DE10158389A1 - Schachtabdeckung - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Schachtabdeckung, insbesondere zur Anordnung in Verkehrsflächen, bestehend aus einem Deckel und einem gusseisernen Rahmen (1), welcher einen nach außen zeigenden Rahmenkragen (2) an der Oberseite mit einer Unterfütterung (3, 4) als Auflagebereich zum Aufsetzen auf eine Schachtkrone (5) und/oder zum Einpassen in eine umgebende Tragschicht (7) aufweist. DOLLAR A Um eine unterhalb einer Schachtabdeckung liegende Schachtkrone (5) gegen den negativen Einfluss von Kräften aus Verkehrslasten zu schützen, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, dass ein Teil des Rahmenkragens (2) mit einer elastischen Unterfütterung (3) und ein anderer Teil mit einer tragfähigen Unterfütterung (4) versehen ist. Dabei ist die elastische Unterfütterung (3) zwischen der Unterseite des Rahmenkragens (2) und der Oberseite der Schachtkrone (5) angeordnet und liegt auf dieser auf, während die tragfähige Unterfütterung (4) ausschließlich auf der umgebenden Tragschicht (7) aufliegt.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Schachtabdeckung nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
- Derartige Schachtabdeckungen werden insbesondere in Verkehrsflächen angeordnet. Sie sind in die umgebende Tragschicht eingepasst und bestehen aus einem Deckel und einem gusseisernen Rahmen. Dieser besitzt an seiner Oberseite einen nach außen zeigenden Rahmenkragen und ist mit einer massiven Unterfütterung als Auflagebereich versehen. Damit wird der Rahmen einer Schachtabdeckung direkt auf eine Schachtkrone mit einer Mörtelschicht aufgesetzt oder gegebenenfalls noch mit Ausgleichsringen an das Niveau der Verkehrsfläche angepasst. Es entsteht eine starre, setzungsfreie Einheit, die eventuell später auftretenden Setzungsbewegungen der Verkehrsfläche nicht folgen kann.
- Andererseits ist eine einwandfreie Lage der Schachtabdeckungen auf den Schachtbauwerken und in der umgebenden Verkehrsfläche wichtig für Funktion und Sicherheit der Anordnung. Diese sind nicht mehr gegeben, wenn beispielsweise im Laufe der Zeit durch zu große Verkehrlasten, Einbaufehler oder Setzungen die Schachtabdeckungen wackeln oder die Tragschicht rundum aufreißt. Verursacht werden die Schäden in diesen Fällen meistens durch das Ausbrechen der Schachtkrone, der Ausgleichsringe oder der Mörtelschichten, weil die maximale Belastung dieser relativ kleinen Auflagezonen dann überschritten wird.
- Bekannt ist eine Schachtabdeckung mit einem großem Rahmenkragen, die den Fahrbahnbelag eingewalzt wird. Der untere, zylinderförmige Teil des Rahmens wird dabei in einem Betonring geführt, der oberhalb der Schachtkrone aufgemörtelt wird, und bei Fahrbahnsetzungen vertikale Rahmenbewegungen kompensieren soll, ohne die Verkehrslasten auf den Schacht zu übertragen. Da jedoch in der Regel zwischen Rahmenkragen und Betonring Asphaltmaterial eingebracht und verdichtet wird, lässt sich die Übertragung der Verkehrslasten, mindestens durch den Teil des Rahmenkragens, der dem Grundriss der Schachtkronenfläche entspricht, nicht vermeiden.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schachtabdeckung zu schaffen, mit der eine Schachtkrone durch Verkehrslasten möglichst gering belastet wird.
- Erfindungsgemäß wird dies mit den Merkmalen des Patentanspruches 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
- Die Schachtabdeckung ist dadurch gekennzeichnet, dass ein Teil des Rahmenkragens mit einer elastischen Unterfütterung und ein anderer Teil mit einer tragfähigen Unterfütterung versehen ist. Dabei ist die elastische Unterfütterung zwischen der Unterseite des Rahmenkragens und der Oberseite der Schachtkrone angeordnet und liegt auf dieser auf. Dagegen stützt sich die tragfähige Unterfütterung ausschließlich auf der umgebenden Tragschicht ab. Die Schachtabdeckung wird somit lediglich auf der Schachtkrone fixiert und die Übertragung der durch Verkehrslasten eingeleiteten Kräfte erfolgt über die tragfähige Unterfütterung in die Tragschicht um den Schacht herum. Bei Setzungen der Verkehrsfläche verformt sich die elastische Unterfütterung des Rahmenkragens ohne den Schacht zu belasten. Gleichzeitig folgt der Rahmenkragen mitsamt der tragfähigen Unterfütterung der Setzbewegung.
- Für den Fall, dass die elastische Unterfütterung direkt beim Einbau der Schachtabdeckung hergestellt wird, besteht diese vorzugsweise aus einem schaumartigen, schnell härtenden Material. Es lässt sich an bauliche Verhältnisse sehr leicht anpassen.
