DE10140491A1 - Selbstklebendes Sicherheitsetikett - Google Patents
Selbstklebendes SicherheitsetikettInfo
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Abstract
Mehrschichtiges Etikett mit einem Träger auf Basis einer gereckten Thermoplastfolie, dessen obere Seite mit einer Druckfarbe bedruckt ist und auf dessen untere Seite folgende Schichten aufgebracht sind: DOLLAR A a) eine nicht vollflächig aufgetragene Primerschicht, wobei die Primerschicht sehr gut auf der Thermoplastfolie verankert ist, DOLLAR A b) eine vollflächig über die aufgetragene Primerschicht und die freie Thermoplastfolienoberfläche aufgetragene Trennschicht, wobei die Trennschicht besser auf der Primerschicht verankert ist als auf der Thermoplastfolie, DOLLAR A c) eine vollflächig auf die Trennschicht aufgetragene Haftklebemasse, die auf der Trennschicht besser verankert ist als die Trennschicht auf der Thermoplastfolie, DOLLAR A d) gegebenenfalls ein Trennpapier oder eine Trennfolie auf der Haftklebemasse.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein mehrschichtiges Etikett mit einem Träger auf Basis einer
gereckten Thermoplastfolie, die einseitig mit Klebemasse beschichtet ist. Das Etikett zeigt
das unautorisierte Entfernen desselben vom Untergrund an, indem Bereiche des Etiketts
beim Abschälen von der beklebten Oberfläche aus dem Etikett herausgelöst werden und als
Botschaft auf der Oberfläche verbleiben, wobei die Botschaft vor dem Ablösen von der
Oberfläche nicht erkennbar ist. Die Botschaft bleibt erkennbar, auch wenn das Etikett nach
dem Ablösen wieder exakt an der ursprünglichen Verklebungsstelle angelegt wird. Des
weiteren soll das Etikett mit einer Rubbelbeschichtung versehbar sein, unterhalb derer eine
nicht der Öffentlichkeit unmittelbar zugängliche Information vorhanden sein soll, die auf
Wunsch lesbar sein soll.
Der Schutz von Waren, die sich in der logistischen Kette vom Produzenten zum Verwender
befinden, ist durch die Vielzahl der Glieder in dieser Kette schwieriger geworden. So ist der
Schaden, der durch Diebstahl der Ware aus ihrer Versandverpackung während des Lagerns
und des Transports passiert, zu einem bedeutenden Kostenfaktor angestiegen. Der
Empfänger einer Versandeinheit, in der ein Teil der Ware durch Diebstahl entnommen oder
ausgetauscht wurde, hat zudem Schwierigkeiten zu beweisen, daß diese Manipulation nicht
in seinem eigenen Einflußbereich vorgenommen wurde.
Eine bedeutend höhere Sicherheit gegen den Versuch eines Diebstahls und ein sicherer
Nachweis, daß eine Versandeinheit vor Übernahme in den nächsten Abschnitt der
logistischen Kette geöffnet wurde, ermöglicht ein Etikett, das durch eine irreversible Bot
schaft anzeigt, daß es schon einmal von der Oberfläche der Versandeinheit abgelöst wurde.
Sicherheitssysteme zum Nachweis des unbefugten Öffnens beziehungsweise Entfernens
sind bekannt und in einer Vielzahl im Stand der Technik beschrieben. Hierbei sind besonders
Sicherheitsetiketten von großer Bedeutung. So werden zum Beispiel in US 4,184,701 A1
Sicherheitsetiketten beschrieben, die aus mehreren Farb- beziehungsweise allgemein
Schichten aufgebaut sind und dadurch eine geringe Haftung der Produktschichten
untereinander aufweisen. In Kombination mit einer stark haftenden Klebemasse trennen sich
derartige Schichten irreversibel voneinander, wodurch die Öffnung der Verpackung
angezeigt wird.
Weiterhin wird beispielsweise in DE 34 31 239 A1 die Verwendung von Sicherheitsetiketten
beschrieben, bestehend aus einem Trägermaterial mit geringer Weiterreißfestigkeit. In
Kombination mit einer stark haftenden Klebemasse wird das Sicherheitsetikett beim
Entfernen irreversibel zerstört und somit der Öffnungsversuch angezeigt.
Das Sicherheitsetikett weist eine untere, von einem Träger abzulösende und auf die Ver
packung aufzubringende erste Klebstoffschicht auf der Unterseite eines ersten Etiket
tenmaterials auf, auf dessen Oberseite über eine zweite Klebstoffschicht ein zweites Eti
kettenmaterial aufgebracht ist. Die Stärke der Klebkraft der ersten Klebstoffschicht zwischen
der Verpackung und dem ersten Etikettenmaterial ist verschieden von der Stärke der
Klebkraft der zweiten Klebstoffschicht zwischen dem ersten Etikettenmaterial und dem
zweiten Etikettenmaterial.
Sicherheitsetiketten werden gewöhnlich so ausgeführt, daß im Bereich des Schriftzugs eine
Verankerungsschwäche unterhalb des farbigen Aufbaus des Etiketts eingeführt wird. So wird
in US 5,633,058 A1 ein schwach auf der Trägerfolie verankernder transparenter
Buchstabendruck beschrieben, der mit einer vollflächigen farbigen, gut auf der Trägerfolie
und dem ersten Druck verankernden Schicht überdeckt wird. Die farbige Schicht ist mit einer
Selbstklebemasse abgedeckt. Wird ein derartiges Sicherheitsetikett von einer Oberfläche
abgeschält, löst sich der transparente Buchstabendruck zusammen mit der Farbschicht und
der Klebemasse von der Folienoberfläche und verbleibt als Schriftzug auf der Oberfläche
zurück.
EP 0 491 099 A1 beschreibt einen Buchstabendruck bestehend aus einem Silikonmaterial,
das ebenfalls mit einer farbigen gut auf der Folie haftenden Schicht abgedeckt ist. Die
farbige Schicht ist mit einer Selbstklebemasse abgedeckt. Wird ein derartiges
Sicherheitsklebeband von einer Oberfläche abgeschält, lösen sich die Farbschicht und die
Klebemasse von der Silikonoberfläche und verbleiben als Schriftzug auf der Oberfläche
zurück.
Der Nachteil eines derartigen Aufbaus ist die aufwendige Verfahrenstechnik, um die
Schichten zu erstellen, da partielle Silikonoberflächen eine weitere Beschichtung aufgrund
der geringen Oberflächenspannung stark erschweren.
In US 4,121,003 A wird beschrieben, daß das Übertragen eines Schriftzuges dadurch
erreicht wird, daß dieser Schriftzug aus einem wenig kohäsiven Material besteht, das beim
Ablösen des Sicherheitsklebebandes in sich spaltet und zum Teil auf der beklebten
Oberfläche zurückbleibt.
EP 0 404 402 A2 basiert auf einer transparenten spaltbaren Schicht, die an der sich bil
denden Grenzfläche opak wird und damit einem vorher nicht erkennbaren Schriftzug eine
optische Kontrastfläche bietet, vor der der Schriftzug dann lesbar wird.
Ein Nachteil derartiger Aufbauten ist zudem, daß die Oberfläche von Versandeinheiten, die
aus wenig spaltfestem Material wie zum Beispiel Papier bestehen, leicht durch das Etikett
aufgerissen werden. Dabei reißt die abgespaltene Oberfläche der Versandeinheit vollflächig
unter dem Etikett auf und haftet deckend auf der Oberfläche der Klebemasse. Der Schriftzug
ist dann nicht auf die Kartonoberfläche übertragen worden und die vorgesehene Botschaft ist
nicht erschienen.
Diesem nachteiligen Umstand tragen viele erhältliche Etiketten dieses Typs dadurch
Rechnung, daß sie eine schwach klebende Klebemasse besitzen, die sich ohne Aufreißen
der Papieroberfläche abschälen lassen. Der Nachteil dieser Lösung ist jedoch eine nicht
ausreichende Verklebungssicherheit auf den unterschiedlichen Arten von Papiermaterialien
insbesondere Sorten mit hohem Altpapieranteil, so daß sich das Etikett ohne Probleme vom
Untergrund abschälen läßt.
Ein wichtiger Anspruch an die Sicherheit gegen Manipulation ist die schnell und leicht
sichtbare Individualität des Etiketts. Normale Etiketten werden deshalb mit dem individuellen
Firmenlogo auf der Trägerrückseite bedruckt, so daß ein Austausch oder ein Überkleben mit
einem anderen Etikett leicht erkannt werden kann. Die mögliche Druckauflage derartig
gekennzeichneter Etiketten ist im Minimum eine einzige Rolle, so daß eine hohe
Individualität der Lieferung der Verpackungen, die mit diesem Etikett ausgerüstet werden,
erzielt werden kann.
Die technische Ausführung eines solchen Sicherheitsetiketts ist sehr kostenintensiv im
Material und im Herstellverfahren. So werden bisher Trägerfolien eingesetzt, die aus teuren
Materialien wie Polyester und Polystyrol bestehen. Folien auf Basis von Polystyrol sind aber
spröde und widerstehen nicht den Stoß- und Fallbelastungen, die beim Transport und bei der
Lagerung von mit Etiketten versehenen Verpackungen auftreten.
Thermoplastfolien auf Basis von Polyethylenterephthalat (PET) oder Polyvinylchlorid (PVC)
werden zur Herstellung von Etiketten von verschiedenen Herstellern eingesetzt. Hierbei
zeichnen sich vor allem Folien auf Basis von PET durch eine hohe Reißdehnung und
Wärmebeständigkeit von 130°C bis 175°C und Resistenz gegenüber verdünnten Laugen
und Säuren aus.
Weiterhin besitzen Folien auf Basis von Polyestern eine sehr hohe Abriebfestigkeit und
Durchschlagfestigkeit, sind aber aufgrund des relativ hohen Preises gegenüber Folien auf
Basis von Polyolefinen weniger verbreitet im Bereich der Etiketten.
Folien auf Basis von PVC werden in Kombination mit insbesondere lösemittelhaltigen
Klebemassen auf Basis von Naturkautschuk von verschiedenen Herstellern beispielsweise
als Verpackungsklebebänder angeboten. Hierbei werden aufgrund der besseren
Wärmebeständigkeit Folien aus Hart-PVC verwendet, die bis max. 105°C eine gute
Wärmebeständigkeit aufweisen.
Die Gewinnung des PVC kann hierbei durch Emulsions-, Suspensions- oder Massepoly
merisation erfolgen. Auch Copolymere auf Basis PVC/Vinylacetat sind bekannt.
Weiterhin zeichnen sich die Folien auf der Basis von Hart-PVC durch mittlere Durch
schlagskraft und eine teilweise Resistenz gegenüber Benzin, Öl und Alkohole aus. Im
allgemeinen ist die Verankerung von Primern auf PVC-Folien ohne Coronabehandlung
besser als bei anderen Thermoplastfolien, wie beispielsweise Folien auf Basis von
Polyolefinen. Dies beruht auf der hohen Oberflächenenergie auch ohne Vorbehandlung [ca.
39 dyn/cm] und auf der rauhen Oberflächenstruktur von PVC-Folien. Für eine ausreichende
Verankerung von Klebemassen auf Basis von Naturkautschuk ist eine mit Primer
beschichtete PVC-Folie zu empfehlen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Sicherheitsetikett zu schaffen, das beim
Entfernen von der Oberfläche einer Verpackung eine insbesondere farbige Schicht
hinterläßt, innerhalb der sich ein inverser Schriftzug befindet. Gleichzeitig ist der identische
Schriftzug positiv auf dem abgezogenen Folienträger sichtbar. Sodann soll das
Sicherheitsetikett mit einer Rubbelbeschichtung versehen werden können, unterhalb derer
eine nicht der Öffentlichkeit unmittelbar zugängliche Information vorhanden sein soll.
Gelöst wird diese Aufgabe durch ein Etikett, wie es im Hauptanspruch dargelegt ist.
Gegenstand der Unteransprüche sind vorteilhafte Fortbildungen des Erfindungsgegen
standes. Des weiteren betrifft die Erfindung Verwendungsvorschläge des erfindungs
gemäßen Etiketts.
Demgemäß betrifft die Erfindung ein mehrschichtiges Etikett mit einem Träger auf Basis
einer gereckten Thermoplastfolie, dessen obere Seite mit einer Druckfarbe bedruckt ist und
auf dessen untere Seite folgende Schichten aufgebracht sind:
- - eine nicht vollflächig aufgetragene Primerschicht, wobei die Primerschicht sehr gut auf der Thermoplastfolie verankert,
- - eine vollflächig über die aufgetragene Primerschicht und die freie Thermoplastfolien oberfläche aufgetragene Trennschicht, wobei die Trennschicht besser auf der Primer schicht verankert als auf der Thermoplastfolie,
- - eine vollflächig auf die Trennschicht aufgetragene Haftklebemasse, die auf der Trennschicht besser verankert ist als die Trennschicht auf der Thermoplastfolie,
- - gegebenenfalls ein Trennpapier oder eine Trennfolie auf der Haftklebemasse.
Beim Entfernen des erfindungsgemäßen Etiketts von der Oberfläche einer Verpackung
hinterläßt dieses einen inversen Schriftzug auf der Verpackung, indem sich die insbesondere
farbige erste Trennschicht von der Thermoplastfolie abtrennt, während Bereiche, die mittels
Primer auf der Trägeroberfläche gut verankert sind, mit dem Träger von der Oberfläche der
Verpackung abgelöst werden.
Der Bereich der ersten Trennschicht, der gegen die Folienoberfläche mit der Primerschicht
stark verankert wurde, verbleibt auf der Trägeroberfläche.
Durch eine geeignete Abstufung der Trennkräfte des mehrschichtigen Aufbaus wird die
sichere Trennung innerhalb des Etiketts erreicht und das Aufspalten der Ver
packungsoberfläche insbesondere bei Kartonagen durch die Klebemasse vermieden. Der
Schriftzug ist insbesondere auf alle handelsüblichen Papierqualitäten für Kartons sicher
übertragbar.
Ebenso kann das Etikett neben Karton auf allen gängigen Verpackungsmaterialien (Glas,
Kunststoff, Glas, Aluminium, allgemein Metalle) verwendet werden.
Das erfindungsgemäße Etikett kann auf unterschiedlichsten Untergründen verklebt werden,
insbesondere auf porösen Substraten wie Karton möglich.
Die Botschaft ist vor dem Ablösen des Etiketts von der Oberfläche nicht erkennbar. Nach
dem Ablösen bleibt die Botschaft erkennbar, auch wenn das Etikett wieder exakt an der
ursprünglichen Verklebungsstelle angelegt wird, so daß der Nachweis einer Manipulationen
quantitativer oder qualitativer Art am verpackten Produkt erkennbar bleibt.
