DE10141841C1 - Verfahren zur Herstellung einer selbstjustierenden Maske - Google Patents
Verfahren zur Herstellung einer selbstjustierenden MaskeInfo
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Abstract
Es wird ein Verfahren zur selektiven Maskierung einer Struktur mit einer kleinen Strukturoberfläche gegenüber einer Struktur mit einer großen Strukturoberfläche beschrieben. Dazu werden die Strukturen mit einer Abdeckschicht aufgefüllt, wobei sich über der ersten Struktur, die die größere Strukturoberfläche aufweist, eine größere Dicke der Abdeckschicht ausbildet als über der zweiten Struktur 2. Anschließend wird die Abdeckschicht mit einem homogenen Abtragungsverfahren abgetragen, so dass als erstes die Strukturoberfläche der zweiten Struktur freigelegt wird. Damit ist ein einfaches selbstjustierendes Verfahren zum Herstellen einer Maske zur Freilegung der zweiten Struktur gegeben.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer
selbstjustierenden Maske gemäß dem Oberbegriff des Patent
anspruchs 1. Ein derartiges Verfahren ist aus der US 6159822 A
bekannt.
Verfahren zur Herstellung einer selbstjustierenden Maske sind
in der Halbleitertechnik in den verschiedensten Gebieten
bekannt und werden beispielsweise zur präzisen Positionierung
eines Halbleitertransistors verwendet. Ein entsprechendes
Verfahren ist in DE 195 48 058 A1 beschrieben. In diesem Ver
fahren werden gleichmäßig beabstandete Strukturen mit einer
Abdeckschicht überfüllt und anschließend die Abdeckschicht
bis auf die Oberflächen der Strukturen abgetragen. Die Struk
turen werden anschließend entfernt und auf diese Weise wird
eine definierte Maske für die Ausbildung einer Gate-Elektrode
eines Transistors ausgebildet.
Aus der US 6,159,822 A ist ein Verfahren zur Herstellung
von Isolationsgräben in Halbleitersubstraten bekannt, bei
dem über verschieden groß ausgebildeten Strukturen eines
Halbleitersubstrats 100 eine Siliciumoxidschicht 130 nahezu
homogen über kleinen als auch über großen Strukturen abge
tragen wird. Dies hat zur Folge, dass im Verlaufe des Ab
tragens auch die großen Strukturen nicht mehr vollständig
mit der Siliciumoxidschicht 130 bedeckt sind.
US 6,207,538 B1 offenbart ein Verfahren zur Herstellung von
Wannen in einem Halbleitersubstrat, bei dem eine Oxid
schicht 20 über großen Strukturen 14b und kleinen Struktu
ren 14a derart abgetragen wird, dass die Oxidschicht die
großen Strukturen nur mehr teilweise bedeckt.
US 6,048,775 offenbart ein Verfahren zum Abtragen einer
Oxidschicht über ersten und zweiten Strukturen eines Halb
leitersubstrates, wobei die ersten und zweiten Strukturen
verschieden groß ausgestaltet sind. Das Verfahren weist so
wohl ein vollständiges Abtragen der Oxidschicht über den
kleinen und großen Strukturen, als auch ein nicht vollstän
diges Abtragen der Oxidschicht auf, wobei Reste von Oxid
schichten 24a und 24b sowohl über den kleinen als auch über
den großen Strukturen bestehen bleiben.
US 6,270,353 B1 zeigt ein Verfahren zur Herstellung von
Isolationsgräben in einem Halbleitersubstrat, bei dem über
Strukturen mit verschieden großen Abmessungen eine Abdeck
schicht in nahezu homogener Weise abgetragen wird. Dabei
wird im Verlaufe des Abtragens eine Abdeckschicht 50a auch
über den großen Strukturen abgetragen.
US 6,057,210 A zeigt ein Verfahren, bei dem über Strukturen
mit verschieden großen Abmessungen eine Oxid-Abdeckschicht
10 nahezu homogen abgetragen wird, so dass im Verlaufe des
Abtragens die Oxid-Abdeckschicht sowohl die kleinen als
auch die großen Strukturen nicht mehr vollständig bedeckt
(siehe Fig. 3).
US 6,261,957 B1 zeigt ein Verfahren, bei dem eine Abdeck
schicht über verschieden groß ausgebildeten Strukturen ei
nes Halbleitersubstrates derart abgetragen wird, dass die
Abdeckschicht sowohl über den Strukturen mit den großen
Oberflächen als auch über den Strukturen mit den kleinen
Oberflächen vollständig entfernt ist.
