DE1014624B

DE1014624B - Einrichtung zur Drucksteuerung bei Druckluftschnellschaltern

Info

Publication number: DE1014624B
Application number: DEB40199A
Authority: DE
Inventors: Robert Reimann
Original assignee: BBC Brown Boveri France SA
Current assignee: BBC Brown Boveri France SA
Priority date: 1956-05-11
Filing date: 1956-05-11
Publication date: 1957-08-29

Description

DEUTSCHES

Gegenstand der Hauptpatentanmeldung ist eine Einrichtung zur Drucksteuerung bei Druckluftschnellschaltern, bei der in kennzeichnender Weise Mittel vorgesehen sind, die das Abfließen der in den Schalterkesseln gespeicherten Druckluft durch dem Speisen oder dem Ausgleich dienende Leitungen ermöglichen, die aber ein Absinken des Kesseldruckes unter den für das Schalten erforderlichen Mindestwert verhindern.

Kommt es aus irgendeinem Grunde zu einer Undichtigkeit, in den normalen Speiseleitungen der Druckluftbehälter oder in einem zwischen dem Druckluftversorgungsnetz und den Druckluftbehältern vorgesehenen Steuerschrank und überschreitet diese Undichtigkeit nicht einen gewissen Grad, so gibt die Einrichtung nach der Hauptpatentanmeldung die Möglichkeit, den Druck in besagten Anlageteilen noch eine bestimmte Zeit lang auf einen Wert zu halten, der ausreicht, die Betriebsfähigkeit gewisser, an jene Anlageteile angeschlossener und pneumatisch gesteuerter Hilfsmittel aufrechtzuerhalten, und zwar ohne Entleerungsgefahr der gesunden Druckluftbehälter. Zu den genannten Hilfsvorrichtungen gehört auch ein Handnotschalter.

Die Erfindung betrifft eine vorteilhafte Ausgestaltung der Einrichtung nach der Hauptpatentanmeldung. Erfindungsgemäß ist in jede der für die Einzelkessel eines Schalters bestimmten gemeinsamen Verbindungsleitung mit dem Druckluftversorgungsnetz ein Einrichtung zur Drucksteuerung
bei Druckluftschnellschaltern

Zusatz zur Patentanmeldung B37219 VIIIb/21c
(Auslegesdirift 1 002 440)

Anmelder:

Brown, Boveri & Cie. Aktiengesellschaft, Mannheim-Käfertal, Boveristr. 22

Robert Reimann, Wölflinswil (Schweiz),
ist als Erfinder genannt worden

In der Zeichnung ist die Erfindung an zwei Ausführungsbeispielen schematisch veranschaulicht.

Sowohl in der Abb. 1 als auch in der Abb. 2 sind durch eine strichpunktierte Linienführung die Umrisse eines Steuerschrankes 1 angedeutet, ferner durch die Kennziffer 2 ein Kompressor, der durch einen Motor 3 antreibbar ist. Die Verbindungsleitung zu

einem Rückschlagventil vorgeschaltetes Zusatzventil 30 den hier nicht näher wiedergegebenen Druckluftbehältern und zu den hier ebenfalls nicht näher wiedergegebenen drei Schaltpolen eines Drehstrom-Druckluft-Schnellschalters ist durch den senkrecht

nach oben geführten Pfeil gekennzeichnet. Mit 4 ist

eingebaut, das den Durchlaß in Richtung gemeinsamer
Verbindungsleitung freigibt, sobald der Druck im
Druckluftversorgungsnetz einen bestimmten, vorzugsweise am Zusatzventil einstellbaren Wert überschreitet. Damit wird erreicht, daß bei einer allfälligen 35 in beiden Abbildungen ein Rückschlagventil und mit 5 Undichtigkeit in den normalen Speiseleitungen oder ein Zusatzventil bezeichnet, das den Durchlaß in Richtung zu der gemeinsamen Verbindungsleitung zu den Einzelkesseln und zu den Schaltereinzelpolen freigibt, sobald der Druck im Druckluftversorgungsnetz das 40 einen bestimmten Wert überschreitet. Als solcher sind hier 14 atü angenommen. Die gleichsinnigen Durchlaßrichtungen von Rückschlagventil 4 und Zusatz

in dem Steuerschrank selbst eine Druckabsenkung im Druckluftversorgungsnetz nur auf einen bestimmten, eben am Zusatzventil einstellbaren, untersten Wert, beispielsweise 14 atü, erfolgen kann, so daß Druckluftversorgungsnetz selbst vor einer unzulässigen Entleerung geschützt ist.

Indem weiterhin erfindungsgemäß die Reihenschalventil 5 sind durch entsprechende Pfeile erfaßt. Das letztgenannte Ventil schützt also bei einer jenseits des

Undichtigkeit das unzulässigen

vor einer

tung aus Rückschlagventil und Zusatzventil durch ein

weiteres Hilfsventil mit gegensinniger Durchlaßrich- 45 Steuerschrankes 1 auftretenden

tung überbrückt ist, das auf einen höheren Ansprech- Druckluftversorgungsnetz

druck als das Zusatzventil, beispielsweise auf einen Entleerung.

Ansprechdruck von 17 atü, einstellbar ist, gelingt eine In der Abb. 2 bedeutet 6 ein weiteres Hilfsventil, gefahrlose Ableitung von Überdrücken, wie sie bei- Es überbrückt die Reihenschaltung von Rückschlagspielsweise als Folgen starker Sonneneinstrahlung 5° ventil 4 und Zusatzventil 5. Seine Durchlaßrichtung

auftreten können.

Rückschlag- und Zusatzventil oder Rückschlag-, Zusatz- und Hilfsventil sind dabei in vorteilhafter Weise zu einer baulichen Einheit zusammengefaßt.

läuft, wie durch einen Pfeil angedeutet, der der beiden anderen Ventile entgegen. Es ist auf einen höheren Ansprechdruck, hier z. B. 17 atü, als das Zusatzventil eingestellt und dient der Ableitung von Überdrücken,

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wie sie beispielsweise infolge ungewöhnlicher Sonneneinstrahlung in den dem Steuerschrank in Richtung Druckluftschalter nachfolgenden Leitungen auftreten können.

Claims

5 PATENTANSPRÜCHE:

1. Einrichtung zur Drucksteuerung bei Druckluftschaltern, bei der Mittel vorgesehen sind, die das Abfließen der in den Schalterkesseln gespeicherten Druckluft durch dem Speisen oder dem Ausgleich dienende Leitungen ermöglichen, die aber ein Absinken des Kesseldruckes unter den für das Schalten erforderlichen Mindestwert verhindern, nach Patentanmeldung B 37219 VIIIb/21c, dadurch gekennzeichnet, daß in jede der für die Einzelkessel eines Schalters bestimmten gemeinsamen Verbindungsleitung mit dem Druckluftversorgungsnetz ein einem Rückschlagventil (4) vorgeschaltetes Zusatzventil (5) eingebaut ist, das den Durchlaß in Richtung zur gemeinsamen Verbindungsleitung zu den Einzelkesseln freigibt, sobald der Druck im Druckluftversorgungsnetz einen bestimmten, vorzugsweise am Zusatzventil einstellbaren Wert übersteigt.

2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Reihenschaltung aus Rückschlag- und Zusatzventil durch ein weiteres Hilfsventil mit gegensinniger Durchlaßrichtung überbrückt ist, das auf einen höheren Ansprechdruck als das Zusatzventil eingestellt oder einstellbar ist.

3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Rückschlag- und Zusatzventil oder Rückschlag-, Zusatz- und Hilfsventil zu einer baulichen Einheit zusammengefaßt sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen