DE10152425A1 - Leitungsschutzschalter - Google Patents

Leitungsschutzschalter

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DE10152425A1 DE10152425A DE10152425A DE10152425A1 DE 10152425 A1 DE10152425 A1 DE 10152425A1 DE 10152425 A DE10152425 A DE 10152425A DE 10152425 A DE10152425 A DE 10152425A DE 10152425 A1 DE10152425 A1 DE 10152425A1
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Abstract

Beschrieben wird ein Leitungsschutzschalter, bei dem ein Schaltmechanismus, der über einen Zahnradmechanismus mit einem Drehschaltknopf gekoppelt ist, einen Schalthebel aufweist, der in Vertikalrichtung verdrehbar angeordnet ist. Ein Verriegelungshebel ist vorgesehen, der die Spitze des Schalthebels mit einem Antriebszahnrad des Zahnradmechanismus koppelt, welcher sich oberhalb des Schalthebels befindet und direkt mit dem Drehschaltknopf gekoppelt ist, derart, daß, wenn die Hauptschaltkontakte des Schalters beim Öffnen verschweißen, der Drehschaltknopf in der Nähe der Einschaltstellung festgehalten wird, um nicht in eine Stellung zu gelangen, die einen geöffneten Zustand der Hauptschaltkontakte anzeigt.

Description

Die Erfindung betrifft einen Leitungsschutzschalter wie einen Selbstschalter, wie er etwa im Stromkreis elektrischer Motoren vorgesehen wird, und betrifft insbesondere einen Fehleranzeige­ mechanismus, der es einer Bedienungsperson ermöglicht, einen durch Kontaktverschweißen hervorgerufenen anomalen Zustand der Hauptschaltkontakte des Schalters aufgrund der Stellung eines Drehschaltknopfes festzustellen.
Der grundsätzliche Aufbau eines Selbstschalters, bei dem die folgende Erfindung eingesetzt werden kann, wird zunächst unter Bezugnahme auf die Fig. 4(a) bis 4(d) beschrieben werden. In Fig. 4(a) sind mit 1 ein Schaltergehäuse, mit 2 ein Unterbrechermechanismus mit Hauptschalt­ kontakten, mit 3 ein Schaltmechanismus zum Öffnen und Schließen der Hauptschaltkontakte, mit 4 eine Überstromauslöseeinrichtung, mit 5 ein Drehschaltknopf, der an der Oberseite des Schaltergehäuses 1 vorgesehen ist, mit 6 ein Zahnradmechanismus, der den Drehschaltknopf 5 mit dem Schaltmechanismus 3 koppelt, und mit 7 eine Zusatzeinrichtung (ein Hilfsschalter, ein Alarmschalter o. ä.) bezeichnet.
Wie in den Fig. 4(b) und 4(c) gezeigt, umfaßt der Schaltmechanismus 3 ein oberes Schaltzahnrad 3a, einen Schalthebel 3b, der in einem unteren Teil des Schalters angeordnet ist, einen Kniehe­ belmechanismus 3c, der das Schaltzahnrad 3a mit dem Schalthebel 3b verbindet, und einen Verriegelungsmechanismus 3d. Das Schaltzahnrad 3a ist über ein Antriebszahnrad 8 zur Bewegungsübertragung mit dem Drehschaltknopf 5 verbunden. Der Schalthebel 3b ist in einer Vertikalrichtung verschwenkbar mittels einer Tragwelle 3b-1 gelagert. Eine Spannfeder (Torsions­ schraubenfeder) 3b-2 auf der Tragwelle spannt den Schalthebel in die Richtung vor, in der die Hauptschaltkontakte geöffnet werden. Die Spitze des Schalthebels erstreckt sich durch einen Rahmenschlitzabschnitt im Schaltmechanismus 3 zur Seite. Das Antriebszahnrad 8 ist direkt mit einer Welle des Drehschaltknopfs 5 verbunden. Der Drehschaltknopf 5 wird von einer relativ schwachen Rückholfeder (Spiralfeder) in eine AUS-Stellung vorgespannt.
