DE10140058A1 - Verfahren zur Herstellung eines Kraftstoffhochdruckspeichers - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines KraftstoffhochdruckspeichersInfo
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Abstract
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung eines Kraftstoffhochdruckspeichers für ein Common-Rail-Kraftstoffeinspritzsystem für Brennkraftmaschinen, wobei der Kraftstoffhochdruckspeicher einstückig aus einem hochfesten Gusswerkstoff gegossen wird. Ferner bezieht sich die Erfindung auf einen Kraftstoffhochdruckspeicher für ein Common-Rail-Kraftstoffeinspritzsystem für Brennkraftmaschinen, herstellbar nach dem erfindungsgemäßen Verfahren, der einen Grundkörper (1) mit einem Längshohlraum (2) und mindestens einen Anschlussstutzen (3) umfasst. Der Längshohlraum (2) enthält dabei mindestens einen Speicherinnenraum (5) und der mindestens eine Anschlussstutzen (3) mindestens einen in den Längshohlraum (2) mündenden Querhohlraum (4). Der Durchmesser des Längshohlraums (2) entlang des Kraftstoffhochdruckspeichers ändert sich.
Description
Ein Einspritzsystem dient der Versorgung einer Brennkraftmaschine mit Kraftstoff Bei
dem Common-Rail-System genannten Speichereinspritzsystem sind Druckerzeugung und
Einspritzung voneinander zeitlich und örtlich entkoppelt. Eine separate Hochdruckpumpe
erzeugt den Einspritzdruck in einem zentralen Kraftstoffhochdruckspeicher. Der Einspritz
beginn und die Einspritzmenge werden durch Ansteuerzeitpunkt und -dauer von elektrisch
betätigten Injektoren bestimmt, die über Kraftstoffleitungen mit dem Kraftstofthochdruck
speicher verbunden sind. Im Betrieb treten in dem Kraftstofthochdruckspeicher extrem
hohe Drücke auf, weshalb an seine Druckfestigkeit sehr hohe Anforderungen gestellt wer
den.
Im Stande der Technik werden die Kraftstofthochdruckspeicher geschmiedet, gezogen oder
gewalzt.
DE-A 199 36 533 betrifft einen Kraftstoffhochdruckspeicher für ein Common-Rail-
Kraftstoffeinspritzsystem einer Brennkraftmaschine mit einem rohrförmigen Grundkörper,
der eine in Längsrichtung verlaufende Sacklochbohrung und mehrere Anschlüsse aufweist.
Aus DE-A 199 49 962 ist ein weiterer Kraftstofthochdruckspeicher für ein Common-Rail-
Kraftstoffeinspritzsystem einer Brennkraftmaschine bekannt. Der Kraftstofthochdruckspei
cher besitzt einen hohlen Grundkörper, der mit mehreren Anschlussöffnungen ausgestattet
ist. Der Innenraum des Grundkörpers ist dabei im Bereich der Anschlussöffnungen eben
ausgebildet.
DE-A 199 45 316 bezieht sich ebenfalls auf einen Kraftstofthochdruckspeicher für ein
Common-Rail-Kraftstoffeinspritzsystem einer Brennkraftmaschine, mit einem rohrförmi
gen Grundkörper, dessen Innenraum mit mehreren Anschlussöffnungen in Verbindung
steht. Um die Hochdruckfestigkeit zu erhöhen, ist der Innenraum, bezogen auf die Längs
achse des Grundkörpers, exzentrisch angeordnet.
Die Hochdruckfestigkeit des Kraftstoffhochdruckspeichers wird hauptsächlich durch die
Verschneidungen zwischen den Anschlussöffnungen und dem Innenraum des Grundkör
pers beschränkt. Diese Bohrungsverschneidungen werden durch den Innendruck stark bela
stet und stellen mögliche Versagensstellen des Kraftstoffhochdruckspeichers dar. Im Be
trieb treten dort Spannungsspitzen auf, durch die sich Risse in dem Grundkörper bilden
können.
