DE10158399A1 - Mit einem Dachlastträger versehbares Fahrzeugdach - Google Patents
Mit einem Dachlastträger versehbares FahrzeugdachInfo
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Abstract
Bei einem Fahrzeugdach (1), das von einem Dachmodul (2) und zwei Seitenholmen (3) gebildet wird, zwischen denen sich ein schmaler Spalt (16) einstellt, besteht das Problem, den Bock (11) zum Befestigen eines Dachlastträgers unterzubringen, und zwar in der Form, dass die Last unmittelbar in die Seitenholme (3) eingeleitet wird. Die Erfindung sieht vor, dass der Bock (11) aus einem Grundkörper (12) und Aufnahmeelementen (15) besteht, wobei der Grundkörper (12) unterhalb des Dachmoduls (2) am Seitenholm (3) befestigt ist und die Aufnahmeelemente (15) in den Spalt (16) zwischen dem Dachmodul (2) und den Seitenholm (3) hineinragen.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein mit einem
Dachlastträger versehbares Fahrzeugdach mit einem Dachmo
dul und zwei Seitenholmen, die jeweils über einen nach
unten abgesetzten Flansch verfügen, auf denen das Dachmo
dul aufliegend befestigt ist, wobei ein nach oben offener
schmaler Spalt zwischen dem Dachmodul und dem jeweiligen
Seitenholm entsteht.
Ein solches Fahrzeugdach ist in der DE 197 09 016
beschrieben. Das Dachmodul besteht aus einer Schaum
schicht, die mit einer äußeren Lackierung oder einer äu
ßeren Haut versehen ist und an deren Unterseite zur Aus
bildung eines Dachhimmels textiles oder folienartiges Be
zugsmaterial ankaschiert ist. Außerdem sind in dem Dach
modul Elemente wie Sonnenblenden, Haltegriffe, Lüftungs
gitter, Innenleuchten usw. vormontiert, die bei herkömm
licher Bauweise nachträglich eingebaut werden.
Ein solches Dachmodul wird in einem mit nach
innen gerichteten Flanschen versehenen Rahmen, der u. a.
von den beiden Seitenholmen gebildet wird, eingeklebt,
wobei das Dachmodul auf den Flanschen aufliegt und sich
ein schmaler Spalt zwischen Dachmodul und dem jeweiligen
Seitenholm ausbildet. Dieser Spalt dient als Wasserab
laufrinne, in der sich das vom Dachmodul abfließende Was
ser sammelt und nach vorn bzw. hinten geleitet wird. Die
Schmalheit des Spaltes hat den Vorteil, dass er kaum
wahrgenommen wird, so dass das Fahrzeugdach eine durchge
hende Außenkonturen zu haben scheint, was einen angeneh
men optischen Eindruck vermittelt.
Ein solcher schmaler Spalt lässt sich praktisch
nur mit einem Dachmodul realisieren, da dieses - wie er
läutert - an die Seitenholme angeklebt bzw. verschraubt
wird. Bei einer herkömmlichen Bauweise, bei der eine aus
Metall hergestellte Dachplatte mit den Seitenholmen ver
schweißt wird, liegt die Schweißnaht in der Wasserab
laufrinne, so dass diese schon eine bestimmte Breite ha
ben muss, damit die Schweißwerkzeuge angesetzt werden
können.
Um auf dem Fahrzeugdach einen Dachlastträger
befestigen zu können, werden in der klassischen Bauweise
in den Spalt zwischen Dachplatte und Seitenholm Befesti
gungsvorrichtungen eingeschraubt, wie sie z. B. in der
DE 198 53 321 A1 beschrieben sind. Diese bestehen aus einem
langgestreckten Bock, der über eine zentrale Schraube am
Boden der Wasserablaufrinne befestigt ist und der mit
Hinterschnitten versehen ist, in die entsprechende Haken
des Dachlastträgerfußes eingreifen.
