AT16054B - Gaserzeuger. - Google Patents

Gaserzeuger.

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AT16054B
AT16054B AT16054DA AT16054B AT 16054 B AT16054 B AT 16054B AT 16054D A AT16054D A AT 16054DA AT 16054 B AT16054 B AT 16054B
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AT
Austria
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shaft
fuel
shafts
gas generator
flap
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Inventor
Gustav Johanny
Josef Koenig
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Gustav Johanny
Josef Koenig
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



   Vorliegende Erfindung. betrifft einen insbesonders für Braunkohle und anderes bitu-   minöses   Brennmaterial geeigneten Gaserzeuger, der so arbeitet, dass die   Verbrennungsiuft,   eventuell mit Wasserdampf vermischt, abwechselnd durch den einen oder anderen von zwei in Verbindung stehenden, mit Brennmaterial beschickten Schächten oder abwechselnd in der einen oder anderen Richtung durch beide Schächte hindurchgeführt wird, wobei die in dem einen   Schachte   gebildeten Destillationsprodukte zum Durchgang durch eine beiden Schächten gemeinsame glühende   Brennstoffschieht   gezwungen werden, um die Zersetzung dieser Produkte zu bewirken ;

   in dem anderen Schachte, in welchen diese zersetzten Produkte übergeführt werden, erfolgt die Bildung von Generator-, Misch-oder Halbwassergas, je nach der Verwendung von Luft allein oder von einem Dampfluftgemisch. 



   In der Zeichnung stellen die Fig. 1 und 2 zwei Ausführungsformen dieses Gaserzeugers dar, während die Fig. 3 und 4 verschiedene, bei demselben verwendbare Rostanordnungen zeigen. Fig. 5 ist ein Vertikalschnitt einer weiteren Ausführungsform des Apparates. 



   Der Gaserzeuger besteht aus einem   Behälter   a von beliebiger Grundrissform, der auf bekannte Art durch eine vertikale Scheidewand b (aus Mauerwerk oder Eisen) in zwei unter verbundene, durch einen gemeinsamen Rost c begrenzte Schächte d   und f geteilt     '-. !. Uuen auf 'ezw. oherhalb   der Scheidewand ist nach Fig. 1 eine einfache Wendeklappe g,   Fig. 2   und 5 eine Doppelklappe   y'angeordnet,   deren Bewegung durch   Anschläge h   bezw. h, h1 begrenzt wird ; die Klappe 9 bezw. gl kann durch eine Vorrichtung ausserhalb des Behälters a umgestellt werden, wodurch das durch einen Beschickungstrichter i beliebiger Art zugeführte Brennmaterial entweder in den Schacht d oder in den Schacht f gelangen kann.

   Den unteren Abschluss der Scheidewand bildet ein Hohlkörper   k,   der durch ein beständig durchgeleitetes Kühlmittel (Wasser oder Luft) gekühlt und vor Abbrand geschützt wird, während das Kühlmittel selbst überhitzt wird. 



   Der in beide Schächte aufgegebene Brennstoff lagert auf einem Rost, der nach Fig. 1, 2 und 5 ein   gewöhnlicher   Planrost, nach Fig. 3 und 4 ein einfacher oder doppelter   Treppenrost M mit   durch einen kleinen   Schlacltenrost     11 gebildetem   unteren Abschluss sein kann. Zum Ausbringen der Schlacke bei den   Planrosten   sind die Schlackentüren p vorgesehen. Die Verbrennungsluft (mit oder ohne Wasserdampf) wird nach Fig. 1 durch das Rohr q, vorteilhaft nachdem sie den Hohlkörper   1 ; durchströmt   und gekühlt hat, unterhalb des Rostes eingeführt oder sie tritt nach Fig. 2 und 5 durch eine unterhalb der Doppelklappe g1 angeordnete Öffnung r in den Gaserzeuger ein. Das erzeugte Gas wird durch die Öffnung s abgeführt.

   Umgekehrt kann auch die Luft durch s eingeblasen und das erzeugte Gas bei   ?-abgesaugt worden.   



   Der Arbeitsgang ist folgender : Bei der in Fig. 1 gezeichneten Klappensteilung wird die bei q eintretende   Verbrenn\1ngsluft   durch den. Schacht f nach aufwärts gedrückt und   htedurch wird nach Durchdringen der   untersten glühenden Schichte und des Brennmaterials, nach dessen Art sich die Höhe der Scheidewand in der   Brennstoffsäute richtet,   ein Generator-, Misch-oder Halhwassergas erzeugt ; in dem anderen Schacht d wird gleichzeitig ein geringes Vakuum hervorgerufen, so dass eine nach abwärts gerichtete Gasströmung entsteht, vermöge welcher die entstehenden Destillationsprodukte durch die glühende Kohlen- 

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 EMI2.1 
 samte Brennstoff im Schacht d in Koks umgewandelt ist.