Ein Vorteil der vorliegenden Erfindung ist, dass Kraftstoffhochdruckspeicher hergestellt
werden können, die eine erhöhte Druckfestigkeit aufweisen. Das erfindungsgemäße Ver
fahren ermöglicht eine Anpassung der Konstruktion des Kraftstofthochdruckspeichers an
ein Optimum hinsichtlich seiner Druckfestigkeit. Dabei können vor allem Innenformen,
aber auch Außenformen hergestellt werden, die ideal an die im Betrieb auftretenden Span
nungen angepasst sind. Weitere Vorteile der vorliegenden Erfindung sind eine bessere
Werkstoffausnutzung und eine kostengünstigere Fertigung als im Stande der Technik.
Diese Vorteile werden erfindungsgemäß durch ein Verfahren zur Herstellung eines Kraft
stoffhochdruckspeichers für ein Common-Rail-Kraftstoffeinspritzsystem für Brennkraft
maschinen erreicht, bei dem der Kraftstoffhochdruckspeicher einstückig aus einem hochfe
sten Gusswerkstoff gegossen wird.
Die Formgebung des Kraftstofthochdruckspeichers durch Gießen bietet aufgrund der weit
gehenden Gestaltungsfreiheit dieses Verfahrens in besonders hohem Maße die Möglich
keit, Konstruktionsideen zu verwirklichen. Dabei können die im Betrieb auftretenden Be
anspruchungen zugrundegelegt werden. Die Formgebung durch Gießen ermöglicht die
wirtschaftliche Herstellung von Kraftstoffhochdruckspeichern, auch mit komplizierter
Form.
In einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist der Gusswerkstoff,
aus dem der Kraftstoffhochdruckspeicher gegossen wird, ein Stahlguss. Stahlguss besitzt
einen weiten Anwendungsbereich für hoch beanspruchte Bauteile und ist daher auch hervorragend
für das erfindungsgemäße Verfahren bzw. den erfindungsgemäßen Kraftstoff
hochdruckspeicher geeignet.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist der Guss
werkstoff ein Gusseisen. Dies ist ein sehr kostengünstiger Konstruktionswerkstoff. Dabei
wird ein Gusseisen zur Herstellung von Kraftstoffhochdruckspeichern verwendet, das eine
ausreichende Festigkeit aufweist, bevorzugt Gusseisen mit Kugelgraphit (GGG), besonders
bevorzugt GGG80. Der Zahlenwert 80 bezieht sich auf die Zugfestigkeit des Gusseisens.
Ferner bezieht sich die vorliegende Erfindung auf einen Kraftstoffhochdruckspeicher für
ein Common-Rail-Kraftstoffeinspritzsystem für Brennkraftmaschinen, herstellbar nach
dem erfindungsgemäßen Verfahren. Der Kraftstofthochdruckspeicher umfasst einen
Grundkörper mit einem Längshohlraum und mindestens einem Anschlussstutzen, wobei
der Längshohlraum mindestens einen Speicherinnenraum und der mindestens eine An
schlussstutzen mindestens einen in den Längshohlraum mündenden Querhohlraum enthält.
Dabei ändert sich der Durchmesser des Längshohlraumes entlang des Kraftstoffhochdruck
speichers.
Die Änderung des Durchmessers des Längshohlraums entlang der Längsachse des Kraft
stoffhochdruckspeichers erfolgt zur Optimierung der Druckfestigkeit in seinen verschiede
nen Abschnitten. Denkbar ist auch eine Variation des Grundkörperaußendurchmessers zur
beanspruchungsorientierten Gestaltung des Kraftstoffhochdruckspeichers.
Anhand der Zeichnungen wird die Erfindung nachstehend näher erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 einen erfindungsgemäßem Kraftstofthochdruckspeicher mit mehreren
Speicherinnenräumen,
Fig. 2 einen erfindungsgemäßen Kraftstofthochdruckspeicher mit einem zen
tralen Speicherinnenraum,
Fig. 3 den Querschnitt durch erfindungsgemäße Kraftstofthochdruckspeicher
mit einem Speicherinnenraum mit elliptischen Querschnitt und einem
Grundkörper mit rundem oder elliptischen Außenquerschnitt und
Fig. 4 den Querschnitt durch einen erfindungsgemäßen Kraftstofthochdruck
speicher, dessen Speicherinnenraum im Bereich des mindestens einen
Querhohlraums eben ausgebildet ist.