Bei einer Vielzahl von Bauelementen, insbesondere Halbleiter
bauelementen werden Strukturen mit verschieden großen Flä
chenbereichen verwendet. Die Strukturen weisen im wesent
lichen die gleiche Höhe auf. Je nach Anwendungsfall ist es
vorteilhaft, nur die Strukturen mit kleinen Flächen zu bear
beiten und die Strukturen mit großen Flächen über eine Maske
abzudecken. Zur Herstellung der Maske werden beispielsweise
photolithographische Verfahren eingesetzt, die jedoch relativ
aufwendig und nicht selbstjustierend sind.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Verfahren be
reitzustellen, mit dem eine selbstjustierende Maske für eine
selektive Auswahl einer Struktur mit einer kleinen Fläche
hergestellt wird.
Die Aufgabe der Erfindung wird durch die Merkmale des An
spruchs 1 gelöst. Ein wesentlicher Vorteil des Verfahrens
nach Anspruch 1 besteht darin, dass eine Struktur mit einer
kleinen Fläche selektiv zu einer Struktur mit einer großen
Fläche freigelegt werden kann. Dies wird in einfacher Weise
dadurch erreicht, dass die Struktur mit der kleinen Fläche
und die Struktur mit der großen Fläche mit einer Abdeck
schicht bedeckt werden, wobei über der Struktur mit der gro
ßen Fläche die Abdeckschicht eine größere Dicke als über der
Struktur mit der kleinen Fläche aufweist.
Zwischen den unterschiedlichen Höhen der Abdeckschicht fällt
die Abdeckschicht in einer Flanke ab, wobei die Flanke vor
der Struktur mit der kleinen Fläche endet. Zum selektiven
Freilegen der Struktur mit der kleinen Fläche reicht es aus,
die Abdeckschicht nahezu homogen abzutragen, bis die Struktur
mit der kleinen Fläche freigelegt ist. Die verbleibende Ab
deckschicht stellt somit eine selbstjustierende Maske für die
Struktur mit der kleinen Fläche dar. Aufgrund des erfindungs
gemäßen Verfahrens ist es nicht erforderlich, photolitho
graphische Verfahren zur selektiven Freilegung der kleinen
Struktur einzusetzen. Somit ist ein einfaches und kosten
günstiges Verfahren zum Freilegen der Struktur mit der klei
nen Fläche gegeben.
Weitere vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind in
den abhängigen Ansprüchen angegeben.
Die Abdeckschicht ist vorzugsweise in der Weise ausgebildet,
dass die Abdeckschicht nahezu plan über der Struktur mit der
kleinen Fläche ausgebildet ist.
In einer vorteilhaften Ausführungsform wird die Abdeckschicht
in Form einer Siliciumoxidschicht ausgebildet. In einer wei
teren Ausbildungsform der Erfindung wird die Abdeckschicht
aus Siliciumnitrid hergestellt.
Ein einfaches Verfahren zur Herstellung der Abdeckschicht
wird mit einem Plasmaabscheideprozess und einem Rücksput
terprozess erreicht. Vorzugsweise werden der Plasmaabschei
deprozess und der Rücksputterprozess gleichzeitig durchge
führt. Durch den Rücksputterprozess wird gewährleistet, dass
zum einen auf der ersten Struktur eine geringere Schichtdicke
abgeschieden wird und zum anderen die Abdeckschicht mit einer
definierten Flanke von dem Bereich über der zweiten Struktur
zu dem Bereich über der ersten Struktur abfällt. Auf diese
Weise kann der Abstand, den die erste und die zweite Struktur
voneinander aufweisen müssen, um die zweite Struktur selektiv
freilegen zu können, reduziert werden.
Besonders gute Ergebnisse werden bei dem Plasmaabscheide
prozess mit einem Druck von 0,266 bis 2,66 Pa (2 bis 20 mTorr) erreicht.
Ein einfaches Verfahren zum Abtragen der Abdeckschicht
besteht in einem anisotropen Ätzvorgang.
Versuche zeigen, dass eine besonders geeignete Abdeckschicht
bei einem Rücksputterprozess erreicht wird, der mit einer
Leistung von 500 Watt durchgeführt wird.
Weiterhin hat sich als vorteilhaft herausgestellt, die Flanke
in einem Winkel von ungefähr 45° auszubilden. Ein Winkel von
45° stellt einen Kompromiss zwischen einer stabilen Abdeck
schicht und einer schnell fallenden Flanke dar, da die Steil
heit der Flanke den notwendigen Abstand zwischen einer groß
flächigen und einer kleinflächigen Struktur beeinflusst.
Die Erfindung wird im Folgenden anhand der Figuren beschrie
ben: Es zeigen:
Fig. 1 einen Querschnitt durch ein Halbleitersubstrat; und
Fig. 2 einen Gasreaktor.
Fig. 1 zeigt eine Anordnung einer ersten und einer zweiten
Struktur 1, 2, die in diesem Ausführungsbeispiel auf einem
Halbleitersubstrat 7 herausgebildet wurden. Zwischen der
ersten und zweiten Struktur ist ein Graben ausgebildet. Die
erste und zweite Struktur 1, 2 stellen in einer einfachen
Ausführungsform Stege dar, die einen unterschiedlich großen
Querschnitt aufweisen. Die erste Struktur 1 und die zweite
Struktur 2 weisen eine erste bzw. zweite Strukturoberfläche
8, 9 auf, die auf einer annähernd gleichen Höhe angeordnet
sind. Vorzugsweise sind die erste und die zweite Struktur
oberfläche auf der gleichen Höhe angeordnet. Die zweite
Struktur 2 ist von einem Graben mit einer festgelegten Tiefe
umgeben.
Zwischen der ersten und der zweiten Struktur ist in einer
weiteren Ausführungsform eine dritte Struktur 3 ausgebildet,
die ebenfalls die Form eines Steges aufweist. Die dritte
Struktur weist eine dritte Strukturoberfläche 10 auf, die auf
annähernd gleicher Höhe mit der ersten und zweiten Struktur
oberfläche 8, 9 ausgebildet ist.
Die in Fig. 1 dargestellte erste, zweite und dritte Struktur
können aus einem beliebigen Material herstellt werden, wobei
jedoch die Ausbildung in Form eines Halbleitermaterials einen
wichtigen Anwendungsbereich der Erfindung darstellt. Vorzugs
weise sind die erste, zweite und dritte Struktur 1, 2, 3 aus
kristallinem Silicium, Polysilicium, Siliciumoxid oder
Siliciumnitrid hergestellt. Die erste und die zweite Struk
turoberfläche 8, 9 weisen eine unterschiedliche Flächengröße
auf.
Entscheidend für die Selektion der kleinen Fläche ist das
Verhältnis zur Grabentiefe. Die zweite Strukturoberfläche 9
weist vorzugsweise eine Fläche auf, die in einer Dimension
kleiner/gleich mal dem 1,5-fachen der Grabentiefe T ist. Die
erste Strukturoberfläche 8, die die große Fläche darstellt,
sollte eine Fläche von vorzugsweise in einer Dimension größer
als die dreifache Tiefe T des Grabens haben, der zwischen der
ersten und zweiten Strukturoberfläche 8, 9 ausgebildet ist.
Bei der Herstellung von Halbleiterstrukturen kann es von Vor
teil sein, die zweite Struktur 2 selektiv bearbeiten zu kön
nen. Dazu ist es bisher bekannt, über photolithographische
Verfahren entsprechende Masken zu erstellen. Die Erstellung
der Maske mit einem photolithographischen Verfahren erfordert
eine präzise Justierung der Maske auf die zweite Struktur 2,
um diese selektiv bearbeiten zu können. Dies ist insbesondere
bei relativ kleinen Strukturen und kleinen Abständen zwischen
den Strukturen, wie sie in der Halbleitertechnologie ins
besondere auf dem Gebiet der integrierten Schaltungen wie
z. B. der Speichertechnologie eingesetzt werden, sehr aufwen
dig.
Die Erfindung zeigt einen Lösungsweg auf, mit dem selektiv
eine zweite Struktur mit einer kleineren Strukturoberfläche 9
gegenüber einer ersten Struktur mit einer größeren Struktur
oberfläche 8 maskiert werden kann. Dazu wird auf das Substrat
7 und die erste, zweite und dritte Struktur 1, 2, 3 eine Ab
deckschicht 4 aufgebracht, und zwar in der Weise, dass sich
über dem ersten Substrat 1 eine größere Dicke der Abdeck
schicht 4 ausbildet, die über eine Flanke auf eine kleinere
Dicke der Abdeckschicht 4 über der zweiten Struktur 2 ab
fällt. Dabei ist es erforderlich, dass das Ende 11 der Flanke
12 seitlich versetzt zur zweiten Substratoberfläche 9 ange
ordnet ist. Die nach dem Abscheideprozess aufgebrachte Ab
deckschicht 4 weist eine erste Oberflächenstruktur 5 auf.
