DE10146790B4 - Vorrichtung zum Befüllen von quaderförmigen Behältern mit gefüllten Kuverts - Google Patents

Vorrichtung zum Befüllen von quaderförmigen Behältern mit gefüllten Kuverts Download PDF

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Abstract

Vorrichtung mit einer ersten Fördereinrichtung zur Heranführung eines Stapels von gefüllten Kuverts oder dgl., mit einem eine schwenkbare Unterlage bildenden Schwenktisch, der mit dem in einen Behälter eingebrachten Stapel um 180° um eine parallel zu seiner Ebene verlaufende Drehachse schwenkbar ist und mit einer nachgeordneten zweiten Fördereinrichtung zur Aufnahme des mit dem Behälter geschwenkten Stapels, wonach der Schwenktisch in seine Ausgangslage zurückschwenkbar ist,
gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
a) die erste Fördereinrichtung wird von einem Förderband (4) gebildet,
b) der Schwenktisch (5) ist mit einer Anschlagseite (5b, 5c) für die Kuverts (3) versehen,
c) eine dritte Fördereinrichtung führt den Behälter (2) mit seiner offenen Seite über den Schwenktisch (5) und stülpt ihn durch Absenken über den Stapel (10) der Kuverts (3) sowie eine Anschlagseite (5b, 5c),
d) der gemeinsam mit dem Schwenktisch (5) um 180° um die Drehachse (5a) geschwenkte, mit den Kuverts (3) gefüllte...

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung mit einer ersten Fördereinrichtung zur Heranführung eines Stapels von Papierbögen oder gefüllten Kuverts, mit einem eine schwenkbare Unterlage bildenden Schwenktisch, der mit dem mit einem übergestülpten Behälter versehenen Stapel um 180° um eine parallel zu seiner Ebene verlaufende Drehachse schwenkbar ist und mit einer nachgeordneten zweiten Fördereinrichtung zur Aufnahme des mit dem Behälter geschwenkten Stapels, wonach der Schwenktisch in seine Ausgangslage zurückschwenkbar ist.
  • Bei einer Vorrichtung dieser Art gemäß dem DE 1 855 678 U1 muß der Behälter stets vor der Anordnung des Stapels auf dem Schwenktisch über den Stapel gestülpt werden, weil ein Überstülpen des Behälters auf dem Schwenktisch wegen der gegenüberliegenden Gegendruckplatte nicht möglich ist. Der Stapel kann offenkundig von der ersten Fördereinrichtung nur mittels einer Schiebeeinrichtung auf den Schwenktisch gefördert werden, da aufgrund der Gegendruckplatte eine direkte Ablage auf einer nachgeordneten Fördereinrichtung nicht möglich ist. Dies führt zwangsläufig zu einem diskontinuierlichen Betrieb.
  • Von einer Vorrichtung anderer Art gemäß der DE 196 51 663 C1 werden die gefüllten Kuverts von einer ersten Transporteinrichtung auf einen Senktisch gefördert und von diesem nach Erreichen ihrer gewünschten Stapelhöhe von einer Schiebeeinrichtung in einen hochkant geschwenkten Behälter eingeschoben und dieser sodann mit der Schwenkeinrichtung zurück auf eine zweite Transporteinrichtung zum Abtransport zurückgeschwenkt. Diese Einrichtung ist nur für Behälter geeignet, in welche die gefüllten Kuverts hochkant auf einer Längskante stehend eingeordnet werden sollen. Für großformatige Kuverts, z.B. des Formates der DIN-C5 oder DIN-C4 ist diese Vorrichtung nicht geeignet. Diese Kuverts werden nach wie vor von Hand in entsprechende Behälter, nämlich Postbehälter der Größe Nr. 2 gelegt. Das Fallenlassen von Kuverts dieser Größe unter ihrer Schwerkraft in einen derartigen Behälter führt oft zu einem Öffnen der Verschlußklappe der Kuverts, weil der Kleber der Kuvertiermaschine noch nicht abgetrocknet ist. Hinzu kommt, daß nach den Wünschen der Benutzer die Transportmaschinen für die Kuverts immer schneller werden und eine Kuvertiermaschine ca. 3 bis 5 Kuverts pro Sekunde füllen muß.
  • Weiterhin ist aus der DE 93 03 719 U1 eine Vorrichtung zum Einbringen von produktgefüllten Verpackungen, insbesondere von Schlauchbeuteln, in Versandbehälter, mit einer Transporteinrichtung für den Zu- und Abtransport von Versandbehältern, einer Zuführeinrichtung für die produktgefüllten Verpackungen und mit einem an die Zuführeinrichtung anschließenden Übergabeband, welches die flach aufeinanderliegenden Verpackungen in die an einer Übergabestelle unterhalb des Übergabebandes vorbeigeführten Versandbehälter hochkant einbringt. Das Einbringen soll dadurch erfolgen, daß die Transporteinrichtung ein die Versandbehälter mitführendes weiteres Transportband aufweist, welches im Bereich der Übergabestelle mit einem Gefälle in Transportrichtung geneigt angeordnet ist. Diese Anordnung muß selbstverständlich ortsfest erfolgen, weil sie andernfalls keinen Sinn ergibt. Denn dieses Transportband erfüllt eine „Paternoster"-Funktion für die Versandbehälter, wird jedoch selbst nicht angehoben. Anhebbare Fördereinrichtungen zur Anwendung einer gattungsgemäßen Vorrichtung sind diesseits unbekannt.
  • Aus der US 3,605,377 ist eine Vorrichtung anderer Art bekannt geworden, welche eine Gruppe von Produkten in einem vorbestimmten Packsystem an einer Station sammelt und zu einer zweiten Station fördert, wo sie paketartig gesammelt zu einer dritten Station gelangen, die eine Aufzugsplattform beinhaltet, mit welcher ein Stapel in einen sowohl unten als auch oben offenen röhrenförmigen Kartonrohling bei einer vierten Station hineingeschoben wird. An einer fünften Station wird der Boden und an einer sechsten Station werden die Deckellaschen geschlossen. Ein Behälter mit einem geschlossenen Boden, wie er Grundvoraussetzung sowohl beim Gegenstand des DE 1 855 678 U1 als auch beim Gegenstand der Erfindung ist, fehlt.
  • In der EP 0 340 502 A1 ist eine gattungsfremde Schwenkvorrichtung offenbart, die im wesentlichen aus zwei gabelzinkenförmigen Trägern besteht, an deren Enden die Gabelzinken durch zwei Gelenke miteinander mechanisch gekoppelt sind. Dadurch können die Gabelzinken einmal zu einem rechten Winkel aufgeklappt werden und ein weiteres Mal in Gabelzinkenform parallel zueinander mit einem zu schwenkenden Stapel in Anlage gebracht werden. In einem ersten Schritt werden auf den mit ihren Schmalseiten auf einer der beiden, eine Platte bildenden Gabelzinken die Kuverts von einem offenen Behälter von oben übergriffen, sodann die andere, die die zweite Gabelzinke bildende Platte über das ihr nächstzugewandte Scharniergelenk heruntergeklappt und sodann der gesamte Stapel mit der Schwenkvorrichtung um einen unterhalb der Transportebene liegenden Schwenkpunkt derart gewendet, daß der Boden des Behälters mit dem darin befindlichen Stapel auf eine zum Weitertransport bestimmte Ebene gelangt. Hiernach klappt die andere, die zweite Gabelzinke bildende Platte nach oben und die Schwenkvorrichtung wird nach Abnahme des Behälters mit seinem Stapel in ihre Ausgangsposition zurückgeschwenkt. Diese Vorrichtung ist mit dem Nachteil behaftet, daß die Kuverts auf ihren Schmalkanten gestapelt und geschwenkt werden, was zu einem Öffnen der Verschlußklappe der Kuverts führen kann, weil der Kleber der von einer Kuvertiermaschine herkommenden Kuverts noch nicht abgetrocknet ist. Weiterhin handelt es sich hierbei um einen diskontinuierlichen Prozeß, weil eine Kontinuität, das heißt im vorliegenden Fall eine mit gleichbleibender Geschwindigkeit erfolgende Anlieferung, Stapelung, Schwenkung und ein ebenso mit gleicher Geschwindigkeit erfolgender Abtransport auf einem nicht dargestellten Transportband, nicht offenbart ist. Diese Absetzung kann auch mittels eines Schieber erfolgen, was stets nur diskontinuierlich erfolgen kann. Solange der Stapel mit seinem Behälter nicht von der zweiten Platte der stapelförmigen Schwenkeinrichtung entfernt und weitertransportiert worden ist, kann die Schwenkeinrichtung nicht in ihre Ausgangsposition zurückverschwenkt werden.
