DE10154290A1 - Verfahren zum Nachweis Parodontitis und Karies assoziierter Bakterien - Google Patents

Verfahren zum Nachweis Parodontitis und Karies assoziierter Bakterien

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Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft das Gebiet der Diagnostik von Mikroorganismen, insbesondere den Nachweis von Bakterien, die mit der Erkrankung einer Parodontitis beziehungsweise Karies assoziiert sind. Die Erfindung betrifft insbesondere Hybridisierungsverfahren und Amplifikationsverfahren sowie gekoppelte Amplifikations-/Hybridisierungsverfahren mit sequenzspezifischen Sonden beziehungsweise Primern.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft das Gebiet der Diagnostik von Mikroorganismen, insbesondere den Nachweis von Bakterien, die mit der Erkrankung einer Parodontitis beziehungsweise Karies assoziiert sind. Die Erfindung betrifft insbesondere Hybridisierungsverfahren und Amplifikationsverfahren, sowie gekoppelte Amplifikations-/Hybridisierungsverfahren mit sequenzspezifischen Sonden beziehungsweise Primern.
  • Der Nachweis von Bakterien und ihre genaue Identifizierung spielen eine sehr wichtige Rolle in der Parodontologie, damit eine entsprechende Behandlung eingeleitet werden kann. Die Parodontitis ist eine Infektionserkrankung des Zahnhalteapparats. Im Übergang von den Hartgeweben des Zahns zu den Weichgeweben des Parodontiums ergeben sich ideale Voraussetzungen für mikrobielle Infektionen. Die funktionierende Immunabwehr schützt das Parodontium gegen die schädigende Wirkung pathogener Substanzen, die von Mikroorganismen ausgeschieden werden. Der immunkompetente Wirt ist in der Lage, die alltäglichen mikrobiellen Angriffe erfolgreich abzuwehren. Somit wird eine Infektion, d. h. eine Vermehrung im Parodontium, verhindert. Die parodontale Entzündung ist die örtliche Reaktion auf durch Mikroorganismen freigesetzte Toxine. In der ersten Phase der Infektion verändern Enzyme und zytotoxische Metaboliten aus der mikrobiellen Plaque und der Mundflüssigkeit das Gewebe. Die Gewebeimmunantwort erfolgt mit einer Anzahl von Mechanismen, die, obwohl sie in erster Linie eine Abwehr gegen gewebszerstörende Stoffe darstellen, zur Destruktion der gingivalen Gewebsanteile führen. Eine große Bedeutung für die Entstehung der Parodontitis wird den drei mit Parodontitis hochassoziierten Bakterienspezies Actinobacillus actinomycetemcomitans, Porphyromonas gingivalis und Bacteroides forsythus zuerkannt. Andere Bakterien wie Campylobacter rectus, Fusobakterium nucleatum, Prevotella intermedius, Eikonella corrodens, Streptococcus intermedius-Komplex und Treponema denticola werden als weniger Parodontitis hochassoziierte Bakterien betrachtet. Parodontopathogene Mikroorganismen kommen in hohen Keimzahlen in den progressiven Taschen, nicht aber oder nur in geringen Mengen im gesunden Gewebe vor. Die Eliminierung der Keime oder deren Toxine (z. B. Proteasen, Kollagenasen u. ä.) führt zu einer klinischen Verbesserung des Krankheitsbildes. Deshalb besitzt die mikrobiologische Diagnostik einen hohen Stellenwert für die Therapieplanung, insbesondere dann, wenn eine Antibiotikagabe vorgesehen ist. Auch für die Therapiekontrolle kann der Nachweis parodontopathogener Bakterien mitunter der einzige Indiz für den Behandlungserfolg sein.
  • Eine weitere medizinisch bedeutsame Infektion der Zähne wird durch Zucker vergärende Bakterien hervorgerufen. Hier sind insbesondere wichtig die Streptokokken mit den Spezies Streptococcus mutans und Streptococcus sobrinus. Beide Organismen können sich durch Ausbildung von klebrigen Zuckerpolymeren gut auf den glatten Zahnoberflächen festsetzen und dort durch Säurebildung den Dentinschmelz zerstören. Dieser Prozess wird zusätzlich durch den hohen Saccharosekonsum in den Industrieländern gefördert.
  • In den letzten Jahren sind wichtige Erfindungen gemacht worden, um mit sehr speziesspezifische Primern in einer Nukleinsäureamplifikationsreaktion Organismen nachzuweisen. Die Detektion erfolgt dabei meist über Gelelektrophorese oder analog der ELISA-Technik über immobilisierte Sonden in Mikrotiterplatten. Unglücklicherweise eignen sich diese Methoden nicht, wenn es darum geht aus vielen möglichen pathogenen Organismen einen oder mehrere nachzuweisen. Gerade Bakteriengruppen von hoher Komplexität, großer Diversität und schwierigen Wachstumsbedingungen (z. B. strikt anaerobe Bakterien) sind der klassischen Kulturdifferenzierung schwer zugänglich und/oder verzögern durch ihr langsames Wachstum die Diagnostik erheblich. Revolutionierend sind hier nukleinsäurebasierende Verfahren, die sich durch hohe Spezifität und Sensitivität auszeichnen.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung war somit die Bereitstellung eines hoch spezifischen und hoch sensitiven Verfahrens zum Nachweis Parodontitis beziehungsweise Karies assoziierter Bakterien.
  • Diese Aufgabe wurde erfindungsgemäß gelöst durch ein Verfahren zum Nachweis Parodontitis beziehungsweise Karies assoziierter Bakterien, bei welchem eine nachzuweisende Nukleinsäure, welche ein Fragment aus dem Genom eines Parodontitis beziehungsweise Karies assoziierten Bakteriums ist oder komplementär zu diesem ist, an eine sequenz- und/oder speziesspezifische Nukleinsäuresonde unter stringenten Bedingungen hybridisiert und anschließend die nachzuweisende Nukleinsäure beziehungsweise die Hybridisierung der nachzuweisenden Nukleinsäure an die sequenzspezifische Nukleinsäuresonde detektiert wird, dadurch gekennzeichnet, daß die sequenzspezifische Nukleinsäuresonde ausgewählt ist aus den Sequenzen mit den SEQ ID No.: 1-28 beziehungsweise komplementär zu diesen Sequenzen ist, beziehungsweise ein Fragment davon darstellt beziehungsweise komplementär zu diesem Fragment ist oder eine dieser Sequenzen beziehungsweise die komplementäre Sequenz enthält. Diese Ausführungsform der Erfindung wird im folgenden kurz Hybridisierungsverfahren genannt. Der Begriff Hybridisierungsverfahren schließt alle bevorzugten Ausführungsformen ein.
  • Der Begriff Nukleinsäure und Oligonukleotid bezieht sich im Sinne der vorliegenden Erfindung auf Primer, Proben, Sonden und Oligomerfragmente, welche detektiert werden. Der Begriff Nukleinsäure und Oligonukleotid ist weiterhin generisch zu Polydesoxyribonukleotiden (enthaltend 2-Deoxy-D-Ribose) und zu Polyribonukleotiden (enthaltend D-Ribose) oder zu jedem weiteren Typ von Polynukleotid, das ein N-Glykosid einer Purinbase oder einer Pyrimidinbase ist, beziehungsweise einer modifizierten Purinbase oder einer modifizierten Pyrimidinbase. Eingeschlossen sind erfindungsgemäß auch PNA's, d. h. Polyamide mit Purin- /Pyrimidin-Basen. Die Begriffe Nukleinsäure und Oligonukleotid werden im Sinne der vorliegenden Erfindung nicht als verschieden angesehen, insbesondere soll die Verwendung der Begriffe keine Unterscheidung in Bezug auf die Länge bedeuten. Diese Begriffe schließen sowohl doppel- beziehungsweise einzelsträngige DNA, als auch doppel- beziehungsweise einzelsträngige RNA ein.
