DE1015006B - Vorrichtung zum Einspritzen von zu entgasenden Fluessigkeiten in die Dampfkammer von Entgasern - Google Patents

Description

• Vorrichtung zum Einspritzen von zu entgasenden Flüssigkeiten in die Dampfkammer von Entgasern Bei Vorrichtungen zum Vorwärmen oder Entgasen von Kesselspeisewasser ist es bekannt, eine Gruppe von Spritzrohren vorzusehen, von denen jedes in einem Leitkanal für den zum Vorwärmen oder Entgasen dienenden Dampf angeordnet ist. Es wurde auch vorgeschlagen, solche Spritzrohre waagerecht anzuordnen. Die bekannten Einrichtungen dieser Art haben den Nachteil einer verwickelten Bauart und schweren Zugänglichkeit sowie Auswechselbarkeit der Spritzrohre. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Mischvorrichtang zu schaffen, die bei geringem baulichem Aufwand eine leichte Zugänglichkeit der Spritzrohre gewährleistet und auch eine auswechselbare Anordnung ermöglicht. Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst worden, daß mehrere schachtförmige Leitkanäle vorgesehen sind, die sich im wesentlichen von der einen bis zur anderen Seite des Mischvorwärmers oder Entgasers erstrecken und in denen quer zur Dampfströmungsrichtung verlaufende Einspritzrohre für das zu behandelnde Wasser angeordnet sind. Diese Bauweise hat den Vorteil, daß man mit nur wenigen Elementen auskommen kann. Für einen Mischvorwärmer oder Entgaser mittlerer Größe werden im allgemeinen nur zwei Spritzrohre mit entsprechenden Leitschächten für den Dampf genügen. Die Spritzrohre können an einer Stirnseite durch eine Deckelöffnung zugänglich sein und hierzu entweder selbst an dem durch die Behälterwandung hindurchgeführten Ende eine Deckelöffnung aufweisen oder an eine Verteilerkammer angeschlossen und durch eine Deckelöffnung dieser Kammer zugänglich sein.
• Dabei ist es ohne weiteres möglich, die Spritzrohre in den Verteilerkammern auswechselbar zu befestigen.
• Die Erfindung sei an mehrerenAusführungsbeispielen veranschaulicht.
• Abb. 1 zeigt den oberen Teil eines Mischvorwärmers oder Entgasers für Kesselspeisewasser im Querschnitt, Abb. 2 einen Axialschnitt zu Abb. 1, Abb. 3 eine Draufsicht zu Abb. 1, wobei der Behälter geschnitten ist, Abb. 4 eine zweite Ausführungsform in gleicher Darstellung wie Abb. 2, Abb. 5 bis 7 eine dritte Ausführungsform in gleicher Darstellung wie Abb. 1 bis 3, Abb. 8 und 9 eine vierte Ausführungsform in einem Axialschnitt und in Draufsicht, Abb. 10 eine Abänderung der Spritzrohranordnung zu Abb. 9, Abb. 11 einen Schnitt durch das Spritzrohr der Abb. 10.
• Das erste, in Abb. 1 bis 3 veranschaulichte Ausführungsbeispiel zeigt den oberen Teil eines Entgasers oder Mischvorwärmers für Kesselspeisewasser, bestehend aus einem Behälter 1, in den zwei quer ver- laufende Spritzrohre 2, 3 fest eingebaut sind. Diese Spritzrohre erstrecken sich über den ganzen Durchmesser des Behälters und ragen mit ihren Enden noch aus dem Behälter heraus. Innerhalb dieses Behälters liegen die Spritzrohre in Leitkanälen 5, 6, die durch einfache durchgehende abgewinkelte Bleche 7, 8, 9 gebildet sind. In den Spritzrohren sind an den den Leitkanalwandungen zugeloehrten Seiten Löcher 10 angebracht, die in Form einer auf- und ablaufenden Zickzacklinie angeordnet sind. Die Spritzrohre haben einen länglichen Querschnitt und sind mit ihren breiten Seiten den Leitkanalwandungen zugekehrt. An der einen Stirnseite sind die Spritzrohre mit Deckeln 11 versehen. Dadurch ist ein leichtes und schnelles Reinigen ohne lange Unterbrechung des Betriebes möglich. Die Wasserzuleitung 12 ist an das dem Deckel 11 abgewandte Ende der Spriitzrohre über einer Verteilerkammer 13 mit zwei Rohrkrümmungen 14 angeschlossen.
• Die Zuführung des Dampfes erfolgt in an sich bekannter Weise im unteren, in der Zeichnung nicht mit dargestellten Teil des Behälters. 15 ist ein über den Leitkanälen an der höchsten Stelle des Behälters angeordneter Entlüftungsstutzen.
• Abb. 4 zeigt eine Ausführungsform, bei der an Stelle ovaler runde Spritzrohre 16,17 vorgesehen sind.
• Auch hierbei sind die Löcher 10 nur auf den den Leitkammerwandungen zugekehrten Seiten angebracht.
• Im Ausführungsbeispiel der Abb. 5 bis 7 sind die Spritzrobre 18 19 an eine Verteilerkammer 20 angeschlossen, die mit einem ebenen Deckel 21 und einem seitlichen Einführungsstutzen 22 versehen ist. Die Spritzrohre 18, 19 sind lösbar mit dem Boden der Verteilerkammer 20 verbunden, so daß sie nach Abnahme des Deckels 21 und Lösung ihrer Befestigungsschrauben aus dem Behälter herausgezogen werden können. Die Spritzrohre 18 und 19 sind an ihrem im Behälter liegenden Ende geschlossen und sind im Behälter auf einem Stützblech 23 gelagert. Durch die lösbare Verbindung der Spritzrohre ist eine leichte Auswechslung möglich, die insbesondere wegen der bei hochgradiger Entsalzung auftretenden Korrosion der Spritzrohre von Bedeutung ist.
• Für höhere Drücke ist eine Bauweise nach Abb. 8 und 9 vorteilhafter. Auch hierbei sind die Spritzrohre 24, 25 leicht auswechselbar angebracht, und zwar sind sie durch verschließbare Flanschstutzen 26, 27 in den Entgaser einführbar. Dabei werden ihre offenen Enden durch einfachen Druck auf ihre geschlüssenen Enden mit den Einlässen 28, 29 der Verteilerkammer 30 gekuppelt. Die Dichtung der Kupplungsstellen zwischen den Spritzrohrenden und den Einlässen wird durch Druckschrauben 31 angezogen.
• In Abb. 10 und 11 ist veranschaulicht, wie auch bei einer Bauweise nach Abb. 8 und 9 ovale Spritzrohre an Stelle von runden Spritzrohren Verwendung finden können. Die Einlässe 32 der Verteilerkammer 33 sind hierzu mit ovalen, napfförmig ausgebildeten Flanschen 34 versehen, in die die offenen Enden der Spritzrohre 35 eingebracht werden.
• Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten Beispiele beschränkt, vielmehr sind noch andere Ausführungsformen und mancherlei Abänderungen möglich.
• So können auch mehr als zwei Spritzrohre vorgesehen sein. Auch kann man an Stelle gerader gekrümmte Spritzrohre mit entsprechend gekrümmten Leitschächten vorsehen. Schließlich können auch in einem gemeinsamen Leitkanal mehrere Spritzrohre übereinanderliegend angeordnet werden.
• PATENTANSPRE-CIIE 1. Vorrichtung zum Einspritzen von zu entgasenden Flüssigkeiten in die Dampfkammer von Entgasern, bei der das Wasser durch waagerecht angeordnete Spritzrohre in Dampfleitkanäle eingeführt wird, dadurch gelçennzeichnet, daß die Spritzrohre, denen das Wasser am einen Ende axial zugeführt wird, nebeneinanderliegen und mit den ihnen zugehörigen Dampfleitkanälen sich quer über den ganzen Dampfraum des Entgasers erstrecken und daß die Spritzrohre auf einer ihrer Stirnseiten durch eine Deckelöffnung zugänglich sind.