Die Befestigung sowohl des Bockes mit dem Fahr
zeugdach als auch die Befestigung des Dachlastträgers mit
dem Bock muss ausreichend fest sein, damit der Dachlast
träger bei einem Unfall nicht vom Fahrzeugdach gerissen
wird. Die Schraube benötigt daher eine gewisse radiale
Ausdehnung, so dass ein Bock gemäß der DE 198 53 321 A1
in dieser Form nicht in den schmalen Spalt zwischen einem
Dachmodul und einem Seitenholm einsetzbar ist.
Das zu lösende Problem besteht somit darin, ein
Fahrzeugdach - bestehend aus einem Dachmodul und zwei
Seitenholmen, die zwischen sich einen schmalen Spalt ein
schließen - mit einem Bock für einen Dachlastträger zu
versehen, der in der Lage ist, den Dachlastträger ausrei
chend fest mit dem Dach zu verbinden.
Die Lösung des Problems besteht in einem Fahr
zeugdach gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1, das da
durch gekennzeichnet ist, dass auf den Flanschen Böcke
befestigt sind, die jeweils aus einem Grundkörper und
Aufnahmeelementen für einen Dachlastträger bestehen, wo
bei sich der Grundkörper unterhalb des Dachmoduls befin
det und die Aufnahmeelemente vom Grundkörper abstehend in
den nach oben offenen Spalt zwischen dem Dachmodul und
dem jeweiligen Seitenholm hineinragen.
Auf diese Weise erhält der Bock eine ausrei
chend große Basis, mit der er sicher am Seitenholm befes
tigt werden kann. Lediglich die eigentlichen Aufnahmeele
mente für den Dachlastträgerfuß ragen in den Spalt hinein
und können dort mit den entsprechend schmal ausgeführten
Gegenstücken am Dachlastträgerfuß verbunden werden.
Mit einer solchen Anordnung wird es somit er
möglicht, auch für ein Fahrzeugdach mit schmalen Wasser
ablaufrinnen eine Dachlastträgerbefestigung vorzusehen,
wobei die Böcke weiterhin mit dem Flansch der Seitenholme
verbunden sind, so dass die Dachlast unmittelbar in die
Karosserie und nicht in das Dachmodul eingeleitet wird.
Vorzugsweise wird der Bock am Grundkörper mit
dem Seitenholm verbunden, wobei ein oder mehrere Form
schlussverbindungen vorgesehen sind, die damit ebenfalls
unterhalb des Dachmoduls liegen. Dies hat den Vorteil,
dass die Verbindung in einem geschützten Bereich liegt,
was die Gefahr von Korrosionen minimiert und außerdem der
direkten Sicht entzogen ist, so dass die Befestigung ohne
Berücksichtigung von ästhetischen Gesichtspunkten gestal
tet werden kann.
Für die Anordnung der Formschlussverbindungen
ergeben sich zwei Möglichkeiten. Dazu ist zunächst etwas
zum Aufbau des Seitenholmes zu sagen. Dieser besteht aus
einer Außen- und einer Innenschale, die sich mit ihren
Rändern überlappen und dort miteinander verschweißt sind,
wobei die innenliegenden Ränder den Flansch zur Auflage
des Dachmoduls bilden. Der Rand der Außenschale ist dabei
ein wenig breiter als der Rand der Innenschale, so dass
der Überlappungsbereich schmaler ist als der Flansch, wo
bei der Bereich des Flansches, der nur vom Rand der Au
ßenschale gebildet ist, an den von den Schalen gebildeten
Hohlraum angrenzt.
Die Befestigung des Bockes kann nun einerseits
in dem Bereich erfolgen, in dem die Ränder sich noch
nicht überlappen. Dies hat den Vorteil, dass die Befesti
gung mit dem Dachholm nahe den Aufnahmeelementen liegt,
so dass die Hebelarme zwischen diesen und der Befestigung
klein sind. In diesem Fall bietet es sich an, die Form
schlussverbindung mittel einer gewindeschneidenden und
einem Durchzug formenden Flow-Drill-Schraube herzustel
len.