Der Unterbrecherabschnitt 2 für die Hauptschaltkontakte umfaßt feste Kontaktschuhe 2a, einen brückenartigen beweglichen Kontaktschuh 2b, einen Kontaktschuhhalter 2c für den beweglichen Kontaktschuh, eine Kontaktfeder (Druckfeder) 2d für den beweglichen Kontaktschuh und eine Funkenlöschplatte 2e. Ein oberes Ende des Kontakthalters 2c liegt einer Spitze des Schalthebels 3b gegenüber. In Fig. 4(d) sind die Schaltkontakte im EIN-Zustand gezeigt, in dem die Haupt­ schaltkontakte geschlossen sind. In diesem Zustand wird die Spitze des Schalthebels 3b in einer nach oben zurückgezogenen Stellung gehalten, und der bewegliche Kontaktschuh 2b steht unter der Kraft der Kontaktfeder 2d mit den festen Kontaktschuhen 2a in Berührung.
Wenn bei diesem Aufbau die Hauptschaltkontakte geschlossen sind, wird der Drehschaltknopf 5 in einer EIN-Stellung gehalten, um diesen Einschaltzustand anzuzeigen. Wenn der Drehschalt­ knopf 5 dann manuell aus der Stellung EIN in die Stellung AUS gedreht wird, um die Haupt­ schaltkontakte zu öffnen, gibt der Kniehebelmechanismus 3c des Schaltmechanismus 3 den Schalthebel 3b über das Antriebszahnrad 8 und das Schaltzahnrad 3a frei. Dadurch bewegt sich der Schalthebel 3b unter der Spannkraft der Spannfeder 3b-2 im Uhrzeigersinn, stößt gegen den Kontaktschuhhalter 2c und bewegt damit den beweglichen Kontaktschuh 2b in die Öffnungs­ stellung, in der der bewegliche Kontaktschuh von den festen Kontaktschuhen getrennt ist.
Wenn der Drehschaltknopf 5 aus der Stellung AUS in die Stellung EIN gedreht wird, drückt der Kniehebelmechanismus 3c des Schaltmechanismus 3 das hintere Ende des Schalthebels 3b gegen die Kraft der Spannfeder 3b-2 nach unten. Dadurch dreht sich der Schalthebel im Gegenuhrzeigersinn und nimmt den Druck vom Kontaktschuhhalter 2c, so daß sich der bewegli­ che Kontaktschuh 2b unter der Kraft der Kontaktfeder 2d nach oben bewegt, mit den festen Kontaktschuhen 2a in Kontakt tritt und damit die Hauptschaltkontakte geschlossen sind. Gleichzeitig wird der Drehschaltknopf 5 in der EIN-Position gehalten, um anzuzeigen, daß die Hauptschaltkontakte geschlossen sind.
Wenn die Hauptschaltkontakte geschlossen sind, so daß elektrischer Strom durch den Schalter fließt, und dann die Überstromauslöseeinrichtung 4 aktiviert wird, wird der Verriegelungsmecha­ nismus 3d des Schaltmechanismus 3 zur Aktivierung des Kniehebelmechanismus 3c freigegeben. Wie bei dem oben beschriebenen Ausschaltvorgang, dreht sich dann der Schalthebel 3b im Uhrzeigersinn, um als Folge der Überstromauslösung den beweglichen Kontaktschuh 2b zu bewegen und die Hauptschaltkontakte zu öffnen. In diesem Fall wird der Drehschaltknopf 5 in einer Stellung TRIP zwischen den Stellungen EIN und AUS gehalten um anzuzeigen, daß die Hauptschaltkontakte infolge eines Auslösevorgangs geöffnet sind. Damit die Hauptschaltkontakte nach einem solchen Auslösevorgang wieder geschlossen werden können, muß der Drehschalt­ knopf 5 aus der Stellung TRIP in die AUS-Stellung verdreht werden, um einen Verriegelungsemp­ fänger des Verriegelungsmechanismus 3d zurückzusetzen, um dann in die EIN-Stellung zum Schließen der Hauptschaltkontakte gedreht zu werden.
