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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Übertragen
von Datenobjekten zu drahtlosen Stationen über kurze drahtlose Verbindungen,
IR-Kopplungen oder
jegliche andere geeignete drahtlose Verbindungen oder Kombinationen verschiedener
Typen drahtloser Verbindungen. Die kurzen drahtlosen Verbindungen
können
drahtlose Verbindungen entsprechend der sog. Bluetooth-Spezifikation
sein oder jede beliebige andere geeignete kurze drahtlose Verbindung.
Die drahtlosen Stationen können
zellulare oder schnurlose Telefone, PCs, PDAs oder Laptops, Palmpilots
oder andere geeignete tragbare Einrichtungen sein.
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich weiterhin auf ein drahtloses
System und auf drahtlose Stationen zum Implementieren des Verfahrens.
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Das
bekannte OSI, "Open
Sytem Reference" Modell
von Schichten unterscheidet siegen Schichten, eine physikalische
Schicht, eine Datenverbindungsschicht, eine Netzwerkschicht, eine
Transportschicht, eine Sessionsschicht, eine Präsentationsschicht und eine
Applikationsschicht. Je nach der betreffenden Applikation können verschiedene
Schichten zu einer einzigen Schicht kombiniert werden. Entsprechend
dem OSI-Bezugsmodell tritt der physikalische Datenfluss zwischen
Systementitäten
durch alle Schichten zwischen Entitäten hindurch auf, während der
logische Datenfluss als eine direkte Kommunikation zwischen entsprechenden
Schichten der Entitäten
definiert ist.
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Die
Bluetooth-Spezifikation "Specification
of the Bluetooth System – Core" v1.0A, den 26. Juli 1999,
Seiten 41–45
und 47, beschreibt ein drahtloses Kurzbereichsystem. Bei Bluetooth
ist der Bereich einer drahtlosen Verbindung typischerweise in der
Größenordnung
von einigen Metern. Auf Seite 41 ist eine allgemeine Beschreibung
von BT, Bluetooth, eine Nahbereich-Funkverbindung, gegeben. Auf
Seite 42 ist eine Piconet mit Masters und Slaves dargestellt. Auf
den Seiten 43–45
ist der physikalische Kanal des BTs mit Zeitschlitzen dargestellt.
Seite 45 beschreibt Typen von Verbindungen zwischen Masters und
Slaves, wobei ein Master ein Verbindungsauslöser ist und wobei ein Slave
die Anordnung ist, auf den der Master zugreift. In dieser Hinsicht
gibt es zwischen Anordnungen ein Master/Slave-Verhältnis, wenn eine
BT-Verbindung aufgebaut wird. Wenn eine Verbindung einmal existiert,
kann eine Kommunikation von einem Kunden oder durch einen Server
ausgelöst
werden, wobei es dann zwischen Applikationen der Anordnung, die
an einer Verbindung beteiligt ist, eine Kunde/Server-Beziehung gibt.
In Termen von Bluetooth ist, abhängig
von der Anordnung, die eine BT-Verbindung auslöst, entweder der Server oder der
Kunde ein Master, wobei die andere Partie des Server/Kunde-Paares
ein Slave ist. In der Server/Kunde-Beziehung sendet der Kunde dem
Server Anträge
zu und der Server antwortet auf derartige Anträge. Wie auf Seite 47 beschreiben,
wird durch Pakete, beispielsweise unter Verwendung eines seriellen
Portprofils oder eines komplexeren Objektaustauschprofils, wie in
Bluetooth definiert, Information ausgetauscht. Die Bluetooth Spezifikation "Specification of
the Bluetooth System – Profiles", v1.0, den 26. Juli
1999, Seiten, beschreibt Protokollprofile in Bluetooth. Auf Seite
26 wird eine PIN, d.h. ein Hauptschlüssel beschrieben, der verwendet
wird um zwei BT Anordnungen miteinander zu authentisieren. Die PIN
wird in einer sog. Paarungsprozedur verwendet. Paarung ist auf Seite
28 beschrieben. In einer Paarungsprozedur sollen die beiden Benutzer,
die an einer drahtlosen Verbindung beteiligt sind, dieselbe PIN
in die betreffenden Anordnungen der Verbindung eingeben. Es wird
dann ein Dienstermittlungsprotokoll gestartet um den anderen "Partner" des Kunde/Server-Paares
zu finden. Bei der Dienstermittlungsprozedur, wie auf Seite 66 beschrieben,
die angewandt wird um Dienste zu ermitteln, die bei oder über Anordnungen
in der Nähe
einer für
BT freigegebenen Anordnung verfügbar
sind, werden Aufbauprozeduren, wie diese auf Seite 45 beschrieben
sind, durchgeführt.
