DE10146033A1 - Vorrichtung zur Datenerfassung bei der Zustellung von Objekten - Google Patents
Vorrichtung zur Datenerfassung bei der Zustellung von ObjektenInfo
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- G06Q10/08—Logistics, e.g. warehousing, loading or distribution; Inventory or stock management
Abstract
Die vorliegende Erfindung befasst sich mit einem Datenerfassungssystem für die Auslieferung von Waren oder die Durchführung von, bei dem der Zugang eines ausgelieferten Objekts an den Empfänger quittiert wird und die Kenndaten wie der Name des Empfängers, die Uhrzeit der Auslieferung und die Nummer des ausgelieferten Objektes an einen zentralen Rechner weitergeleitet werden. Der Absender kann sich dann beispielsweise an seinem PC oder über sein mobiles Telefon über den tatsächlichen Empfang der Ware informieren. Des weiteren ist eine Bezahlfunktion zum Bezahlen der ausgelieferten Ware vorgesehen, damit der Absender möglichst umgehend seine Forderungen erfüllt bekommt. Die Komponenten des Gerätes sind sehr kompakt und handlich ausgebildet, um eine leichte und praktikable Handhabung des Systems durch eine Zustellperson zu ermöglichen.
Description
- Die Erfindung betrifft ein mobiles interaktives System zur Datenerfassung bei der Zustellung von Objekten, insbesondere von Paketen, Waren und Dokumenten an Kunden, sowie bei der Durchführung von Dienstleistungen.
- Es ist bekannt, dass Waren, Pakete, Briefe und dergleichen von Lieferdiensten oder einem Kundendienst dem Kunden bzw. dem Empfänger zugestellt werden. Unter Ware wird hierbei jegliche zustellbare Ware verstanden. Die Ware wird dem Kunden übergeben und dieser quittiert den Erhalt der Ware. Sobald das Auslieferungsfahrzeug wieder zur Zentrale zurückgekehrt ist, wird die Liste mit den ausgelieferten und quittierten Waren von der Verwaltung erfasst und archiviert. Dies ist jedoch mit einem grossen Verwaltungsaufwand und Papierverbrauch verbunden. Insbesondere kann nicht in Echtzeit verfolgt werden, ob und wann ein bestimmtes Paket oder eine bestimmte Ware tatsächlich zugestellt worden ist. Des weiteren ist das Bezahlen der Ware nicht hinreichend gelöst. Häufig wird bei der Auslieferung der Ware diese in einem Nachnahmeverfahren vom Empfänger bezahlt. Dies ist jedoch mit erheblichen Sicherheitsrisiken behaftet, da die Auslieferungsperson erhebliche Summen von Bargeld mit sich führt.
- In der internationalen Veröffentlichung WO 96/13015 wird ein mehrstufiges Paketverfolgungssystem beschrieben, mit dem der Weg von ausgelieferten Paketen innerhalb einer Firma oder einer sonstigen Organisation verfolgt werden kann. Hierbei werden die Daten eines Pakets, das an einer Annahme- oder Poststelle abgegeben wird, mittels einer tragbaren Datenerfassungs- und Datenverarbeitungsvorrichtung, wie beispielsweise einem Persönlichen Digitalen Assistenten (PDA) erfasst. Die Erfassung des Pakets kann über das Einlesen eines an dem Paket angebrachten Barcodes mittels eines Lesestiftes erfolgen. Die Paketinformation befindet sich nach der Datenerfassung in dem PDA. Für die interne Ausgabe des Paketes an den Empfänger wird das Paket von einem Angestellten oder einer anderen Person zu dem Empfänger gebracht. Diese Person registriert die Auslieferung des Pakets durch Einscannen des Barcodes wiederum mit dem Lesestift des PDA und der Empfänger quittiert den Erhalt des Paketes ebenfalls mit diesem Lesestift, wobei dieser nun als Schreibstift genutzt wird. Der PDA ist derart programmiert, dass die Serviceperson aus dem Speicher des PDA Informationen hinsichtlich der Auslieferungszeit, der Paketidentifikationsnummer, des Namens des Empfängers oder des Zielortes eines bestimmten Paketes abrufen kann. Der PDA ist mit einem Display ausgestattet, auf dem diese Informationen darstellbar sind. Des weiteren ist es möglich, den PDA mittels eines Modems mit einem Computer zu verbinden, der bei dem Paketauslieferungsservice steht und über den zentral Informationen hinsichtlich des Pakets abrufbar sind.
- Für die Bezahlung von Waren sind Kassensysteme bekannt, wie sie üblicherweise in Kaufhäusern zur Registrierung der Ware und ihres Preises benutzt werden. In der einfachsten Form weist ein solches Kassensystem eine Tastatur für die manuelle Eingabe von Daten und einen Drucker zum Drucken des Belegs für den Kunden auf. Viele Kassensysteme sind darüber hinaus mit einem Barcodescanner ausgestattet zum Einlesen von auf den Waren aufgedruckten Barcodes, wobei dieser als festinstallierter Laserscanner oder als Lesestift ausgebildet sein kann. Des weiteren sind Kassensysteme mit Magnetkartenlesern zum Lesen von Kundenkreditkarten bekannt. In der internationalen Anmeldung WO 94/02908 ist ein Kassensystem (Point of Sale Terminal) beschrieben, das alle diese üblichen Kassenfunktionen aufweist, jedoch tragbar ausgebildet ist. Das Kassensystem ist mit einem elektronischen Sende- und Empfangsgerät ausgestattet, wodurch die im Kassensystem gespeicherten Daten an einen entfernten Hostcomputer gesendet werden können.
- In der EP 0 605 630 B1 ist ein tragbares Kassensystem beschrieben, das mit einem Lesemittel zum Lesen von Kundenkreditkarten, einem Drucker und einem Scanmittel ausgestattet ist und das mit Befestigungsmitteln zum Befestigen des Gehäuses an der Kleidung des Benutzers versehen ist, so dass ein freihändiger Scanbetrieb für den Benutzer ermöglicht ist.
- In der EP 0 565 290 B1 ist ein Handgerät in Verbindung mit einem Auslieferungsfahrzeug beschrieben, das für die Quittierung der Auslieferung von Paketen, Waren und Dokumenten verwendet wird. Das Handgerät ist mit einem Barcodeleser, einer berührungsempfindlichen Anzeige und einem Stift, mit dem auf der Anzeige eine Unterschrift eingegeben werden kann, versehen. Darüber hinaus weist das Handgerät einen Digitaldatenspeicher und eine Hostverbindung auf, um die gespeicherten Daten an den Hostrechner weiterzuleiten. Diese Information kann in Echtzeit an eine Zentrale weitergeleitet werden, wenn das Auslieferungsfahrzeug mit einer mobilen Funkstation ausgestattet ist, an die das Handgerät angeschlossen werden kann.
- Die vorhandenen Systeme sind jedoch sehr unhandlich in der Handhabung und es ist nicht bekannt, neben einer Quittierung der Auslieferung der Ware auch gleichzeitig eine Bezahlfunktion für die Ware vorzusehen.
- Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Datenerfassungssystem für die Auslieferung von Waren oder die Durchführung von Dienstleistungen mit einem Lieferfahrzeug zu entwickeln, bei dem der Zugang eines ausgelieferten Objekts an den Empfänger quittiert wird und die Kenndaten wie der Name des Empfängers, die Uhrzeit der Auslieferung und die Nummer des ausgelieferten Objektes an einen zentralen Rechner weitergeleitet werden. Der Absender kann sich dann beispielsweise an seinem PC oder über sein mobiles Telefon über den tatsächlich Empfang der Ware informieren. Des weiteren soll eine Bezahlfunktion zum Bezahlen der ausgelieferten Ware vorgesehen sein, damit der Absender möglichst umgehend seine Forderungen erfüllt bekommt. Darüber hinaus sollen die Komponenten des Gerätes sehr kompakt und handlich ausgebildet sein, um eine leichte und praktikable Handhabung des Systems durch eine Zustellperson zu ermöglichen.