Die Abdeckschicht 4 wird vorzugsweise mit einem HDP-TEOS-Pro
zess vorzugsweise in Form einer Siliciumdioxidschicht oder
einer Siliciumnitridschicht als Abdeckschicht 4 abgeschieden.
Vorzugsweise wird als Abdeckschicht ein Material verwendet,
das gegenüber dem Material der zweiten Struktur 2 eine Selek
tivität in bezug auf einen Abtragprozess aufweist, da die Ab
deckschicht 4 im weiteren Verfahrensverlauf vorzugsweise als
resistente Maske zum Bearbeiten der zweiten Struktur 2 ver
wendet wird.
Bei dem HDP-Prozess wird mit einem plasmaunterstützten Gasab
scheideverfahren die Abdeckschicht 4 auf das Substrat 7 und
die erste, zweite und dritte Struktur 1, 2, 3 abgeschieden.
Zusätzlich werden Stufen der Abdeckschicht 4 über einen Sput
terprozess in geneigte Flanken umgewandelt. Als Abscheidegas
wird beispielsweise Silan (SiH4), Sauerstoff und als Sputter
gas Argon oder Helium eingesetzt. Zur Herstellung einer
Nitridschicht wird zusätzlich zu Silan Nitrid (N2) als
Arbeitsgas verwendet. Soll beispielsweise eine phosphor
dotierte Oxidschicht hergestellt werden, wird zusätzlich
Silan, Sauerstoff und Phosphin (PH3) verwendet.
Der Sputterprozess wird in der Weise eingestellt, dass sich
eine Flanke im Übergangsbereich zwischen zwei unterschiedlich
hoch angeordneten Oberflächen der Abdeckschicht 4 vorzugs
weise mit einem Winkel von ungefähr 45° einstellt. Versuche
haben gezeigt, dass eine bevorzugte Ausbildung einer Flanke
mit einer Sputterleistung von 500 Watt erreicht wird. Weiter
hin haben Versuche gezeigt, dass eine besondere Güte der Ab
deckschicht 4 bei einem Druck des Abscheideverfahrens von 2
bis 20 mTorr erreicht wird. Das Gasplasma, das den Abschei
deprozess unterstützt, wird vorzugsweise mit einer Hoch
frequenzleistung von 1000 bis 10000 Watt betrieben.
Je nach Ausführungsform können auch Flanken mit anderer Nei
gung als 45° hergestellt werden. Wesentlich ist dabei nur,
dass das Ende 11 der Flanke 12 seitlich versetzt zwischen der
ersten und zweiten Struktur 1, 2 angeordnet ist.
Weiterhin hat sich gezeigt, dass eine besondere Qualität der
selbstjustierten Maske erhalten wird, wenn im Bereich über
der zweiten Struktur 2 die Abdeckschicht 4 nahezu plan ausge
bildet wird.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist die dritte Struktur
3 zwischen der ersten und zweiten Struktur 1, 2 ausgebildet
und unter der Flanke 12 angeordnet. Weiterhin weist die auf
gefüllte Abdeckschicht 4 eine erste Oberflächenstruktur 5
auf, die im Bereich der zweiten Struktur 2 eine leichte
Erhöhung aufweist. Die Erhöhung sollte jedoch für einen opti
malen Prozess nicht zu groß sein, vorzugsweise gegen Null
gehen.
In einem weiteren Verfahrensschritt wird die Abdeckschicht 4
vorzugsweise homogen abgetragen, bis die zweite Substratober
fläche 9 freigelegt ist. In diesem Verfahrensstand weist die
Abdeckschicht 4 eine zweite Oberflächenstruktur 6 auf, die in
Fig. 1 als gestrichelte Linie eingezeichnet ist. Die zweite
Substratoberfläche 9 wird als erste Substratoberfläche frei
gelegt, da die Abdeckschicht 4 über der zweiten Struktur 2
eine geringere Dicke als über der ersten und der dritten
Struktur 1, 3 aufweist. Durch ein relativ homogenes Abtra
gungsverfahren, bei dem sowohl über der ersten, der zweiten
als auch der dritten Struktur 1, 2, 3 die Abdeckschicht 4 mit
gleicher Abtragungsrate abgetragen wird, wird sichergestellt,
dass zuerst die zweite Substratoberfläche 9 freigelegt wird.
