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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf eine BluetoothTM-Einheit, die auch ausgerüstet ist,
um Mobilkommunikationsdienste zu empfangen.
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BluetoothTM ist ein globaler de-facto-Standard für drahtlose
Verbindbarkeit zwischen Mobilvorrichtungen, wie etwa tragbare PC,
und Mobiltelefone im Nahbereich. Auf der Basis einer Nahbereichsfunkstrecke
mit niedrigen Kosten trennt BluetoothTM das Verbindungskabel
auf, das sonst für
digitale Dienste für
Datenverbindungen im Nahbereich erforderlich wäre. Z. B. kann ein mit BluetoothTM ausgerüstetes Mobiltelefon
und ein mit BluetoothTM ausgerüsteter Laptop-PC
eine drahtlose BluetoothTM-Verbindung einrichten,
welche wahrscheinlich das Standardkommunikationsprotokoll für drahtlose
Kommunikation im Nahbereich und mit niedrigen Energiepegeln zwischen
PDA (Personal Digital Assistants, persönliche Digitalassistenten),
Tischrechnern, Faxgeräten,
Tastaturen, Spielkonsolen und eine breitgefächerte Menge anderer digitaler
Vorrichtungen wird.
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Wie
in 1 gezeigt, unterstützt ein BluetoothTM-System
eine Punkt-zu-Punkt- oder eine Mehrpunkt-Verbindung. Diese Vorrichtung
wird ein Piconetz genannt. Das Piconetz ist definiert als ein kleines
Augenblicksnetzwerk, das zustande kommt, wenn zwei oder mehrere
BluetoothTM-kompatible Vorrichtungen einander
erkennen und miteinander kommunizieren. Bis zu sieben BluetoothTM-Einheiten können an einem Piconetz teilhaben,
wobei eine Einheit als eine Master-Einheit und die anderen Einheiten
als Slave-Einheiten arbeiten. Die Master-Einheit verwaltet das Piconetz einschließlich der
Erzeugung eines Frequenzhüpfmusters.
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Wenn
zwischen BluetoothTM-Einheiten keine Verbindung
eingerichtet ist, wird dies ein Bereitschaftszustand genannt. In
dem Bereitschaftszustand empfängt
jede BluetoothTM-Einheit alle 1,28 Sekunden
eine neue Nachricht. Nach dem Empfang einer Ver bindungsanforderung
wird eine BluetoothTM-Einheit zu einer Master-Einheit
und beginnt dann, die anderen BluetoothTM-Einheiten
zu erkennen. Den BluetoothTM-Einheiten wird
eine 8-Bit-Parkadresse
zugewiesen. BluetoothTM-Slave-Einheiten kommunizieren
mit der Master-Einheit, sobald ihnen eine 3-Bit-Aktivadresse zugewiesen
worden ist, und bilden ein Piconetz. Unter den acht Adressen, die
mit drei Bits darstellbar sind, wird eine als Verbreitungsadresse
verwendet, und die anderen Adressen werden den sieben BluetoothTM-Slave-Einheiten zugewiesen, die an einem
Piconetz teilhaben können.
Die BluetoothTM-Einheiten in dem aktiven Zustand können unterteilt
werden in drei Modi: dem aktiven Mode, dem angehaltenen Mode und
dem Schnüffelmode. Obgleich
BluetoothTM-Einheiten im angehaltenen Mode
und im Schnüffelmode
an der Bildung eines Piconetzes teilnehmen, haben sie keinen Einfluß auf den
Gesamtverkehr und verbrauchen weniger Energie als Einheiten in dem
aktiven Mode. Die Master-Einheit sendet eine Anfrage mit einem Verbindungsschlüssel alle
625 μs und
synchronisiert sich mit den Slave-Einheiten innerhalb zweier Sekunden. Den
Slave-Einheiten werden dann 3-Bit-Aktivadressen zugewiesen und sie
werden nach Empfang einer Aufrufnachricht unter Verwendung eines
von der Master-Einheit bestimmten Hüpfmusters mit der Master-Einheit
synchronisiert. Ein Authentifizierungsprozeß folgt. Ein Verschlüsselungsschlüssel für die Authentifizierung
wird gebildet durch ein XOR-Gatter, das von einer von der Master-Einheit
erzeugten Zufallszahl und der Medienzugriffssteuerungsadresse (MAC)
einer Slave-Einheit durchlaufen wird. Nach der Authentifizierung
beginnt der Datenübertragungszustand.
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Die
Master-Einheit steuert den Verkehr auf einem Kanal. Eine Vielzahl
von unabhängigen
und asynchronen Piconetzen bilden ein Scatter-Netz (verstreutes
Netz). Die Teilhaber an einem jeden Piconetz haben einen 1-MHz-Hüpfkanal
in dem Scatter-Netz.
Weil der 1-MHz-Hüpfkanal
nicht von anderen Piconetz-Einheiten gemeinsam genutzt wird, vergrößert sich
der Gesamtdurchsatz mit dem Hinzufügen von Piconetzen. Scatter-Netze
werden durch Verbund von Piconetzen gebildet, wobei eine BluetoothTM-Einheit
als Slave-Einheit in einem Piconetz und als Master-Einheit in einem
anderen Piconetz auftreten kann.
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Die
WO 00/39987 A1 offenbart
ein Verfahren und ein System, um Benutzern eines Telekommunikationsnetzes
Objekte zur Verfügung
zu stellen. Ein erstes Datenendgerät, welches eine digitale mobile Sendevorrichtung
sein kann, wie zum Beispiel ein Mobiltelefon oder ein Laptop, die
in einem GSM-Netzwerk oder einem UMTS-Netzwerk operieren, weist
zusätzlich
eine kontaktfreie Schnittstelle auf, die es ermöglicht, kontaktfrei mit einem
zweiten Datenendgerät
in dem gleichen Raum zu kommunizieren. Die kontraktfreie Schnittstelle
kann zum Beispiel eine Infrarotschnittstelle entsprechend dem IrdA-Protokoll
oder vorzugsweise eine Schnittstelle entsprechend der Bluetooth
TM-Spezifikation sein. Das zweite Datenendgerät kann zum
Beispiel ein PC mit Internetverbindung oder ein digitaler Audio-Broacasting-Empfänger sein.
Der Transfer von Daten zwischen den Datenendgeräten wird vorzugsweise bidirektional
durchgeführt.
Die Datenendgeräte
haben ein Identifikationsmodul, welches ein Einloggen in ein Netzwerk
ermöglicht,
um mit anderen Endgeräten
in diesem Netzwerk zu kommunizieren. Ein zweites Netzwerk umfasst
vorzugsweise eine HLR (Home Location Register), in der benutzerspezifische
Informationen gespeichert sind. Ein angefordertes Objekt kann unter
Benutzung einer Infrarotschnittstelle oder einer Bluetooth
TM-Schnittstelle zu dem anderen Datenendgerät übertragen
werden.
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Die
WO 00/31932 A1 offenbart
ein Multimediaprotokoll für
ein schlitzbasierendes Kommunikationssystem. Ein flexibler Kommunikationskanal
ist in Zusammenhang mit einem drahtlosen Kommunikationssystem bereitgestellt,
wobei das drahtlose Kommunikationssystem Zeitschlitze verwendet,
die durch Intervalle mit festgelegter Länge voneinander separiert sind.
Daten, die den jeweiligen Zeitschlitzen zugeordnet sind, können unter
Verwendung von unterschiedlichen Frequenzen übertragen werden. Diese Technik
ist als die Bluetooth
TM-Technologie bekannt. Um
mehrfach asynchrone Links zu unterstützen, etabliert ein Master
einen synchronen Link und einen asynchronen Link auf einem Kommunikationskanal. Unter
Verwendung einer zentralisierten Steuerung und einer Paketadressierung
kann ein Master einen Synchronduplex-Link zu einem Slave unterstützen. Zur
gleichen Zeit kann der Master einen asynchronen Link zu allen Slaves
unterstützen.
Der synchrone Link kann durch den Master eingerichtet werden, wobei
Datenpakete mit entsprechenden Adressen zu den entsprechenden Slaves über einen
reservierten Zeitschlitz übertragen
werden. Ein zusätzliches
Datenpaket kann durch den Master unter Verwendung eines asynchronen
Links zu einem Slave unter Verwendung seiner Adresse während eines
anderen Intervalls übertragen
werden, wobei währenddessen der
synchrone Link weiterhin aufrecht erhalten wird.