Zunächst
wird eine Aufbauprozedur durchgeführt um eine physikalische Verbindung
zwischen zwei BT Anordnungen durchgeführt. Danach wird eine Kanalaufbauprozedur
durchgeführt,
zum Aufbauen eines BT-Kanals, d.h. eine logische Verbindung, zwischen
den zwei BT-Anordnungen. Dann wird eine Verbindungsaufbauprozedur
durchgeführt zum
Aufbauen einer Verbindung zwischen Applikationen an den zwei BT
Anordnungen. Zwischen einem Verbindungsantrag von einer der BT Anordnungen und
einer Verbindungsbestätigung
der anderen BT Anordnung, kann eine Authentifizierungsprozedur durchgeführt werden.
Auf den Seiten 336–348
sind Objektaustauschprofile beschrieben, die durch Applikationen
verwendet werden, die in BT Anordnungen laufen, wie Objektdrück- und
Objektziehanordnungen. Ein Objektdrückbefehl kann von einem BT-aktivierten
Mobiltelefon verwendet werden, um ein Objekt zu einer anderen BT
Anordnung zu "drucken". Ein Objektziehprofil
kann von einem Mobiltelefon verwendet werden um ein Objekt von einem
anderen Mobiltelefon heranzuziehen. Mit den Objektprofilen Drücken und
Ziehen, kann Information, wie Geschäftskarteninformation, Kalenderinformation
oder jede andere beliebige nützliche
Infor mation gesendet werden, empfangen von einer BT Anordnung, oder die
Information kann zwischen BT Anordnungen ausgetauscht werden, wobei
Austausch als ein Drücken einer
Geschäftskarte
mit einem nachfolgenden Ziehen einer Geschäftskarte definiert wird. Auf
Seite 346 sind Objektdrückmerkmale
beschrieben, wie Telefonbuchapplikationen, die vCard unterstützen sollen, Kalenderapplikationen,
die vCalender unterstützen sollen,
Nachrichtenapplikationen, die vMassage unterstützen sollen und Bemerkungenapplikationen,
die vNote unterstützen
sollen.
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Statt
einer Kurzbereich-Funkverbindung sind auch andere Kurzbereich-Verbindungen, wie
eine IR-Verbindung bekannt, beispielsweise der IrDA-Standard, wie
dieser in der IrOBEX Spezifikation "IrDA Object Exchange Protocol" Version 1.2, "Counterpoint Systems
Foundry, Inc." und "Microsoft Corporation" 18. März 1999
beschrieben ist. In der IrOBEX Spezifikation sind vier OBEX Befehle
beschrieben, die verwendet werden können um Daten über eine
Kurzbereich-IR-Verbindung auszutauschen, die sog. "CONNECT, PUT, GET,
und DISCOUNT Vorgänge.
In dem Abschnitt 3,3 sind OBEX Vorgänge und opcode Definitionen
gegeben, und insbesondere in dem Abschnitt 3.3.1 auf Seite 23 wird
der DISCONNECT Vorgang beschrieben, Abschnitt 3.3.3 auf Seite 26
und 27 beschreibet den PUT Vorgang und der Abschnitt 3.3.4 auf Seite
29 beschreibt den GET Vorgang. IrDA ist an Bluetooth angepasst.
In Bluetooth werden entsprechende Befehle beschrieben, PUSH entspricht
dabei PUT, und PULL entspricht GET der IrOBEX Spezifikation. Auf
Seite 45 der IrOBEX Spezifikation sind Beispiele von CONNECT, PUT
und GET Kundenanträgen
und Serverreaktionen gegeben. Ein sog. vCard Objekt in IrOBEX definiert
ein Format einer Geschäftskarte
und kann einen Namen, eine Telefonnummer und eine Faxnummer, e-Mailadressen
und andere Typen von Information enthalten. Auf Seite 337 der genannten
Bluetooth Spezifikation – Profile,
bezogen auf BT IrDA Zusammenarbeitsfähigkeit.
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In
der PCT Patentanmeldung WO 99/29127 wird ein Verfahren zum Senden
von markierter Information zu einem zellularen Telefon durch eine
kurze Nachricht in einem Kurznachrichtendienst. Wie von Seite 7,
Zeile 24 bis Seite 8, Zeile 18 von WO 99/29127 beschrieben, wird
ein Kurznachrichtentyp mit einem Header markiert, der die Nachricht
als eine standardisierte elektronische Geschäftskarte identifiziert. Derartige
standardisierte elektronische Geschäftskarten sind als vCard bekannt,
wie oben angegeben, und sind von dem Internet Mail Consortium beschrieben
worden.
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vCard
und vCalender sind weiterhin auf der Website des Internet Mail Consortioms
beschrieben. vCard und vCalender sind registrierte Warenzeichen des
Internet Mail Consortiums.
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In
der PCT Patentanmeldung WO 97/04602 ist ein Verfahren zur Anwendung
in einem zellularen Telefon beschrieben, wobei PIN-Gebrauch, "Personal Identification
Number" reduziert
wird um die Möglichkeit
PINs an einer Luft-Schnittstelle zwischen dem zellularen Telefon
und einem zellularen Telefonnetzwerk abzufangen. Bei diesem Verfahren
braucht ein Benutzer oder ein Teilnehmer des zellularen Telefons
nur eine PIN eingeben, wenn ein Anruf gemacht wird zu einer Telefonnummer,
die nicht vorher in einer separaten Anruf- oder Kontaktliste des
zellularen Telefons gespeichert ist, d.h. eine Anrufaufbauroutine des
zellularen Telefons umgeht dann den PIN-Antrag und verbindet derartige
Anrufe. Siehe WO 97/04602, Seite 2, Zeilen 5–25.
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Es
ist nun u. a. eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ein einfaches
Mehrstrecken-Datenobjekt-Transportverfahren zu schaffen zur Anwendung in
einem drahtlosen System von dem Typ, wobei drahtlose Verbindungen
durch zusammenpassende persönliche
Identifikationscodes autorisiert werden, ohne langwieriges und wiederholtes
Eingeben der PIN-Codes für
jede einzelne Verbindung.
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Es
ist eine andere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren
zu schaffen, bei dem für
alle drahtlose Verbindungen dieselbe Datenobjekttransportaufgabe
durchgeführt
wird.
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Noch
eine andere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die Datenobjekttransportaufgabe
für alle
betreffenden drahtlosen Verbindungen innerhalb einer vorbestimmten
Zeit durchzuführen,
insbesondere innerhalb einer Zeitperiode in der Größenordnung
von Minuten oder weniger.
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Noch
eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen abgemachten
persönlichen Identifikationscode
für alle
betreffenden drahtlosen Verbindungen in einer Datenobjekttransportaufgabe zu
verwenden, wie unter den Benutzern der drahtlosen Stationen in den
betreffenden drahtlosen Verbindungen abgemacht.
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Noch
eine andere weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, Datenobjekte
verschiedener Typen, wie virtuelle Geschäftskarten, virtuelle Kalender,
virtuelle Mitteilungen, oder andere geeignete Datenobjekte zu Transportieren,
du zu empfangen, zu übertragen
oder auszutauschen.
