DE10142651C5 - Verfahren zur Herstellung von hoch homogenen strahlenbeständigen streufreien Einkristallen, eines damit erhaltenen Ingots sowie deren Verwendung - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von hoch homogenen strahlenbeständigen streufreien Einkristallen, eines damit erhaltenen Ingots sowie deren Verwendung Download PDF

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Abstract

Verfahren zur Herstellung von Kristallrohmasse mit einer hohen Strahlenbeständigkeit und geringem Streuverhalten durch Aufschmelzen der Kristallrohmasse in Gegenwart eines Reinigungsmittels und Verfestigen der geschmolzenen Kristallrohmasse durch Abkühlen, dadurch gekennzeichnet, dass als Reinigungsmittel ein Scavenger und ein Reaktionsgas verwendet wird, das mindestens eine, reaktives Fluor in Form eines C1-C8-Fluorkohlenstoffes enthaltende Substanz umfasst und dass die Schmelze so lange mit dem Reaktivgas behandelt wird, bis sie einen Gehalt von 0,01–1000 ppm an Scavenger enthält.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von großformatigen, hoch homogenen, streufreien Einkristallen, insbesondere CaF2-Einkristallen, in einem einstufigen und/oder zweistufigen ggf. auch mehrstufigen Prozess (Ingot + Zucht) in entsprechenden Ingot- bzw. Ziehöfen, einen so erhaltenen Ingot sowie die Verwendung solcher Kristalle.
  • In der Produktion von Halbleiter-Bauelementen und integrierten Halbleiterschaltungen spielen Einkristalle nicht nur als Substrate für die elektronischen Komponenten eine große Rolle, sondern auch als Material für Bauteile der Geräte und Maschinen, mit denen Halbleiter-Bauelemente und integrierte Schaltungen hergestellt werden.
  • Bei der Herstellung integrierter Schaltungen ist die Photolithographie ein wichtiger Schritt. Im Rahmen der Bauelementetechnologie hat der Prozessschritt Lithographie die Aufgabe, vorgegebene Baupläne bzw. Strukturen der elektronischen Schaltelemente auf die Halbleiterscheibe zu übertragen. Während des Lithographieprozesses durchläuft das von einer Lichtquelle emittierte Licht eine Maske und wird von dort auf die mit einem Photolack beschichtete Halbleiterscheibe projiziert.
  • Da die Anforderungen an derartige Bauteile immer weiter wachsen, ist es notwendig, immer mehr elektronische Schaltelemente auf einer gegebenen Fläche unterzubringen. Daher weisen integrierte Schaltungen immer feinere Strukturen auf. Die üblichen Strukturbreiten betragen derzeit 0,25 μm; Strukturbreiten von 0,1 μm sind jedoch bereits in der Entwicklung. Je kleiner die zu übertragenden Strukturen sind, um so kürzer ist auch die Wellenlänge des Lichts zu wählen, um unerwünschte Beugungseffekte an der Maske zu reduzieren. In der Photolithographie werden Wellenlängen verwendet, die im Bereich von etwa 100 nm bis 450 nm liegen, wobei der Bereich des tiefen UV (DUV) mit Wellenlängen zwischen 100 nm und 250 nm immer wichtiger wird. Als Lichtquelle kommen dabei Excimerlaser mit Wellenlängen von zum Beispiel 193 oder 157 nm zur Anwendung.
  • Alkali- und/oder Erdalkalihalogenidkristalle, insbesondere CaF2-Kristalle stellen hauptsächlich neben BaF2–, LiF- oder auch KMgF3-Kristallen ein geeignetes Material für optische Bauteile in der DUV-Photolithographie dar, da es bis hinunter zu 124 nm lichtdurchlässig ist. Optische Bauteile aus CaF2 werden dabei z. B. in der Abbildungsoptik von Steppern und in den Excimerlasern eingesetzt. Stepper sind Vorrichtungen, mit denen eine Maske mit den Strukturen einer integrierten Schaltung mittels verkleinernder Projektion wiederholt nebeneinander auf einem Halbleiterwafer abgebildet wird.
  • Die Bauteile aus CaF2-Einkristallen sind dabei vorwiegend Linsen, Prismen und optische Fenster. Es können auch Lichtleitstäbe aus CaF2 Verwendung finden.
  • Die optischen Bauteile für die DUV-Photolithographie unterliegen hohen Anforderungen. Um die Belichtungszeiten möglichst kurz zu halten, ist eine hohe Lichtdurchlässigkeit der Bauteile erforderlich, weil die zum Belichtungsprozess benötigte Lichtenergie zur Beleuchtungsstärke und der Belichtungsdauer proportional ist. Kurze Belichtungszeiten bedeuten einen geringen Zeitaufwand für die Herstellung der Chips mit den integrierten Schaltungen und sind deshalb im Hinblick auf eine möglichst große Anlagenausnutzung erwünscht. Selbst kleinste Streupartikel reduzieren im optischen Strahlengang die Lichtdurchlässigkeit und schränken die Verwendbarkeit vor allem bei 157 nm stark ein. Bauteile, insbesondere solche aus Alkali-/Erdalkalihalogeniden, werden von harter Strahlung, wie es die von Excimerlasern ausgehende UV-Strahlung ist, geschädigt, wenn der Kristall Fehlstellen enthält. Fehlstellen sind Störungen der regelmäßigen Kristallstruktur, die zum Beispiel durch den Einbau von Fremdatomen oder Partikeln während der Kristallisation hervorgerufen werden. An den Fehlstellen entstehen bei der Bestrahlung mit intensivem UV-Licht lichtabsorbierende Farbzentren, die die Durchlässigkeit des Kristalls vermindern.