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Die
Spezifikation mit dem Titel „Specification of
the Bluetooth System",
Version 1.0 B, vom 1. Dezember 1999, beschreibt in dem Kapitel 3.3 „ACL LINK", dass zwischen einem
Master und einem Slave lediglich ein ACL-link existieren kann.
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Während es
eine Nachrichtenübertragungstechnik
für die
Informationsteilhabe zwischen der Master-Einheit und den Slave-Einheiten
unter Verwendung des BluetoothTM-Kommunikationssystems gibt,
ist nach dem Stand der Technik eine Informationsteilhabe in einem
BluetoothTM-System nicht erlaubt, wenn diese
Information in einem drahtlosen Kommunikationsformat, typisch durch
von einem mit BluetoothTM ausgerüsteten Mobiltelefon
empfangen wird. D. h., eine BluetoothTM-Einheit,
die eine Nachricht von einem Mobilkommunikationsdienst (z. B. eine
SMS-Nachricht) empfängt,
kann diese Nachricht nicht an andere BluetoothTM-Einheiten
weiterleiten. Mit anderen Worten: obgleich BluetoothTM-Einheiten an
einer digitalen Information teilhaben können, bietet die vorliegende
Erfindung ein Mittel für
die Teilhabe an einer Nachricht, wobei die Nachricht durch Vorrichtungen,
die durch ein BluetoothTM-System angeschlossen
sind, von einem Mobilkommunikationsdienst empfangen wird.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren für einen
Austausch von Information zwischen BluetoothTM-Einheiten
vorzusehen, die von einem mobilen Kommunikationssystem empfangen wurde.
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Diese
Aufgabe ist durch die Gegenstände der
unabhängigen
Patentansprüche
gelöst.
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Bevorzugte
Ausführungsformen
sind in den abhängigen
Patentansprüchen
definiert.
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Die
obige Aufgabe kann durch Vorsehen eines Informationsteilhabeverfahrens über drahtlose BluetoothTM-Kommunikation gelöst werden. Für die Informationsteilhabe
mit einer Slave-Einheit über drahtlose
BluetoothTM-Kommunikation empfängt ein tragbares
Telefon, das mit einem BluetoothTM-Modul ausgerüstet ist,
als eine Master-Einheit Daten von einem Mobilkommunikationssystem
und speichert die empfangenen Daten. Unter der Annahme, dass das tragbare
Telefon die Master-Einheit in dem Piconetz darstellt, bestimmt es,
ob die Daten an die Slave-Einheiten über drahtlose BluetoothTM-Kommunikation zu übertragen sind. Falls die Daten
an die Slave-Einheiten zu übertragen
sind, wandelt das tragbare Telefon die Daten in ein Datenpaket für BluetoothTM-Kommunikation um und bestimmt, ob das
tragbare Telefon mit einer Slave-Einheit über ein ACL-(Asynchronous ConnectionLess)-Link
oder über
ein SCO-(Synchronous Connection-Oriented)-Link verbunden ist. Falls zwischen
dem tragbaren Telefon und der Slave-Einheit das ACL-Link ein gerichtet
ist, wird ein anderes ACL-Link eingerichtet, und das tragbare Telefon überträgt die Paketdaten über das
eingerichtete Link an die Slave-Einheit. Falls zwischen dem tragbaren Telefon
und der Slave-Einheit das SCO-Link eingerichtet ist, wird ein ACL-Link
eingerichtet, und das tragbare Telefon überträgt die Paketdaten über das eingerichtete
Link an die Slave-Einheit.
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Die
obige Aufgabe und andere Ziele, Merkmale und Vorteile der vorliegenden
Erfindung werden unter Zuhilfenahme der folgenden Beschreibung,
in Verbindung mit den begleitenden Zeichnungen weiter verdeutlicht,
in denen:
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1 die
Netzwerkkonfiguration eines nach dem Stand der Technik wohlbekannten
BluetoothTM-Systems veranschaulicht, auf
welche die vorliegende Erfindung angewendet wird;
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2 veranschaulicht
ein BluetoothTM-System, das Mobilkommunikationsdienste
empfängt, nach
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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3 veranschaulicht
das Format von Paketen, die in der BluetoothTM-Kommunikation
nach der vorliegenden Erfindung verwendet werden;
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4 veranschaulicht
gemischte Links zwischen einer Master-Einheit und Slave-Einheiten in der BluetoothTM-Kommunikation;
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5 ist
ein Blockdiagramm eines Mobiltelefons mit einem BluetoothTM-Modul nach der Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung;
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6 ist
ein Flußdiagramm,
das eine Steuerungsoperation für
die Übertragung
der von einem Mobilkommunikationssystem empfangenen Daten durch
ein BluetoothTM-Master-Einheit an eine Slave-Einheit
nach der vorliegenden Erfindung veranschaulicht; und
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7 ist
ein Flußdiagramm,
das eine Steuerungsoperation für
die Übertragung
der durch eine Master-Einheit eines Scatter-Netzes empfangenen Daten,
die von einer Slave-Einheit in dem Scatter-Netz empfangen werden,
wobei diese Slave-Einheit auch als eine Master-Einheit in seinem Piconetz arbeitet,
und für
die Weiterleitung an eine andere Slave-Einheit durch Blue toothTM-Kommunikation veranschaulicht, nach der
vorliegenden Erfindung.
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Im
Folgenden wird eine bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung mit Bezug auf die begleitenden Zeichnungen beschrieben.
In der folgenden Beschreibung werden wohlbekannte Funktionen oder
Konstruktionen nicht im Detail beschrieben, da sie die Erfindung
mit unnötigem
Detail verschleiern würden.
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2 veranschaulicht
ein BluetoothTM-System, das Mobilkommunikationsdienste
nach einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung aufnimmt. Während ein CDMA-(Code Division
Multiple Access, Mehrfachzugriff mit Codetrennung)-System als ein
Mobilkommunikationssystem beschrieben wird, ist den in der Technik
Bewanderten offenkundig, dass die vorliegende Erfindung auch auf
andere Kommunikationssysteme einschließlich dem GSM (Global System
for Mobile Communication) anwendbar ist.
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Mit
Bezug auf 2 ist ein SMSC (Short Message
Service Center) 58 ein unabhängiger Knoten, der zwischen
ein HLR (Home Location Register) 56 und ein MSC (Mobile
Switching Center) 54 geschaltet ist, um einen Empfänger zu
lokalisieren und SMS-Nachrichten an Mobilteilnehmer über das PLMN
(Public Land Mobile Network) zu übertragen. Das
SMSC 58 tauscht Ziffern und Buchstaben zwischen mehrfachen
Zeichenübertragungssystemen einschließlich eines
PC-Kommunikationssystems, eines Internet-Server-Systems, und Mobiltelefonen und
Teilnehmern aus. Das SMSC 58 ist mit einem anderen Netzwerk
durch einen SMC (Short Message Client) verbunden (nicht gezeigt).
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Das
MSC 54 arbeitet mit einem anderen SMC (nicht gezeigt) zusammen,
um eine Anrufherkunfts/zulieferungsanforderung von einem Mobiltelefon 30 zu
verarbeiten. Das MSC 54 greift auf das HLR 56 wegen
Information über
Teilnehmer zu, und wenn eine SMS-Nachricht von dem SMSC 58 empfangen
wird, überträgt sie die
SMS-Nachricht an eine BSC (Base Station Controller, Basisstationssteuerung) 52,
so dass die SMS durch eine BTS (Base Transceiver Station, Basissendeempfängerstation) 50 über einen
Ausrufkanal übertragen
werden kann. Der Nachrichtenempfang wird in der umgekehrten Reihenfolge
auf dieselbe Weise durch geführt.
Das HLR 56 ist ein Rechner der mittleren Stufe, der hauptsächlich Teilnehmerinformation
verarbeitet. Das HLR 56 ist grob unterteilt in eine Netzwerkanschlußvorrichtung,
eine Teilnehmerdatenbank und eine Betriebsverwaltungsvorrichtung.
Die BSC 52 steuert ein drahtloses Link und ein drahtgebundenes Link,
und führt
auch eine Warteoperation aus, um einen Anruf nicht zu unterbrechen,
wenn der Teilnehmer telefoniert. Das BTS 50 kommuniziert
drahtlos mit dem Mobiltelefon 30.
