DE570631C

DE570631C - Vorrichtung zum Regeln der Laenge eines Bowdenzuges

Info

Publication number: DE570631C
Application number: DE1930570631D
Authority: DE
Inventors: Jules Eugene Malivert
Original assignee: Accessoire Precision SA
Current assignee: Accessoire Precision SA
Priority date: 1930-02-15
Filing date: 1930-07-30
Publication date: 1933-02-18

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM 18. FEBRUAR 1933

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

KLASSE 47b GRUPPE

Patentiert im Deutschen Reiche vom 30. Juli 1930 ab

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Regeln der Länge eines Bowdenzuges, d. h. einer biegsamen Übertragung, die aus einem Kabel, Draht oder einer Kette besteht, die von einer Schutzdecke umgeben ist, welche ganz oder teilweise aus einem starren, schraubenförmig gewickelten Draht besteht, wobei auf das freie Ende des mit Gewinde versehenen Teils der Schutzhülle ein Rohrstück derart aufgeschraubt ist, daß es mehr oder weniger in den ersten Teil eingreift und so eine allmählich fortschreitende Regulierung ermöglicht. Das Rohrstück wird nach Regulierung gegen einen Träger mittels Sperrvorrichtungen unbeweglich gemacht, die sich gegen diesen Träger stützen.

Es sind schon derartige Vorrichtungen bekannt, bei denen das Rohrstück starr ausgeführt ist. Um eine relativ große Regulierte möglichkeit zu gestatten, muß dieses Rohrstück genügend lang ausgeführt werden. Da nun das darin eingeführte Ende der Schutzdecke eine gewisse Starrheit aufweist und sich also direkt in der Verlängerung des ^a5 Rohrstückes befindet, so nimmt die ganze Reguliervorrichtung einen großen Platz ein, der nicht immer bei einer biegsamen Übertragung zur Verfügung steht.

Gemäß der Erfindung wird nun das;Rohrstück biegsam ausgebildet, indem es beispiels- 3t> weise aus einem starren, schraubenförmig gewickelten Draht besteht.

Die Zeichnung zeigt zwei verschiedene Ausführungsbeispiele der Erfindung, ■ bei denen eine Übertragung zwischen dem Antriebsorgan (Schwimmer o. dgl.) des Betriebsstoffbehälters eines Kraftwagens und der Anzeigevorrichtung des Flüssigkeitsstandes erfolgt.

Fig. ι zeigt im Längsschnitt einen Teil einer Meßvorrichtung gemäß einer ersten Ausbildungsform der Erfindung.

Fig. 2 zeigt halb im Schnitt und halb in Ansicht die Anzeigevorrichtung gemäß Fig. 1.

Fig. 3 zeigt im Längsschnitt einen Teil einer Meßvorrichtung nach einer zweiten Ausführungsform der Erfindung.

In dem Betriebsstofrbehälter 1 des Kraftwagens befindet sich z. B. ein Schwimmer, der als Antriebsorgan für die Anzeige dient. Die Anzeigevorrichtung 3, die an sich in beliebiger Weise ausgeführt sein kann und mehr oder weniger entfernt vom Behälter 1 angeordnet ist, weist hier ein mit Teilung versehenes Zifferblatt 4 sowie einen Zeiger 5 auf. Zwischen das Antriebsorgan und die An-

*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:

Jules Eugene Malivert in Paris.

zeigevorrichtung S ist eine biegsame Verbindung geschaltet, beispielsweise ein Kettchen 6, eine Metallschnur o. dgl., und diese Verbindung wird vorr einer Schutzhülle 7 analog derjenigen umgeben, die einen Bowdenzug umgibt. Dieses Verbindungsmittel tritt aus dem Behälter 1 beispielsweise durch ein starres und gebogenes Rohrstück 8 (Fig. 1) oder ein biegsames Rohrstück 8¹ (Fig. 3) heraus.

Um den Austritt von Brennstoff an der Verbindungsstelle der Hülle 7 mit dem Behälter ι zu verhindern, kann man einen Teil dieser Hülle mit einer biegsamen Decke 12 (Fig. 3) versehen, die aus einer gegen Betriebsstoff unempfindlichen Masse besteht, wie z. B. einem Celluloselack.

Um die Länge des Kettchens zu regeln, damit die Nadel 5 auf Null eingestellt ist, wenn der Behälter 1 leer ist, hat man vorgeschlagen, die Art von Gewindeschritt, welche die Wicklung des die Hülle 7 ergebenden Drahtes bildet, zu benutzen, um ein Ende derselben in ein starres Rohrstück einzuschrauben, wobei dieses Rohr von dem Rohrstück 8 (Fig. 1) oder von dem Gehäusedeckel 10 des Anzeigeorgans getragen und z. B. mittels einer lösbaren Sperrvorrichtung, z. B. einer Sperrmutter 13, unbeweglich gemacht werden kann. Bei Lösung der Sperrvorrichtung kann das Rohrstück 8 genügend weit auf die Hülle aufgeschraubt werden, um die beiden Enden des Kettchens 6 in einfacher Weise zu verbinden, beispielsweise durch einen Karabinerhaken 11, um dann die Regulierung vorzunehmen, nachdem das Rohr 8 wieder an seinen Platz, gebracht worden ist.

Gemäß der Erfindung wird das Rohrstück 9 derart ausgebildet, daß es einen mittleren biegsamen Teil besitzt, den man beispielsweise in derselben Art wie die Hülle 7 ausbildet, d. h. mit einem starren, schraubenförmig gewundenen Draht, so daß die Biegsamkeit der ganzen Übertragungsvorrichtung wesentlich erhöht wird. Diese Anordnung ermöglicht es, den Bowdenzug in beliebiger Richtung im Verhältnis zur Austrittsmündung des Behälters 1 bzw. zur Eintrittsöffnung des Anzeigeorgans umzubiegen, so daß die Verbindung der Kette 6 mit dem Anzeigeorgan vereinfacht werden kann.

Claims

Patentanspruch:

Vorrichtung zum Regeln der Länge eines Bowdenzuges, wobei auf das freie Ende der mit Gewinde versehenen Schutzhülle ein Rohrstück aufgeschraubt ist und so eine allmählich fortschreitende ' Regulierung ermöglicht, worauf das Rohrstück gegen einen Träger unbeweglich gemacht wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohrstück biegsam ausgebildet wird, indem es beispielsweise aus einem starren, schraubenförmig gewickelten Draht besteht.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen