DE10146072A1 - Geradstoßer für auf einen Stapel abgelegte Bogen - Google Patents
Geradstoßer für auf einen Stapel abgelegte BogenInfo
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Abstract
Ein einfach und in kompakter Bauweise realisierbarer Geradstoßer (24) für auf einen Stapel (14) abgelegte Bogen (3) umfasst gemäß der Erfindung einen Stößel (35) mit einer ersten Stirnseite (35.1), eine mittels des Stößels (35) gegen Rückstellkräfte auslenkbare Rüttelplatte (25), einen koaxial zum Stößel (35) angeordneten betriebsmäßig rotierenden Rotationskörper (37) mit einer der ersten Stirnseite (35.1) gegenüberstehenden zweiten Stirnseite (37.1), eine Wälzkörperanordnung (39), eine die Wälzkörperanordnung (39) zwischen die beiden Stirnseiten (35.1, 37.1) einspannende Federanordnung (40) und eine an einer der beiden Stirnseiten (35.1, 37.1) ausgebildete und betriebsmäßig von der Wälzkörperanordnung (39) überrollte Axialkurve (41).
Description
Die Erfindung betrifft einen Geradstoßer für auf einen Stapel in einer
Ablagetaktfrequenz abgelegte Bogen sowie einen damit ausgestatteten
Ausleger einer Bogen verarbeitenden Maschine, insbesondere einer
Druckmaschine.
Den nach verschiedensten Antriebsprinzipien arbeitenden bekannten
Geradstoßern für auf einen Stapel abgelegte Bogen ist eine Rüttelplatte
gemeinsam, die betriebsmäßig eine Rüttelbewegung derart ausführt, dass sich
eine einer Seitenfläche des Stapels zugewandte Oberfläche der Rüttelplatte
periodisch mit einer bestimmten Frequenz an diese Seitenfläche anlegt und von
dieser entfernt. Bei einem der bekannten Antriebsprinzipien wird diese
Rüttelbewegung mit Hilfe einer Axialkurve erzeugt.
Ein Beispiel hierfür zeigt die Druckschrift DE 43 22 561 C2. Gemäß dieser ist
die Rüttelplatte starr mit einem zu dieser senkrechten Stößel in Form eines
Schaftes verbunden, der in einer Buchse längsverstellbar und arretierbar ist.
Die Buchse ist axial gleitbar in einer Hülse aufgenommen, welche ihrerseits auf
eine für vorliegenden Anmeldegegenstand nicht relevante Art und Weise gegen
die Wirkung einer Rückstellkraft taumelfähig in einem Seitenteil aufgenommen
ist. Die Buchse ist mittels einer Druckfederanordnung in eine vom Stapel weg
weisende Richtung vorgespannt und stützt sich an einer Axialkurve über ein
Kugellager ab, welches von einem Zapfen getragen wird, der radial zum
genannten Schaft in einen Flansch der genannten Buchse eingesetzt ist. Aus
dem Offenbarungsgehalt der genannten Druckschrift ist zu schließen, dass die
die Rüttelbewegung erzeugende Axialkurve ein Kurvensegment bildet und dass
dieses um eine zum genannten Schaft parallele Achse drehbar ist. Ein
weiteres, auf analoge Weise wie das genannte Kugellager montiertes
Kugellager stützt sich in Umfangsrichtung der genannten Buchse an einer
ortsfesten Anschlagfläche ab und bildet mit dieser eine Drehmomentenstütze.
Die taumelfähige Aufnahme der Buchse ermöglicht im Fall einer Kollision der
Rüttelplatte beispielsweise mit einer Stapelunterlage eine Auslenkung der
Rüttelplatte und die Auslenkung betätigt ein Schaltelement, mittels welchem
sodann ein für eine Hubbewegung der Stapelunterlage vorgesehener Hubantrieb
stillsetzbar ist. Um insbesondere eine Auslenkung der Rüttelplatte nach oben
zu ermöglichen, ist jedoch weiterhin eine axiale Abfederung der Axialkurve
erforderlich.
Das Gesamtkonzept des insoweit dargelegten bekannten Geradstoßers ist durch
die taumelfähige Aufnahme der Buchse und damit des Stößels geprägt, und
zwar mit dem Ziel, eine Sicherheitsabschaltung eines Antriebes für ein mit der
Rüttelplatte kollidierendes Maschinenelement mittels eines unmittelbar mit dem
Geradstoßer in Verbindung stehenden Bauelementes auszulösen. Eine
derartige Auslösung einer Sicherheitsabschaltung ist jedoch nicht die einzig
mögliche.
Mit der Erfindung soll ein mit einer Axialkurve arbeitender Geradstoßer für auf
einen Stapel in einer Ablagetaktfrequenz abgelegte Bogen geschaffen werden,
der einen einfachen Aufbau aufweist und in kompakter Bauweise realisierbar
ist.
Der erfindungsgemäße Geradstoßer umfasst hierzu einen Stößel mit einer
ersten Stirnseite, eine mittels des Stößels betätigbare und gegen
Rückstellkräfte auslenkbare Rüttelplatte, einen koaxial zum Stößel
angeordneten, betriebsmäßig rotierenden Rotationskörper mit einer der ersten
Stirnseite gegenüberstehenden zweiten Stirnseite, eine Wälzkörperanordnung,
eine an einer der beiden Stirnseiten ausgebildete und betriebsmäßig von der
Wälzkörperanordnung überrollte Axialkurve und eine die Wälzkörperanordnung
zwischen die beiden Stirnseiten einspannende Federanordnung.
Hierbei wird, abgesehen von weiteren Ausgestaltungen, eine kompakte
Bauweise schon dadurch möglich, dass die Axialkurve an einer voneinander
gegenüberstehenden Stirnseiten des Stößels und des hierzu koaxialen
Rotationskörpers ausgebildet ist.
Die erfindungsgemäße Ausgestaltung des Geradstoßers und gemäß der
Erfindung vorgesehene Weiterbildungen dessen sind den beigefügten
Zeichnungen eines Ausführungsbeispiels und der darauf Bezug nehmenden
nachfolgenden näheren Erläuterung entnehmbar.
In den Zeichnungen zeigt:
Fig. 1 in schematischer Darstellung einen Abschnitt einer Bogen
verarbeitenden Druckmaschine, in welchem ein Geradstoßer für
auf einen Stapel abgelegte Bogen vorgesehen ist,
Fig. 2 einen Ausschnitt eines Schnittes entlang der Linie II in Fig. 1,
Fig. 3 eine bevorzugte Ausgestaltung einer zur Betätigung einer
Rüttelplatte vorgesehenen Axialkurve.
Geradstoßer mit der eingangs genannten Zweckbestimmung werden
insbesondere eingesetzt, um aus Bogen, die beispielsweise aus einer Bogen
verarbeitenden Maschine, insbesondere einer Druckmaschine ausgestoßen
werden, einen Stapel mit geraden Stapelkanten zu bilden.
In Fig. 1 ist ein Abschnitt einer solchen Maschine schematisch dargestellt, und
zwar ein einen Ausleger 1 umfassender Endabschnitt. Der Ausleger 1 schließt
sich in der Verarbeitungsrichtung an eine letzte Verarbeitungsstation der
Druckmaschine an. Eine solche Verarbeitungsstation kann ein Druckwerk oder
ein Nachbehandlungswerk, wie beispielsweise ein Lackwerk sein. Im
vorliegenden Beispiel handelt es sich bei der letzten Verarbeitungsstation um
ein im Offsetverfahren arbeitendes Druckwerk 2 mit einem Druckzylinder 2.1.
Dieser führt einen jeweiligen Bogen in einer mittels des Richtungspfeiles 5
angedeuteten Verarbeitungsrichtung durch einen Druckspalt zwischen dem
Druckzylinder 2.1 und einem damit zusammenarbeitenden
Gummituchzylinder 2.2 und übergibt ihn im vorliegenden Beispiel anschließend
an eine Greiferreihe einer eintourigen Umführtrommel 2.3 unter Öffnen einer
am Druckzylinder 2.1 angeordneten, zum Erfassen des Bogens 3 an einem
Greiferrand am vorauseilenden Ende des Bogens 3 vorgesehenen Greiferreihe.
