HINTERGRUND DER ERFINDUNG
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Betriebs
artumschaltmechanismus für einen Bohrhammer, der mit einem
Schlagkraftübertragungsmechanismus und einem Drehkraftüber
tragungsmechanismus ausgerüstet ist.
In einem herkömmlichen Betriebsartumschaltmechanismus eines
Bohrhammers ist der Schlagkraftübertragungsmechanismus um
eine Kurbelwelle vorgesehen, während der Drehkraftübertra
gungsmechanismus um eine Werkzeugwelle vorgesehen ist.
Diese Anordnung hat den Nachteil, dass das Werkzeug in
Längsrichtung lang wird und ein Umfangs- oder Umgebungsab
schnitt der Werkzeugwelle wegen der Anordnung des Dreh
kraftübertragungsmechanismus nicht verkleinert werden kann.
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Bohr
hammer vorzuschlagen, der in Axialrichtung kurz ist und in
mindestens drei Betriebsarten hervorragend bedienbar ist.
Um diese Aufgabe zu lösen und andere zugehörige Ziele zu
erreichen, ist mit der vorliegenden Erfindung ein Bohrham
mer vorgeschlagen, mit einem eine Antriebswelle drehenden
Motor, einem äußeren Rahmenelement, das den Motor darin
aufnimmt, einem ersten Zahnrad, das einen Klauenabschnitt
hat und mit der Antriebswelle in Eingriff ist, um die Dre
hung der Antriebswelle zu übertragen, und einem zweiten
Zahnrad, das einen Klauenabschnitt hat und mit der An
triebswelle in Eingriff ist, um die Drehung der Antriebs
welle zu übertragen. Das erste und das zweite Zahnrad sind
parallel zueinander angeordnet. Ein erstes Umschaltelement
hat einen Klauenabschnitt, der mit dem Klauenabschnitt des
ersten Zahnrads in Eingriff bringbar ist, um die Drehung
der Antriebswelle zu übertragen, wenn der Klauenabschnitt
des ersten Umschaltelements mit dem Klauenabschnitt des
ersten Zahnrads in Eingriff ist. Eine Kurbelwelle wird in
Antwort auf die Drehung des ersten Umschaltelements ange
trieben. Ein Schlagkraftübertragungsmechanismus, der auf
die Drehung der Kurbelwelle anspricht, überträgt eine re
ziprokierende Schlagkraft auf einen Werkzeugeinsatz. Ein
zweites Umschaltelement hat einen Klauenabschnitt, der mit
dem Klauenabschnitt des zweiten Zahnrads zum Übertragen der
Drehung der Antriebswelle in Eingriff bringbar ist, wenn
der Klauenabschnitt des zweiten Umschaltelements mit dem
Klauenabschnitts des zweiten Zahnrads in Eingriff ist. Eine
Zwischenwelle wird in Antwort auf die Drehung des zweiten
Umschaltelements angetrieben. Ein Drehkraftübertragungsme
chanismus, der auf die Drehung der Zwischenwelle anspricht,
überträgt eine Drehkraft auf den Werkzeugeinsatz. Ferner
bringt ein Umschalthebel wahlweise den Klauenabschnitt des
ersten Umschaltelements in Eingriff mit oder außer Eingriff
von dem Klauenabschnitt des ersten Zahnrads und bringt
ebenso wahlweise den Klauenabschnitt des zweiten Umschalt
elements in Eingriff mit oder außer Eingriff von dem Klau
enabschnitt des zweiten Zahnrads.
Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel dieser Erfin
dung ist das erste Zahnrad drehbar auf der Kurbelwelle an
gebracht, das erste Umschaltelement ist so auf der Kurbel
welle angebracht, dass es in Axialrichtung der Kurbelwelle
verschiebbar ist, ohne irgendeine Relativdrehung dazwischen
hervorzurufen, das zweite Zahnrad ist drehbar auf der Zwi
schenwelle angebracht und das zweite Umschaltelement ist so
auf der Zwischenwelle angebracht, dass es in Axialrichtung
der Zwischenwelle verschiebbar ist, ohne irgendeine Rela
tivdrehung dazwischen hervorzurufen.
In dem bevorzugten Ausführungsbeispiel dieser Erfindung
spannt ein erstes Vorspannelement das erste Umschaltelement
elastisch vor, so dass der Klauenabschnitt des ersten Um
schaltelements mit dem Klauenabschnitt des ersten Zahnrads
in Eingriff ist, und ein zweites Vorspannelement spannt das
zweite Umschaltelement elastisch vor, so dass der Klauenab
schnitt des zweiten Umschaltelements mit dem Klauenab
schnitt des zweiten Zahnrads in Eingriff ist.
