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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Heckpartie für eine Kraftfahrzeugkarosserie, insbesondere eine Kleinwagen-Karosserie.
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Ein Beispiel einer solchen Heckpartie ist in
US 2008/0277968 A1 beschrieben. Diese herkömmliche Heckpartie hat zwei hintere Längsträger, die von einem mittleren Querträger ausgehen, in etwa mittig durch einen hinteren Querträger verbunden sind und an ihren Enden eine im Wesentlichen vertikal ausgerichtete Rückwandplatte tragen. Ein hinterer Boden erstreckt sich über den hinteren Längsträgern von dem mittleren Querträger bis zu der Rückwandplatte.
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Bei gegenwärtig von der Anmelderin gefertigten Kraftfahrzeugen verbindet ein hinterer Querträger die rückwärtigen Enden der hinteren Längsträger. Die hinteren Längsträger und der hintere Querträger sind jeweils als Profile mit hutförmigem Querschnitt ausgebildet, wobei die nach oben offenen Profile der Längsträger durch den dort aufliegenden und befestigten hinteren Boden und der Profilabschnitt des hinteren Querträgers durch eine angeschweißte Rückwand verschlossen sind. Die Profilabschnitte der Längs- und Querträger erstrecken sich im Wesentlichen auf einer Ebene. Die Anforderung, dass in der Ebene der Profilabschnitte Platz für eine Reserveradwanne sein muss, gibt eine untere Grenze für die Länge dieser Heckpartie vor.
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Ein Ziel der vorliegenden Erfindung ist, eine Heckpartie für eine Kraftfahrzeugkarosserie zu schaffen, die dieser Beschränkung nicht unterliegt und dabei einen einfach und preiswert realisierbaren, bei geringem Gewicht belastbaren Aufbau hat.
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Dieses Ziel wird erreicht, indem bei einer Heckpartie für eine Kraftfahrzeugkarosserie, die zwei hintere Längsträger, einen sich zwischen den hinteren Längsträgern erstreckenden hinteren Boden und einen die hinteren Längsträger verbindenden, einen Profilabschnitt aufweisenden hinteren Querträger aufweist, der Profilabschnitt über den hinteren Längsträgern angeordnet ist und diese kreuzt. Aufgrund dieses Höhenversatzes zwischen Quer- und Längsträgern reduziert der hintere Querträger nicht die Einbautiefe, die in Höhe der hinteren Längsträger für die Unterbringung einer Reserveradwanne oder anderer Einbauteile zur Verfügung steht.
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Der hintere Querträger kann zwei von Endbereichen seines Profilabschnitts nach unten abstehende und an den Enden der hinteren Längsträger befestigte Flansche aufweisen.
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Wenn der hintere Querträger einen nach hinten offenen hutförmigen Querschnitt mit zwei in Querrichtung der Karosserie langgestreckten Randstreifen aufweist, verbreitern die Flansche vorzugsweise den unteren der beiden Randstreifen.
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Die offene Seite des Profilabschnitts ist vorzugsweise durch eine mit dem Profilabschnitt strukturell verbundene Rückwand verschlossen. Die strukturelle Verbindung ist vorzugsweise eine Schweißverbindung, doch kommen auch andere Verbindungstechniken in Betracht, die die Rückwand belastbar unbeweglich an dem Profilabschnitt fixieren, wie etwa Nieten oder Clinchen.
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Der hintere Querträger erstreckt sich vorzugsweise unterhalb einer Heckklappenaussparung. Insbesondere wenn er unmittelbar an die Heckklappenaussparung angrenzt, kann ein Teil eines Heckklappenschlosses, insbesondere eine Falle, in einem mittleren Bereich des Profilabschnitts angebracht sein.
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Ein rings um die Heckklappenaussparung verlaufender Hohlprofilrahmen verleiht der Heckpartie ein hohes Maß an Torsionssteifigkeit. Der Profilabschnitt des hinteren Querträgers kann ein Bestandteil dieses Hohlprofilrahmens sein.
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Um der Verbindung von Querträger und Rückwand eine hohe Steifigkeit zu verleihen, kann in der Rückwand wenigstens eine Sicke geformt sein, die an dem Querträger, vorzugsweise durch Schweißen, befestigt ist.