   Nun wird durch den Beschickungstrichter frisches Brennmaterial in den   Schacht./aufgegeben   und sofort nach Beendigung der Beschickung die Klappe 9 umgelegt, so dass umgekehrte Strömung eintritt. Die Verbrennungsluft durchzieht alsdann den zu Koks gewordenen Brennstoff auf diesem Wege nach aufwärts und es wird eines der vorgenannten Gase gebildet, während aus dem Schacht f die Kohlenwasserstoffe des zur Destillation gebrachten, frisch aufgegebenen Brennmaterials durch die glühende Kohlenschichte gesangt und nach dem Schacht   d   getrieben werden. 



   Statt eines   beiden Schächten gemeinsamen Beschickungstrichters i   kann auch für jeden Schacht ein besonderer Beschickungstrichter il (Fig. 1) oder   i"   (Fig. 2) angeordnet werden, was den Vorteil bietet, dass die Beschickung erst nach Umstellung der Klappe zu geschehen braucht, wodurch vermieden wird, dass während der Dauer der Beschickung die aus dem frisch aufgegebenen Brennstoff entstehenden Destillationsgase direkt zum   Ausslass   s abziehen. 



   Wenn die Verbrennungsluft bei Anwendung einer Doppelldappe (Fig. 2 und 5) statt unter dem Roste oberhalb der Scheidewand durch die Öffnung   r bezw.   s eingeführt wird, durchzieht sie beide Brennstoffsäulen der Reihe nach, u. zw. die des einen Schachtes nach abwärts und nach Passieren der auf dem Host lagernden glühenden Schichte die im zweiten Schacht befindliche Säule in der   Richtung nach aufwärts. Ist   die Verkokung in diesem letzteren Schacht vollendet, so wird derselbe mit frischem Brennstoff beschickt und die
Klappe umgestellt, so dass die Luft zuerst in diesen Schacht eintritt und die Kohlen- wasserstoffe in   der glühenden Kohlenschichte   zersetzt werden, worauf das gebildete Gas durch den anderen Schacht empor zum Auslass zieht. 



   Bei den in Fig. 1 und 2 dargestellten Gaserzeugern sind Scheidewände   b von be-   stimmter, unveränderlicher   Hohe angenommen. Da   aber die   Mühe   der   Brennstoffsäule   in 
 EMI2.2 
 schaffenheit des   Brennmaterials angepasst   werden soll, ferner auch von dem zur Verfügung stehenden Druck des Gebläses abhängig ist, so muss bei den beschriebenen Apparaten mit feststehender Scheidewand diese Höhe durch Versuche   vorausbestimmt   werden. Es ist daher von Vorteil, die Scheidewand b der Höhe nach verstellbar einzurichten, um den Gaserzeuger sofort geänderten Verhältnissen leicht anpassen zu können. 



   Die in Fig. 5 ersichtlich   gemachte   Ausführungsform zeigt eine solche verstellbare Scheidewand, deren Bewegung beispielsweise mittels von   ausserhalb   des Behälters a drehbaren Triebes t erfolgt, der in eine an der zwischen den Platten   z   befindlichen Scheidewand befestigte Zahnstange Il eingreift. 



   PATENT-ANSPRÜCHE : 
1. Gaserzeuger, der mittels einer Scheidewand oberhalb des Rostes in zwei Schächte geteilt ist, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Scheidewand eine einfache Wendeklappe angeordnet ist, die je nach ihrer Stellung die Beschickung in den einen oder anderen Schacht gelangen lässt und denselben mit dem   Gasauslass   verbindet, so dass die Verbrennungsluft, welche eventuell mit Wasserdampf vermischt unterhalb des Rostes eingeführt wird, abwechselnd durch den einen oder anderen mit Brennmaterial besohickten Schacht hindurch-   geführt   wird.

Claims (1)

  1. 2. Ausführungsform des Gaserzeugers nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass oherhalh der Scheidewand eine Doppolklappe und der Einlass für die Verbrennungsluft sowie der Auslass für die erzeugten Gase derart angeordnet sind, dass Ì11 beiden Stellungen dpr Klappe der eine der Schächte mit dem Lufteinlass und der andere mit dem Gasauslass in Verbindung steht, so dass die eventuell mit Wasserdampf gemischte Verbrennungluft abwechselnd in der einen oder anderen Richtung durch beide Schächte hindurchgeführt wird.
    3. Ausführungsform der Gaserzeugers nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekenn- zeichnet, dass die Scheidewand heb-und senkbar angeordnet ist, um die Höhe der Brennstoffsiiule in den beiden Schächten ändern zu können.
AT16054D 1903-07-13 1903-07-13 Gaserzeuger. AT16054B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102021100753B3 (de) 2021-01-15 2022-02-17 elobau GmbH & Co.KG Joystick mit verschleißausgleichendem Gleitelement

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DE102021100753B3 (de) 2021-01-15 2022-02-17 elobau GmbH & Co.KG Joystick mit verschleißausgleichendem Gleitelement

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