  • Von dem vorbeschriebenen Stand der Technik ausgehend, liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Gattung zu schaffen, mit welcher gefüllte Kuverts kontinuierlich sowie rasch und störungsfrei in die Behälter gefüllt werden können.
  • Diese Aufgabe wird in Verbindung mit dem eingangs genannten Gattungsbegriff durch folgende Merkmale gelöst:
    • a) die erste Fördereinrichtung wird von einem Förderband gebildet,
    • b) der Schwenktisch ist mit einer Anschlagseite für die Kuverts versehen,
    • c) eine dritte Fördereinrichtung führt den Behälter mit seiner offenen Seite über den Schwenktisch und stülpt ihn durch Absenken über den Stapel der Kuverts sowie eine Anschlagseite,
    • d) der gemeinsam mit dem Schwenktisch um 180° um die Drehachse geschwenkte, mit den Kuverts gefüllte Behälter ist mit seiner Bodenseite auf den nachgeordneten Senktisch aufsetzbar,
    • e) unterhalb dieses Senktisches ist als zweite Fördereinrichtung ein zweites, geteiltes Förderband zum Abtransport des gefüllten Behälters angeordnet.
  • Durch diese Vorrichtung können auch großformatige Kuverts, beispielsweise im Format C5 und C4, mit ihren flächigen Seiten aufeinanderliegend kontinuierlich sowie störungsfrei in einen Behälter gefüllt werden, beispielsweise einen Postbehälter der Größe Nr. 2, ohne zu einem Öffnen der noch nicht abgetrockneten Faltklappen der Kuverts zu führen sowie ohne Abtransport der gefüllten Kuverts von den immer schneller werdenden Kuvertiermaschinen zu behindern.
  • Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist die Größe des Schwenktisches zur Aufnahme von zwei parallel zueinander angeordneten Behältern ausgelegt. Dadurch können mit einem einzigen Schwenktisch zwei Behälter gleichzeitig übergestülpt auf den Senktisch und von dort auf das zweite Förderband befördert werden.
  • Nach einer zweiten Ausführungsform ist die Größe des Schwenktisches zur Aufnahme von mehreren Stapeln von Kuverts mit gleichem Format bemessen, über die gleichzeitig ein Behälter gestülpt und somit von den beiden Stapeln der Kuverts gefüllt wird.
  • Um auf dem Schwenktisch vom ersten Förderband Kuverts mit unterschiedlicher Stapelhöhe ohne Zwischenschaltung einer weiteren Vorrichtung transportieren zu können, ist der Schwenktisch mit einem Senktisch versehen.
  • Ferner ist der Schwenktisch nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung mit einer Festhalteeinrichtung für die Kuverts versehen, um während des Schwenkvorganges des Schwenktisches nach dem Übergreifen des Behälters über Kuverts mit niedriger Stapelhöhe diese nicht unnötigen, durch den Schwenkvorgang bedingten Massekräften aussetzen zu müssen. Diese Festhalteeinrichtung kann beispielsweise durch eine Lichtschranke gesteuert und aus Blattfedern geringer Masse hergestellt werden.
  • Nachfolgend werden zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung an Hand eines Postbehälters der Größe Nr. 2 beschrieben. Dabei zeigen:
  • 1 bis 10 eine erste Ausführungsform einer Vorrichtung zum Befüllen von quaderförmigen Behältern mit gefüllten Kuverts, deren Fläche geringfügig kleiner als die Bodenfläche des Behälters ist, mit den einzelnen Verfahrensschritten der Befüllung,
  • 11 bis 20 eine zweite Ausführungsform einer Vorrichtung zum Befüllen von quaderförmigen Behältern mit zwei Stapeln von gefüllten Kuverts gleicher Formate, deren Gesamtfläche geringfügig kleiner als die Bodenfläche des Behälters ist, mit den einzelnen Verfahrensschritten der Befüllung,
  • 21 eine der zweiten Ausführungsform der 11 bis 20 entsprechende Ausführungsform, jedoch mit einer am Schwenktisch angeordneten Festhalteeinrichtung für Kuverts mit geringer Stapelhöhe und
  • 22 die Ausführungsform von 21, jedoch mit einem mit dem Schwenktisch zusammenwirkenden Senktisch.