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Deformationselemente eines hinteren Stoßfängerträgers, wie etwa Crashboxen, können zweckmäßigerweise an einer von den hinteren Längsträgern abgewandten Seite der Flansche befestigt sein, um eine eventuell bei einem Zusammenstoß auftretende, in Fahrzeuglängsrichtung wirkende Kraft unmittelbar in die Längsträger einzuleiten. Indem der Profilabschnitt des hinteren Querträgers im Vergleich zu den herkömmlichen Heckpartien nach oben verlagert wird, entfällt er als ein mögliches verformbares Element zwischen den Deformationselementen und den in Längsrichtung hoch belastbaren hinteren Längsträgern. Dadurch wird die Gefahr minimiert, dass bei einem leichten Zusammenstoß zusätzlich zu den Deformationselementen noch weitere Karosserieteile verformt werden, die anschließend kostenaufwändig repariert werden müssen.
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Um die bei einer Kollision auftretenden Längskräfte effizient in die hinteren Längsträger einzuleiten, ist es zweckmäßig, wenn sich die Querschnitte der hinteren Längsträger und der Deformationselemente wenigstens in Höhe der Flansche überschneiden.
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Der hintere Boden ist vorzugsweise aus einem ersten Bodenelement, das sich über den hinteren Längsträgern erstreckt, und einem in einer Aussparung dieses hinteren Bodenelements eingefügten zweiten Bodenelement zusammengefügt. Indem das zweite Bodenelement variiert wird, können mit geringem Aufwand verschiedene Modelle eines gleichen Fahrzeugtyps gefertigt werden, die sich in ihrer Ausstattung unterscheiden. So kann das zweite Bodenelement beispielsweise als eine Ersatzradmulde ausgebildet sein, oder es kann an der Unterseite des zweiten Bodenelements ein Lastenträger verschiebbar geführt sein. Wenn ein solcher Lastenträger vorgesehen ist, erleichtert die Tatsache, dass der Profilabschnitt des Querträgers höher liegt als die Längsträger, ein Herausziehen des Lastenträgers aus der Fahrzeug-Heckpartie nach hinten.
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Eine Gestaltung des Profilabschnitts des hinteren Querträgers, bei der ein Mittelbereich des Profilabschnitts höher liegt als seine zwei Endbereiche, kann ebenfalls den Zugriff auf ein Ersatzrad in der Ersatzradmulde oder das Hervorziehen des Lastenträgers unter dem zweiten Bodenelement erleichtern.
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Aufgrund des Höhenversatzes zwischen hinteren Längsträgern und hinterem Querträger kann erfindungsgemäß der hintere Querträger in seitlicher Richtung über die Längsträger hinaus ausgreifen. In Folge dessen können eine Seitenwand und/oder ein Radgehäuse der Heckpartie unmittelbar an dem Querträger befestigt sein, was die Torsionsbelastbarkeit der Heckpartie bei geringem Materialeinsatz weiter verbessert.
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Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren. Es zeigen:
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(Fig.-Beschreibung)
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1 eine perspektivische Ansicht eines hinteren Querträgers gemäß der Erfindung;
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2 eine perspektivische Ansicht eines Teils der erfindungsgemäßen Heckpartie ohne den Querträger;
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3: die Komponenten der 1 und 2 im zusammengefügten Zustand;
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4 einen partiellen Längsschnitt durch die Heckpartie gemäß einer ersten Ausgestaltung;
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5 einen partiellen Längsschnitt durch die Heckpartie gemäß einer zweiten Ausgestaltung;
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6 eine Ansicht der Komponenten der 3 aus anderer Perspektive;
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7 die gegenüber 4 und 6 um weitere Komponenten ergänzte Heckpartie;
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8 eine perspektivische Ansicht der nochmals um Komponenten ergänzten Heckpartie;
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9 die Heckpartie in einem folgenden Montageschritt;
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10 einen schematischen vertikalen Schnitt durch die Heckpartie der 9; und
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11 einen schematischen horizontalen Schnitt durch die Heckpartie der 9.
