht wieder aus elektrisch leitendem Material.
Der größare Innendurchmesser ist passend auf den Ölwannenstutzen ausgearbeitet.
Der kleinere Innendurchemesser @estattet ein Verschieben des Rohres (a). Die Feststell
-schrauben
(1) und (k) dienen zum Befestigen der Überwurfbuchse
(i) auf den Ölwannenstutzen bzw. zum Fixieren des Rohres in der Buchse. Der Kontaktstab
ist am oberen Ende wie angedeutet über eine elektrische Leitung mit der Signal vorrichtung
im Wageninnern, z. 13. einem Kontrollämpchen, und weiter mit dem Pluspol der Batterie
an einer geeigneten Anschlußstelle verbunden. Die elektrische Verbindung zur Masse
des Wagens, also zum Minuspol der Batterie, wird an der Überwurfbuchse (i) hergestellt.
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Di Funktion des Gerätes ist aus der Darstellung leicht ersichtlich.
Das Gerät wird soweit in den Stutzen der Öl-'wanne geschoben, daß der Schwimmer
bei höchstzulässigem Ölstand eine waagerechte Stellung einnimmt. Der Abstand zwischen
Anschlußstück (r) und Kontaktstab (c) ist nun groß.
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Rei sinkendem Ölspiegel wird der Schwimmer mehr und mehr geneigt und
der Abstand infolge der exzentrischen Ausbildung des Anschlußstückes verringert,
bis es schließlich zur Berührung kommt. Der Stromkreis ist jetzt geschlossen und
das Kontrollicht leuchtet auf.
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Der Führungsschlitz am unteren Ende des Rohres, in dem sich das Anschlußstück
befindet, ist so lang ausgeführt, daß der Schwimmer nach Herausziehen des Kontaktstabes
derart nach unten geschwenkt werden kann, daß er mit dem Rohr fluchtet,und das ganze
Gerät so in den Ölwannenstutzen eingeführt werden kann.
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Gemäß einem weiteren Vorschlag der Erfindung wird ein zylinderförmiger
Schwimmer (b) mit einer Nadel (g) derart in die Führungabuchsen (e) und (z) des
Rohres (a) eingesetzt, daß er in der Längsachse des Gerätes leicht beweglich ist.
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Die beiden Führungsbuchsen bestehen aus elektrisch nicht leitendem
Material. Die obere Buchse (z) besitzt einen Schleifkontakt (n), der mit dem Rohr
(a) in Verbindung steht, und einen von diesem getrennten Kontaktstab (v), der iiber
die Kontrol lampe mit dem Pluspol der Autobatterie Verbindung hat.
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Die Nadel (g) besitzt am oberen Ende ein elektrisch leitendes (Duerstiick
(t), das bei Absinken des Schwimmers (b) dGn Schleifkontakt (n) und den Kontaktatab
(v) elektrisch leitend miteinander verbindet, sodaß der Stromkreis jetzt geschlossen
ist
und das Kontrollicht aufleuchtet.
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Die Führungsbuchse (z) mit den Kontakten (n) und (v) ist in der oberen
Buchse (e) verschieb- und mit der Feststellschraube (h) fixierbar, sodaß das Gerät
in Verbindung mit der richtigen Einstellung der Überwurfbuchse (i) auf einen beliebigen
Höchst- und Mindest - Ölstand eingestellt werden kann.
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Figur (4) entspricht einem weiteren Vorschlag der Erfindung.
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Der Schwimmer (b) ist über die Aufhängung (q) im Punkte (d) drehbar
an das Rohr (a) angeschlossen. Aufhängung (q) ist derart etagenförmig gebogen, daß
der Schwimmer (b) mit dem Rohr (a) fluchten und so in den Ölwannenstutzen einführt
werden kann. In den elektrisch nicht leitenden Buchsen (e) und (f) ist wiederum
ein Kontaktstab (c) gelagert, der mit der Feststellschraube (h) fixiert werden kann
und iiber die Kontrollampe mit dem Pluspol der Autobatterie Verbindung hat. Bei
dieser Ausfflhrung ist der Stromkreis bei ausreichend vorhandener Ölmenge geschlossen,
d. h. daß der Fahrer durch das Erlöschen der Kontrollampe iiber das Absinken des
Ölstandes informiert wird. Das Gerät ist bei höchstzulässigem Ölstand soweit in
das Öl einzutauchen, daß der Kontakt an der Übergangsstelle zwischen der Aufhängung
(q) und dem Kontaktstab (c) erst bei Absinken des Ölstandes auf den gewiinschten
Mindestwert unterbrochen wird.
