DE10156093A1 - Schalter zum Feststellen von Bewegungen und/oder von Beschleunigungen - Google Patents

Schalter zum Feststellen von Bewegungen und/oder von Beschleunigungen

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DE10156093A1 DE2001156093 DE10156093A DE10156093A1 DE 10156093 A1 DE10156093 A1 DE 10156093A1 DE 2001156093 DE2001156093 DE 2001156093 DE 10156093 A DE10156093 A DE 10156093A DE 10156093 A1 DE10156093 A1 DE 10156093A1
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Richard Mayerhofer
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H35/00Switches operated by change of a physical condition
    • H01H35/14Switches operated by change of acceleration, e.g. by shock or vibration, inertia switch
    • H01H35/141Details

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  • Switches Operated By Changes In Physical Conditions (AREA)

Abstract

Ein erfindungsgemäßer Schalter weist eine Grundplatte mit einer Leitfassung und mit einem durch die Leitfassung verlaufenden Leitdraht auf. Durch Bewegungen des Schalters wird der Leitdraht ausgelenkt und stellt einen elektrischen Kontakt zwischen dem Leitdraht und der Leitfassung her oder hebt einen bestehenden elektrischen Kontakt zwischen dem Leitdraht und der Leitfassung auf.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Schalter zum Feststellen von Bewegungen und/oder von Beschleunigungen sowie dessen Verwendung als Start-/Stoppschalter und/oder als Auslöser.
  • Im Stand der Technik ist es bekannt, solche Schalter als Quecksilberschalter auszubilden. Dabei weist ein solcher Quecksilberschalter eine Glasumhüllung, zwei fest nebeneinander angeordnete Kontaktdrähte sowie eine bestimmte Menge von Quecksilber auf, die frei beweglich innerhalb der Glasumhüllung angeordnet ist. In Abhängigkeit von Bewegungen des Quecksilberschalters verändert die Menge an Quecksilber ihre Position innerhalb der Glasumhüllung. Wenn die beiden Kontaktdrähte in die Menge an Quecksilber hineinragen oder durch die Menge an Quecksilber hindurchragen, so entsteht ein elektrischer Kontakt zwischen den beiden Kontaktdrähten.
  • Bei diesem Quecksilberschalter ist von Nachteil, daß das verwendete Quecksilber gesundheitsschädlich ist und solche Quecksilberschalter nicht für solche Gegenstände verwendet werden können, die für Kinder vorgesehen sind. Im Falle einer Zerstörung der Glasumhüllung tritt die Menge an Quecksilber aus und gefährdet Mensch und Umwelt. Auch die Entsorgung des Quecksilbers gestaltet sich als aufwendig und teuer. Ein weiterer Nachteil des Quecksilberschalters ist der sehr hohe Preis für das Quecksilber, der solche Quecksilberschalter sehr teuer macht. Ferner tritt bei solch einem Quecksilberschalter das Problem auf, daß eine gewisse Mindestbaugröße zu gewährleisten ist, um einen Kontakt der Kontaktdrähte durch eine Bewegung des Quecksilberschalters herzustellen.
  • Eine Messung von Lageveränderungen sowie von Beschleunigungen ist mit solchen Quecksilberschaltern nicht möglich. Günstigere und weniger schädlichere Flüssigkeiten, die das Quecksilber in einem solchen Bewegungsschalter ersetzen könnten, sind nicht bekannt.
  • Es ist Aufgabe der Erfindung, einen verbesserten Bewegungsschalter bereitzustellen. Es ist weiterhin Aufgabe der Erfindung, vorteilhafte Verwendungen eines solchen Bewegungsschalters bereitzustellen.
  • Diese Aufgabe wird durch den Gegenstand der unabhängigen Ansprüche gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den jeweiligen Unteransprüchen.
  • Ein erfindungsgemäßer Schalter zum Feststellen von Bewegungen und/oder von Beschleunigungen weist eine Grundplatte auf, auf der wenigstens eine Leitfassung und wenigstens ein Leitdraht angeordnet sind. Dabei sind der Leitdraht sowie die Leitfassung wenigstens an jeweils einer Stelle fest mit der Grundplatte verbunden. Der Leitdraht sowie die Leitfassung sind aus leitendem insbesondere metallischem Material vorgesehen. Die Leitfassung weist eine Öffnung bzw. eine Durchführung auf, in die ein freies Ende des Leitdrahts hineinragt oder durch die ein freies Ende des Leitdrahts hindurch verläuft. Der Leitdraht ist weiterhin so dimensioniert, daß er durch Bewegungen des Schalters aufgrund seiner Massenträgheit gegenüber der Grundplatte sowie gegenüber der Leitfassung elastisch auslenkbar ist. Durch eine Bewegung oder eine Beschleunigung, die der gesamte Schalter erfährt, wirkt eine Kraft auf den Leitdraht.
  • Das in die Leitfassung hineinragende bzw. das durch die Leitfassung hindurch verlaufende freie Ende des Leitdrahts verbiegt sich infolge einer solchen Kraft, da dieses freie Ende des Leitdrahts wegen seiner Massenträgheit der Bewegung bzw. der Beschleunigung der Grundplatte und der Leitfassung nicht zeitgleich folgen kann.
  • Bei Auslenkungen des Leitdrahts über einen vorbestimmten Wert hinaus ist ein elektrischer Kontakt zwischen dem Leitdraht und der Leitfassung herstellbar oder ein bestehender, elektrischer Kontakt zwischen dem Leitdraht und der Leitfassung aufhebbar. Im Falle eines elektrischen Kontakts zwischen dem Leitdraht und der Leitfassung ist ein Stromfluß und/oder eine anliegende Spannung zwischen dem Leitdraht und der Leitfassung feststellbar. Die Leitfassung ist dabei insbesondere mit einer ersten Elektrode und der Leitdraht mit einer weiteren Elektrode zur Spannungs- und/oder zur Strommessung verbunden. Aus dem Wert des jeweils fließenden Stromes sowie aus dem Wert der jeweils anliegenden Spannung sind Aussagen über Bewegungen, über Lageveränderungen und/oder über Beschleunigungen treffbar, die der erfindungsgemäße Schalter erfährt.
  • Die Auslenkung des freien Endes des Leitdrahts hängt dabei neben der wirkenden Kraft auch vom Durchmesser, von der Länge sowie von der Materialkonstante des Leitdrahts ab. Durch die geeignete Wahl dieser Parameter können unterschiedliche Schalter für unterschiedliche Zwecke bereitgestellt werden. Beispielsweise sind Schalter zum Feststellen von Bewegungen sowie Schalter zum Feststellen von Beschleunigungen mit unterschiedlichen Empfindlichkeiten herstellbar. Dabei ist die Dimensionierung der Parameter Durchmesser, Länge und Materialkonstante des Leitdrahts so zu wählen, daß die zu erwartenden Bewegungen und Beschleunigungen eine elastische Verformung, nicht aber eine plastische Verformung des Leitdrahts bewirken.
  • Bei geeigneter Dimensionierung des Leitdrahts ist der erfindungsgemäße Schalter auch zum Messen von Lageveränderungen geeignet. In diesem Falle hängt die auf das freie Ende des Leitdrahts wirkende Kraft ausschließlich von der Erdbeschleunigung ab. Dabei ist die Position des Leitdrahts innerhalb des erfindungsgemäßen Schalters im Verhältnis zur Leitfassung besonders präzise zu wählen.
  • Gemäß einem Grundgedanken der Erfindung erfährt ein in eine Leitfassung hineinragender oder ein durch eine Leitfassung hindurch verlaufender Leitdraht durch eine Bewegung oder eine Beschleunigung des gesamten Schalters eine Auslenkung, die einen elektrischen Kontakt zwischen dem Leitdraht und der Leitfassung herstellt oder einen bestehenden elektrischen Kontakt aufhebt.
  • Mit dem erfindungsgemäßen Schalter können Bewegungen, Lageveränderungen und Beschleunigungen gemessen werden. Der erfindungsgemäße Schalter ist einfach aufgebaut, kostengünstig herstellbar und vielseitig einsetzbar.
  • Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ist der Leitdraht und/oder die Leitfassung durch eine Lötverbindung an wenigstens einer Stelle auf der Grundplatte befestigt. Dadurch ist eine sichere und dauerhafte Verbindung des Leitdrahts und/oder der Leitfassung auf der Grundplatte gewährleistet.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist der Leitdraht und/oder die Leitfassung durch eine Klebeverbindung mit einem Leitkleber an wenigstens einer Stelle auf der Grundplatte befestigt. So ist eine einfach herzustellende und feste Verbindung des Leitdrahts und/oder der Leitfassung mit der Grundplatte sichergestellt.