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1 ist eine perspektivische Ansicht schräg von hinten eines hinteren Querträgers 1 einer Kraftfahrzeugkarosserie gemäß der Erfindung. Der einteilig aus Stahlblech tiefgezogene hintere Querträger 1 umfasst einen sich von einem Ende zum anderen und über im Wesentlichen die gesamte Breite der Karosserie erstreckenden Profilabschnitt 2 mit einem nach hinten offenen, im Wesentlichen hutförmigen Querschnitt, mit einer vertikalen Innenwand 3, im Wesentlichen horizontalen oberen und unteren Wänden 4, 5 und einer Krempe des Huts entsprechenden, an die Wände 4, 5 angrenzenden oberen und unteren Randstreifen 6, 7. Der Profilabschnitt 2 hat in Breitenrichtung der Karosserie einen geschwungenen Verlauf, mit Endabschnitten 8 und einem höher als die Endabschnitte 8 liegenden mittleren Abschnitt 9. Der untere Randstreifen 7 erstreckt sich über die gesamte Länge des Profilabschnitts 2 und ist in Höhe der Endabschnitte 8 zu zwei nach unten ausgreifenden Flanschen 10 verbreitert. Jeder Flansch 10 weist eine großflächige zentrale Öffnung 11 und, um diese verteilt, kleinere Bohrungen 12 auf. Der obere Randstreifen 6 fehlt im mittleren Abschnitt 9 und ist in Höhe der Endabschnitte 8 durch im Wesentlichen vertikale Wandabschnitte 13 kontinuierlich verlängert. Der Profilabschnitt 2 und die Wandabschnitte 13 begrenzen eine Heckklappenaussparung 14 nach unten bzw. zu den Seiten. In Höhe des mittleren Abschnitts 9 grenzt die obere Wand 4 des Profilabschnitts 2 unmittelbar an die Heckklappenaussparung 14 an. In diesem Bereich der Wand 4 kann ein Teil eines Heckklappenschlosses, insbesondere ein Schlossbügel 15, angebracht sein, an dem die (nicht dargestellte) Heckklappe des Fahrzeugs in geschlossener Stellung angreift.
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2 zeigt mehrere andere Komponenten der erfindungsgemäßen Kraftfahrzeug-Heckpartie, gesehen aus der gleichen Perspektive wie der hintere Querträger 1 der 1. Zu den in 2 gezeigten Komponenten gehören unter anderem zwei hintere Längsträger 16, deren hutförmiger, nach oben offener Querschnitt insbesondere am linken Rand der Figur, in einem vorderen Abschnitt des linken Längsträgers 16, deutlich zu erkennen ist. Horizontale Randstreifen 23 erstrecken sich beiderseits der zentralen Rinne der Längsträger 16. Ein mittlerer Querträger 19 erstreckt sich zwischen den zwei hinteren Längsträgern 16 und hat wie diese einen hutförmigen Querschnitt mit in der Figur nicht sichtbaren, nach oben gekehrten Randstreifen. Auf den Randstreifen 23 der hinteren Längsträger 16 und des mittleren Querträgers 19 ist ein Bodenelement 17 von in Draufsicht U-ähnlicher Gestalt verschweißt. Ein zentraler Abschnitt 18 des Bodenelements 17 überdeckt den mittleren Querträger, und seitliche Zungen 20 des Bodenelements 17 erstrecken sich beiderseits einer randoffenen Aussparung 24 bis zu den hinteren Enden der Längsträger 16. An den voneinander abgewandten Rändern der Zungen 20 sind jeweils Befestigungsstreifen 21 nach oben abgewinkelt. Radgehäuse 22 sind an den Befestigungsstreifen 21 verschweißt.
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Die an den Randstreifen 23 der hinteren Längsträger 16 verschweißten Zungen 20 ergänzen die Längsträger 16 zu biegesteifen Profilen mit geschlossenem Querschnitt, deren innerer Hohlraum im zusammengebauten Zustand mit der zentralen Öffnung 11 der Flansche 10 korrespondiert. Ein hufeisenähnlicher Flansch 25 ist an die hinteren Enden der hinteren Längsträger 16 angefügt, und Bohrungen 26 der Flansche 25 decken sich mit den Bohrungen 12 der Flansche 10. An der vom Betrachter abgewandten Innenseite der Flansche 25 sind hinter den Bohrungen 26 in 2 nicht sichtbare Schweißmuttern angebracht.