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Nach
der vorliegenden Erfindung wird ein durch Applikationen gesteuertes
Mehrstrecken-Datenobjekttransportverfahren geschaffen zur Anwendung
in einem drahtlosen System mit einer Anzahl drahtloser Stationen
zur Kommunikation miteinander über
drahtlose Kurzbereichverbindungen, wobei dieses Verfahren die nachfolgenden
Verfahrensschritte umfasst:
- – das Aufstellen
einer ersten kurzen drahtlosen Verbindung zwischen einer ersten
und einer zweiten drahtlosen Station, und zwar durch Eingabe eines
ersten persönlichen
Identifikationscodes in die genannte erste drahtlose Station und
eines zweiten Identifikationscodes in die genannte zweite drahtlose
Station, und das Aufstellen einer Datenverbindung über die
genannte erste kurze drahtlose Verbindung zwischen der genannten ersten
und zweiten drahtlosen Station, wenn der genannte erste und zweite
persönliche
Identifikationscode einander entsprechen, wobei
- – bei
einer erfolgreichen Bildung der genannten Datenverbindung, das Durchführen einer
Applikation in der ersten oder der zweiten drahtlosen Anordnung,
wobei die genannte Applikation eine erste Datenobjekttransportaufgabe
zwischen der genannten ersten und zweiten drahtlosen Station auslöst;
- – durch
die genannte Applikation wenigstens das Aufstellen einer nachfolgenden
kurzen drahtlosen Verbindung mit einer dritten drahtlosen Station, und
zwar unter Verwendung eines gespeicherten persönlichen Identifikationscodes,
der derselbe Code ist wie der erste und der zweite persönliche Identifikationscode,
und nachdem überprüft worden
ist, ob die genannte dritte drahtlose Station einen persönlichen
Identifikationscode zurückschickt,
der derselbe Code ist wie der genannte gespeicherte persönliche Identifikationscode,
das Auslösen
der Durchführung
einer weiteren Datenobjekttransportaufgabe zwischen der genannten ersten
und dritten drahtlosen Station.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
wird dieselbe Datenobjekttransportaufgabe für alle drahtlose Verbindungen
in einer Transportsession durchgeführt, wobei ein Datenobjekt
beispielsweise eine virtuelle Geschäftskarte ist. In einer derartigen
Datenobjekttransportaufgabe kann es sein, dass einige drahtlose
Stationen nur Geschäftskarteninformation empfangen
oder übertragen
und andere drahtlose Station Geschäftskarteninformation austauschen.
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Typischerweise
wird eine Datenobjekttransportaufgabe entweder von Hand oder automatisch um
etwa dreißig
Sekunden nachdem die letzte Session zwischen betreffenden drahtlosen
Stationen stattgefunden hat, beendet.
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Das
Verfahren kann von Hand ausgelöst werden,
aber auch automatisch, wenn zwei oder mehr drahtlose Stationen,
die sich an einer Datenobjekttransportsession beteiligen möchten, innerhalb einer
kurzen Zeitperiode, beispielsweise innerhalb von dreißig Sekunden,
eine Session beantragen.
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im Folgenden näher beschrieben.
Es zeigen:
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1 ein
drahtloses System mit einer Anzahl drahtloser Stationen nach der
vorliegenden Erfindung,
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2 ein
funktionelles Blockschaltbild einer drahtlosen Station nach der
vorliegenden Erfindung,
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3 ein
Flussdiagramm zur Erläuterung
eines Verfahrens nach der vorliegenden Erfindung.
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In
den Figuren sind für
entsprechende Elemente dieselben Bezugszeichen verwendet worden.
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1 zeigt
ein drahtloses System 1 mit einem drahtlosen Kurzbereichsystem 2 mit
einer Anzahl drahtloser Stationen 3, 4, 5 und 6.
Dargestellt ist die drahtlose Station 3, die mit den drahtlosen
Stationen 4, 5 und 6 über betreffende Kurzbereich-Mehrstreckenverbindungen 7, 8 und 9 kommuniziert.
Außerdem
kann die drahtlose Station derart ausgebildet sein, dass sie mit
einem zellularen Funknetzwerk 10, oder jedem beliebigen
anderen geeigneten Netzwerk kommuniziert. Das dargestellte zellulare
Funknetzwerk 10 kann mit einem öffentlichen Wählnetzwerk 11 gekoppelt
werden. Die drahtlosen Stationen 3, 4, 5 und 6 können auch
nur für
drahtlose Kurzbereich-Kommunikation ausgebildet sein. Vorzugsweise
werden über
die drahtlosen Verbindungen 7, 8 und 9 Luftschnittstellenprotokolle
durchgeführt,
und zwar entsprechend der genannten Bluetooth Spezifikation. Auf
alternative Weise können
andere geeignete drahtlose Kurzbereich-Verbindungsprotokolle angewandt
werden, wie entsprechend dem sog. HomeRF-Standard. Die drahtlosen
Kurzbereichverbindungen 7, 8 und 9 können Funkverbindungen, IR-Verbindungen
oder andere beliebige geeignete drahtlose Verbindungen, oder Kombinationen
derselben sein.