- Die Erfindung löst diese Aufgabe durch den modularen Aufbau des Unterstützungssystems bestehend aus einer tragbaren Vorrichtung bestehend aus zumindest zwei Handgeräten zur Eingabe und Verarbeitung von Lieferungsdaten und zur Durchführung eines Bezahlvorgangs. Eine Weiterentwicklung der Erfindung sieht vor, zusätzlich eine mobile oder fest eingebaute Basisstation in dem Lieferfahrzeug vorzusehen, die mit der tragbaren Vorrichtung verbindbar ist, um eine noch kleinere Baugrösse der tragbaren Vorrichtung zu ermöglichen.
- Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung und der Zeichnung.
- In der Zeichnung zeigen:
- Fig. 1 eine schematische Darstellung eines ersten Ausführungsbeispiels eines modular aufgebauten Datenerfassungs- und verarbeitungssystems für die Lieferung von Waren durch einen Zusteller.
- Fig. 2 eine schematische Darstellung eines zweiten Ausführungsbeispiels eines modular aufgebauten Datenerfassungs- und verarbeitungssystems mit einer Basisstation für die Lieferung von Waren durch einen Zusteller.
- In den Fig. 1 und 2 sind zwei Ausführungsbeispiele eines mobilen modular aufgebauten Datenerfassungssystems 1 veranschaulicht. Das Datenerfassungssystem 1 dient zur Unterstützung der Auslieferung von Objekten, wie Pakete, Dokumente und Waren, die von einem Zusteller 2 vorzugsweise mittels eines Lieferfahrzeuges 3 oder einer entsprechenden Liefervorrichtung einem Empfänger persönlich zugestellt werden. Das Datenerfassungssystem 1 besteht aus einer vorzugsweise im Lieferfahrzeug untergebrachten Basisstation 4 und einem ersten mobilen Handgerät 5 sowie einem vorzugsweise an der Kleidung des Zustellers 2 befestigten zweiten Handgerät 6. Das erste Handgerät 5 weist Bedieneinheiten für die Registrierung und Quittierung eines ausgelieferten Objektes auf und besteht aus einem hier nicht näher dargestellten Gehäuse. Das Gehäuse ist vorzugsweise mit einem oder mehreren Lesemitteln 7 zum Einlesen von Informationen, die vorzugsweise auf der Verpackung des auszuliefernden Objekt aufgedruckt sind und Daten, wie die Nummer der Ware, den Preis sowie den Namen und die Adresse des Empfängers enthalten, ausgestattet. Üblicherweise sind diese Daten als Barcode auf der Verpackung aufgedruckt. Daher ist das Lesemittel 7 zweckmässigerweise als Barcode-Scanner ausgebildet, wobei es sich um einen Lesestift oder einen fest integrierten Laserscanner handeln kann. Weiterhin kann das Handgerät mit einer Anzeige zur Darstellung beispielsweise der eingelesenen Informationen ausgestattet sein, wobei die Anzeige als Flüssigkristallanzeige ausgebildet sein kann. Es liegt im Rahmen der Erfindung, die Informationen auf der Verpackung als 2D Barcode zu verschlüsseln oder einen Transponder an den Paketen einzusetzen und das Lesemittel 7 entsprechend zum Lesen der Information auszubilden. Des weiteren enthält das Handgerät 5 einen Unterschriftenscanner 8, mit dem der Empfänger den Zugang des ihm zugestellten Objektes durch seine Unterschrift bestätigen kann. Zweckmässigerweise besteht der Unterschriftenscanner aus einem Stift, mit dem der Empfänger auf der Anzeige seine Unterschrift leisten kann, um den Empfang der Ware zu bestätigen. Das zweite Handgerät 6 ist vorzugsweise mittels eines Gürtels an der Kleidung des Zustellers befestigt, so dass der Zusteller das Gerät nicht mit seiner Hand halten muss. Vorzugsweise enthält das Handgerät 6 ein Lesegerät 9 zum Einlesen von Kreditkarten, ec-Karten oder sonstigen Kundenkarten, wobei das Lesegerät 9 vorteilhafterweise als Magnetstreifen- oder Chipkartenlesegerät ausgebildet ist. Des weiteren ist das Handgerät 6 zweckmässigerweise mit einem Drucker 10 zum Ausdrucken von Quittungen über den Empfang der Ware oder anderen Informationen ausgestattet. Ausserdem kann auch das zweite Handgerät 6 mit einer Anzeige, beispielsweise einer Flüssigkristallanzeige, zur Darstellung von Daten und Informationen ausgestattet sein. Das erste Handgerät 5 und das zweite Handgerät 6 sind mit Schnittstellen, Datenspeichereinrichtungen und Sende- und Empfangseinrichtungen versehen, die den drahtlosen Austausch von Daten untereinander ermöglichen. Bei der drahtlosen Verbindung kann es sich um eine Infrarotverbindung wie IrDa oder um eine Nahfeldfunkverbindung wie Bluetooth handeln.