  • Eine Befestigung des Leitdrahts und/oder der Leitfassung mit der Grundplatte durch eine Schraubverbindung an wenigstens einer Stelle ist besonders zuverlässig und vorteilhafterweise wieder lösbar ausgebildet.
  • Das Vorsehen einer Nietverbindung zur Befestigung des Leitdrahts und/oder der Leitfassung auf der Grundplatte an wenigstens einer Stelle bewirkt eine besonders sichere und besonders dauerhafte Verbindung.
  • Ein erfindungsgemäßer Schalter, bei dem der Leitdraht aus einer Gold-Beryllium-Verbindung gefertigt ist, federt besonders gut und weist sehr geringe Ermüdungseigenschaften auf. Ein Leitdraht aus Gold-Beryllium kann vorteilhafterweise mit einem sehr dünnen Durchmesser ausgelegt werden, ohne daß plastische Verformungen infolge der Kontakte zwischen dem Leitdraht und der Leitfassung auftreten.
  • Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung ist die Leitfassung als Leitring oder als Teil eines Leitrings aufgebildet. Der Teil eines Leitrings kann dabei als Leitbogen bzw. als Leitgate, das auf der Grundplatte aufsetzt, ausgebildet sein. Dies stellt die am einfachsten herzustellendste und kostengünstigste Art einer Leitfassung dar.
  • Bei einem erfindungsgemäßen Schalter, bei dem die Leitfassung als Leithülse oder als Teil einer Leithülse ausgebildet ist, wird ein vorteilhafter Schutz des Leitdrahts vor Verbiegen und vor Einflüssen von außen sichergestellt. Dabei ist der Leitdraht idealerweise so abgemessen, daß er auf der zweiten Seite der Leithülse nicht herausragt. Die Leithülse kann dabei beliebig lang vorgesehen werden.
  • Zusätzlich kann ein Bereich des Leitdrahts insbesondere derjenige Bereich des Leitdrahts, der zwischen der Verbindung des Leitdrahts mit der Grundplatte und dem vorderen Ende der Leithülse angeordnet ist, durch Verwendung eines nicht-leitenden Materials verkapselt und so noch wirkungsvoller vor äußeren Einflüssen geschützt werden. Eine solche Verkapselung kann beispielsweise durch ein Vergießen des Leitdrahts mit Kunststoff erreicht werden.
  • Die Erfindung betrifft auch die Verwendung eines erfindungsgemäßen Schalters in einer der beschriebenen Ausführungsformen als Startschalter bzw. als Stoppschalter für ein elektrisches oder für ein mechanisches Gerät. Beispielsweise kann ein erfindungsgemäßer Schalter dazu verwendet werden, den Betriebszustand eines Fahrrads zu erfassen. Wird in einem definierten Zeitraum beispielsweise in einem Zeitraum von fünf Minuten keine Bewegung des Fahrrads durch den erfindungsgemäßen Schalter registriert, so wird automatisch der Tachometer abgeschaltet.
  • Die Erfindung betrifft auch die Verwendung eines erfindungsgemäßen Schalters in einer der vorgehend beschriebenen Ausführungsformen als Startschalter bzw. als Stoppschalter für eine Funkstrecke. Dabei wird beispielsweise ein mit einem erfindungsgemäßen Schalter versehenes Funktelefon angeschaltet, wenn es bewegt wird bzw. ausgeschaltet, wenn es nicht mehr bewegt wird.
  • Die Erfindung betrifft auch die Verwendung eines erfindungsgemäßen Schalters in einer der beschriebenen Ausführungsformen als Bewegungsmelder und/oder als Auslöser einer Alarmanlage. Registriert beispielsweise ein an einem Fahrrad angebrachter erfindungsgemäßer Schalter eine Bewegung des Fahrrads, so gibt er ein entsprechendes Signal an eine Alarmanlage ab.
  • Die Erfindung ist in den Figuren anhand von drei Ausführungsbeispielen näher veranschaulicht.
  • Fig. 1 zeigt eine schematische Darstellung eines Querschnitts eines ersten Bewegungsschalters 1 gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel,
  • Fig. 2 zeigt eine schematische Darstellung eines Querschnitts eines zweiten Bewegungsschalters 8 gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel,
  • Fig. 3 zeigt eine schematische Darstellung eines Querschnitts durch einen dritten Bewegungsschalter 15 gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel.
  • Fig. 1 zeigt eine schematische Darstellung eines Querschnitts eines ersten Bewegungsschalters 1 gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel.