Wenn bei dem Schalter des oben beschriebenen Aufbaus ein großer Überstrom fließt, kann es passieren, daß die Kontakte des festen Kontaktschuhs 2a und die der (eines) beweglichen Kontaktschuhe(s) 2b miteinander verschweißen. Wenn solches Kontaktverschweißen auftritt und entsprechend stark ist, trennt sich der bewegliche Kontaktschuh 2b nicht von den festen Kontaktschuhen 2a ungeachtet der Tatsache, daß die Überstromauslöseeinrichtung 4 des Schalters aktiviert wird, um den Schaltmechanismus zur Durchführung eines Auslösevorgangs zu veranlassen. Außerdem wird der Schalthebel 3b des Schaltmechanismus 3 von dem Kontakt­ schuhhalter 2c in seiner Bewegung eingeschränkt und kann sich nicht in die Stellung bewegen, die er innehat, wenn die Hauptschaltkontakte geöffnet sind. Der Schalthebel 3b bleibt vielmehr in einer Stellung stehen, die zwischen den Stellungen EIN und TRIP liegt, wobei er auf den Kontakt­ schuhhalter 2c drückt. Der Drehschaltknopf 5 bewegt sich andererseits aus der Stellung EIN in die Stellung TRIP als Folge des Betriebs des Schaltmechanismus 3 und ungeachtet des Kontakt­ verschweißens. In dieser Stellung zeigt der Drehschaltknopf den Auslösezustand des Schalters an.
Wenn dann ein Servicetechniker den lastseitigen Stromkreis bei einer durch den Auslösebetrieb bedingten Inspektion in der irrtümlichen Annahme berührt, die Hauptschaltkontakte seien geöffnet, weil ja der Drehschaltknopf 5 in der Stellung TRIP steht, ohne den Fehlerzustand des Kontaktverschweißens wahrzunehmen, kann er einen elektrischen Schlag bekommen, weil die Hauptschaltkontakte entgegen der irrtümlichen Annahme tatsächlich nicht geöffnet sind.
Als Maßnahme zur Verhinderung eines solchen Unfalls ist ein Schalteraufbau bekannt, der eine Verriegelungseinrichtung umfaßt, die den Drehschaltknopf 5 in einer Stellung hält, die der EIN- Stellung näher liegt als der TRIP-Stellung, so daß der Drehschaltknopf im Fall des Kontaktver­ schweißens bei einem Auslösevorgang des Schalters nicht die TRIP-Stellung anzeigt. Der Aufbau dieses Schalters soll unter Bezugnahme auf Fig. 5 beschrieben werden. Wie in Fig. 5 gezeigt, ist der Schaltmechanismus 3 mit einem metallischen Schaltknopf-Verriegelungshebel 9 versehen und derart mit ihm gekoppelt, daß dieser Verriegelungshebel 9 als Folge einer Drehbewegung des Schalthebels 3b in Vertikalrichtung bewegt wird. Ein oberes Ende des Verriegelungshebels 9 ist einer kreisbogenförmigen 5a an der Unterseite des Drehschaltknopfs 5 zugewandt. Fig. 5(a) ist eine Draufsicht, die die Stellungen EIN, AUS und TRIP des Drehschaltknopfs 5 sowie dessen Stellung zeigt, mit der das Auftreten eines Kontaktverschweißens angezeigt wird. Die Fig. 5(b) bis 5(d) zeigen die Betriebszustände der Hauptschaltkontakte, des Schaltmechanismus und des Verriegelungshebels entsprechend den Stellungen EIN und AUS bzw. den Auslösevorgang, wie er sich im Fall des Kontaktverschweißens ergibt.