  • Eine hohe Strahlenbeständigkeit ist zusammen mit einer hohen Ausgangslichtdurchlässigkeit auch deshalb wichtig, damit bei der Bestrahlung mit dem Licht der Excimerlaser wenig Energie vom Kristall aufgenommen wird. Eine geringe Erwärmung des Materials sichert die erforderliche Konstanz des Brechungsindexes über das ganze optische Bauteil, was entscheidend für den Erhalt der Abbildungseigenschaften ist.
  • Die Streuung des Excimerlichtes an Ausscheidungen oder auch Streupartikeln im Material weiten den engen Laserstrahl diffus auf und führen zur Verschlechterung der Abbildungseigenschaften eines solchen optischen Systems.
  • Ein Kristall für die oben genannten Anwendungen muss neben der Strahlenbeständigkeit auch eine Anzahl weiterer Eigenschaften besitzen, wozu unter anderem eine hohe Einkristallinität mit definierter Orientierung und fehlenden Korngrenzen und die sich daraus ergebende hohe optische Homogenität gehören.
  • Um zum Beispiel mit einem Stepper die feinen Strukturen integrierter Schaltungen im Lithographieschritt einwandfrei auf die photolackbeschichteten Halbleiterwafer übertragen zu können, müssen die optischen Bauteile des Steppers eine hohe Homogenität aufweisen; d. h. der Brechungsindex oder die Brechzahl n darf sich über das gesamte Kristallvolumen hinweg um eine Differenz Δn von höchstens 5 × 10–6, zweckmäßigerweise höchstens 2 × 10–6, üblicherweise um höchstens etwa 1 × 10–6 unterscheiden. Der Bedarf an hochreinen, fehlerfreien Einkristallen nimmt daher laufend zu.
  • Sie werden beispielsweise für moderne fotolithografische Techniken benötigt, bei denen sehr kurzwellige Lichtquellen eingesetzt werden. Eine Herstellung derartiger optischer Systeme für den Einsatz in fotolithografischen Geräten mit kurzwelligen Lasern, beispielsweise mit einer Wellenlänge λ von ungefähr 157 nm, ist nur möglich wenn für diese Wellenlängen optisch fehlerfreie Materialien in ausreichender Dimension zur Verfügung stehen. Für bestimmte Anwendungsarten hat sich beispielsweise kristallines CaF2 als ein geeignetes Material erwiesen. Die Ausbeute an einkristallinem Material mit einer hohen Qualität, wie sie für optische Komponenten im 157 nm-Bereich notwendig ist, ist jedoch in der Regel nicht ausreichend bzw. viel zu niedrig. Neben kristallinem CaF2 besteht auch wachsender Bedarf an weiteren fluoridischen Materialien für optische Systeme und polarisationsoptische Bauelemente sowie für optisch aktive Medien mit geeigneten Dotierungen.
  • Große Einkristalle, wie etwa CaF2-Einkristalle, werden im allgemeinen in einem Ziehofen unter Vakuum nach dem Stockbarger-Bridgman- oder dem Vertical-Gradient-Freeze-Verfahren hergestellt.
  • Es hat sich gezeigt, dass bei der Züchtung von Kristallen wie beispielsweise dem CaF2 eine Reinigung des für die Kristallzüchtung eingesetzten Materials notwendig ist, da bereits geringste Mengen im ppm-Bereich an Sauerstoff und Wasser, die aus den Rohstoffen und in der Züchtungsvorrichtung technologisch bedingt eingetragen werden, unerwünschte chemische Nebenreaktionen in der Schmelze des Kristallausgangsmaterials hervorrufen. Solche Nebenreaktionen führen zur Bildung von Kristalldefekten durch Einbau fremder Atome bzw. Ionen im Kristallgitter sowie zur Ausscheidung mikroskopisch kleiner Teilchen aus Metalloxiden, wie z. B. CaO, PbO bzw. MgO und führen damit zu einer Verschlechterung der optischen Eigenschaften des fertigen Kristalls durch Absorption oder Streuung.
  • Solche Kristalle bzw. optische Bauteile zeigen ein wesentlich verschlechtertes optisches Verhalten und zwar insbesondere im Transmissionsverhalten, bei der Streuung und der Strahlenbeständigkeit der Kristalle vor allem bei Wellenlängen unterhalb 250 nm, also in den üblichen Anwendungsbereichen bei 157 nm und 193 nm.
  • Es ist bereits versucht worden, die zuvor genannten Verunreinigungen zu entfernen bzw. das Ausgangsmaterial zu reinigen.
  • Die EP-A 0 939 147 beschreibt die Herstellung von Calciumfluorideinkristallen mit geringer Doppelbrechung mittels genau definierter Abkühlraten.
  • Aus der EP-A 0 919 646 ist ein Verfahren bekannt, bei dem das pulverförmige Ausgangsmaterial vor der Verarbeitung entgast wird, um Verunreinigungen von der Oberfläche des Pulvers zu desorbieren.
  • Die WO 01/25001 A1 beschreibt die Herstellung einer tröpfchenförmigen Kristallrohmasse, der zur Entfernung von Verunreinigungen ein Scavenger wie PbF2, HF, F2 oder NF3 zugesetzt wird.