  • Der erste Bewegungsschalter 1 weist eine erste Grundplatte 2, einen mittels einer ersten Lötverbindungsstelle 6 auf der ersten Grundplatte 2 befestigten ersten Leitdraht 3 sowie einen auf der ersten Grundplatte 2 angeordneten Leitring 7 auf.
  • Die erste Grundplatte 2 ist im ersten Ausführungsbeispiel als nicht leitende, flache Keramikplatte ausgebildet. Der erste Leitdraht 3 verläuft auf der linken Seite der ersten Grundplatte 2 von unten kommend durch die erste Grundplatte 2hindurch und ist an der Oberseite der ersten Grundplatte 2 mittels einer ersten Lötverbindungsstelle 6 mit der ersten Grundplatte 2 fest verbunden. Der erste Leitdraht 3 ist elektrisch gut leitend ausgebildet und ist aus metallischem Material gefertigt. An dem unteren Ende des ersten Leitdrahts 3 ist eine erste Elektrode 4 vorgesehen. Direkt oberhalb der ersten Lötverbindungsstelle 6 weist der erste Leitdraht 3 eine Biegung auf und verläuft ab dieser Biegung parallel zu der Oberfläche der ersten Grundplatte 2 nach rechts.
  • Auf der rechten Oberseite der ersten Grundplatte 2 ist der Leitring 7 aufgelötet, wobei diese Verbindung in der Zeichnung nicht verdeutlicht ist. Der Leitring 7 weist leitendes, metallisches Material auf und ist mit einem in vertikaler Richtung durch die erste Grundplatte 2 verlaufenden, elektrisch leitenden Draht verbunden, der an seinem unteren Ende eine zweite Elektrode 5 aufweist. Der Leitring 7 weist eine in Fig. 1 in der Seitenansicht gezeigte Öffnung auf, durch die der erste Leitdraht 3 verläuft, ohne dabei den Leitring 7 zu berühren. Der erste Leitdraht 3 ragt auf der rechten Seite des Leitrings 7 bis ungefähr zum rechten Ende der ersten Grundplatte 2 aus dem Leitring 7 heraus. Dieses freie Ende des ersten Leitdrahts 3 weist keine weitere feste Verbindung mit der ersten Grundplatte 2 auf. In Fig. 1 ist die Bewegungsrichtung des freien Endes des ersten Leitdrahts 3 durch zwei Pfeile skizziert.
  • Fig. 1 zeigt den ersten Bewegungsschalter 1 in Ruhestellung. In der Praxis ist der erste Bewegungsschalter 1 beispielsweise auf einem mechanischen Gerät wie einem Fahrrad fest aufmontiert. Dabei ist insbesondere die erste Grundplatte 2 fest mit dem mechanischen Gerät verbunden.
  • Erfolgt nun eine Bewegung oder eine Beschleunigung des mechanischen Geräts und somit des ersten Bewegungsschalters 1, so erfährt der erste Leitdraht 3 eine nach der Formel F = m.a bestimmbare Kraft F. Infolge der Massenträgheit ist das in Fig. 1 rechts angeordnete freie Ende des ersten Leitdrahts 3 nicht in der Lage, der Bewegung oder der Beschleunigung des mechanischen Geräts zeitgleich zu folgen. Die auf den ersten Leitdraht 3 wirkende Kraft F verursacht eine der Kraft F im wesentlichen proportionale Auslenkung Δs des freien Endes des ersten Leitdrahts 3. Ist diese Auslenkung Δs groß genug, so entsteht ein elektrischer Kontakt zwischen dem freien Ende des ersten Leitdrahts 3 und dem Leitring 7. Dabei erfolgt ein Stromfluß zwischen dem ersten Leitdraht 3 und dem Leitring 7, der zwischen der ersten Elektrode 4 und der zweiten Elektrode 5 meßbar ist.
  • Fig. 2 zeigt eine schematische Darstellung eines Querschnitts eines zweiten Bewegungsschalters 8 gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel.
  • Der zweite Bewegungsschalter 8 weist eine zweite Grundplatte 9, einen mittels einer zweiten Lötverbindungsstelle 13 auf der Oberseite der zweiten Grundplatte 9 befestigten zweiten Leitdraht 10 sowie eine auf der Oberseite der zweiten Grundplatte 9 angeordnete erste Leithülse 14 auf.
  • Der zweite Leitdraht 10 verläuft unterhalb der zweiten Lötverbindungsstelle 13 in vertikaler Richtung durch die zweite Grundplatte 9 und weist an seinem unteren Ende eine dritte Elektrode 11 auf.