In dem bevorzugten Ausführungsbeispiel dieser Erfindung ist
der Umschalthebel drehbar an dem äußeren Rahmenelement
gehalten, so dass das erste Umschaltelement in Axialrich
tung der Kurbelwelle verlagert werden kann und das zweite
Umschaltelement in der Axialrichtung der Zwischenwelle ver
lagert werden kann.
In dem bevorzugten Ausführungsbeispiel dieser Erfindung hat
das zweite Umschaltelement einen gezahnten Abschnitt, der
mit einem gezahnten Abschnitt eines Drehbegrenzungselements
in Eingriff bringbar ist, und das Drehbegrenzungselement
ist innerhalb des äußeren Rahmenelements vorgesehen, um
keinerlei Relativdrehung dazwischen hervorzurufen.
Gemäß dem bevorzugten Ausführungsbeispiel dieser Erfindung
ist der Klauenabschnitt des zweiten Umschaltelements mit
dem Klauenabschnitt des zweiten Zahnrads in Eingriff, wenn
das zweite Umschaltelement in einer ersten Position positi
oniert ist. Der Klauenabschnitt des zweiten Umschaltele
ments ist außer Eingriff mit dem Klauenabschnitt des zwei
ten Zahnrads, wenn das zweite Umschaltelement in einer
zweiten Position positioniert ist. Ferner ist der Klauenab
schnitt des zweiten Umschaltelements wahlweise in Eingriff
mit oder außer Eingriff von dem gezahnten Abschnitt des
Drehbegrenzungselements, wenn das zweite Umschaltelement in
der zweiten Position positioniert ist.
In dem bevorzugten Ausführungsbeispiel dieser Erfindung ist
eine Umschalthilfswelle vorgesehen, die sich parallel mit
der Kurbelwelle und der Zwischenwelle erstreckt, und ein
Verlagerungselement ist auf der Umschalthilfswelle vorgese
hen, um in der Axialrichtung verschiebbar zu sein, ohne
jedwede Relativdrehung dazwischen hervorzurufen, wobei das
Verlagerungselement mit dem ersten Umschaltelement oder dem
zweiten Umschaltelement in Eingriff bringbar ist, um das
erste Umschaltelement in der Axialrichtung der Kurbelwelle
zu verlagern oder das zweite Umschaltelement in der Axial
richtung der Zwischenwelle zu verlagern.
In dem bevorzugten Ausführungsbeispiel dieser Erfindung hat
der Umschalthebel einen ersten Exzenterstift, der mit dem
ersten oder zweiten Umschaltelement in Eingriff bringbar
ist, um das erste oder zweite Umschaltelement in der Axial
richtung in Antwort auf die Drehung des Umschalthebels zu
verlagern, und hat einen zweiten Exzenterstift, der mit dem
Verlagerungselement in Eingriff bringbar ist, um das Verla
gerungselement in der Axialrichtung in Antwort auf die Dre
hung des Umschalthebels zu verlagern.
KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
Die obige Aufgabe und andere Ziele, Merkmale und Vorteile
der vorliegenden Erfindung werden aus der nachfolgenden ge
nauen Beschreibung unter Bezugnahme auf die beigefügten
Zeichnungen deutlicher, in denen:
Fig. 1 eine Schnittdarstellung ist, die eine wesentliche
Anordnung eines Bohrhammers in einer "Dreh- und Schlagbe
triebsart" gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung zeigt;
Fig. 2 eine Schnittdarstellung ist, die einen wesentlichen
Abschnitt des Bohrhammers in einer "Neutralbetriebsart" ge
mäß dem bevorzugten Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung zeigt;
Fig. 3 eine Schnittdarstellung ist, die den wesentlichen
Abschnitt des Bohrhammers in der "Neutralbetriebsart" gemäß
dem bevorzugten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfin
dung vergrößert zeigt;
Fig. 4 eine Schnittdarstellung ist, die einen wesentlichen
Abschnitt des Bohrhammers in einer "Nurschlagbetriebsart"
gemäß dem bevorzugen Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung zeigt;
Fig. 5 eine Schnittdarstellung ist, die einen wesentlichen
Abschnitt des Bohrhammers in einer "Nurdrehbetriebsart" ge
mäß dem bevorzugten Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung zeigt;
Fig. 6 eine Schnittdarstellung ist, die den Bohrhammer ge
mäß dem bevorzugten Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung in Pfeilrichtung B von Fig. 1 gesehen vergrößert
zeigt; und
Fig. 7 eine Schnittdarstellung längs einer Linie A-A in
Fig. 1 ist, die den Bohrhammer gemäß dem bevorzugten Ausfüh
rungsbeispiel der vorliegenden Erfindung zeigt.