Eine entsprechende Übergabe des Bogens 3 erfolgt daraufhin von der
eintourigen Umführtrommel 2.3 an eine weitere im vorliegenden Beispiel
halbtourige Umführtrommel 2.4, welche den Bogen 3 schließlich an einen
Kettenförderer 4 des Auslegers 1 übergibt. Der Kettenförderer 4 umfasst zwei
endlose Förderketten 6, von welchen eine jeweilige in der Nachbarschaft einer
jeweiligen Seitenwand des Auslegers 1 betriebsmäßig entlang einer
geschlossenen Kettenbahn umläuft. Eine jeweilige Förderkette 6 umschlingt je
eines von zwei synchron angetriebenen Antriebskettenrädern 7, deren Achsen
miteinander fluchten, und ist vorliegenden Beispiel über je ein gegenüber den
Antriebskettenrädern stromabwärts bezüglich der Verarbeitungsrichtung
befindliches Umlenkkettenrad 8 geführt, so dass eine jeweilige der
Förderketten 6 eine geschlossene Kettenbahn durchläuft. Zwischen den beiden
Förderketten 6 erstrecken sich von diesen getragene Greifersysteme 9 mit
Greifern, welche Lücken zwischen den an der Umführtrommel 2.4
angeordneten Greifern durchfahren und dabei einen jeweiligen Bogen 3 unter
Erfassen des genannten Greiferrandes am vorauseilenden Ende des Bogens 3
unmittelbar vor dem Öffnen der an der Umführtrommel 2.4 angeordneten
Greifer übernehmen, ihn über eine Bogenleitvorrichtung 10 hinweg zu einer
Bremsstation 11 transportieren und sich nach erfolgter Übergabe des Bogens 3
an die Bremsstation 11 öffnen. In der Bremsstation 11 werden die Bogen auf
eine gegenüber der Verarbeitungsgeschwindigkeit verringerte
Ablagegeschwindigkeit abgebremst und nach Erreichen derselben schließlich
freigegeben, so dass ein jeweiliger nunmehr verlangsamter Bogen 3 schließlich
auf Vorderkantenanschläge 12 auftrifft und unter Ausrichtung an diesen und an
diesen gegenüberliegenden Hinterkantenanschlägen 13 gemeinsam mit
vorausgegangenen und/oder nachfolgenden Bogen 3 einen Stapel 14 bildet,
der mittels eines Hubwerkes in dem Maße absenkbar ist, wie der Stapel 14
anwächst. Von dem Hubwerk sind in Fig. 1 lediglich eine den Stapel 14
tragende Plattform 15 und diese tragende, strichpunktiert angedeutete
Hubketten 16 wiedergegeben.
Die Förderketten 6 sind entlang ihrer Wege zwischen den
Antriebskettenrädern 7 einerseits und den Umlenkkettenrädern 8 andererseits
mittels Kettenführungsschienen geführt, welche die Kettenbahnen der
Kettentrume bestimmen. Im vorliegenden Beispiel werden die Bogen 3 von
dem in Fig. 1 unteren Kettentrum transportiert. Dem von diesem durchlaufenen
Abschnitt der Kettenbahn folgt eine diesem zugewandte, an der
Bogenleitvorrichtung 10 ausgebildete Bogenleitfläche 17. Zwischen dieser und
dem jeweils darüber hinweggeführten Bogen 3 ist bevorzugt betriebsmäßig ein
Tragluftpolster ausgebildet. Hierzu ist die Bogenleitvorrichtung 10 mit in die
Bogenleitfläche 17 mündenden Blasluftdüsen ausgestattet, von welchen in
Fig. 1 lediglich eine repräsentativ für deren Gesamtheit, und in symbolischer
Darstellung in Form des Stutzens 18 wiedergegeben ist.
Um ein gegenseitiges Verkleben der bedruckten Bogen im Stapel 14 zu
verhindern, sind auf dem Weg der Bogen 3 von den Antriebskettenrädern 7 zur
Bremsstation 11 ein Trockner 19 und eine Bestäubungsvorrichtung 20
vorgesehen.
Zur Vermeidung einer übermäßigen Erwärmung der Bogenleitfläche 17 durch
den Trockner ist in die Bogenleitvorrichtung 10 ein Kühlmittelkreislauf integriert,
der in Fig. 1 symbolisch durch einen Einlass-Stutzen 21 und einen
Auslass-Stutzen 22 an einer der Bogenleitfläche 17 zugeordneten Kühlmittelwanne
23 angedeutet ist.
Auf eine Darstellung der genannten Kettenführungsschienen ist in Fig. 1
verzichtet. Der Verlauf derselben im vorliegenden Beispiel ist jedoch aus jenem
der Kettentrume erkennbar.