  • Erfindungsgemäß wird eine Zusammensetzung, welche die nachzuweisende Nukleinsäure oder einen Teil davon enthält, mit einer oder mehreren Sonden hybridisiert.
  • Prinzipiell ist es möglich, durch Hybridisierung mit einer einzelnen spezifischen Sonde die nachzuweisende Nukleinsäure und damit beispielsweise die Bakterienspezies zu bestimmen. Es ist aber auch möglich, die Zusammensetzung, welche die nachzuweisende Nukleinsäure oder einen Teil davon enthält, mit mehr als einer Sonde zu hybridisieren. Dadurch wird die Aussagekraft des Verfahrens erhöht. Man erhält dann ein genaues Profil und kann die nachzuweisende Nukleinsäure und damit beispielsweise die Bakterienspezies mit hoher Sicherheit bestimmen.
  • Dem Fachmann ist bewußt, daß ausgehend von der Lehre der vorliegenden Erfindung auch Sonden entworfen werden können, die geringfügig von den erfindungsgemäßen Sonden abweichen, aber dennoch funktionieren. So sind auch Sonden denkbar, die gegenüber den erfindungsgemäßen Sonden mit den Sequenzen SEQ ID No. 1-28 am 5'- und/oder 3'-Ende Verlängerungen oder Verkürzungen um wenigstens ein, zwei oder drei Nukleotide aufweisen. Ebenso ist denkbar, daß einzelne oder wenige Nukleotide einer Sonde durch andere Nukleotide austauschbar sind, solange die Spezifität der Sonde und der Schmelzpunkt der Sonde nicht zu stark verändert werden. Das schließt ein, daß bei Abwandlung die Schmelztemperatur der abgewandelten Sonde nicht zu stark von der Schmelztemperatur der ursprünglichen Sonde abweicht. Die Schmelztemperatur wird dabei nach der G (= 4°C) + C (= 2°C) Regel ermittelt. Dem Fachmann ist klar, daß neben den üblichen Nukleotiden A, G, C, T auch modifizierte Nukleotide wie Inosin usw. zur Anwendung kommen können. Die Lehre der vorliegenden Erfindung ermöglicht solche Modifikationen, ausgehend vom Gegenstand der Ansprüche.
  • Der Begriff Hybridisierung bezieht sich auf die Bildung von Duplexstrukturen durch zwei einzelsträngige Nukleinsäuren aufgrund von komplementärer Basenpaarung. Hybridisierung kann zwischen komplementären Nukleinsäuresträngen oder zwischen Nukleinsäuresträngen erfolgen, welche kleinere Regionen an Fehlpaarung aufweisen. Die Stabilität des Nukleinsäuren-Duplexes wird gemessen durch die Schmelztemperatur Tm. Die Schmelztemperatur Tm ist die Temperatur (unter definierter Ionenstärke und pH), bei welcher 50% der Basenpaare dissoziiert sind.
  • Bedingungen, bei denen lediglich vollständig komplementäre Nukleinsäuren hybridisieren, werden als stringente Hybridisierungsbedingungen bezeichnet. Stringente Hybridisierungsbedingungen sind dem Fachmann bekannt (z. B. Sambrook et al., 1085, Molecular Cloning - A Laboratory Manual, Cold Spring Harbor Laboratory, Cold Spring Harbor, New York). Im allgemeinen, werden stringente Bedingungen so ausgewählt, daß die Schmelztemperatur 5°C niedriger ist als die Tm für die spezifische Sequenz bei einer definierten Ionenstärke und pH. Wenn die Hybridisierung unter weniger stringenten Bedingungen durchgeführt wird, dann werden Sequenz-Fehlpaarungen toleriert. Das Ausmaß an Sequenz-Fehlpaarungen kann durch Veränderung der Hybridisierungsbedingungen kontrolliert werden.
  • Die Durchführung des Hybridisierungsverfahrens ist dem Fachmann an sich bekannt. So werden üblicherweise die festen Phasen nach Inkubation mit der Lösung, die den Hybridisierungspartner enthalten kann, stringenten Bedingungen ausgesetzt, um unspezifisch gebundene Nukleinsäuremoleküle zu entfernen. Die Hybridisierung kann in herkömmlicher Weise auf einer Nylon- oder Nitrocellulosemembran durchgeführt werden (Sambrook et al., Molecular Cloning, Cold Spring Harbor Laboratory, 1989). Die darin genannten Prinzipien lassen sich vom Fachmann auf weitere Ausführungsformen übertragen.
  • Die Durchführung der Hybridisierung unter stringenten, Bedingungen ist besonders wichtig für das erfindungsgemäße Verfahren. Stringent im Sinne der vorliegenden Erfindung bedeutet, daß das Detektionsverfahren eine eindeutige Unterscheidung zwischen einer positiven Reaktion und einer negativen Reaktion im Reaktionsfeld des Streifens zuläßt. Die Stringenz der Hybridisierung kann durch folgende Maßnahmen verbessert werden:
    Struktur der Sonde: Durch die Länge der zur Zielsequenz komplementären Struktur der Sonde; bevorzugt sind 15 bis 20mere.
    Laufpuffer: Durch den Salzgehalt wird die Stringenz beeinflußt. Die Ionenstärke liegt bevorzugt zwischen 100-500 mM, insbesondere bevorzugt bei 250 mM.
  • Weiterhin kann durch mild denaturierende Substanzen im Laufpuffer (DMSO, Formamid, Harnstoff) die Stringenz individuell eingestellt und optimiert werden. Die Stringenz wird auch durch den pH-Wert des Laufpuffers beeinflußt.
  • Auch die Länge der Zielnukleinsäure spielt eine wichtige Rolle für die Sensitivität der Hybridisierung. Bevorzugt sind Nukleinsäurenstränge mit einer Länge von 100-500 Basenpaaren. Bevorzugt muß die Doppelstrang-Zielnukleinsäure vor der Hybridisierung denaturiert werden. Dies geschieht in der Regel durch basische Chemikalien oder Erwärmung, wobei die für die Doppelstrangstruktur verantwortlichen Wasserstoffbrückenbindungen aufgeschmolzen werden. Bevorzugt als basische Chemikalie ist NaOH in einer Konzentration von 0,1 bis 0,5 M. Besonders bevorzugt ist eine Konzentration von 0,25 M NaOH. Durch Erhitzen einer wäßrigen Nukleinsäurelösung auf mindestens 95°C und anschließendem raschen Abkühlen auf 4°C können ebenfalls Einzelstrangstrukturen erreicht werden. Einzelstrangamplifikate z. B. als Produkte der NASBA-Reaktion sollten vor der Hybridisierung ebenfalls denaturiert werden, um intramolekulare Strukturen aufzulösen. Dies kann wegen der Empfindlichkeit der RNS gegenüber hohen pH-Werten bevorzugt durch mild denaturierende Chemikalien wie z. B. DMSO oder Formamid erfolgen.
  • Die gewünschte Stringenz der Hybridisierung wird neben der Struktur von Zielsequenz und Sonde durch die Zusammensetztung von Hybridisierungs- und Stringenzwaschpuffer bestimmt. Als Hybridisierungspuffer werden in der Regel wäßrige Puffer mit einem Salzgehalt zwischen 0,1 und 0,5 M, und einem pH-Wert von 7,5-8,0 verwendet. Für eine gute Benetzung der sondentragenden Phase werden Detergenzien verwendet. Bevorzugt ist Natriumlaurylsultat (SDS) in einer Konzentration von 0,1-7%. In der besonders bevorzugten hohen Konzentration von 7% wirkt SDS zudem günstig auf Signal-/Hintergrundverhältnisse, indem unspezifische Bindungen des Enzymkomplexes unterdrückt werden. Bevorzugt wird nach erfolgter Hybridisierung mit einem Stringenzwaschpuffer inkubiert. Dieser destabilisiert durch eine geringere Ionenstärke den Doppelstrang. So werden nicht 100% komplementäre Hybride wieder getrennt. Durch Zusätze von Chemikalien (z. B. Tetramethylammoniumchlorid), welche die Wasserstoffbrückenbindungen des Hybrids beeinflussen, lassen sich die Bindungsstärke von G/C und A/T Paarungen angleichen, was bei Multiplexsondensysteme vorteilhaft sein kann.