Das Sicherheitsetikett gewährleistet, daß die Botschaft sicher auf
- a) festen schwer spaltbaren Oberflächen (zum Beispiel Glas, Kunststoff, Glas, Aluminium usw.),
- b) auf wenig spaltfesten Oberflächen und
- c) auf Oberflächen mit antiadhäsiven Eigenschaften übertragen wird, wie sie bei han delsüblichen Papierqualitäten aus Altpapier üblich sind.
Ferner ist das erfindungsgemäße Sicherheitsetikett so ausgeführt, daß eine ökonomische
individuelle Bedruckung für minimal eine Rolle möglich ist.
In einer ersten vorteilhaften Ausführungsform des Etiketts besteht die Thermoplastfolie aus
gerecktem HDPE, PVC, PET, aus monoaxial gerecktem Polypropylen oder aus biaxial
gerecktem Polypropylen und ist insbesondere transparent.
Folien auf Polyesterbasis, zum Beispiel eben Polyethylenterephthalat, können ebenso zur
Herstellung der erfindungsgemäßen Etiketts eingesetzt werden.
Die Dicken der Folien auf Basis von PET liegen zwischen 20 und 100 µm, insbesondere
zwischen 30 und 50 µm.
Folien auf Basis von gereckten Polyolefinen gehören zum Stand der Technik. Monoaxial und
biaxial gereckte Folien auf Basis von Polyolefinen werden in großen Mengen eingesetzt.
Auch Folien auf Basis von gerecktem Polyethylen oder gereckten Copolymeren, enthaltend
Ethylen- und/oder Polypropyleneinheiten, sind bekannt. All diese aufgezählten Folien lassen
sich als Trägerfolie erfindungsgemäß einsetzen.
Monoaxial gerecktes Polypropylen zeichnet sich durch seine sehr hohe Reißfestigkeit und
geringe Dehnung in Längsrichtung aus und wird beispielsweise zur Herstellung von
Strapping Tapes verwendet. Bevorzugt zur Herstellung der erfindungsgemäßen Etiketten
sind monoaxial gereckte Folien auf Basis von Polypropylen.
Die Dicken der monoaxial gereckten Folien auf Basis von Polypropylen liegen bevorzugt
zwischen 25 und 200 µm, insbesondere zwischen 40 und 130 µm.
Monoaxial gereckte Folien sind überwiegend einschichtig, grundsätzlich können aber auch
mehrschichtige monoaxial gereckte Folien hergestellt werden. Bekannt sind überwiegend
ein-, zwei- und dreischichtige Folien, wobei die Anzahl der Schichten auch größer gewählt
werden kann.
Bevorzugt zur Herstellung der erfindungsgemäßen Etiketten sind biaxial gereckte Folien auf
Basis von Polypropylen mit einem Reckverhältnis in Längsrichtung zwischen 1 : 4 und 1 : 9,
bevorzugt zwischen 1 : 4,8 und 1 : 6 sowie einem Reckverhältnis in Querrichtung zwischen 1 : 4
und 1 : 9, bevorzugt zwischen 1 : 4,8 und 1 : 8,5.
Die erzielten Elastizitätsmodule in Längsrichtung, gemessen bei 10% Dehnung nach ASTM
D882, liegen üblicherweise zwischen 1000 und 4000 N/mm2, vorzugsweise zwischen 1500
und 3000 N/mm2.
Die Dicken der biaxial gereckten Folien auf Basis von Polypropylen liegen besonders
zwischen 15 und 100 µm, vorzugsweise zwischen 50 und 80 µm.
Biaxial gereckte Folien auf Basis von Polypropylen können mittels Blasfolienextrusion oder
mittels üblicher Flachfolienanlagen hergestellt werden. Biaxial gereckte Folien werden
sowohl ein- als auch mehrschichtig hergestellt. Im Falle der mehrschichtigen Folien können
auch hier die Dicke und Zusammensetzung der verschiedenen Schichten gleich sein, aber
auch verschiedene Dicken und Zusammensetzungen sind bekannt.
Besonders bevorzugt für die erfindungsgemäßen Etiketten sind einschichtige, biaxial oder
monoaxial gereckte Folien und mehrschichtige, biaxiale oder monoaxiale Folien auf Basis
von Polypropylen, die einen ausreichend festen Verbund zwischen den Schichten aufweisen,
da ein Delaminieren der Schichten während der Anwendung nachteilig ist.
Folien auf Basis von Hart-PVC sind ebenfalls bekannt und werden verwendet. Weich-PVC-
Folien sind ebenfalls zur Herstellung von Etiketten geeignet, wobei deren unzureichende
Wärmebeständigkeit von max. 60°C berücksichtigt werden muß.
Für die erfindungsgemäßen Etiketten werden vorzugsweise Folien verwendet auf Basis von
Hart-PVC. Die Dicken der Folien liegen bevorzugt zwischen 30 und 100 µm, insbesondere
zwischen 50 und 70 µm. Die erfindungsgemäßen Etiketten werden zur Kennzeichnung von
Kartons verwendet.
Für das Aufbringen des Aufdrucks auf der Etikettenoberseite, wie beispielsweise den
Individualdruck, können übliche Druckverfahren, wie beispielsweise der Flexo-, der Offset-,
der Buch-, der Tief- und/oder der Siebdruck, sowie das Accugravurverfahren.
Des weiteren kann die Heißfolienprägung eingesetzt werden.
Um eine sehr gute Verankerung der ersten Trennschicht des erfindungsgemäßen Etiketts
auf bestimmten Bereichen auf der Folie zu erreichen, wird als erste Schicht ein
Haftvermittler oder Primer eingesetzt. Hierbei wird die dem Aufdruck gegenüberliegende
Folienoberfläche verwendet.
Haftvermittler auf Lösemittel- und auf wäßriger Basis werden als Haftvermittler zwischen
Folie und Klebemasse oder weiteren Schichten zur Herstellung von Etiketten verwendet.
Schichten mit hoher Affinität zu Trägern beziehungsweise Haftung auf Trägern auf Basis von
Thermoplastfolien werden zur Herstellung von Etiketten eingesetzt. Die hohe Affinität zu
Oberflächen von Trägern auf Basis von Thermoplastfolien bedingen die Eigenschaft
derartiger Komponenten für den Einsatz als geeignete Haftvermittler. Verschiedene
Primersysteme sind bekannt.
Für den Einsatz als Haftvermittler für die erste Trennschicht der erfindungsgemäßen
Etiketten sind zum Beispiel wäßrige Haftvermittler auf Basis von Polyurethanen, niedrig
chlorierte Polypropylene, Styrol-Butadien Copolymere und Acrylate einsetzbar. Ebenso
(ösemittelhaltige Haftvermittler sind für die Verankerung nachfolgender Schichten bei den
erfindungsgemäßen Etiketten geeignet. Diese Haftvermittler werden in der Etikettenindustrie
als Primer verwendet.
Die Auftragsmenge der Primerschicht auf das Trägermaterial beträgt bevorzugt 0,5 bis
12 g/qm. In einer weiteren bevorzugten Ausführung wird der Schichtauftrag der ersten Haft
vermittler-Schicht von 1,5 bis 6 g/qm eingestellt.
In einer bevorzugten Ausführungsform des Etiketts wird die Haftung der Primerschicht auf
der Thermoplastfolie auf Basis von Polyolefinen durch Coronabehandlung oder ganz
besonders durch Flammenvorbehandlung verbessert, denn gerade die Oberflächen der
Folien auf Basis von gereckten Polyolefinen können durch diese allgemein bekannten
Verfahren, wie die Corona- oder Flammenbehandlung, behandelt werden. Bevorzugt sind
Oberflächenbehandlungen durch Flammenvorbehandlung. Eine Übersicht über die Ver
fahren zur Oberflächenbehandlung enthält beispielsweise der Artikel "Surface pretreatment
of plastics for adhesive bonding" (A. Kruse; G. Krüger, A. Baalmann and O.D. Hennemann;
J. Adhesion Sci. Technol., Vol 9, No 12, pp 1611-1621 (1995)).
Die Primerschicht wird nicht vollflächig auf die dem Aufdruck gegenüberliegenden
Oberfläche des Trägers auf Basis von Thermoplastfolien aufgetragen. Um einen visuellen
Sicherheitseffekt bei der Anwendung der erfindungsgemäßen Etiketten zu erreichen, wird die
Primerschicht in einer spezifischen nicht vollflächigen Weise auf die Folienoberfläche
aufgebracht. Hierbei wird der Auftrag der Primerschicht derart gestaltet, daß nur spezielle
Bereiche der Folienoberfläche beschichtet werden, die zum Beispiel die Worte "OPENED"
oder "VOID" bilden. Diese Art der Aufbringung der Primerschicht wird durch geeignete
Druckverfahren ermöglicht.
Die nicht vollflächig aufgetragenen Primerschichten auf der Folienoberfläche stellen bevorzugt
charakteristische Zeichen beziehungsweise Symbole dar.
Eine erste Trennschicht wird vollflächig auf die Primerschicht beziehungsweise auf die freien
Oberflächenbereiche der verwendeten Folie zur Herstellung der erfindungsgemäßen
Etiketten aufgetragen. Als Trennschicht für die erfindungsgemäßen Etiketten eignen sich
zum Beispiel Harzdispersionen, Acrylatdispersionen oder allgemein Polymerdispersionen
beziehungsweise lösemittelhaltige Polymerlösungen, die eine nach der Trocknung
ausreichende geringe Haftung zum Träger und eine Sprödigkeit aufweisen.
Besonders bevorzugt als Schicht für die erfindungsgemäßen Etiketten sind geeignete
Druckfarben für Träger auf Basis von Thermoplastfolien. Hierbei werden zum Beispiel
wasserbasierende, lösemittelbasierende oder durch UV-Strahlung härtende Flexodruck
farben als Schicht verwendet. Derartige Farbschichten sind farbstark und geeignet mittels
verschiedenster Technologie auf die erste Schicht beziehungsweise die Folie aufgebracht zu
werden. Durch geeignete Wahl der Druckfarben kann das Schichtsystem der
erfindungsgemäßen Etiketten derart eingestellt werden, daß die Schicht sehr gut auf der
Primerschicht verankert, andererseits, mit denen nicht mit der Primerschicht beschichteten
Bereichen der Folie, eine schlechte Haftung beziehungsweise einen schlechten Verbund
aufweist.
Die Auftragsmenge der ersten Trennschicht auf das Trägermaterial beziehungsweise die
Primerschicht beträgt bevorzugt 2 bis 18 g/qm. In einer weiteren bevorzugten Ausführung
wird der Schichtauftrag der ersten Schicht von 5 bis 11 g/qm eingestellt.
Die zweite Trenn- beziehungsweise insbesondere Farbschicht wird vollflächig bei der
Herstellung der erfindungsgemäßen Etiketten auf die erste Trennschicht aufgetragen.
Zur guten Erkennung der Öffnungssicherung durch die Verwendung der erfindungsgemäßen
Etiketten sind die erste und zweite Trenn- beziehungsweise Farbschicht bevorzugt
verschiedenfarbig. Kontrastfarben erhöhen hierbei den Sicherheitseffekt bezüglich des
unbemerkten Entfernes des Etiketts vom Untergrund.
Als zweite Trennschicht für die erfindungsgemäßen Etiketten eignen sich wäßrige oder
lösemittelhaltige Druckfarben, die eine nach der Trocknung ausreichend geringe Haftung auf
der ersten Trennschicht und eine ausreichende Sprödigkeit aufweisen.
Durch geeignete Abstimmung der chemischen Zusammensetzung beziehungsweise
Abstimmung und Optimierung der verschiedenen Polaritäten, Sprödigkeiten und Zusam
mensetzungen der ersten und zweiten Trennschicht bedingt das bei den erfindungsgemäßen
Etiketten beschriebene Eigenschaftsprofil.
Bevorzugt bei der Herstellung der erfindungsgemäßen Etiketten sind zum Beispiel
wasserbasierende, lösemittelbasierende oder durch UV-Strahlung härtende Flexodruck
farben für den Einsatz als zweite Trennschicht.
Derartige Farbschichten sind farbstark und geeignet mittels verschiedenster Technologie auf
die erste Trennschicht aufgebracht zu werden.
Die Auftragsmenge der zweiten Trennschicht beziehungsweise Farbschicht auf die erste
Trennschicht beträgt bevorzugt 2 bis 50 g/qm, bevorzugt 8 bis 18 g/qm, besonders bevorzugt
5 bis 11 g/qm.
Als Klebemassen können im wesentlichen alle bekannten Klebemassen mit hoher Klebkraft
auf dem Haftgrund eingesetzt werden.
Die Klebemasse des erfindungsgemäßen Etiketts kann aus einer Klebemasse auf Basis von
lösemittelhaltigen Naturkautschuk- und Acrylatklebemassen bestehen. Bevorzugt sind
Klebemassen auf Basis von Acrylathotmelts. Diese Klebemassentechnologien werden in der
Etikettenindustrie eingesetzt.
Als Klebemasse ist eine solche auf Acrylathotmelt-Basis geeignet, die einen K-Wert von
mindestens 20 aufweist, insbesondere größer 30 (gemessen jeweils in 1 Gew.-%iger Lösung
in Toluol, 25°C), erhältlich durch Aufkonzentrieren einer Lösung einer solchen Masse zu
einem als Hotmelt verarbeitbaren System.
Das Aufkonzentrieren kann in entsprechend ausgerüsteten Kesseln oder Extrudern
stattfinden, insbesondere beim damit einhergehenden Entgasen ist ein Entgasungs-Extruder
bevorzugt.
Eine derartige Klebemasse ist in der deutschen Patentanmeldung DE 43 13 008 C2
dargelegt. Diesen auf diesem Wege hergestellten Acrylatmassen wird in einem
Zwischenschritt das Lösungsmittel vollständig entzogen.
Der K-Wert wird dabei insbesondere bestimmt in Analogie zu DIN 53 726.
Zusätzlich werden dabei weitere leichtflüchtige Bestanteile entfernt. Nach der Beschichtung
aus der Schmelze weisen diese Massen nur noch geringe Anteile an flüchtigen
Bestandteilen auf. Somit können alle im oben angeführten Patent beanspruchten
Monomere/Rezepturen übernommen werden. Ein weiterer Vorteil der im Patent
beschriebenen Massen ist darin zu sehen, daß diese einen hohen K-Wert und damit ein
hohes Molekulargewicht aufweisen. Dem Fachmann ist bekannt, daß sich Systeme mit
höheren Molekulargewichten effizienter vernetzen lassen. Damit sinkt entsprechend der
Anteil an flüchtigen Bestandteilen.