  • Die EP-A 0 869 203 beschreibt ein Verfahren zu Herstellung eines Calciumfluoridkristalls, der mindestens ein Atom aus der Gruppe Zn, Cd, Pb, Li, Bi und Na mit einem Gehalt von 10 ppm oder weniger enthält und bei dem Zinkfluorid als Scavenger zum Läutern eingesetzt wird.
  • Aus der GB-A 1,104,182 ist die Herstellung eines mehrphasigen, mehrkomponentigen, kristallinen Körpers bekannt, der ein Mischkristall aus verschiedenen Kristallen darstellt, wobei die Kristalle unterschiedliche Phasen ausbilden aber dennoch ein eutektisches Gemisch darstellen. Derartige Kristalle werden unter einer Schutzgasatmosphäre unter Verwendung von Metallfluorid-Scavengern, insbesondere PbF2, MnF3 sowie CoF3, gezüchtet.
  • Darüber hinaus beschreibt Ko et al. in „Journal of Crystal Growth" 222 (2001), Seiten 243–248 die Herstellung von Kalziumfluoridkristallen mittels dem Czochralski-Verfahren, wobei als Scavenger ZnF2 zur Herstellung farbloser CaF2-Kristalle eingesetzt wird, welche für die Anwendung unter UV-Belastung geeignet sind.
  • Bei fluoridischen Kristallen, wie beispielsweise CaF2, wird zu diesem Zweck üblicherweise PbF2 zugesetzt. Es hat sich nämlich gezeigt, dass der Zusatz von PbF2 chemische Reaktionen bewirkt, die – abhängig von der Prozesstemperatur und damit auch vom Dampfdruck des PbF2 – zu einer teilweisen Entfernung von Oxiden, Hydroxiden oder Wasser führen. Dabei werden hauptsächlich im Temperaturbereich zwischen 600 und 900°C Substanzen gebildet, die schon mehrere Grad Celsius unterhalb des Schmelzpunktes von CaF2 flüchtig sind, wie z. B. HF, PbO. Auf diese Weise verdampfen bzw. sublimieren die Verunreinigungen in die den Kristall umgebende Atmosphäre und können von dort auf einfache Weise aus der Anlage abgepumpt werden. Der Zusatz von PbF2 zu einem Fluoridkristall, wie beispielsweise CaF2, trägt daher wesentlich zum Erhalt einer oxid- bzw. sauerstoffarmen Kristallschmelze und zum Wachstum hochwertiger Einkristalle bei. Eine derartige Vorgehensweise ist beispielsweise in K. Th. Wilke, Kristallzüchtung, Deutscher Verlag der Wissenschaft, Berlin 1988, Seiten 630 f. beschrieben.
  • Für höchste Anforderungen, vor allem im 157 nm-Bereich, erweist sich der Zusatz von PbF2 als Getter von Verunreinigungen aber nicht als vorteilhaft. Es besteht nämlich die Gefahr, dass bei der großtechnischen Herstellung der Zusatzstoff PbF2 oder seine Reaktionsprodukte, wie beispielsweise PbO und/oder dispers verteilte Pb-Atome, nur unvollständig verdampfen und somit Pb2+-Ionen und/oder auch Pb-Atome im fertigen Kristall zurückbleiben können. Dies führt zu optischen Absorptionsbanden, welche beispielsweise bei CaF2-Kristallen die Transmission, sowohl bei 204 nm als auch im Bereich um 150 nm sehr stark verringert.
  • Es ist daher bereits zur Lösung dieses Problems vorgeschlagen worden, anstelle von PbF2, ein anderes Metallfluorid, wie z. B. ZnF2 zu verwenden. Jedoch ist auch diese Vorgehensweise nicht besonders geeignet, da auch hier keine vollständige Verdampfung des Gettermaterials garantiert ist. ZnF2 sowie das daraus gebildete ZnO verdampft nämlich bei höheren Temperaturen als PbF2 und PbO. Darüber hinaus verursachen auch Zn-Rückstände Absorptionen im kurzwelligen Bereich von 150 bis 170 nm.
  • Die Erfindung hat daher zum Ziel ein Verfahren bereit zu stellen, mit welchem Kristalle mit hoher Strahlenbeständigkeit herstellbar sind. Die Erfindung hat weiterhin zum Ziel Kristalle bereitzustellen, die hochhomogen sind und die ein geringes Streuverhalten aufweisen.
  • Die Erfindung hat weiterhin zum Ziel, einen Kristall bereitzustellen, der diese Eigenschaft auch im tiefen UV aufweist und damit für Excimerlaser, insbesondere für HF- und F2-Excimerlaser, geeignet ist. Dieses Ziel wird durch die in den Ansprüchen definierten Merkmale erreicht.
  • Die Erfindung hat außerdem zum Ziel ein Verfahren bereitzustellen, mit welchem die vollständige Entfernung von störenden Verunreinigungen in den Ausgangsmaterialien und/oder an den Oberflächen der Anlagekomponenten, insbesondere eine vollständige Trocknung und Verhinderung bzw. ein Rückgängigmachen von Hydrolysereaktionen ermöglicht wird. Dabei sollen gleichzeitig unerwünschte Nebenreaktionen, z. B. an den Oberflächen des Kristallausgangsmaterials oder beispielsweise eines Ingots auf ein Mindestmaß reduziert werden.
