DE10156500C1 - Druckminderungsventil - Google Patents
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Abstract
Es wird ein Druckminderungsventil (1) angegeben mit einem Gehäuse (2a, 2b), einem im Gehäuse verlagerbaren Ventilelement (6), auf das in eine Richtung ein Druck in einer mit einem Ausgang (11) verbundenen Niederdruckkammer (5) und in eine entgegengesetzte Richtung die Kraft einer Feder (16) wirkt, die in einer Federkammer (17) im Gehäuse (2a) angeordnet ist. DOLLAR A Man möchte das dynamische Verhalten des Druckminderungsventils verbessern. DOLLAR A Hierzu sind die Niederdruckkammer (5) und die Federkammer (17) durch einen Pilot-Strömungspfad (7, 23, 21) miteinander verbunden.
Description
Die Erfindung betrifft ein Druckminderungsventil mit
einem Gehäuse, einem im Gehäuse verlagerbaren Ventil
element, auf das in eine Richtung ein Druck in einer
mit einem Ausgang verbundenen Niederdruckkammer und in
eine entgegengesetzte Richtung die Kraft einer Feder
wirkt, die in einer Federkammer im Gehäuse angeordnet
ist.
Ein derartiges Druckminderungsventil ist allgemein be
kannt, beispielsweise durch die Druckminderungsventile
CP230-1 oder CP230-2 der Compact Controls, Inc., Hills
boro, Oregon, USA. Das Ventilelement ist als Schieber
ausgebildet, der sich in einer Bohrung im Gehäuse gegen
die Kraft einer Feder verschieben kann. Der Schieber
weist eine Blind-Längsbohrung auf, in deren Umfangswand
Steueröffnungen angeordnet sind, die je nach Stellung
des Schiebers mehr oder weniger in Überdeckung stehen
mit einer Druckzuführöffnung in der Wand des Gehäuses.
Die Blind-Längsbohrung bildet einen Teil der Nieder
druckkammer. Wenn die vom Druck in der Niederdruckkam
mer hervorgerufene Kraft auf den Schieber die. Kraft der
Feder übersteigt, dann wird der Schieber verschoben und
verschließt dadurch die Druckzuführöffnung stärker, so
daß zufließende Flüssigkeit stärker gedrosselt wird.
Sinkt hingegen der Druck in der Niederdruckkammer ab,
wird der Schieber durch die Kraft der Feder in die ent
gegengesetzte Richtung verschoben, so daß der Zustrom
der Flüssigkeit weniger stark gedrosselt wird und dem
entsprechend ein geringerer Druckabfall auftritt.
Auch DE 31 44 362 A1 zeigt ein derartiges Druckminde
rungsventil.
Derartige Druckminderungsventile haben sich grundsätz
lich bewährt. In manchen Anwendungsfällen läßt sich je
doch beobachten, daß das dynamische Verhalten nicht
ganz befriedigt. Insbesondere dann, wenn plötzlich grö
ßere Flüssigkeitsmengen benötigt werden, gibt der
Schieber die Druckzuführöffnung zu langsam frei.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das dynami
sche Verhalten des Druckminderungsventils zu verbes
sern.
Diese Aufgabe wird bei einem Druckminderungsventil der
eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß die Nieder
druckkammer und die Federkammer durch einen Pilot-
Strömungspfad miteinander verbunden sind.
Durch diesen Pilot-Strömungspfad wird die Federkammer
laufend mit Flüssigkeit versorgt, so daß die Federkam
mer auch in allen Betriebszuständen mit Flüssigkeit ge
füllt ist. Bei einer Verlagerung des Ventilelements
spielt daher das Verdrängen oder das Nachführen der
Flüssigkeit, um die Federkammer wieder zu füllen,
nur noch eine untergeordnete Rolle. Das Bewegungsver
halten des Ventilelements wird durch die Flüssigkeit in
der Federkammer nicht mehr so stark beeinflußt, wie
bisher. Der Druck, der sich in der Federkammer aufbaut,
wirkt natürlich auch auf das Ventilelement. Dies ist
bei der Dimensionierung der Feder zu beachten.