Die Lösung der Masse kann 5 bis 80 Gew.-%, insbesondere 30 bis 70 Gew.-%
Lösungsmittel enthalten.
Vorzugsweise werden handelsübliche Lösungsmittel eingesetzt, insbesondere niedrig
siedende Kohlenwasserstoffe, Ketone, Alkohole und/oder Ester.
Weiter vorzugsweise werden Einschnecken-, Zweischnecken- oder Mehrschneckenextruder
mit einer oder insbesondere zwei oder mehreren Entgasungseinheiten eingesetzt.
In der Klebemasse auf Acrylathotmelt-Basis können Benzoinderivate einpolymerisiert sein,
so beispielsweise Benzoinacrylat oder Benzoinmethacrylat, Acrylsäure- oder
Methacrylsäureester. Derartige Benzoinderivate sind in der EP 0 578 151 A beschrieben.
Die Klebemasse auf Acrylathotmelt-Basis kann UV-vernetzt werden. Andere
Vernetzungsarten sind aber auch möglich, zum Beispiel die Elektronenstrahlenvernetzung.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform werden als Selbstklebemassen
Copolymerisate aus (Meth)acrylsäure und deren Estern mit 1 bis 25 C-Atomen, Malein-,
Fumar- und/oder Itaconsäure und/oder deren Estern, substituierten (Meth)acrylamiden,
Maleinsäureanhydrid und anderen Vinylverbindungen, wie Vinylestern, insbesondere Vinyl
acetat, Vinylalkoholen und/oder Vinylethern eingesetzt.
Der Restlösungsmittel-Gehalt sollte unter 1 Gew.-% betragen.
Die Auftragsmenge der Klebemasse auf das Trägermaterial beträgt bevorzugt 15 bis
60 g/qm. In einer weiteren bevorzugten Ausführung wird der Schichtauftrag von 18 bis 25 g/qm
eingestellt.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist auf der oberen Seite des Träger auf Basis
einer gereckten Thermoplastfolie eine Rubbelbeschichtung aufgebracht, insbesondere
aufgedruckt unter Verwendung bekannter Systeme.
Unterhalb dieser Rubbelbeschichtung können Informationen sein, die erst durch das
Freirubbeln des Feldes mittels Fingernagel oder Münze lesbar werden.
Weiter vorzugsweise wird an der Stelle des Trägers auf Basis einer gereckten
Thermoplastfolie, auf dem das Rubbelfeld liegt, und zwar auf der unteren Seite ein Fenster in
der Primerschicht ausgespart, dessen Größe im wesentlichen der Größe des Rubbelfeldes
entsprechen kann.
Weiter vorzugsweise wird ebenfalls in der Trennschicht ein Fenster ausgespart, das
weitgehend deckungsgleich mit dem Fenster in der Primerschicht ist, sowohl bezüglich der
Größe als auch bezüglich der Lage.
Zur Anfertigung eines derartigen Rubbelfeldes wird beispielsweise im ersten Schritt ein
silikonhaltiger Lack gedruckt. Darüber wird eine spezielle Rubbelfarbe gedruckt, um den
Farbauftrag (Opazität) zu erhöhen, kann diese Bedruckung auch zweimalig übereinander
erfolgen. Es wird zumeist eine silberfarbene Rubbelfarbe verwendet.
Schließlich ergibt sich ein hervorragend gestaltetes Etikett, indem, um einen
individualisierten Druck zu erzielen, darüber noch eine zusätzliche Druckfarbe gedruckt wird,
zum Beispiel in schwarz. Beispielsweise kann es sich um einen Streudruck, der ein nicht
konkretes Bild erzeugt, um das Kundenlogo oder um Information (Aufdruck "hier rubbeln"
etc.) handeln.
Die Herstellung der erfindungsgemäßen Etiketten erfolgt in einem mehrstufigen Prozeß. In
einem ersten Schritt erfolgt die Bedruckung einer der Oberflächen des Trägers auf Basis
einer Thermoplastfolie.
Die der Bedruckung gegenüberliegende Folienoberfläche wird gegebenenfalls corona- oder
flammenvorbehandelt.
Die Primerschicht mit hoher Affinität zur Oberfläche der eingesetzten Thermoplastfolie wird
mit Hilfe des Flexodrucks auf die der Bedruckung gegenüberliegenden Folienoberfläche
aufgebracht.
Hierbei werden Druckformen verwendet, deren erhabene Partien die erste Schicht über
tragen. Die Druckformen sind flexible Platten aus Gummi oder Fotopolymeren. Flexo
druckkomponenten sind dünnflüssig, sowohl lösemittel- als auch wasserbasierend. Sie sind
schnell trocknend, insbesondere im Bereich der strahlungshärtenden Systeme. Bei der
Herstellung der erfindungsgemäßen Etiketten werden bevorzugt wäßrige Flexo
druckkomponenten eingesetzt. Die Auswahl der Rasterwalze richtet sich nach dem ver
wendeten Bedruckstoff, der dazugehörenden Flexodruckkomponente.
Die Aufbringung der Trennschicht auf die Primerschicht beziehungsweise an die offenen
Stellen auf die Folienoberfläche wird bei der Herstellung der erfindungsgemäßen Etiketten
durch Anwendung von üblichen Methoden erreicht. Die Beschichtung wäßriger Systeme
mittels Rakel beziehungsweise lösemittelhaltiger Systeme mittels Streichbalken
Rasterwalzen oder Druckverfahren ist in diesem Zusammenhang zu nennen.
Für die nachfolgende Beschichtung der Klebemasse auf die Schicht sind zum Beispiel
sowohl die Streichbalken als auch die Rakeltechnologie geeignet.
Weiterhin ist das Aufbringen von Klebemasse auf Basis von Styrol-Isopren-Styrol
beziehungsweise Acrylat als Schmelzhaftkleber auf die Trennschicht mittels bekannter
Technologie bei der Herstellung der erfindungsgemäßen Etiketten möglich.
Anhand der nachfolgend beschriebenen Figuren werden zwei besonders vorteilhafte Ausfüh
rungen des erfindungsgemäßen Etiketts sowie die Anwendung und die Funktion näher
erläutert, ohne damit die Erfindung unnötig einschränken zu wollen. Es zeigen
Fig. 1 eine dreidimensionale Darstellung eines Kartons, auf den
das erfindungsgemäße Etikett aufgeklebt ist,
Fig. 2 einen vergrößerten Ausschnitt der Darstellung in Fig. 1 mit
dem aufgeklebten Etikett,
Fig. 3 eine Darstellung ähnlich Fig. 2, die das erfindungsgemäße
Etikett zeigt, wenn es teilweise von der Kartonoberfläche
abgelöst ist,
Fig. 4 eine Schnittzeichnung des erfindungsgemäßen Etiketts in
seiner ursprünglichen und verklebten Form, in der die
Schichtdicken so dargestellt sind, daß sie optimal die Kon
struktion und den Aufbau des Etiketts erkennen lassen,
Fig. 5 eine Schnittzeichnung ähnlich Fig. 4, die jedoch die
Verhältnisse der einzelnen Schichten zeigen, wenn das
Etikett erstmalig abgezogen wird,
Fig. 6 ein erfindungsgemäßes Sicherheitsetikett nach den Fig.