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Zusätzlich zur
Kommunikation über
SMS kann das Mobiltelefon 30 auch als eine Master-Einheit
in einem BluetoothTM-Piconetz wirken und SMS-Nachrichten
und/oder Internet-Daten austauschen. Wie oben angegeben, kann das
Mobiltelefon 30 gleichzeitig als eine Master-Einheit in
einem Piconetz und als eine Slave-Einheit in einem anderen Piconetz
wirken, wenn die zwei Piconetze Teil eines Scatter-Netzes sind.
Eine Master-Einheit steuert allen Verkehr auf einem Kanal und sichert
Schlitze für die
Zuweisung von Kapazität
zu einem SCO-(Synchronous Connection-Oriented)-Link. Nur dann, wenn
seine MAC-Adresse in einem Master-zu-Slave-Schlitz eingesetzt ist, kann
eine Slave-Einheit in einem Slave-zu-Master-Schlitz übertragen.
Ein Master-zu-Slave-Paket
wählt eine
Slave-Einheit aus. D. h., ein Verkehrspaket, das an eine Slave-Einheit übertragen
wird, wird auch automatisch durch andere Slave-Einheiten empfangen.
Falls die Master-Einheit keine Information für eine Slave-Einheit hat, wird
sie kein Paket verwenden, das diese Slave-Einheit auswählt. Jedes
Paket besteht aus einem Zugriffscode und einem Kopf. Dieses zentrale
Aufrufschema beseitigt Konflikte zwischen Übertragungen von Slave-Einheiten.
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3 veranschaulicht
das Datenpaketformat, das für
BluetoothTM-Kommunikation nach der vorliegenden
Erfindung verwendet wird. Daten werden auf einem Piconetz-Kanal
in Paketen übertragen.
Mit Bezug auf 3 enthält jedes Paket 70 mindestens
drei Teile: einen Zugriffscode 72, einen Kopf 74 und
eine Nutzlast 76. Der Zugriffscode 72 und der Kopf 74 haben
typisch eine feste Länge,
72 bzw. 54 Bit. Die Nutzlast 76 variiert zwischen 0 und
2745 Bit.
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Der
Zugriffscode 72 ist der erste Teil des Pakets 70,
das übertragen
wird. Falls ein Kopf 74 folgt, hat der Zugriffscode 72 72
Bit, und bei Abwesenheit des Kopfes 74 hat der Zugriffs code 72 68
Bit. Der Zugriffscode 72 dient verschiedenen Zwecken, einschließlich Synchronisation,
Gleichspannungsversatzkompensation und Identifikation. Der Zugriffscode 72 identifiziert
die Pakete, die auf einem Kanal in einem Piconetz übertragen
werden. Alle Pakete innerhalb eines identischen Piconetzes haben
denselben Kanalzugriffscode 72. Der Kopf 74 enthält Link-Steuerungsinformation.
Die Nutzlast 76 hat typisch zwei Felder: ein synchrones
Sprachfeld und ein asynchrones Datenfeld. Ein ACL-(Asynchronous ConnectionLess)-Paket
hat nur ein Datenfeld, und ein SCO-(Synchronous Connection-Oriented)-Paket hat nur ein
Feld mit Daten vom Sprachtyp.
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4 veranschaulicht
ein Beispiel eines gemischten Links zwischen einer Master-Einheit
und Slave-Einheiten in BluetoothTM-Kommunikation.
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Mit
Bezug auf 4 kommuniziert eine Master-Einheit
mit einer Slave-Einheit 1 auf einem SCO-Link und mit einer Slave-Einheit 2 auf einem ACL-Link.
Das SCO-Link wählt
gewöhnlich
ein symmetrisches Leitungsvermittlungsschema für Daten vom Sprachtyp aus und
unterstützt
eine Punkt-zu-Punkt-Kommunikation zwischen einer Master-Einheit
und einer einzigen Slave-Einheit.
Das ACL-Link wählt
ein symmetrisches/asymmetrisches Paketvermittlungsschema für die Übertragung
von Bündeldaten
und unterstützt
eine Punkt-zu-Mehrpunkt-Kommunikation zwischen einer Master-Einheit und
allen Slave-Einheiten. Die Master-Einheit verwendet Abfragen, um ACL-Kommunikation
zu steuern. Eine SCO-Verbindung ist symmetrisch und unterstützt typisch
Sprachübertragung
mit Zeitbegrenzungen. SCO-Pakete werden für eine reservierte Zeitdauer übertragen
Sobald eine Verbindung eingerichtet ist, tauschen die Master-Einheit
und eine Slave-Einheit
SCO-Paket ohne Abfragen aus. Eine ACL-Verbindung ist Paket-orientiert
und unterstützt sowohl
symmetrische als auch asymmetrische Übertragung. Die Master-Einheit
steuert ein Link-Band und bestimmt, wieviel des Piconetz-Bandes
jeder Slave-Einheit zugewiesen wird, und ob Symmetrie für die Übertragung
vorgesehen wird. Slave-Einheiten werden typisch abgefragt, bevor
Daten übertragen
werden.