Vorzugsweise ist eine Drosselanordnung im Pilot-Strö
mungspfad angeordnet. Diese Drosselanordnung hat zwei
Vorteile. Zum einen drosselt sie den Flüssigkeitsstrom
von der Niederdruckkammer in die Federkammer, so daß
weniger Flüssigkeitsverlust auftritt, wenn die Flüssig
keit aus der Federkammer abfließt. Zum anderen verbes
sert die Drosselanordnung die Kraftbeaufschlagung des
Ventilelements durch den Druck, der in der Niederdruck
kammer herrscht. Auf das Ventilelement wirken dann die
Kräfte, die durch die Druckdifferenz über die Drossel
anordnung oder einen Teil davon hervorgerufen werden.
Bevorzugterweise weist der Pilot-Strömungspfad einen
Abzweig auf, der mit einer Drucksenke verbunden ist.
Damit ist sichergestellt, daß laufend ein Flüssig
keitsstrom von der Niederdruckkammer in die Federkammer
fließen kann. Flüssigkeit, die in der Niederdruckkammer
nicht benötigt wird, weil die Niederdruckkammer voll
ständig gefüllt ist, wird dann über den Abzweig abflie
ßen. Damit geht zwar laufend eine gewisse Flüssigkeits
menge verloren. Diesen Flüssigkeitsverlust kann man
aber in Kauf nehmen, weil das dynamische Verhalten des
Druckminderungsventils erheblich verbessert wird. Dar
über hinaus kann man mit geeigneten Maßnahmen diesen
Flüssigkeitsverlust relativ klein halten.
Vorzugsweise bildet die Drosselanordnung einen Druck
teiler, dessen Mittelabgriff mit der Federkammer in
Verbindung steht. Der Druck in der Federkammer liegt
also dann auf einem Wert zwischen dem Druck in der Nie
derdruckkammer und einem Druck an der Drucksenke. Dies
erleichtert es, in der Niederdruckkammer ausreichende
Kräfte aufzubringen, um das Ventilelement zu verlagern.
Gleichzeitig ist sichergestellt, daß in der Federkammer
eine ausreichende Menge an Flüssigkeit unter einem ge
wissen Druck vorhanden ist, so daß bei einer Verlage
rung des Ventilelements, die zu einer Vergrößerung oder
Verkleinerung der Federkammer führt, keine Probleme mit
dem Verdrängen oder dem Nachsaugen von Flüssigkeiten
bestehen. Insbesondere bei einer Vergrößerung der Fe
derkammer wird auch das Problem der Kavitation in der
Federkammer erheblich vermindert.
Vorzugsweise läuft der Pilot-Strömungspfad durch das
Ventilelement hindurch. Dies vereinfacht die bauliche
Ausgestaltung. Im Grunde genommen kann man dann sogar
Gehäuse verwenden, wie sie für die herkömmlichen Druck
minderungsventile auch verwendet worden sind. Eine Mo
difikation ist allenfalls am Ventilelement erforder
lich. Darüber hinaus ist es bei dieser Ausgestaltung
einfacher, den Pilot-Strömungspfad in allen Stellungen
des Ventilelementes mit im wesentlichen den gleichen
Strömungscharakteristiken zu versehen.
Bevorzugterweise ist das Ventilelement als Schieber mit
einer Axialbohrung ausgebildet. Die Axialbohrung durch
setzt den Schieber so, daß die Flüssigkeit problemlos
von einem Ende des Schiebers, an dem die Niederdruck
kammer angeordnet ist, zum anderen Ende des Schiebers
gelangen und dort austreten kann, an dem die Federkam
mer angeordnet ist. Die Erzeugung einer Axialbohrung
ist relativ einfach. Dementsprechend ist die Herstel
lung des Ventilelements kostengünstig möglich.
Vorzugsweise weist die Drosselanordnung eine Dros
selöffnung auf, die in einer Begrenzungswand der Axial
bohrung ausgebildet ist. Die Drosselöffnung bildet ei
nen Teil des Druckteilers. Das Gehäuse weist im Bereich
dieser Drosselöffnung eine Ringnut auf, so daß Flüssig
keit, die durch die Drosselöffnung austritt, auch ab
fließen kann.
Hierbei ist besonders bevorzugt, daß die Drosselöffnung
als Stufenbohrung ausgebildet ist. Durch die Wahl der
Länge und der Durchmesser der einzelnen Stufen läßt
sich die Drosselwirkung der Drosselbohrung relativ ge
nau einstellen. Durch eine Stufenbohrung erhält man
darüber hinaus die Möglichkeit, die Wandstärke, die den
Bereich höheren Drucks von einem Bereich niedrigeren
Drucks trennt, klein zu machen. Durch den geringen phy
sikalischen Abstand zwischen diesen beiden Gebieten
wird die Temperaturabhängigkeit vermindert.