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3 zeigt die in den 1 und 2 dargestellten Komponenten im zusammengefügten Zustand. Durch die Öffnungen 11 der Flansche 10 hindurch sind die inneren Hohlräume der hinteren Längsträger 16 sowie darin eingreifende Abschnitte der Flansche 25 zu erkennen. Die Bohrungen 12 decken sich mit den Bohrungen 26 der Flansche 25.
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Die beiderseits der Heckklappenaussparung 14 aufragenden Wandabschnitte 13 weisen an ihren voneinander abgewandten Rändern nach vorn abgewinkelte Befestigungsstreifen 27 (siehe 1) auf, an denen die Radgehäuse 22 verschweißt sind.
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Wie in dem vergrößerten Detail der 3 gezeigt, sind an der unteren Wand 5 des Profilabschnitts 2 jeweils oberhalb der hinteren Längsträger 16 mehrere Schweißpunkte 28 gebildet, die den hinteren Querträger 1 an den hinteren Längsträgern 16 fixieren. So ist zumindest für die Dauer der Montage der Heckpartie ein ausreichend fester Zusammenhalt zwischen Längs- und Querträgern 16, 1 sichergestellt.
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Wie aus der 3 ferner deutlich wird, bildet der hintere Querträger 1 einen Abschluss für die Aussparung 24 des Bodenelements 17. Je nach gewünschter Ausstattung des fertigen Kraftfahrzeugs können unterschiedliche, in 3 nicht dargestellte zweite Bodenelemente in der Aussparung 24 montiert werden, um die Karosserie zu schließen, z. B. durch Verschweißen oder Verkleben der Ränder des zweiten Bodenelements entlang der Ränder des zentralen Abschnitts 18 bzw. der Zungen 20.
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Ein solches zweites Bodenelement 29 kann beispielsweise wie in 4 gezeigt, wannenförmig ausgebildet sein, um darin ein Reserverad 30 unterzubringen. Da der mittlere Abschnitt 9 des Profilabschnitts 2, durch den die Schnittebene der 4 verläuft, deutlich höher liegt als seine an den hinteren Längsträgern 16 befestigten Endabschnitte 8, kann das wannenförmige Bodenelement 29 bzw. das darin untergebrachte Reserverad 30 bis unter den mittleren Abschnitt 9 des Profilabschnitts 2 reichen. Dies erlaubt es, die Heckpartie sehr kurz zu bauen und dennoch den Wänden 4, 5 des Profilabschnitts 2 eine für eine ausreichende Steifigkeit der Heckpartie erforderliche Breite zu geben.
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An Stelle des wannenförmigen Bodenelements 29 kann in die Aussparung 24 auch, wie in 5 im Schnitt dargestellt, ein im Wesentlichen ebenes zweites Bodenelement 31 eingefügt werden, an dessen Unterseite ein Lastenträger 32, hier bestückt mit Schienen 33 zur Aufnahme von Fahrrädern, in Fahrzeuglängsrichtung teleskopisch geführt verschiebbar ist. 5 zeigt den Lastenträger 32 in einer versenkten Stellung, in der eine Stirnplatte 34 des Lastenträgers 32 nicht über den Profilabschnitt 2 nach hinten vorspringt. In einem herausgezogenen Zustand steht der Lastenträger 32 nach hinten so weit über den Profilabschnitt 2 über, dass die Schienen 33 frei liegen.
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6 zeigt wiederum die gleichen Komponenten wie 4, allerdings aus einer anderen Perspektive, gesehen schräg von vorne und von oben. Auf einem zur Seite hin ansteigenden Endabschnitt 35 der oberen Wand 4 des Profilabschnitts 2 liegt ein von Radgehäuse 22 abgewinkelter Randstreifen 36 auf und ist an dem Endabschnitt 35 durch eine Mehrzahl von Schweißpunkten 28 befestigt. Aufgrund des gekrümmten Verlaufs des Endabschnitts 35 bzw. des Randstreifens 36 liegen die Schweißpunkte 28 nicht alle auf einer Geraden, was die Steifigkeit der Verbindung zwischen Querträger 1 und Radgehäuse 22 erhöht.