Bei einer anderen Lösung erfolgt die Verbindung
des Bockes mit den Seitenholmen im Überlappungsbereich.
Dies hat den Vorteil, dass die Verbindung in einem dop
pellagigen Bereich erfolgt, was höhere Haltekräfte zu
lässt. Außerdem kann die Verbindung mit einer konventio
nellen Schraubenmutterverbindung erfolgen, da der Flansch
von oben und unten zugänglich ist.
Wie oben schon erwähnt wird das Dachmodul mit
dem Seitenholm verklebt. Vorzugsweise verläuft die Kle
beraupe zwischen der Formschlussverbindung und den Auf
nahmeelementen, so dass die Schrauben, die den Form
schluss bilden, innerhalb des Fahrzeuges und vor Korro
sionen geschützt liegen. Dazu weist der Grundkörper eine
streifenförmige, parallel zum Flansch verlaufende Bahn
auf, auf der das Dachmodul aufliegend verklebt ist.
Damit der Übergang der Klebenaht vom Flansch
zum Grundkörper kontinuierlich erfolgt, so dass sich
keine Risse bilden können, durch die Wasser eindringen
kann, hat die Bahn am Grundkörper an ihren Enden jeweils
Rampen, die auf das Niveau des Flansches führen.
Bei den bisher erwähnten Ausführungen der Er
findung erfolgt die Befestigung der Böcke an den Seiten
holmen unabhängig von der Befestigung des Dachmoduls.
Während die Böcke - wie erläutert - mit den Seitenholmen
verschraubt werden, wird das Dachmodul verklebt. Es hat
sich aber gezeigt, dass zusätzlich zu der Verklebung eine
Verschraubung des Dachmoduls mit den Seitenholmen
notwendig sein kann. Für diesen Fall sieht die Erfindung
vor, dass die Grundkörper der Böcke jeweils mindestens
ein Durchgangsloch aufweisen, das mit einem entsprechen
den Durchgangsloch im Flansch des zugehörigen Seitenhol
mes korrespondiert, durch die jeweils ein im Dachmodul
verankerter Schraubbolzen zur Befestigung des Dachmoduls
hindurchgeführt ist.
Bei dieser Ausführung wird das Dachmodul mit
einem Schraubbolzen versehen, der nach unten absteht. Die
Grundkörper der Böcke werden zunächst mit den Seitenhol
men schwach verbunden, so dass sie sich beim Lackieren
der Karosserie nicht lösen können. Beim Einsetzen des
Dachmoduls in einen u. a. von den Seitenholmen gebildeten
Dachrahmen dringen die Schraubbolzen durch die paarweise
vorhandenen Durchgangslöcher und können von unten jeweils
mit einer Schraube gesichert werden. Dadurch wird das
Dachmodul an den Seitenholmen gehalten, wobei die Böcke
zwischen dem Dachmodul und dem jeweiligen Seitenholm
eingeklemmt werden.
Bei dieser Ausführung kann eine etwas einfa
chere Ausführung der Böcke zum Einsatz kommen. Jeder Bock
besteht demnach aus einem langgestreckten flachen Halte
blech mit mindestens zwei seitlich abstehenden Laschen,
die die Aufnahmeelemente für den Dachlastträger bilden.
Bei dem Halteblech handelt es sich vorzugsweise
um ein Stanzteil. Die Laschen werden durch entsprechende
Prägungen gegenüber dem Grundkörper etwas nach oben abge
setzt, so dass sie von den Haken des Dachlastträgerfußes
untergriffen werden können.
Um die Laschen zu verstärken, können diese zu
einem Ring gebogen werden.