  • Der Aufbau des zweiten Bewegungsschalters 8 entspricht dem Aufbau des ersten Bewegungsschalters 1, wobei anstelle des Leitrings 7 die erste Leithülse 14 auf der rechten Oberseite der zweiten Grundplatte 9 vorgesehen ist. Die erste Leithülse 14 weist dabei eine längliche, zylindrische Form auf und gliedert sich in einen metallisch leitenden Leithülsenmantel sowie in einen hohl ausgebildeten Leithülsenkern. Die erste Leithülse 14 ist auf der Oberfläche der zweiten Grundplatte so ausgerichtet, daß das freie Ende des zweiten Leitdrahts 10 in den Leithülsenkern hineinragt und mit dem rechten Ende der ersten Leithülse 14 abschließt. Die erste Leithülse 14 ist durch einen elektrisch leitenden Draht, der im zweiten Ausführungsbeispiel in vertikaler Richtung durch die zweite Grundplatte 9 verläuft, mit einer vierten Elektrode 12 verbunden.
  • Der zweite Bewegungsschalter 8 registriert Bewegungen bzw. Beschleunigungen dadurch, daß das freie Ende des zweiten Leitdrahts 10 infolge der Massenträgheit eine Auslenkung relativ zu der zweiten Grundplatte 9 und zu der ersten Leithülse 14 erfährt. Die Richtung dieser Auslenkung entspricht der in Fig. 1 durch Pfeile gezeigten Auslenkung. Ist diese Auslenkung groß genug, kommt ein elektrischer Kontakt zwischen dem freien Ende des zweiten Leitdrahts 10 und der Innenfläche des Leithülsenmantels der ersten Leithülse 14 zustande. Ein solcher Kontakt wird durch einen Stromfluß zwischen der dritten Elektrode 11 und der vierten Elektrode 12 festgestellt.
  • Bei dem Vorsehen der ersten Leithülse 14 ist besonders vorteilhaft, daß das freie Ende des zweiten Leitdrahts 10 sowohl vor Verbiegungen als auch vor Einflüssen von außen geschützt wird. Die Länge des zweiten Leitdrahts 10 kann so gewählt werden, daß das freie Ende des zweiten Leitdrahts 10 durch die erste Leithülse 14 verläuft.
  • Fig. 3 zeigt eine schematische Darstellung eines Querschnitts durch einen dritten Bewegungsschalter 15 gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel.
  • Der dritte Bewegungsschalter 15 weist eine dritte Grundplatte 16, einen dritten Leitdraht 17 mit einer fünften Elektrode 18, eine Kunststoffkapsel 19 sowie eine zweite Leithülse 20 mit einer sechsten Elektrode 12 auf.
  • Die dritte Grundplatte 16 ist dabei als nicht leitende, flache Keramikplatte ausgebildet. Die Form und die Anordnung der zweiten Leithülse 20 auf der dritten Grundplatte 16 entspricht der Form und der Anordnung der in Fig. 2 gezeigten ersten Leithülse 14 auf der zweiten Grundplatte 9.
  • Die im wesentlichen quaderförmig ausgebildete Kunststoffkapsel 19 ist in Fig. 3 mittig auf der Oberseite der dritten Grundplatte 16 angeordnet und schließt auf der rechten Seite mit dem Leithülsenmantel der zweiten Leithülse 20 ab. Dabei weist die Kunststoffkapsel 19 auf der rechten Seite eine Ausbuchtung auf, die auf einem Fünftel der Breite der zweiten Leithülse 20 von links in den hohl ausgebildeten Leithülsenkern der zweiten Leithülse 20 hineinragt. Die Kunststoffkapsel 19 kann durch Vergießen des dritten Leitdrahts 17 hergestellt werden.
  • Der dritte Leitdraht 17 verläuft ungefähr in der Mitte der in Fig. 3 gezeigten dritten Grundplatte 16 in vertikaler Richtung durch die dritte Grundplatte 16 und in die Kunststoffkapsel 19 hinein. An seinem unteren Ende weist der dritte Leitdraht 17 eine fünfte Elektrode 18 auf. In der Kunststoffkapsel 19 weist der dritte Leitdraht 17 knapp oberhalb der Oberfläche der dritten Grundplatte 16 eine Biegung nach rechts auf. Ausgehend von dieser Biegung verläuft der dritte Leitdraht 17 parallel zu der Oberfläche der dritten Grundplatte 16 in hohl ausgebildeten Leitdrahtkern des dritten Leitdrahts 17 hinein. Bei einem Fünftel der Breite der zweiten Leithülse 20 tritt der dritte Leitdraht 17 aus der Kunststoffkapsel 19 aus und verläuft ab diesem Punkt in dem hohl ausgebildeten Leitdrahtkern des dritten Leitdrahts 17. Der dritte Leitdraht 17 schließt mit dem rechten Ende der zweiten Leithülse 20 ab, wobei der Teil des Leitdrahts zwischen diesem Ende und dem Austrittspunkt aus der Kunststoffkapsel 19 als freies Ende bezeichnet wird und Auslenkungen erfährt.