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Da
in 4 die Master-Einheit mit der Slave-Einheit 1 auf
dem SCO-Link kommuniziert, werden SCO-Pakete für reservierte, symmetrische
Perioden ausgetauscht, und da die Master-Einheit mit der Slave-Einheit
2 auf dem ACL-Link kommuniziert, werden ACL-Pakete für asymmetrische
Perioden ohne SCO-Pakete ausgetauscht.
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5 ist
ein Blockdiagramm eines Mobiltelefons mit einem BluetoothTM-Modul nach der Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung.
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Mit
Bezug auf 5 umfasst ein BluetoothTM-Modul 10 einen Funk(frequenz)sender 11,
einen Funk(frequenz)empfänger 12,
einen Basisbandprozessor 13 und eine Link-Steuerung 14.
Der Basisbandprozessor 13 und die Link-Steuerung 14 sind
mit der Steuerung 21 des Mobiltelefons über eine HCI (Host Control
Interface, Host-Steuerungsschnittstelle) verbunden, um Steuerungskommandos
und Benutzerdaten in HCI-Paketen auszutauschen. HCI-Pakete schließen Kommandos,
Ereignisse und Daten-Pakete ein.
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Der
Funksender 11 moduliert Funkdaten, die von dem Basisbandprozessor 13 empfangen
werden, in ein bestimmtes Frequenzband und verstärkt das modulierte Signal vor
dem Aussenden. Der Funkempfänger 12 empfängt ein
Funksignal, verstärkt
ein Funksignal in einem vorbestimmten Frequenzband, während er
die Verstärkung
von Störungen
des Frequenzsignals unterdrückt,
und wandelt das verstärkte
Signal in das Basisband um.
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Der
Basisbandprozessor 13 wandelt ein von der Steuerung 21 empfangenes
Datenpaket in ein Paket um, das für BluetoothTM-Kommunikation geeignet
ist, indem er einen Zugriffscode und einen Kopf zu dem Datenpaket
hinzufügt,
und wandelt das BluetoothTM-Paket in ein
vorbestimmtes Datenpaket für die
drahtlose Kommunikation um, und sendet das Datenpaket in einem vorbestimmten
Frequenzband über
den Funksender 11 aus. Der Basisbandprozessor 13 wandelt
auch ein von dem Funkempfänger 12 empfangenes
Datenpaket in ein HCI-Paket um und übergibt das HCI-Paket an die
Steuerung 21.
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Die
Link-Steuerung 14 steuert den BluetoothTM-Modul 10 auf
der Basis eines von der Steuerung 21 empfangenen Kommandopakets
und übergibt eine
von dem Basisbandprozessor empfangene Anforderung von einer Master-Einheit
und Ergebnisinformation an die Steuerung 21 in HCI-Paketen.
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Ein
Mobiltelefonabschnitt 20 umfasst die Steuerung 21,
einen Speicher 22, eine Tastatur 23, eine Anzeige 24,
einen Sprachprozessor 25 und ein Funkmodul 26.
Die Steuerung 21 führt
die gesamte Steuerung des Mobiltelefons aus. Der Funkmodul 26 sendet
und empfängt
Sprachdaten und Steuerungsdaten unter Steuerung der Steuerung 21.
Der Sprachprozessor 25 wandelt die von dem Funkmodul 26 empfangenen
Sprachdaten in hörbare
Töne um, gibt
die hörbaren
Töne über einen
Lautsprecher aus und steht unter der Steuerung der Steuerung 21.
Der Sprachprozessor 25 wandelt auch das von einem Mikrofon
empfangene Sprachsignal in Sprachdaten um, übergibt die Sprachdaten an
den Funkmodul 26 und steht unter der Steuerung der Steuerung 21.