Die Abtragung der Abdeckschicht 4 wird beispielsweise mit
einem an das Material der Abdeckschicht 4 angepassten Ätzver
fahren durchgeführt. Je nach Ausführungsform der Abdeck
schicht 4 kann ein Trockenätzvorgang oder ein Nassätzvorgang
vorgenommen werden. Für die weitere Bearbeitung der zweiten
Struktur 2 ist es vorteilhaft, wenn die Abdeckschicht 4 in
bezug auf einen Ätzvorgang selektiv gegenüber dem Material
der zweiten Struktur 2 reagiert, insbesondere nicht abgeätzt
wird.
Die Abdeckschicht 4 weist nach dem Abtragungsvorgang die
zweite Oberflächenstruktur 6 auf, die im wesentlichen die
gleiche Kontur wie die erste Oberflächenstruktur 5 zeigt.
Das beschriebene Verfahren weist den Vorteil auf, dass auf
einfache Art und Weise eine zweite Struktur 2 mit einer
gegenüber einer ersten Struktur 1 kleineren Oberfläche selek
tiv mit einer selbstjustierenden Maske geöffnet werden kann.
Die Maske wird durch die Abdeckschicht 4 dargestellt.
Fig. 2 zeigt eine schematische Anordnung zur Durchführung des
erfindungsgemäßen Verfahrens. In Fig. 2 ist ein Hochfrequenz
generator 13 dargestellt, der mit zwei Elektroden 14, 15 über
elektrische Leitungen verbunden ist. Die Elektroden 14, 15
sind in einem Gasreaktor 16 angeordnet, der Gaseinlässe 17
und einen Gasauslass 18 aufweist. Die Gaseinlässe 17 sind mit
Gasquellen verbunden, die die Gase bereitstellen, die zur Ab
scheidung der Abdeckschicht 4 verwendet werden. Auf der zwei
ten Elektrode 15 sind Substrate 7 mit ersten, zweiten und
dritten Strukturen 1, 2, 3 aufgelegt. Unter der zweiten
Elektrode 15 ist eine Heizung 19 ausgebildet, mit der eine
gewünschte Temperatur im Gasreaktor 16 einstellbar ist. Auf
grund der vom HF-Generator 13 erzeugten Hochfrequenz wird
zwischen der ersten und der zweiten Elektrode 14, 15 ein Gas
plasma gezündet und je nach Gaszusammensetzung wird eine ent
sprechende Abdeckschicht 4 auf den Substraten 7 abgeschieden.
Zusätzlich zur normalen Hochfrequenz ist die zweite Elektrode
2 negativ gegenüber der ersten Elektrode 14 aufgeladen, so
dass Ionen eines verwendeten Sputtergases wie Argon oder
Helium in Richtung auf das Substrat 7 beschleunigt werden.
Durch die Beschleunigung der Sputterionen wird im Bereich
einer Stufe der Abdeckschicht 4 Material abgesputtert und
somit eine Flanke 12 im Übergang von unterschiedlich hohen
Oberflächenbereichen der Abdeckschicht 4 erzeugt. Zudem wird
durch die gewählten Dimensionen für die Höhen der ersten und
zweiten Struktur 1, 2 und die Größen der Strukturoberflächen
der ersten und zweiten Struktur und das gewählte Abscheide
verfahren erreicht, dass die Dicke der Abdeckschicht 4 im
Bereich der zweiten Struktur 2 reduziert ist gegenüber dem
Bereich der ersten Struktur 1. Dazu ist die Fläche der zwei
ten Substratoberfläche 9 so klein bemessen, dass die sich in
den Randbereichen der zweiten Struktur 2 ausbildenden Flanken
in der Mitte über der zweiten Struktur treffen und somit das
Wachstum der Abdeckschicht 4 auf der zweiten Struktur deut
lich gegenüber dem Wachstum der Abdeckschicht 4 über der
ersten Struktur 1 begrenzt ist. Auf diese Weise wird über der
ersten Struktur 1 und der zweiten Struktur 2 eine unter
schiedlich dick ausgebildete Abdeckschicht 4 hergestellt.