  • Erfindungsgemäß wird nach der Hybridisierung das Ausmaß der Hybridisierung bestimmt. Das erfolgt üblicherweise dadurch, daß die Menge der Markierung bestimmt wird, die an eine feste Phase gebunden ist, wobei die Markierung entweder an die Sonden oder die nachzuweisende Nukleinsäure gebunden ist. Derartige Nachweisreaktionen und Detektionsverfahren sind dem Fachmann an sich bekannt.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens ist die sequenzspezifische Nukleinsäuresonde ausgewählt aus den Sequenzen mit den SEQ ID No.: 14-28 beziehungsweise komplementär zu diesen Sequenzen, beziehungsweise ein Fragment davon beziehungsweise komplementär zu diesem Fragment oder enthält eine dieser Sequenzen beziehungsweise die komplementäre Sequenz.
  • Eine bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens ist dadurch gekennzeichnet, daß die nachzuweisende Nukleinsäure ein Amplifikationsprodukt ist, wobei die Amplifikation mit sequenzspezifischen Amplifikationsprimern durchgeführt wurde. Insbesondere ist bevorzugt, daß wenigstens ein Amplifikationsprimer ausgewählt ist aus den Sequenzen mit den SEQ ID No.: 1-28 beziehungsweise komplementär zu diesen Sequenzen ist, beziehungsweise ein Fragment davon darstellt beziehungsweise komplementär zu diesem Fragment ist oder eine dieser Sequenzen beziehungsweise die komplementäre Sequenz enthält. Am meisten bevorzugt ist, daß wenigstens ein Amplifikationsprimer ausgewählt ist aus den Sequenzen mit den SEQ ID No.: 1-13 beziehungsweise komplementär zu diesen Sequenzen ist, beziehungsweise ein Fragment davon darstellt beziehungsweise komplementär zu diesem Fragment ist oder eine dieser Sequenzen beziehungsweise die komplementäre Sequenz enthält.
  • Die Amplifikationsprimer sollten so ausgewählt sein, daß das Amplifikationsprodukt gute sterische Verhältnisse in Kombination mit der immobilisierten Sonde aufweist. Pallindromstrukturen, die zu intramolekularen Faltungen führen, können durch geeignete Primerauswahl vermieden werden. Im Falle der Markierung mit Hapten ist die räumliche Anordnung des Haptens (z. B. Biotin) im Hybrid Sonde/Zielnukleinsäure wichtig. Das Hapten sollte für den Antikörper-Enzymkomplex gut zugänglich sein.
  • Eine Ausführungsform des Verfahrens ist dadurch gekennzeichnet, daß die Nukleinsäuresonden immobilisiert sind. In diesem Falle ist es vorteilhaft, wenn die nachzuweisende Nukleinsäure markiert ist.
  • In einer anderen Form des Verfahrens sind die Nukleinsäuresonden markiert. In diesem Falle ist es vorteilhaft, wenn die nachzuweisende Nukleinsäure immobilisiert ist.
  • Gegenstand der Erfindung ist daher des weiteren ein Verfahren zum Nachweis Parodontitis beziehungsweise Karies assoziierter Bakterien,
    • - bei welchem eine nachzuweisende Nukleinsäure, welche ein Fragment aus dem Genom eines Parodontitis beziehungsweise Karies assoziierten Bakteriums beziehungsweise komplementär zu diesem ist, amplifiziert wird, wobei die Amplifikation mit Primern durchgeführt, von denen mindestens einer eine Sequenz aufweist, die im wesentlichen eine Teilsequenz der nachzuweisenden Nukleinsäure darstellt,
    • - und bei welchem anschließend die amplifizierte nachzuweisende Nukleinsäure detektiert wird,
    dadurch gekennzeichnet, daß
    die Sequenz dieses Primer ausgewählt ist aus den Sequenzen mit den SEQ ID No.: 1-28 beziehungsweise komplementär zu diesen Sequenzen ist, beziehungsweise ein Fragment davon darstellt beziehungsweise komplementär zu diesem Fragment ist oder eine dieser Sequenzen beziehungsweise die komplementäre Sequenz enthält. Diese Ausführungsform der Erfindung wird im folgenden kurz Amplifikationsverfahren genannt. Der Begriff Amplifikationsverfahren schließt alle bevorzugten Ausführungsformen ein.
  • Dem Fachmann ist bewußt, daß ausgehend von der Lehre der vorliegenden Erfindung auch Primer entworfen werden können, die geringfügig von den erfindungsgemäßen Primern abweichen, aber dennoch funktionieren. So sind auch Primer denkbar, die gegenüber den erfindungsgemäßen Primern am 5'- und/oder 3'-Ende Verlängerungen oder Verkürzungen um wenigstens ein, zwei oder drei Nukleotide aufweisen. Insbesondere Verlängerungen oder Verkürzungen am 5'-Ende der Primer können immer noch funktionsfähige Primer liefern, die erfindungsgemäß eingesetzt werden können. Ebenso ist denkbar, daß einzelne oder wenige Nukleotide eines Primers durch andere Nukleotide austauschbar sind, solange die Spezifität der Primer nicht zu stark verändert wird und der Schmelzpunkt der Primer nicht zu stark verändert wird. Dem Fachmann ist klar, daß neben den üblichen Nukleotiden A, G, C, T auch modifizierte Nukleotide wie Inosin usw. zur Anwendung kommen können. Die Lehre der vorliegenden Erfindung ermöglicht solche Modifikationen, ausgehend vom Gegenstand der Ansprüche.
  • Am meisten bevorzugt ist das erfindungsgemäße Amplifikationsverfahren, wenn mindestens zwei Primer eine Sequenz aufweisen, die im wesentlichen eine Teilsequenz der nachzuweisenden Nukleinsäure darstellt, wobei die Sequenzen dieser Primer ausgewählt sind aus den Sequenzen mit den SEQ ID No.: 1-28 beziehungsweise komplementär zu diesen Sequenzen sind, beziehungsweise ein Fragment davon darstellt beziehungsweise komplementär zu diesem Fragment ist oder eine dieser Sequenzen beziehungsweise die komplementäre Sequenz enthält.
  • Insbesondere bevorzugt ist, daß der bzw. die Primer eine Sequenz aufweisen, die im wesentlichen eine Teilsequenz der nachzuweisenden Nukleinsäure darstellt, wobei die Sequenzen dieser Primer ausgewählt sind aus den Sequenzen mit den SEQ ID No.: 1-13 beziehungsweise komplementär zu diesen Sequenzen sind, beziehungsweise ein Fragment davon darstellt beziehungsweise komplementär zu diesem Fragment ist oder eine dieser Sequenzen beziehungsweise die komplementäre Sequenz enthält.
  • Erfindungsgemäß bevorzugt ist, daß die Primer markiert sind.