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Weiter sieht die Erfindung ein Lösung der Aufgabe wie in Figur (6)
dargestellt vor. Der Schwimmer (b) ist wiederum mittels der elektrisch leitenden
Aufhängung (q) drehbar an das Rohr (a) angeschlossen. Der Schiebe stab (y) mit dem
oben angearbeiteten Querstück (t) ist in den Führungsbuchsen (e) und (f) leicht
beweglich und stellt bei Absinken des ';chwimmers (b) eine elektrisch leitende Verbindung
zwischen dem Schleifkontakt (n) und dem Kontaktstab (v) her. In diesem Zustand ist
der Stromkreis wieder geschlossen und das Kontollicht im Wameninnern leuchtet auf.
Die Aufhängung (q) ist wie in Ei uhr (4) so etagenförmig çreboen, daß der Schwimmer
zum Rohr im fluchtend Stellung gebracht werden kann und das Gerät so in den Ölwannenstutzen
einzuführen ist.
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Die richtige Einstellung auf die zoewiinschten Ölstände ist
auch
hier durch Verschieben ds Kontadtstabes (V) in der Führungsbuchse (e) und der Überwurfbuchse
(i) möglich.
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Aus fertigungstechnischen Gründen kann es bei Figur (3) und (6) im
Rohr (a) zu Platzmangel kommen, sodaß es nicht möglich ist, In der Führungsbuchse
(z) zwischen dem Schleifkontakt (n) und dem Kontaktstab (v) die Nadel (y) hindurchzuführen.
Es wird daher gemäß einem weiteren Erfindungsvorschlag,wie in Figur (5) dargeste]lt,
die Führungsbuchse (z) so-gestaltet, daß Schleifkontakt; (n) und Kontaktstab (v)
nach unten zeigen. Die beiden Kontakte haben dann bei höchstem Ölst@nd elektrische
Verbindung, sodaß der Stromkreis geschlossen ist und die Kontrol]smpe bei Absinken
des Schwimmers erlischt. Sollte eine solche Arbeitsweise des Ölstand - Anzeigers
unerwünscht sein, wird vorgeschlagen, in den Stromkreis zusätzlich ein elektrisches
Relais einzubauen, das den gewünschten Zustand wiederherstellt.
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Schließlich sieht die Erfindung gemäß @inem weiteren Vorschlag vor,
den (,lstandmesser wie in Figur (7) und (8) dargestellt auszuführen. Der Schwimmer
(b) ist an einem Ende hohlzylindrisch ausgeführt und mittels zwei gegeneinander
isolierten Kontakten (s) an zwei ebenfalls gegeneinander isolierten Kontakten (u)
und (w) drehbar aufgehängt. Die Lagerstifte (d) stellen dabei elektrisch leitende
Verbindungen dar. Der Kontaktstab (w) steht wiederum mit dem P1 uspol der Autobatterie
über die Kontrollampe in Verbindung, während der Kontakt (u) über dem Rohr (a) und
der Überwurfbuchse (i) mit der Masse des Wagens, also mit dem Minuspol der Batterie
elektrisch leitend verbunden ist.
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Das Gerät ist durch den Ölwannenstutzen soweit in den Ölvorrat einzufiibren,
daß die Kugel in dem hohlzylindrischen Teil des Schwimmers infolge der jetzt mindestens
waagerechten Lage desselben gegen die Kontakte (s) rollt und diese elektrisch leitend
überbrückt. Die Eintauchtiefe muß so groß sein, daß der Schwimmer sich erst bei
Erreichen des minimalen Ölstandes wieder soweit senkt, daß die Kugel (m) zuruckrollt
und die Kontakte freigibt.
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Auch bei dieser Ausfahrung ist die Arb@itsweise so, daß das
@ontrollicht
bei ausreichend vorhandenem Ölvorrat leuchtet.
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Wird die umgekehrte Arbeitsweise gewünscht, karin dies wierum durch
Einb-u eines entsprechenden Relais in den Seromkreis erreicht werden.
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L e e r s e i t e