Das Dachmodul wird - wie erläutert - zusätzlich
zu der Verschraubung mit den Flanschen verklebt, wobei
die Kleberaupe auf einer Bahn verläuft, die vom Spalt aus
gesehen jenseits des Haltebleches verläuft. Dadurch er
gibt sich eine geschlossene Klebenaht, wodurch ein Ein
dringen von Wasser in den Karosserieinnenraum sicher ver
hindert wird.
Damit die Hebelwirkung der vom Dachlastträger
auf die Karosserie ausgeübten Kräfte nicht zu groß wird,
sollte die Befestigung der Haltebleche möglichst nahe am
Spalt erfolgen. Dann kann es vorkommen, dass der Schraub
bolzen im Bereich der Innenschale des Seitenholmes zu
liegen kommt. Für diesen Fall wird die Innenschale des
Seitenholmes im Bereich der Befestigung der Haltebleche
mit Eindrückungen versehen, in denen die Schraubbolzen
und die zugehörigen Muttern angeordnet sind. Dies hat den
Vorteil, dass der Seitenholm im Wesentlichen seinen Quer
schnitt und damit seine Steifigkeit beibehält. Trotzdem
kann die Befestigung des Haltebleches nahe an den Spalt
herangeführt werden.
Die Eindrückungen können bezogen auf den Sei
tenholm nach innen oder außen ausgeführt sein. Im letzte
ren Fall ist im Seitenholm eine Öffnung vorzusehen, um an
den Schraubbolzen gelangen zu können.
Im Folgenden sollen die genannten Ausführungs
formen der Erfindung jeweils anhand eines Ausführungsbei
spiels erläutert werden. Dazu zeigen
Fig. 1 ein Fahrzeug mit einem Seitenholm und
einem Dachmodul,
Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie II-II
der Fig. 1 gemäß einer ersten
Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 3 einen Schnitt entlang der Linie II-II
der Fig. 1 gemäß einer zweiten
Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 4 eine perspektivische Darstellung ei
nes Bockes gemäß der Ausführung nach
Fig. 3,
Fig. 5 eine perspektivische Darstellung ei
nes als Halteblech ausgeführten Bo
ckes,
Fig. 6 einen Schnitt entlang der Linie II-II
der Fig. 1 gemäß einer dritten
Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 7 einen Schnitt entlang der Linie II-II
der Fig. 1 gemäß einer vierten
Ausführungsform der Erfindung.
Zunächst wird auf die Fig. 1 Bezug genommen.
Diese zeigt schematisch ein Kraftfahrzeug mit einem Fahr
zeugdach 1. Dieses Fahrzeugdach 1 besteht aus einem Dach
modul 2, das - wie oben schon erläutert - mit verschiede
nen Anbauelementen vorgefertigt wird und in einen Dach
rahmen eingesetzt wird. Dieser Dachrahmen besteht seit
lich aus Seitenholmen 3, von denen nur einer wegen der
perspektivischen Darstellung zu erkennen ist.
Bei Dachmodul 2 handelt es sich im Wesentlichen
um ein Gebilde aus einer festen Schaumstoffschicht, das
an der Oberseite lackiert bzw. mit einer dünnen Blech
schale versehen ist. An der Unterseite der Schaumstoff
schicht ist ein Formhimmel angeklebt. Gegebenenfalls
weist die Schaumstoffschicht Streben zur Versteifung auf.
Die Seitenholme 3 weisen nach innen gerichtete
Flansche 4 auf, auf denen das Dachmodul 2 mit seinem
Randbereich aufliegt und verklebt wird. Zur genaueren
Darstellung dieses Bereiches zeigen Fig. 2 sowie die
Fig. 3 einen Querschnitt durch das Dachmodul 2 und den
Seitenholm 3. Dieser besteht aus einer Außenschale 5 und
einer Innenschale 6, die in ihren Rändern überlappend
miteinander verschweißt sind, so dass ein rohrförmiges
Gebilde entsteht.