  • Gemäß 1 besteht die Vorrichtung 1 zum Befüllen von quaderförmigen Behältern 2 mit gefüllten Kuverts 3 aus einer ersten Fördereinrichtung in Form eines Transportbandes 4, einem Schwenktisch 5, einem Senktisch 6 und einer zweiten Fördereinrichtung gleichfalls in Form eines Transportbandes 7, welches zum Durchlaß des gabelförmigen Senktisches 6 geteilt ist.
  • Außerdem gehört dazu eine nicht dargestellte dritte Fördereinrichtung für den Behälter 2, um ihn entweder an seiner Bodenseite 2b oder an seinen Längs- oder Schmalseiten geführt über die Transportstrecke 13 zum Schwenktisch 5 mit den gefüllten Kuverts 3 zu fördern und durch Absenken überzustülpen.
  • Der Schwenktisch 5 ist um die Schwenkachse 5a in beiden Richtungen des Pfeiles 8 verschwenkbar sowie an der dem Förderband 4 gegenüberliegenden Ende mit zwei Anschlagseiten 5b, 5c versehen. Die Funktion der Anschlagseiten 5b, 5c beruht darin, die vom Förderband 4 in Richtung des Pfeiles 9 geförderten Stapel 10 von gefüllten Kuverts 3 mit ihrer Schmalseite 3a exakt an der Innenseite 5d der Anschlagseiten 5b, 5c in Anlage gelangen zu lassen und somit in Richtung auf den überzustülpenden Behälter 2 auszurichten.
  • Wie 1 sowie den nachfolgenden Figuren entnommen werden kann, sind die gefüllten Kuverts 3 stets mit ihren flächigen Seiten 11, 12 aufeinanderliegend gestapelt.
  • 1 zeigt den Verfahrensschritt, in welchem ein Stapel 10 mit der gewünschten Stapelhöhe h, die etwa der Behälterhöhe H entspricht, vom Förderband 4 auf den Schwenktisch 5 gefördert worden ist und sich auf dem Förderband 4 bereits ein weiterer Stapel 10 mit gefüllten Kuverts 3 befindet. Jedoch muß die Stapelhöhe h keineswegs stets etwa der Behälterhöhe H entsprechen, z.B. dann nicht, wenn nach Postleitzahlen sortiert wird und dadurch die größtmögliche Stapelhöhe h nicht erreicht wird.
  • Wie weiterhin aus 1 hervorgeht, ist neben dem Schwenktisch 5 ein weiterer Schwenktisch 5 parallel sowie auf derselben Schwenkachse 5a angeordnet, um einen zweiten nicht dargestellten Behälter 2 überstülpen zu können. Ferner zeigt 1, wie ein bereits gefüllter und auf dem zweiten Förderband 7 vom Senktisch 6 abgesetzter Behälter 2 in Richtung der Pfeile 17 abtransportiert wird. Die nachfolgenden Verfahrensschritte werden stets nur mit einem einzigen überzustülpenden Behälter 2 beschrieben.
  • 2 zeigt den gabelförmigen Senktisch 6 in seiner Aufnahmestellung oberhalb des zweiten Förderbandes 7 sowie einen leeren Behälter 2 auf seiner Transportstrecke 13 zum Schwenktisch 5.
  • 3 zeigt den Behälter 2 von 1, nachdem er über die Transportstrecke 13 kongruent über den Stapel 10 auf dem Schwenktisch 5 geführt worden ist. Hiernach wird der Behälter 2 in Richtung des Pfeiles 14 nach unten über den Stapel 10 sowie über die Anschlagseite 5b des Schwenktisches 5 gestülpt. Die Außenkontur 15 des Schwenktisches 5 ist so bemessen, daß sie in die Innenkontur 2a des Behälters 2 eingepaßt werden kann, wodurch der Schwenktisch 5 die Funktion eines integrierten und damit nicht über den Außenrand des Behälters 2 vorstehenden Deckels übernimmt. Es ist jedoch auch möglich, die Fläche des Schwenktisches 5 größer und somit als überstehenden Deckel für den Behälter 2 auszubilden.
  • 4 zeigt den Behälter 2 nach seiner Absenkung in Richtung des Pfeiles 14 in vollständig übergestülpter Position von Stapel 10 und Schwenktisch 5.
  • 5 offenbart die Verschwenkung des Schwenktisches 5 mitsamt dem Behälter 2 um 180° in Richtung des Pfeiles 8 um die Schwenkachse 5a, wonach der Behälter 2 mit seinem Boden 2b auf dem gabelförmigen Senktisch 6 gemäß 6 abgesetzt wird.
  • Hiernach senkt der Senktisch 6 gemäß 6 den Behälter 2 in Richtung des Pfeiles 16 nach unten auf die Oberfläche 7a des zweiten Förderbandes 7 ab, indem seine beiden Gabeln in die Lücken 7b des geteilten Förderbandes 7 einfahren und somit der Boden 2b des Behälters 2 auf der Oberfläche 7a des Förderbandes 7 aufsetzt. 6 zeigt die Position des Senktisches 6 oberhalb der Oberfläche 7a des Förderbandes 7. Da die Schwenkachse 5a und damit der Schwenktisch 5 bei diesem Absenken des Behälters 2 in der Position gemäß 5 verharren, wird durch die Relativbewegung des Behälters 2 zum Senktisch 6 letzterer quasi aus dem Behälter 2 „herausgezogen" und liegt nach dem Absenken des Behälters 2 auf dem zweiten Förderband 7 gemäß 7 frei.
  • Da der Behälter 2 nach dem Aufsetzen auf dem zweiten Förderband 7 in Richtung der Pfeile 17 von 7 weitertransportiert wird, kann hiernach der Schwenktisch 5 von seiner Position gemäß 7 in seine Ausgangsposition gemäß den 8 und 9 zur Aufnahme eines neuen Stapels 10 von gefüllten Kuverts 3 in Richtung des Pfeiles 8 zurückgeschwenkt werden.
  • Nach dem Weitertransport des gefüllten Behälters 2 auf dem zweiten Förderband 7 gemäß 9 kann der Senktisch 6 wiederum aus den Lücken 7b des Förderbandes 7 herausgehoben und in seine Bereitstellung gemäß 10 zur erneuten Aufnahme eines weiteren gefüllten Behälters 2 gebracht werden, so daß sich in der vorbeschriebenen Weise ein zweiter Füllvorgang anschließen kann.
  • Diese vorbeschriebene Vorrichtung 1 ist insbesondere zum Füllen von Postbehältern der Größe Nr. 2 mit Umschlägen der Größe DIN-C4 geeignet, die mit Blättern der Größe DIN-A4 gefüllt sind.
  • In der zweiten Ausführungsform gemäß den 11 bis 20 wird eine Vorrichtung 1 zur Aufnahme von zwei Stapeln 10 von Kuverts 3 mit zueinander gleichem, jedoch mit kleinerem Format zur Fläche des Bodens 2b des Behälters 2 an Hand eines Beispiels eines Postbehälters der Größe Nr. 2 sowie mit zwei Stapeln 10 von Kuverts 3 der Größe C5, d.h. für die Aufnahme von Faltblättern, Zetteln, Brochüren oder dgl. der Größe DIN-A5 beschrieben. Dabei sind mit den Gegenständen der 1 bis 10 übereinstimmende Teile mit gleichen Bezugsziffern bezeichnet.
  • 11 zeigt den Abtransport eines gefüllten Behälters 2 auf dem zweiten Förderband 7, einen Schwenktisch 5 mit zwei nebeneinander angeordneten Stapeln 10 mit gefüllten Kuverts 3 der Größe C5, den über die Transportstrecke 13 heranzuführenden, leeren Behälter 2 sowie das erste Förderband 4 mit zwei weiteren nebeneinanderliegenden Stapeln 10 von gefüllten Kuverts 3 der Größe C5.
  • Aus 12 ist das im Bereich des Senktisches 6 freigewordene zweite Förderband 7 mit dem sich oberhalb davon befindlichen, gabelförmigen Senktisch 6 ersichtlich.
  • In 13 ist der Behälter 2 mit seiner offenen Seite und seiner Innenwandkontur 2a kongurent über den Schwenktisch 5 mit seinen Anschlagseiten 5b, 5c geführt worden und wird anschließend durch Absenken in Richtung des Pfeiles 14 über den Schwenktisch 5 mit den Anschlagseiten 5b, 5c sowie den darauf befindlichen Stapeln 10 mit den gefüllten Kuverts 3 gestülpt. Die übergestülpte Position ist in 14 dargestellt.
  • Hiernach wird gemäß 15 der Schwenktisch 5 gemeinsam mit dem Behälter 2 in Richtung des Pfeiles 8 um seine Schwenkachse 5a um 180° verschwenkt und der Behälter 2 mit seinem Boden 2b auf dem gabelförmigen Senktisch 6 abgesetzt, so, wie es aus 16 entnommen werden kann.
  • Sodann wird der Senktisch 6 in Richtung des Pfeiles 16 von 15 und 16 so weit abgesenkt, bis der Boden 2b des Behälters 2 auf der Oberfläche 7a des zweiten Förderbandes 7 aufsetzt. Dies wird dadurch bewerkstelligt, daß auch bei dieser Ausführungsform der gabelförmige Senktisch 6 in die Zwischenräume 7b des geteilten zweiten Förderbandes 7 abgesenkt wird. Während dieses Absenkens in Richtung des Pfeiles 16 verharrt der Schwenktisch 5 mit seiner Schwenkachse 5a in der vorbeschriebenen Position, wodurch er quasi aus dem Behälter 2 „herausgezogen" wird, bis er die Position der 17 erreicht hat.
  • Nach dem Aufsetzen des Behälterbodens 2b des Behälters 2 auf der Oberfläche 7a des zweiten Förderbandes 7 wird der Behälter 2 unmittelbar in Richtung der Pfeile 17 weitertransportiert, so daß der Schwenktisch 5 behinderungsfrei in seine Ausgangsposition gemäß dem Pfeil 8 zurückgeschwenkt werden kann.
  • Diese Position ist in 18 dargestellt. Dadurch wird der Schwenktisch 5 zur erneuten Aufnahme zweier Stapel 10 mit den gefüllten Kuverts 3 vom ersten Förderband 4 frei.
  • In 19 wird der gefüllte Behälter 2 vom zweiten Transportband 7 in Richtung der Pfeile 17 weitertransportiert, so daß gemäß 20 der Senktisch 6 wieder frei wird und über die Oberfläche 7a des zweiten Transportbandes 7 in seine Aufnahmestellung angehoben werden kann.
  • Beim Stapeln der Kuverts 3 auf dem ersten Förderband 4 können bei einem Sortieren nach Postleitzahlen gestapelte Kuverts 3 mit höchst unterschiedlicher Stapelhöhe h entstehen. Um nun ein Durcheinanderfallen der Kuverts 3 vom Stapel 10 beim Umstülpvorgang gemäß den 14 bis 16 zu vermeiden, ist der Schwenktisch 5 gemäß 21 mit einer Festhalteeinrichtung 18 versehen, die aus zwei, um eine nicht dargestellte Achse in Richtung des Doppelpfeiles 19 schwenkbaren Blattfedern 20, 21 besteht, wie beispielsweise – gesteuert durch eine Lichtschranke – bei zu niedriger Stapelhöhe automatisch herunterklappen und den Stapel 10 während des Umstülpvorganges festhalten. Zur Beendigung des Umstülpvorganges werden die Blattfedern 20, 21 längsparallel zur Ebene der Anschlagseiten 5b, 5c des Schwenktisches 5 hochgeklappt. Damit diese Vorgänge mit der entsprechenden Geschwindigkeit durchgeführt werden können, sind die Blattfedern 20, 21 entsprechend masseleicht ausgebildet.
  • In 22 sind mit der 21 übereinstimmende Teile mit gleichen Bezugsziffern bezeichnet. Diese Ausführungsform unterscheidet sich von der vorstehend beschriebenen lediglich dadurch, daß nunmehr auch der Schwenktisch 5 gegenüber dem ersten Förderband 4 mit einem Senktisch 22, 23, 24 versehen ist, wodurch die Übergabe der Kuverts 3 vom ersten Förderband 4 zum Schwenktisch 5 erleichtert wird. Zu diesem Zweck ist der Schwenktisch 5 mit einem Motor 22 und einer entsprechenden Hubstange 23 sowie mit einer Podestplatte 24 versehen, die von der Hubstange 23 wahlweise gegenüber der Ebene 5e des Schwenktisches 5 in beiden Richtungen des Doppelpfeiles 25 angehoben und wieder abgesenkt werden kann.
  • Es versteht sich, daß sich die Hubstange 23 mit dem Schwenktisch 5 außer Eingriff befindet, bevor der Umstülpvorgang gemäß den 14 bis 16 durchgeführt wird.
  • 1
    Vorrichtung
    2
    Behälter
    2a
    Innenwandkontur des Behälters 2
    2b
    Boden des Behälters 2
    3
    Kuverts
    3a
    Schmalseite der Kuverts 3
    4, 7
    Förderbänder
    5
    Schwenktisch
    5a
    Schwenkachse des
    Schwenktisches 5
    5b, 5c
    Anschlagseiten des
    Schwenktisches 5
    5d
    Innenseite der
    Anschlagseiten 5b, 5c
    5e
    Ebene des Schwenktisches 5
    6
    gabelförmiger Senktisch
    7a
    Oberfläche des Förderbandes 7
    7b
    Lücken des Förderbandes 7
    8, 9, 14, 16, 17
    Pfeile
    10
    Stapel von Kuverts 3
    11, 12
    flächige Seiten der Kuverts 3
    13
    Transportstrecke
    15
    Außenkontur des
    Schwenktisches 5
    18
    Festhalteeinrichtung
    19, 25
    Doppelpfeile
    20, 21
    Blattfedern
    22
    Motor
    23
    Hubstange
    24
    Podestplatte
    h
    Stapelhöhe der Kuverts 3
    H
    Behälterhöhe

Claims (11)

  1. Vorrichtung mit einer ersten Fördereinrichtung zur Heranführung eines Stapels von gefüllten Kuverts oder dgl., mit einem eine schwenkbare Unterlage bildenden Schwenktisch, der mit dem in einen Behälter eingebrachten Stapel um 180° um eine parallel zu seiner Ebene verlaufende Drehachse schwenkbar ist und mit einer nachgeordneten zweiten Fördereinrichtung zur Aufnahme des mit dem Behälter geschwenkten Stapels, wonach der Schwenktisch in seine Ausgangslage zurückschwenkbar ist, gekennzeichnet durch folgende Merkmale: a) die erste Fördereinrichtung wird von einem Förderband (4) gebildet, b) der Schwenktisch (5) ist mit einer Anschlagseite (5b, 5c) für die Kuverts (3) versehen, c) eine dritte Fördereinrichtung führt den Behälter (2) mit seiner offenen Seite über den Schwenktisch (5) und stülpt ihn durch Absenken über den Stapel (10) der Kuverts (3) sowie eine Anschlagseite (5b, 5c), d) der gemeinsam mit dem Schwenktisch (5) um 180° um die Drehachse (5a) geschwenkte, mit den Kuverts (3) gefüllte Behälter (2) ist mit seiner Bodenseite (2b) auf den nachgeordneten Senktisch (6) aufsetzbar, e) unterhalb dieses Senktisches (6) ist als zweite Fördereinrichtung ein zweites, geteiltes Förderband (7) zum Abtransport des gefüllten Behälters (2) angeordnet.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Größe des Schwenktisches (5) zur Aufnahme von zwei parallel zueinander angeordneten Behältern (2) ausgelegt ist.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Größe des Schwenktisches (5) zur Aufnahme von mehreren Stapeln (10) von Kuverts (3) mit gleichem Format bemessen ist.
  4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Umfangskonfiguration (15) des Schwenktisches (5) ein wenig kleiner als die Umfangskonfiguration (2a) der Innenwand der offenen Seite des Behälters (2) und in diese umfangschlüssig einpaßbar ist.
  5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Umfangskonfiguration (15) des Schwenktisches (5) ein wenig größer als die Umfangskonfiguration (2a) der offenen Seite des Behälters (2) ausgebildet ist und diese nach An eines überstehenden Deckels verschließt.
  6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenktisch (5) mit einem Senktisch (22, 23, 24) versehen ist.
  7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Senktisch aus einem Motor (22) in Verbindung mit einer Hubstange (23) sowie einer Platte (24) besteht, die sich oberhalb der Ebene (5e) des Schwenktisches (5) befindet und die Hubstange (23) den Schwenktisch (5) in einer Öffnung (26) durchgreift.
  8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenktisch (5) mit einer Festhalteeinheit (18) für die Stapel (10) der Kuverts (3) versehen ist.
  9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Festhalteeinrichtung (18) aus zwei leichten Blattfedern (20, 21) von geringer Masse gebildet sind, deren Schwenkachse auf den Anschlagseiten (5b, 5c) des Schwenktisches (5) angeordnet sind.
  10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (2)von einem Postbehälter der Größe Nr. 2 gebildet ist.
  11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der quaderförmige Behälter (2) über die auf dem Schwenktisch (5) mit ihren Flächen aufeinander liegenden, bis maximal einer die Behälterhöhe entsprechenden Stapelhöhe gestapelten Kuverts durch Absenken der dritten Fördereinrichtung gestülpt ist.
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