- Durch die räumliche Aufteilung der unterschiedlichen Funktionen wie Quittierung des Empfangs der Ware, Bezahlung der Ware und Drucken eines Belegs über den Empfang und das Bezahlen der Ware auf zwei Geräte 5, 6 ist eine kompakte Ausbildung und eine geringe Baugrösse der beiden Geräte möglich, so dass die Serviceperson durch das Datenerfassungssystem nicht behindert wird und alle gewünschten Transaktionen am Ort der Übergabe durchgeführt werden können. Liefert der Zusteller eine bestimmte Ware, so liest er, falls diese Daten nicht schon vor der Auslieferung erfasst worden sind, die Daten mittels des Lesemittels 7 ein, wobei zweckmässigerweise diese Daten auf der Verpackung der Ware aufgedruckt sind. Vorteilhafterweise gehört zu den erfassten Daten auch die Lieferanschrift und der Name des Empfängers. Um jedoch auch eine manuelle Eingabe von Daten zu ermöglichen, ist das Handgerät 5 vorteilhafterweise mit einer Eingabetastatur versehen, wobei diese auch als virtuelle Tastatur auf der Flüssigkeitsanzeige ausgebildet sein kann. Der Empfänger quittiert nach dem Empfang der Ware den Zugang der Ware mit seiner Unterschrift auf dem Unterschriftenscanner 8. Das Handgerät 5 verfügt über eine drahtlose Schnittstelle, mittels der die Daten auf das Handgerät 6 übertragen werden können, um dem Empfänger einen Beleg über den Zugang der Ware auszudrucken. Falls die Ware noch bezahlt werden muss, kann nun der Empfänger seine Kreditkarte, ec-Karte oder sonstige Chipkarte in das Lesegerät 9 stecken oder durch das Lesegerät ziehen, falls dieses als Durchzugsleser ausgebildet ist. Um eine gesicherte Abbuchung des jeweiligen Geldbetrages zu ermöglichen, sendet das Handgerät 6 oder das Handgerät 5 die gelesenen Daten mittels einer Fernfunkverbindung wie GSM oder GPRS an einen Zentralrechner. Der Hostrechner überprüft nun, ob ihm der Name des Empfängers bekannt ist und ob für die Buchung eine ausreichend hohe Deckung auf einem Konto gegeben ist. Ist dies der Fall, so werden die Bestätigungsdaten an das Handgerät 5 oder 6 zurückgesendet, so dass nun ein Bezahlvorgang durchgeführt werden kann. Als Bestätigung für die durchführte Bezahlung der Ware kann nun wiederum ein Beleg vom Drucker 10 ausgedruckt werden. Auf der Anzeige des Handgerätes 6 kann zusätzlich zuvor der auszudruckende Beleg angezeigt werden. Des weiteren ist es möglich, mittels der Fernfunkverbindung Daten hinsichtlich der ausgelieferten Pakete an einen Zentralrechner des Objektauslieferungsdienstes zu senden.