  • Erfindungsgemäß wurde nun überraschenderweise gefunden, dass sich bei der Herstellung von derartigen Kristallen und deren Vorprodukten (Ingots) diese Ziele auch mit den bereits bekannten Scavengermaterialien erreichen lassen, ohne jedoch die damit einhergehenden Nachteile zu erzeugen, wenn man diese Scavenger zusammen mit einem Reaktionsgas verwendet, das eine Substanz umfasst, die mindestens ein reaktives Fluor in Form eines C1-C8-Fluorkohlenstoffs enthält und die Schmelze so lange mit dem Reaktivgas behandelt wird, bis sie einen Gehalt von 0,01–1000 ppm an Scavenger enthält.
  • Dies ist umso überraschender, da, wie zuvor beschrieben, der Einsatz solcher Scavenger gerade zu starken Absorptionsbanden führt, welche die gewünschten Eigenschaften verhindern. Erfindungsgemäß wird dabei derart vorgegangen, dass man das Kristallrohmaterial mit dem Scavenger mischt. Bevorzugt wird die Mischung mit pulverförmigem Ausgangsmaterial durchgeführt und dieses pulverförmige Ausgangsmaterial in einen Schmelztiegel eingetragen. Prinzipiell ist es jedoch auch möglich, den Scavenger und das Kristallrohmaterial ungemischt in einen Schmelztiegel einzutragen und die beiden Substanzen erst in geschmolzenem Zustand zu vermischen.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren wird vorzugsweise in einer an sich bekannten Kristallzuchtanlage durchgeführt, die einen heizbaren Schmelztiegel umfasst. Eine solche Anlage ist vorzugsweise geschlossen und umfasst einen Eintritt für das Reaktionsgas sowie einen Auslass hierzu. Prinzipiell ist es möglich, dass Einlass und Auslass zusammenfallen und über dieselbe Zuleitung das Reaktionsgas eingefüllt und auch wieder abgeführt wird.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren wird vorzugsweise im Vakuum, insbesondere im leichten Vakuum durchgeführt, wobei Drücke von bis zu 200 mbar, insbesondere bis zu 100 mbar sich als zweckmäßig erwiesen haben. Es hat sich erwiesen, dass erfindungsgemäß alle bekannten Scavengermaterialien verwendbar sind, welche unter den Verfahrensbedingungen leicht flüchtige Produkte, vorzugsweise leicht flüchtige Halogenide, insbesondere Fluoride bilden. Bevorzugte Scavenger sind dabei PbF2, ZnF2 und/oder SnF2 sowie ggf. CdF2 und/oder CoF2, wobei jedoch PbF2 besonders bevorzugt ist.
  • Der erfindungsgemäß eingesetzte Scavenger wird dabei zum Kristallausgangsmaterial bzw. zur Schmelze in einer Menge eingesetzt, welche die vollständige Reaktion mit Oxiden, Hydroxiden und Sauerstoffatomen im Ausgangsmaterial sicherstellt. Diese Menge kann in Abhängigkeit von der Reinheit des Ausgangsmaterials in weiten Bereichen schwanken. Dabei haben sich für das erfindungsgemäße Verfahren Mengen von 0,02–10 Gew.-% und insbesondere von 0,1–6 Gew.-% als zweckmäßig erwiesen.
  • Als das mit den Scavengern gemeinsam zu verwendende Reaktionsgas werden erfindungsgemäß solche Gase verwendet, die eine ein reaktives Fluoratom umfassende Substanz in Form eines C1-C8-Fluorkohlenstoffs enthalten. Hierbei ist es für die Erfindung von Vorteil, dass diese Substanz bei den im erfindungsgemäßen Verfahren auftretenden Temperaturen zumindest in ausreichendem Maße gasförmig vorliegt, d. h. sich verflüchtigt oder in entsprechende reaktive Substanzen zerfällt.
  • Vorzugsweise werden erfindungsgemäß C1-C3-Fluorkohlenstoffe verwendet, wobei CF4 und C2F6 besonders bevorzugt sind.
  • Überraschenderweise reagieren die sonst so inerten und chemisch wie Edelgase stabilen Fluorkohlenstoffe direkt mit den Oxid- bzw. Hydroxid-Verunreinigungen. Vorzugsweise werden die Reaktionen bei erhöhten Temperaturen durchgeführt. Die hierbei aus den Verunreinigungen entstehenden Reaktionsprodukte, wie z. B. CO2, Carbonylfluoride und HF, sind leicht flüchtig und können so bequem durch Absaugen entfernt werden.
  • In vielen Fällen hat es sich als zweckmäßig erwiesen, zusätzlich weitere, insbesondere HF-freisetzende Substanzen, zu verwenden, insbesondere feste oder flüssige Substanzen, die beim Erwärmen im Temperaturbereich bis 350°C vollständig in flüchtige Komponenten unter Freisetzung von HF zersetzt werden, wie beispielsweise NH4F·HF und/oder Triethylamin-Trihydrofluorid (CAS73602-61-6), was auch zur Herstellung bzw. zum Recyclen von Alkylfluoriden, insbesondere in situ, eingesetzt werden kann.
  • Die in der Kristallzuchtanlage bzw. die den Schmelztiegel umgebende Atmosphäre, die das Reaktionsgas enthält oder durch dieses im Wesentlichen gebildet wird, kann zweckmäßigerweise weitere Gase enthalten, die gegebenenfalls auch als Trägergas für die ein reaktives Fluor enthaltende Substanz dienen. Insbesondere enthält die Atmosphäre keine mit Fluor unter den Verfahrensbedingungen reagierenden Atmosphärenanteile. Ein besonders bevorzugtes Atmosphärengas sowie Trägergas sind Inertgase, wie Edelgase, wobei hier Helium, Argon und/oder Xenon besonders bevorzugt sind. Als Atmosphäre kann auch ein Vakuum verwendet werden, sofern dies nicht zu einem nicht vertretbaren Verdampfen des eigentlichen Kristallmaterials führt.