Der erwähnte Hubantrieb bewirkt, dass sich der jeweils oberste Bogen des
Stapels 14 stets im Wesentlichen auf ein und denselben Niveau, dem
sogenannten Produktionsniveau befindet. Ein im weiteren Verlauf näher
erläuterter Geradstoßer 24 ist wenigstens einer der bezüglich der
Verarbeitungsrichtung seitlichen Oberkanten des Stapels 14 derart zugeordnet,
dass eine betriebsmäßig oszillierende Rüttelplatte 25 des jeweiligen
Geradstoßers 24 auf die in der Umgebung des Produktionsniveaus befindlichen
auf dem Stapel 14 abgelegten Bogen 3 einwirkt und dabei die Seitenflächen
des Stapels 14 weitestgehend planparallel ausrichtet. Zur Anpassung der Lage
des Geradstoßers 24 an das Format des jeweils verarbeitenden Bogens 3 ist
die Rüttelplatte 25 und ein diese betätigender Rüttelmechanismus lateral
bezüglich der Verarbeitungsrichtung verstellbar angeordnet.
Gemäß Fig. 2 ist die Rüttelplatte 25 hierzu in einer Ausnehmung 26 einer auf
das Format einstellbaren Bogenführungsplatte 27 angeordnet und elastisch
aufgehängt. Zur Realisierung der elastischen Aufhängung und der auf das
Format einstellbaren Anordnung der Bogenführungsplatte 27 ist bevorzugt auf
einen in DE 196 27 241 offenbarten Trag- und Verstellmechanismus
zurückgegriffen, der insbesondere die Bogenführungsplatte 27 trägt, und
mittels welchem die letztere in Anpassung an das Format der zu stapelnden
Bogen 3 bezüglich des Stapels 14 positionierbar ist.
Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel ist auf der dem Stapel 14 abgewandten
Seite der Bogenführungsplatte 27 eine zu dieser parallele Flanschplatte 28
angeordnet, die einerseits über Distanzstücke 29 mit der Bogenführungsplatte
27 und andererseits mit dem genannten Trag- und Verstellmechanismus
verbunden ist, von welchem lediglich in hier nicht dargestellter Weise ortsfest
am Ausleger angeordnete Führungshülsen 30, 31 und in diesen
längsverschiebbare Führungsstangen 32, 33 angedeutet sind. Die Rüttelplatte
25 ist mit den Distanzstücken 29 über gummielastische Lagerkörper 29.1
verbunden, welche bei einer Auslenkung der Rüttelplatte 25 Rückstellkräfte
hervorrufen.
Ein insbesondere zylindrisches Gehäuse 34 ist in eine Öffnung der
Flanschplatte 28 eingesetzt und an diese angeflanscht. Das Gehäuse 34 wird
damit von einem die Bogenführungsplatte 27 und die Flanschplatte 28
umfassenden Rahmen getragen, an welchem die Rüttelplatte 25 schwingfähig
aufgehängt ist. Das Gehäuse 34 umschließt einen gleitbar in dieses
eingepassten Stößel 35 mit einer dem Stapel 14 abgewandten ersten Stirnseite
35.1. An einer dem Stapel 14 abgewandten Stirnseite des Gehäuses 34 ist ein
Elektromotor 36 mit einer eine Antriebswelle 36.1 bildenden Motorwelle
angeflanscht. Die Antriebswelle 36.1 ragt in das Gehäuse 34 hinein und ist
drehfest mit einem von dem Gehäuse 34 umschlossenen Rotationskörper 37
verbunden, der sich über ein Axiallager 38 an einem auf Seiten des
Elektromotors 36 gelegenen Boden des Gehäuses 34 abstützt und bei
eingeschaltetem Elektromotor 36 betriebsmäßig rotiert. Der Rotationskörper 37
ist koaxial zum Stößel 35 angeordnet und bildet eine der am Stößel 35
ausgebildeten ersten Stirnseite 35.1 gegenüberliegende zweite Stirnseite 37.1
aus. An einer der beiden Stirnseiten - der ersten Stirnseite 35.1 des Stößels 35
und der zweiten Stirnseite 37.1 des Rotationskörpers 37 - bevorzugt an der am
Rotationskörper 37 ausgebildeten zweiten Stirnseite 37.1 ist eine Axialkurve
ausgebildet. Zwischen den beiden Stirnseiten 35.1 und 37.1 ist eine
Wälzkörperanordnung 39 eingesetzt, welche mittels einer Federanordnung 40
zwischen diesen beiden Stirnseiten eingespannt ist und die Axialkurve
betriebsmäßig überrollt.
