DE10160589A1 - Vortrenner für Einlässe von Kaskadenimpaktoren - Google Patents
Vortrenner für Einlässe von KaskadenimpaktorenInfo
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Abstract
Ein Vortrenner zum Abtrennen großer Teilchen aus einem Fluidstrom hat ein Gehäuse, das eine Innenkammer mit einem Einlaß und einem Auslaß bildet, und eine Trennerplatte in der Kammer zwischen dem Einlaß und Auslaß. Die Trennerplatte hat eine zum Einlaß weisende Oberfläche, die mit einem Flüssigkeit enthaltenden Behälter versehen ist, in den der Strom geleitet wird, wenn er durch den Einlaß in die Innenkammer eintritt. Durch die Trennerplatte geht eine Folge von Düsenöffnungen benachbart zu ihrem Umfang auf der Außenseite des Behälters. Die zum Umfang der Trennerplatte benachbarten Düsenöffnungen liegen über einer zum Auslaß benachbarten Oberfläche des Gehäuses. Somit hat der Vortrenner zwei Aufprallstufen, die eine Verwendung über einen breiten Bereich von Durchflüssen ermöglichen. Die Trennerplatte und das Gehäuse haben Oberflächen, die so zulaufen, daß Flüssigkeit im Gehäuse abgelassen werden kann, wenn das Gehäuse umgedreht wird.
Description
In vielen Fällen ist es erwünscht, einen Vortrenner für
Aerosole zu haben, die durch einen Kaskaden-
Teilchengehaltsprüfer bzw. Kaskadenimpaktor zur
Klassifizierung geführt werden, wobei die größeren Teilchen
vor Eintritt in den Impaktor entfernt werden.
Ein Kaskadenimpaktor unter Verwendung eines Vortrenners
ist in der US-Patentanmeldung 09/679963 und 09/679936, die
durch Verweis eingefügt ist und am 5. Oktober 2000
eingereicht wurde, dargestellt. Die Art von Impaktor, die
einen Vortrenner nutzen kann, ist eine, die ein sehr
geringes Volumen von zu analysierendem aktivem Material hat,
wobei das aktive Material in einem Fluidstrom eingearbeitet
ist, der inerte Teilchen aufweist, die relativ groß sind.
Die größeren inerten Teilchen kommen nicht zur Analyse,
werden aber zum Mitführen der aktiven Materialien auf
dispergierte Weise im Verlauf der gesamten Gasaufgabe
benötigt.
Häufig ist ein Vortrenner beim Messen der aerodyna
mischen Größe von Teilchen erforderlich, die aus Trocken
pulverinhalatoren abgegeben werden, da diese Formulierungen
oft einen erheblichen Anteil von Streck- bzw. Verdünnungs-
oder Trägerteilchen enthalten. Das Verdünnungsmittel,
gewöhnlich Laktose, besteht vorwiegend aus Teilchen, die
größer als 20 Mikrometer sind, während die arzneimittel
haltigen Teilchen wesentlich kleiner als 10 Mikrometer sind.
Durch das große Material kommt es zu Problemen für die
Charakterisierung der aerodynamischen Größe mittels Kaska
denaufprall, da die Menge so groß ist, daß sie das Fassungs
vermögen der ersten Stufe des Impaktors übersteigt. Folglich
können größere Teilchen zu feineren Stufen im Impaktor
durchprallen, was die Größenverteilung verzerrt. Sind ferner
die Verdünnungsteilchen sehr viel größer als die Trenngrenze
der ersten Stufe, lassen sie sich möglicherweise auch bei
niedrigen Belastungswerten nicht effizient abfangen.
Die Erfindung betrifft einen Vortrenner zur Verwendung
mit einem Kaskadenimpaktor, der große Teilchen vom Strom
abtrennt, die weit außerhalb des interessierenden Bereichs
im Impaktor liegen. Der Vortrenner nutzt eine zweistufige
Trenneranordnung mit einer Stufe, in der eine niedrigviskose
Flüssigkeit in einer Schale gehalten wird, auf die das
direkt eingegebene Fluid prallt, und einem Zweitstufen
trenner, der für einen Strom durch Löcher oder Öffnungen
sorgt, die um die Mittelschale ringförmig angeordnet sind.
Durch den zweistufigen Aufprall im Vortrenner kann man in
einem viel breiteren Durchflußgeschwindigkeitsbereich als
mit bekannten einstufigen Vortrennern arbeiten. Ein Durch
fluß im Bereich von 30 bis 100 Litern je Minute läßt sich
handhaben. Dieser breite Bereich von Durchflüssen ermöglicht
den Einsatz eines einzelnen Vortrenners für mehrere Impak
torgestaltungen.