Fig. 1 zeigt einen erfindungsgemäßen Kraftstofthochdruckspeicher mit mehreren Spei
cherinnenräumen.
Der Kraftstofthochdruckspeicher umfasst einen Grundkörper 1 mit einem Längshohlraum
2 und mit drei Anschlussstutzen 3. In jedem Anschlussstutzen 3 befindet sich ein Quer
hohlraum 4, der jeweils in den Längshohlraum 2 mündet. Über die Anschlussstutzen 3 füh
ren (nicht dargestellte) Kraftstoffleitungen zu den einzelnen Injektoren, die den Kraftstoff
in den Brennraum der Brennkraftmaschine einspritzen. Der Längshohlraum 2 enthält meh
rere Speicherinnenräume 5
In dieser bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung sind in dem Grund
körper 1 entlang des Längshohlraums 2 abwechselnd je ein Speicherinnenraum 5 und je ein
Querhohlraum 4 angeordnet. Sowohl der Längshohlraum 2 als auch die Speicherinnenräu
me 5 sind konzentrisch zu der Längsachse 7 des Grundkörpers 1 angeordnet. Der Durclv
messer des Längshohlraums 2 ist dabei vorzugsweise im Bereich der in ihn mündenden
Querhohlräume 4 kleiner als im Bereich der Speicherinnenräume 5. Dadurch ergibt sich
(bei gleichbleibendem Außendurchmesser des Grundkörpers 1) eine dickere Wand des
hohlen Grundkörpers im Bereich der am stärksten beanspruchten Überschneidungen 6 zwi
schen Längs- und Querhohlraum und demnach eine erhöhte Druckfestigkeit des Kraftstoff
hochdruckspeichers. Der Bereich der Speicherinnenräume 5, der keine Verschneidungen 6
enthält, ist bezüglich Bruch nicht in gleichem Maße gefährdet und kann gemäß den be
kannten Regeln des Maschinenbaus für innendruckbelastete Rohre dimensioniert werden.
Bei dieser bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung werden in vorteil
hafter Weise die beiden Funktionen des Kraftstofthochdruckspeichers "Speichern" und
"Verteilen" getrennt. Der Kraftstoff wird in den Speicherinnenräumen 5 gespeichert und
über die Bereiche des Hohlraumes 2 verteilt, die einen kleineren Durchmesser aufweisen.
Fig. 1 zeigt zwei mögliche Ausführungsformen für das offene Ende des Längshohlraumes
2. Auf der linken Seite ist ein Ende mit einem großen Längshohlraumdurchmesser 8, auf
der rechten Seite mit einem kleinen Längshohlraumdurchmesser 9 dargestellt. Vorzugswei
se weist der Grundkörper 1 einen kleinen Längshohlraumdurchmesser an seinem offenen
Ende auf, da dies ein Abdichten des Kraftstofthochdruckspeichers an dieser Stelle erleich
tert. Die Hochdruckdichtstellen sind in der Regel kritisch bezüglich ihrer Dichtheit und
erfordern einen hohen Bearbeitungsaufwand, da an die Oberfläche und die Geometrie der
Hochdruckdichtstellen hohe Anforderungen gestellt werden. Deshalb wird vorzugsweise
der Längshohlraum als Sackloch ausgeführt, so dass eine Hochdruckdichtstelle eingespart
werden kann.
Die komplizierte Form des in Fig. 1 dargestellten Kraftstofthochdruckspeichers läßt sich
problemlos durch das erfindungsgemäße Gussverfahren herstellen. Eine solche Form mit
großen und kleinen Innendurchmessern kann durch Schneiden und Zerspanen nicht bzw.
nur unter sehr hohem und damit unwirtschaftlichem Aufwand gefertigt werden.
Fig. 2 zeigt einen erfindungsgemäßen Kraftstofthochdruckspeicher mit einem zentralen
Speicherinnenraum.