Der nach innen gerichtete Rand 7 der Außen
schale 5 ist ein wenig breiter als der Rand 8 der Innen
schale 6, so dass sich ein einlagiger Bereich 9 und ein
doppellagiger Überlappungsbereich 10 ergibt, die zusammen
den Flansch 4 bilden.
Gemäß der Ausführung nach Fig. 2 ist ein Bock
11 mit dem Holm 3 im einlagigen Bereich 9 verschraubt.
Dazu weist der Bock 11 einen Grundkörper 12 mit Schrau
benlöchern 13 auf, durch den eine sogenannte Flow-Drill-
Schraube 14 hindurchgesteckt ist, die sich in ein beim
Einschraubvorgang bildendes Loch in der Außenschale 5
selbst ein Gewinde furcht. Derartige Schrauben sind z. B.
unter der Marke EJOT FDS auf dem Markt erhältlich.
Vom Grundkörper 12 stehen seitlich Aufnahmeele
mente 15 ab, die in einen Spalt 16 zwischen dem Dachmodul
3 und dem Seitenholm 4 hineinragen. Der Spalt 16 ist da
bei mindestens so breit, dass ein hier nicht dargestell
ter Fuß eines Dachlastträgers eingesetzt werden kann und
mit entsprechenden Haken die Aufnahmeelemente 15 hinter
greift, wobei eine Verbindung zwischen dem Bock 11 und
dem Dachlastträger hergestellt wird.
Das Dachmodul 3 wird mit einer im doppellagigen
Bereich 9 aufgebrachten Kleberaupe 17 mit dem Flansch
verklebt, wobei sich der äußere Rand des Dachmoduls 2
über den Grundkörper 12 erstreckt und diesen abdeckt.
Dazu weist die Schaumstoffschicht des Dachmoduls 2 eine
entsprechende Ausnehmung auf, in die der Grundkörper 12
eingepasst ist.
Um zu verhindern, dass in das von der Flow-
Dill-Schraube erzeugte Schraubenloch 13 im Seitenholm 3
Wasser eindringt, wird zwischen dem Grundkörper 12 und
dem Flansch 4 ein Dichtband 18 gelegt.
Die Fig. 3 zeigt eine zweite Ausführungsform
des Blockes 11. Bei diesem wird der Grundkörper 12 im
doppellagigen Bereich 9 mit dem Seitenholm 3 verbunden,
und zwar mittels einer Schraube 20 und einer Mutter 21.
Der Grundkörper 12 besteht dazu aus einer Schiene 22, an
der sich nach innen ein Abschnitt 23 mit einer Bahn 24
für die Kleberaupe 17 anschließt, die in Rampen 25 endet.
Danach schließen sich weiter nach innen zwei Schrauben
aufnahmen 26 mit Schraubenlöchern 27 an, durch die die
Schrauben 20 hindurchgesteckt werden. Das Dachmodul 3
wird - wie auch in der vorherigen Ausführung - mit dem
Flansch 4 verklebt, wobei die Kleberaupe 17 im Bereich
der Böcke 11 über die Bahn 24 verläuft.
In Fig. 4 ist ein einzelner Bock 11 gemäß der
Ausführung nach Fig. 3 dargestellt. Er besteht aus der
schon erwähnten Schiene 22, dem Abschnitt 23 mit der Bahn
24 und den Schraubenaufnahmen 26. An der von der Bahn 24
abgewandten Seite der Schiene 22 schließen sich Aufnah
meelemente 15 in Form von Bolzen an, die von entsprechen
den Haken am Fuß des Dachlastträgers hintergriffen wer
den.
Für eine Ausführung des Bockes 11 nach Fig. 2
wird auf den Abschnitt 23 mit der Bahn 24 für die Kle
beraupe 17 verzichtet, so dass die Schraubenaufnahmen 26
unmittelbar an die Schiene 22 anschließen bzw. in der
Schiene ausgebildet sind.
Gemäß den Fig. 5, 6 und 7 kann ein Bock 11
auch durch ein Halteblech 30 realisiert sein, das aus ei
nem länglichen flachen Grundkörper 12 mit zwei seitli
chen, nach oben abgesetzten Laschen 31 gebildet ist, wo
bei die Laschen als Aufnahmeelemente 15 für einen Dach
lastträger fungieren. Das Halteblech 30 entsteht durch
Stanzen eines Bleches entsprechender Dicke und durch Aus
prägen der beiden Laschen 31. An zentraler Stelle des
Grundkörpers 12 befindet sich ein Durchgangsloch 32.
Die Anordnung eines solchen Haltebleches 30
kann den Fig. 6 und 7 entnommen werden. Diese zeigen
den Schnitt durch einen Seitenholm 3 und ein Dachmodul 2,
deren Aufbau dem oben schon beschriebenen Ausführungsbei
spiel entspricht, so dass hier nicht näher darauf einge
gangen werden muss. Allerdings ist im Unterschied zu dem
vorhergehend beschriebenen Dachmodul das Dachmodul 2 ge
mäß dieser Ausführung mit einem Schraubbolzen 33 verse
hen, dessen Kopf 34 in der Schaumschicht des Dachmoduls 2
verankert ist und bei der Herstellung des Dachmoduls 2
mit eingeschäumt wurde. Zur besseren Übertragung der
Kräfte ist der Kopf 34 mit einem Verstärkungsblech 35
verbunden, das vollständig in der Schaumschicht integ
riert ist. Auf dem Flansch 4 liegt der Grundkörper 12 des
Haltebleches 30 zwischen dem Rand des Dachmoduls 2 und
dem Seitenholm 3, wobei die Laschen 31 in den Spalt 16
hineinragen. Der Schraubbolzen 33 durchdringt das Durch
gangsloch 32 im Halteblech 30 sowie ein weiteres Durch
gangsloch 36 im Flansch 4 und wird von unten durch eine
Mutter 37 gesichert, so dass das Dachmodul 2 fest unter
Zwischenschaltung des Haltebleches 30 am Seitenholm 3
anliegt. Der Querschnitt der Durchgangslöcher 32, 36 ist
so groß gewählt, dass Toleranzen ausgeglichen werden
können.
Die Kleberaupe 17 befindet sich auf einer Bahn,
die aus der Sicht des Spaltes 16 außen an dem Halteblech
30 vorbeiläuft. Zur weiteren Abdichtung kann zwischen dem
Halteblech 30 und dem Flansch 4 eine dünne Klebeschicht
vorgesehen sein.
Um einen möglichst großen Querschnitt des Sei
tenholmes 3 zu erhalten, ist die Innenschale 6 häufig re
lativ weit außen an der Außenschale 5 angesetzt, so dass
die Mutter 37 sich im Bereich der Innenschale 6 des Sei
tenholmes 3 befindet, was durch die strichpunktierte Li
nie in Fig. 6 angedeutet ist. Um dies zu verhindern, er
hält gemäß der Fig. 6 die Innenschale 6 des Seitenholmes
3 Eindrückungen nach außen, wodurch die Mutter 37 im
Seitenholm zu liegen kommt. Um Zugang zur Mutter 37 zu
erhalten, ist unterhalb der Befestigung eine Öffnung 38
im Seitenholm vorgesehen.
Die Darstellung von Seitenholm 3 und Dachmodul
2 der Fig. 7 entspricht genau der Fig. 6, so dass hier
nicht näher darauf eingegangen werden braucht. Allerdings
kommt hier ein etwas anderes Halteblech 30 zum Einsatz.
Der Unterschied besteht darin, dass die Laschen 31 zu ei
nem Ring 40 gebogen sind, wobei die Enden 41 auf dem
Grundkörper 12 zum Liegen kommen, so dass dieser im Prin
zip doppellagig ist. Außerdem ist bei dieser Ausführung
die Innenschale 6 nach innen gedrückt, so dass die Mutter
37 außerhalb des Seitenholms 3 in der Eindrückung liegt.