  • Die folgenden Ausführungen gelten sowohl für das erfindungsgemäße Hybridisierungsverfahren als auch für das erfindungsgemäße Amplifikationsverfahren als auch für das gekoppelte Amplifikations-/Hybridisierungsverfahren. Gekoppelte Amplifikations-/Hybridisierungsverfahren sind besonders bevorzugt. In diesem Fall wird die Amplifikation mit den erfindungsgemäßen sequenzspezifischen Primern durchgeführt und das so erhaltene Amplifikationsprodukt mit den erfindungsgemäßen sequenzspezifischen Sonden detektiert. Gerade für die Identifizierung und Differenzierung von Bakterien ist dieser sogenannte "Multiplexansatz" von großem Nutzen.
  • Als Nukleinsäureamplifikationsreaktion können verschiedene Reaktionen eingesetzt werden. Bevorzugt wird die Polymerasekettenreaktion (PCR) eingesetzt. Die verschiedenen Ausgestaltungen der PCR-Technik sind dem Fachmann bekannt, siehe z. B. Mullis (1990) Target amplification for DNA analysis by the polymerase chain reaction. Ann Biol Chem (Paris) 48(8), 579-582. Weitere Amplifikationstechniken, die zur Anwendung kommen können, sind "nucleic acid strand-based amplification" (NASBA), "transcriptase mediated amplification" (TMA), "reverse transcriptase polymerase chain reaction" (RT-PCR), "Q-β replicase amplification" (β-Q-Replicase) und die "single strand displacement amplification" (SDA). NASBA und andere Transkriptions-basierte Amplifikationsmethoden werden in Chan und Fox, Reviews in Medical Microbiology (1999), 10 (4), 185-196 erläutert.
  • In der einfachsten Form der Detektion der nachzuweisenden Nukleinsäure wird das Amplifikat z. B. durch Verdau mit einem Restriktionsenzym spezifisch geschnitten und die entstandenen ethidiumbromidgefärbten Fragmente auf einem Agarosegel analysiert. Weit verbreitet sind auch Hybridisierungsysteme. Die Hybridisierung findet üblicherweise so statt, daß entweder die Zusammensetzung, die das Amplifikationsprodukt oder einen Teil davon enthält, oder die Sonde auf einer festen Phase immobilisiert wird und mit dem jeweils anderen Hybridisierungspartner in Kontakt gebracht wird. Als feste Phasen sind verschiedenste Materialien vorstellbar, beispielsweise Nylon, Nitrocellulose, Polystyrol, silikatische Materialien usw. Es ist auch denkbar, daß als feste Phase eine Mikrotiterplatte eingesetzt wird. Die Zielsequenz kann dabei auch in Lösung zuvor mit einer Fangsonde hybridisieren und danach wird die Fangsonde an eine feste Phase gebunden.
  • In der Regel ist wenigstens eine Sonde oder wenigstens ein Primer bei der Amplifikation der nachzuweisenden Nukleinsäure markiert.
  • In einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens werden die Nukleinsäuresonden auf der festen Phase immobilisiert, und anschließend wird diese feste Phase mit der Zusammensetzung, welche die nachzuweisenden markierten Nukleinsäuren oder einen Teil davon enthält, in Kontakt gebracht. Vorzugsweise werden wenigstens zwei Sonden auf der festen Phase immobilisiert, bevorzugter wenigstens fünf Sonden, noch bevorzugter wenigstens zehn Sonden. Verschiedene Sonden können in verschiedenen Zonen immobilisiert sein. Durch Inkubation des Amplifikationsprodukts beziehungsweise der Probe enthalten die nachzuweisende Nukleinsäure oder eines Teils davon mit einer derart vorbereiteten festen Phase mit immobilisierten Sonden kann durch einen einzigen Hybridisierungsschritt eine Aussage über die Hybridisierung des Amplifikationsprodukts mit allen immobilisierten Sonden gewonnen werden. Die feste Phase ist daher bevorzugt ein Mikroarray von immobilisierten Sonden auf einer festen Phase. Derartige "DNA-Chips" erlauben es, daß auf einem kleinen Bereich eine hohe Anzahl verschiedener Oligonukleotide immobilisiert werden. Die festen Phasen, die für DNA-Chips geeignet sind, bestehen vorzugsweise aus silikatischen Materialien wie Glas usw. Die Markierung der Primer ist in dieser Ausführungsform vorzugsweise eine Fluoreszenzmarkierung. Der DNA-Chip kann nach Inkubation mit dem Amplifikationsprodukt beziehungsweise der Probe enthalten die nachzuweisende Nukleinsäure oder eines Teils davon durch eine Scanvorrichtung rasch analysiert werden. Derartige Vorrichtungen sind dem Fachmann bekannt. Eine Übersicht über die Chip-Technologie gibt McGlennen (2001) Miniaturization technologies for molecular diagnostics. Clin Chem 47(3), 393-402.
  • In dieser Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens ist die nachzuweisende Nukleinsäure markiert. Verschiedenste Markierungen sind dabei denkbar, wie z. B. Fluoreszenzfarbstoffe, Biotin oder Digoxigenin.
  • Bekannte Fluoreszenzmarkierungen sind Fluoreszein, FITC, Cyaninfarbstoffe, Rhodamine, Rhodamin600R-phycoerythrin, Texas Red usw.
  • Vorstellbar ist auch eine radioaktive Markierung, wie z. B. 125I, 35S, 32P, 35P.
  • Vorstellbar ist auch eine Partikelmarkierung wie z. B. mit Latex. Solche Partikel sind üblicherweise trocken, im Micron-Bereich und uniform.
  • Die Markierungen sind üblicherweise kovalent mit den Oligonukleotiden verbunden. Während eine Fluoreszenzmarkierung beispielsweise direkt nachgewiesen werden kann, können Biotin- und Digoxigeninmarkierungen nach Inkubation mit geeigneten Bindemolekülen oder Konjugatspartnern nachgewiesen werden. Andere Bindungspartner als beispielsweise Biotin/Streptavidin sind Antigen/Antibody-Systeme, Hapten/Anti-Hapten-Systeme, Biotin/Avidin, Folsäure/Folat-bindende Proteine, Komplementäre Nukleinsäuren, Proteine A, G und Immunoglobulin usw. (M. N. Bobrov, et al. J. Immunol. Methods, 125, 279, (1989). Beispielsweise kann ein Biotin-markiertes Oligonukleotid nachgewiesen werden, indem es mit einer Lösung in Kontakt gebracht wird, die Streptavidin gekoppelt an ein Enzym enthält, wobei das Enzym, z. B. Peroxidase oder alkalische Phosphatase, ein Substrat umsetzt, das einen Farbstoff erzeugt oder zu Chemielumineszenz führt. Mögliche Enzyme für diesen Verwendungszweck sind Hydrolasen, Lyasen, Oxido-Reduktasen, Transferasen, Isomerasen und Ligasen. Weitere Beispiele sind Peroxidasen, Glukoseoxidasen, Phosphatasen, Esterasen, und Glykosidasen. Derartige Verfahren sind dem Fachmann an sich bekannt (Wetmur JG. Crit Rev Biochem Mol Biol 1991; (3-4): 227-59; Temsamani J. et al. Mol Biotechnol 1996 Jun; 5(3): 223-32). Bei manchen Methoden, bei denen Enzyme als Konjugatspartner fungieren, müssen farbändernde Substanzen anwesend sein (Tijssen, P. Practice and Theory of Enzyme Immunoassays in Laboratory Techniques in Biochemistry and Molecular Biology, eds. R. H. Burton and P. H. von Knippenberg (1998).
  • Ein weiteres bevorzugtes Konjugat umfaßt ein Enzym, welches an einen Antikörper gekoppelt wird (Williams, J. Immunol. Methods, 79, 261 (1984). Weiterhin ist üblich, die Markierung der nachzuweisenden Nukleinsäure mit einem Gold Streptavidin Konjugat, wobei dann ein Biotin-markiertes Oligonukleotid nachgewiesen werden kann. Vorstellbar sind jedoch auch Bindungspartner, die kovalente Bindungen miteinander eingehen, wie z. B. Sulfhydryl- reaktive Gruppen wie Maleimide und Haloacetyl-Derivate und Amin-reaktive Gruppen wie Isothiocyanate, Succinimidylester und Sulfonylhalide.