BESCHREIBUNG EINES BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSBEISPIELS
Nachfolgend wird ein Betriebsartumschaltmechanismus für ei
nen Bohrhammer gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die Fig.
1 bis 7 erläutert.
In dem in Fig. 1 gezeigten Bohrhammer ist eine Antriebswelle
1 durch einen Motor 100 angetrieben, der in einem äußeren
Rahmenelement 23 aufgenommen ist. Die Drehung der Antriebs
welle 1 wird über ein erstes Zahnrad 2 auf eine Kurbelwelle
3 übertragen. Die Kurbelwelle 3 ist mit einem Exzenterstift
3a ausgerüstet. Eine Verbindungsstange 4 ist drehbar oder
schwenkbar um den Exzenterstift 3a gehalten. Die Verbin
dungsstange 4 ist mit einem Kolben 6 über einen Kolbenstift
5 verbunden. Durch diese Verbindung reziprokiert der Kolben
6 in Antwort auf die Drehung der Antriebswelle 1. Die re
ziprokierende Bewegung des Kolbens 6 verwirklicht funktio
nal eine Luftfeder, welche als eine Antriebsquelle für ein
Schlagelement 7 dient. Das Schlagelement 7 gibt eine
Schlagkraft über ein Zwischenelement 8 an einen Werkzeug
einsatz 9 ab. Diese Betriebsart wird allgemein als ein
Treib- oder Schlagbetrieb des Bohrhammers bezeichnet. Die
Elemente, die gemeinsam den Schlagbetrieb des Bohrhammers
verwirklichen, werden als ein Schlagkraftübertragungsmecha
nismus bezeichnet.
Währenddessen wird die Drehung der Antriebswelle 1 über ein
zweites Zahnrad 10 auf eine Zwischenwelle 11 übertragen.
Die Zwischenwelle 11 ist mit einem gezahnten Abschnitt 11a
ausgerüstet. Der gezahnte Abschnitt 11a der Zwischenwelle
11 kämmt mit einem dritten Zahnrad 12. Das dritte Zahnrad
12 ist einstückig mit einem Zylinder 13 gekoppelt. Durch
diese Verbindung dreht der Zylinder 13 in Antwort auf die
Drehung der Antriebswelle 1. Der Zylinder 13 ist integral
mit einem Werkzeughalteelement 15 über Stahlkugeln 14 in
Eingriff. Der Werkzeugeinsatz 9 ist durch das Werkzeughal
teelement 15 festgehalten. Somit dreht der Werkzeugeinsatz
9 in Antwort auf die Drehung der Antriebswelle 1. Diese Be
triebsart wird allgemein als ein Drehbetrieb des Bohrham
mers bezeichnet. Die Elemente, die gemeinsam den Drehbe
trieb des Bohrhammers verwirklichen, werden als Drehkraft
übertragungsmechanismus bezeichnet.
Wie in Fig. 5 gezeigt ist, hat das erste Zahnrad 2 einen
Klauenabschnitt 2a an seiner oberen Fläche. Der Klauenab
schnitt 2a des ersten Zahnrads 2 ist wahlweise mit einem
Klauenabschnitt 16a eines ersten Umschaltelements 16 in
Eingriff bringbar. Das erste Zahnrad 2 ist drehbar auf der
Kurbelwelle 3 angebracht. Das erste Umschaltelement 16 ist
verschiebbar auf der Kurbelwelle 3 angebracht, obwohl keine
Relativdrehung zwischen dem ersten Umschaltelement 16 und
der Kurbelwelle 3 möglich ist. Mit anderen Worten, das ers
te Umschaltelement 16 ist lediglich in der Axialrichtung
der Kurbelwelle 3 verschiebbar. Wenn der Klauenabschnitt 2a
des ersten Zahnrads 2 mit dem Klauenabschnitt 16a des ers
ten Umschaltelements 16 in Eingriff ist, wird die Drehung
des ersten Zahnrads 2 über das erste Umschaltelement 16 auf
die Kurbelwelle 3 übertragen. Eine erste Feder 17 spannt
das erste Umschaltelement 16 in Richtung des ersten Zahn
rads 2 elastisch vor, so dass der Klauenabschnitt 16a des
ersten Umschaltelements 16 mit dem Klauenabschnitt 2a des
ersten Zahnrads 2 in Eingriff ist. Wenn das erste Umschalt
element 16 erzwungenermaßen in der Axialrichtung der Kur
belwelle 3 gegen die Vorspannkraft der ersten Feder 17 ver
lagert wird, gelangt der Klauenabschnitt 16a des ersten Um
schaltelements 16 außer Eingriff von dem Klauenabschnitt 2a
des ersten Zahnrads 2. Es wird keine Drehung von der An
triebswelle 1 auf die Kurbelwelle 3 übertragen. Mit anderen
Worten, der Klauenabschnitt 2a des ersten Zahnrads 2 und
der Klauenabschnitt 16a des ersten Umschaltelements 16 bil
den zusammen einen ersten Kupplungsmechanismus.