Die Tastatur 23 umfasst eine Vielzahl von alphanumerischen
und Funktionstasten und übergibt
die mit den durch einen Benutzer gedrückten Tasten korrespondierenden
Daten, um die Steuerung 21 zu steuern. Die Anzeige 24 zeigt
Nachrichten an und steht unter der Steuerung der Steuerung 21.
Der Speicher 22 hat einen Programmspeicher für die Speicherung
der Tasteneingabedaten für
die Steuerung des Betriebs des Mobiltelefons nach der vorliegenden
Erfindung und der Programmdaten und einen Datenspeicher für die Speicherung
von Steuerungsdaten und von Daten, die während Benutzer-bezogenen Operationen
erzeugt wurden.
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Wie
oben beschrieben kann ein Mobiltelefon der in 5 abgebildeten
Art, das mit einem BluetoothTM-Modul ausgerüstet ist,
SMS-Nachrichten oder Dienste-Information einschließlich empfangene
Internet-Daten, welche von einem Mobilkommunikationssystem empfangen
wurden, in einer drahtlosen BluetoothTM-Kommunikation kommunizieren.
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6 ist
ein Flußdiagramm,
das ein Steuerungsprogramm für
die Übertragung
der von einem Mobilkommunikationssystem empfangenen Daten an eine
Slave-Einheit in einem BluetoothTM-Kommunikationssystem
nach der vorliegenden Erfindung veranschaulicht. Es wird hier angenommen,
dass die Master-Einheit das Mobiltelefon ist, und dass die Master-Einheit
und die Slave-Einheit einen Anfrageprozeß nach dem BluetoothTM-Protokoll durchgeführt haben. Nach Empfang einer
SMS-Nachricht oder von Internet-Daten über den
Funkmodul 26, speichert die Steuerung 21 die empfangenen
Daten in dem Speicher 22. Falls das Mobiltelefon für eine BluetoothTM-Informationsteilhabe ausgerüstet ist, überträgt die Steuerung 21 die
gespeicherten Daten an das BluetoothTM-Modul 10.
Dann wandelt der Basisbandprozessor 13 des BluetoothTM-Moduls 10 die Daten in ein Datenpaket
für BluetoothTM-Kommunikation um und überträgt das Datenpaket über den
Funksender 11 an die Slave-Einheit.
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Mit
Bezug auf 6 empfängt nun die Steuerung 21 des
Mobiltelefons in Schritt 110 eine SMS-Nachricht oder Internet-Daten von einem Mobilkommunikationssystem
und speichert die empfangenen Daten in dem Speicher 22.
In Schritt 112 prüft
die Steuerung 21, ob das Mobiltelefon für BluetoothTM-Informationsteilhabe
ausgerüstet
ist. BluetoothTM-Informationsteilhabe wird
durch den Benutzer des Mobiltelefons angefordert, so dass das Mobiltelefon,
das als Master-Einheit fungiert, alle empfangenen Daten über das
BluetoothTM-Modul an eine Slave-Einheit
in einem Piconetz übertragen
kann. Falls das Mobiltelefon für
BluetoothTM-Informationsteilhabe ausgerüstet ist, überträgt die Steuerung
in Schritt 116 die empfangenen Daten an den BluetoothTM-Modul 10. Der Basisbandprozessor 13 des
BluetoothTM-Moduls 10 wandelt in Schritt 118 die
empfangenen Daten in ein Datenpaket in dem in 3 gezeigten
Format für BluetoothTM-Kommunikation
um.
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In
Schritt 120 prüft
des Basisbandprozessor 13, ob ein physikalischer Kanal
zwischen der Master-Einheit und einer Slave-Einheit eingerichtet ist, d. h., ob
ein Kanal als ein ACL-Link oder als ein SCO-Link zwischen der Master-Einheit
und einer Slave-Einheit eingerichtet ist. Falls ein ACL-Link zwischen
der Master-Einheit und der Slave-Einheit existiert, wird in Schritt 122 ein
anderes ACL-Link zwischen der Master-Einheit und den anderen Slave-Einheiten
eingerichtet. Mit Bezug auf 4 wird selbst
dann, wenn das ACL-Link zwischen der Master-Einheit und der Slave-Einheit
2 eingerichtet ist, ein anderes ACL-Link zwischen der Master-Einheit und
der Slave-Einheit 1 eingerichtet. Falls ein Kanal auf einem SCO-Link
zwischen der Master-Einheit und einer Slave-Einheit existiert, wird
in Schritt 126 ein ACL-Link zwischen der Master-Einheit
und den anderen Slave-Einheiten eingerichtet. In den Schritten 124 und 128 überträgt der Basisbandprozessor 13 die
Daten an die Slave-Einheiten.