  • Werden die nachzuweisenden Nukleinsäuren markiert, dann sind die Sonden in der Regel nicht markiert. Die Markierung der nachzuweisenden Nukleinsäuren erfolgt im wesentlichen nach im Stand der Technik beschriebenen Methoden (US 6,037,127).
  • Das Einbringen der Markierung in die nachzuweisende Nukleinsäure kann durch chemische oder enzymatische Methoden erfolgen, oder durch direkte Inkorporation von markierten Basen in die nachzuweisende Nukleinsäure. In einer bevorzugten Ausführungsform werden nachzuweisende Sequenzen, die Markierungen inkorporiert haben, durch markierte Basen oder markierte Primer während der Amplifikation der nachzuweisenden Nukleinsäure hergestellt. Markierte Primer können hergestellt werden durch chemische Synthese z. B. mittels der Phosphoramidit-Methode durch die Substitution von Basen des Primers durch markierte Phosphoramiditbasen während der Primer-Synthese. Alternativ dazu können Primer hergestellt werden mit modifizierten Basen, an welche nach der Primer-Synthese Markierungen chemisch gebunden werden.
  • Denkbar sind auch Verfahren zur Markierung der nachzuweisenden Nukleinsäure ohne daß die zu detektierende Nukleinsäure amplifiziert und/oder mit einer Modifikation versehen wird. Beispielsweise können ribosomale RNS Spezies mit einer DNS-Sonde spezifisch hybridisieren und mit einem RNS/DNS-spezifischen Antikörper als RNS/DNS-Hybrid nachgewiesen werden.
  • Eine andere Möglichkeit ist das Einbringen von Markierungen mit Hilfe der T4 Polynucleotide-Kinase oder eines terminalen Transferase-Enzyms. Vorstellbar sind so das Einbringen von radioaktiven oder fluoreszierenden Markierungen (Sambrook et. al. Molecular Cloning, Cold Spring Harbor Laboratory Press, Vol. 2, 9.34-9.37 (1989); Cardullo et. al. PNAS, 85, 8790; Morrison, Anal. Biochem, 174, 101 (1988).
  • Markierungen können in eines oder in beide Enden der Nukleinsäuresequenz der nachzuweisenden Nukleinsäure eingebracht werden. Markierungen können auch innerhalb der Nukleinsäuresequenz der nachzuweisenden Nukleinsäure eingebracht werden. In eine nachzuweisende Nukleinsäure können auch mehrere Markierungen eingebracht werden.
  • In einer anderen Ausführungsform weist wenigstens eine der Sonden eine Markierung auf. Die Markierung der Sonden erfolgt nach den gleichen im Stand der Technik beschriebenen Verfahren wie schon oben für die Markierung der nachzuweisenden Nukleinsäure ausgeführt. Üblicherweise wird dann die Zusammensetzung, die das Amplifikationsprodukt oder einen Teil davon enthält, auf einer festen Phasen immobilisiert und mit einer Zusammensetzung in Kontakt gebracht, die wenigstens eine Sonde enthält. Auch in dieser Ausführungsform ist es bevorzugt, eine Hybridisierung mit mehr als einer Sonde durchzuführen. Dazu können mehrere feste Phasen bereitgestellt werden, auf denen das Amplifikationsprodukt beziehungsweise die Probe enthaltend die nachzuweisende Nukleinsäure immobilisiert ist. Es ist aber auch möglich, auf einer festen Phase an mehreren räumlich voneinander getrennten Bereichen kleine Mengen des Amplifikationsprodukts zu immobilisieren. Diese verschiedenen Spots werden dann mit jeweils verschiedenen Sonden in Kontakt gebracht (Hybridisierung).
  • Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist des weiteren eine Vorrichtung zum Nachweis Parodontitis beziehungsweise Karies assoziierter Bakterien umfassend eine feste Phase, auf der eine oder mehrere sequenz- und/oder speziesspezifische Nukleinsäuresonden immobilisiert sind, dadurch gekennzeichnet, daß die sequenz- und/oder speziesspezifische Nukleinsäuresonde ausgewählt ist aus den Sequenzen mit den SEQ ID No.: 1-28 beziehungsweise komplementär zu diesen Sequenzen ist, beziehungsweise ein Fragment davon darstellt beziehungsweise komplementär zu diesem Fragment ist oder eine dieser Sequenzen beziehungsweise die komplementäre Sequenz enthält. Es ist erfindungsgemäß bevorzugt, daß die sequenzspezifische Nukleinsäuresonde ausgewählt ist aus den Sequenzen mit den SEQ ID No.: 14-28 beziehungsweise komplementär zu diesen Sequenzen ist, beziehungsweise ein Fragment davon darstellt beziehungsweise komplementär zu diesem Fragment ist oder eine dieser Sequenzen beziehungsweise die komplementäre Sequenz enthält. Wenn mehrere Oligonukleotide immobilisiert sind, sind diese auf der festen Phase räumlich voneinander getrennt. Vorzugsweise ist die feste Phase als DNA-Chip ausgebildet.
  • Die feste Phase der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann ein chromatographisches Material sein. Da der Analyt hauptsächlich hydrophiler Natur ist, sind hydrophile Eigenschaften des chromatographischen Materials des Teststreifens wichtig für die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens. Das chromatographische Material kann umfassen anorganische Puder wie silikatische Materialien, Magnesiumsulfat und Aluminium, kann weiterhin umfassen synthetische oder modifizierte natürlich vorkommende Polymere wie Nitrocellulose, Zelluloseacetat, Zellulose, Polyvinylchlorid oder -acetat, Polyacrylamid, Nylon, vernetztes Dextran, Agarose, Polyacrylat u. s. w., kann weiterhin umfassen beschichtete Werkstoffe wie keramische Materialien und Glas. Am meisten bevorzugt ist die Verwendung von Nitrocellulose als chromatographisches Material. Zusätzlich kann die Einführung von positiv geladenen Ionengruppen in z. B. Nitrocellulose oder Nylonmembranen die hydrophilen Eigenschaften des chromatographischen Materials verbessern.
  • Das chromatographische Material kann in einem Gehäuse oder ähnlichem montiert sein. Dieses Gehäuse ist in der Regel Wasser unlöslich, rigid und kann aus einer Vielzahl von organischen und anorganischen Materialien bestehen. Wichtig ist, daß das Gehäuse nicht mit den kapillaren Eigenschaften des chromatographischen Materials interferiert, daß das Gehäuse Testkomponenten nicht unspezifisch bindet, und daß das Gehäuse nicht mit dem Detektionssystem interferiert.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist bevorzugt, wenn die sequenz- und/oder speziesspezifische Nukleinsäuresonden über einen Linker an die feste Phase der Vorrichtung gebunden ist. Der Linker fungiert als Abstandshalter der Sonde zur Membran. Dies sind im vorliegenden Falle meist Polymere, die den zur Zielsequenz komplementären Teil der Sonde am 5'- oder 3'-Ende verlängern, aber selbst nicht kodierend sind. Dies können Basenabfolgen einer nichtkodierender Nukleinsäuresäurestruktur sein oder andere Polymereinheiten wie z. B. Polyether, Polyester u. ä. Der Linker muß so beschaffen sein, daß er die Hybridisierungseigenschaften der Sonde nicht oder nur schwach negativ beeinflußt wird. Dies kann dadurch vermieden werden, daß keine selbstkomplementären Strukturen vorhanden sind. Auch müssen die chemischen Voraussetzungen für die irreversible Kopplung der Sonde an das Trägermaterial gegeben sein. Eine entscheidende Voraussetzung für ein gutes Funktionieren der Sonde über ihre Eigenschaften ein stabiles Hybrid mit der Zielsequenz zu bilden hinaus, ist die Chemie der Kopplung an die Oberfläche. Es müssen chemische Gruppen vorhanden sein, die bei den verwendeten Immobilisierungstechniken eine irreversible Bindung ermöglichen. Dies können Amine-, Thiolgruppen, Carboimide, Succinimide u. ä. sein.