Wie in Fig. 2 gezeigt ist, hat das zweite Zahnrad 10 einen
Klauenabschnitt 10a an seiner oberen Fläche. Der Klauenab
schnitt 10a des zweiten Zahnrads 10 ist wahlweise mit einem
Klauenabschnitt 19a eines zweiten Umschaltelements 19 in
Eingriff bringbar. Das zweite Zahnrad 10 ist drehbar auf
der Zwischenwelle 11 angebracht. Das zweite Umschaltelement
19 ist verschiebbar auf der Zwischenwelle 11 angebracht,
wobei keine Relativdrehung zwischen dem zweiten Umschalt
element 19 und der Zwischenwelle 11 möglich ist. Mit ande
ren Worten, das zweite Umschaltelement 19 ist lediglich in
der Axialrichtung der Zwischenwelle verschiebbar. Wenn der
Klauenabschnitt 10a des zweiten Zahnrads 10 mit dem Klauen
abschnitt 19a des zweiten Umschaltelements 19 in Eingriff
ist, wird die Drehung des zweiten Zahnrads 10 über das
zweite Umschaltelement 19 auf die Zwischenwelle 11 übertra
gen. Eine zweite Feder 20 spannt das zweite Umschaltelement
19 in Richtung auf das zweite Zahnrad 10 elastisch vor, so
dass der Klauenabschnitt 19a des zweiten Umschaltelements
19 mit dem Klauenabschnitt 10a des zweiten Zahnrads in Ein
griff gelangt. Wenn das zweite Umschaltelement 19 erzwunge
nermaßen in Axialrichtung der Zwischenwelle 11 gegen die
Vorspannkraft der zweiten Feder 20 verlagert wird, gelangt
der Klauenabschnitt 19a des zweiten Umschaltelements 19 au
ßer Eingriff von dem Klauenabschnitt 10a des zweiten Zahn
rads 10. Es wird keine Drehung von der Antriebswelle 1 auf
die Zwischenwelle 11 übertragen. Mit anderen Worten, der
Klauenabschnitt 10a des zweiten Zahnrads 10 und der Klauen
abschnitt 19a des zweiten Umschaltelements 19 bilden zusam
men einen zweiten Kupplungsmechanismus.
Ferner ist, wie in Fig. 2 gezeigt ist, ein gezahnter Ab
schnitt 19b an einem äußeren Zylinderabschnitt des zweiten
Umschaltelements 19 vorgesehen. Der gezahnte Abschnitt 19b
des zweiten Umschaltelements 19 ist wahlweise mit einem ge
zahnten Abschnitt 22a eines Drehbegrenzungselements 22 in
Eingriff bringbar. Das Drehbegrenzungselement 22 ist inner
halb des äußeren Rahmenelements 23 vorgesehen und in der
Axialrichtung der Zwischenwelle 11 verschiebbar. Es ist
keine Drehung zwischen dem Drehbegrenzungselement 22 und
dem äußeren Rahmenelement 23 möglich. Wenn der gezahnte Ab
schnitt 19b des zweiten Umschaltelements 19 mit dem gezahn
ten Abschnitt 22a des Drehbegrenzungselements 22 in Ein
griff ist, ist die Drehung der Zwischenwelle 11 beschränkt
und folglich ist die Drehung des Werkzeughalteelements 15
und des Werkzeugeinsatzes 9 angehalten.
Eine dritte Feder 28 spannt das Drehbegrenzungselement 22
in Richtung auf das zweite Umschaltelement 19 elastisch vor
und ist mit einem Halteelement 29 in Kontakt gebracht, das
mittels Schrauben 30 an dem äußeren Rahmenelement 23 befes
tigt ist. Der gezahnte Abschnitt 22a des Drehbegrenzungs
elements 22 ist mit dem gezahnten Abschnitt 19b des zweiten
Umschaltelements 19 in Eingriff bringbar, wenn das zweite
Umschaltelement 19 in einer axial aufwärtigen Position an
geordnet ist. Mit anderen Worten, der gezahnte Abschnitt
19b des zweiten Umschaltelements 19 und der gezahnte Ab
schnitt 22a des Drehbegrenzungselements 22 bilden zusammen
einen dritten Kupplungsmechanismus.