Wenn die Hauptschaltkontakte normal sind (nicht verschweißen), senkt sich der Verriegelungshe­ bel 9 beim Öffnen der Hauptschaltkontakte gemäß Darstellung in Fig. 5(b) als Folge der Drehbe­ wegung des Schalthebels 3b, so daß die Spitze des Verriegelungshebels 9 aus der Nut 5a im Drehschaltknopf 5 herausgleitet. Wenn andererseits die Überstromauslöseeinrichtung einen Auslösevorgang einleitet, um die Hauptschaltkontakte zu öffnen, senkt sich der Verriegelungshe­ bel 9 als Folge der Bewegung des Schalthebels 3b ebenfalls, wie oben beschrieben. Folglich wird der Drehschaltknopf 5 vom Verriegelungshebel 9 nicht behindert, sondern kann manuell aus der Stellung TRIP zum Rücksetzen in die Stellung AUS gedreht werden. Wenn sich der Drehschalt­ knopf 5 in der Stellung EIN befindet, ist der Verriegelungshebel 9 als Folge der Bewegung des Schafthebels 3b angehoben, so daß seine Spitze in die Nut 5a eingetaucht ist, wie in Fig. 5(c) gezeigt. Wenn der Drehschaltknopf 5 jedoch aus der Stellung EIN in die Stellung AUS gedreht wird, senkt sich als Folge der Drehung der Verriegelungshebel 9 und folgt der Bewegung des Schalthebels 3b, wobei er aus der Nut 5a herausgleitet. Somit ist der Betrieb des Drehschalt­ knopfs nicht behindert.
Wenn andererseits beim Auslösevorgang des Schalters ein Kontaktverschweißen auftritt, wird der Schalthebel 3b vom Kontaktschuhhalter 2c festgehalten und an einer Drehung in die Öffnungsstellung gehindert, wie in Fig. 5(d) gezeigt. Entsprechend senkt sich der Verriegelungs­ hebel 9 nicht, so daß seine Spitze in die Nut 5a des Drehschaltknopfs 5 eingetaucht bleibt. Dadurch steht der Drehschaltknopf 5 nach einer Drehung lediglich um einen kleinen Winkel aus der EIN-Position mit dem Verriegelungshebel 9 im Eingriff und wird hier festgehalten. Der Dreh­ schaltknopf zeigt in diesem Fall also nicht die TRIP-Stellung an. Dies erlaubt es dem Servicetech­ niker, den durch ein Kontaktverschweißen hervorgerufenen anomalen Zustand zu erkennen.
Aufbau und Funktion des in Fig. 5 gezeigten herkömmlichen Mechanismus, der im Schalter als Mittel zum Erkennen des Kontaktverschweißens eingebaut ist, sind jedoch mit Problemen behaftet.
  • 1. Wenn der Verriegelungshebel 9 in den Schaltmechanismus 3 eingesetzt wird, muß darauf geachtet werden, daß es nicht zu einer gegenseitigen Störung mit dem Schaltzahnrad, dem Kniehebelmechanismus und anderen zu dem Schaltmechanismus 3 zusammengesetzten Kompo­ nenten kommt, was zu räumlichen Beschränkungen führt. Außerdem hat der Schaltmechanismus 3 einen komplexen Aufbau, was eine entsprechend lange Montagezeit erfordert.
  • 2. Wenn die Hauptschaltkontakte in erwähnter Weise verschweißen, ist selbst wenn nur ein leichtes Verschweißen auftritt, ein zeitraubender Wiederinstandsetzungsbetrieb erforderlich, in dessen Verlauf der Schalter zum Ausbau des Unterbrecherabschnitts und des festen und des beweglichen Kontaktschuhs, die miteinander verschweißt sind, demontiert werden muß.
  • 3. Schließlich gleitet der als Kunststoffformkörper ausgebildete Drehschaltknopf 5 auf der Spitze des metallischen Verriegelungshebels 9, so daß sich mit der Zeit Abriebstaub in der Nut des Drehschaltknopfs ansammeln kann. Dieser Staub kann an den beweglichen Teilen des Schaltme­ chanismus 3 anhaften und deren stetige Arbeitsweise behindern, oder kann gar an der Oberfläche der Hauptschaltkontakte anhaften und deren Kontaktfähigkeit beeinträchtigen.