Bevorzugterweise weist die Drosselanordnung einen Dros
seleinsatz auf, der im Pilot-Strömungspfad angeordnet
ist. Der Drosseleinsatz läßt sich leicht außerhalb des
Ventilelements fertigen und kontrollieren, so daß auch
hier die Drosseleigenschaften des Drosseleinsatzes und
der dadurch gebildeten Drossel sehr genau einstellbar
sind.
Vorzugsweise weist die Drosselanordnung Drosseln auf,
die die gleiche Temperaturabhängigkeit aufweisen. Dem
entsprechend ist die Druckminderungswirkung des Druck
minderungsventils nur in geringem Maße abhängig von der
Temperatur.
Vorzugsweise weist die Drosselanordnung eine geringe
Temperaturabhängigkeit auf. Dies läßt sich beispiels
weise dadurch erreichen, daß die Drosseln durch scharf
kantige Blenden gebildet sind. Alternativ dazu können
beispielsweise Spaltenblenden verwendet werden. Die ge
ringe Temperaturabhängigkeit der Drosseln selbst führt
ebenfalls zu einer geringen Temperaturabhängigkeit des
mit dem Druckminderungsventil eingestellten Drucks.
Vorzugsweise weist der Pilot-Strömungspfad eine Mündung
in die Federkammer auf, die in jeder Stellung des Ven
tilelements vollständig geöffnet ist. Der Übergang von
Flüssigkeit in die Federkammer wird also durch die
Stellung des Ventilelements nicht verändert.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines bevorzug
ten Ausführungsbeispiels in Verbindung mit der Zeich
nung näher beschrieben. Darin zeigen:
Fig. 1 einen schematischen Längsschnitt durch ein
Druckminderungsventil,
Fig. 2 einen schematischen Schaltplan des Druckmin
derungsventils und
Fig. 3 eine schematische Darstellung der Abhängig
keit von Druck und Strömungsmenge.
Fig. 1 zeigt ein Druckminderungsventil 1 mit einem aus
zwei Teilen 2a, 2b bestehenden Gehäuse, wobei die bei
den Teile 2a, 2b über ein Schraubgewinde 3 miteinander
verbunden sind. Das Gehäuseteil 2a weist ein Außenge
winde 4 auf, mit dem das Druckminderungsventil 1 in ei
ner nicht näher dargestellten hydraulischen Vorrichtung
befestigt werden kann.
Im Gehäuseteil 2b ist eine Niederdruckkammer 5 vorgese
hen, die durch eine gestufte Axialbohrung gebildet ist.
In der Niederdruckkammer 5 ist ein Schieber 6 in Axial
richtung verlagerbar. Der Schieber 6 weist eine Axial
bohrung 7 auf, die zur Niederdruckkammer 5 hin offen
ist. In der Wand des Schiebers 6 sind erste Öffnungen 8
vorgesehen, die im wesentlichen radial verlaufen und in
der dargestellten Stellung mit Druckzuführöffnungen 9
im Gehäuseteil 2b in Überdeckung stehen, an die ein hö
herer Druck Pp angelegt werden kann. Die Druckzuführ
öffnungen 9 können über eine Ringnut 10 miteinander in
Verbindung stehen.
Die Niederdruckkammer 5 weist einen Ausgang 11 auf, an
dem ein Rückschlagventil 12 angeordnet ist. Das Rück
schlagventil 12 weist eine Feder 13 auf, die eine Ven
tilkugel 14 gegen einen Ventilsitz 15 drückt, wobei die
Ventilkugel 14 durch aus der Niederdruckkammer 5 her
ausströmende Flüssigkeit gegen die Kraft der Feder 13
vom Ventilsitz 15 abgehoben werden kann.
Im Gehäuseteil 2a ist eine Feder 16 in einer Federkam
mer 17 angeordnet, die über eine Druckplatte 18 auf den
Schieber 6 wirkt und zwar auf das Ende des Schiebers 6,
daß der Niederdruckkammer 5 gegenüberliegt. Die Feder
16 stützt sich am anderen Ende an einer Stützplatte 19
ab, deren Position im Gehäuseteil 2a mit Hilfe einer
Schraubspindel 20 verändert werden kann. Durch Ein-
oder Ausschrauben der Schraubspindel 20 läßt sich also
die Vorspannung der Feder 16 verändern und damit der
Druck Pbr, auf den der Druck in der Niederdruckkammer 5
eingestellt werden soll.
Die Axialbohrung 7 im Schieber 6 endet an dem Ende des
Schiebers 6, das in die Federkammer 17 hineinragt, in
einer Querbohrung 21. Über die Axialbohrung 7 und die
Querbohrung 21 ist also die Niederdruckkammer 5 ständig
mit der Federkammer 17 verbunden.
In der Axialbohrung 7 ist in einem Drosseleinsatz 22,
der beispielsweise in den Schieber 6 eingeschraubt sein
kann, eine Drossel 23 angeordnet. Zwischen dem Drossel
einsatz 22 und der Federkammer 17 ist in der Wand des
Schiebers 6 eine Drosselbohrung 24 vorgesehen, die hier
als Stufenbohrung ausgebildet ist. Die Drosselbohrung
24 steht in jeder Stellung des Schiebers 6 im Gehäuse
teil 2b in Überdeckung mit einer Ringnut 25, die eine
ausreichende axiale Erstreckung aufweist und mit einer
Drucksenke Pt verbunden ist, beispielsweise dem Tank.
Zwischen dem Drosseleinsatz 22 und der Niederdruckkam
mer 5 ist eine weitere Anordnung von zweiten Öffnungen
26 vorgesehen, die bei einer entsprechend weiten Verla
gerung des Schiebers 6 unter Vergrößerung der Nieder
druckkammer 5 ebenfalls mit der Drucksenke Pt in Ver
bindung gebracht werden kann. Diese Möglichkeit dient
dazu, den Druck in der Niederdruckkammer 5 abzusenken,
wenn die Druckerhöhung auf andere Einflüsse zurückzu
führen ist, beispielsweise bei einem Druckminderungs
ventil ohne Rückschlagventil 12 am Ausgang durch eine
Druckerhöhung im angeschlossenen hydraulischen Verbrau
cher.
Die Drosseln 23 und 24 sind als scharfkantige Blenden
ausgebildet. In diesem Fall ist der Druckabfall an den
Drosseln 23, 24 nicht besonders temperaturabhängig. Na
türlich kann man auch andere Drosseltypen wählen, bei
spielsweise Spaltenblenden. Die Drosseln 23, 24 sollten
vom gleichen Typ sein, damit beispielsweise Temperatur
schwankungen die gleiche Änderung in beiden Drosseln
hervorrufen. Dementsprechend bleibt der Mittelabgriff
des durch die Drosseln 23, 24 gebildeten Druckteilers
immer auf dem gleichen Druckniveau bezogen auf das Ver
hältnis zwischen dem Druck in der Niederdruckkammer 5
und an der Drucksenke Pt.
Die Querbohrung 21 ist so angeordnet, daß sie in jedem
Fall vollständig geöffnet ist, also auch dann, wenn der
Schieber 6, wie in Fig. 1 dargestellt, in seiner am
stärksten in das Gehäuseteil 2b eingefahrenen Position
ist.
Fig. 2 zeigt ein schematisches Schaltbild des Druckmin
derungsventils 1, bei dem gleiche Teile wie in Fig. 1
mit den gleichen Bezugszeichen versehen sind. Es ist
klar zu erkennen, daß die Seite des Schiebers 6, an der
die Feder 16 angreift, mit dem Mittelabgriff des aus
den Drosseln 23, 24 gebildeten Druckteilers in Verbin
dung steht. Über die Drosseln 23, 24 kann laufend Flüs
sigkeit von der Niederdruckkammer 5 zur Drucksenke Pt
abfließen. Dieser Flüssigkeitsverlust kann aber ver
kraftet werden, weil das Druckminderungsventil 1 eine
hervorragende Dynamik zeigt.
Dies soll noch einmal durch die Darstellung in Fig. 3
erläutert werden. Aufgetragen nach rechts ist der
Durchfluß Q. Nach oben ist der Druckabfall P über der
Drossel 24 aufgetragen, d. h. ein Teil des Druckverlu
stes über das Druckminderungsventil 1.