  • Durch das paßgenaue Durchführen des dritten Leitdrahts 17 durch die dritte Grundplatte 16 und durch den Verlauf des dritten Leitdrahts 17 innerhalb der Kunststoffkapsel 19 ist der dritte Leitdraht 17 fest mit dem dritten Bewegungsschalter 15 verbunden.
  • Wird der dritte Bewegungsschalter 15 bewegt oder beschleunigt, so erfolgt eine Auslenkung des freien Endes des dritten Leitdrahts 17 infolge seiner Massenträgheit. Erfährt der dritte Bewegungsschalter 15 eine Geschwindigkeit oder eine Beschleunigung, die einen vorbestimmten Wert einnimmt oder überschreitet, kommt ein Kontakt zwischen dem freien Ende des dritten Leitdrahts 17 und der Innenfläche des Leithülsenmantels der zweiten Leithülse 20 zustande. Dieser Kontakt wird durch einen Stromfluß zwischen der fünften Elektrode 18 und der sechsten Elektrode 19 festgestellt. Bezugszeichenliste 1 erster Bewegungsschalter
    2 erste Grundplatte
    3 erster Leitdraht
    4 erste Elektrode
    5 zweite Elektrode
    6 erste Lötverbindungsstelle
    7 Leitring
    8 zweiter Bewegungsschalter
    9 zweite Grundplatte
    10 zweiter Leitdraht
    11 dritte Elektrode
    12 vierte Elektrode
    13 zweite Lötverbindungsstelle
    14 erste Leithülse
    15 dritter Bewegungsschalter
    16 dritte Grundplatte
    17 dritter Leitdraht
    18 fünfte Elektrode
    19 Kunststoffkapsel
    20 zweite Leithülse
    21 sechste Elektrode

Claims (10)

1. Schalter zum Feststellen von Bewegungen und/oder von Beschleunigungen, der eine Grundplatte aufweist, auf der wenigstens eine Leitfassung sowie wenigstens ein Leitdraht vorgesehen ist, wobei der Leitdraht in die Leitfassung hineinragt oder durch die Leitfassung hindurch verläuft, wobei der Leitdraht so dimensioniert ist, daß er durch Bewegungen des Schalters elastisch auslenkbar ist und wobei der Leitdraht so ausgebildet ist, daß bei Auslenkungen des Leitdrahts über einen vorbestimmten Wert hinaus ein elektrischer Kontakt zwischen dem Leitdraht und der Leitfassung herstellbar oder ein bestehender elektrischer Kontakt zwischen dem Leitdraht und der Leitfassung aufhebbar ist.
2. Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Leitdraht und/oder die Leitfassung durch eine Lötverbindung an wenigstens einer Stelle auf der Grundplatte befestigt sind.
3. Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Leitdraht und/oder die Leitfassung durch eine Klebeverbindung mit einem Leitkleber an wenigstens einer Stelle auf der Grundplatte befestigt sind.
4. Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Leitdraht und/oder die Leitfassung durch eine Schraubverbindung an wenigstens einer Stelle auf der Grundplatte befestigt sind.
5. Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Leitdraht und/oder die Leitfassung durch eine Nietverbindung an wenigstens einer Stelle auf der Grundplatte befestigt sind.
6. Schalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Leitdraht Gold-Beryllium aufweist.
7. Schalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitfassung als Leitring oder als Teil eines Leitrings ausgebildet ist.
8. Schalter nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitfassung als Leithülse oder als Teil einer Leithülse ausgebildet ist.
9. Schalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Leitdraht auf einem Bereich der Grundplatte mit einem nicht-leitenden Material vergossen ist.
10. Elektrisches Gerät mit einem Schalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, der als Start-/Stoppschalter ausgebildet ist.
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US595712A (en) * 1897-12-21 Electric furnace
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