Claims (1)

1. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Spritzrohre an einem durch die Behälterwandung hindurchgeführten Ende selbst mit einem Deckel (11) versehen sind (Abb. 1 bis 3).

   3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Wasserzuleitung (13, 14 bzw. 28, 29, 30) an das dem Deckel abgewandte Ende der Spritzrohre angeschlossen ist (Abb. 1 bis 3 und 8 bis 11).

   4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spritzrohre an eine Verteilerkammer (20) angeschlossen und durch eine einfache DeckelöfFnung (21) dieser Kammer zugänglich sind (Abb. 5 bis 7).

   5. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Spritzrohre einzeln aus wechselbar befestigt sind (Abb. 5 bis 11).

   6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spritzrohre an eine Verteilerkammer (30) angeschlossen, durch verschließbare, gegenüber den Verteilerkammern angeordnete Flanschstutzen (27) in den Entgaser einführbar sind und daß ihre offenen Enden durch einfachen Druck auf ihre geschlossenen Enden mit den Einlässen (28, 29) der Verteilerkammer (30) geç kuppelt werden (Abb. 8 bis 11).

   7. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß nur oder vornehmlich an den den Leitkanalwandungen zugekehrten Seiten Löcher in den Spritzrohren angebracht sind (Abb. 1 bis lr).

   8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Spritzlöcher in mehreren übereinanderliegenden Reihen oder in Form einer Zickzacklinie angeordnet sind (Abb. 8 bis 11).

   9. Vorrichtung nach Anspruch 1 bi.s 8, gekennzeichnet durch Spritzrohre mit länglichem Querschnitt, deren Breitseiten den Leitkanalwandungen zugekehrt sind (Abb. 1 bis 3, 5 bis 7 und 10, 11).

   In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrifteii Nr. 408 360, 430573, 739 469; USA.-Patentschriften Nr. 1 734 515, 1 785 983