  • Erfindungsgemäß hat sich auch gezeigt, dass beispielsweise bei einem Reaktivgas/Edelgasgemisch bereits ein Anteil von 0,1 bis 40 Gew.-%, vorzugsweise 2 bis 20 Gew.-%, insbesondere 5 bis 20 Gew.-% von der reaktives Fluor enthaltenden Substanz im Gasgemisch die gewünschte Reinigung gewährleistet, ohne dabei die Prozessanlage zu beschädigen. Hierbei ist es bevorzugt, dass das Gasgemisch bis an den Boden der Vorrichtung in das pulvrige oder zu Scherben zerkleinerte Ausgangsmaterial gebracht wird, um mit der Restfeuchte zu reagieren.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren wird insbesondere bei Temperaturen durchgeführt, bei welchen die Kristallrohmasse mit den Substanzen reagiert, d. h. bei denen es vorzugsweise in der Sinterphase oder Schmelze vorliegt. Derartige Temperaturen für die erfindungsgemäße Herstellung betragen üblicherweise ab 600°C, zweckmäßigerweise 800–1 500°C. Dabei beginnt die Reaktion der festen Rohkristallmasse mit PbF2 ab 600–12 000°C. Temperaturen oberhalb 1 000°C sind daher besonders bevorzugt.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren ist insbesondere beim Erwärmen im Vakuum vor Züchtungsbeginn eine optimale Nachreinigung der Ausgangssubstanz möglich und es werden mit hoher Ausbeute Materialien bzw. Einkristalle erhalten, die optischen Einsatzzwecken bezüglich Absorption, Streuung und/oder Strahlenresistenz besser genügen als die mit den bisherigen Verfahren hergestellten Produkte.
  • Das Einführen des Reaktionsgases ist im erfindungsgemäßen Verfahren sowohl durch Spülen der Vorrichtung als auch durch Belüften des Systems und anschließendem Absaugen möglich. Dabei kann das Reaktivgas über Gaszuleitungsrohre und über den Rezipienten in den Schmelztiegel mit dem noch nicht aufgeschmolzenen Ausgangsstoff eingebracht und/oder über Gaslanzen nach dem Aufschmelzen des Ausgangsmaterials direkt über oder sogar in die Schmelze hinein eingetragen werden. Prinzipiell ist es somit auch möglich, ein ggf. pulverförmiges Ausgangsmaterial bereits vor dem Aufschmelzen mit dem Reaktivgas zu spülen, wobei die Hohlräume des Ausgangsmaterials mit Reaktivgas aufgefüllt werden.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform wird die erfindungsgemäß erhaltene Schmelze vor der eigentlichen Kristallisation, d. h. vor der Züchtung des großförmigen homogenen Einkristalls zum Entfernen von PbF2 erhitzt. Es hat sich gezeigt, dass dem erfindungsgemäßen Verfahren der Gehalt an Sauerstoffatomen in der Schmelze bzw. im fertigen Kristall oder einem Ingot sich ohne weiteres auf Mengen von < 20 ppm bzw. < 15 ppm und insbesondere < 10 ppm verringern lassen. Prinzipiell sind auch Mengen von < 5 ppm ohne weiteres erreichbar.
  • Wird mit dem Reaktionsgas belüftet, so wird die Belüftung vorzugsweise mehrfach durchgeführt, d. h. 1–50 mal, vorzugsweise 5–40 mal, wobei 10–25 mal besonders bevorzugt ist. Als Belüftungszeiten haben sich Zeiten von mindestens 30 Minuten, insbesondere mindestens 1 Stunde und vorzugsweise mindestens 1,5 Stunden als geeignet erwiesen. Eine besonders bevorzugte Belüftungsdauer beträgt ca. 2 Stunden.
  • Je nach der vorhandenen Menge an Kristallrohmasse im Schmelztiegel wird das Reaktivgasgemisch immer im starken Überschuss bezogen auf den vorhandenen Restsauerstoff bzw. Restfeuchtigkeit eingesetzt. Besteht der Restsauerstoff ausschließlich aus einem Oxid des Kristallmaterials, so werden die entsprechenden Mengen Reaktivgas zur Vernichtung von 0,05 Gew.-% bis 5 Gew.-% des Oxides eingesetzt. Vorzugsweise werden dabei Mengen von 1 Gew.-% verwendet, derartige Mengen entsprechen einem etwa hundertfachen Überschuss an Reaktivgas bezogen auf den Restsauerstoff. Die gleichen Mengen werden auch bezogen auf den Restgehalt an Wasser eingesetzt.
  • Prinzipiell kann die eingebrachte Menge an Reaktivgas über verschiedene Weise gesteuert werden. Dies ist beispielsweise mittels der Gaskonzentration möglich, wobei Reaktivgasgemische 0,1 bis 100 Vol.-% und insbesondere 0,1 bis 40 Vol.-% an Reaktivgas enthalten, welches ggf. mit einem der zuvor genannten Inertgase gemischt sein kann. Bevorzugte Gasgemische von Reaktivgas zu Inertgas betragen von 5 bis 40 Vol.-% an Reaktivgas bis zu 95 bis 60 Vol.-% an Inertgas.