Der Kraftstoffhochdruckspeicher umfasst einen Grundkörper 1, der einen Längshohlraum 2
und vier Anschlussstutzen 3 enthält. Die Querhohlräume 4 in dem Anschlussstutzen 3
münden in den Längshohlraum 2, wobei Verschneidungen 6 entstehen, die im Betrieb des
Kraftstofthochdruckspeichers hohen Spannungen ausgesetzt sind.
In dieser bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist ein Speicherinnen
raum 10 zentral in dem Längshohlraum 2 angeordnet. Sowohl der Längshohlraum 2 als
auch der Speicherinnenraum 10 sind konzentrisch zu der Längsachse des Grundkörpers 1
angeordnet. Denkbar ist aber auch eine exzentrische Anordnung des Längshohlraums 2 in
dem Grundkörper 1 (bezogen auf die Längsachse 7 des Grundkörpers), so dass eine dickere
Wand des hohlen Grundkörpers 1 auf der Seite der Verschneidungen 6 vorliegt.
Auch bei der in Fig. 2 dargestellten bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Er
findung ist der Durchmesser des Längshohlraums 2 im Bereich der in ihm mündenden
Querhohlräume 4 kleiner als im Bereich des zentralen Speicherinnenraums 10. Bei kon
stantem Außendurchmesser des Grundkörpers 1 ergibt sich dadurch im Bereich der bruch
gefährdeten Verschneidungen 6 eine dickere und demnach druckfestere Wand des hohlen
Grundkörpers 1. Der keine Verschneidungen 6 enthaltende zentrale Speicherinnenraum 10
kann gemäß den bekannten Maschinenbau-Regeln für innendruckbelastete Rohre dimen
sioniert werden. Denkbar ist auch eine exzentrische Anordnung eines Speicherinnenraums,
beispielsweise einer Anordnung aller Anschlussstutzen 3 mit ihren Querhohlräumen 4 an
einem Ende des Grundkörpers 1 und eine Anordnung eines Speicherinnenraums an dem
anderen Ende des Grundkörpers 1.
Fig. 3 zeigt den Querschnitt durch erfindungsgemäße Kraftstoffhochdruckspeicher mit
einem Speicherinnenraum mit elliptischen Querschnitt und einen Grundkörper mit runden
oder elliptischen Außenquerschnitt.
Die im Querschnitt dargestellten Kraftstoffhochdruckspeicher umfassen den Grundkörper
1, in dem der Speicherinnenraum 12 einen Innenraum bildet. Der Speicherinnenraum ist im
Zusammenhang mit dieser Erfindung als Teil des Längshohlraumes 2 zu verstehen. An
dem Grundkörper 1 ist ein Anschlussstutzen 3 ausgebildet, in dem sich der Querhohlraum
4 senkrecht zum Speicherinnenraum 12 erstreckt. Der Querhohlraum 4 mündet in den
Speicherinnenraum 12, wodurch sich eine Verschneidung 6 bildet.
In den in Fig. 3 dargestellten bevorzugten Ausführungsformen der vorliegenden Erfin
dung weist der Speicherinnenraum 12 einen elliptischen Querschnitt auf. Dabei verläuft die
Hauptachse der Ellipse senkrecht zur Mittelachse 11 des Querhohlraums 4.
Die Verschneidung 6 wird im Betrieb des Kraftstofthochdruckspeichers durch den Innen
druck stark belastet, da dort Spannungsspitzen auftreten. Je größer das Verhältnis zwischen
dem Durchmesser des Speicherinnenraums 12 und dem Innendurchmesser des Querhohl
raumes 4 ist, um so höher ist die Druckfestigkeit des Kraftstoffhochdruckspeichers. Durch
die elliptische Form des Speicherinnenraums 12 bei den in Fig. 3a und Fig. 3b darge
stellten bevorzugten Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung erscheint der Durch
messer des Speicherinnenraums 12 im Bereich der Verschneidung 6 größer als bei einer
runden Form. (Durch die elliptische Form wird im Bereich der Verschneidung 6 ein kreis
förmiger Querschnitt mit einem großen Durchmesser simuliert.) Dadurch ist das Verhältnis
zwischen dem Durchmesser des Speicherinnenraums 12 und dem Innendurchmesser des
Querhohlraums 4 vergleichsweise größer, so dass eine höhere Druckfestigkeit des Kraft
stoffhochdruckspeichers erreicht wird. Mündet der Querhohlraum 4 nicht in einen Speiche
rinnenraum 5, sondern in einen anderen Teilbereich des Längshohlraums 2, so weist zu
mindest dieser Teilbereich des Längshohlrayms 2 vorzugsweise einen elliptischen Quer
schnitt auf.
In der in Fig. 3b dargestellten bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
weisen sowohl die Außenseite des Grundkörpers 1 als auch der Speicherinnenraum 12 ei
nen elliptischen Querschnitt auf. Zur Herstellung der elliptischen Form eignet sich das er
findungsgemäße Gießverfahren hervorragend. Es ist hingegen sehr aufwendig, wenn nicht
sogar nahezu unmöglich, einen derartig geformten Kraftstoff hochdruckspeicher durch
Schmieden oder spanende Fertigung herzustellen.
Bei der in Fig. 3a dargestellten bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung weist der Grundkörper 1 einen runden Außenquerschnitt und der Speicherinnenraum
12 einen elliptischen Querschnitt auf. Der elliptische Speicherinnenraum 12 führt unter
Hochdruckbeaufschlagung des rohrförmigen Grundkörpers 1 dazu, dass sich der Innen
raum des Grundkörpers 1 in der Richtung der Hauptachse der Ellipse ausdehnt. Die daraus
resultierenden Verformungen im Grundkörper entlasten in vorteilhafter Weise den bruch
gefährdeten Bereich der Verschneidungen 6.
Fig. 4 zeigt den Querschnitt durch einen erfindungsgemäßen Kraftstoffhochdruckspei
cher, dessen Speicherinnenraum im Bereich des mindestens einen Querhohlraums eben
ausgebildet ist.
Der im Querschnitt dargestellte Kraftstofthochdruckspeicher umfasst einen Grundkörper 1
mit Speicherinnenraum 13 und einen Anschlussstutzen 3 mit Querhohlraum 4 und Ver
schneidung 6. Im Bereich der Verschneidung 6 ist in dem Speicherinnenraum 13 eine ebe
ne Fläche 14 ausgebildet. Die ebene Fläche 14 erstreckt sich senkrecht zur Mittelachse 11
des Querhohlraumes 4 und parallel zur Längsachse des Grundkörpers 1. Vorteilhaft ist da
bei, dass Spannungsspitzen im Bereich der Verschneidung 6 minimiert werden. Durch die
ebene Fläche 14 im Innenraum des Grundkörpers 1 im Bereich des Querhohlraums 4 wird
ein unendlich großer Innendurchmesser des Grundkörpers 1 simuliert. Dadurch wird das
Verhältnis zwischen dem Speicherinnenraumdurchmesser und dem Innendurchmesser des
Querhohlraums 4 maximiert und demnach die Druckfestigkeit des Kraftstofthochdruck
speichers in diesem Bereich maximiert.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist zwischen
dem Anschlussgewinde des mindestens einen Anschlussstutzen 3 und der Außenseite des
Grundkörpers 1 jeweils eine Hinterschneidung ausgebildet. Durch die Hinterschneidung
wird eine die Verformung der Grundkörperwandung verändernde Materialanhäufung ver
mieden. Somit werden die angeschmiedeten, massiven Bereiche des Anschlussgewindes
vom Grundkörper 1 des Kraftstofthochdruckspeichers weitgehend entkoppelt, so dass sich
der Grundkörper 1 leichter verformen kann.
Alle oben genannten Formen eines Kraftstofthochdruckspeichers lassen sich als Gussteile
kostengünstig und unter guter Werkstoffausnutzung fertigen.
1
Grundkörper
2
Längshohlraum
3
Anschlussstutzen
4
Querhohlraum
5
Speicherinnenraum
6
Verschneidungen
7
Längsachse des Grundkörpers
8
Ende mit großem Längshohlraumdurchmesser
9
Ende mit kleinem Längshohlraumdurchmesser
10
Zentraler Speicherinnenraum
11
Mittelachse des Querhohlraums
12
Elliptischer Speicherinnenraum
13
Speicherinnenraum mit ebener Fläche
14
Ebene Fläche
Claims (13)
1. Verfahren zur Herstellung eines Kraftstoffhochdruckspeichers für ein Common-Rail-
Kraftstoffeinspritzsystem für Brennkraftmaschinen, dadurch gekennzeichnet, dass der
Kraftstofthochdruckspeicher einstückig aus einem hochfesten Gusswerkstoff gegossen
wird.
2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Gusswerkstoff ein
Stahlguss ist.
3. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Gusswerkstoff ein
Gusseisen ist.
4. Verfahren gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Gusseisen GGG80
der Gusswerkstoff ist.
5. Kraftstoffhochdruckspeicher für ein Common-Rail-Kraftstoffeinspritzsystem für
Brennkraftmaschinen, herstellbar nach einem Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1
bis 4, der einen Grundkörper (1) mit einem Längshohlraum (2) und mindestens einem
Anschlussstutzen (3) umfaßt, wobei der Längshohlraum (2) mindestens einen Speiche
rinnenraum (5) und der mindestens eine Anschlussstutzen (3) mindestens einen in den
Längshohlraum (2) mündenden Querhohlraum (4) enthält, dadurch gekennzeichnet,
dass sich der Durchmesser des Längshohlraums (2) entlang des Kraftstoffhochdruck
speichers ändert.
6. Kraftstoffhochdruckspeicher gemäß Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der
Durchmesser des Längshohlraums (2) im Bereich des in ihn mündenden Querhohl
raums (4) kleiner ist, als im Bereich des mindestens einen Speicherinnenraums (5).
7. Kraftstoffhochdruckspeicher gemäß Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass in dem
Grundkörper (1) entlang des Längshohlraums (2) abwechselnd je ein Speicherinnen
raum (5) und je ein Querhohlraum (4) angeordnet sind.
8. Kraftstofthochdruckspeicher gemäß Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass ein
Speicherinnenraum (10) zentral in dem Längshohlraum (2) angeordnet ist, beidseitig
umgeben von Bereichen, die mindestens einen Querhohlraum (4) enthalten.
9. Kraftstoffhochdruckspeicher gemäß einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekenn
zeichnet, dass der Längshohlraum (2) im Bereich seines offenen Endes einen kleinen
Durchmesser aufweist.
10. Kraftstofthochdruckspeicher gemäß einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekenn
zeichnet, dass der Grundkörper (1) einen runden Außenquerschnitt und der Längshohl
raum (2) zumindest in Teilbereichen einen elliptischen Querschnitt aufweist.
11. Kraftstofthochdruckspeicher gemäß einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekenn
zeichnet, dass der Grundkörper (1) und der Längshohlraum (2) zumindest in Teilberei
chen einen elliptischen Querschnitt aufweisen.
12. Kraftstofthochdruckspeicher gemäß einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekenn
zeichnet, dass der Längshohlraum (2) im Bereich des mindestens einen Querhohl
raums (4) eben ausgebildet ist.
13. Kraftstoffhochdruckspeicher gemäß einem der Ansprüche 5 bis 12, dadurch gekenn
zeichnet, dass zwischen dem Anschlussgewinde des mindestens einen Anschlussstut
zens und der Außenseite des Grundkörpers (1) jeweils eine Hinterschneidung ausge
bildet ist.
Priority Applications (1)
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DE2001140058 DE10140058A1 (de) | 2001-08-16 | 2001-08-16 | Verfahren zur Herstellung eines Kraftstoffhochdruckspeichers |
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DE2001140058 DE10140058A1 (de) | 2001-08-16 | 2001-08-16 | Verfahren zur Herstellung eines Kraftstoffhochdruckspeichers |
Publications (1)
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DE2001140058 Ceased DE10140058A1 (de) | 2001-08-16 | 2001-08-16 | Verfahren zur Herstellung eines Kraftstoffhochdruckspeichers |
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