  • Dem Fachmann sind jedoch auch andere Möglichkeiten bekannt, Abstandshalter beziehungsweise Linker zwischen der Sonde und der Membran zu schaffen. Sondenoligonukleotide können beispielsweise über Proteine an die Membranoberfläche gebunden werden. Die mit der Sonde beladenen Proteine können dann nach Standardverfahren an die poröse Membran gebunden werden. Standardverfahren sind zum Beispiel die Kopplung über homobifunktionelle Kopplungsreagenzien oder heterobifunktionelle Kopplungsreagenzien. Bei homobifunktionellen sind die reaktiven Gruppen gleich. Typischerweise sind dies Amine und/oder Thiole. Thiole können synthetisch direkt an Oligonukleotide gekoppelt werden und unter oxidativen Bedingungen mit z. B. Cysteinresten zu Disulfidbrücken reagieren. Für die Kopplung Amin- Amin können Amine als homobifunktionelle Kopplungsreagenzien direkt synthetisch an Oligonukleotide gekoppelt werden und über Imidoester oder Succinimidester an die Oberfläche oder das Protein gebunden werden. Bei heterobifunktionelle Kopplungsreagenzien sind die reaktiven Gruppen unterschiedlich und erlauben die Kopplung von verschiedenen funktionellen Gruppen. Bevorzugt ist die Ausbildung von Amino-Thiol-Kopplungen. Mit einem heterobifunktionellen Kopplungsreagenz, welches sowohl eine Succinimidester-Maleimid oder Iodacetimid beinhaltet, können thiolierte Oligonukleotide gekoppelt werden. Ein weiteres wichtiges Kopplungsagenz sind die Carbodiimide, die Carbonylreste an Amine koppeln. Wichtigster Vertreter ist hier das 1-Ethyl-3-(3-dimethylaminopropyl)carbodiimid (EDAC). Hier können an Membranen mit Carbonylresten aminomodifizierte Oligonukleotide gekoppelt werden. Bei dieser Chemie wird das Kopplungsreagenz nicht in die Verbindung eingebaut.
  • Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Nukleinsäure welche ausgewählt ist aus den Sequenzen mit den SEQ ID No.: 1-28 beziehungsweise komplementär zu diesen Sequenzen ist, beziehungsweise ein Fragment davon darstellt, beziehungsweise komplementär zu diesem Fragment ist oder eine dieser Sequenzen beziehungsweise die komplementäre Sequenz enthält. Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist des weiteren eine Zusammensetzung beziehungsweise ein Kit zum Nachweis Parodontitis beziehungsweise Karies assoziierter Bakterien enthaltend eine oder mehrere der erfindungsgemäßen Nukleinsäuren. Insbesondere ist Gegenstand der vorliegenden Erfindung ein Kit zur Amplifikation einer nachzuweisenden Nukleinsäure, welche ein Fragment aus dem Genom eines Parodontitis beziehungsweise Karies assoziierten Bakteriums beziehungsweise komplementär zu diesem ist, enthaltend eine oder mehrere der erfindungsgemäßen Nukleinsäuren.
  • Zusätzlich zu den erfindungsgemäßen Nukleinsäuren enthält der Kit alle für die Amplifikation der Zielsequenz notwendigen Komponenten, wie Primer, Puffersysteme, Enzyme.
  • Am meisten bevorzugt ist ein Kit zur Amplifikation einer nachzuweisenden Nukleinsäure, welche ein Fragment aus dem Genom eines Parodontitis beziehungsweise Karies assoziierten Bakteriums beziehungsweise komplementär zu diesem ist, enthaltend eine oder mehrere Nukleinsäuren ausgewählt aus den Sequenzen mit den SEQ ID No.: 1-13 beziehungsweise komplementär zu diesen Sequenzen, beziehungsweise ein Fragment davon, beziehungsweise komplementär zu diesem Fragment ist oder eine dieser Sequenzen beziehungsweise die komplementäre Sequenz enthält.
  • Die Erfindung betrifft auch die Verwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Nachweis Parodontitis beziehungsweise Karies assoziierter Bakterien.
  • Die Erfindung betrifft weiterhin die Verwendung der erfindungsgemäßen Nukleinsäure beziehungsweise des erfindungsgemäßen Kits zum Nachweis Parodontitis beziehungsweise Karies assoziierter Bakterien.
  • Die nachzuweisende Nukleinsäure kann sich in jeder Zusammensetzung befinden, die im Verdacht steht, Bakterien zu enthalten, insbesondere parodontopathogene beziehungsweise Karies assoziierte Bakterien. Es kann sich um Primärmaterial handeln, z. B. Sekrete, Sulkusflüssigkeit, Abstriche und Blut. Es kann sich um Kulturen von Mikroorganismen handeln, die bereits in Flüssig- oder Festmedien angezogen wurden.
  • Figurenbeschreibung
  • Abb. 1 SEQ ID No. 1-13
  • Abb. 2 SEQ ID No: 14-28
  • Abb. 3 Densitometrische Auswertung einer Dorblothybridisierung zur Bestimmung der Spezifität der Sonden SEQ ID No: 15, 19, 21, 22, 25, 28, 27
  • Die Abkürzungen haben folgende Bedeutungen: Aa = Actinobacillus actinomycetemcomitans; Pg = Porphyromonas gingivalis, Pi = Prevotella intermedia; Bf = Bacteroides forsythus; Td = Treponema denticola; Smut = Streptococcus mutans; Ssob = Streptococcus sobrinus; E. col = Escherichia coli; hDNA = humane DNS; N-Kon = Negativkontrolle (Amplifikation ohne Zielnukleinsäure)
  • Die Amplifikationsprodukte wurden wie in Beispiel 1 beschrieben auf eine Membran aufgebracht, gegen die Sonden SEQ ID No: 15, 19, 21, 22, 25, 28, 27 hybridisiert und autoradiographisch mit einem Densitometer (Vilber Lourmat, Bio-Profil, Fröbel Laborgeräte, Lindau, Deutschland) ausgewertet.
  • Beispiele Beispiel 1 DNA/RNA-Isolierung
  • Bakterielle Nukleinsäure wurde entweder von Festnährmedien, Flüssigmedien oder aus Primärmaterial nach entsprechender Vorbehandlung gewonnen.
  • Folgende Bakterienspezies wurden untersucht Actinobacillus actinomycetemcomitans, Porphyromonas gingivalis, Prevotella intermedia, Bacteroides forsythus; Treponema denticola, Streptococcus mutans, Streptococcus sobrinus;
  • Dazu wurde von Festmedien mit einer sterilen Impföse bakterielles Material entnommen und in 30 µl 10 mM Tris/HCl pH 7,5 suspendiert. Aus Flüssigkulturen wurde 1 ml entnommen, 5 min bei 13.000 rpm in einer Tischzentrifuge zentrifugiert, der Überstand verworfen und in 300 µl 10 mM Tris/HCl pH 7,5 resuspendiert. Primärmaterial wurde mit "paperpoints" aus Zahntaschen entnommen. Die so erhaltenen Abstriche wurden 15 min bei 95°C in einem Thermomixer (Eppendorf, Hamburg, Deutschland) inkubiert, 15 min in einem Ultraschallbad (Bandelin) beschallt und 10 min bei 13.000 rpm in einer Tischzentrifuge zentrifugiert. Vom Überstand wurden jeweils 5 µl in die Amplifikationsreaktion eingesetzt.