- Im Lieferfahrzeug 3 kann sich zusätzlich eine Basisstation 4 befinden, die mit einer Sende- und Empfangsstation, Speichereinrichtungen und Schnittstellen zu den Handgeräten 5 und 6 sowie zu dem Zentralrechner ausgestattet ist. Darüber hinaus verfügt die Basisstation 4 vorteilhafterweise über Energieladegeräte für Akkumulatoren, mit denen die beiden Handgeräte 5 und 6 ausgestattet sind und die an der Basisstation 4 im Lieferfahrzeug 3 wieder aufladbar sind. Da insbesondere der Drucker einen hohen Energiebedarf hat, ist eine Aufladung des Druckers nach möglichst wenigen Transaktionen sinnvoll. Vorzugsweise ist vorgesehen, dass der Zusteller nach jeder Transaktion die beiden Handgeräte 5 und 6 in eine dafür vorgesehene Vorrichtung in der System- Basiseinheit 4 steckt, um eine gesicherte Energieversorgung sicherzustellen. Die Basisstation 4 kann wiederum über die Batterie des Lieferfahrzeugs aufgeladen werden. Durch den Einbau einer Energieaufladestation in das Lieferfahrzeug können die beiden Handgeräte 5 und 6 sehr kompakt gebaut werden, da sie nur mit den Akkumulatoren ausgestattet sein müssen.
- Des weiteren ist vorgesehen, dass zwischen den beiden Handgeräten 5 und 6 und der Systembasiseinheit 4 mittels einer drahtlosen Verbindung Daten ausgetauscht werden können. So können nach einer mit den Handgeräten 5 und 6 durchgeführten Transaktion und wenn der Zusteller sich wieder in Reichweite des Lieferfahrzeugs befindet, die gelesenen und gespeicherten Daten mittels einer Nahfunkverbindung wie Bluetooth an die Systembasiseinheit 4 weitergeleitet und dort gespeichert werden. Diese Daten können dann über eine Fernfunkverbindung wie GSM oder GPRS an einen Zentralrechner des Objektauslieferungsdienstes gesendet werden, von wo aus sie zentral abrufbar sind. Darüber hinaus kann die System-Basiseinheit 4 auch mit einem Ortungssystem wie dem Global Position System (GPS) versehen sein, so dass die Zentrale über den Ort des Lieferfahrzeuges in Echtzeit informiert ist. Die Zentrale kann somit Fragen hinsichtlich der bereits ausgelieferten Pakete und des Standortes des Lieferfahrzeuges beantworten. Der Absender kann somit direkt von der Zentrale aus informiert werden, ob eine Auslieferung des von ihm abgeschickten Objektes erfolgt ist. Des weiteren ist die Systembasiseinheit 4 derart ausgestattet, dass sie Nachrichten von der Zentrale empfangen kann. Insbesondere ist hierdurch eine genauere Routenplanung und Zeitplanung für die Auslieferung von Objekten und Waren möglich, da die Zentrale mittels Optimierungsprogrammen eine bestimmte Route vorgeben kann. Es ist somit denkbar, dass ein Empfänger beispielsweise eine halbe Stunde vor der Auslieferung der Ware automatisch benachrichtigt wird. Er kann nun zu dem Ort fahren, an dem er die Ware auch tatsächlich in Empfang nehmen will, falls er sich an einem anderen Ort als an dem Empfangsort der Ware befindet.
