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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung mit einer ersten Fördereinrichtung
zur Heranführung
eines Stapels von Papierbögen
oder gefüllten
Kuverts, mit einem eine schwenkbare Unterlage bildenden Schwenktisch,
der mit dem mit einem übergestülpten Behälter versehenen
Stapel um 180° um
eine parallel zu seiner Ebene verlaufende Drehachse schwenkbar ist
und mit einer nachgeordneten zweiten Fördereinrichtung zur Aufnahme
des mit dem Behälter
geschwenkten Stapels, wonach der Schwenktisch in seine Ausgangslage
zurückschwenkbar
ist.
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Bei
einer Vorrichtung dieser Art gemäß dem
DE 1 855 678 U1 muß der Behälter stets
vor der Anordnung des Stapels auf dem Schwenktisch über den Stapel
gestülpt
werden, weil ein Überstülpen des
Behälters
auf dem Schwenktisch wegen der gegenüberliegenden Gegendruckplatte
nicht möglich
ist. Der Stapel kann offenkundig von der ersten Fördereinrichtung
nur mittels einer Schiebeeinrichtung auf den Schwenktisch gefördert werden,
da aufgrund der Gegendruckplatte eine direkte Ablage auf einer nachgeordneten
Fördereinrichtung
nicht möglich
ist. Dies führt
zwangsläufig
zu einem diskontinuierlichen Betrieb.
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Von
einer Vorrichtung anderer Art gemäß der
DE 196 51 663 C1 werden
die gefüllten
Kuverts von einer ersten Transporteinrichtung auf einen Senktisch
gefördert
und von diesem nach Erreichen ihrer gewünschten Stapelhöhe von einer
Schiebeeinrichtung in einen hochkant geschwenkten Behälter eingeschoben
und dieser sodann mit der Schwenkeinrichtung zurück auf eine zweite Transporteinrichtung zum
Abtransport zurückgeschwenkt.
Diese Einrichtung ist nur für
Behälter
geeignet, in welche die gefüllten
Kuverts hochkant auf einer Längskante
stehend eingeordnet werden sollen. Für großformatige Kuverts, z.B. des
Formates der DIN-C5 oder DIN-C4 ist diese Vorrichtung nicht geeignet.
Diese Kuverts werden nach wie vor von Hand in entsprechende Behälter, nämlich Postbehälter der
Größe Nr. 2
gelegt. Das Fallenlassen von Kuverts dieser Größe unter ihrer Schwerkraft
in einen derartigen Behälter
führt oft
zu einem Öffnen
der Verschlußklappe
der Kuverts, weil der Kleber der Kuvertiermaschine noch nicht abgetrocknet
ist. Hinzu kommt, daß nach
den Wünschen der
Benutzer die Transportmaschinen für die Kuverts immer schneller
werden und eine Kuvertiermaschine ca. 3 bis 5 Kuverts pro Sekunde
füllen
muß.
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Weiterhin
ist aus der
DE 93 03 719 U1 eine Vorrichtung
zum Einbringen von produktgefüllten Verpackungen,
insbesondere von Schlauchbeuteln, in Versandbehälter, mit einer Transporteinrichtung
für den
Zu- und Abtransport von Versandbehältern, einer Zuführeinrichtung
für die
produktgefüllten
Verpackungen und mit einem an die Zuführeinrichtung anschließenden Übergabeband,
welches die flach aufeinanderliegenden Verpackungen in die an einer Übergabestelle
unterhalb des Übergabebandes
vorbeigeführten
Versandbehälter
hochkant einbringt. Das Einbringen soll dadurch erfolgen, daß die Transporteinrichtung
ein die Versandbehälter
mitführendes weiteres
Transportband aufweist, welches im Bereich der Übergabestelle mit einem Gefälle in Transportrichtung
geneigt angeordnet ist. Diese Anordnung muß selbstverständlich ortsfest
erfolgen, weil sie andernfalls keinen Sinn ergibt. Denn dieses Transportband
erfüllt
eine „Paternoster"-Funktion für die Versandbehälter, wird
jedoch selbst nicht angehoben. Anhebbare Fördereinrichtungen zur Anwendung
einer gattungsgemäßen Vorrichtung
sind diesseits unbekannt.
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Aus
der
US 3,605,377 ist
eine Vorrichtung anderer Art bekannt geworden, welche eine Gruppe von
Produkten in einem vorbestimmten Packsystem an einer Station sammelt
und zu einer zweiten Station fördert,
wo sie paketartig gesammelt zu einer dritten Station gelangen, die
eine Aufzugsplattform beinhaltet, mit welcher ein Stapel in einen
sowohl unten als auch oben offenen röhrenförmigen Kartonrohling bei einer
vierten Station hineingeschoben wird. An einer fünften Station wird der Boden
und an einer sechsten Station werden die Deckellaschen geschlossen.
Ein Behälter
mit einem geschlossenen Boden, wie er Grundvoraussetzung sowohl
beim Gegenstand des
DE 1 855
678 U1 als auch beim Gegenstand der Erfindung ist, fehlt.
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In
der
EP 0 340 502 A1 ist
eine gattungsfremde Schwenkvorrichtung offenbart, die im wesentlichen
aus zwei gabelzinkenförmigen
Trägern
besteht, an deren Enden die Gabelzinken durch zwei Gelenke miteinander
mechanisch gekoppelt sind. Dadurch können die Gabelzinken einmal
zu einem rechten Winkel aufgeklappt werden und ein weiteres Mal
in Gabelzinkenform parallel zueinander mit einem zu schwenkenden
Stapel in Anlage gebracht werden. In einem ersten Schritt werden
auf den mit ihren Schmalseiten auf einer der beiden, eine Platte bildenden
Gabelzinken die Kuverts von einem offenen Behälter von oben übergriffen,
sodann die andere, die die zweite Gabelzinke bildende Platte über das
ihr nächstzugewandte
Scharniergelenk heruntergeklappt und sodann der gesamte Stapel mit
der Schwenkvorrichtung um einen unterhalb der Transportebene liegenden
Schwenkpunkt derart gewendet, daß der Boden des Behälters mit
dem darin befindlichen Stapel auf eine zum Weitertransport bestimmte
Ebene gelangt. Hiernach klappt die andere, die zweite Gabelzinke
bildende Platte nach oben und die Schwenkvorrichtung wird nach Abnahme
des Behälters
mit seinem Stapel in ihre Ausgangsposition zurückgeschwenkt. Diese Vorrichtung
ist mit dem Nachteil behaftet, daß die Kuverts auf ihren Schmalkanten
gestapelt und geschwenkt werden, was zu einem Öffnen der Verschlußklappe
der Kuverts führen kann,
weil der Kleber der von einer Kuvertiermaschine herkommenden Kuverts
noch nicht abgetrocknet ist. Weiterhin handelt es sich hierbei um
einen diskontinuierlichen Prozeß,
weil eine Kontinuität,
das heißt
im vorliegenden Fall eine mit gleichbleibender Geschwindigkeit erfolgende
Anlieferung, Stapelung, Schwenkung und ein ebenso mit gleicher Geschwindigkeit
erfolgender Abtransport auf einem nicht dargestellten Transportband,
nicht offenbart ist. Diese Absetzung kann auch mittels eines Schieber
erfolgen, was stets nur diskontinuierlich erfolgen kann. Solange
der Stapel mit seinem Behälter
nicht von der zweiten Platte der stapelförmigen Schwenkeinrichtung entfernt
und weitertransportiert worden ist, kann die Schwenkeinrichtung
nicht in ihre Ausgangsposition zurückverschwenkt werden.