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2 zeigt
ein funktionelles Blockschaltbild der drahtlosen Station 3 nach
der vorliegenden Erfindung. Die drahtlosen Stationen 4, 5 und 6 sind
von gleicher Konstruktion und Wirkungsweise. Die drahtlosen Stationen
können
zellulare Telefone, PCs, PDAs oder andere geeignete tragbare Anordnungen sein.
Konfiguriert und programmiert zum Implementieren der vorliegenden
Erfindung. Die drahtlose Station 3 umfasst einen zellularen
Funkempfänger 20, einen
Bluetooth (BT) Funktransceiver 21 und einen IrDA IR-Transceiver 22 mit
einer LED 23 zum Übertragen
und Empfangen modulierter IR-Signale.
Die Transceiver 20, 21 und 22 umfassen
eine Empfangs- und Sendeschaltung, einschließlich Mischstufen, Modulatoren,
Demodulatoren, Analog-Digital-Wandler und Digital-Analog-Wandler,
so dass die Transceiver digitale Signale übertragen können, die von Verarbeitungsmitteln 24 erzeugt
sind, und den Verarbeitungsmitteln 24 digitale Signale
liefern können.
Eine derartige Transceiverschaltung ist durchaus bekannt und ist
deswegen an dieser Stelle nicht detailliert dargestellt. Der BT
Transceiver 21 ist derart ausgebildet, dass er entsprechend
der genannten Bluetooth Spezifikation arbeitet und der IrDA Transceiver 22 ist
derart ausgebildet, dass er entsprechend der genannten IrDA Spezifikation
arbeitet. Die drahtlose Station 3 umfasst weiterhin einen
RAMK 25 zur Speicherung flüchtiger Daten mit einem Speicherteil 25A zur
Speicherung nichtflüchtiger
Daten, einen ROM-Speicher 26,
der eine Applikation 27 aufweist, eine Wiedergabeanordnung 28,
und eine Benutzereingabeschnittstelle 29, wie ein Tastenfeld
oder ein anderes geeignetes Eingabemittel und Wiedergabesteuermittel, wobei
der RAM 25, der ROM 26, die Wiedergabeanordnung 28 und
die Benutzereingabeschnittstelle 29 mit den Verarbeitungsmitteln 24 gekoppelt
sind. Der nichtflüchtige
Speicher 25A kann ein Telefonbuch enthalten. Die Transceiver 20, 21 und 22 umfassen Messmittel 20A, 21A bzw. 22A zum
Messen der Stärke
der empfangen Signale. Die Applikation 27, die über die
drahtlosen Stationen 3, 4, 5 und 6 einer Mehrfachstrecke
verteilt sind, ist ein Computerprogramm, das ein Datenobjekttransportverfahren
mit Mehrfachverbindungen nach der vorliegenden Erfindung implementiert.
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3 zeigt
ein Flussdiagramm zur Erläuterung
eines Verfahrens nach der vorliegenden Erfindung, implementiert
als eine programmierte Applikation, die über die drahtlosen Stationen
einer drahtlosen Mehrstreckenverbindung, gebildet durch die drahtlosen
Verbindungen 7, 8 und 9 verteilt ist.
In dem gegebenen Beispiel sind alle einzelnen Drahtlosstationssuchvorgänge, Entdeckungen,
Verbindungsaufbauvorgänge,
Datenverbindungsaufbauvorgänge
und Authentifizierungsprozeduren entsprechend der genannten Blue tooth
Spezifikation. Nach der vorliegenden Erfindung kann ein zu transportierendes
Datenobjekt eine virtuelle Geschäftskarte vCard,
oder auch virtuelle Kalenderinformation vCalender, wie dargerstellt,
oder jede beliebige andere geeignete virtuelle Information sein.