Das Einlaßanschlußstück für diesen Vortrenner kann ein
USP-Normeinlaß sein. Der Vortrennerauslaß kann in ein Ein
laßanschlußstück für die Impaktoreinheit eingeschoben
werden.
Fig. 1 ist eine Seitenansicht eines erfindungsgemäß
hergestellten Vortrenners;
Fig. 2 ist eine senkrechte Schnittansicht des Vor
trenners an der Linie 2-2 in Fig. 1; und
Fig. 3 ist eine Draufsicht auf eine Trennerplatte, die
mit dem Vortrenner der Erfindung verwendet wird.
Ein allgemein mit 10 bezeichneter Vortrenner ist so
hergestellt, daß er für eine Trennung großer Teilchen sorgt,
die aus einer Quelle eines interessierende Teilchen mitfüh
renden Gases, z. B. einem Trockenpulverinhalator, über einen
mit 12 bezeichneten USP-Normeinlaß zugeführt werden. Der
Vortrennerauslaß mit einem Anschlußstück 14 ist mit einem
geeigneten Kaskadenimpaktor 16 verbunden, der zum Klassi
fizieren von Teilchen dient, die durch den Einlaß und den
Vortrenner zu verschiedenen Größenklassifizierungen geführt
werden.
Beim Prüfen von Trockenpulverinhalatoren werden sehr
kleine aktive Stoffmengen in jeder Dosis mitgeführt, z. B.
vielleicht zig Milligramm der aktiven Komponenten. Das
Gesamtgewicht von Teilchen, die zugegeben werden könnten,
u. a. die inerten Teilchen wie Laktose, kann zig Mikrogramm
betragen, so daß nur 0,1 Prozent des Teilchenmaterials akti
ves Material ist. Der Kaskadenimpaktor dient zur genauen
Klassierung der kleinen aktiven Teilchenmenge, deren
Gesamtgewicht als unter 1% des Gesamtgewichts aller Teil
chen im Fluidstrom zum Vortrenner betrachtet werden kann,
und läßt man zu, daß die größeren Teilchen in den Kaska
denimpaktor eintreten, sind die Ergebnisse unzuverlässig, da
die größeren Teilchen Durchflußprobleme, Verstopfungen o. ä.
verursachen können.
Der mit dem Pfeil 20 in Fig. 2 bezeichnete Aerosol
eingangsstrom wird in eine Innenkammer 22 des Vortrenner
gehäuses 24 eingeleitet. Der Eingangsverbinder 26 hat eine
Öffnung, die zu einer Trennerplattenanordnung 28 direkt aus
gerichtet ist und über ihr liegt. Der Mittelabschnitt der
Trennerplattenanordnung 28 ist massiv und hat einen Ring 30
aus Material, das einen kleinen Behälter 32 bildet, in den
eine Flüssigkeit, z. B. Wasser, mit ausgewähltem Füllstand
gegeben ist. Die im Luftstrom gemäß dem Pfeil 20 mitgeführ
ten großen Teilchen treten in diesen Behälter ein und
treffen auf die Flüssigkeit, wobei die größten Teilchen ab
getrennt werden, während der Luftstrom und kleinere Teilchen
zum Außenumfang der Trennerplatte 28 geleitet werden. Die
Trennerplatte 28 hat eine mit 32 bezeichnete Ringfläche um
die Behälterwand 30, in der mehrere Düsen oder Löcher 34
vorgesehen sind. Der teilchenführende Luftstrom durchfließt
diese Düsen 34 und trifft auf eine Auffangfläche 36, die als
Teil der Bodenwand des Gehäuses 24 ausgebildet ist. Vorzugs
weise ist die Oberfläche 36 mit einer geeigneten Klebemasse
wie in herkömmlichen Impaktoren beschichtet. Teilchen mit
einer zweiten größeren Größe, die auf die Oberfläche 36 auf
prallen oder darauf abgetrennt werden, verbleiben an Ort und
Stelle, und der Rest des Stroms mit den kleineren Teilchen
im oder näher am Entwurfsbereich des Impaktors 16 durchläuft
einen Durchgang 38, der Teil eines Ausgangsverbinders 40 der
Vortrenneranordnung ist. Der Strom durch den Durchgang 38
führt Materialien mit, die Teilchen haben, deren Größe
gegenüber den durch den Luftstrom 20 mitgeführten wesentlich
reduziert ist, und dieser vorgetrennte Strom tritt in den
Impaktor 16 ein.