Unter Berücksichtigung dieses Sachverhalts ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Schalter mit einem Verriegelungsmechanismus zu schaffen, der die oben genannten Probleme löst und in der Lage ist, einen durch Kontaktverschweißen hervorgerufenen anomalen Zustand unter Verwendung eines einfachen Aufbaus erkennbar zu machen, und bei dem es bei leichtem Kontaktverschweißen möglich ist, den Schalter durch Betätigen des Drehschaltknopfs und ohne Demontage des Schalters wiederherzustellen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Leitungsschutzschalter gemäß Patentanspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Wenn bei dem erfindungsgemäß aufgebauten Schalter die Hauptschaltkontakte normal arbeiten (nicht verschweißen), beeinträchtigen sich der Verriegelungshebel und der Drehschaltknopf nicht gegenseitig. Wenn andererseits beim Öffnen der Schaltkontakte ein Kontaktverschweißen auftritt, hält der Verriegelungshebel den Drehschaltknopf in der Nähe der EIN-Stellung und verhindert, daß er zur Stellung AUS oder TRIP zurückkehrt. Die Anzeigestellung des Drehschalt­ knopfs ermöglicht es einer Bedienungsperson, den durch das Kontaktverschweißen hervorgerufe­ nen anomalen Zustand zu erkennen.
Der Verriegelungshebel ist als von dem Schaltmechanismus gesondertes Teil ausgebildet und so angeordnet, daß sein oberes und sein unteres Ende dem mit dem Drehschaltknopf gekoppelten Antriebszahnrad bzw. der Spitze des Schalthebels gegenüberliegen, um das Antriebszahnrad mit dem Schalthebel zu koppeln. Dieser Aufbau vermeidet eine Komplizierung des Aufbaus des Schaltmechanismus, so daß der Schalter leicht zusammengebaut werden kann. Außerdem stößt der Verriegelungshebel nicht direkt an dem Drehschaftknopf an, bei dem sich um einen Harzform­ körper handelt, wodurch das Entstehen von Abriebstaub und daraus resultierende Betriebsprob­ leme des Schaltmechanismus verhindert werden.
Die aufwärts geneigte Fläche ist im Stopperabschnitt des Verriegelungshebels gegenüber dem Stufenabschnitt des Antriebszahnrads ausgebildet. Wenn also ein Kontaktverschweißen auftritt und verursacht, daß der Verriegelungshebel den Drehschaltknopf in der Nähe der EIN-Position festhält, wie zuvor beschrieben kann, unter der Voraussetzung, daß das Kontaktverschweißen nur leicht ist, auf den Drehschaltknopf Kraft ausgeübt werden, um ihn in die AUS-Stellung zu drehen und dadurch die Spitze des Schalthebels über den Verriegelungshebel nach unten zu drücken, wobei eine nach unten gerichtete Kraftkomponente genutzt wird, die auf die geneigte Fläche des Stopperabschnitts einwirkt. Als Folge davon wird der bewegliche Kontaktschuh der Hauptschaltkontakte zwangsweise von dem festen Kontaktschuh getrennt, um die Kontakte zu öffnen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 den Aufbau eines wesentlichen Teils eines Schalter gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung, wobei (a) eine Seitenansicht ist und (b) eine vergrößerte Draufsicht der Darstellung von (a) ist,
Fig. 2 eine Darstellung zur Erläuterung der Arbeitsweise des in Fig. 1 gezeigten Schalters, wobei (a), (b) und (c) Betriebszuständen entsprechen, die den Stellungen AUS und EIN der Hauptschaltkontakte bzw. dem Auftreten von Kontaktverschweißen entsprechen,
Fig. 3 eine Darstellung zur Erläuterung des Erholvorgangs vom Kontaktverschweißen bei dem Aufbau gemäß Fig. 1, wobei (a) und (b) Betriebszustände in Seitenansicht bzw. der Ansicht von oben zeigen,
Fig. 4 den Aufbau eines Leitungsschutzschalter, bei dem die vorliegende Erfindung eingesetzt wird, wobei (a) eine schematische Darstellung des gesamten Schalters ist, (b) eine Detaildarstellung ist, die den Aufbau des Schaltmechanismus zeigt, (c) eine perspekti­ vische Explosionsdarstellung des Schaltknopfs und seines peripheren Mechanismus ist, und (d) eine Detailansicht ist, die den Aufbau des Unterbrecherabschnitts in Fig. 4(a) zeigt, und
Fig. 5(a) bis 5(d) Ansichten, die einen Schaltmechanismus eines herkömmlichen Leitungsschutz­ schalters und dessen Betriebsstellungen zeigen, wobei (a) eine Draufsicht ist, die die Anzeigestellungen eines Schaltknopfs wiedergibt, und (b), (c) und (d) Ansichten von Betriebszuständen sind, die dem AUS-Zustand, dem EIN-Zustand der Hauptschaltkon­ takte bzw. dem Auftreten von Kontaktverschweißen entsprechen.