  • Prinzipiell ist es auch möglich, die Gasmenge mittels dem Anlagendruck zu steuern. Dabei werden Reaktivgasgemische ausgehend vom Hochvakuum in der Anlage (< 10–5 mbar) zu unterschiedlichen Druckbereichen eingelassen. Hierbei bewirkt eine Erhöhung des Anlagedrucks eine erhöhte Stoffmenge an Reaktivgas. Der Druckbereich mit Reaktivgas in der Anlage beträgt beispielsweise 1 bis 1 100 mbar. Bevorzugte Bereiche sind 1 bis 500 mbar und üblicherweise 10 bis 200 mbar. Das erfindungsgemäße Verfahren ist jedoch auch mit niedrigeren und höheren Drücken ohne weiteres in Abhängigkeit von der Menge und der vorliegenden Verunreinigung einsetzbar.
  • Schließlich ist es auch möglich, die Menge durch die Art und Weise des Gasbetriebes zu steuern. Dabei ist es möglich, eine stehende Atmospäre, z. B. durch einmaliges Befüllen der Anlage mit einem Reaktivgas zu erzeugen. Prinzipiell ist es auch möglich, die Anlage mit dem Reaktivgas zu spülen. Dabei wird ein definierter Gasfluss eingestellt, was beispielsweise mittels eines Durchflusszählers möglich ist. Bevorzugte Durchflussbereiche betragen 1 bis 500 1/h und vorzugsweise 3 bzw. 5 bis 100 1/h. Prinzipiell hängt die gewählte Art und Weise des Durchflusses auch hier von der Größe der Verunreinigung, der gewählten Verfahrenstemperatur sowie von den Druckverhältnissen in der Anlage ab. Schließlich ist es auch möglich, das Gas im Intervallbetrieb durch mehrmaliges Evakuieren und Wiederbefüllen der Anlage mit einem vorgegebenem Reaktivgasdruck durchzuführen. Auf diese Weise kann bei mehrmaligem Evakuieren und Befüllen der Anlage mit dem Reaktivgas auch bei niedrig konzentrierten Gasgemischen eine hohe Stoffmenge an Reaktivgas in die Anlage gebracht werden. Außerdem können auf diese Weise die Reaktionsprodukte im Intervallbetrieb besser abgeführt werden. Die Zahl der Begasungen beträgt vorzugsweise mindestens 5 und, aus ökonomischen Gründen, vorzugsweise maximal 100 mal pro Prozess, wobei die Zahl auch hier von der Anlagengröße und der Reinheit des Ausgangsmaterials abhängig ist. Die zuvor genannte Zahl hat sich insbesondere bei Anlagengrößen von 2,5 bis 5 m3 als geeignet erwiesen.
  • Prinzipiell kann das Reaktivgas direkt oder indirekt in die Anlage eingebracht werden. Beim indirekten Gaseinlass wird das Gas nur in die Anlage aber nicht direkt zur Schmelze gebracht. Dagegen wird beim direkten Gaseinlass das Gas direkt über oder sogar in die Schmelze eingelassen. Auch hier wird die Gaszuführung mittels handelsüblicher Druckminderer und Durchflusszähler bewirkt. Während des Gaseinlasses beträgt die Anlagentemperatur vorzugsweise zwischen 600 und 1 600°C, je nach Art des verwendeten Reaktivgases bzw. Reaktivgasgemisches.
  • Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren werden Kristalle erhalten, die eine wesentlich verbesserte Strahlenbeständigkeit aufweisen. Die Bestimmung der Strahlenbeständigkeit ist beispielsweise in der nichtvorveröffentlichten DE-A 100 50 349.7 beschrieben.
  • Dabei wird über einen beliebigen zuvor festgelegten Bereich von einer Wellenlänge λ1 bis zu einer Wellenlänge λ2 ein Transmissionsspektrum (Spektrum A) bestimmt; dann den Kristall vorzugsweise mit einer kurzwelligen, energiereichen Strahlung angeregt und zwar vorzugsweise so lange, bis sich sämtliche bzw. annähernd sämtliche theoretisch möglichen Farbzentren ausgebildet haben. Danach wird im gleichen Wellenlängenbereich λ1 bis λ2 wie vor der Bestrahlung erneut ein Transmissionsspektrum (Spektrum B) des Kristalls ermittelt. Es hat sich nun gezeigt, dass die Differenz der Flächenintegrale von λ1 bis λ2 der Transmissionskurven vor der Bestrahlung und nach der Bestrahlung (Spektrum A minus Spektrum B) ein Maß für die Strahlenbeständigkeit ist, und in linearer Beziehung zu der zu erwartenden maximalen Änderung des Absorptionskoeffizienten Δk steht (Strahlenschaden). Vorzugsweise wird das Spektrum mittels eines Spektrophotometers bestimmt. Darüber hinaus hat es sich als zweckmäßig erwiesen, das Spektrum bezüglich der Dicke des Kristalls (= Länge des Lichtweges im Kristall) zu normieren.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren ist sowohl für ein ein- als auch mehrstufiges Verfahren geeignet. Dabei wird beim einstufigen Verfahren die Kristallrohmasse direkt in den Schmelztiegel der Kristallzuchtanlage eingebracht und dort wird im gleichen Verfahren die eingetragene Rohmasse mittels dem Scavenger und dem Reaktivgas behandelt und anschließend ohne weitere Unterbrechung der eigentliche Kristall gezüchtet.
  • Bei einem zwei- oder mehrstufigen Verfahren wird die erfindungsgemäße Behandlung vorzugsweise zuerst zur Herstellung eines Vorkristalls, d. h. eines sogenannten Ingots verwendet, der zu einem späteren Zeitpunkt weiter bearbeitet wird. Ein derartiger Ingot weist bereits die Größe und Form des späteren Einkristalls auf und kann somit direkt in den Schmelztiegel der Kristallzüchtung eingesetzt werden. Ein solcher Ingot ist lagerbar und blockiert daher aufgrund einer gegenüber der Einstufenfertigung (eingesetzt ist hier Rohkristallmasse) reduzierten Prozesszeit nicht die teuren und aufwändig konstruierten Kristallzuchtanlagenkapazität. Zur Herstellung eines solchen Ingots kann die Kristallrohmasse schnell aufgeschmolzen und, wie zuvor beschrieben, mittels der erfindungsgemäßen Kombination von PbF2 Scavenger und Reaktivgas von unerwünschten oxidischen Bestandteilen gereinigt werden. Da bei der Herstellung eines Ingots Wachstumsfehler und Spannungen im Kristall keine Rolle spielen, kann er auch rasch abgekühlt werden, wodurch die Ingotanlage rasch zur Herstellung eines weiteren Ingots zur Verfügung steht. Da der Ingot selbst zur Gesamtkristallrohmasse nur eine kleine Oberfläche aufweist, ist bei seiner Lagerung und Weiterbearbeitung auch nur eine geringe Kontamination der Gesamtmasse möglich. Darüber hinaus enthält der mit dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellte Ingot eine Restmenge an PbF2 Scavenger, die beim eigentlichen langsamen Schmelzen als Schutzreagenz den späteren Kristall von an der Oberfläche haftenden oder in die Zuchtvorrichtung eingetragenen, insbesondere sauerstoffhaltigen Verunreinigungen, wie z. B. H2O, OH und O2– befreit. Vorzugsweise enthält der Ingot 1 bis 100 ppm PbF2 Scavenger, wobei 10 bis 100 ppm besonders bevorzugt sind. Solche erfindungsgemäß erhaltenen Ingots weisen einen Gehalt an Alkali-, Erdalkali- und/oder Bleioxiden auf, der negiert werden kann, d. h. er beträgt weniger als 20 ppm, üblicherweise weniger als 15 ppm, wobei < 10 ppm bevorzugt ist. Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren lassen sich auch Ingots mit weniger als 5 ppm erreichen. Diese Ingots sind somit im Wesentlichen frei von derartigen Metalloxiden.
  • Die Erfindung betrifft auch die Verwendung der nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erhaltenen Kristallen und/oder Kristallmaterialien zur Herstellung von Linsen, Prismen, Lichtleitstäben, optischen Fenstern sowie optischen Komponenten für die DUV-Fotolithografie, Steppern, Lasern, insbesondere von Lasern, Wafern, Computerchips, sowie integrierten Schaltungen und elektronischen Geräten, die solche Schaltungen und Chips enthalten.
  • Die Erfindung soll am folgenden Beispiel kurz erläutert werden.
  • Beispiel
  • Es wurde, wie in der DE-A 100 10 484.3 beschrieben ist, aus 50 kg CaF2-Rohmasse ein Calciumfluoridkristall hergestellt. Dabei wurden dem Ausgangsmaterial 2 Gew.-% PbF2 zugesetzt und ein Reaktivgas, welches 20 Vol.-% CF4 als fluorreaktive Substanz enthielt in 80 Vol.-% Argon als Trägergas, wurde bei Hochvakuum < 10–10 mbar bis zu einem Anlagendruck von maximal 150 mbar in eine Kristallzuchtanlage eingeleitet und dabei 2 Stunden lang bei einer Temperatur von 800°C behandelt. Danach wurde das Reaktivgas abgezogen und erneut unter den gleichen Bedingungen in die Anlage eingeleitet. Anschließend wurde der Vorgang 3 mal bei 800°C, 12 mal bei 1 200°C und 12 mal bei 1 450°C wiederholt und die Kristallzucht auf an sich bekannte Weise durchgeführt.
  • Der optimale Druckbereich der Anlage steigt nach anfänglichem Hochvakuum von < 105 mbar durch die Zudosierung von Reaktivgasen von unter 10–5 mbar bis 100 mbar, und zwar insbesondere bei Temperaturen ab 800°C. Dabei werden bei einem Schmelzansatz von 50 kg Kristallrohmaterial beim Arbeiten im niederen Druckbereich von 10–5 bis 10–4 mbar 1 bis 10 1/h Reaktivgas, vorzugsweise 3 bis 7, insbesondere 4 bis 5 1/h, zugeführt. Beim Arbeiten im Druckbereich von 100 bis 800 mbar, insbesondere von 400 bis 600 mbar, werden üblicherweise bis zu 150 1/h, vorzugsweise bis zu 100 1/h in die Zuchtanlage eingeleitet.