Die Innenflächen des Gehäuses 24 und die Trennerplatte
28 sind so gestaltet, daß sie leicht abgespült werden und
auslaufen können. Darstellungsgemäß ist eine Unterseite 42
der Auffangplatte 28 von der Mittelachse 44 nach außen zu
den Düsen 34 zulaufend. Weiterhin hat der Außenring der
Trennerplatte 28 eine Unterseite 46, die nach innen zu den
Düsen 34 auch geneigt ist. Dies bedeutet, daß bei umge
drehter Trennerplatte 28 eingeleitetes Wasch- und Spülwasser
durch die Öffnungen 34 in die Kammer 22 ausläuft. Die Wand
50 der Kammer 22, die der Oberfläche 36 gegenüberliegt, hat
eine Innenfläche 52, die zur Einlaßverbindung 26 zuläuft,
und sämtliche Flüssigkeit läuft durch die Einlaßverbin
dungsöffnung aus, wenn der Vortrenner umgedreht wird.
Der Vortrenner ist in drei Teilstücken hergestellt, die
sich ineinander einfügen. Vorhanden sind ein oberes Teil
stück 60, das die Kammer 22 bildet, die Trennerplatte 28,
die einen Ringflansch 29 hat, der sich in eine Aussparung im
Teilstück 60 einpaßt und auf einer Schulter im unteren Ende
des oberen Teilstücks 60 ruht, sowie ein unteres Teilstück
62. Das untere Teilstück 62 hat einen Umfangsring und eine
Nut, die sich mit der Unterkante des oberen Teilstücks
zusammenpassen. Das obere und untere Teilstück 60 und 62
können verschweißt sein.
So läßt sich der Vortrenner nach Gebrauch leicht aus
spülen, um gegenseitige Kontamination mit Teilchen aus
unterschiedlichen Dosierungen oder Prüfungen zu vermeiden.
Unter Nutzung von Impaktorprinzipien sorgt der Vor
trenner für eine Trennung der größeren Teilchen in einem
breiten Durchflußbereich. Die ersten oder größten Teilchen
werden darstellungsgemäß durch den Erstaufprall auf die
Trennerplatte mit der Flüssigkeit im Behälter 30 abgetrennt,
und die Teilchen im zweiten Größenbereich werden durch Auf
prall auf die Oberfläche 36 abgetrennt. Die zweiten Teilchen
sind kleiner als die ersten Teilchen, aber größer als der
Auslegungsbereich von Teilchen für den Impaktor 16. Die
Oberflächen des Vortrenners sind so ausgeführt, daß sie das
Ablassen von Material aus der Kammer ermöglichen, so daß der
Vortrenner problemlos ausreichend ausgewaschen werden kann.
Außerdem ermöglicht der zweistufige Impaktor im Vortrenner,
der stromaufwärts oder vor dem Einlaß eines Impaktors posi
tioniert ist, einen breiten Nutzdurchflußbereich, dar
stellungsgemäß zwischen 30 und 100 Litern je Minute.
Zudem ist der Impaktor 16 so gestaltet, daß er Teilchen
klassifiziert, die kleiner als die im Vortrenner klassifi
zierten oder zum Aufprall gekommenen Teilchen sind, so daß
der zweistufige Vortrenner ein Aerosol liefert, aus dem
größere Teilchen entfernt wurden, bevor das Aerosol in den
Impaktor 16 abgegeben wird.
Obwohl die Erfindung anhand bevorzugter Ausführungs
formen beschrieben wurde, wird der Fachmann erkennen, daß
Änderungen in Form und Detail vorgenommen werden können,
ohne vom Grundgedanken und Schutzumfang der Erfindung abzu
weichen.
Claims (11)
1. Vortrenner zum Trennen großer Teilchen aus einem
Fluidstrom mit einem Gehäuse, wobei das Gehäuse eine
Innenkammer bildet, einem Einlaß, der den Fluidstrom in
die Kammer leitet, die eine Mittelachse hat, einer
Trennerplatte in der Kammer mit einer Oberfläche, die
allgemein lotrecht zur Mittelachse ist, wobei das
Gehäuse einen Auslaß hat, der sich auf einer Gegenseite
der Trennerplatte vom Einlaß befindet, einer Folge von
Öffnungen, die benachbart zum Umfang der Trennerplatte
sind, wobei die Öffnungen über einem Abschnitt der
Bodenfläche der Kammer liegen, wobei die Öffnungen
durchlaufendes Fluid auf die Bodenfläche trifft und
dadurch Teilchen darin nach Größe klassifiziert werden.