Aufgrund des Pilot-Flusses, der durch den Pilot-
Strömungskanal fließt, der durch die Axialbohrung 7,
die Querbohrung 21, die Drosseln 23, 24 gebildet ist,
wird der Arbeitspunkt des Druckminderungsventils 1 vom
Nullpunkt weg verschoben auf einen Punkt Q1. Dort hat
die P-Q-Kennlinie aber eine größere Steigung als im
Nullpunkt, so daß die Größe dP/dQ wesentlich größer ist
als im Nullpunkt. Das Druckminderungsventil 1 reagiert
daher auf Strömungsänderungen mit einer wesentlich
stärkeren Druckänderung als im bekannten Fall.
Bei der Bemessung der Feder 16 muß man natürlich in Be
tracht ziehen, daß nun ein vorbestimmter Druck in der
Federkammer 17 herrscht. Beispielsweise kann man einen
Einstelldruck von 50 bar erreichen mit einem Federbei
trag von 40 bar und einem Beitrag des Druckabfalls über
die Drossel 23 von 10 bar. Damit wird sich in der Fe
derkammer 17 ebenfalls ein Druck von 10 bar einstellen.
Dieser statische Druck in der Federkammer 17 hat auch
die Wirkung, daß eine Kavitation in der Federkammer 17
verhindert wird, wenn sich der Schieber 6 nach rechts
bewegt. Die bislang zu beobachtenden Druckverminderun
gen in der Federkammer 17 treten nun nicht mehr in dem
Maße auf, weil durch die Drossel 23 schnell genug Flüs
sigkeit nachfließen kann.
Darüber hinaus hat die dargestellte Lösung den Vorteil,
daß der Schieber 6 relativ einfach ausgebildet sein
kann. Bei Fällen, wo der Niederdruckbereich nur auf
grund einer Leckage von der Hochdruckseite Pp in den
Niederdruckbereich Pbr entlastet werden muß (beispiels
weise in den Fällen, wo es das Rückschlagventil 12
gibt), kann man den Pilot-Durchfluß so dimensionieren,
daß diese Leckage zum Tank oder zur Drucksenke Pt abge
führt werden kann. In diesem Fall kann man gegebenen
falls auch auf die zweite Öffnung 26 im Schieber ver
zichten.
Die Drossel 23 bildet darüber hinaus eine Dämpfungsein
richtung für die Bewegung des Schiebers 6 im Gehäuse
2a, 2b. Das Druckminderungsventil 1 neigt also weniger
zu Schwingungen.
Claims (12)
1. Druckminderungsventil mit einem Gehäuse, einem im
Gehäuse verlagerbaren Ventilelement, auf das in
eine Richtung ein Druck in einer mit einem Ausgang
verbundenen Niederdruckkammer und in eine entge
gengesetzte Richtung die Kraft einer Feder wirkt,
die in einer Federkammer im Gehäuse angeordnet
ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Niederdruck
kammer (5) und die Federkammer (17) durch einen
Pilot-Strömungspfad (7, 23, 21) miteinander ver
bunden sind.
2. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Drosselanordnung (23) im Pilot-Strömungs
pfad (7, 23, 21) angeordnet ist.
3. Ventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Pilot-Strömungspfad (7, 23, 21)
einen Abzweig aufweist, der mit einer Drucksenke
(Pt) verbunden ist.
4. Ventil nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Drosselanordnung (23, 24) einen Drucktei
ler bildet, dessen Mittelabgriff mit der Federkam
mer (17) in Verbindung steht.
5. Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Pilot-Strömungspfad (7,
23, 21) durch das Ventilelement (6) hindurch ver
läuft.
6. Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß das Ventilelement (6) als
Schieber mit einer Axialbohrung (7) ausgebildet
ist.
7. Ventil nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Drosselanordnung (23, 24) eine Drosselöff
nung (24) aufweist, die in einer Begrenzungswand
der Axialbohrung (7) ausgebildet ist.
8. Ventil nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Drosselöffnung (24) als Stufenbohrung aus
gebildet ist.
9. Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Drosselanordnung (23, 24)
einen Drosseleinsatz (22) aufweist, der im Pilot-
Strömungspfad (7, 23, 21) angeordnet ist.
10. Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Drosselanordnung (23, 24)
Drosseln aufweist, die die gleiche Temperaturab
hängigkeit aufweisen.
11. Ventil nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Drosselanordnung (23, 24) eine geringe
Temperaturabhängigkeit aufweist.
12. Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß der Pilot-Strömungspfad (7,
23, 21) eine Mündung in die Federkammer (17) auf
weist, die in jeder Stellung des Ventilelements
(6) vollständig geöffnet ist.
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2002
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Patent Citations (1)
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