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7 zeigt ein weiteres Stadium der Montage der Heckpartie. Die Wandabschnitte 13 des hinteren Querträgers 1 sind mit im horizontalen Schnitt in etwa L-förmigen innere Seitenwand-Einsatzstücke 37 durch sich entlang ihrer überlappenden Ränder erstreckende horizontale Reihen von Schweißpunkten 28 verbunden und durch die inneren Seitenwand-Einsatzstücke 37 kontinuierlich nach oben verlängert. Die inneren Seitenwand-Einsatzstücke 37 sind in der Figur nicht vollständig dargestellt, in der Realität erstrecken sie sich bis zu einem oberen Rand der Heckklappenaussparung 14.
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Innere Seitenwände 38 wölben sich rund um die Radgehäuse 22. An einem rückwärtigen Rand der inneren Seitenwände 38 sind Befestigungsstreifen 39 abgewinkelt, die mit seitlichen Randbereichen der Wandabschnitte 13 und der Seitenwand-Einsatzstücke 37 überlappen und an diesen durch Schweißpunkte 28 befestigt sind.
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In der Darstellung der 8 sind als weitere Komponenten äußere Seitenwände 40 sowie äußere Seitenwand-Einsatzstücke 41 hinzugefügt, die, von der Realität abweichend, jeweils entlang einer horizontalen Linie abgeschnitten dargestellt sind. Aus diesem Schnitt wird deutlich, dass die inneren und äußeren Seitenwand-Einsatzstücke 37, 41 sich zu Hohlprofilen von trapezförmigem Querschnitt ergänzen, die jeweils vom oberen Rand der Heckklappenaussparung 14 bis in Höhe von zwei in den Wandabschnitten 13 gebildeten Zugangsöffnungen 42 herab reichen.
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Auch die äußeren Seitenwände 40 haben jeweils an ihrem hinteren Rand einen abgewinkelten Befestigungsstreifen 43, der den Befestigungsstreifen 39 der inneren Seitenwände 38 überdeckt und an dem eine Mehrzahl von Schweißpunkten 28 zur Befestigung an der inneren Seitenwand 38 und dem hinteren Querträger 1 gebildet sind.
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In der Ansicht der 9 ist als weitere Komponente eine Rückwand 44 hinzugekommen, die den Profilabschnitt 2 des hinteren Querträgers überdeckt. Schweißpunkte 28 sind entlang der Ränder der Rückwand 44 verteilt, um diese an den Befestigungsstreifen 43 der äußeren Seitenwände 40, an dem unteren Randstreifen 7 des hinteren Querträgers 1 und dessen Flanschen 10, an den unteren Rändern der äußeren Seitenwand-Einsatzstücke 41 und der oberen Wand 4 des hinteren Querträgers 1 zu fixieren, so dass die Rückwand 44 so zusammen mit dem hinteren Querträger 1 ein starres Hohlprofil mit geschlossenem Querschnitt bildet. Ein zum Erzeugen der Schweißpunkte 28 im Bereich der Unterkanten der Einsatzstücke 41 sowie der Befestigungsstreifen 43 der äußeren Seitenwände 40 benötigtes Schweißwerkzeug kann vom Fahrzeuginneren her durch die Zugangsöffnungen 42 hindurch platziert werden.
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Eine Unterkante der Rückwand 44 verläuft im Wesentlichen deckungsgleich mit der Unterkante des hinteren Querträgers 1 und weist zu dessen Flanschen 10 komplementäre Vorsprünge 45 mit mit den Bohrungen 12 und 26 fluchtenden Bohrungen 46 auf. Crashboxen 47 eines nicht dargestellten Stoßfänger-Querträgers sind mit Hilfe von durch die Bohrungen 46, 26, 12 hindurch gesteckter Schrauben an den Vorsprüngen 45 befestigbar, wobei die Hohlräume der Crashboxen im Wesentlichen mit denen der hinteren Längsträger 16 fluchten. Die Schrauben halten gleichzeitig die Flansche 10 mit dem hinteren Querträger 1 und der Rückwand 44 zusammen.
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Die Rückwand 44 weist zwei sickenförmige Einprägungen 48 auf, die sich oberhalb der Endabschnitte 8 des Profilabschnitts 2 erstrecken und an deren oberen Randstreifen 6 punktverschweißt sind. Auch diese Maßnahme trägt erheblich zur Steifigkeit der Heckpartie bei.