  • Amplifikation
  • Alle Primer wurden kommerziell synthetisiert. (Interactiva, Ulm, Deutschland). Als Primer zur Amplifikation von Zielsequenzen der oben angegebenen Organismen wurden die Seq ID No. 1- bis 13 verwendet.
  • Der PCR-Ansatz enthielt 1 × Taq-Puffer (Qiagen, Hilden, Deutschland), je 1 µM Primer, 200 µM dNTP (Roche) und 1 U Hotstar Taq-Polymerase (Qiagen, Hilden, Deutschland). Die PCR-Amplifikation wurde auf einem Thermocycler PE 9600 (ABI, Weiterstadt, Deutschland) mit 15 min 95°C, 10 Zyklen mit 30 sek 95°C und 2 min 60°C und mit 20 Zyklen 10 sek 95°C, 50 sek 55°C und 30 sek 70°C durchgeführt.
  • Für die RNA-Amplifikation mit der NASBA-Technik wurde das NucliSens Amplifikationskit (Organon Technika, Boxtel, Niederlande) nach Angaben des Herstellers verwendet:
    • 1. Herstellung des Amplifikationsmixes: 8 µl "reagent sphere" in "reagent dilution"- Puffer gelöst (enthält die für die Reaktion benötigten Enzyme), 5 µl KCl-Lösung, Endkonzentration 70 mM KCl und 2 µl Primerlösung, Endkonzentration 0,5 µM Primer;
    • 2. 5 µl RNA-Lösung zugeben und 60 min bei 41°C im Wasserbad inkubieren.
  • DNA/RNA-Amplifikat wurde entweder mit einem ethidiumbromidgefärbtem Agarosegel oder durch Hybridisierung nachgewiesen.
  • Detektion der Amplifikate durch Sondenhybridisierung
  • Alle Sonden wurden am 5'-Ende biotiniliert, um Zielsequenz/Sonden-Hybride über an Streptavidin gekoppelte Reporterenzyme nachweisen zu können. Als Sonden werden Oligonukleotide mit den Sequenzen SEQ ID NO 14 bis 28 eingesetzt. (siehe Fig. 2).
  • Saugfähiges Papier (Blotting Papier GB002, Schleicher & Schüll, Dassel, Deutschland), und eine Nylonmembran (Biodyne A, Pall, Portsmouth, England) wurden auf die Größe der Blotapparatur (Minifold Schleicher & Schüll, Dassel, Deutschland) geschnitten und mit 10 × SSC getränkt. In die Öffnungen der zusammengebauten Apparatur wurden 250 µl Denaturierungslösung (50 mM NaOH; 1,5 M NaCl) vorgelegt und 20 µl Amplifikat zupipettiert. Nach Anlegen eines Vakuums wurde gewartet, bis alle Flüssigkeit vollständig durchgesaugt war. Anschließend wurde mit 10 × SSC-Puffer nachgespült. Die Membran wurde, nachdem sie vollständig getrocknet war in einem UV-Crosslinker (UV-Stratalinker 2400, Stratagene, La Jolla, USA) bei 1200 Joule/cm2 fixiert und mit destilliertem Wasser gewaschen und getrocknet.
  • Alle Hybridisierungen wurden bei 45°C in einem Hybridisierungsofen (Hybaid Mini Oven MkII, MWG-Biotech, Ebersberg, Deutschland) in Glasröhren durchgeführt. Die mit DNA/RNA-Amplifikat beschichtete Membran wurde in trockenem Zustand eingerollt und in eine Glasröhre gegeben. Anschließend wurde die Membran unter ständiger Rotation Smin mit vorgewärmten Hybridisierungspuffer inkubiert. Nach Zugabe von 2 µmol biotinilierter Sonde erfolgte für eine Stunde die Hybridisierungsreaktion. Nichtgebundene oder nur partial gebundene Sonde wurde durch 30 min Inkubation mit Stringent-Puffer bei 45°C mit einmaligem Tausch des vorgewärmten Stringent-Puffers entfernt. Anschließend wurde Blocking-Reagens zugegeben und 15 min bei 37°C weiterinkubiert. Die Hybride wurden durch ein Streptavidin- Alkalische Phosphatase-Konjugat durch Zugabe von NBT/BCIP kolorimetrisch oder durch Aufsprühen von Chemielumineszenzsubstrat (Lumi-Phos 530, Cellmark Diagnostics, Abindon, England) autoradiographisch detektiert. Dazu wurde Streptavidin-Alkalische Phosphatase-Konjugat zugegeben und 30 min bei 37°C inkubiert. Anschließend wurde die Membran zweimal 1 Smin mit Substratpuffer gewaschen. Die Membran wurde dann entnommen, Lumi- Phos-Reagens wurde aufgesprüht, gefolgt von 2 h Exposition eines Röntgenfilms. Alternativ dazu wurde Substratpuffer mit NBT/BCIP zugegeben und die Farbentwicklung abgewartet. Verwendete Lösungen 10 × SSC-Lösung (Standard-Saline-Citrat):
    1,5 M NaCl, 0,15 M Trinatriumcitrat;
    Hybridisierungspuffer:
    7% SDS (Na-dodecylsulfat), 0,25 M Phosphatpuffer pH 7,5;
    Stringentwaschlösung (Stringent-Puffer):
    3 M TMCL (Tetramethylammoniumchlorid), 50 mM Tris/Cl, 2 mM EDTA, 0,1% SDS;
    Lösung zur Absättigung der Membranbindungsstellen:
    5 g/l Blockingreagenz (Roche) in Maleinsäurepuffer pH 7,5 (4,13 g NaCl und 5,53 g Maleinsäure in 500 ml Wasser, pH mit 5 M NaOH auf 7,5 eingestellt);
    Substratpuffer:
    274 mM Tris/Cl pH 7,5, 68,6 mM Na3 Citrat, 200 mM NaCl, 27,4 mM MgCl2.6 H2O;
    BCIP:
    50 mg/ml 5-bromo-4-chloro-3-indonylphosphat-toluidiniumsalz in 100% Dimethylformamid;
    NBT:
    75 mg/ml Nitroblautetrazoliumsalz in 70% Dimethylformamid;
  • Die Autoradiogramme wurden densitometrisch ausgewertet. Als 100%-Wert wurde der Amplifikatdot der Spezies, aus der die Sondensequenz abgeleitet wurde, zugrundegelegt. Als Kontrollen wurden immer eine Probe, der statt Nukleinsäurelösung Wasser zugegeben wurde und eine Probe mit 100 ng isolierter humaner DNS als Dots auf der Membran mitgeführt.
  • In Abb. 3 sind die Ergebnisse von Beispiel 1. Dargestellt. Angegeben sind die %-Werte der densitometrischen Auswertung. Der Wert der für die Spezies homologen Sonde wurde 100% gesetzt.
  • Mit den hier beschriebenen Methoden können die entsprechenden Bakterien entweder aus Primärmaterial (z. B. Zahnabstrichen, Blut u. ä.) oder aus bakteriellen Flüssig- oder Festmedien identifiziert und differenziert werden. SEQUENCE LISTING









Claims (22)

1. Verfahren zum Nachweis Parodontitis beziehungsweise Karies assoziierter Bakterien, bei welchem eine nachzuweisende Nukleinsäure, welche ein Fragment aus dem Genom eines Parodontitis beziehungsweise Karies assoziierten Bakteriums ist oder komplementär zu diesem ist, an eine sequenz- und/oder speziesspezifische Nukleinsäuresonde hybridisiert und anschließend die nachzuweisende Nukleinsäure beziehungsweise die Hybridisierung der nachzuweisenden Nukleinsäure an die sequenzspezifische Nukleinsäuresonde detektiert wird, dadurch gekennzeichnet, daß die sequenzspezifische Nukleinsäuresonde ausgewählt ist aus den Sequenzen mit den SEQ ID No.: 1-28 beziehungsweise komplementär zu diesen Sequenzen ist, beziehungsweise ein Fragment davon darstellt beziehungsweise komplementär zu diesem Fragment ist oder eine dieser Sequenzen beziehungsweise die komplementäre Sequenz enthält.