- Bei der Zustellung von Objekten wird der Zusteller zunächst die Daten des Objektes mittels des Handgeräts 5 einscannen und der Empfänger quittiert dann mit seiner Unterschrift vorzugsweise über eine berührungsempfindliche Anzeige mittels eines Stiftes den Zugang des Objektes. Vorzugsweise enthält das Handgerät 5 nur das Lesemittel 7 zum Einscannen der Kenndaten des Lieferobjektes und den Unterschriftenscanner 8, so dass eine geringe Baugrösse des Gerätes ermöglicht ist und der Zusteller das Gerät in seiner Hand halten kann, ohne bei der Auslieferung behindert zu werden. Durch das Einscannen der Unterschrift des Empfängers wird festgehalten, dass die Ware, das Paket oder der Brief tatsächlich dem Empfänger zugestellt worden ist. Unsicherheiten hinsichtlich der erfolgten Zustellung werden somit verhindert. Dies ist insbesondere für juristische Schriftstücke, bei denen ein Nachweis über den tatsächlich erfolgten Zugang erfolgen muss, wichtig. Die Daten werden dann beispielsweise mittels Bluetooth an das zweite Handgerät 6 übermittelt, um eine Bezahlfunktion zu initialisieren, falls die Ware bezahlt werden muss. Der Kunde kann dann beispielsweise mittels einer Kreditkarte die Rechnung bezahlen. Hierbei werden die Daten an einen Hostrechner mittels einer Fernfunkverbindung gesendet, um eine Überprüfung der gelesenen Daten vorzunehmen. Als Beleg für die erfolgte Bezahlung erhält er dann eine von dem Drucker 10 ausgedruckte Quittung. Durch die Kopplung von Auslieferung der Ware und Bezahlen der Rechnung wird dem Absender zugesichert, dass er sein Geld zeitgleich mit Auslieferung der Ware erhält. Sobald die vollständigen Daten wie die Kenndaten der ausgelieferten Ware, die Unterschrift des Empfängers und die erfolgte Zahlung vorliegen, können diese gespeicherten Daten an die Basisstation 4 im Lieferfahrzeug vorzugsweise mittels einer Nahfunkverbindung wie Bluetooth gesendet werden. Von dort aus werden sie vorzugsweise mittels einer Fernfunkverbindung an einen Zentralrechner übermittelt. Neben der Auslieferung von Ware ist die Erfindung auch einsetzbar bei der Durchführung von Dienstleistungen wie beispielsweise der Reparatur von Haushaltsgeräten. Nach Durchführung der Reparaturarbeiten werden diese vom Kunden quittiert und auch sofort anschliessend bezahlt. Der Handwerksbetrieb muss keine separate Rechnung stellen und insbesondere nicht auf das Bezahlen der Rechnung durch den Kunden warten.
- Die Erfindung ermöglicht durch einen einfachen modularen Aufbau der Zustelleinheit bestehend aus zwei Handgeräten 5 und 6, dass neben der Erfassung des Zugangs eines Objektes an einen Empfänger auch die Bezahlung der Ware beispielsweise per Kreditkarte bei der Auslieferung der Ware erfolgen kann. Durch eine zusätzliche zwischengeschaltete Basisstation 4 kann die Baugrösse der beiden Handgeräte 5 und 6 klein gehalten werden, da alle Komponenten, die einen grossen Platzbedarf benötigen, insbesondere die Energieversorgung, im Lieferfahrzeug untergebracht werden können.
Claims (20)
1. Vorrichtung zur Datenerfassung bei der Zustellung von
Objekten wie Waren, Pakete, Dokumente oder bei der
Durchführung von Dienstleistungen, wobei die
Vorrichtung eine Vielzahl von Komponenten aufweist wie
ein Lesemittel (7) zum Einlesen von Objekt- und Empfängerinformationen;
einen Scanner (8) zum Erfassen von Unterschriften;
ein Lesemittel (9) zum Einlesen von Karteninformationen;
einen Drucker (10) zum Ausdrucken von Kundenbelegen, und
zumindestes einen Prozessor zur Aufnahme der Objekt- und Empfängerinformationen, zur Erfassung der Unterschriften, zur Aufnahme der Karteninformationen und zur Steuerung des Druckers;
dadurch gekennzeichnet, dass
die Vorrichtung modular aus zumindest zwei tragbaren Handgeräten (5, 6) zur Eingabe und Verarbeitung von Lieferungsdaten und zur Durchführung einer Bezahlfunktion aufgebaut ist,
wobei die beiden Handgeräte (5, 6) jeweils über eine drahtlose Schnittstelle verfügen, so dass die zwei Handgeräte (5, 6) untereinander Daten senden und empfangen können, und
wobei die Lesemittel (7), der Unterschriftenscanner (8), das Lesemittel (9) und der Drucker (10) auf die beiden Handgeräte (5, 6) aufgeteilt sind.