1 bis 5, das auf der oberen Seite des Trägers mit einem
Rubbelfeld versehen ist, unter dem sich ein Code befindet,
Fig. 7 das erfindungsgemäße Sicherheitsetikett nach Fig. 6, nach
dem das Rubbelfeld freigerubbelt ist,
Fig. 8 das erfindungsgemäße Sicherheitsetikett nach Fig. 6, wenn
nach der Manipulation das Etikett wieder aufgeklebt wird,
und
Fig. 9 den Untergrund nach Entfernen des erfindungsgemäßen
Sicherheitsetiketts nach Fig. 6.
Die bevorzugte Ausführung der Erfindung ist als Etikett 1 dargestellt, das zur Sicherung bzw.
zum Verschluß eines Objektes wie zum Beispiel eines Kartons 2 eingesetzt wird. Der Karton
2 hat obere Deckelklappen 3, 4, die zum Verschließen des Kartons 2 herunter gefaltet
werden und sich auf der Linie 6 treffen. Wie üblich ist das Etikett 1 auf der Ober- und
Unterseite des Kartons 2 über die Linie 6 verklebt und jeweils zum Niederhalten der
Deckelklappen 3, 4 an den Stirnseiten des Kartons 2 herunter geklebt worden.
Um an den Inhalt des Kartons 2 zu gelangen, ohne daß der Öffnungsversuch später bemerkt
wird, muß das Etikett 1 im Bereich der Linie 6 entfernt werden, um die Deckelklappen 3, 4
hoch klappen zu können. Handelt es sich bei dem verwendeten Etikett 1 um ein
handelsübliches Etikett, ist nach dem Entnehmen des Inhalts aus dem Karton 2 und
vorsichtigem Wiederverkleben des Etiketts 1 nicht erkennbar, daß das Etikett 1 früher schon
einmal abgelöst wurde.
Das Etikett 1 der vorliegenden Erfindung ist jedoch so konstruiert und hergestellt, daß das
Öffnen und Schließen nach der beschrieben Weise nicht unbemerkt möglich ist.
Gemäß Fig. 4 besteht das Etikett 1 aus einer vorzugsweise transparenten thermo
plastischen Folie 10 mit einer ausreichenden inneren Festigkeit, die den beschriebenen
Gebrauch sicherstellt.
Auf der unteren Oberfläche 12 dieser Folie 10 wird in einem ersten Arbeitsgang eine nicht
vollflächige transparente Primerschicht 14 aufgebracht. Die Schicht 14 ist so auf der
Folienoberfläche 12 angeordnet, das sie einen Schriftzug ergibt, der im Falle des Ablösen
des Etikettes 1 auf der Kartonoberfläche erkennbar ist.
Im zweiten Schritt wird eine Trennschicht 15 auf die Primerschicht 14 und die verbleibende
Folienoberfläche 12 aufgebracht. Die Trennschicht 15 besteht aus einem farbigen Material.
Die Farbe und die Farbdichte sind so ausgewählt, daß sie einen ausreichenden farblichen
Kontrast zu der Verpackung bieten.
Als nächstes ist die Klebemasseschicht 16, die eine ausreichende Verklebungssicherheit auf
der Kartonoberfläche sicherstellt, auf der Trennschicht 15 aufgebracht.
Die Primerschicht 14 haftet relativ sehr stark auf der Folienoberfläche 12. Die Trennschicht
15 haftet nur relativ schwach auf der Folienoberfläche 12, aber relativ stark auf der
Primerschicht 14.
Die Haftung der Trennschicht 15 auf der Folienoberfläche 12 ist geringer als die Haftung der
Trennschicht 15 auf der Klebemasseschicht 16.
Auf der Oberseite 11 des Folienträgers 10 wird eine individuelle Bedruckung 13 mittels
üblicher Druckverfahren aufgebracht, die relativ stark auf der Oberfläche 11 haftet.
Wenn das Etikett 1 - wie in Fig. 3 gezeigt - von der Kartonoberfläche abgelöst wird, trennt
sich das Etikett 1 entsprechend Fig. 5 auf. Dabei trennt sich die Trennschicht 15 in dem
Bereich, in dem sie sich im direkten Kontakt zur Folienoberfläche 12 befindet von der Folie
10 ab und verbleibt auf der Kartonoberfläche 3, 4. In dem Bereich, in dem sich die
Primerschicht 14 befindet, trennt sich die Klebemasseschicht 16 von der Kartonoberfläche 3,
4 und verbleibt auf der Trägerfolie 10. Das Wort "OPENED" ist als Schriftzug auf
Kartonoberfläche 3, 4 sichtbar und als direkter farbiger Schriftzug auf dem Träger 10.
Beim Wiederauflegen des abgelösten Teils des Etikettes bleibt der Schriftzug "OPENED"
sichtbar, da er durch die Luftschicht an der Grenzfläche zwischen Trennschicht 15 und
Folienoberfläche 12 eine veränderte Lichtbrechung gegenüber der Grenzfläche der
Primerschicht 14 und Folienoberfläche 12 einen optischen Kontrast bildet.
Weiterhin läßt sich der Schriftzug auf der Trägerfolie 10 durch den beim Applizieren und
Ablösen verformten Träger 10 nicht mehr deckungsgleich in den freien Schriftzug auf der
Kartonoberfläche einlegen.
In der Fig. 6 ist ein erfindungsgemäßes Sicherheitsetikett 101 nach den Fig. 1 bis 5
gezeigt, das auf der oberen Seite des Trägers mit einem Rubbelfeld 102 versehen ist, unter
dem sich ein Code 103 befindet.
Das Sicherheitsetikett ist beispielsweise auf einer Telefonkarte oder einem Formular
aufgeklebt, und zwar über der besagten Code-Nummer 103.
Am Rand des Etiketts 101 befindet sich die (bevorzugt) farbige Fläche mit integriertem
Sicherheitselement ("VOID"), in diesem Stadium des nichtmanipuliertem Etiketts 101 nicht
erkennbar.
Die Rubbelbeschichtung 102 ist auf der Folienoberfläche des Etiketts 101 oberhalb eines
transparenten Feldes in der Beschichtung vorhanden, welche auf der Folienunterseite ist und
welche den Schriftzug "VOID" enthält.
Um an die geheime Codenummer 103 zu gelangen, muß die Rubbelbeschichtung 102
mittels des Fingernagels oder einer Münze abgerubbelt werden. Fig. 7 zeigt das
erfindungsgemäße Sicherheitsetikett 101 nach Fig. 6, nach dem das Rubbelfeld 102
freigerubbelt ist.
In der Fig. 8 ist das erfindungsgemäße Sicherheitsetikett 101 nach Fig. 6 gezeigt, wenn
nach der Manipulation, also nachdem das Etikett 101 abgezogen (um die Code-Nummer zu
erkennen) und wieder aufgeklebt worden ist, das Etikett 101 wieder aufgeklebt wird. Auf dem
Träger des Etiketts 101 zeichnet sich der Schriftzug "VOID" ab.
Fig. 9 gibt den Untergrund nach Entfernen des erfindungsgemäßen Sicherheitsetiketts 101
nach Fig. 6 wieder. Auf dem Untergrund bleibt ein Rückstand 105 zurück, hier der
Schriftzug "VOID".