2. Vortrenneranordnung nach Anspruch 1, wobei die Trenner
platte einen Behälter hat, der auf einer zum Einlaß
weisenden Oberfläche von ihr ausgebildet ist, wobei der
Behälter Fluid aufnimmt, das aus dem Einlaß in die Kam
mer eintritt, wobei das Fluid anschließend die Öffnun
gen am Umfang der Trennerplatte durchläuft.
3. Vortrenner nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Trenner
platte eine in Gegenrichtung von den Öffnungen weisende
Oberfläche hat, die zu den Öffnungen in der Trenner
platte von einer Mittelfläche zuläuft, und die Trenner
platte Oberflächen hat, die von einer Umfangsfläche zu
den Öffnungen in der Trennerplatte abfallen.
4. Vortrenner nach Anspruch 3, wobei das Gehäuse einen
Abschnitt mit einer den Einlaß umgebenden Oberfläche
hat, wobei die den Einlaß umgebende Oberfläche so
zuläuft, daß beim Plazieren des Einlasses in eine Posi
tion nach unten die Oberfläche zum Einlaß und nach
unten zuläuft.
5. Vortrenner nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei das
Gehäuse in zwei Teilstücken hergestellt ist, die die
Trennerplatte zwischen sich aufnehmen, wobei die Teil
stücke so aneinander befestigt sind, daß eine drei
teilige Anordnung zustande kommt.
6. Vortrenner nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei der
Fluidstrom Teilchen enthält, die kleiner als die im
Vortrenner klassifizierten sind, und wobei der Auslaß
mit einem Impaktor fluidgekoppelt ist, wobei der Impak
tor zum Klassifizieren von Teilchen gestaltet ist,
deren Größe kleiner als die der im Vortrenner nach
Größe klassifizierten Teilchen ist.
7. Vortrenner nach Anspruch 6, wobei der Impaktor so ge
staltet ist, daß er aktive Stoffe in Form von kleinen
Teilchen klassifiziert, die den Auslaß durchlaufen,
wobei die aktiven Stoffe ein Gesamtgewicht in einem
Bereich unter 1% des Gesamtgewichts aller Teilchen im
Fluidstrom haben.
8. Vortrenner zum Trennen großer Teilchen aus einem Teil
chen mitführenden Fluidstrom mit: einem Gehäuse, wobei
das Gehäuse eine Innenkammer bildet, einem Einlaß in
die Kammer, der eine Mittelachse hat und den Fluidstrom
überführt, einer Trennerplatte in der Kammer mit einer
allgemein lotrecht zur Mittelachse liegenden Ober
fläche, die den Fluidstrom aufnimmt und einen Erst
stufenimpaktor zum Aufprallenlassen großer Teilchen mit
einer ersten Größe bildet, wobei das Gehäuse einen
Auslaß hat, der sich auf einer Gegenseite der Trenner
platte vom Einlaß befindet, einer Folge von Öffnungen,
die benachbart zum Umfang der Trennerplatte sind, wobei
die Öffnungen über einem Abschnitt der Bodenfläche der
Kammer liegen, wobei die Öffnungen durchlaufendes Fluid
auf die Bodenfläche trifft, und einen Zweitstufen
impaktor zum Klassifizieren von Teilchen einer zweiten
Größe bildet, die kleiner als die erste Größe ist.
9. Vortrenneranordnung nach Anspruch 8, wobei die Trenner
platte einen Behälter hat, der auf einer zum Einlaß
weisenden Oberfläche von ihr ausgebildet ist, wobei
sich im Behälter eine niedrigviskose Flüssigkeit zum
Bilden des Erststufenimpaktors befindet.
10. Vortrenner nach Anspruch 9, wobei der Auslaß mit einem
Impaktor zum Klassifizieren von Teilchen verbunden ist,
die kleiner als die Teilchen mit der zweiten Größe
sind.
11. Vortrenner nach Anspruch 10, wobei der Fluidstrom große
inerte Teilchen für die erste und zweite Größe enthält,
die ein Gesamtgewicht haben, das wesentlich größer als
das von Teilchen ist, die im Impaktor zu klassieren
sind.
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8181 | Inventor (new situation) |
Inventor name: MILLER, NICHOLAS C., ST. PAUL, MINN., US Inventor name: ROBERTS, DARYL L., BLAINE, MINN., US Inventor name: MARPLE, VIRGIL A., MAPLE PLAIN, MINN., US |
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8141 | Disposal/no request for examination |