Es versteht sich von selbst, dass diese Form der Eindrü
ckung auch bei einer Ausführung des Haltebleches nach
Fig. 6 möglich ist und umgekehrt.
Wenn in den Erläuterungen des Ausführungsbei
spiels von der Befestigung im Singular gesprochen wird,
so ist doch klar, dass zwei Seitenholme mit in der Regel
je zwei Böcken vorgesehen sind, die alle in derselben be
schriebenen Weise miteinander verbunden sind.
1 Fahrzeugdach
2 Dachmodul
3 Seitenholm
4 Flansch
5 Außenschale
6 Innenschale
7 Rand
8 Rand
9 Bereich
10 Überlappungsbereich
11 Bock
12 Grundkörper
13 Schraubenloch
14 Flow-Drill-Schraube
15 Aufnahmeelemente
16 Spalt
17 Kleberaupe
18 Dichtband
20 Schraube
21 Mutter
22 Schiene
23 Abschnitt
24 Bahn
25 Rampe
26 Schraubenaufnahme
27 Schraubenloch
30 Halteblech
31 Lasche
32 Durchgangsloch
33 Schraubbolzen
34 Kopf
35 Verstärkungsblech
36 Durchgangsloch
37 Mutter
38 Öffnung
40 Ring
41 Enden
2 Dachmodul
3 Seitenholm
4 Flansch
5 Außenschale
6 Innenschale
7 Rand
8 Rand
9 Bereich
10 Überlappungsbereich
11 Bock
12 Grundkörper
13 Schraubenloch
14 Flow-Drill-Schraube
15 Aufnahmeelemente
16 Spalt
17 Kleberaupe
18 Dichtband
20 Schraube
21 Mutter
22 Schiene
23 Abschnitt
24 Bahn
25 Rampe
26 Schraubenaufnahme
27 Schraubenloch
30 Halteblech
31 Lasche
32 Durchgangsloch
33 Schraubbolzen
34 Kopf
35 Verstärkungsblech
36 Durchgangsloch
37 Mutter
38 Öffnung
40 Ring
41 Enden
Claims (14)
1. Mit einem Dachlastträger versehbares Fahrzeugdach
(1) mit einem Dachmodul (2) und zwei Seitenholmen
(3), die jeweils über einen nach unten abgesetzten
Flansch (4) verfügen, auf denen das Dachmodul (2)
aufliegend befestigt ist, wobei ein nach oben offe
ner schmaler Spalt (16) zwischen dem Dachmodul (2)
und dem jeweiligen Seitenholm (3) entsteht, dadurch
gekennzeichnet, dass auf den Flanschen (4) Böcke
(11) befestigt sind, die jeweils aus einem Grund
körper (12) und Aufnahmeelementen (15) für einen
Dachlastträger bestehen, wobei sich der Grundkörper
(12) unterhalb des Dachmoduls (2) befindet und die
Aufnahmeelemente (15) vom Grundkörper (12) abstehend
in den nach oben offenen Spalt (16) zwischen dem
Dachmodul (2) und dem jeweiligen Seitenholm (4)
hineinragen.
2. Fahrzeugdach nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, dass die Böcke (11) mit ihren Grundkörpern (12)
jeweils in einer oder mehreren Formschlussverbin
dungen unterhalb des Dachmoduls (2) befestigt sind.
3. Fahrzeugdach nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, dass jeder Seitenholm (3) aus einer Außenschale
(5) und einer Innenschale (6) gebildet ist, die sich
im Randbereich überlappen, wobei die Formschluss
verbindungen außerhalb des Überlappungsbereiches
(10) in einem Bereich (9) der Außenschale (5) ober
halb des von den Schalen (5, 6) gebildeten Hohlraums
erfolgen.