Nach experimentellen Erfahrungen werden die zweiten Struk
turen mit der kleineren Oberfläche vorzugsweise soweit mit
der Abdeckschicht 4 überfüllt, bis nahezu keine Hütchen mehr
über den zweiten Strukturen 2 ausgebildet sind. Unter dieser
Annahme ist die Reichweite der strukturabhängigen Überfüllung
vergleichbar mit der Größe der zweiten Strukturen 2. Folglich
sollte der Abstand zwischen einer ersten Struktur 1 und einer
zweiten Struktur 2 mindestens zweimal die Länge einer zweiten
Struktur 2 aufweisen, um eine Selektivität zwischen der
ersten und der zweiten Struktur bei der Ausbildung der
selbstjustierenden Maske sicherzustellen.
1
erste Struktur
2
zweite Struktur
3
dritte Struktur
4
Abdeckschicht
5
erste Oberflächenstruktur
6
zweite Oberflächenstruktur
7
Substrat
8
erste Strukturoberfläche
9
zweite Strukturoberfläche
10
dritte Strukturoberfläche
11
Ende
12
Flanke
13
HF-Generator
14
erste Elektrode
15
zweite Elektrode
16
Gasreaktor
17
Gaseinlass
18
Gasauslass
19
Heizung
Claims (10)
1. Verfahren zur Herstellung einer selbstjustierenden Maske
für eine zweite Struktur (2) mit einer kleinen Oberfläche,
die in einem Abstand zu einer ersten Struktur (1) mit einer
großen Oberfläche angeordnet ist,
wobei die Strukturen mit einer Abdeckschicht (4) bedeckt wer den,
wobei die Abdeckschicht (4) die zweite Struktur (2) mit einer geringeren Dicke als die erste Struktur (1) bedeckt,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Abdeckschicht mit einer fallenden Flanke (12) in der Wei se ausgebildet wird, dass die Flanke (12) zwischen der zwei ten Struktur (2) und der ersten Struktur (1) ausgebildet wird,
dass die Abdeckschicht (4) nahezu mit konstanter Dicke über der zweiten Struktur (2) ausgebildet wird,
dass die Abdeckschicht (4) nahezu homogen abgetragen wird, bis die zweite Struktur (2) freigelegt ist, wohingegen die erste Struktur (1) mit der Abdeckschicht (4) vollständig be deckt bleibt.
wobei die Strukturen mit einer Abdeckschicht (4) bedeckt wer den,
wobei die Abdeckschicht (4) die zweite Struktur (2) mit einer geringeren Dicke als die erste Struktur (1) bedeckt,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Abdeckschicht mit einer fallenden Flanke (12) in der Wei se ausgebildet wird, dass die Flanke (12) zwischen der zwei ten Struktur (2) und der ersten Struktur (1) ausgebildet wird,
dass die Abdeckschicht (4) nahezu mit konstanter Dicke über der zweiten Struktur (2) ausgebildet wird,
dass die Abdeckschicht (4) nahezu homogen abgetragen wird, bis die zweite Struktur (2) freigelegt ist, wohingegen die erste Struktur (1) mit der Abdeckschicht (4) vollständig be deckt bleibt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
als Abdeckschicht (4) eine Siliciumoxidschicht abgeschieden
wird.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, dass die Abdeckschicht (4) mit einem Plas
maabscheideprozess mit gleichzeitigem Rücksputterprozess ab
geschieden wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass
ein Druck von 0,266 bis 2,66 Pa beim Abscheiden der Abdeck
schicht (4) vorherrscht.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
die Abdeckschicht (4) durch einen Ätzvorgang abgetragen wird.
6. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass
beim Rücksputterprozess eine Leistung von 500 W verwendet
wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge
kennzeichnet, dass die Flanke einen Winkel von ungefähr 45°
aufweist.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch ge
kennzeichnet, dass die zweite Struktur (2) eine Oberfläche
aufweist, die in einer Dimension kleiner als 1,5 mal der Tie
fe eines Grabens ist, der zwischen der ersten und zweiten
Struktur (1, 2) ausgebildet ist.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch ge
kennzeichnet, dass die erste Struktur eine Oberfläche auf
weist, die in einer Dimension größer als das Dreifache der
Tiefe des Grabens ist, der zwischen der ersten und zweiten
Struktur ausgebildet ist.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch ge
kennzeichnet, dass die Abdeckschicht (4) als Maske für eine
Bearbeitung der zweiten Struktur (2) verwendet wird.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publication Number | Publication Date |
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