Das erfindungsgemäße Etikett ist für die Anwendung als Sicherheitsverschluß zur deutlichen
Erkennung eines unbefugten Öffnungsversuches beziehungsweise einer Öffnung für eine
große Anzahl wertvoller beziehungsweise sensibler Güter geeignet. Ein wichtiges
Anwendungsfeld ist hierbei die Sicherung verschiedenster Konsumgüter gegen Diebstahl,
Verfälschung des Inhalts und der Schutz vor Raubkopien. Das unbemerkte Öffnen, Diebstahl
und Verfälschung sensibler Güter wird durch die Anwendung der erfindungsgemäßen
Etiketten vermieden.
Die erfindungsgemäßen Etiketten sind auf Grund der leichten vollflächigen inneren Trennung
beim Entfernen des Etikettes besonders für die Öffnungssicherung beziehungsweise
Verpackung von leicht spaltbaren Papierverpackungen beziehungsweise die Verpackung
von Kraftlinerkartons geeignet, aber auch für alle anderen Substrate.
Die erfindungsgemäßen Etiketten sind für eine große Anzahl von Etikettenanwendungen
geeignet. Ein wichtiges Anwendungsfeld sind Verpackungsanwendungen. Die Etiketten sind
geeignet als Kartonverschlußetiketten, Klebeetiketten zum Verschließen von
Kunststoffverpackungen und Kunststoffbeuteln. Weitere Anwendungen sind das Bündeln
loser Güter und Transportgüter, wie beispielsweise Rohren, Holzleisten u. a. Die
erfindungsgemäßen Etiketten können zur Transportsicherung von beispielsweise
Kühlschränken und anderen elektrischen und elektronischen Geräten verwendet werden.
Weitere Anwendungen sind Etikettenschutz, Oberflächenschutz, beispielsweise im
Baubereich und Aufreißstreifen für Verpackungen. Ebenso sind Anwendungen im
Bürobereich möglich.
Weiterhin sind Anwendungen bei der Verpackung von medizinischen und pharmazeutischen
Produkten, die Sicherung von Verpackungen mit Kosmetika und Körperpflegeartikeln sowie
von Nahrungs- und Genußmitteln als Sicherheitsverschluß möglich. Dann ist eine
Anwendung zur Sicherung von elektronischen und elektrischen Geräten möglich.
Im folgenden soll die Erfindung anhand zweier Beispiele erläutert werden, ohne die Erfin
dung unnötig einschränken zu wollen.
Es wird eine biaxial gereckte, coextrudierte Folie auf Basis Polypropylen der Fa. Siliconature
verwendet.
Foliendicke: 50 µm
Kennzeichnung: Radil T
Firma/Hersteller: Fa. Radici
Foliendicke: 50 µm
Kennzeichnung: Radil T
Firma/Hersteller: Fa. Radici
Die Oberfläche der Folie, die mit einer Primerschicht und einer Trennschicht beschichtet
wird, wird vor der Beschichtung mit Klebemasse Corona behandelt. Die Oberflächenenergie
beträgt < 42 mN/m.
Es wird eine handelsübliche Druckfarbe verwendet, die mittels Flexodruck aufgebracht wird.
Es wird eine Primerschicht auf Basis einer wäßrigen Polyurethandispersion zur Herstellung
der erfindungsgemäßen Etiketten verwendet.
Bezeichnung: NeoRez R560 der Fa. Zeneca resins, The Netherlands
Bezeichnung: NeoRez R560 der Fa. Zeneca resins, The Netherlands
Es wird eine Trennschicht auf Basis einer lösemittelhaltigen Druckfarbe zur Herstellung der
erfindungsgemäßen Etiketten verwendet.
Bezeichnung: 15VAA Druckfarbe der Michael Huber München GmbH, Germany
Bezeichnung: 15VAA Druckfarbe der Michael Huber München GmbH, Germany
Es wird eine Klebemasse auf Basis eines Acrylathotmelts zur Herstellung der
erfindungsgemäßen Etiketten verwendet.
Die Beschichtung der Folie a mit einem Aufdruck erfolgt mittels der hierfür üblichen
Technologie, zum Beispiel im Tiefdruck.
Die Beschichtung der Folie c1 mit der Primerschicht erfolgt mit Hilfe der Flexodrucktechnik.
Hierbei wird ein Flexodruckklischee verwendet, dessen erhabene Partien das Wort
"OPENED" abbilden.
Dabei wird das Laborflexodruckklischee und die Bahngeschwindigkeit so eingestellt, daß
nach der Trocknung ein Masseauftrag der Primerschicht von ca. 1 bis 3 g/qm gemessen
wird. Die Beschichtung erfolgt auf einer Laborstreichanlage mit einer Arbeitsbreite von 400 mm
und einer Beschichtungsgeschwindigkeit von 10 m/min. Hinter der Beschichtungsstation
befindet sich ein Trockenkanal, der mit heißer Luft (ca. 100°C) betrieben wird. Die
beschichtete Folie wurde ohne Lagerzeit sofort weiterverwendet.
Die Beschichtung der Folie c2 mit der Trennschicht erfolgt durch einen Drahtrakel. Das
Drahtrakel und die Beschichtungsgeschwindigkeit werden so eingestellt, daß nach der
Trocknung der beschichteten Folie ein Masseauftrag der Trennschicht von ca. 25 g/qm
gemessen wird. Die Beschichtung erfolgte auf einer Technikumsstreichanlage mit einer
Arbeitsbreite von 500 mm und einer Beschichtungsgeschwindigkeit von 10 m/min. Hinter der
Beschichtungsstation befindet sich ein Trockenkanal, der mit heißer Luft (ca. 100°C)
betrieben wird. Die beschichtete Folie wird ohne Lagerung sofort weiterverwendet.
Die Beschichtung der Folie c3 mit der Klebemasse erfolgt durch eine
Hotmeltbeschichtungsanlage. Die Beschichtungsgeschwindigkeit wird so eingestellt, daß ein
Masseauftrag von ca. 20 g/qm gemessen wird. Die Beschichtung erfolgte auf einer
Technikumsanlage mit einer Arbeitsbreite von 400 mm und einer
Beschichtungsgeschwindigkeit von 10 m/min.
Anschließend wurde ein Silikonpapier auf die klebend ausgerüstet Seite zukaschiert.
Schließlich wurden Etiketten der Größe 30 mm × 50 mm gestanzt.
Die Bestimmung des Sicherheitseffekts erfolgte nach zweitägiger Lagerung bei 23°C.
Zur Bestimmung des Masseauftrags wird aus der beschichteten Folie ein kreisrundes Muster
mit bekanntem Flächeninhalt ausgeschnitten und gewogen. Danach wird die Klebemasse
durch Ablösen mit Aceton entfernt und die nun klebemassefreie Folie erneut gewogen. Aus
der Differenz wird der Masseauftrag in g/m2 berechnet.
Zur Bestimmung des Sicherheitseffekts wurden die gemäß Beispiel hergestellten Etiketten
untersucht. Zur Charakterisierung des Sicherheitseffekts auf Kartonoberflächen wurden
Etiketten auf Kartonagen verklebt und mittels einer 2 kg schweren Stahlrolle angedrückt
(zweimaliges Überrollen). Danach wurde sofort und nach einer Wartezeit von 24 Stunden bei
23°C manuell das Etikett abgezogen.
Es wird eine biaxial gereckte, coextrudierte Folie auf Basis Polypropylen der Fa. Siliconature
verwendet.
Foliendicke: 50 µm
Kennzeichnung: Radil T
Firma/Hersteller: Fa. Radici
Foliendicke: 50 µm
Kennzeichnung: Radil T
Firma/Hersteller: Fa. Radici
Die Oberfläche der Folie, die mit einer Primerschicht und einer Trennschicht beschichtet
wird, wird vor der Beschichtung mit Klebemasse Corona behandelt. Die Oberflächenenergie
beträgt < 42 mN/m.
Es wird eine handelsübliche Druckfarbe verwendet, die mittels Flexodruck aufgebracht wird.
Es wird eine Primerschicht auf Basis einer wäßrigen Polyurethandispersion zur Herstellung
der erfindungsgemäßen Etiketten verwendet.
Bezeichnung: NeoRez R560 der Fa. Zeneca resins, The Netherlands
Bezeichnung: NeoRez R560 der Fa. Zeneca resins, The Netherlands
An der Stelle des Trägers auf Basis einer gereckten Thermoplastfolie, auf dem das
Rubbelfeld liegt, wird auf der unteren Seite ein Fenster in der Primerschicht ausgespart,
dessen Größe der Größe des Rubbelfeldes entspricht.
Es wird eine Trennschicht auf Basis einer lösemittelhaltigen Druckfarbe zur Herstellung der
erfindungsgemäßen Etiketten verwendet.
Bezeichnung: 15VAA Druckfarbe der Michael Huber München GmbH, Germany
Bezeichnung: 15VAA Druckfarbe der Michael Huber München GmbH, Germany
In der Trennschicht wird ein Fenster ausgespart, das weitgehend deckungsgleich mit dem
Fenster in der Primerschicht ist, sowohl bezüglich der Größe als auch bezüglich der Lage.
Es wird eine Klebemasse auf Basis eines Acrylathotmelts zur Herstellung der
erfindungsgemäßen Etiketten verwendet.
An die Stelle auf der oberen Seite des Träger, die dem transparenten Fenster
gegenüberliegt, wird eine Rubbelbeschichtung aufgedruckt.
Zur Anfertigung eines derartigen Rubbelfeldes wird im ersten Schritt ein silikonhaltiger Lack
gedruckt, zum Beispiel Trennlack Firma Sicpa, Flexo UV, 806 919 M.
Darüber wird eine spezielle Rubbelfarbe gedruckt, zum Beispiel 1-Komponentensilber, Fa.
Sicpa, 186 135).
Um den individualisierten Druck zu erzielen, wird darüber im Streudruck eine zusätzliche
Druckfarbe gedruckt, zum Beispiel UV-Buchdruck schwarz, Fa. Sicpa 41-2-9990.
Die Herstellung des weiteren Etiketts entspricht derjenigen, wie sie im Beispiel 1 beschrieben
ist.
Ebenso sind die mit dem Etikett nach Beispiel 2 erzielten Ergebnisse vergleichbar
denjenigen aus Beispiel 1.
Claims (12)
1. Mehrschichtiges Etikett mit einem Träger auf Basis einer gereckten Thermoplastfolie,
dessen obere Seite mit einer Druckfarbe bedruckt ist und auf dessen untere Seite
folgende Schichten aufgebracht sind:
- a) eine nicht vollflächig aufgetragene Primerschicht, wobei die Primerschicht sehr gut auf der Thermoplastfolie verankert,
- b) eine vollflächig über die aufgetragene Primerschicht und die freie Thermoplast folienoberfläche aufgetragene Trennschicht, wobei die Trennschicht besser auf der Primerschicht verankert als auf der Thermoplastfolie,
- c) eine vollflächig auf die Trennschicht aufgetragene Haftklebemasse, die auf der Trennschicht besser verankert ist als die Trennschicht auf der Thermoplastfolie,
- d) gegebenenfalls ein Trennpapier oder eine Trennfolie auf der Haftklebemasse.
2. Etikett nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Thermoplastfolie aus
gerecktem Polyolefinen oder aus Polyester besteht und insbesondere transparent ist.
3. Etikett nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Thermo
plastfolie aus gerecktem HDPE, aus PVC, aus PET, aus monoaxial gerecktem Poly
propylen oder aus biaxial gerecktem Polypropylen besteht.
4. Etikett nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Haftung der Primerschicht auf der Thermoplastfolie und weiterer Schichten
untereinander durch Coronabehandlung oder Flammenbehandlung verbessert wird.
5. Etikett nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die aufgetragene Primerschicht auf der Folienoberfläche charakteristische Zeichen
beziehungsweise Symbole darstellt.
6. Etikett nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Trennschicht Harzdispersionen, Acrylatdispersionen, Polymerdispersionen oder
insbesondere wasserbasierende, lösemittelbasierende oder UV-härtende
Flexodruckfarben umfaßt.
7. Etikett nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Klebemasse eine solche auf Basis eines Acrylathotmelts ist.
8. Etikett nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das Etikett beliebig durch Bedruckung mit Standardfarben in einer bevorzugten
Version auf der oberen Seite individualisiert werden kann.
9. Etikett nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß auf der oberen Seite des Träger auf Basis einer gereckten Thermoplastfolie eine
Rubbelbeschichtung aufgebracht ist, insbesondere aufgedruckt.
10. Etikett nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß in der Primerschicht und in der Trennschicht ein Fenster ausgespart wird, das der
auf der oberen Seite des Träger auf Basis einer gereckten Thermoplastfolie vorhandenen
Rubbelbeschichtung gegenüberliegt.
11. Etikett nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Auftragsmenge der Primerschicht auf dem Trägermaterial 0,5 bis 12 g/qm, besonders bevorzugt 1,5 bis 6 g/qm beträgt,
die Auftragsmenge der ersten Trennschicht auf der Primerschicht 2 bis 18 g/qm, besonders bevorzugt 5 bis 11 g/qm, beträgt und
die Auftragsmenge der zweiten Trennschicht auf der ersten Trennschicht 2 bis 18 g/qm, besonders bevorzugt 5 bis 11 g/qm, beträgt.
daß die Auftragsmenge der Primerschicht auf dem Trägermaterial 0,5 bis 12 g/qm, besonders bevorzugt 1,5 bis 6 g/qm beträgt,
die Auftragsmenge der ersten Trennschicht auf der Primerschicht 2 bis 18 g/qm, besonders bevorzugt 5 bis 11 g/qm, beträgt und
die Auftragsmenge der zweiten Trennschicht auf der ersten Trennschicht 2 bis 18 g/qm, besonders bevorzugt 5 bis 11 g/qm, beträgt.
12. Verwendung des Etiketts nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche als
Sicherheitsetikett mit gutem Kartonverschluß und mit gutem Anfaßvermögen zu Papier,
insbesondere recyceltem Papier, mit ausreichender Kohäsion, mit guter
Verpackungssicherheit und mit leichtem Spendeverhalten.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE10140491A DE10140491A1 (de) | 2001-05-28 | 2001-08-17 | Selbstklebendes Sicherheitsetikett |
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---|---|---|---|
DE10126009 | 2001-05-28 | ||
DE10140491A DE10140491A1 (de) | 2001-05-28 | 2001-08-17 | Selbstklebendes Sicherheitsetikett |
Publications (1)
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DE10140491A1 true DE10140491A1 (de) | 2002-12-05 |
Family
ID=7686442
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE10140491A Withdrawn DE10140491A1 (de) | 2001-05-28 | 2001-08-17 | Selbstklebendes Sicherheitsetikett |
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