In den Fig. 1 bis 3 sind gleiche Teile mit gleichen Bezugszahlen wie in Fig. 5 bezeichnet und werden nicht noch einmal detailliert beschrieben. Wie in den Fig. 1(a) und 1(b) dargestellt, ist der Verriegelungshebel 9 zur Verriegelung des Schaltknopfs 5 von dem Schaltmechanismus 3 getrennt und so angeordnet, daß er die Spitze des Schalthebels 3b, die sich von einer Öffnung im Schaltmechanismus 3 zur Seite erstreckt, mit einem Kupplungszahnrad 8a des Antriebszahnrads 8 koppelt, welches oberhalb des Schalthebels liegt und direkt mit dem Drehschaltknopf 5 gekoppelt ist, und der Verriegelungshebel 9 so gehalten und geführt ist, daß er in Vertikalrichtung beweglich ist. Bei dem dargestellten Schalter ist das direkt mit der Welle des Schaltknopfs 5 gekoppelte metallische Kupplungszahnrad 8a mit dem Antriebszahnrad 8 des Zahnradmechanis­ mus zur Kopplung des Schaltknopfs 5 mit dem Schaltzahnrad 3a des Schaltmechanismus 3 kombiniert. Dies ist so erfolgt, daß in der Anfangsstufe, wenn der Drehschaltknopf 5 aus der Stellung AUS in die Stellung EIN gedreht wird, das Kupplungszahnrad 8a freiläuft, so daß während dieses Freilaufs voreilende Schaltkontakte einer Unterspannungsauslöseeinrichtung (externes Zubehörteil) eingeschaltet werden können.
Obwohl nicht dargestellt, weist das Schaltergehäuse 1 eine vertikale Nut auf, die gebildet wird, wenn der Schaltmechanismus 3 in das Gehäuse eingesetzt wird, und die den Freiraum für die Spitze des Schalthebels 3b bietet. Der Verriegelungshebel 9 wird in dieser Nut gehalten und geführt.
Bei dem Verriegelungshebel 9 handelt es sich um eine Stange, die aus einem Kunststoffformkör­ per besteht. Eine Rückholfeder (Schraubendruckfeder) 9a ist zwischen das obere Ende des Verriegelungshebels 9 und das Schaltergehäuse 1 gesetzt, um den Verriegelungshebel 9 so vorzuspannen, daß sein unteres Ende gegen die Oberseite der Spitze des Schalthebels 3b gedrückt wird. Ein armförmiger Stopperabschnitt 9b ist einstückig mit dem oberen Ende des Verriegelungshebels 9 ausgebildet und steht von diesem in die Bewegungsbahn eines Stufenab­ schnitts 8a-1 ab, der am Umfangsrand des Kupplungszahnrads 8a ausgebildet ist. Der Stopper­ abschnitt 9b weist eine nach oben geneigte Fläche 9b-1 auf, die dem Stufenabschnitt des Kupplungszahnrads 8a gegenüberliegend ausgebildet ist.