- Alternativ oder in Ergänzung dazu kann die elastische Unterfütterung auch aus mindestens einem vorgefertigten Bauteil, vorzugsweise einem Kreisring, mehreren Kreisringabschnitten, Kreissegmenten oder einzelnen Formkörpern bestehen. Besonders wenn ein vorgefertigtes, ringförmiges Bauteil als elastische Unterfütterung zu Einsatz kommt, können an dessen Unterseite mindestens drei Gewindehülsen zur Aufnahme von Schrauben für die Höheneinstellung vorgesehen werden. Vor dem Fixieren in der umgebenden Tragschicht ist damit eine genaue Positionierung der Schachtabdeckung in der gewünschten Lage möglich.
- Als tragfähige Unterfütterung wird Vergussmörtel, Beton, Asphaltbeton und/oder Gussasphalt eingesetzt. Dieses Material wird nach dem Einbau der elastischen Unterfütterung eingebracht. Zusätzlich können am Rahmen, vorzugsweise an der Unterseite des Rahmenkragens, Vorrichtungen zum Fixieren der elastischen und/oder tragfähigen Unterfütterung angebracht sein. Damit sind entweder vorgefertigte Bauteile der Unterfütterung als Montagehilfe am Rahmen zu fixieren oder es wird beispielsweise eine gute Haftung von verschiedenen schäumenden oder fließfähigen Materialien beim Einbau sichergestellt. Dazu lassen sich Nocken, Rippen oder Stege gießtechnisch sehr leicht am Rahmen der Schachtabdeckung anbringen.
- Mit der Erfindung ergibt sich eine Schachtabdeckung, welche eine darunter liegende Schachtkrone gegen den negativen Einfluss von Kräften aus Verkehrslasten schützt. Die Haltbarkeit einer Schachtabdeckung bzw. eines Schachtes in einer Verkehrsfläche wird erheblich verbessert. Dadurch vermindert sich auch der Aufwand für den laufenden Unterhalt der Schachtsysteme bzw. der Verkehrsflächen. Zum Einsatz kann die Erfindung sowohl im Straßenneubau als auch bei der Schachtsanierung kommen. In beiden Fällen werden kurze Montagezeiten und eine Anpassung an die unterschiedlichsten Einbaubedingungen erreicht.
- Die Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dar und zeigt in einer einzigen Figur eine Schachtabdeckung im eingebauten Zustand als oberer Abschluss eines Schachtes.
- Die Schachtabdeckung besteht aus einem nicht dargestellten Deckel und einem gusseisernen Rahmen 1, welcher einen nach außen zeigenden Rahmenkragen 2 an der Oberseite besitzt. Ein Teil des Rahmenkragens 2 ist mit einer elastischen Unterfütterung 3 und ein anderer Teil mit einer tragfähigen Unterfütterung 4 versehen. Dabei ist die elastische Unterfütterung 3 zwischen der Unterseite des Rahmenkragens 2 und der Oberseite der Schachtkrone 5 oder einem Ausgleichsring 6 angeordnet und dient als Auflagebereich. Dagegen liegt die tragfähige Unterfütterung 4 ausschließlich auf der umgebenden Tragschicht 7 auf.
Claims (8)
1. Schachtabdeckung, insbesondere zur Anordnung in Verkehrsflächen,
bestehend aus einem Deckel und einem gusseisernen Rahmen, welcher einen nach außen
zeigenden Rahmenkragen an der Oberseite mit einer Unterfütterung als Auflagebereich
zum Aufsetzen auf eine Schachtkrone und/oder zum Einpassen in eine umgebende
Tragschicht aufweist,
dadurch gekennzeichnet, dass ein Teil des Rahmenkragens (2) mit einer elastischen
Unterfütterung (3) und ein anderer Teil mit einer tragfähigen Unterfütterung (4) versehen ist.
2. Schachtabdeckung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass die elastische Unterfütterung (3) zwischen der Unterseite
des Rahmenkragens (2) und der Oberseite der Schachtkrone (5) angeordnet ist und auf
dieser aufliegt, während die tragfähige Unterfütterung (4) ausschließlich auf der
umgebenden Tragschicht (7) aufliegt.
3. Schachtabdeckung nach den Ansprüchen 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass die elastische Unterfütterung (3) beim Einbau der
Schachtabdeckung hergestellt wird.
4. Schachtabdeckung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, dass die elastische Unterfütterung (3) vorzugsweise aus einem
schaumartigen, schnell härtenden Material besteht.
5. Schachtabdeckung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, dass die elastische Unterfütterung (3) aus mindestens einem
vorgefertigten Bauteil, vorzugsweise einem Kreisring, mehreren Kreisringabschnitten,
Kreissegmenten oder einzelnen Formkörpern besteht.
6. Schachtabdeckung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, dass vorgefertigte, ringförmige Bauteile als elastische
Unterfütterung (3) an ihrer Unterseite mindestens drei Gewindehülsen zur Aufnahme von
Schrauben für die Höheneinstellung aufweisen.
7. Schachtabdeckung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, dass die tragfähige Unterfütterung (4) aus Vergussmörtel,
Beton, Asphaltbeton und/oder Gussasphalt besteht und nach dem Einbau der elastischen
Unterfütterung (3) eingebracht wird.
8. Schachtabdeckung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, dass am Rahmen (1), vorzugsweise an der Unterseite des
Rahmenkragens (2), Vorrichtungen zum Fixieren der elastischen und/oder tragfähigen
Unterfütterung (3, 4) angebracht sind.
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8320 | Willingness to grant licences declared (paragraph 23) | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: TEKAAT, GERD JUERGEN, 55595 HARGESHEIM, DE |
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