Bei einer in Fig. 3 erkennbaren bevorzugten Ausgestaltung ist eine am
Rotationskörper 37 vorgesehene Axialkurve 41 in Form einer in sich
geschlossenen Rollbahn für die Wälzkörperanordnung 39 ausgebildet. Diese
Rollbahn weist im Rahmen der Erfindung wenigstens eine Erhebung auf und
bildet in der zeichnerisch dargestellten bevorzugten Ausgestaltung
untereinander gleiche aneinander anschließende Wellen, die sich insgesamt
über 360 Grad erstrecken, wobei jeder der Wellen eine Wälzkörperanordnung
39 zugeordnet ist. Im Falle einer einzigen Erhebung der Rollbahn bedarf es
dagegen lediglich eines einzigen Wälzkörpers.
Bei einer bevorzugten, in Fig. 3 dargestellten Ausgestaltung weist die Rollbahn
drei der genannten Wellen auf. Dies erweist sich insofern als vorteilhaft als
dabei keine Kippmomente auf den Stößel 35 wirken, so dass dieser eine relativ
kurze Führungsfläche zur Führung entlang der Innenwand des Gehäuses 34
benötigt.
Eine jeweilige der genannten Wellen ist bevorzugt insofern unsymmetrisch
ausgebildet als deren Anstieg flacher erfolgt als deren Abfall. Damit lässt sich
ein gegenüber einer symmetrischen Ausbildung größerer Hub des Stößels 35
erreichen.
Die betriebsmäßig rotierende Axialkurve 41 bewirkt über die zwischen dieser
und dem Stößel 35 eingespannte Wälzkörperanordnung 39 oszillierende
Hubbewegungen des Stößels 35, dessen der Axialkurve 41 abgewandtes Ende
über einen elastischen Puffer 42 an die Rüttelplatte 25 angestellt ist. Ein
jeweiliger Ausfahrhub des Stößels 35 lenkt die Rüttelplatte 25 gegen eine
Rückstellkraft seitens der gummielastischen Lagerkörper 29.1 aus. Ein
jeweiliger Rückhub des Stößels 35 erfolgt unter der Wirkung der Rückstellkräfte
der gummielastischen Lagerkörper 29.1 und der Federanordnung 40. Am Ende
eines jeweiligen Rückhubes ist die Rüttelplatte 25 bündig mit der
Bogenführungsplatte 27.
Die Rüttelplatte 25 folgt den oszillierenden Hubbewegungen des Stößels 35
und ist somit mit einer Rüttelfrequenz auslenkbar, die durch die Anzahl der
genannten Wellen und die Drehzahl des Elektromotors 36 bestimmt ist. Durch
den bevorzugten Einsatz eines entsprechenden Motors mit steuerbarer
Drehzahl ist diese Rüttelfrequenz insbesondere auch während des Betriebes
des Geradstoßers einstellbar. Bevorzugt ist eine Rüttelfrequenz vorgesehen,
die ein Mehrfaches der Ablagetaktfrequenz beträgt.
1
Ausleger
2
Druckwerk
2.1
Druckzylinder
2.2
Gummituchzylinder
2.3
eintourige Umführtrommel
2.4
halbtourige Umführtrommel
3
Bogen
4
Kettenförderer
5
Richtungspfeil
6
Förderkette
7
Antriebskettenrad
8
Umlenkkettenrad
9
Greifersystem
10
Bogenleitvorrichtung
11
Bremsstation
12
Vorderkantenanschlag
13
Hinterkantenanschlag
14
Stapel
15
Plattform
16
Hubkette
17
Bogenleitfläche
18
Stutzen
19
Trockner
20
Bestäubungsvorrichtung
21
Einlass-Stutzen
22
Auslass-Stutzen
23
Kühlmittelwanne
24
Geradstoßer
25
Rüttelplatte
26
Ausnehmung der Bogenführungsplatte
27
27
Bogenführungsplatte
28
Flanschplatte
29
Distanzstück
29.1
Lagerkörper
30
Führungshülse
31
Führungshülse
32
Führungsstange
33
Führungsstange
34
Gehäuse
35
Stößel
35.1
Stirnseite des Stößels
35
36
Motor
36.1
Antriebswelle
37
Rotationskörper
37.1
Stirnseite des Rotationskörpers
37
38
Axiallager
39
Wälzkörperanordnung
40
Federanordnung
41
Axialkurve
42
Puffer
Claims (14)
1. Geradstoßer für auf einen Stapel in einer Ablagetaktfrequenz abgelegte
Bogen mit
einem Stößel (35) mit einer ersten Stirnseite (35.1)
einer mittels des Stößels (35) gegen Rückstellkräfte auslenkbaren Rüttelplatte (25)
einem koaxial zum Stößel (35) angeordneten betriebsmäßig rotierenden Rotationskörper (37) mit einer der ersten Stirnseite (35.1) gegenüberstehenden zweiten Stirnseite (37.1)
einer Wälzkörperanordnung (39),
einer die Wälzkörperanordnung (39) zwischen die beiden Stirnseiten (35.1, 37.1) einspannenden Federanordnung (40) und
einer an einer der beiden Stirnseiten (35.1, 37.1) ausgebildeten und betriebsmäßig von der Wälzkörperanordnung (39) überrollten Axialkurve (41).