Das Datenformat von vCard und vCalender an sich ist aus dem genannten
Internet Mail Consortium bekannt. In dem Block 30 wird
die drahtlose Station 3 eingeschaltet, beispielsweise zum
Durchführen
einer Datenobjekttransportaufgabe, in dem gegebenen Beispiel, zum Austauschen,
Empfangen oder Übertragen
virtueller Geschäftskarten
oder virtueller Kalenderinformation. Nach der vorliegenden Erfindung
ist eine typische Situation ein Mehrfachtransport, d.h. das Senden,
das Empfangen oder Austauschen einer derartigen Geschäftskarte
oder von Kalenderinformation unter mehreren drahtlosen Stationen,
von Benutzern, die sich an einer Geschäftsversammlung oder dergleichen
beteiligen. Bluetooth wird in der drahtlosen Station 3 ausgelöst. In dem
Block 32 wird geprüft,
ob ein Ereignis aufgetreten ist, wie der Benutzer der drahtlosen
Station, der mit der Benutzereingabeschnittstelle 29 beschäftigt war.
In dem Block 33 wird das Ereignis getestet, beispielsweise
on der Benutzer, wünscht,
virtuelle Geschäftskarten
zu transportieren. Sollte dies nicht der Fall sein, so wird in dem
Block 34 eine andere Aufgabe durchgeführt, wie das Wiedergeben eines
anderen Schirms an der Wiedergabeanordnung 28, das durchführen eines
Anrufs, oder das Durchführen
einer anderen Datentransportaufgabe, wie das Transportieren virtueller
Kalenderinformation. Wenn die selektierte Aufgabe das Transportieren von
virtuellen Geschäftskarten
ist, sucht in dem Block 35 die drahtlose Station nach allen
fernen drahtlosen Stationen. In dem Block 36 wird getestet,
ob eine fern liegende drahtlose Station gefunden worden ist. Sollte
dies nicht der Fall sein, so wird in dem Block 37 getestet,
ob eine Suche nach drahtlosen Stationen zu viel Zeit beansprucht.
Eine derartige Situation tritt auf, wenn keine weiteren drahtlosen
Stationen in dem Bereich der drahtlosen Station 3 liegen.
Wenn die Suche zu viel Zeit beansprucht, kehrt der Block 37 zu
dem Block 32 zurück
um auf eine Benutzeraktion zu warten. In dem Block 38 wird
getestet, ob die gefundene fern liegende drahtlose Station neu ist, wobei
eine neue drahtlose Station nicht gleichzeitig eine Verbindung mit
der drahtlosen Station 3 hat. Wenn die gefundene fern liegende
drahtlose Station oder Anordnung nicht neu ist, wird in dem Block 38A getestet,
ob die Anordnung bereits Karten austauschte. Sollte dies der Fall
sein, so kehrt die Suche zu dem Block 35 zurück, damit
nach anderen fern liegenden Anordnungen gesucht werden kann. Sollte dies
nicht der Fall sein, so wird die Dienstentdeckungsprozedur durchgeführt, wie
nachstehend noch nä her
erläutert
wird. Wenn eine neue fern liegende drahtlose Station gefunden worden
ist, sagen wir die Station 4, wird in dem Block 39 die
drahtlose Verbindung 7 zwischen den drahtlosen Stationen 3 und 4 ausgelöst. Danach
wird in dem Block 40 getestet, ob eine junge vorhergehende
Verbindung aufgebaut worden ist, und zwar innerhalb der letzten
dreißig
Sekunden beispielsweise. Dies ist weil in einer typischen Situation
des Austauschens von Geschäftskarten
bei einer Versammlung, die Benutzer sich zunächst darüber einigen, dass bei dem Datentransportverfahren
mit mehreren Verbindungen nach der vorliegenden Erfindung ein gemeinsamer
persönlicher
Identifizierungscode verwendet werden wird, und dass dann der Austausch
von Geschäftskarteninformation
startet. Der ganze Prozess des elektronischen Austausches ist ein
relativ schneller Prozess. Wenn die vorhergehende Verbindung nicht
neulich aufgebaut worden ist, wird sie wahrscheinlich für andere
Zwecke verwendet worden sein. Wenn nicht neulich eine vorhergehende
Verbindung aufgebaut worden ist, die bisherige Situation, wird in
dem Block 41 der Benutzer der drahtlosen Station 3 angespornt einen
PIN-Code PIN1 einzugeben. Beim Eingeben des PIN-Codes PIN1 wird
der Code PIN1 in dem Speicher 25 gespeichert. Sollte eine
junge vorhergehende Verbindung imstande gewesen sein, Geschäftskarteninformation
zu transportieren, so wird der mit der jungen vorhergehenden Verbindung
gespeicherte PIN-Code PIN1 in einem Prozess zum Authentisieren einer
jetzt gefundenen neunen und zum Transportieren von Geschäftskarten
fähige
Verbindung verwendet. In dem Block 42 wird die jetzt gefundene
für Geschäftskartentransport
fähige
Verbindung authentisiert. In diesem Authentisierungsprozess wird
der Benutzer der gefundenen drahtlosen Verbindung angefordert einen
PIN-Code einzugeben. In dem gegebenen Beispiel wird vorausgesetzt,
dass alle fern liegende drahtlose Stationen imstande sind, Geschäftskarteninformation
zu transportieren und dass die betreffenden Benutzer der drahtlosen
Stationen 4, 5 und 6 PIN-Codes PIN2,
PIN3 und PIN4 eingeben. Es wird weiterhin vorausgesetzt, dass die
erste drahtlose Station 4 gefunden wurde und dass danach
die drahtlosen Stationen 6 und 5 in dieser Reihenfolge
gefunden wurden. In dem Block 43 wird nacheinander bei
jeder gefundenen fern liegenden drahtlosen Station getestet, ob
die von dem Benutzer der drahtlosen Station 3 eingegebene
PIN-Code, der PIN-Code
PIN1, derselbe PIN-Code ist, der von dem Benutzer der fern liegenden
drahtlosen Stationen 4, 6 und 5 ist.
Es wird nun vorausgesetzt, dass der Benutzer der drahtlosen Stationen 4 und 5 kurz
nacheinander den gleichen PIN-Code wie den PIN-Code PIN1 eingegeben
hat, und der Be nutzer der drahtlosen Station 6 einen anderen
PIN-Code eingegeben hat. Danach sind zunächst die drahtlosen Stationen 3, 4 und 5 bei
der Aufgabe des Geschäftskartentransportes
beschäftigt.
Wenn kurz nach der letzten Datentransportaufgabe innerhalb einer
Periode von dreißig
Sekunden der Benutzer der drahtlosen Station 6 dann einen
gleichen PIN-Code eingibt, ist die drahtlose Station 6 letztendlich
an dem Geschäftskartentransport
beteiligt. Auf diese Weise braucht, wenn in einem Datenobjekttransportprozess
für denselben
Dienst Verbindungen kurz nacheinander gemacht werden, so dass eine
Aufeinanderfolge von Verbindungen eine Datenobjektaustauschsession bilden,
der Benutzer der drahtlosen Station 3 nur einen einzigen
PIN-Code einzugeben, der automatisch verwendet wird um Verbindungen,
die auf eine junge, vorhergehende Verbindung folgen, zu authentisieren. Die
Applikation erfolgt in dem Block 44 mit einer sog. Bluetooth
Dienstentdeckungsprozedur, wie auf Seite 66 den genannten
Bluetooth Spezifikationsprotokollen beschrieben. In der Dienstentdeckungsprozedur werden
auf eine an sich bekannte Art und Weise Dienste an oder über die
drahtlose Station 4 gefunden. In dem gegebenen Beispiel
wird in dem Block 45 überprüft, ob die
drahtlose Station 4 imstande ist, den virtuellen Geschäftskartentransportdienst
oder diese Aufgabe zu erledigen. Sollt dies nicht der Fall sein,
so kehrt der Block 45 zu dem Block 35 zurück, um nach einer
anderen fern liegenden drahtlosen Station zu suchen. Wenn die drahtlose
Station 4 imstande ist, den Geschäftskartentransportdienst oder
die Aufgabe zu erledingen, wird in dem Block 46 die aktuelle Datentransportaufgabe
erledigt. In dem gegebenen Beispiel kann die Datentransportaufgabe
das Austauschen von Geschäftskarteninformation
sein, d.h. aus Austauschen von Information zwischen zwei drahtlosen
Stationen, und zwar unter Anwendung von "Bluetoothe Object Push" mit einem nachfolgenden "Bluetooth Object
Pull" oder die Aufgabe
kann sein das Empfangen nur der Aufgabe unter Anwendung von "BT Object Pull" oder es kann ein
Senden nur der Aufgabe sein, und zwar unter Anwendung von "TB Object Pull" oder jede beliebige
Kombination von Datentransportaufgaben, je nach den betreffenden
Bedürfnissen
der Benutzer in einer bestimmten Session. In IrDA werden die Befehle
PUT und GET definiert, die den BT Objekten PUSH und PULL entsprechen.
Vorzugsweise sind innerhalb einer Session alle Datentransportaufgaben
dieselben. Dies ist wichtig um zu vermeiden, dass Verbindungen für andere
nicht authentisierte Zwecke gemacht werden. So soll es beispielsweise
nicht möglich
sein, dass eine drahtlose Station 3 in einer einzigen Session Geschäftskarten
mit einer fern liegenden drahtlosen Station austauscht und Kalenderinformation
von einer anderen drahtlosen Station empfängt. Dienstentdeckung und Kartenaustausch
wird auch für
eine Anordnung erledigt, die in dem Block 38 als neu gefunden
wurde und die noch keine Karten ausgetauscht hat, unter der Bedingung,
dass eine derartige Anordnung imstande ist, Karten auszutauschen.
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Nach
der vorliegenden Erfindung kann eine Datentransportsession von Hand
durch einen Benutzer der drahtlosen Station ausgelöst werden.
In dieser Ausführungsform
hat Gästebuchapplikationssoftware
in der in dem Speicher 27 gespeicherten Applikation eine
spezielle Geschäftskartenaustauschoption,
die der Benutzer über
die Benutzereingabenschnittstelle der drahtlosen Station 3 selektieren kann.
Nachdem der Benutzer einen PIN-Code eingegeben hat, führt die
Applikation automatisch die komplette Session durch. Bei einer anderen
Ausführungsform
wird eine Datentransportsession ausgelöst. Bei dieser Ausführungsform
wird, nachdem zwei oder mehr Verbindungsanträge innerhalb einer kurzen Periode,
beispielsweise innerhalb von dreißig Sekunden, gemacht wurden,
eine Session automatisch gestartet. Anträge können durch den Benutzer der
drahtlosen Station 3 oder durch Benutzer der fern liegenden
drahtlosen Stationen 4, 5 und 6 gestellt werden.
Bei einer Ausführungsform
kann die Session von hand beendet werden, und zwar von dem Benutzer
der drahtlosen Station 3, wobei er dann die Session über die
Benutzereingabeschnittstelle beendet. Bei einer anderen Ausführungsform
kann die Session automatisch durch die Applikation beendet werden,
beispielsweise eine kurze Periode in der Größenordnung von dreißig Sekunden
nach der letzten Datentransportaufgabe in der Session. Bei Bluetooth gilt
das Datenobjekttransportverfahren mit Mehrfachverbindung nur für neue sog.
einstweilige Verbindungen, nicht für sog. Semi-Dauerverbindungen.
Die Applikation ist derart programmiert, dass zur Zeit aktive Verbindungen
nicht unterbrochen zu werden brauchen oder auf irgend eine Art und
Weise beeinflusst zu werden brauchen. Eine drahtlose Station könnte eine
Verbindung mit einem PC haben um auf das Internet zuzugreifen, und
zwar gleichzeitig mit dem Austausch von Geschäftskarten mit anderen drahtlosen
Stationen.
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Im
Hinblick auf das oben stehende dürfte
es einem Fachmann einleuchten, dass im Rahmen und im Geist der vorliegenden
Erfindung mehrere Modifikationen durchgeführt werden können, wie
nachstehend in den beiliegenden Patentansprüchen definiert, und dass die
vorliegende Erfindung sich daher nicht auf die gegebenen Beispiele
beschränkt.
Das Wort "enthalten" schließt das Vorhandensein
anderer Elemente oder Verfahrensschritte als die aufgeführten nicht
aus.