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7 ist
ein Flußdiagramm,
das eine Steuerungsoperation für
die Übertragung
der von einer Master-Einheit eines Pico netzes empfangenen Daten
veranschaulicht, die von einer Slave-Einheit in dem Scatter-Netz empfangen
werden, wobei die Slave-Einheit
auch als eine Master-Einheit in einem zweiten Piconetz fungiert.
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Wie
oben beschrieben, kann in einem Scatter-Netz-Betrieb eine einzelne
BluetoothTM-Einheit sowohl als eine Master-Einheit
als auch eine Slave-Einheit fungieren. In diesem Fall kann die Slave-Einheit
empfangene Daten an eine Slave-Einheit übertragen, die sie in dem Piconetz
steuert, in dem sie als eine Master-Einheit fungiert. Nach der vorliegenden
Erfindung kann die Slave-Einheit die empfangenen Daten automatisch
und ohne ein Benutzerkommando übertragen.
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Spezifischer
dargestellt, speichert die Steuerung 21 nach Empfang einer
SMS-Nachricht oder von Internet-Daten über den BluetoothTM-Modul 10 die
empfangenen Daten in dem Speicher 22. Falls das Mobiltelefon
eine Master-Einheit in einem anderen Piconetz ist und für automatische
Weitersendung an eine andere Slave-Einheit registriert ist, überträgt das Mobiltelefon
die Daten an die Slave-Einheit.
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Mit
Bezug auf 7 speichert die Steuerung 21 nach
Empfang einer SMS-Nachricht oder von Internet-Daten über den
BluetoothTM-Modul 10 in Schritt 210 die
empfangenen Daten in dem Speicher 22. Die Steuerung 21 bestimmt
in Schritt 212, ob das Mobiltelefon eine Master-Einheit
in einem anderen Piconetz ist. Falls das Mobiltelefon eine Master-Einheit
ist, prüft
die Steuerung in Schritt 216, ob das Mobiltelefon für automatische
Weiterübertragung
registriert ist. Falls die automatische Weiterübertragungsfunktion registriert
ist, überträgt die Steuerung 21 die empfangenen
Daten an den BluetoothTM-Modul 10. Dann
prüft der
Basisbandprozessor 13 des BluetoothTM-Moduls 10 in
Schritt 220, ob ein physikalischer Kanal zwischen der Master-Einheit und einer
Slave-Einheit eingerichtet ist, d. h., ob ein Kanal auf einem ACL-Link
oder einem SCO-Link zwischen der Master-Einheit und einer Slave-Einheit
eingerichtet ist. Falls ein ACL-Link zwischen der Master-Einheit und
der Slave-Einheit existiert, wird in Schritt 222 ein anderes
ACL-Link zwischen der Master-Einheit und den Slave-Einheiten eingerichtet.
Falls ein Kanal auf einem SCO-Link zwischen der Master-Einheit und
einer Slave-Einheit existiert, wird in Schritt 226 ein ACL- Link zwischen der
Master-Einheit und anderen Slave-Einheiten eingerichtet. In den
Schritten 224 und 228 überträgt der Basisbandprozessor 13 die Daten
an die Vielzahl der Slave-Einheiten.
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Nach
der vorliegenden Erfindung kann ein Mobiltelefon, das mit einem
BluetoothTM-Modul ausgerüstet ist, eine Teilhabe an
der von einer Mobilkommunikation empfangenen Information mit anderen BluetoothTM-Einheiten in einem BluetoothTM-System durch
BluetoothTM-Kommunikation durchführen.
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Während die
Erfindung gezeigt und beschrieben wurde mit Bezug auf eine gewisse
bevorzugte Ausführungsform,
ist von den in der Technik Bewanderten zu verstehen, dass verschiedene
Auswechselungen in Form und Detail darin gemacht werden können, ohne
vom Umfang der Erfindung abzuweichen, wie durch die angefügten Ansprüche definiert.