ein Lesemittel (7) zum Einlesen von Objekt- und Empfängerinformationen;
einen Scanner (8) zum Erfassen von Unterschriften;
ein Lesemittel (9) zum Einlesen von Karteninformationen;
einen Drucker (10) zum Ausdrucken von Kundenbelegen, und
zumindestes einen Prozessor zur Aufnahme der Objekt- und Empfängerinformationen, zur Erfassung der Unterschriften, zur Aufnahme der Karteninformationen und zur Steuerung des Druckers;
dadurch gekennzeichnet, dass
die Vorrichtung modular aus zumindest zwei tragbaren Handgeräten (5, 6) zur Eingabe und Verarbeitung von Lieferungsdaten und zur Durchführung einer Bezahlfunktion aufgebaut ist,
wobei die beiden Handgeräte (5, 6) jeweils über eine drahtlose Schnittstelle verfügen, so dass die zwei Handgeräte (5, 6) untereinander Daten senden und empfangen können, und
wobei die Lesemittel (7), der Unterschriftenscanner (8), das Lesemittel (9) und der Drucker (10) auf die beiden Handgeräte (5, 6) aufgeteilt sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass zumindest eines der beiden Handgeräte (5, 6) mit
einer Fernfunkverbindung ausgestattet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass eine fest oder mobil aufgebaute Basisstation (4)
in einem Lieferfahrzeug (3) vorgesehen ist, die mit den
beiden Handgeräten (5, 6) über eine drahtlose
Verbindung verbindbar ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
dass die Basisstation (4) eine Energieladestation für
die beiden Handgeräte (5, 6) aufweist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
dass die Basisstation (4) in dem Lieferfahrzeug (3)
eine drahtlose Schnittstelle aufweist, um Daten an einen
Zentralrechner zu versenden und von dem Zentralrechner
zu empfangen.
6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden
Handgeräte (5, 6) zum Energieaufladen mit der Station (4) im
Lieferfahrzeug (3) lösbar verbindbar sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 6, dadurch
gekennzeichnet, dass das erste Handgerät (5) zusätzlich eine
Tastatur zur Eingabe von Daten aufweist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 7, dadurch
gekennzeichnet, dass das erste Handgerät (5) eine Anzeige von
Waren- und Kundeninformationen enthält.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
dass die Anzeige eine LCD-Anzeige ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 8, dadurch
gekennzeichnet, dass das zweite Handgerät (6) zumindest ein
Lesegerät (9) zum Lesen von Magnetkarten und/oder
Chipkarten und einen Drucker (10) zum Ausdrucken von
Belegen enthält.
11. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass als drahtlose
Schnittstelle zwischen den beiden Handgeräten (5, 6) und
zwischen dem Handgerät (5) und der Basisstation (4) und
zwischen dem zweiten Handgerät (6) und der Basisstation
(4) das Bluetooth-System benutzt Wird.
12. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass als drahtlose
Schnittstelle zwischen den beiden Handgeräten (5, 6) und
dem Handgerät (5) und zwischen der Basisstation (4) und
dem zweiten Handgerät (6) und zwischen der Basisstation
(4) das IrDa-System benutzt wird.
13. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite
Handgerät (6) mit Befestigungsmitteln versehen ist, um das
Gerät (6) an der Bekleidung des Zustellern zu
befestigen.
14. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Handgerät (6)
zusätzlich eine Tastatur zur Eingabe von Daten
aufweist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 13 oder 14, dadurch
gekennzeichnet, dass das Handgerät (6) eine Anzeige zur
Darstellung von Daten und Informationen aufweist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, dass das Lesemittel (7) ein Barcodeleser ist.
17. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass das Handgerät (6)
Mittel zur Identifikation eines Kartenbenutzers
aufweist.
18. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 3
bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Basisstation
(4) mit zumindest einem Energieaufladegerät
ausgestattet ist.
19. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 3
bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Basisstation
(4) mit einer Schnittstelle zur drahtlosen
Fernfunkverbindung zu einem Zentralrechner ausgestattet ist.
20. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 3
bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Basisstation
(4) mit GPS (Global Position System) ausgestattet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publications (2)
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DE10146033B4 DE10146033B4 (de) | 2006-06-01 |
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ID=7699461
Family Applications (1)
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2001
- 2001-09-18 DE DE2001146033 patent/DE10146033B4/de not_active Expired - Fee Related
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Also Published As
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Legal Events
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