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Von
dem vorbeschriebenen Stand der Technik ausgehend, liegt der Erfindung
die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Gattung
zu schaffen, mit welcher gefüllte
Kuverts kontinuierlich sowie rasch und störungsfrei in die Behälter gefüllt werden
können.
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Diese
Aufgabe wird in Verbindung mit dem eingangs genannten Gattungsbegriff
durch folgende Merkmale gelöst:
- a) die erste Fördereinrichtung wird von einem
Förderband
gebildet,
- b) der Schwenktisch ist mit einer Anschlagseite für die Kuverts
versehen,
- c) eine dritte Fördereinrichtung
führt den
Behälter mit
seiner offenen Seite über
den Schwenktisch und stülpt
ihn durch Absenken über
den Stapel der Kuverts sowie eine Anschlagseite,
- d) der gemeinsam mit dem Schwenktisch um 180° um die Drehachse geschwenkte,
mit den Kuverts gefüllte
Behälter
ist mit seiner Bodenseite auf den nachgeordneten Senktisch aufsetzbar,
- e) unterhalb dieses Senktisches ist als zweite Fördereinrichtung
ein zweites, geteiltes Förderband zum
Abtransport des gefüllten
Behälters
angeordnet.
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Durch
diese Vorrichtung können
auch großformatige
Kuverts, beispielsweise im Format C5 und C4, mit ihren flächigen Seiten
aufeinanderliegend kontinuierlich sowie störungsfrei in einen Behälter gefüllt werden,
beispielsweise einen Postbehälter
der Größe Nr. 2,
ohne zu einem Öffnen
der noch nicht abgetrockneten Faltklappen der Kuverts zu führen sowie
ohne Abtransport der gefüllten
Kuverts von den immer schneller werdenden Kuvertiermaschinen zu behindern.
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Nach
einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist die Größe des Schwenktisches
zur Aufnahme von zwei parallel zueinander angeordneten Behältern ausgelegt.
Dadurch können
mit einem einzigen Schwenktisch zwei Behälter gleichzeitig übergestülpt auf
den Senktisch und von dort auf das zweite Förderband befördert werden.
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Nach
einer zweiten Ausführungsform
ist die Größe des Schwenktisches
zur Aufnahme von mehreren Stapeln von Kuverts mit gleichem Format
bemessen, über
die gleichzeitig ein Behälter
gestülpt und
somit von den beiden Stapeln der Kuverts gefüllt wird.
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Um
auf dem Schwenktisch vom ersten Förderband Kuverts mit unterschiedlicher
Stapelhöhe ohne
Zwischenschaltung einer weiteren Vorrichtung transportieren zu können, ist
der Schwenktisch mit einem Senktisch versehen.
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Ferner
ist der Schwenktisch nach einer vorteilhaften Weiterbildung der
Erfindung mit einer Festhalteeinrichtung für die Kuverts versehen, um
während
des Schwenkvorganges des Schwenktisches nach dem Übergreifen
des Behälters über Kuverts mit
niedriger Stapelhöhe
diese nicht unnötigen,
durch den Schwenkvorgang bedingten Massekräften aussetzen zu müssen. Diese
Festhalteeinrichtung kann beispielsweise durch eine Lichtschranke
gesteuert und aus Blattfedern geringer Masse hergestellt werden.
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Nachfolgend
werden zwei Ausführungsbeispiele
der Erfindung an Hand eines Postbehälters der Größe Nr. 2
beschrieben. Dabei zeigen:
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1 bis 10 eine
erste Ausführungsform
einer Vorrichtung zum Befüllen
von quaderförmigen
Behältern
mit gefüllten
Kuverts, deren Fläche geringfügig kleiner
als die Bodenfläche
des Behälters ist,
mit den einzelnen Verfahrensschritten der Befüllung,
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11 bis 20 eine
zweite Ausführungsform
einer Vorrichtung zum Befüllen
von quaderförmigen
Behältern
mit zwei Stapeln von gefüllten
Kuverts gleicher Formate, deren Gesamtfläche geringfügig kleiner als die Bodenfläche des
Behälters
ist, mit den einzelnen Verfahrensschritten der Befüllung,
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21 eine
der zweiten Ausführungsform der 11 bis 20 entsprechende
Ausführungsform,
jedoch mit einer am Schwenktisch angeordneten Festhalteeinrichtung
für Kuverts
mit geringer Stapelhöhe
und
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22 die
Ausführungsform
von 21, jedoch mit einem mit dem Schwenktisch zusammenwirkenden
Senktisch.
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Gemäß 1 besteht
die Vorrichtung 1 zum Befüllen von quaderförmigen Behältern 2 mit
gefüllten
Kuverts 3 aus einer ersten Fördereinrichtung in Form eines
Transportbandes 4, einem Schwenktisch 5, einem
Senktisch 6 und einer zweiten Fördereinrichtung gleichfalls
in Form eines Transportbandes 7, welches zum Durchlaß des gabelförmigen Senktisches 6 geteilt
ist.
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Außerdem gehört dazu
eine nicht dargestellte dritte Fördereinrichtung
für den
Behälter 2,
um ihn entweder an seiner Bodenseite 2b oder an seinen Längs- oder
Schmalseiten geführt über die
Transportstrecke 13 zum Schwenktisch 5 mit den
gefüllten Kuverts 3 zu
fördern
und durch Absenken überzustülpen.
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Der
Schwenktisch 5 ist um die Schwenkachse 5a in beiden
Richtungen des Pfeiles 8 verschwenkbar sowie an der dem
Förderband 4 gegenüberliegenden
Ende mit zwei Anschlagseiten 5b, 5c versehen.
Die Funktion der Anschlagseiten 5b, 5c beruht
darin, die vom Förderband 4 in
Richtung des Pfeiles 9 geförderten Stapel 10 von
gefüllten
Kuverts 3 mit ihrer Schmalseite 3a exakt an der
Innenseite 5d der Anschlagseiten 5b, 5c in
Anlage gelangen zu lassen und somit in Richtung auf den überzustülpenden Behälter 2 auszurichten.
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Wie 1 sowie
den nachfolgenden Figuren entnommen werden kann, sind die gefüllten Kuverts 3 stets
mit ihren flächigen
Seiten 11, 12 aufeinanderliegend gestapelt.
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1 zeigt
den Verfahrensschritt, in welchem ein Stapel 10 mit der
gewünschten
Stapelhöhe h,
die etwa der Behälterhöhe H entspricht,
vom Förderband 4 auf
den Schwenktisch 5 gefördert
worden ist und sich auf dem Förderband 4 bereits
ein weiterer Stapel 10 mit gefüllten Kuverts 3 befindet.
Jedoch muß die
Stapelhöhe
h keineswegs stets etwa der Behälterhöhe H entsprechen,
z.B. dann nicht, wenn nach Postleitzahlen sortiert wird und dadurch
die größtmögliche Stapelhöhe h nicht
erreicht wird.
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Wie
weiterhin aus 1 hervorgeht, ist neben dem
Schwenktisch 5 ein weiterer Schwenktisch 5 parallel
sowie auf derselben Schwenkachse 5a angeordnet, um einen
zweiten nicht dargestellten Behälter 2 überstülpen zu
können.
Ferner zeigt 1, wie ein bereits gefüllter und
auf dem zweiten Förderband 7 vom
Senktisch 6 abgesetzter Behälter 2 in Richtung
der Pfeile 17 abtransportiert wird. Die nachfolgenden Verfahrensschritte
werden stets nur mit einem einzigen überzustülpenden Behälter 2 beschrieben.
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2 zeigt
den gabelförmigen
Senktisch 6 in seiner Aufnahmestellung oberhalb des zweiten
Förderbandes 7 sowie
einen leeren Behälter 2 auf
seiner Transportstrecke 13 zum Schwenktisch 5.
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3 zeigt
den Behälter 2 von 1,
nachdem er über
die Transportstrecke 13 kongruent über den Stapel 10 auf
dem Schwenktisch 5 geführt
worden ist. Hiernach wird der Behälter 2 in Richtung
des Pfeiles 14 nach unten über den Stapel 10 sowie über die
Anschlagseite 5b des Schwenktisches 5 gestülpt. Die
Außenkontur 15 des
Schwenktisches 5 ist so bemessen, daß sie in die Innenkontur 2a des
Behälters 2 eingepaßt werden
kann, wodurch der Schwenktisch 5 die Funktion eines integrierten
und damit nicht über
den Außenrand
des Behälters 2 vorstehenden Deckels übernimmt.
Es ist jedoch auch möglich,
die Fläche
des Schwenktisches 5 größer und
somit als überstehenden
Deckel für
den Behälter 2 auszubilden.
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4 zeigt
den Behälter 2 nach
seiner Absenkung in Richtung des Pfeiles 14 in vollständig übergestülpter Position
von Stapel 10 und Schwenktisch 5.
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5 offenbart
die Verschwenkung des Schwenktisches 5 mitsamt dem Behälter 2 um
180° in
Richtung des Pfeiles 8 um die Schwenkachse 5a, wonach
der Behälter 2 mit
seinem Boden 2b auf dem gabelförmigen Senktisch 6 gemäß 6 abgesetzt wird.
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Hiernach
senkt der Senktisch 6 gemäß 6 den Behälter 2 in
Richtung des Pfeiles 16 nach unten auf die Oberfläche 7a des
zweiten Förderbandes 7 ab,
indem seine beiden Gabeln in die Lücken 7b des geteilten
Förderbandes 7 einfahren
und somit der Boden 2b des Behälters 2 auf der Oberfläche 7a des
Förderbandes 7 aufsetzt. 6 zeigt
die Position des Senktisches 6 oberhalb der Oberfläche 7a des Förderbandes 7.
Da die Schwenkachse 5a und damit der Schwenktisch 5 bei
diesem Absenken des Behälters 2 in
der Position gemäß 5 verharren,
wird durch die Relativbewegung des Behälters 2 zum Senktisch 6 letzterer
quasi aus dem Behälter 2 „herausgezogen" und liegt nach dem
Absenken des Behälters 2 auf
dem zweiten Förderband 7 gemäß 7 frei.
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Da
der Behälter 2 nach
dem Aufsetzen auf dem zweiten Förderband 7 in
Richtung der Pfeile 17 von 7 weitertransportiert
wird, kann hiernach der Schwenktisch 5 von seiner Position
gemäß 7 in seine
Ausgangsposition gemäß den 8 und 9 zur
Aufnahme eines neuen Stapels 10 von gefüllten Kuverts 3 in
Richtung des Pfeiles 8 zurückgeschwenkt werden.
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Nach
dem Weitertransport des gefüllten
Behälters 2 auf
dem zweiten Förderband 7 gemäß 9 kann
der Senktisch 6 wiederum aus den Lücken 7b des Förderbandes 7 herausgehoben
und in seine Bereitstellung gemäß 10 zur
erneuten Aufnahme eines weiteren gefüllten Behälters 2 gebracht werden,
so daß sich
in der vorbeschriebenen Weise ein zweiter Füllvorgang anschließen kann.
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Diese
vorbeschriebene Vorrichtung 1 ist insbesondere zum Füllen von
Postbehältern
der Größe Nr. 2
mit Umschlägen
der Größe DIN-C4
geeignet, die mit Blättern
der Größe DIN-A4
gefüllt
sind.
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In
der zweiten Ausführungsform
gemäß den 11 bis 20 wird
eine Vorrichtung 1 zur Aufnahme von zwei Stapeln 10 von
Kuverts 3 mit zueinander gleichem, jedoch mit kleinerem
Format zur Fläche
des Bodens 2b des Behälters 2 an
Hand eines Beispiels eines Postbehälters der Größe Nr. 2
sowie mit zwei Stapeln 10 von Kuverts 3 der Größe C5, d.h. für die Aufnahme
von Faltblättern,
Zetteln, Brochüren oder
dgl. der Größe DIN-A5
beschrieben. Dabei sind mit den Gegenständen der 1 bis 10 übereinstimmende
Teile mit gleichen Bezugsziffern bezeichnet.
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11 zeigt
den Abtransport eines gefüllten Behälters 2 auf
dem zweiten Förderband 7,
einen Schwenktisch 5 mit zwei nebeneinander angeordneten
Stapeln 10 mit gefüllten
Kuverts 3 der Größe C5, den über die
Transportstrecke 13 heranzuführenden, leeren Behälter 2 sowie
das erste Förderband 4 mit zwei
weiteren nebeneinanderliegenden Stapeln 10 von gefüllten Kuverts 3 der
Größe C5.
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Aus 12 ist
das im Bereich des Senktisches 6 freigewordene zweite Förderband 7 mit
dem sich oberhalb davon befindlichen, gabelförmigen Senktisch 6 ersichtlich.
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In 13 ist
der Behälter 2 mit
seiner offenen Seite und seiner Innenwandkontur 2a kongurent über den
Schwenktisch 5 mit seinen Anschlagseiten 5b, 5c geführt worden
und wird anschließend
durch Absenken in Richtung des Pfeiles 14 über den Schwenktisch 5 mit den
Anschlagseiten 5b, 5c sowie den darauf befindlichen
Stapeln 10 mit den gefüllten Kuverts 3 gestülpt. Die übergestülpte Position
ist in 14 dargestellt.
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Hiernach
wird gemäß 15 der
Schwenktisch 5 gemeinsam mit dem Behälter 2 in Richtung des
Pfeiles 8 um seine Schwenkachse 5a um 180° verschwenkt
und der Behälter 2 mit
seinem Boden 2b auf dem gabelförmigen Senktisch 6 abgesetzt,
so, wie es aus 16 entnommen werden kann.
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Sodann
wird der Senktisch 6 in Richtung des Pfeiles 16 von 15 und 16 so
weit abgesenkt, bis der Boden 2b des Behälters 2 auf
der Oberfläche 7a des
zweiten Förderbandes 7 aufsetzt.
Dies wird dadurch bewerkstelligt, daß auch bei dieser Ausführungsform
der gabelförmige
Senktisch 6 in die Zwischenräume 7b des geteilten
zweiten Förderbandes 7 abgesenkt
wird. Während
dieses Absenkens in Richtung des Pfeiles 16 verharrt der
Schwenktisch 5 mit seiner Schwenkachse 5a in der
vorbeschriebenen Position, wodurch er quasi aus dem Behälter 2 „herausgezogen" wird, bis er die
Position der 17 erreicht hat.
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Nach
dem Aufsetzen des Behälterbodens 2b des
Behälters 2 auf
der Oberfläche 7a des
zweiten Förderbandes 7 wird
der Behälter 2 unmittelbar
in Richtung der Pfeile 17 weitertransportiert, so daß der Schwenktisch 5 behinderungsfrei
in seine Ausgangsposition gemäß dem Pfeil 8 zurückgeschwenkt
werden kann.
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Diese
Position ist in 18 dargestellt. Dadurch wird
der Schwenktisch 5 zur erneuten Aufnahme zweier Stapel 10 mit
den gefüllten
Kuverts 3 vom ersten Förderband 4 frei.
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In 19 wird
der gefüllte
Behälter 2 vom zweiten
Transportband 7 in Richtung der Pfeile 17 weitertransportiert,
so daß gemäß 20 der
Senktisch 6 wieder frei wird und über die Oberfläche 7a des
zweiten Transportbandes 7 in seine Aufnahmestellung angehoben
werden kann.
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Beim
Stapeln der Kuverts 3 auf dem ersten Förderband 4 können bei
einem Sortieren nach Postleitzahlen gestapelte Kuverts 3 mit
höchst
unterschiedlicher Stapelhöhe
h entstehen. Um nun ein Durcheinanderfallen der Kuverts 3 vom
Stapel 10 beim Umstülpvorgang
gemäß den 14 bis 16 zu
vermeiden, ist der Schwenktisch 5 gemäß 21 mit
einer Festhalteeinrichtung 18 versehen, die aus zwei, um
eine nicht dargestellte Achse in Richtung des Doppelpfeiles 19 schwenkbaren
Blattfedern 20, 21 besteht, wie beispielsweise – gesteuert
durch eine Lichtschranke – bei
zu niedriger Stapelhöhe
automatisch herunterklappen und den Stapel 10 während des
Umstülpvorganges
festhalten. Zur Beendigung des Umstülpvorganges werden die Blattfedern 20, 21 längsparallel
zur Ebene der Anschlagseiten 5b, 5c des Schwenktisches 5 hochgeklappt.
Damit diese Vorgänge
mit der entsprechenden Geschwindigkeit durchgeführt werden können, sind
die Blattfedern 20, 21 entsprechend masseleicht
ausgebildet.
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In 22 sind
mit der 21 übereinstimmende Teile mit gleichen
Bezugsziffern bezeichnet. Diese Ausführungsform unterscheidet sich
von der vorstehend beschriebenen lediglich dadurch, daß nunmehr
auch der Schwenktisch 5 gegenüber dem ersten Förderband 4 mit
einem Senktisch 22, 23, 24 versehen ist,
wodurch die Übergabe
der Kuverts 3 vom ersten Förderband 4 zum Schwenktisch 5 erleichtert
wird. Zu diesem Zweck ist der Schwenktisch 5 mit einem
Motor 22 und einer entsprechenden Hubstange 23 sowie
mit einer Podestplatte 24 versehen, die von der Hubstange 23 wahlweise
gegenüber
der Ebene 5e des Schwenktisches 5 in beiden Richtungen
des Doppelpfeiles 25 angehoben und wieder abgesenkt werden
kann.
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Es
versteht sich, daß sich
die Hubstange 23 mit dem Schwenktisch 5 außer Eingriff
befindet, bevor der Umstülpvorgang
gemäß den 14 bis 16 durchgeführt wird.
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- 1
- Vorrichtung
- 2
- Behälter
- 2a
- Innenwandkontur
des Behälters 2
- 2b
- Boden
des Behälters 2
- 3
- Kuverts
- 3a
- Schmalseite
der Kuverts 3
- 4,
7
- Förderbänder
- 5
- Schwenktisch
- 5a
- Schwenkachse
des
-
- Schwenktisches 5
- 5b,
5c
- Anschlagseiten
des
-
- Schwenktisches 5
- 5d
- Innenseite
der
-
- Anschlagseiten 5b, 5c
- 5e
- Ebene
des Schwenktisches 5
- 6
- gabelförmiger Senktisch
- 7a
- Oberfläche des
Förderbandes 7
- 7b
- Lücken des
Förderbandes 7
- 8,
9, 14, 16, 17
- Pfeile
- 10
- Stapel
von Kuverts 3
- 11,
12
- flächige Seiten
der Kuverts 3
- 13
- Transportstrecke
- 15
- Außenkontur
des
-
- Schwenktisches 5
- 18
- Festhalteeinrichtung
- 19,
25
- Doppelpfeile
- 20,
21
- Blattfedern
- 22
- Motor
- 23
- Hubstange
- 24
- Podestplatte
- h
- Stapelhöhe der Kuverts 3
- H
- Behälterhöhe