Es soll nun die Arbeitsweise des Verriegelungshebels 9 unter Bezugnahme auf die Fig. 2(a) bis 2(c) beschrieben werden. Die Fig. 2(b) bis 2(c) entsprechen den Fig. 5(a) bis 5(d), die die Betriebszustände entsprechend den Stellungen EIN, AUS bzw. dem Kontaktverschweißen entsprechen. Wenn der Drehschaltknopf gemäß Darstellung in Fig. 2(a) in die AUS-Stellung gedreht wird, verschwenkt sich der Schalthebel 3b im Uhrzeigersinn, um die Hauptschaltkontakte zu öffnen. Die Bewegung des Schalthebels 3b bewirkt, daß die Rückholfeder 9a den Verriege­ lungshebel 9 nach unten drückt, was den Stopperabschnitt 9b am oberen Ende des Verriege­ lungshebels 9 veranlaßt, sich unter das Kupplungszahnrad 8a zurückzuziehen. Wenn der Drehschaltknopf 5 andererseits aus der Stellung AUS in die Stellung EIN gedreht wird, ver­ schwenkt sich der Schalthebel 3b im Gegenuhrzeigersinn, um die Hauptschaltkontakte zu schließen, wobei er den Verriegelungshebel 9 nach oben stößt, wie in Fig. 2(b) gezeigt. In diesem Zustand ragt der Stopperabschnitt 9b am oberen Ende des Verriegelungshebels 9 in die Bewe­ gungsbahn des Kupplungszahnrads 8a. Auf diese Weise bewegt sich der Verriegelungshebel 9 in Vertikalrichtung, der Schwenkbewegung des Schalthebels 3b folgend.
Wenn die Hauptschaltkontakte normal arbeiten (nicht verschweißen), beeinträchtigen sich der Verriegelungshebel 9 und der Drehschaltknopf 5 nicht gegenseitig, selbst wenn der Drehschalt­ knopf 5 in die Stellung EIN oder AUS gedreht wird. Wenn die Überstromauslöseeinrichtung einen Auslösevorgang herbeiführt, um die Hauptschaltkontakte zu öffnen, senkt sich der Verriege­ lungshebel 9 als Folge der Bewegung des Schalthebels 3b. Folglich bewegt sich der Drehschalt­ knopf 5 aus der Stellung in die Stellung TRIP und zeigt den Auslösezustand an, ohne von dem Verriegelungshebel 9 blockiert zu werden.
Wenn andererseits beim Auslösevorgang ein Kontaktverschweißen auftritt, wird der Schalthebel 3b von dem Kontaktschuhhalter 2c behindert und bleibt im wesentlichen an der gleichen Stelle stehen, in der er sich vor dem Auslösevorgang befand, wie in Fig. 2(c) gezeigt. Folglich bleibt auch der Verriegelungshebel 9 in seiner angehobenen Position, in welcher sein Stopperabschnitt 9b die Bewegung des Kupplungszahnrads 8a behindert und damit die Rückkehr des Drehschalt­ knopfs 5 aus dieser Position in die AUS-Stellung verhindert. Vielmehr wird der Drehschaltknopf 5 nach leichter Verdrehung aus der EIN-Stellung in einer Stellung angehalten, die der EIN-Stellung näher liegt als der TRIP-Stellung, so daß er nicht auf die TRIP-Stellung zeigt und damit nicht den Zustand einer normalen Auslösung anzeigt. Hieran kann die Bedienungsperson erkennen, daß infolge eines Kontaktverschweißens ein anomaler Zustand aufgetreten ist.