2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die sequenzspezifische Nukleinsäuresonde ausgewählt ist aus den Sequenzen mit den SEQ ID No.: 14-28 beziehungsweise komplementär zu diesen Sequenzen ist, beziehungsweise ein Fragment davon darstellt beziehungsweise komplementär zu diesem Fragment ist oder eine dieser Sequenzen beziehungsweise die komplementäre Sequenz enthält.
3. Verfahren gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die nachzuweisende Nukleinsäure ein Amplifikationsprodukt ist, wobei die Amplifikation mit sequenzspezifischen Amplifikationsprimern durchgeführt wurde.
4. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die nachzuweisende Nukleinsäure ein Amplifikationsprodukt ist, wobei wenigstens ein Amplifikationsprimer ausgewählt ist aus den Sequenzen mit den SEQ ID No.: 1-28 beziehungsweise komplementär zu diesen Sequenzen ist, beziehungsweise ein Fragment davon darstellt beziehungsweise komplementär zu diesem Fragment ist oder eine dieser Sequenzen beziehungsweise die komplementäre Sequenz enthält.
5. Verfahren gemäß Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Amplifikationsprimer ausgewählt ist aus den Sequenzen mit den SEQ ID No.: 1-13 beziehungsweise komplementär zu diesen Sequenzen ist, beziehungsweise ein Fragment davon darstellt beziehungsweise komplementär zu diesem Fragment ist oder eine dieser Sequenzen beziehungsweise die komplementäre Sequenz enthält.
6. Verfahren gemäß einem Anspruch 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß die Nukleinsäuresonden immobilisiert sind.
7. Verfahren Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die nachzuweisende Nukleinsäure markiert ist.
8. Verfahren gemäß einem Anspruch 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß die Nukleinsäuresonden markiert sind und die nachzuweisende Nukleinsäure immobilisiert ist.
9. Verfahren zum Nachweis Parodontitis beziehungsweise Karies assoziierter Bakterien,
bei welchem eine nachzuweisende Nukleinsäure, welche ein Fragment aus dem Genom eines Parodontitis beziehungsweise Karies assoziierten Bakteriums beziehungsweise komplementär zu diesem ist, amplifiziert wird, wobei die Amplifikation mit Primern durchgeführt, vom denen mindestens einer eine Sequenz aufweist, die im wesentlichen eine Teilsequenz der nachzuweisenden Nukleinsäure darstellt,
und bei welchem anschließend die amplifizierte nachzuweisende Nukleinsäure detektiert wird,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Sequenz dieses Primer ausgewählt ist aus den Sequenzen mit den SEQ ID No.: 1-28 beziehungsweise komplementär zu diesen Sequenzen ist, beziehungsweise ein Fragment davon darstellt beziehungsweise komplementär zu diesem Fragment ist oder eine dieser Sequenzen beziehungsweise die komplementäre Sequenz enthält.
10. Verfahren gemäß Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei Primer eine Sequenz aufweisen, die im wesentlichen eine Teilsequenz der nachzuweisenden Nukleinsäure darstellt, wobei die Sequenzen dieser Primer ausgewählt sind aus den Sequenzen mit den SEQ ID No.: 1-28 beziehungsweise komplementär zu diesen Sequenzen sind, beziehungsweise ein Fragment davon darstellt beziehungsweise komplementär zu diesem Fragment ist oder eine dieser Sequenzen beziehungsweise die komplementäre Sequenz enthält.
11. Verfahren gemäß Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß der bzw. die Primer eine Sequenz aufweisen, die im wesentlichen eine Teilsequenz der nachzuweisenden Nukleinsäure darstellt, wobei die Sequenzen dieser Primer ausgewählt sind aus den Sequenzen mit den SEQ ID No.: 1-13 beziehungsweise komplementär zu diesen Sequenzen sind, beziehungsweise ein Fragment davon darstellt beziehungsweise komplementär zu diesem Fragment ist oder eine dieser Sequenzen beziehungsweise die komplementäre Sequenz enthält.
12. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Amplifikation mit der Polymerase-Ketten-Reaktion erfolgt.
13. Verfahren gemäß einer der Ansprüche 9 bis 12 dadurch gekennzeichnet, daß die Primer markiert sind.
14. Vorrichtung zum Nachweis Parodontitis beziehungsweise Karies assoziierter Bakterien umfassend eine feste Phase, auf der eine oder mehrere sequenz- und/oder speziesspezifische Nukleinsäuresonden immobilisiert sind, dadurch gekennzeichnet, daß die sequenzspezifische Nukleinsäuresonde ausgewählt ist aus den Sequenzen mit den SEQ ID No.: 1-28 beziehungsweise komplementär zu diesen Sequenzen ist, beziehungsweise ein Fragment davon darstellt beziehungsweise komplementär zu diesem Fragment ist oder eine dieser Sequenzen beziehungsweise die komplementäre Sequenz enthält.
15. Vorrichtung gemäß Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die sequenzspezifische Nukleinsäuresonde ausgewählt ist aus den Sequenzen mit den SEQ ID No.: 14-28 beziehungsweise komplementär zu diesen Sequenzen ist, beziehungsweise ein Fragment davon darstellt beziehungsweise komplementär zu diesem Fragment ist oder eine dieser Sequenzen beziehungsweise die komplementäre Sequenz enthält.
16. Vorrichtung gemäß Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß die sequenz- und/oder speziesspezifische Nukleinsäuresonden über einen Linker an die feste Phase der Vorrichtung gebunden ist.
17. Nukleinsäure ausgewählt aus den Sequenzen mit den SEQ ID No.: 1-28 beziehungsweise komplementär zu diesen Sequenzen, beziehungsweise ein Fragment davon, beziehungsweise komplementär zu diesem Fragment oder enthaltend eine dieser Sequenzen beziehungsweise die komplementäre Sequenz.
18. Kit zum Nachweis Parodontitis beziehungsweise Karies assoziierter Bakterien enthaltend eine oder mehrere Nukleinsäuren gemäß Anspruch 17.
19. Kit zur Amplifikation einer nachzuweisenden Nukleinsäure, welche ein Fragment aus dem Genom eines Parodontitis beziehungsweise Karies assoziierten Bakteriums beziehungsweise komplementär zu diesem ist, enthaltend eine oder mehrere Nukleinsäuren gemäß Anspruch 17.
20. Kit zur Amplifikation einer nachzuweisenden Nukleinsäure, welche ein Fragment aus dem Genom eines Parodontitis beziehungsweise Karies assoziierten Bakteriums beziehungsweise komplementär zu diesem ist, enthaltend eine oder mehrere Nukleinsäuren ausgewählt aus den Sequenzen mit den SEQ ID No.: 1-13 beziehungsweise komplementär zu diesen Sequenzen, beziehungsweise ein Fragment davon, beziehungsweise komplementär zu diesem Fragment ist oder eine dieser Sequenzen beziehungsweise die komplementäre Sequenz enthält.
21. Verwendung der Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 14 bis 16 zum Nachweis Parodontitis beziehungsweise Karies assoziierter Bakterien
22. Verwendung der Nukleinsäure gemäß Anspruch 17 beziehungsweise des Kits gemäß einem der Ansprüche 18 bis 20 zum Nachweis Parodontitis beziehungsweise Karies assoziierter Bakterien.
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