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10 zeigt einen vertikalen Schnitt durch die Einsatzstücke 37, 41, den hinteren Querträger 1, das linke Radgehäuse 22 und die Rückwand 44 entlang der Linie X-X aus 9. Man sieht deutlich, dass die Rückwand 44 und das äußere Seitenwand-Einsatzstück 41 in Höhe der Zugangsöffnung 42 des hinteren Querträgers 1 überlappen, so dass ein Schweißpunkt 28 im Bereich dieser Überlappung bequem mit Hilfe eines von hinten herangeführten Werkzeugs und eines durch die Zugangsöffnung 42 von vorne herangeführten Werkzeugs realisierbar ist. Ein weiterer Schweißpunkt 28 verbindet eine Bodenfläche der Einprägung 48 mit dem oberen Randstreifen 6 des hinteren Querträgers 1. Indem der Querträger 1 und die Rückwand 43 ferner durch Schweißpunkte 28 am unteren Randstreifen 7 verbunden sind, bilden sie ein sich über die gesamte Breite der Heckpartie erstreckendes Hohlprofil 49 von im Wesentlichen rechteckigem Querschnitt.
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11 zeigt einen Schnitt entlang einer in Fahrzeuglängsrichtung schräg nach vorn abfallenden, durch die Linie XI-XI der 9 verlaufenden Ebene. Zu erkennen sind Schweißverbindungen 28 an sich berührenden Flanschen des Radgehäuses 22 und der die seitliche Öffnung des Radgehäuses 22 nach außen hin teilweise verschließenden inneren Seitenwand 38. Der hintere Querträger 1 und die Rückwand 44 sind durch Schweißpunkte 28 an ihren der Heckklappenaussparung 14 zugewandten Rändern und an ihren äußeren Rändern zu einem abgesehen von der Zugangsöffnung 42 im Wesentlichen geschlossenen, biegesteifen und sich vertikal am Rand der Heckklappenaussparung 14 entlang erstreckenden Hohlkörper verbunden. Die innere Seitenwand 38 und das äußere Seitenwand-Einsatzstück 41 bilden eine weitere sich vertikal erstreckende Hohlkörperstruktur, die oberhalb der Schnittebene bis zu einem Dachholm verlängert ist durch einen entsprechenden von innerem und äußerem Seitenwand-Einsatzstück 37 bzw. 41 begrenzten Hohlraum. Der Dachholm, die Einsatzstücke 37, 41, die innere Seitenwand 38 sowie das von Profilabschnitt 2 und Rückwand 43 gebildete Profil 49 bilden einen sich ringförmig um die Heckklappenaussparung 14 erstreckenden, die Heckpartie versteifenden Rahmen.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- hinterer Querträger
- 2
- Profilabschnitt
- 3
- Innenwand
- 4
- Obere Wand
- 5
- Untere Wand
- 6
- Oberer Randstreifen
- 7
- Unterer Randstreifen
- 8
- Endabschnitt
- 9
- mittlerer Abschnitt
- 10
- Flansch
- 11
- zentrale Öffnung
- 12
- Bohrung
- 13
- Wandabschnitt
- 14
- Heckklappenaussparung
- 15
- Schlossbügel
- 16
- Hinterer Längsträger
- 17
- Bodenelement
- 18
- zentraler Abschnitt
- 19
- mittlerer Querträger
- 20
- Zunge
- 21
- Befestigungsstreifen
- 22
- Radgehäuse
- 23
- Randstreifen
- 24
- randoffene Aussparung
- 25
- Flansch
- 26
- Bohrung
- 27
- Befestigungsstreifen
- 28
- Schweißpunkt
- 29
- zweites Bodenelement
- 30
- Reserverad
- 31
- zweites Bodenelement
- 32
- Lastenträger
- 33
- Schiene
- 34
- Stirnplatte
- 35
- Endabschnitt
- 36
- Randstreifen
- 37
- inneres Seitenwand-Einsatzstück
- 38
- innere Seitenwand
- 39
- Befestigungsstreifen
- 40
- äußere Seitenwand
- 41
- äußeres Seitenwand-Einsatzstück
- 42
- Zugangsöffnung
- 43
- Befestigungsstreifen
- 44
- Rückwand
- 45
- Vorsprung
- 46
- Bohrung
- 47
- Crashbox
- 48
- Einprägung
- 49
- Hohlprofil
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- US 2008/0277968 A1 [0002]