  • In dieser erfindungsgemäßen Kombination von PbF2 und CF4 wird erreicht, dass oxidische Komponenten, die über die Rohstoffe eingetragen werden und sich auch im Prozess bilden können, frühzeitig durch die Scavengerwirkung beider Prozesshilfsmittel reduziert bzw. eliminiert werden. Dabei wirkt das PbF2 im Temperaturbereich von 600 bis 1 200°C und das Fluorkohlenstoffgas im Bereich von 800 bis 1 500°C. Mit dieser Kombination konnten streufreie Kristalle für die Anwendung bei 193 nm und vor allem bei 157 nm realisiert werden. Sowohl für den einstufigen als auch für den zweistufigen Prozess ist es vorteilhaft, möglichst lange die Bleiver bindung PbF2 im Prozess zu halten und das Reaktionsprodukt des PbF2 mit Oxiden, das PbO, möglichst schnell aus der Schmelze und dem Gasraum zu entfernen. Hier kann das Fluorkohlenstoffgas mithelfen, das schädliche PbO (Dampfdruck bei 1 500°C–53,3 mbar (40 torr)) wieder in nützliches PbF2 (Dampfdruck bei 1 500°C–600 mbar (450 torr)) umzuwandeln und damit die Reaktivität der Schmelze gegenüber Oxiden, Hydroxiden neben seiner Wirkung in der Gasphase auch bei der Oberfläche der Schmelze aufrechtzuerhalten. Besonders vorteilhaft ist das Verbleiben von PbF2 in homogener Verteilung im kompakten Ingot, wodurch es im Material beim nachfolgenden Zuchtprozess im Volumen seine Scavengerwirkung entfalten kann.
  • Weiterhin wurde überraschenderweise gefunden, dass sich bei der Kombination PbF2 + CxFx-Gas die Strahlenresistenz des gezüchteten Materials wesentlich besser erwies als die des herkömmlichen Materials, hergestellt nach den gängigen Verfahren.
  • Dargestellt sind die Mittelwerte aus 16 Kristallen, wovon 8 nach Standard und 8 nach neuer Technik im Zweistufenprozess hergestellt worden sind.
    Flächenintegral nach Röntgendamage (x) (nm/cm) Absorption von Pb2+ bei 202 nm (1/cm) Gehalt an Sauerstoff nach SIMS (xxx) (part/cm3) Absorptionsverlust durch Streuung (1/cm) bis 193 nm
    Standard 63,8 0,02 3 × 1018 2–4
    neue Technik 34,2 0,29 5 × 1017 < 1
    • (x) = Flächenintegral: beschrieben in DE-A 100 50 349.7
    • (xxx) = SIMS = Sekundar-Ionen-Massen-Spektrometrie
    CaF2 Kommerzielle Charge I Durchschnittswerte CaF2 Kommerzielle Charge II Durchschnittswerte
    Fl (nm/cm) Absorption bei 202 nm (1/cm) Leistung HP Anzahl der Ingotfahrten Fl (nm/cm) Absorption bei 202 nm (1/cm) Leistung HP Anzahl der Ingotfahrten
    ohne RG 63,8 0,02 106 5 18,3 0,02 104 6
    50 mbar 34,2 0,29 123 5 9,6 0,36 120 4

Claims (14)

  1. Verfahren zur Herstellung von Kristallrohmasse mit einer hohen Strahlenbeständigkeit und geringem Streuverhalten durch Aufschmelzen der Kristallrohmasse in Gegenwart eines Reinigungsmittels und Verfestigen der geschmolzenen Kristallrohmasse durch Abkühlen, dadurch gekennzeichnet, dass als Reinigungsmittel ein Scavenger und ein Reaktionsgas verwendet wird, das mindestens eine, reaktives Fluor in Form eines C1-C8-Fluorkohlenstoffes enthaltende Substanz umfasst und dass die Schmelze so lange mit dem Reaktivgas behandelt wird, bis sie einen Gehalt von 0,01–1000 ppm an Scavenger enthält.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Scavenger PbF2, ZnF2 und/oder SnF2 verwendet wird.
  3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Reaktionsgas Edelgase enthält.
  4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass man das Reaktivgas bei Temperaturen oberhalb 800°C einsetzt.
  5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das PbF2 vor dem Schmelzen der Kristallrohmasse in einer Menge von 0,02–10 Gew.-% zugesetzt wird.
  6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schmelze so lange mit dem Reaktivgas behandelt wird, bis sie einen Gehalt von 0,01–100 ppm PbF2 enthält.
  7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kristallrohmasse ein Alkali- und/oder Erdalkalihalogenid ist.
  8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in einem zweistufigen Verfahren zuerst ein Kristallrohling hergestellt wird, aus dem in einer zweiten Verfahrensstufe der gewünschte Einkristall gezüchtet wird.
  9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass man vor und während der Schmelze die Schmelzvorrichtung mehrfach mit dem reaktiven Gas belüftet.
  10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren mit einem Partialdruck des Reaktionsgases bis 200 mbar durchgeführt wird.
  11. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Kristallmaterial BaF2, MgF2, LiF oder KMgF3, CaF2 und entsprechende dotierte Kristalle ist.
  12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der dotierte Kristall LiCaAlF6 und/oder LiSrAlF6 ist.
  13. Ingot erhalten nach einem der Verfahren der Ansprüche 2–9 dadurch gekennzeichnet, dass er 0,1–100 ppm PbF2 und weniger als 20 ppm Alkali-, Erdalkali- und Bleioxide enthält.
  14. Verwendung von nach einem der Verfahren der Ansprüche 1–10 erhaltenen Kristallen und/oder Kristallmaterialien zur Herstellung von Linsen, Prismen, Lichtleitstäben, optischen Fenstern sowie optischen Komponenten für die DUV-Fotolithografie, Steppern, Lasern, Wafern, Computerchips, sowie integrierten Schaltungen und elektronischen Geräten, die solche Schaltungen und Chips enthalten.
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