DE1014712B - Salbengrundlage - Google Patents

Salbengrundlage

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DE1014712B
DE1014712B DESCH10597A DESC010597A DE1014712B DE 1014712 B DE1014712 B DE 1014712B DE SCH10597 A DESCH10597 A DE SCH10597A DE SC010597 A DESC010597 A DE SC010597A DE 1014712 B DE1014712 B DE 1014712B
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Germany
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acid
esters
partial esters
ointment bases
ointment
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DESCH10597A
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Werner Schlueter
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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K47/00Medicinal preparations characterised by the non-active ingredients used, e.g. carriers or inert additives; Targeting or modifying agents chemically bound to the active ingredient
    • A61K47/06Organic compounds, e.g. natural or synthetic hydrocarbons, polyolefins, mineral oil, petrolatum or ozokerite
    • A61K47/08Organic compounds, e.g. natural or synthetic hydrocarbons, polyolefins, mineral oil, petrolatum or ozokerite containing oxygen, e.g. ethers, acetals, ketones, quinones, aldehydes, peroxides
    • A61K47/14Esters of carboxylic acids, e.g. fatty acid monoglycerides, medium-chain triglycerides, parabens or PEG fatty acid esters
    • AHUMAN NECESSITIES
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    • A61K47/00Medicinal preparations characterised by the non-active ingredients used, e.g. carriers or inert additives; Targeting or modifying agents chemically bound to the active ingredient
    • A61K47/06Organic compounds, e.g. natural or synthetic hydrocarbons, polyolefins, mineral oil, petrolatum or ozokerite
    • A61K47/24Organic compounds, e.g. natural or synthetic hydrocarbons, polyolefins, mineral oil, petrolatum or ozokerite containing atoms other than carbon, hydrogen, oxygen, halogen, nitrogen or sulfur, e.g. cyclomethicone or phospholipids
    • AHUMAN NECESSITIES
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    • A61K9/00Medicinal preparations characterised by special physical form
    • A61K9/0012Galenical forms characterised by the site of application
    • A61K9/0014Skin, i.e. galenical aspects of topical compositions