einem Stößel (35) mit einer ersten Stirnseite (35.1)
einer mittels des Stößels (35) gegen Rückstellkräfte auslenkbaren Rüttelplatte (25)
einem koaxial zum Stößel (35) angeordneten betriebsmäßig rotierenden Rotationskörper (37) mit einer der ersten Stirnseite (35.1) gegenüberstehenden zweiten Stirnseite (37.1)
einer Wälzkörperanordnung (39),
einer die Wälzkörperanordnung (39) zwischen die beiden Stirnseiten (35.1, 37.1) einspannenden Federanordnung (40) und
einer an einer der beiden Stirnseiten (35.1, 37.1) ausgebildeten und betriebsmäßig von der Wälzkörperanordnung (39) überrollten Axialkurve (41).
2. Geradstoßer nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch
ein den Rotationskörper (37) und den Stößel (35) umschließendes Gehäuse
(34) in welches der Stößel (35) gleitbar eingepasst ist.
3. Geradstoßer nach Anspruch 2,
gekennzeichnet durch
eine in das Gehäuse (34) hineinragende Antriebswelle (36.1), mit welcher
der Rotationskörper (37) drehfest verbunden ist.
4. Geradstoßer nach Anspruch 3,
gekennzeichnet durch
einen an das Gehäuse (34) angeflanschten Motor (36) mit einer die
Antriebswelle (36.1) bildenden Motorwelle.
5. Geradstoßer nach Anspruch 2,
gekennzeichnet durch
einen das Gehäuse (34) tragenden Rahmen (Bogenführungsplatte 27,
Flanschplatte 28, Distanzstücke 29), an welchem die Rüttelplatte (25)
schwingfähig aufgehängt ist.
6. Geradstoßer nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Axialkurve (41) eine in sich geschlossene Rollbahn für die
Wälzkörperanordnung (39) bildet.
7. Geradstoßer nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Rollbahn wenigstens eine Erhebung aufweist.
8. Geradstoßer nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Rollbahn untereinander gleiche Wellen bildet, die aneinander
anschließen, jeweils eine vollständige Wellenlänge aufweisen und sich
insgesamt über 360 Grad erstrecken, und dass jeder Welle ein Wälzkörper
der Wälzkörperanordnung (39) zugeordnet ist.
9. Geradstoßer nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Rollbahn drei Wellen bildet.
10. Geradstoßer nach wenigstens einem der Ansprüche 1-9,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Axialkurve (41) in sich geschlossene vollständige und sich über 360
Grad erstreckende Wellen mit einem flachen Anstieg und einem steilen
Abfall ausbildet.
11. Geradstoßer nach wenigstens einem der Ansprüche 1-10,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Axialkurve (41) an der Stirnseite des Rotationskörpers (37)
ausgebildet ist.
12. Geradstoßer nach wenigstens einem der Ansprüche 1-11,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Rüttelplatte (25) betriebsmäßig mit einer Rüttelfrequenz auslenkbar
ist, die ein Mehrfaches der Ablagetaktfrequenz beträgt.
13. Geradstoßer nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Rüttelfrequenz einstellbar ist.
14. Ausleger einer Bogen verarbeitenden Maschine, insbesondere einer
Druckmaschine,
gekennzeichnet durch
einen Geradstoßer (24) nach wenigstens einem der Ansprüche 1-13.
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DE10050658.5 | 2000-10-13 | ||
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ID=7659593
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DE102006004569A1 (de) * | 2006-02-01 | 2007-08-02 | Koenig & Bauer Aktiengesellschaft | Verfahren und Vorrichtung zur Markierung von Bedruckstoffbogen |
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DE4322561C2 (de) * | 1993-07-07 | 1996-01-18 | Heidelberger Druckmasch Ag | Bogengeradstoßvorrichtung |
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-
2001
- 2001-09-19 DE DE10146072A patent/DE10146072B4/de not_active Expired - Fee Related
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
R018 | Grant decision by examination section/examining division | ||
R020 | Patent grant now final |
Effective date: 20110902 |
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R119 | Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee |