DE10147078A1 - Verfahren zur Gültigkeitsprüfung von Entwürfen für komplexe integrierte Schaltungen - Google Patents
Verfahren zur Gültigkeitsprüfung von Entwürfen für komplexe integrierte SchaltungenInfo
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Abstract
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur sehr schnellen und kostengünstigen Gültigkeitsprüfung von Entwürfen für komplexe integrierte Schaltungen unter Einsatz einer Kombination von Hilfsmitteln für die elektronische Entwurfsautomatisierung (EDA-Hilfsmitteln) und einer Entwurfsprüfstation. Der Entwurfsprozeß erfolgt dabei in einer Umgebung zur elektronischen Entwurfsautomatisierung (EDA-Umgebung) und das erfindungsgemäße Verfahren enthält die folgenden Verfahrensschritte: Herstellen eines Silizium-Prototyps auf der Grundlage von in der EDA-Umgebung erzeugten Entwurfsdaten für eine integrierte Schaltung, Zuführen von ereignisgestützten Prüfvektoren, die aus den Entwurfsdaten für die integrierte Schaltung gewonnen wurden, zum Silizium-Prototyp durch ein ereignisgestütztes Prüfsystem und Bewerten des vom Silizium-Prototyp kommenden Antwortausgangssignals, Modifizieren der Prüfvektoren durch das ereignisgestützte Prüfsystem zur Gewinnung wunschgemäßer Antwortausgangssignale vom Silizium-Prototyp und Rückführen der modifizierten Prüfvektoren zur EDA-Umgebung zur Modifizierung der Entwurfsdaten für die integrierte Schaltung, wodurch Entwurfsfehler in den Entwurfsdaten für die integrierte Schaltung behoben werden. Anstelle eines Silizium-Prototyps kann gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung ein Bauteilmodell der zu entwicklenden integrierten Schaltung Verwendung finden.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur
Gültigkeitsprüfung von Entwürfen für komplexe inte
grierte Schaltungen, und dabei insbesondere ein Verfah
ren, bei dem der Entwurf für eine komplexe integrierte
Schaltung, beispielsweise für einen Systemchip, unter
Verwendung einer Kombination aus Hilfsmitteln zur elek
tronischen Entwurfsautomatisierung (EDA) und einem er
eignisgestützten Prüfsystem mit hoher Geschwindigkeit
und zu geringen Kosten bewertet und einer Gültigkeits
prüfung unterzogen wird.
Entwürfe für höchstintegrierte Schaltungen werden der
zeit unter Verwendung einer höheren Programmiersprache,
wie etwa Verilog oder VHDL, in Form von Blöcken und
Teilblöcken beschrieben und mit Hilfe von Verilog/VHDL-
Verhaltenssimulatoren auf Gatterebene simuliert. Ziel
dieser Simulationen ist es, die Funktionalität und Lei
stung zu überprüfen, ehe auf der Grundlage des Entwurfs
eine integrierte Siliziumschaltung hergestellt wird.
Die Entwurfsgültigkeitsprüfung gehört zu den wichtig
sten und schwierigsten Aufgaben bei der Entwicklung
komplexer integrierter Schaltungen, da sich ohne eine
umfassende Funktionalitätsverifizierung Fehler im Ent
wurf weder auffinden noch beheben lassen. Gleichzeitig
stellt die Entwurfsgültigkeitsprüfung im Produktent
wicklungszyklus eine absolute Notwendigkeit dar. Auf
grund der geringen Simulationsgeschwindigkeiten und des
großen Umfangs derzeitiger Entwürfe, handelt es sich
bei der Entwurfsgültigkeitsprüfung auf Chip-Ebene um
eine Aufgabe, die mit den heutigen Hilfsmitteln und der
derzeitigen Methodik (M. Keating und P. Bricaud, "Reuse
methodology manual for system-on-a-chip design", veröf
fentlicht bei Kluwer Academic, 0-7923-8175-0, 1998; R.
Rajsuman, "System-on-a-Chip: Design and Test", Artech
House Publishers Inc., ISBN 1-58053-107-5, 2000) kaum
lösbar ist.
Ein Beispiel für eine komplexe integrierte Schaltung
ist ein Systemchip (SoC), bei dem es sich um eine inte
grierte Schaltung handelt, deren Entwurf aus mehreren
einzelnen Teilentwürfen für höchstintegrierte Schaltun
gen (Bausteinen) zusammengefügt wurde, um für eine be
stimmte Anwendung eine umfassende Funktionalität zu er
zielen. Fig. 1 zeigt ein Beispiel für den grundlegenden
Aufbau eines Systemchip SoC 10, der einen eingebetteten
Speicher 12, einen Mikroprozessorbaustein 14 und drei
funktionsspezifische Bausteine 16, 18 und 20 sowie eine
PLL-Schaltung (Phasenregelkreis) 22 und einen TAP
(Prüfzugriffkanal) 24 umfaßt. Bei diesem Beispiel sind
Eingänge und Ausgänge auf Chip-Ebene als Chip-E/A-An
schlußflecken 28 auf einem am Außenumfang des System
chip SoC 10 angeordneten E/A-Anschlußfleckenrahmen 26
ausgebildet. Jeder der Bausteine 12, 14, 16, 18 und 20
umfaßt einen Anschlußfleckenrabinen 29, der üblicher
weise an seinem Umfang mehrere E-/A-Anschlußflecken mit
Stromanschlußflecken auf der obersten Metallschicht
aufweist.
Bei der Entwurfsgültigkeitsprüfung handelt es sich um
eine der wichtigsten Aufgaben für jedes Systementwurf
sprojekt, wie etwa den oben beschriebenen Entwurf für
einen Systemchip SoC 10 (vgl. R. Rajsuman, "System-on
a-Chip: Design and Test"). Eine Entwurfsgültigkeitsprü
fung besteht dabei in der Sicherstellung, daß das Sy
stem das tut, was von ihm erwartet wird, und schafft
somit im wesentlichen Vertrauen in die Operationsfähig
keit des Systems. Ziel der Gültigkeitsprüfung ist der
Beweis, daß das Produkt tatsächlich in der geplanten
Weise funktioniert (d. h. man findet heraus, ob es so
arbeitet, wie dies beabsichtigt ist). Die Entwurfsgül
tigkeitsprüfung komplexer integrierter Schaltungen läßt
sich dabei als eine Gültigkeitsprüfung der Hardware-
Operation ansehen, die sowohl auf die Funktionalität
als auch auf die Zeitsteuerungsleistung ausgelegt ist.
Beim derzeitigen Stand der Technik läßt sich eine sol
che Prüfung durch umfassende Verhaltens-, Logik- und
Zeitsteuerungssimulationen und/oder durch Emulation
und/oder durch Herstellung eines Hardware-Prototyps
durchführen.
In einem frühen Stadium der Entwicklung integrierter
Schaltungen werden zusammen mit der Spezifikationsent
wicklung und RTL-Codierung auch Verhaltensmodelle ent
wickelt, wodurch sich die Prüfbänke für die Systemsimu
lation erzeugen lassen. In diesem frühen Stadium be
steht das Ziel im wesentlichen darin, bis zur Beendi
gung der Spezifizierung der RTL- und Funktionsmodelle
auch einen brauchbaren Satz von Prüfprogrammfolgen und
Prüf-Fällen zu entwickeln. Die Effizienz der Gültig
keitsprüfung hängt dabei von der Qualität der Prüfung
und der Vollständigkeit der Prüfbänke, der Abstrakti
onsebene verschiedener Modelle, den EDA-Hilfsmitteln
und der Simulationsumgebung ab.
Fig. 2 lassen sich verschiedene Abstraktionsebenen des
Entwurfs für eine komplexe integrierte Schaltung sowie
der derzeit für die einzelnen Ebenen jeweils einge
setzte Typ der Verifizierungsmethodik entnehmen. Dabei
sind in Fig. 2 - bei einer Aufzählung von der höchsten
zur niedrigsten Abstraktionsebene - eine Verhaltens-
HDL-Ebene 41, eine RTL-Ebene
(Registerübertragungsebene) 43, eine Gatterebene 45 und
eine Ebene für den physikalischen Entwurf 47 darge
stellt. Die diesen unterschiedlichen Abstraktionsebenen
entsprechenden Verifizierungsverfahren lassen sich der
Auflistung im Block 48 der Fig. 2 entnehmen.
Die Strategie bei der Entwurfsgültigkeitsprüfung ent
spricht dabei der Entwurfs-Hierarchie, wobei zuerst die
Datenblöcke auf der Knotenebene jeweils einzeln einer
Fehlerprüfung unterzogen werden. Nach Beendigung der
Funktionalitätsprüfung dieser Datenblöcke wird an den
Schnittstellen zwischen den Datenblöcken eine Fehlersu
che im Hinblick auf Datenübertragungstypen und Datenin
halte durchgeführt. Der nächste Schritt besteht darin,
eine Anwendersoftware oder äquivalente Prüfbänke an ei
nem kompletten Chipmodell einzusetzen. Hierbei ist eine
Hardeware-Software-Co-Simulation nötig, weil sich die
Anwendung einer Software nur durch Ablaufzeit-Anwendun
gen dieser Software verifizieren läßt. Eine Co-Simula
tion läßt sich auf einer Befehlssatzstruktur-Ebene
(ISA-Ebene), einer Busfunktionsmodell-Ebene (BFM-Ebene)
oder unter Verwendung eines Verhaltens-C/C++-Modells
durchführen.
Fig. 3 läßt sich ein ungefährer Vergleich der Simulati
onsgeschwindigkeit auf unterschiedlichen Ebenen entneh
men. Aufgrund der niedrigeren Co-Simulationsgeschwin
digkeit setzt man derzeit Emulations- und/oder Hardwa
reprototypen ein. Die Emulationsgeschwindigkeit über
trifft nämlich die Geschwindigkeit einer Co-Simulation
erheblich; allerdings ist eine Emulation einigermaßen
kostenintensiv (d. h. die Kosten für ein Emulationssy
stem liegen generell in der Größenordnung von 1 Million
Dollar). Eine Emulation kann nahezu 1/100 der tatsäch
lichen Systemgeschwindigkeit (ungefähr etwa 1.000.000
Zyklen/Sekunde) erreichen. Auf FPGAs
(anwenderprogrammierbare Gate-Arrays) bzw. ASICs
(anwenderspezifische integrierte Schaltungen) basie
rende Hardware-Prototypen bieten sogar eine noch höhere
Simulationsgeschwindigkeit von bis zu 1/10 der tatsäch
lichen Systemgeschwindigkeit, wobei sie jedoch noch ko
stenintensiver sind als die Emulation, da sie die Her
stellung von FPGAs bzw. ASICs voraussetzen.
Obwohl sich Entwicklungsingenieure alle Mühe geben,
eine Siliziumschaltung zu entwickeln, die bereits in
ihrer ursprünglichen Ausführung voll funktionsfähig
ist, arbeiten bei einer Prüfung auf Scheiben-Niveau
doch nur etwa 80% der Entwürfe korrekt, während sogar
mehr als die Hälfte aller Entwürfe versagen, wenn sie
zum erstenmal in das System integriert werden. Dies ist
vor allem auf eine fehlende Verifizierung auf der Sy
stem-Ebene unter Durchführung einer ausreichenden An
zahl tatsächlicher Anwendungsabläufe zurückzuführen.
Dabei besteht das beim derzeitigen Stand der Technik
einzige Mittel im Einsatz von Silizium-Prototypen unter
Verwendung von FPGAs oder ASICs.
Fig. 4 läßt sich der derzeitige Zyklus einer Produktent
wicklung entnehmen. Im Verfahrensschritt 51 untersuchen
Entwicklungsingenieure die an eine zu entwickelnde in
tegrierte Schaltung gestellten Anforderungen. Auf der
Grundlage der im Verfahrensschritt 51 ermittelten An
forderungen legen die Entwicklungsingenieure nun im
Verfahrensschritt 52 die Spezifikationen der integrier
ten Schaltung fest. Beim Entwurfseingabeprozeß im Ver
fahrensschritt 53 wird die integrierte Schaltung mit
Hilfe einer höheren Programmiersprache, wie etwa Veri
log/VHDL in Form von Datenblöcken und Unterblöcken be
schrieben. Im Verfahrensschritt 54 erfolgt eine erste
Entwurfsbewertung in Form einer Entwurfsverfikation 55
und einer Logik-/Zeitsteuerungssimulation 56 unter Ein
satz von ersten Prüfbänken 58. Auf der Grundlage der
Durchführung der Logiksimulation wird eine Eingangs-
/Ausgangsdaten-Datei bzw. VCD-Datei (Wertänderungs-
Speicherauszugsdatei) 59 erzeugt. Die Daten in der VCD-
Datei 59 bestehen aus einer Liste von Eingangs- und
Ausgangsereignissen unter Bezugnahme auf Zeitlängen
bzw. Verzögerungszeiten, d. h. aus Daten im ereignisge
stützten Format.
Wie sich Fig. 4 entnehmen läßt, besteht bei einem zu um
fangreichen Entwurf heutzutage die einzige im Vergleich
zur ausgiebigen Verifizierung und Co-Simulation prakti
kable Möglichkeit in der Herstellung eines Silizium-
Prototyps und der Fehlerkorrektur am Prototyp im ferti
gen System. Die Herstellungs-, Verifizierungs- und Feh
lerkorrektur-Vorgänge bei einem entsprechenden Sili
zium-Prototyp sind in Fig. 4 in dem schattierten Bereich
60 dargestellt. Dabei betrifft der Verfahrensschritt 61
die Fabrikation zur Herstellung des Silizium-Prototyps
63. Der erzeugte Silizium-Prototyp 63 wird im Verfah
rensschritt 62 auf etwaige Fehler untersucht und diese
Fehler werden sodann in einer Fehlerkorrektur- und Ve
rifizier-Prüfung 65 beseitigt.
Heutzutage führt man eine derartige Prüfung unter Ein
satz eines Prüfgeräts für integrierte Schaltungen
durch, bei dem es sich um ein zyklusgestütztes Prüfsy-
Stem handelt, das zur Erzeugung von Prüfvektoren auf
der Grundlage von in einem zyklusgestützten Format vor
liegenden Prüfmusterdaten ausgelegt ist. Da zyklusge
stützte Prüfsysteme (ATE-Systeme) nicht in der Lage
sind, die in der EDA-Umgebung erzeugte Prüfbank 58 oder
VCD-Datei 59 direkt einzusetzen, kommt es bei einer
entsprechende Verifizierung mit Hilfe von Prüfgeräten
für integrierte Schaltungen derzeit zu unvollständigen
und unzutreffenden Ergebnissen. Die Umwandlung der von
der EDA-Umgebung gelieferten ereignisgestützten Daten
in zyklusgestützte Prüfmusterdaten für das zyklusge
stützte Prüfsystem ist zudem zeitaufwendig.
Die Gültigkeitsprüfung am Silizium-Prototyp 63 umfaßt
sodann noch eine systeminterne Prüfung 67, bei der der
Silizium-Prototyp 63 als Teil eines geplanten Systems
geprüft wird. Handelt es sich bei dem speziellen Ent
wurf beispielsweise um einen Chip, der in ein Mobilte
lefon eingebaut werden soll, so wird der den Chip re
präsentierende Silizium-Prototyp auf einer Leiterplatte
des Mobiltelefons gehaltert und im Hinblick auf die ge
planten Funktionen und Leistungen des Mobiltelefons ge
prüft. Während der systeminternen Gültigkeitsprüfung
lassen sich Fehler und Fehlerursachen ermitteln, wobei
die Entwurfsfehler sodann im Verfahrensschritt 69 beho
ben werden. Da für eine solche systeminterne Prüfung
sowohl ein Silizium-Prototyp des entworfenen Chips als
auch ein System mit einer Anwendungssoftware zum Ein
satz des Silizium-Prototyps benötigt werden, ist dieses
Vorgehen allerdings nicht nur kostenintensiv, sondern
auch zeitaufwendig.