4. Fahrzeugdach nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich
net, dass die Formschlussverbindung mittels einer
gewindeschneidenden und einen Durchzug formenden
Flow-Drill-Schraube (14) hergestellt ist.
5. Fahrzeugdach nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, dass jeder Seitenholm (3) aus einer Außenschale
(5) und einer Innenschale (6) gebildet ist, die sich
im Randbereich überlappen, wobei die Formschluss
verbindungen im Überlappungsbereich (10) erfolgen.
6. Fahrzeugdach nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich
net, dass das Dachmodul (2) mit dem Flansch (4) ver
klebt ist und dass der Grundkörper (12) eine strei
fenförmig, parallel zum Flansch verlaufende Bahn
(24) aufweist, auf der das Dachmodul (2) aufliegend
verklebt ist, wobei die Bahn (24) zwischen den Form
schlussverbindungen und den Aufnahmeelementen (15)
verläuft.
7. Fahrzeugdach nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich
net, dass der Bock (11) aus einer Leiste besteht,
von deren einen Seite die Aufnahmeelemente (15) in
Form von Stiften abstehen und an deren anderen Seite
eine etwas flachere Leiste anschließt, deren Ober
seite die Bahn (24) bildet, und dass an dieser
Leiste im Abstand voneinander zwei klotzartige
Schraubenaufnahmen (26) mit Schraubenlöchern (27)
für Schrauben (25) anschließen.
8. Fahrzeugdach nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Bahn (24) an ihren Enden über
Rampen (25) auf das Niveau des Flansches (4) geführt
ist.
9. Fahrzeugdach nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, dass die Grundkörper (12) der Böcke (11) je
weils mindestens ein Durchgangsloch (32) aufweisen,
das mit einem entsprechenden Durchgangsloch im
Flansch (4) des zugehörigen Seitenholms (3) korres
pondiert, durch die jeweils ein im Dachmodul (2)
verankerter Schraubbolzen (33) zur Befestigung des
Dachmoduls (2) hindurchgeführt ist.
10. Fahrzeugdach nach Anspruch 9, dadurch gekennzeich
net, dass jeder Bock (11) aus einem langgestreckten
flachen Halteblech (30) mit mindestens zwei seitlich
abstehenden, die Aufnahmeelemente (15) bildenden
Laschen (31) besteht.
11. Fahrzeugdach nach Anspruch 10, dadurch gekennzeich
net, dass das Halteblech (30) ein Stanzteil ist, wo
bei die Laschen (31) durch entsprechende Prägungen
gebildet sind, die gegenüber dem den Grundkörper
(12) bildenden Abschnitt des Haltebleches (30) nach
oben abgesetzt sind.
12. Fahrzeugdach nach Anspruch 10 oder 11, dadurch ge
kennzeichnet, dass die Laschen (31) einen geschlos
senen Ring (40) bilden.
13. Fahrzeugdach nach einem der Ansprüche 8 bis 12, da
durch gekennzeichnet, dass das Dachmodul (2) zu
sätzlich mit den Flanschen (4) verklebt ist, wobei
die Kleberaupe (17) auf einer Bahn verläuft, die vom
Spalt (16) aus gesehen jenseits des Haltebleches
(30) verläuft.
14. Fahrzeugdach nach einem der Ansprüche 8 bis 13, da
durch gekennzeichnet, dass auf den Schraubbolzen
(33) jeweils eine Mutter (37) aufgeschraubt ist, die
an der Unterseite des jeweiligen Flansches (4) an
liegt, und dass die Innenschalen (6) der Seitenholme
(3) Eindrückungen zur Aufnahme der Muttern (37)
aufweist.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10158399A DE10158399A1 (de) | 2001-04-21 | 2001-11-28 | Mit einem Dachlastträger versehbares Fahrzeugdach |
ES02007957T ES2273937T3 (es) | 2001-04-21 | 2002-04-10 | Techo de vehiculo en el que se puede montar una baca. |
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