Ein Umschalthebel 25, der einen ersten Exzenterstift 25a
und einen zweiten Exzenterstift 25b hat, ist drehbar in der
Nähe der Kurbelwelle 3 an dem äußeren Rahmenelement 23
gehalten. Eine Umschalthilfswelle 26, die zwischen dem ers
ten Zahnrad 2 und dem zweiten Zahnrad 10 angeordnet ist,
erstreckt sich parallel mit der Zwischenwelle 11 und der
Kurbelwelle 3. Ein Verlagerungselement 27 ist auf der Um
schalthilfswelle 26 vorgesehen, um in der Axialrichtung
verschiebbar zu sein, ohne dass irgendeine Relativdrehung
dazwischen hervorgerufen wird.
Wie in Fig. 7 gezeigt ist, hat das Verlagerungselement 27
einen ersten Schulterabschnitt 27a, der in einer vorbe
stimmten Position angeordnet ist, die keine gegenseitige
Beeinträchtigung mit dem ersten Umschaltelement 16 hervor
ruft, und hat einen zweiten Schulterabschnitt 27b, der un
terhalb des zweiten Umschaltelements 19 angeordnet ist. Ei
ne vierte Feder 24 spannt das Verlagerungselement 27 in
Richtung auf die Antriebswelle 1 elastisch vor. Wenn das
Verlagerungselement 27 an dem untersten Axialende der Um
schalthilfswelle 26 in Folge der Federkraft der vierten Fe
der 24 positioniert ist, ist der zweite Schulterabschnitt
27b unterhalb des zweiten Umschaltelements 19 positioniert
und nicht in Kontakt mit dem zweiten Umschaltelement 19 ge
bracht. Wenn das Verlagerungselement 27 erzwungenermaßen
gegen die Federkraft der vierten Feder 24 an das oberste
Axialende der Umschalthilfswelle 26 verlagert ist, ist der
zweite Schulterabschnitt 27b in Kontakt mit dem zweiten Um
schaltelement 19 gebracht. Dann verlagert sich das zweite
Umschaltelement 19 zusammen mit dem Verlagerungselement 27
aufwärts.
Der erste Schulterabschnitt 27a des Verlagerungselements 27
ist mit seiner unteren Fläche in Kontakt mit dem zweiten
Exzenterstift 25b des Umschalthebels 25 gebracht. Wenn der
Umschalthebel 25 dreht, verlagert der zweite Exzenterstift
25b das Verlagerungselement 27 in der Axialrichtung der Um
schalthilfswelle 26 aufwärts gegen die Federkraft der vier
ten Feder 24.
Wie in Fig. 6 gezeigt ist, ist der erste Exzenterstift 25a
des Umschalthebels 25 in Kontakt mit dem ersten Umschalt
element 16 gebracht. Wenn der Umschalthebel 25 dreht, ver
lagert der erste Exzenterstift 25a das erste Umschaltele
ment 16 in der Axialrichtung der Kurbelwelle 3 aufwärts ge
gen die Federkraft der ersten Feder 17.
Der zuvor beschriebene Bohrhammer arbeitet in der jeweili
gen Betriebsart auf folgende Weise.
Dreh- und Schlagbetriebsart
Fig. 1 zeigt den Zustand, in welchem sowohl der erste Kupp
lungsmechanismus als auch der zweite Kupplungsmechanismus
eingerückt sind, während der dritte Kupplungsmechanismus
ausgerückt ist. Genauer gesagt, der Klauenabschnitt 2a des
ersten Zahnrads 2 ist mit dem Klauenabschnitt 16a des ers
ten Umschaltelements 16 in Eingriff. Der Klauenabschnitt
10a des zweiten Zahnrads 10 ist mit dem Klauenabschnitt 19a
des zweiten Umschaltelements 19 in Eingriff. Ferner ist der
gezahnte Abschnitt 19b des zweiten Umschaltelements 19 au
ßer Eingriff von dem gezahnten Abschnitt 22a des Drehbe
grenzungselements 22.
In diesem Zustand wird die Drehung der Antriebswelle 1 über
das erste Zahnrad 2 und das erste Umschaltelement 16 auf
die Kurbelwelle 3 übertragen. Die Drehung der Kurbelwelle 3
betätigt den Schlagkraftübertragungsmechanismus, um zu be
wirken, dass der Werkzeugeinsatz 9 in der Axialrichtung re
ziprokiert. In diesem Ausführungsbeispiel ist, wie zuvor
beschrieben ist, der Schlagkraftübertragungsmechanismus
durch die Verbindungsstange 4, die drehbar oder schwenkbar
um den Exzenterstift 3a der Kurbelwelle 3 gehalten ist, den
Kolbenstift 5, den Kolben 6, die zwischen dem Kolbenstift 5
und dem Kolben 6 gebildete Luftfeder sowie das Zwischenele
ment 8 gebildet. Jedoch kann die Ausgestaltung des Schlag
kraftübertragungsmechanismus auf verschiedene Weise modifi
ziert werden, solange er auf die gleiche Weise arbeitet.
Ferner wird die Drehung der Antriebswelle 1 über das zweite
Zahnrad 10 und das zweite Umschaltelement 19 auf die Zwi
schenwelle 11 übertragen. Die Drehung der Zwischenwelle 11
betätigt den Drehkraftübertragungsmechanismus, um den Werk
zeugeinsatz 9 zu veranlassen, in seiner Umfangsrichtung zu
drehen. In diesem Ausführungsbeispiel ist, wie zuvor be
schrieben wurde, der Drehübertragungsmechanismus durch das
dritte Zahnrad 12, das mit der Zwischenwelle 11 kämmt, den
Zylinder 13, der in Antwort auf die Drehung der Zwischen
welle 11 dreht, die Stahlkugeln 14 und den Werkzeughalter
15 gebildet. Jedoch kann die Ausgestaltung des Drehkraft
übertragungsmechanismus auf verschiedene Weise modifiziert
werden, solange er auf die gleiche Weise arbeitet. Auf die
se Weise ist die "Dreh- und Schlagbetriebsart" realisiert.
Neutralbetriebsart
Ausgehend von dem in Fig. 1 gezeigten Zustand dreht ein Be
nutzer den Umschalthebel 25, der an dem äußeren Rahmenele
ment 23 vorgesehen ist. In Antwort auf die Drehung des äu
ßeren Rahmenelements 23 (bzw. des Umschalthebels 25) ge
langt der zweite Exzenterstift 25b in Eingriff mit dem ers
ten Schulterabschnitt 27a und verlagert das Verlagerungs
element 27 in der axial aufwärtigen Richtung der Umschalt
hilfswelle 26. Wie in Fig. 2 und 3 gezeigt ist, verlagert
der zweite Schulterabschnitt 27b als Ergebnis der aufwärti
gen Verlagerungsbewegung des Verlagerungselements 27 das
zweite Umschaltelement 19 in der axial aufwärtigen Richtung
der Zwischenwelle 11 gegen die zweite Feder 20, wodurch der
zweite Kupplungsmechanismus in einen ausgerückten Zustand
gebracht wird.
In dem in Fig. 2 und 3 gezeigten Zustand ist der dritte
Kupplungsmechanismus in dem ausgerückten Zustand. Der ge
zahnte Abschnitt 19b des zweiten Umschaltelements 19 ist
außer Eingriff von dem gezahnten Abschnitt 22a des Drehbe
grenzungselements 22. Dieser Zustand wird als "Neutral
betriebsart" bezeichnet, in welchem der Werkzeugeinsatz 9
in einem freien bzw. Leerlaufzustand ist und der Benutzer
eine Klinge des Werkzeugeinsatzes 9 erfassen und in einer
gewünschten Richtung drehen kann.
Nurschlagbetriebsart
Ausgehend von dem in Fig. 2 und 3 gezeigten Zustand dreht
der Benutzer den Umschalthebel 25 weiter, um den zweiten
Exzenterstift 25b zu veranlassen, das Verlagerungselement
27 weiter in der aufwärtigen Richtung der Umschalthilfswel
le 26 zu verlagern, wie in Fig. 4 gezeigt ist. In. Antwort
auf die Verlagerungsbewegung des Verlagerungselements 27
verlagert sich das zweite Umschaltelement 19 weiter in der
Axialrichtung der Zwischenwelle 11 aufwärts, um den dritten
Kupplungsmechanismus in einen eingerückten Zustand zu brin
gen. Somit wird es möglich, die Drehung des zweiten Um
schaltelements 19 anzuhalten. Die Drehung des Werkzeugein
satzes 9 ist ebenfalls angehalten, weil er über das Halte
element 15 etc. mit dem zweiten Umschaltelement 19 verbun
den ist.
In dem oben beschriebenen Zustand ist der erste Kupplungs
mechanismus in eingerücktem Zustand, während der zweite
Kupplungsmechanismus in einem ausgerückten Zustand ist.
Dieser Zustand wird als eine "Nurschlagbetriebsart" be
zeichnet, die lediglich die Übertragung einer Schlagkraft
auf den Werkzeugeinsatz 9 zulässt.
Nurdrehbetriebsart
Ausgehend von dem in Fig. 1 gezeigten Zustand dreht der Be
nutzer den Umschalthebel 25 in der Gegenrichtung, um den
ersten Exzenterstift 25a zu veranlassen, das erste Um
schaltelement 16 gegen die Federkraft der ersten Feder 17
in eine axial aufwärtige Position der Kurbelwelle 3 zu ver
lagern, wodurch der erste Kupplungsmechanismus in den aus
gerückten Zustand gebracht wird.
In diesem Zustand ist der zweite Kupplungsmechanismus in
eingerücktem Zustand. Dieser Zustand wird als "Nurdreh
betriebsart" bezeichnet, die lediglich die Übertragung ei
ner Drehkraft auf den Werkzeugeinsatz 9 zulässt.
In dem zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiel dient die
"Dreh- und Schlagbetriebsart" als ein Standardzustand für
den Betriebsartumschaltvorgang für den Bohrhammer. Der Be
nutzer kann die "Neutralbetriebsart" durch Drehen des Um
schalthebels 25 in einer Richtung aus dem Standardzustand
wählen, die "Nurschlagbetriebsart" durch Weiterdrehen in
derselben Richtung oder die "Nurdrehbetriebsart" durch Dre
hen in der Gegenrichtung wählen.
Wie zuvor beschrieben wurde, macht die vorliegende Erfin
dung es möglich, die Werkzeuglänge in Längsrichtung zu ver
mindern und einen Umfangs- und Umgebungsabschnitt des Werk
zeugeinsatzes zu verkleinern. Ferner gestattet es die vor
liegende Erfindung einem Benutzer die Betriebsart einfach
umzuschalten, in dem lediglich der Umschalthebel 25 im Uhr
zeigersinn oder im Gegenuhrzeigersinn gedreht wird, wodurch
die Handhabbarkeit des Bohrhammers verbessert ist.
In dem zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiel verlagert
das Verlagerungselement 27 das zweite Umschaltelement 19 in
Axialrichtung der Zwischenwelle 11 gegen die Federkraft der
zweiten Feder 20. Der zweite Schulterabschnitt 27b des Ver
lagerungselementes 27 wird teilweise in Kontakt mit dem
zweiten Umschaltelement 19 gebracht. Es ist jedoch möglich,
den zweiten Schulterabschnitt 27b ringförmig zu modifizie
ren, so dass die gesamte obere Oberfläche des Ringschulter
abschnitts 27b in Kontakt mit dem unteren Ende des zweiten
Umschaltelementes 19 gebracht werden kann. Dies vergleich
mäßigt die axiale Verlagerungsbewegung des zweiten Um
schaltelements 19.
In dem oben beschriebenen Ausführungsbeispiel spannt die
erste Feder 17 das erste Umschaltelement 16 in der abwärti
gen Richtung elastisch vor und die zweite Feder 20 spannt
das zweite Umschaltelement 19 in der abwärtigen Richtung in
den Zeichnungen (Fig. 2 bis 6) elastisch vor. Wenn der Um
schalthebel 25 in der vorbestimmten Richtung dreht, verla
gern sich das erste und das zweite Umschaltelement 16 und
19 aufwärts gegen die Federkräfte der ersten und zweiten
Federn 17 und 20, wodurch die Übertragung der Schlagkraft
und der Drehkraft auf den Werkzeugeinsatz 9 unterbrochen
wird. Es ist jedoch ebenfalls vorteilhaft, wenn die erste
Feder 17 das erste Umschaltelement 16 elastisch aufwärts
aufspannt und die zweite Feder 20 das zweite Umschaltele
ment 19 elastisch aufwärts vorspannt. In diesem Fall verla
gern sich das erste und das zweite Umschaltelement 16 und
19 gegen die Federkräfte der ersten und zweiten Feder 17
und 20, wenn der Umschalthebel 25 in der vorbestimmten
Richtung dreht, um die Übertragung der Schlagkraft und der
Drehkraft auf den Werkzeugeinsatz 9 zu unterbrechen. Es ist
ferner ebenfalls vorteilhaft, wenn die Vorspannrichtung der
ersten Feder 17 von der Vorspannrichtung der zweiten Feder
20 abweicht.