Während der im schattierten Bereich 60 der Fig. 4 ge
zeigten Verifizierung der Siliziumausführung und der
systeminternen Prüfung werden Entwurfsfehler entdeckt,
die Ursachen für diese Fehler bestimmt und die Ent
wurfsfehler sodann durch wiederholte Interaktion zwi
schen den Entwicklungs- und den Prüfingenieuren beho
ben. Schließlich erhält man einen endgültigen Entwurf
71, wobei für diesen endgültigen Entwurf 71 sodann eine
Logik-/Zeitsteuerungssimulation 73 unter Einsatz einer
neuen Prüfbank 75 durchgeführt wird. Der Entwurf wird
sodann in eine Siliziumausführung 79 umgesetzt, worauf
hin man an der Siliziumausführung 79 eine Produktions
prüfung 77 vornimmt.
Bei der beschriebenen Vorgehensweise unter Einsatz ei
nes Silizium-Prototyps läßt sich dieselbe Silizumaus
führung für mehrere erste Fehler verwenden, ohne daß
eine neue Siliziumausführung benötigt wird. Allerdings
ist die Entscheidung darüber, wann ein Silizium-Proto
typ eingesetzt wird, insofern wichtig, als es sich bei
der Verwendung eines Silizium-Prototyps um einen kost
spieligen Ansatz handelt. Bei der Verwendung von Sili
zium-Prototypen werden die folgenden Faktoren in Be
tracht gezogen:
- 1. Sinken der Fehlerrate in der Verifizierung und Co- Simulation: Wurden die grundlegenden Fehler elimi niert, so wird zum Auffinden weiterer Fehler ein ausgedehnter Anwendungsdurchlauf nötig. Durch Co-Si mulation und Emulation läßt sich eine Anwendung aber ggf. nicht über ausgedehnte Zeiträume hinweg durch führen.
- 2. Schwierigkeiten beim Auffinden eines Fehlers: Falls die Zeit zum Auffinden eines Fehler um einige Grö ßenordnungen länger ist als die Zeit zur Fehlerbehe bung, so ist der Einsatz eines Silizium-Prototyps äußerst sinnvoll, weil er zum schnellen Auffinden von Fehlern beiträgt.
- 3. Kosten (manueller Aufwand, Zeitaufwand bis zur Ver marktung) für die Auffindung von Fehlern: Falls das Auffinden eines Fehlers in der Co-Simulation oder Emulation äußerst kostspielig ist, so wird der Ein satz eines Silizium-Prototyps notwendig.
Für weniger umfangreiche Entwürfe reichen FPGA-/LPGA-
Prototypen aus (d. h. Prototypen, die auf anwenderpro
grammierbaren Gate-Arrays bzw. laserprogrammierbaren
Gate-Arrays basieren). LPGAs ermöglichen eine Neupro
grammierung, wodurch eine erneute Prüfung nach der Feh
lerbehebung möglich wird, während FPGAs eine höhere Ge
schwindigkeit und Gatterzahl bieten als LPGAs. Sowohl
FPGAs als auch LPGAs fehlt allerdings die Gatterzahlka
pazität und Geschwindigkeit von ASICs, wodurch sie sich
zwar für kleinere Datenblöcke, nicht jedoch für große
komplexe Chips eignen.
Zur Herstellung von Prototypen umfangreicher, komplexer
Chips können mehrere FPGAs zum Einsatz kommen, wobei
dann jedes FPGA einen Bereich des Chips wiedergibt.
Wenn in diesem Fall zur Fehlerbehebung eine Neuauftei
lung des Chips nötig wird, müssen ggf. Verbindungen
zwischen den FPGAs geändert werden, so daß es zu kom
plexen Modifikationen kommen kann. Eine Teillösung für
dieses Problem besteht in einer zusätzlichen Verwendung
von kundenspezifisch programmierbaren Leitwegchips zur
Verbindung von FPGAs. Durch programmierbare Leitwe
gchips lassen sich die Leitwege gemäß der Software-
Steuerung neu anordnen, falls Änderungen der Verbindun
gen nötig sind.
Bei der Entwicklung eines Prototyps wird nach Studium
des Systemverhaltens in der Co-Synthese eine simulierte
HDL- (Verilog/VHDL-) und/oder C-Programmbeschreibung
verwendet. Ähnlich wie die Co-Simulation besteht auch
die Co-Synthese in der simultanen Entwicklung von Hard-
und Software. Zweck der Co-Synthese ist es, einen C-
Code und eine Hardware zu entwickeln, die sich zusammen
mit einer realen Struktur einsetzen lassen. Allgemein
gesagt, besteht dieser Schritt in der Abbildung des Sy
stems auf einer Hardware-Software-Plattform, die eine
Zentraleinheit zur Ausführung der Software und einen
Satz von ASICs zur Realisierung der Hardware umfaßt.
Der endgültige Prototyp wird schließlich unter Verwen
dung der C-Codes der Software-Bestandteile und unter
Einsatz logischer Synthese, Plazierung und Verbindungs
herstellung zur Erzeugung der Hardwarebauteile herge
stellt. Synthese-Hilfsmittel übersetzen dabei die HDL-
Beschreibungen bzw. HDL-Modelle in Netzlisten auf der
Gatterebene, die durch die die Prototypen bildenden
FPGAs oder ASICs verwirklicht werden.
Das beschriebene Verfahren zur Entwurfsgültigkeitsprü
fung gemäß dem Stand der Technik ist entweder äußerst
kostspielig (z. B. Verfahren unter Einsatz eines Sili
zium-Prototyps) oder äußerst langsam (z. B. Verfahren
unter Einsatz der Co-Simulation). Bei heutigen Verfah
ren zur Gültigkeitsprüfung von Entwürfen wird außerdem
in der EDA-Umgebung ein anderes Format verwandt als in
der Prüfgerätumgebung, wodurch sich die Entwurfsgültig
keitsprüfung nicht mit hoher Effizienz und Exaktheit
durchführen läßt. Zudem ist beim heute üblichen Verfah
ren zur Entwurfsgültigkeitsprüfung eine systeminterne
Prüfung nötig, bei der Hard- und Software für einen An
wendungsablauf des Entwurfs im geplanten System vorhan
den sein muß, und es müssen umfangreiche Rückkopplungen
und Interaktionen zwischen der Prüfumgebung und der
Entwicklungsumgebung erfolgen, was zu einer langen Fer
tigstellungszeit führt.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zu
grunde, ein Verfahren zur Gültigkeitsprüfung von Ent
würfen für komplexe integrierte Schaltungen zu be
schreiben, das sehr effizient und dabei kostengünstiger
und grundlegend anders arbeitet als alle bisher be
schriebenen Systeme.
Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht
darin, ein Verfahren zu beschreiben, bei dem eine Be
wertung und Gültigkeitsprüfung des Entwurfs für eine
komplexe integrierte Schaltung mit hoher Geschwindig
keit und Exaktheit unter Verwendung einer Kombination
aus Hilfsmitteln für die elektronische Entwurfsautoma
tisierung (EDA-Hilfsmitteln) und einem ereignisgestütz
ten Prüfsystem durchgeführt wird.
Zudem ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
ein Verfahren zur Gültigkeitsprüfung des Entwurfs für
eine komplexe integrierte Schaltung zu beschreiben, das
eine komplette Schleife von der Entwurfseingabe bis zur
Simulation und Prüfbankerzeugung bietet und hierdurch
eine Verifizierung des Entwurfes und eine Behebung et
waiger Entwurfsfehler erlaubt.
Gemäß einem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung
umfaßt das Verfahren zur Gültigkeitsprüfung von Entwür
fen für komplexe integrierte Schaltungen die folgenden
Verfahrensschritte:
- - Herstellen eines Silizium-Prototpys auf der Grund lage von in der EDA-Umgebung erzeugten Entwurfsdaten für eine integrierte Schaltung;
- - Zuführen von aus den Entwurfsdaten für die inte grierte Schaltung abgeleiteten Prüfvektoren zum Si lizium-Prototyp durch ein ereignisgestütztes Prüfsy stem und Bewertung des Antwortausgangssignals vom Silizium-Prototyp;
- - Modifizieren der Prüfvektoren durch das ereignisge stützte Prüfsystem zur Erzielung wunschgemäßer Ant wortausgangssignale vom Silizium-Prototyp; und
- - Rückführen der modifizierten Prüfvektoren zur EDA- Umgebung zur Modifizierung der Entwurfsdaten für die integrierte Schaltung, wodurch Entwurfsfehler in den Entwurfsdaten für die integrierte Schaltung behoben werden.
Das Verfahren enthält weiterhin einen Verfahrens
schritt, in dem EDA-Hilfsmittel, die einen Simulator
umfassen, über eine Software-Schnittstelle mit dem er
eignisgestützten Prüfsystem verbunden werden, und einen
Verfahrensschritt, bei dem ereignisgestützte Daten
durch eine in den Entwurfsdaten der integrierten Schal
tung erzeugte Prüfbank extrahiert werden. Der Verfah
rensschritt der Extraktion ereignisgestützter Daten um
faßt zudem einen Schritt, in dem die Prüfbank durch den
Simulator abgearbeitet und die ereignisgestützten Daten
aus einer vom Simulator erzeugten Wertänderungs-Spei
cherauszugsdatei extrahiert werden.
Das Verfahren enthält zudem einen Verfahrensschritt, in
dem die extrahierten ereignisgestützten Daten im Ereig
nisprüfgerät installiert und unter Verwendung der ex
trahierten Ereignisdaten durch das ereignisgestützte
Prüfsystem Prüfvektoren erzeugt werden, um diese Prüf
vektoren sodann dem Silizium-Prototyp zuzuführen, und
einen Verfahrensschritt, in dem auf der Grundlage der
vom ereignisgestützten Prüfsystem kommenden modifizier
ten Prüfvektoren eine neue Prüfbank erzeugt wird.
Die EDA-Hilfsmittel umfassen Mittel zur Darstellung und
Aufbereitung von Wellenformen, welche aus der in den
Entwurfsdaten für die integrierte Schaltung erzeugten
Prüfbank abgeleitet wurden. Das ereignisgestützte Prüf
system umfaßt Mittel zur Darstellung und Aufbereitung
von Wellenformen in den Prüfvektoren, welche aus einer
in den Entwurfsdaten für die integrierte Schaltung er
zeugten Prüfbank extrahiert wurden, und zudem Mittel
zur Veränderung der Taktgeschwindigkeit und der Ereig
niszeitsteuerungsdaten der dem Silizium-Prototyp zuge
führten Prüfvektoren.
Gemäß dem zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung
wird beim Verfahren zur Gültigkeitsprüfung von Entwür
fen für komplexe integrierte Schaltungen anstelle des
Silizium-Prototyps ein Bauteilmodell eingesetzt. Das
Verfahren enthält dabei die folgenden Verfahrens
schritte:
- - Bereitstellen eines Bauteilmodells einer zu entwic kelnden integrierten Schaltung auf der Grundlage von in der EDA-Umgebung erzeugten Entwurfsdaten für die integrierte Schaltung;
- - Zuführen von aus den Entwurfsdaten für die inte grierte Schaltung abgeleiteten Prüfvektoren zum Bau teilmodell durch ein ereignisgestütztes Prüfsystem und Bewertung des Antwortausgangssignals des Bau teilmodells;
- - Modifizieren der Prüfvektoren durch das ereignisge stützte Prüfsystem zur Erzielung wunschgemäßer Ant wortausgangssignale vom Bauteilmodell; und
- - Rückführen der modifizierten Prüfvektoren zur EDA- Umgebung zur Modifizierung der Entwurfsdaten für die integrierte Schaltung, wodurch Entwurfsfehler in den Entwurfsdaten für die integrierte Schaltung behoben werden.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird die Entwurfsgül
tigkeitsprüfung mit Hilfe eines Verfahrens durchge
führt, in dem das Simulationsmodell für die integrierte
Schaltung und die ursprüngliche Simulationsprüfbank zu
sammen mit Hilfsmitteln zur elektronischen Entwurfsau
tomatisierung (EDA-Hilfsmitteln) dazu verwendet werden,
den Entwurf mit Hilfe des ereignisgestützten Prüfsy
stems zu verifizieren. Zu diesem Zweck werden die EDA-
Hilfsmittel und der Bauteilsimulator mit dem ereignis
gestützten Prüfsystem verbunden, um die Originalent
wurfs-Simulationsvektoren und die Originalentwurfs-
Prüfbank abzuarbeiten und solange Modifikationen der
Prüfbank und der Prüfvektoren durchzuführen, bis sich
zufriedenstellende Ergebnisse einstellen. Da die EDA-
Hilfsmittel mit dem ereignisgestützten Prüfsystem ver
bunden sind, werden diese Modifikationen zur Erzeugung
einer endgültigen Prüfbank erfaßt, welche zufrieden
stellende Ergebnisse liefert. Dementsprechend läßt sich
hier eine Gültigkeitsprüfung von Entwürfen für komplexe
integrierte Schaltungen erzielen, ohne daß eine syste
minterne Prüfung des Silizium-Prototyps durchgeführt
werden muß. Zudem läßt sich hierbei auch eine Gültig
keitsprüfung von Entwürfen für komplexe integrierte
Schaltungen durchführen, bei der anstelle des Silizium-
Prototyps das Entwurfsmodell Verwendung findet. Die
vorliegende Erfindung ermöglicht hierdurch eine erheb
liche Kostenersparnis und Verkürzung der Fertigstel
lungszeit.
Im folgenden wird die vorliegende Erfindung unter Be
zugnahme auf die Zeichnung näher erläutert. In der
Zeichnung zeigen
Fig. 1 ein Schemadiagramm zur Darstellung eines Bei
spiels für den Aufbau einer komplexen inte
grierten Schaltung, beispielsweise einer in
tegrierten Systemchip-Schaltung, für die eine
Entwurfs-Gültigkeitsprüfung durchgeführt wer
den soll;
Fig. 2 ein Schemadiagramm zur Darstellung eines Bei
spiels für die Hierarchie der Gültigkeitsprü
fung, die der Entwurfshierarchie beim Ent
wurfsablauf in der EDA-Umgebung entspricht;
Fig. 3 ein Diagramm zur Darstellung einer Beziehung
zwischen den Simulationsgeschwindigkeiten und
verschiedenen Abstraktionsebenen beim Ent
wurfsprozeß für komplexe integrierte Schal
tungen;
Fig. 4 ein Flußdiagramm zur Darstellung eines Pro
duktentwicklungsprozesses für eine komplexe
integrierte Schaltung, wobei der Prozeß eine
Entwurfsgültigkeitsprüfung gemäß dem Stand
der Technik beinhaltet;
Fig. 5 ein Schemadiagramm zur Darstellung eines Ver
fahrens zur Gültigkeitsprüfung bei Entwürfen
für komplexe integrierte Schaltungen gemäß
dem ersten Ausführungsbeispiel der vorliegen
den Erfindung;
Fig. 6 ein Schemadiagramm zur Darstellung eines Ver
fahrens zur Gültigkeitsprüfung bei Entwürfen
für komplexe integrierte Schaltungen gemäß
dem zweiten Ausführungsbeispiel der vorlie
genden Erfindung; und
Fig. 7 ein Schemadiagramm eines Beispiels für die
Verbindung zwischen den EDA-Hilfsmitteln und
dem ereignisgestützten Prüfsystem bei den in
den Fig. 5 und 6 gezeigten Ausführungsbeispie
len.
In den früheren US-Patentanmeldungen Nr. 09/406,300 und
09/340,371 "Event based semiconductor test system" der
selben Anmelderin ist bereits ein ereignisgestütztes
Halbleiterprüfsystem beschrieben, während sich eine er
eignisgestützte Station zur Entwurfsgültigkeitsprüfung
der US-Patentanmeldung Nr. 09/428,746 "Method and appa
ratus for SoC design validation" dieser Anmelderin ent
nehmen läßt. Zudem offenbart die US-Patentanmeldung Nr.
09/286,226 "Scaling logic for Event Based Test System"
eine Zeitsteuerungsskaliertechnik. Die vorliegende Er
findung bezieht sich auf diese Patentanmeldungen.
Die vorliegende Erfindung liefert ein Konzept für ein
Verfahren zur Verifizierung von Entwürfen für inte
grierte Schaltungen unter Einsatz des ereignisgestütz
ten Prüfsystems. Genauer gesagt, betrifft das erste
Ausführungsbeispiel ein Verfahren zur Verifizierung ei
nes Entwurfs mit Hilfe eines Silizium-Prototyps und das
zweite Ausführungsbeispiel ein Verfahren, bei dem kein
Silizium-Prototyp zum Einsatz kommt. Beide erfindungs
gemäßen Verfahren sind dabei schneller und kostengün
stiger als alle derzeit eingesetzten Verfahren.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird vorgeschlagen,
das Simulationsmodell für eine integrierte Schaltung
und die ursprüngliche Simulationsprüfbank zusammen mit
Hilfsmitteln zur elektronischen Entwurfsautomatisierung
(EDA-Hilfsmitteln) zur Entwurfsverifizierung einzuset
zen und dabei ein ereignisgestütztes Prüfsystem
(Entwurfsprüfstation - DTS) zu verwenden. Zu diesem
Zweck werden die EDA-Hilfsmittel und der Bauteilsimula
tor mit dem ereignisgestützten Prüfsystem verbunden, um
die Originalentwurfs-Simulationsvektoren und die Origi
nalentwurfs-Prüfbank abzuarbeiten und solange Modifika
tionen an der Prüfbank und den Prüfvektoren durchzufüh
ren, bis sich zufriedenstellende Ergebnisse einstellen.
Da hierbei EDA-Hilfsmittel mit dem ereignisgestützten
Prüfsystem verbunden sind, lassen sich die genannten
Modifikationen erfassen, um eine endgültige Prüfbank zu
erzeugen, die zufriedenstellende Ergebnisse liefert. Da
dem Silizium-Prototyp oder dem Entwurfsmodell mehrere
unterschiedliche modifizierte Prüfvektoren zugeführt
werden können, läßt sich die vollständige Entwurfsgül
tigkeitsprüfung zudem ohne die in Fig. 4 gezeigte syste
minterne Prüfung durchführen.
Der vollständige Verifizierungsprozeß gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ist in
Fig. 5 dargestellt. Zur umfassenden Funktionalitäts-Ve
rifizierung der integrierten Schaltung werden die wäh
rend der Entwurfssimulation entwickelten Funktionali
tätsvektoren auf Ebene der integrierten Schaltung
(ursprüngliche Prüfbank 58) an einem ereignisgestützten
Prüfsystem 82 eingesetzt. Diese Vektoren liegen dabei
ebenfalls im ereignisgestützten Format vor, wobei diese
ereignisgestützten Prüfvektoren durch die am Veri
log/VHDL-Modell oder Verhaltensmodell der integrierten
Schaltung (Entwurf) ablaufende Software-Anwendung mehr
mals erzeugt werden. Durch diese Vektoren werden unter
schiedliche Teile der integrierten Schaltung gleichzei
tig oder nacheinander geprüft, wobei allerdings das Ge
samtverhalten der integrierten Schaltung durch Kombina
tion der Antwortsignale bestimmt wird.
Nach diesem Verfahrensschritt wird im allgemeinen ein
Siliziumchip (Silizium-Prototyp) 63 erzeugt, wie sich
dies den Fig. 4 und 5 entnehmen läßt. Sobald dieser Chip
zur Verfügung steht, wird er am ereignisgestützten
Prüfsystem plaziert und es werden Entwurfssimulations
vektoren der ursprünglichen Prüfbank eingesetzt, um die
Chip-Operation zu verifizieren. Die Ergebnisse werden
am ereignisgestützten Prüfsystem untersucht und die Er
eignisse werden am ereignisgestützten Prüfsystem so
lange verändert bzw. aufbereitet, bis alle unkorrekten
Operationen der integrierten Schaltung (bzw. des ge
planten Entwurfs) korrigiert wurden. Diese Veränderun
gen der Ereignisse werden nun zurückgeleitet, um eine
neue Prüfbank und neue Prüfvektoren zu erzeugen. Nach
Durchführung dieser Prozesse erfolgt die endgültige
Herstellung der Siliziumausführung zur Erzeugung der
fertigen Bauteile.
Im einzelnen wird bei dem Beispiel gemäß Fig. 5 eine
Entwurfsprüfstation (DTS) 82, bei der es sich um ein
ereignisgestütztes Prüfsystem handelt, zur Prüfung der
Funktionalität des Silizium-Prototyps 63 unter Verwen
dung von Prüfvektoren eingesetzt, welche auf der Grund
lage von aus einer VCD-Datei (Wertänderungs-Speicher
auszugsdatei) 59 abgeleiteten Ereignisdaten erzeugt
wurden. Die VCD-Datei 59 wird erzeugt, indem man die
Entwurfsverifikation 55 und Entwurfssimulation 56 am
ursprünglichen Entwurf 54 mit Hilfe einer ursprüngli
chen Prüfbank 58 durchführt. Da die Prüfbank 58 im er
eignisgestützten Format erzeugt wird und die sich erge
bende VCD-Datei 59 ebenfalls im ereignisgestützten For
mat vorliegt, lassen sich die Daten der VCD-Datei 59 im
ereignisgestützten Prüfsystem 82 direkt zur Prüfung des
Entwurfs einsetzen.
Die EDA-Hilfsmittel, wie etwa ein Simulationsanalyse-
/Fehlerkorrekturmittel 85 und ein Wellenformedi
tor/Wellenformdarstellungsmittel 86, werden über eine
Schnittstelle 97 mit der Entwurfsprüfstation (DTS) 82
verbunden, wie sich dies Fig. 5 entnehmen läßt. Bei
spiele für Simulationsanaylse-/Fehlerkorrekturmittel
sind VCS von Synopsys und ModelSim von Mentor Graphics.
Als Wellenformeditor/Wellenformdarstellungsmittel kom
men beispielsweise SIGNALSCAN von Cadence und VirSim
von Synopsys in Frage. Als Schnittstelle kann bei
spielsweise API (programmierte Anwendungsschnittstelle)
eingesetzt werden.
Das ereignisgestützte Prüfsystem 82 umfaßt Software-
Hilfsmittel zur Aufbereitung und Darstellung von Wel
lenformen, beispielsweise einen VCD-Wellenformeditor
und VCD-Wellenformdarstellungsmittel 87, einen Ereig
niswellenformeditor und Ereigniswellenformdarstellungs
mittel 88 und einen DUT(Bauteilprüflings)-Wellenform
editor und Wellenform-Darstellungsmittel 89. Bei diesem
Beispiel sind die Editoren und die Darstellungsmittel
87 und 88 durch die API-Schnittstelle 97 zum Datenaus
tausch und zum Zugriff auf eine gemeinsame Datenbank
mit den EDA-Hilfsmitteln 85 und 86 verbunden. Beim er
eignisgestützten Prüfsystem kann durch den Ereigniswel
lenformeditor und die Ereigniswellenformdarstellungs
mittel 88 beispielsweise ein Ereignis zu einer bestimm
ten Steuerzeit eingeschoben oder die Flankenzeitsteue
rung eines Ereignisses verändert werden.
Durch Einsatz der Prüfvektoren erzeugt das ereignisge
stützte Prüfsystem 82 eine Prüfergebnisdatei 83, die
durch eine Prüfbank-Rückkopplung 99 an die EDA-Umgebung
und die EDA-Hilfsmittel zurückgeführt wird. Da die Si
mulationsgeschwindigkeit (im Bereich von 10 KHz) erheb
lich geringer ist als die Geschwindigkeit des ereignis
gestützten Prüfsystems (im Bereich von 100 MHz), wird
die Zeitsteuerung in der ursprünglichen Prüfbank und
den ursprünglichen Prüfvektoren skaliert. Das ereignis
gestützte Prüfsystem ermöglicht die Aufbereitung von
Ereignissen und die Skalierung der Zeitsteuerung, wobei
sich entsprechende Verfahren und Vorrichtungen den oben
erwähnten Patentanmeldungen entnehmen lassen.
Die Ergebnisse werden am ereignisgestützten Prüfsystem
untersucht und zudem werden am ereignisgestützten Prüf
system (Editor/Darstellungsmittel 87, 88 und 89) die
Ereignisse solange verändert bzw. aufbereitet, bis alle
unkorrekten Operationen des Bauteils (geplanter Ent
wurf) korrigiert wurden. Diese Änderungen der Ereig
nisse liefern eine neue Prüfbank 81. Wie bereits er
wähnt, werden zur Gewinnung einer derartigen neuen
Prüfbank und neuer Prüfvektoren die aus Prüfbankerzeu
gungs-Hilfsmitteln 95, Simulationsanalyse-Hilfsmitteln
85 und Wellenform-Darstellmitteln 86 bestehenden EDA-
Hilfsmittel mit dem ereignisgestützten Prüfsystem ver
bunden. Dieses Prüfverfahren ermöglicht die Erfassung
aller durch das Prüfbankerzeugungs-Hilfsmittel 95
durchgeführten Ereigniseditor-Operationen für die neuen
Prüfvektoren und die neue Prüfbank 81.
Beim obigen Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfin
dung werden die aus der Prüfbank 58 resultierenden er
eignisgestützten Prüfvektoren durch das ereignisge
stützte Prüfsystem mit einer Geschwindigkeit erzeugt,
die beispielsweise 10.000 mal höher ist als die eines
Simulators. Dies erfolgt mit Hilfe der Skalierfunktion
des ereignisgestützten Prüfsystems, wobei ein Ereig
nistakt und Ereigniszeitsteuerungsdaten mit einem vor
gegebenen Faktor multipliziert werden. Wenn nun also
der Silizium-Prototyp 63 mit dem ereignisgestützten
Prüfsystem verbunden wird, ermöglicht dies eine Prüfung
des Silizium-Prototyps 63 mit sehr hoher Geschwindig
keit. Da die den Silizium-Prototyp 63 betreffenden Da
ten nun in das ereignisgestützte Prüfsystem kopiert
werden, lassen sich die Modifikationen der Prüfvektoren
und des resultierenden Ausgangssignals bzw. Veränderun
gen des Entwurfs im ereignisgestützten Prüfsystem mit
hoher Geschwindigkeit durchführen. Die Prüfergebnisse
und die Modifikationen der Prüfvektoren und des Ent
wurfs werden an die EDA-Hilfsmittel 85, 86 und die
Prüfbank 81 zurückgeführt.
Nach Abschluß dieser Vorgänge erfolgt die endgültige
Herstellung der Siliziumausführung im Verfahrensschritt
91 zur Erzeugung des fertigen integrierten Schaltungs
bauteils 92, das sodann in einem Produktionsprüfschritt
93 geprüft wird. Während der Produktionsprüfung werden
zur Ermittlung von Fabrikationsfehlern die Prüfvektoren
und die neue Prüfbank 81 benötigt. Insgesamt liefert
dieses neue Verfahren eine vollständige Schleife von
der Entwurfseingabe zur Simulation und Prüfbankerzeu
gung und ermöglicht so die Verifizierung des Entwurfs
und die Behebung aller darin vorhandener Fehler.
Beim ersten, unter Bezugnahme auf Fig. 5 beschriebenen
Ausführungsbeispiel beinhaltet der Verifizierungsprozeß
die Erzeugung einer Prüfbank, die der korrekten Bautei
loperation entspricht. Eine Einschränkung beim ersten
Ausführungsbeispiel besteht allerdings darin, daß hier
noch immer eine physikalische Siliziumausführung
(Silizium-Prototyp 63) benötigt wird, die zur Verifi
zierung am ereignisgestützten Prüfsystem plaziert wird.
Durch die Notwendigkeit einer physikalischen Silizi
umausführung ist der Prozeß gemäß dem ersten Ausfüh
rungsbeispiel noch immer kostenintensiv.
Beim zweiten erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel wird
daher das grundlegende Konzept des ersten Ausführungs
beispiels insofern verbessert, als hier die Notwendig
keit einer physikalischen Siliziumausführung nicht mehr
besteht. Beim Prozeß gemäß dem zweiten Ausführungsbei
spiel wird die ursprüngliche Entwurfsbeschreibung und
deren Simulationsprüfbank zur Erzeugung einer neuen
Prüfbank und eines entsprechenden fehlerfreien Bau
teilmodells eingesetzt. Dieses Bauteilmodell kann so
dann für die Massenproduktion eingesetzt werden, weil
es alle Korrekturen der Bauteiloperation enthält. Der
vollständige Prozeß ist in Fig. 6 dargestellt.
Der Hauptunterschied zwischen den Ausführungsbeispielen
der Fig. 5 und 6 liegt darin, daß bei Fig. 5 ein Sili
zium-Prototyp zusammen mit der ursprünglichen Prüfbank
am ereignigsgestützten Prüfsystem geladen wird. In
Fig. 6 wird hingegen auf der Grundlage des ursprüngli
chen Entwurfs und der Simulation 56 sowie der ursprüng
lichen Prüfbank 58 ein Bauteilmodell (virtueller Bau
teilprüfling - DUT) 189 erzeugt. Das Bauteilmodell 189
wird nun anstelle der physikalischen Siliziumausführung
am ereignisgestützten Prüfsystem eingesetzt. Im Rahmen
der vorliegenden Erfindung kann das Bauteilmodell 189
dabei von einem bestimmten Simulator abhängig
(Simulationsmodell 191) oder vollständig von Simulato
ren unabhängig sein.
Durch den Einsatz der programmierten Anwendungsschnitt
stelle (API), beispielsweise der Schnittstelle 187 in
Fig. 6, ist das ereignisgestützte Prüfsystem zudem mit
der Simulationseinheit (Simulator) 190 verbunden, die
beim ursprünglichen Entwurf zum Einsatz kam. Die
Schnittstelle 187 bietet vorzugsweise eine Skalierfunk
tion, bei der die Taktgeschwindigkeit und Ereigniszeit
steuerungsdaten der Prüfvektoren von der Simulations
einheit 190 mit einem gewünschten Faktor multipliziert
werden können. Hierdurch lassen sich die Prüfvektoren
mit hoher Geschwindigkeit von beispielsweise 100 MHz im
ereignisgestützten Prüfsystem 82 einsetzen.
Bei dieser Anordnung umfaßt das ereignisgestützte Prüf =
system den in Verilog/VHDL beschriebenen Entwurf und
alle zugehörigen Logik-, Verhaltens-, BFM-
(Busfunktionsmodell-), ISA- (Befehlssatzstruktur-) und
Anwendungsprüfbänke. Diese Prüfbänke sind im übrigen
nicht auf Verilog/VHDL beschränkt; da das System mit
dem Simulator verbunden ist, kann es vielmehr auch
Prüfbänke einsetzen, die in C/C++ geschrieben sind. Zu
dem sind verschiedene der in Fig. 5 gezeigte EDA- und
Prüfsystem-Hilfsmittel miteinander verbunden.
Die Ergebnisse werden unter Einsatz des Bauteilmodells
(ursprünglicher Entwurf) 189 und der zugehörigen Prüf
bänke 58 am ereignisgestützten Prüfsystem
(Entwurfsprüfstation: DTS) 82 untersucht. Da die ge
samte Umgebung und auch die Ergebnisse im ereignisge
stützten Format vorliegen, lassen sich etwaige nicht
korrekte Operationen im Bauteilbetrieb schnell entdec
ken. Da das ereignisgestützte Prüfsystem in der Lage
ist, Ereignisse und die Zeitskalierung wie erwähnt auf
zubereiten, erfolgt nun eine Aufbereitung der diesen
unkorrekten Operationen entsprechenden Ereignisse, wo
durch die Operationen korrigiert werden.
Wurden alle unkorrekten Operationen korrigiert, so wird
das Bauteilmodell gespeichert und eine neue Prüfbank
und neue Prüfvektoren 181 werden erzeugt. Das Vorgehen
bei der Erzeugung der Prüfbank und der Prüfvektoren ist
dabei in den Fig. 5 und 6 identisch, wobei Fig. 6 aus
Gründen der Übersichtlichkeit des Diagramms eine ver
einfachte Darstellung zeigt. Die Software-Schnittstelle
188 entspricht also der Schnittstelle 97 in Fig. 5 und
die EDA-Hilfsmittel 85, 86 und die Ereignisprüfsystem-
Hilfsmittel 87, 88 und 89 sind durch die Software-
Schnittstelle 188 verbunden. Bezieht sich der spezielle
Entwurf auf einen Systemchip, so kann eine Vielzahl von
Prüfergebnisdateien 184 und Prüfbankdateien 195 erzeugt
werden, die den Bausteinen des SoC entsprechen, wie
sich dies Fig. 6 entnehmen läßt.
Das gespeicherte Bauteilmodell wird für die Herstellung
der Siliziumausführung eingesetzt. Da es bereits im er
eignisgestützten Prüfsystem einer Gültigkeitsprüfung
unterzogen wurde, ist hier keine weitere Gültigkeits
prüfung mehr nötig. Zur Entdeckung etwaiger Fabrikati
onsfehler reicht eine normale Produktionsprüfung aus,
für die (während des Schrittes der Prüfbank- und Prüf
vektorerzeugung) ebenfalls Prüfvektoren zur Verfügung
stehen.
Bei dem unter Bezugnahme auf Fig. 6 beschriebenen Vorge
hen werden kein Hardware-Prototyp und keine Emulation
für die Entwurfsgültigkeitsprüfung benötigt. Der ur
sprüngliche Entwurf mit begrenzter Simulation wird am
ereignisgestützten Prüfsystem zur Erzeugung eines neuen
Bauteilmodells eingesetzt, das alle Korrekturen der
Bauteiloperation enthält. Durch dieses Vorgehen erhält
man auch entsprechende neue Prüfbänke und Prüfvektoren,
die zur Herstellungsprüfung benötigt werden. Das Ver
fahren liefert eine komplette Schleife von der Ent
wurfseingabe und Simulation zur Entwurfsgültigkeitsprü
fung, ohne daß dabei eine physikalische Siliziumausfüh
rung benötigt würde, wodurch es im Vergleich zu bereits
bekannten Verfahren und dem ersten Ausführungsbeispiel
äußerst kostengünstig ist.
Fig. 7 zeigt ein Beispiel für die Beziehung zwischen der
EDA-Simulationseinheit und dem ereignisgestützten Prüf
system. Bei diesem Beispiel enthält die Simulationsein
heit (Simulator) 190 einen Wellenform-Übersetzer 210
und eine API-Schnittstelle 212. Der Wellenform-Überset
zer 210 ermöglicht eine Darstellung der Wellenform
durch den Simulator. Die API-Schnittstelle 212 dient
als Schnittstelle zwischen unterschiedlichen Formaten.
Das ereignisgestützte Prüfsystem (Entwurfsprüfstation
DTS) 82 umfaßt einen VCD-Compiler 218, ein Ereignisdar
stellungsmittel 222 und ein VCD-Schreibmittel 220. Der
VCD-Compiler 218 übersetzt die VCD-Daten in Ereignisda
ten zum Einsatz im ereignisgestützten Prüfsystem 82.
Das Ereignisdarstellungsmittel 222 und das VCD-Schreib
mittel 220 entsprechen dem VCD-Wellenformdarstellungs
mittel und Wellenformeditor 87 und dem Ereigniswellen
formdarstellungsmittel und -editor 88 in Fig. 5 zur
Überwachung und Modifizierung der ereignisgestützten
Prüfvektoren. Ein Steuerprogramm 216 dient zur Überwa
chung und Verwaltung von Aufgaben sowie der Datenüber
tragung zwischen dem ereignisgestützten Prüfsystem 82
und dem Simulator 190.
Die API-Schnittstelle 212 verbindet verschiedene Soft
ware-Hilfsmittel mit unterschiedlichen Formaten in der
Simulatoreinheit 190 und dem ereignisgestützten Prüfsy
stem 82. Die Ereigniswellenformen am ereignisgestützten
Prüfsystem (DTS) 82 werden durch das Ereignisdarstel
lungsmittel 222 überwacht und aufbereitet. Die modifi
zierten Ereigniswellenformen werden sodann vom VCD-
Schreibmittel 220 in VCD-Wellenformen umgewandelt. Der
Wellenforn-Übersetzer 210 wandelt die VCD-Wellenformen
in Wellenformen der Simulationseinheit 190 um.
Gemäß der vorliegenden Erfindung erfolgt die Entwurfs
gültigkeitsprüfung durch ein Verfahren, in dem das Si
mulationsmodell einer integrierten Schaltung und die
ursprüngliche Simulationsprüfbank zusammen mit Hilfs
mitteln zur elektronischen Entwurfsautomatisierung
(EDA-Hilfsmitteln) eingesetzt werden, um eine Entwurfs
verifikation mit Hilfe eines ereignisgestützten Prüfsy
stems vorzunehmen. Die EDA-Hilfsmittel und der Bauteil
simulator werden dabei mit dem ereignisgestützten Prüf
system verbunden, um die Originalentwurfs-Simulations
vektoren und die Originalentwurfs-Prüfbank abzuarbeiten
und solange Modifikationen an der Prüfbank und den
Prüfvektoren durchzuführen, bis sich zufriedenstellende
Ergebnisse einstellen. Da hier EDA-Hilfsmittel mit dem
ereignisgestützten Prüfsystem verbunden werden, lassen
sich die Modifikationen erfassen, um eine endgültige
Prüfbank zu erzeugen, die zufriedenstellende Ergebnisse
liefert. Dementsprechend läßt sich hier die Gültig
keitsprüfung für den Entwurf einer integrierten Schal
tung durchführen, ohne eine systeminterne Prüfung des
Silizium-Prototyps vorzunehmen. Zudem kann die Gültig
keitsprüfung des Entwurfes für eine komplexe inte
grierte Schaltung unter Einsatz des Entwurfsmodells an
stelle eines Silizium-Prototyps durchgeführt werden.
Durch die vorliegende Erfindung läßt sich also eine er
hebliche Reduzierung der Kosten und der Gesamtherstel
lungszeit erzielen.
Claims (19)
1. Verfahren zur Gültigkeitsprüfung von Entwürfen kom
plexer integrierter Schaltungen (ICs), wobei ein
Entwurfsprozeß in einer Umgebung zur elektronischen
Entwurfsautomatisierung (EDA-Umgebung) durchgeführt
wird und das Verfahren die folgenden Verfahrens
schritte enthält:
- - Herstellen eines Silizium-Prototpys auf der Grundlage von in der EDA-Umgebung erzeugten Ent wurfsdaten für eine integrierte Schaltung;
- - Zuführen von aus den Entwurfsdaten für die inte grierte Schaltung abgeleiteten ereignisgestütz ten Prüfvektoren zum Silizium-Prototyp durch ein ereignisgestütztes Prüfsystem und Bewertung des Antwortausgangssignals vom Silizium-Prototyp;
- - Modifizieren der ereignisgestützten Prüfvektoren durch das ereignisgestützte Prüfsystem zur Er zielung wunschgemäßer Antwortausgangssignale vom Silizium-Prototyp; und
- - Rückführen der modifizierten ereignisgestützten Prüfvektoren zur EDA-Umgebung zur Modifizierung der Entwurfsdaten für die integrierte Schaltung, wodurch Entwurfsfehler in den Entwurfsdaten für die integrierte Schaltung behoben werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, weiterhin enthaltend
einen Verfahrensschritt, in dem EDA-Hilfsmittel, die
einen Simulator umfassen, über eine Software-
Schnittstelle mit dem ereignisgestützten Prüfsystem
verbunden werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1, weiterhin enthaltend
einen Verfahrensschritt, bei dem ereignisgestützte
Daten durch eine in den Entwurfsdaten der integrier
ten Schaltung erzeugten Prüfbank extrahiert werden.
4. Verfahren nach Anspruch 3, wobei der Verfahrens
schritt der Extraktion ereignisgestützter Daten zu
dem einen Schritt umfaßt, in dem die Prüfbank durch
den Simulator abgearbeitet und die ereignisgestütz
ten Daten aus einer vom Simulator erzeugten Wertän
derungs-Speicherauszugsdatei extrahiert werden.
5. Verfahren nach Anspruch 3, weiterhin enthaltend
einen Verfahrensschritt, in dem die extrahierten er
eignisgestützten Daten im Ereignisprüfgerät instal
liert und unter Verwendung der extrahierten Ereig
nisdaten durch das ereignisgestützte Prüfsystem er
eignisgestützte Prüfvektoren erzeugt werden, um
diese Prüfvektoren sodann dem Silizium-Prototyp zu
zuführen.
6. Verfahren nach Anspruch 1, weiterhin enthaltend
einen Verfahrensschritt, in dem auf der Grundlage
der vom ereignisgestützten Prüfsystem kommenden mo
difizierten ereignisgestützten Prüfvektoren eine
neue Prüfbank erzeugt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die EDA-Hilfsmittel
Mittel zur Darstellung und Aufbereitung von Wellen
formen umfassen, welche aus der in den Entwurfsdaten
für die integrierte Schaltung erzeugten Prüfbank ab
geleitet wurden.
8. Verfahren nach Anspruch 1, wobei das ereignisge
stützte Prüfsystem Mittel zur Darstellung und Aufbe
reitung von Wellenformen ereignisgestützter Prüfvek
toren umfaßt, welche aus einer in den Entwurfsdaten
für die integrierte Schaltung erzeugten Prüfbank ab
geleitet wurden, und zudem Mittel zur Veränderung
der Taktgeschwindigkeit und der Ereigniszeitsteue
rungsdaten der dem Silizium-Prototyp zugeführten er
eignisgestützten Prüfvektoren enthält.
9. Verfahren zur Gültigkeitsprüfung von Entwürfen für
komplexe integrierte Schaltungen (ICs), wobei der
Entwurfsprozeß in einer Umgebung zur elektronischen
Entwurfsautomatisierung (EDA-Umgebung) durchgeführt
wird und das Verfahren die folgenden Verfahrens
schritte enthält:
- - Bereitstellen eines Silizium-Prototyps auf der Grundlage von in der EDA-Umgebung erzeugten Ent wurfsdaten für eine integrierte Schaltung;
- - Verbinden von EDA-Hilfsmitteln, die einen Simu lator umfassen, mit einem ereignisgestützten Prüfsystem;
- - Extrahieren von ereignisgestützten Daten aus ei ner Datei, welche durch Abarbeiten einer in den Entwurfsdaten für die integrierte Schaltung durch den Simulator erzeugten Prüfbank gewonnen wurde;
- - Installieren der extrahierten Ereignisdaten im ereignisgestützten Prüfsystem und Erzeugen von ereignisgestützten Prüfvektoren unter Verwendung der Ereignisdaten durch das ereignisgestützte Prüfsystem;
- - Zuführen der ereignisgestützten Prüfvektoren zum Silizium-Prototyp und Bewertung des Antwortaus gangssignals vom Silizium-Prototyp;
- - Modifizieren der ereignigsgestützten Prüfvekto ren durch das ereignisgestützte Prüfsystem zur Gewinnung wunschgemäßer Antwortausgangssignale vom Silizium-Prototyp; und
- - Rückführen der modifizierten ereignisgestützten Prüfvektoren zu den EDA-Hilfsmitteln zur Modifi zierung der Entwurfsdaten, wodurch Entwurfsfeh ler in den Entwurfsdaten korrigiert werden;
- - wodurch eine Gültigkeitsprüfung des Entwurfs für eine integrierte Schaltung ohne eine systemin terne Prüfung des Silizium-Prototyps durchge führt wird.
10. Verfahren zur Gültigkeitsprüfung von Entwürfen für
komplexe integrierte Schaltungen (ICs), wobei der
Entwurfsprozeß in einer Umgebung zur elektronischen
Entwurfsautomatisierung (EDA-Umgebung) durchgeführt
wird und das Verfahren die folgenden Verfahrens
schritte enthält:
- - Bereitstellen eines Bauteilmodells einer zu ent wickelnden integrierten Schaltung auf der Grund lage von in der EDA-Umgebung erzeugten Entwurfs daten für die integrierte Schaltung;
- - Zuführen von aus den Entwurfsdaten für die inte grierte Schaltung abgeleiteten ereignisgestütz ten Prüfvektoren zum Bauteilmodell durch ein er eignisgestütztes Prüfsystem und Bewertung des Antwortausgangssignals des Bauteilmodells;
- - - Modifizieren der ereignisgestützten Prüfvektoren durch das ereignisgestützte Prüfsystem zur Er zielung wunschgemäßer Antwortausgangssignale vom Bauteilmodell; und
- - Rückführen der modifizierten ereignisgestützten Prüfvektoren zur EDA-Umgebung zur Modifizierung der Entwurfsdaten für die integrierte Schaltung, wodurch Entwurfsfehler in den Entwurfsdaten für die integrierte Schaltung behoben werden.
11. Verfahren nach Anspruch 10, wobei das Bauteilmodell
entweder von einem bestimmten Simulator abhängig
oder von Simulatoren gänzlich unabhängig ist.
12. Verfahren nach Anspruch 10, weiterhin enthaltend
einen Verfahrensschritt, in dem die EDA-Hilfsmittel,
die einen Simulator umfassen, über eine Software-
Schnittstelle mit dem ereignisgestützten Prüfsystem
verbunden werden.
13. Verfahren nach Anspruch 10, weiterhin enthaltend
einen Verfahrensschritt, bei dem ereignisgestützte
Daten durch eine in den Entwurfsdaten der integrier
ten Schaltung erzeugte Prüfbank extrahiert werden.
14. Verfahren nach Anspruch 13, wobei der Verfahrens
schritt der Extraktion ereignisgestützter Daten zu
dem einen Schritt umfaßt, in dem die Prüfbank durch
den Simulator abgearbeitet und die ereignisgestütz
ten Daten aus einer vom Simulator erzeugten Wertän
derungs-Speicherauszugsdatei extrahiert werden.
15. Verfahren nach Anspruch 13, weiterhin enthaltend
einen Verfahrensschritt, in dem die extrahierten er
eignisgestützten Daten im Ereignisprüfgerät instal
liert und unter Verwendung der extrahierten Ereig
nisdaten durch das ereignisgestützte Prüfsystem er
eignisgestützte Prüfvektoren erzeugt werden, um
diese ereignisgestützten Prüfvektoren sodann dem
Bauteilmodell zuzuführen.
16. Verfahren nach Anspruch 10, weiterhin enthaltend
einen Verfahrensschritt, in dem auf der Grundlage
der vom ereignisgestützten Prüfsystem kommenden mo
difizierten ereignisgestützten Prüfvektoren eine
neue Prüfbank erzeugt wird.
17. Verfahren nach Anspruch 10, wobei die EDA-Hilfsmit
tel Mittel zur Darstellung und Aufbereitung von Wel
lenformen umfassen, welche aus der in den Entwurfs
daten für die integrierte Schaltung erzeugten Prüf
bank abgeleitet wurden.
18. Verfahren nach Anspruch 10, wobei das ereignisge
stützte Prüfsystem Mittel zur Darstellung und Aufbe
reitung von Wellenformen ereignisgestützter Prüfvek
toren umfaßt, welche aus einer in den Entwurfsdaten
für die integrierte Schaltung erzeugten Prüfbank ab
geleitet wurden, und zudem Mittel zur Veränderung
der Taktgeschwindigkeit und der Ereigniszeitsteue
rungsdaten der dem Bauteilmodell zugeführten ereig
nisgestützten Prüfvektoren enthält.
19. Verfahren zur Gültigkeitsprüfung von Entwürfen für
komplexe integrierte Schaltungen (ICs), wobei der
Entwurfsprozeß in einer Umgebung zur elektronischen
Entwurfsautomatisierung (EDA-Umgebung) durchgeführt
wird und das Verfahren die folgenden Verfahrens
schritte enthält:
- - Bereitstellen eines Bauteilmodells einer zu ent wickelnden integrierten Schaltung auf der Grund lage von in der EDA-Umgebung erzeugten Entwurfs daten für diese integrierte Schaltung;
- - Verbinden von EDA-Hilfsmittel, die einen Simula tor enthalten, mit einem ereignisgestützten Prüfsystem;
- - Extrahieren von ereignisgestützten Daten aus ei ner Datei, welche durch die Durchführung einer in den Entwurfsdaten für die integrierte Schal tung erzeugten Prüfbank mit Hilfe des Simulators gewonnen wurde;
- - Installieren der extrahierten Ereignisdaten im ereignisgestützten Prüfsystem und Erzeugen von ereignisgestützten Prüfvektoren unter Verwendung der Ereignisdaten durch das ereignisgestützte Prüfsystem;
- - Zuführen der ereignisgestützten Prüfvektoren zum Bauteilmodell und Bewerten des Antwortausgangs signals vom Bauteilmodell;
- - Modifizieren der ereignigsgestützten Prüfvekto ren durch das ereignisgestützte Prüfsystem zur Gewinnung der wunschgemäßen Antwortausgangssi gnale vom Bauteilmodell; und
- - Rückführen der modifizierten ereignisgestützten Prüfvektoren zu den EDA-Hilfsmitteln zur Modifi zierung der Entwurfsdaten, wodurch Entwurfsfeh ler in den Entwurfsdaten korrigiert werden.
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