Die Funktionsweise der aufwärtsgeneigten Fläche 9b-1, die im Stopperabschnitt 9b des Verrie­ gelungshebels 9 ausgebildet ist, ist wie folgt. Wenn im Fall des Kontaktverschweißens (Fig. 2(c)) der Verriegelungshebel 9 betätigt wird, um den Drehschaltknopf 5 in der Nähe der EIN-Stellung anzuhalten, und dann eine manuelle Kraft auf den Drehschaltknopf 5 ausgeübt wird, um ihn in die AUS-Stellung zu drehen, wirkt die auf den Drehschaltknopf ausgeübte Kraft F über den Stufenabschnitt 8a-1 des Kupplungszahnrads 8a als Kraft F1 auf die geneigte Fläche 9b-1, wie in den Fig. 3(a) und (b) gezeigt. Dies führt zu einer Kraft F2 auf den Schalthebel 3b über den Verriegelungshebel 9, durch die die Spitze des Schalthebels nach unten gedrückt wird. Die Kraft F2 ist die vertikale Komponente der Kraft F1, deren Größe von der Neigung der geneigten Fläche 9b-1 abhängt. Wenn das Verschweißen der Hauptschaltkontakte nicht besonders stark ist, wird demgemäß der bewegliche Kontaktschuh 2b durch die Kraft F2 von den festen Kontaktschuhen 2a getrennt, um die Hauptschaltkontakte zu öffnen. Selbst wenn also ein Kontaktverschweißen verhindert, daß die Hauptschaltkontakte des Schalters geöffnet werden, kann der Schalter, wenn das Kontaktverschweißen nicht zu stark ist, aus diesem Zustand befreit werden, ohne daß es nötig wäre, den Schalter auseinanderzubauen, und zwar einfach durch zwangsweises Drehen des Drehschaltknopfs, um diesen in die Stellung AUS zu drehen.

Claims (3)

1. Leitungsschutzschalter, bei dem ein Schaltmechanismus (3), der über einen Zahn­ radmechanismus (6) mit einem Drehschaltknopf (5) gekoppelt ist, einen Schalthebel (3b) aufweist, der in Vertikalrichtung verdrehbar angeordnet ist, um einem Einschaltvorgang und einem Ausschaltvorgang des Drehschaltknopfs (5) und einer Überstromauslöseeinrichtung (4) zu folgen, wobei die Drehbewegung des Schalthebels (3b) Hauptschaltkontakte (2a, 2b), die unterhalb des Schalthebels (3b) angeordnet sind, öffnet und schließt und der Schalter den Zustand der Hauptschaltkontakte durch die Stellung des Drehschaltknopfs (5) anzeigt, dadurch gekennzeichnet, daß ein Verriegelungshebel (9) vorgesehen ist, der die Spitze des Schalthebels (3b), der sich von dem Schaltmechanismus (3) zur Seite erstreckt, mit einem Antriebszahnrad (8, 8a) des Zahnradmechanismus (6) koppelt, welcher sich oberhalb des Schalthebels (3b) befindet und direkt mit dem Drehschaltknopf (5) gekoppelt ist, derart, daß, wenn die Hauptschaltkontakte (2a, 2b) beim Öffnen verschweißen, der Drehschaltknopf (5) in der Nähe der Einschaltstellung festgehalten wird, um nicht in eine Stellung zu gelangen, die einen geöffneten Zustand der Hauptschaltkontakte anzeigt.
2. Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Verriegelungshebel (9) eine Stange ist, die dadurch in Vertikalrichtung beweglich ist, daß ihr unteres Ende gegen die Oberseite der Spitze des Schalthebels (3b) gedrückt wird und auf dieses untere Ende mittels einer Feder von oben Druck ausgeübt wird, wobei die Stange an ihrem oberen Ende mit einem Stopperabschnitt (9b) versehen ist, der in einer angehobenen Position des Verriegelungshebels (9) mit einem Stufenabschnitt (8a-1) an der Randkante des Antriebszahnrads (8, 8a) im Eingriff steht, um den Drehschaltknopf (5) in der Nähe der Einschaltstellung zu halten.
3. Schalter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Stopperabschnitt (9b) des Verriegelungshebels (9) sich vom oberen Ende der Stange in Richtung auf die Bewegungs­ bahn des Antriebszahnrads (8, 8a) erstreckt und eine Anschlagfläche gegenüber dem Stufenab­ schnitt (8a-1) des Antriebszahnrads (8) aufweist, die als ein nach oben geneigte Fläche (9b-1) ausgebildet ist.
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