Description

  • Salbengrundlage Salbengrundlagen aus freie Hydroxylgruppen enthaltenden Teilestern von höheren Fettsäuren mit mehrwertigen Alkoholen sind bekannt. Im Gegensatz zu den sonstigen bekannten kohlenwasserstoffhaltigen oder fetthaltigen Salbengrundlagen die sich nur schwer unter Verwendung von seifen oder organisehen Lösungsmitteln entfernen lassen was häufig mit einer starken Hautreizung einhergeht, lösen sich die erwähnten Teilester in warmem Wasser leicht auf, so daß sie mühelos abwaschbar sind, eine Eigenschaft, der insbesondere bei der Behandlung behaarter Hautstellen, beispielsweise der Kopfhaut, große Bedeutung zukommt.
  • In: neuerer Zeit ist ferner die Verwendung der sogenannten Silikone, siliciumorganischer Verbindungen, als Salbengrundlagen beschrieben worden, die ausgesprochen wasserabweisende Eigenschaften haben und, auf die Haut aufgetragen, sich nur sehr schwer oder überhaupt nicht und zumindest nicht mit den üblichen Entfernungsmitteln, wie Seifen, entfernen la.ssen.
  • Es wurde nun gefunden, daß ein Zusatz von Silikonen zu den genannten Teilestern Salbengrundlagen ergibt, die sich im besonderen ; Maße für pharnazeutische und konsmetische Zwecke eignen. Demgemäß bildet den Gegenstand der Erfindung eine aus freie Hydroxylgruppen enthaltenden Teilestern. höherer, vorzugsweise gesättigter Fettsäuren und mehrwertiger Alkohole aufgebaute Salbengrundlage, deren Kennzeichen darin besteht, daß sie zusätzlich noch Silikone entbält. Es hat sich gezeigt, daß durch den Silikonzusatz die Viskosität der Salben erhöht und der beim Verreiben eingewalzte Luftsauerstoff, der der zum Ranzigwerden führt, entfernt wird, so daß Salbengrundlagen nach der Erfindung eine große Haltarkeit it a, ufweisen,. Diese hinterlassen. ferner zufolge des Silikonzusatzes einen. feinen Schutzfilm auf der Haut, durch den diese vor Einwirkung von Säuren oder anderen Chemikalien geschützt wird.
  • Ein wesentlicher Vorteil erfindungsgemäß aus freie Hydroxylgruppen enthaltenden Teilestern höherer gesättigter Fettsäuren unter Silikonzusatz aufgebauter Salbengrundlagen liegt darin, daß sie sich äußerst leicht, und zwar allein unter Zuhilfenahme von Wasser abwaschen lassen, was durchaus überraschend ist, weil erwartet werden mußte, daß durch Vermischen dieser Teilester mit den an sich nicht oder nur sehr schwer entfernbaren Silikonen entstandene Salbengrundlagen gelichfalls nicht abwashbar sein wurden. Noch in neuerer Zeit wurde in der Literatur (Arzneimittelforschung, 1954, Heft 10, S. 619, rechte Spalte, Zeile 30 bis 33 von unten) bemängelt, daß silikonhaltige Salben schlecht abwaschbar sind.
  • Teiles terhaltige Salbengrundlagen neigen, wenn sie zur Zerkleinerung ihrer Kristalle über einen Walzenstuhl gegeben werden, zur Schaumbildung und damit zu unerwünschter Volumenvergrößerung. Es hat sich gezeigt, daß eine derartige Schaumbildung unterbleibt und das Volumen nicht zunimmt, wenn die Teilester enthaltenden 5 Salbengrundlagen mit Silikonen vermischt sind.
  • Teilester mit freien Hydroxylgruppen. im Sinne der Erfindung sind Fettsäruc-monoglyceride, Fettsärediglyceride, wie Fettsäuremonolykolester, Fettsäure-mono-, Fettsäure-di-, Fettsäure-trierythritester, Ester des Pentaerythrits und anderer Polyalkohole mit einer oder mehreren freien Hydroxylgruppen. Die Teilester, z. B. die Mono- und Diglyceride, können nach bekannten Verfahren durch Umestern der Triglyceride u. dgl. mit Glycerin oder durch Verestern freier Fettsäuren mit der entsprechenden Menge Polyalkohol gewonnen werden. Die Teilester der erfindungsgemäßen Salbengrundlage sind vorzugsweise solche von gesättigten, oder auch solche von ungesättigen Fettsäuren mit etwa 12 bis 20 Kohlenstoffatomen. Insbesondere verwendet man Fettsäuren mit mehr als 12 Kohlenstoffatomen in der Kette, und zwar gesättigte, wie Laurinsäure, Myristinsäure, Palmitinsäure, Stearinsäure, Nondecylsäure, Arachinsäure, oder ungesättigte Moncoarbonsäuren, wie säure, Elaidinsäure, Palmitölsäure, Linolsäure, Linolensäure, Stearolsäure. Daneben. können auch Vollester zugesetzt werden, wie Laurinsäure-di-glykolester, Ölsäure-tri-glycerinester, Palmitinsäure-tetrapentaerythritester, Myristinsäure - hexa - sorbitester.
  • Auch können Mischester verwendet werden, z. B.
  • Glyceride, deren Hydroxylgruppen durch verschiedene Säurereste ersetzt sind, und es können Gemische verschiedener Ester oder Teilester und Estergemische verschiedenen Veresterungsgrades verwendet werden, z. B. ein Gemisch aus Stearinsäuremono- und -diglycerid.
  • Erfindungsgemäße Salbengrundlagen. können neben dem Silikonzusatz auch einen. Zusatz von Fettalkoholen, wiel Cetyl-, Octadecyl-, Tetra, decylalkohol, Dodecylalkohol, Oleinalkohol, und/oder Wachsestern aufweisen Als solche eignen sich alle Ester höherer einbasischer Carbonsäuren mit höheren einwertigen Alkoholen, z. B. der Palmitinsäureester des Myricylalkohols, der Palmitinsäurecetylester. Man kann den Salbengrundlagen ferner Walrat oder andere pflanzliche oder tierische Wachse, z. B. auch Wollwachs oder Cholesterin. zusetzen, ferner rauch. Kohlenwasserstoffe, wie Paraffinöl, Vaseline od. dgl., zweckmäßig solche, die mindestens einen höhermolekularen Kohlenwasserstoffrrest von wasserlöslich machender Funktion bestizen und emulgierende Eigenschaften aufweisen Sie können als hydrophile funktionelle Gruppen, wie Schwefelsäurereste; Polyätbylenoxyd-Gruppierungen enthalten, wie Fettalkohol sulfon ate oder quartäre Ammoniumverbindungen tertiäre Oxoniumverbindungen oder andere kapillaraktive Verbindungen. Auch fettsaure Salze, also Seifen, können den Salbengrundlagen beigemischt werden, und sie können mit Wasser, Alkoholen. od. dgl. emulgiert oder dispergiert sein. An. Quellmitteln. kann man Traganth, Celluloseäther oder Celluloseäthercarbonsaure oder deren Salze zusetzen, und man kann ihnen. Füllmittel oder Streckmittel wie Talkum, Bolus, Heil- oder Desinfektionsmittel zumischen.
  • Beispiel 50 Gewichtsteile Laurinsäure-Palmitinsäure-Tetra-Pentaerythritester, 50 Gewichtsteile Myristinsäure-Hexa-So, rbites. ter, 2 Gewichts teile Silikone, iI Gewichtsteil Talkum, 150 Gewichtsteile Wasser werden kalt in der Salbenmaschine oder der Dreiwalzenmaschine angerieben und das Wasser in kleinen Por- tionen zugesetzt. Es wird eine gut gleitende, die Haut schonende, leicht abwaschbare Hautschutzsalbe erhalten.
  • Die Mischester des Beispiels werden gewonnen, indem man entweder die einzelnen Säuren oder deren Triglyceride mit dem Polyalkohol zum Teilester verestert bzw. umestert und die Teilester vermischt oder indem man. das Säuregemisch oder das Triglyceridgemisch mit dem Poylalkohol behandelt, bis die gewünschten Teilester gebildet sind.
  • Ein Vorteil von Salbengrundlagen nach der Erfindung ist, daß sie sich leicht vertreiben, lassen, da sie sowohl hydrophile als auch lipophile Eigenschaften besitzen, so daß sie wasser- und auch fettlösliche Heilmittel u. dgl. aufnehmen können die in das zu behandelnde Körpergewebe übergehen weil man sie nach Wahl in. einer Öl-in-Wasser- oder in einer Wasser-in-Öl-Emulsion. verwenden kann. Von. Vorteil ist es auch, daß die Salben neutral oder schwach sauer eingestellt werden können, ohne ihre Wirksamkeit zu. verlieren so daß den. Forderungen der modernen Dermatologie Genüge getan. werden kann.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Salbengrundlage aus freie Hydroxylgruppen aufweisenden Teilestern höherer, vorzugsweise gesättigter Fettsäuren mit mehrwertigen Alkoholen, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen Zusatz an. Silikonen enthält.
    In. Betracht gezogene Druckschriften: Hungar, Chemie der Silicone, 1952, S. 205; Arzneimittel-Forschung, 1951, S. 167 bis 169; Arch. Dermatol., 1952, S. 118 und 259.
DESCH10597A 1952-09-25 1952-09-25 Salbengrundlage Pending DE1014712B (de)

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EP0156968A2 (de) * 1983-12-23 1985-10-09 Hüls Aktiengesellschaft Umsetzungsprodukte von Fettsäure-polyol-partialestern und gamma-Glycidyl-oxipropyl-trialkoxysilanen, Verfahren zu deren Herstellung und deren Verwendung in pharmazeutischen und kosmetischen Präparaten
CN103687894A (zh) * 2011-07-18 2014-03-26 拜耳知识产权有限责任公司 用于制备聚醚多元醇的双金属氰化物催化剂的活化方法

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