Ferner ist in dem oben beschriebenen Ausführungsbeispiel
der Umschalthebel 25 näher an dem ersten Umschaltelement 16
als an dem zweiten Umschaltelement 19 positioniert. Wenn
der Umschalthebel 25 in der vorbestimmten Richtung dreht,
gelangt der erste Exzenterstift 25a, der an dem Umschalthe
bel 25 vorgesehen ist, mit dem ersten Umschaltelement 16 in
Eingriff und verlagert das erste Umschaltelement 16 in der
Axialrichtung gegen die Federkraft der ersten Feder 17, um
die Übertragung der Schlagkraft auf den Werkzeugeinsatz 9
zu unterbrechen. Der zweite Exzenterstift 25b gelangt mit
dem zweiten Umschaltelement 19 über das Verlagerungselement
27, das verlagerbar auf der Schalthilfswelle 26 angebracht
ist, in Eingriff, wenn der Umschalthebel 25 in der vorbe
stimmten Richtung dreht, wodurch das zweite Umschaltelement
19 in der Axialrichtung gegen die Federkraft der zweiten
Feder 20 verlagert wird, um die Übertragung der Drehkraft
auf den Werkzeugeinsatz 9 zu unterbrechen.
Es ist jedoch ebenfalls vorteilhaft, wenn der Umschalthebel
25 näher an dem zweiten Umschaltelement 19 als an dem ers
ten Umschaltelement 16 angebracht ist. In diesem Fall ge
langt der erste Exzenterstift 25a in Antwort auf die Dre
hung des Umschalthebels 25 in Eingriff mit dem zweiten Um
schaltelement 19 und verschiebt das zweite Umschaltelement
19 in der Axialrichtung gegen die Federkraft der zweiten
Feder 20, um die Übertragung der Drehkraft auf den Werk
zeugeinsatz 9 zu unterbrechen. Der zweite Exzenterstift 25b
gelangt über das Verlagerungselement 27, das verlagerbar
auf der Umschalthilfswelle 26 angebracht ist, mit dem ers
ten Umschaltelement 16 in Eingriff, wenn der Umschalthebel
25 in der vorbestimmten Richtung dreht, wodurch das erste
Umschaltelement 16 in der Axialrichtung gegen die Feder
kraft der ersten Feder 17 verlagert wird, um die Übertra
gung der Schlagkraft auf den Werkzeugeinsatz 9 zu unterbre
chen.
Gemäß der vorliegenden Erfindung ist es möglich, den Dreh
kraftübertragungsmechanismus auf der Zwischenwelle und
nicht auf der Werkzeugwelle anzuordnen. Somit kann die axi
ale Gesamtlänge des Werkzeugs vermindert werden. Die vor
liegende Erfindung schafft einen Bohrhammer mit einem Mul
tibetriebsartumschaltmechanismus, der eine hervorragende
Bedienbarkeit hat.
Diese Erfindung kann in verschiedenen Formen verkörpert
werden, ohne den Gedanken wesentlicher Eigenschaften davon
zu verlassen. Das beschriebene vorliegende Ausführungsbei
spiel soll folglich lediglich erläuternd und nicht begren
zend sein, weil der Bereich der Erfindung eher durch die
nachfolgenden Ansprüche definiert ist als durch die diesen
vorhergehende Beschreibung. Alle Veränderungen, die in die
Grenzen der Ansprüche fallen oder Äquivalente solcher Gren
zen sollen folglich als von den Ansprüchen umfasst angese
hen werden.
Ein erstes Umschaltelement (16), das einen Klauenabschnitt
(16a) hat, der mit einem Klauenabschnitt (2a) eines ersten
Zahnrads (2) in Eingriff bringbar ist, ist verschiebbar auf
einer Kurbelwelle (3) angebracht, ohne irgendeine Relativ
drehung dazwischen hervorzurufen. Ein erstes Vorspannele
ment (17) spannt das erste Umschaltelement (16) elastisch
vor, so dass der Klauenabschnitt (16a) des ersten Umschalt
elements (16) mit dem Klauenabschnitt (2) des ersten Zahn
rads (2) in Eingriff ist. Ein zweites Umschaltelement (19),
das einen Klauenabschnitt (19a) hat, der mit einem Klauen
abschnitt (10a) eines zweiten Zahnrads (10) in Eingriff
bringbar ist, ist verschiebbar auf einer Zwischenwelle (11)
angebracht, ohne irgendeine Relativdrehung dazwischen her
vorzurufen. Ein zweites Vorspannelement (20) spannt das
zweite Umschaltelement (19) elastisch vor, so dass der
Klauenabschnitt (19a) des zweiten Umschaltelements (19) mit
dem Klauenabschnitt (10a) des zweiten Zahnrads (10) in Ein
griff ist.