DE10139126A1 - Zusammensetzungen aus Polysiloxanen, Fluorpolymeren und Extendern - Google Patents

Zusammensetzungen aus Polysiloxanen, Fluorpolymeren und Extendern

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DE10139126A1
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Abstract

Fasermaterialien in Form textiler Flächengebilde erhalten durch Behandlung mit erfindungsgemäßen Zusammensetzungen angenehm weichen Griff sowie ausgezeichnete öl- und wasserabweisende Eigenschaften mit guter Permanenz. DOLLAR A Die Zusammensetzungen lassen sich erhalten durtch a) Herstellen einer Lösung eines Polysiloxans und eines Extenders mit blockierten Isocyanatgruppen in einem organischen Lösungsmittel, b) Dispergieren dieser Lösung in Wasser, c) Entfernen des organischen Lösungsmittels und d) Vereinigen der erhaltenen wäßrigen Dispersion mit einer zweiten wäßrigen Dispersion, welche ein Polymeres mit Perfluoralkylgruppen enthält. Eine Variante dieses Herstellungsverfahrens besteht darin, dass bereits in Schritt a) eine Polymeres mit Perfluoralkylgruppen mitverwendet wird. In diesem Fall kann auf Schritt d) verzichtet werden.

Description

  • Die Erfindung betrifft Zusammensetzungen, welche Polymere mit perfluorierten Resten, Polyorganosiloxane und Extender in Form von Verbindungen mit blockierten Isocyanatgruppen enthalten und die mittels eines speziellen Verfahrens hergestellt werden können. Sie betrifft ferner die Verwendung solcher Zusammensetzungen für die Behandlung von Fasermaterialien, insbesondere von textilen Flächengebilden.
  • Es ist bekannt, textile Flächengebilde, insbesondere in Form von Geweben oder Gewirken, mit Zusammensetzungen zu behandeln, welche Verbindungen mit perfluorierten Resten (RF- Gruppen) enthalten. Den Textilien lassen sich hierdurch Öl- und wasserabweisende Eigenschaften vermitteln. Solche Verfahren zur Textilausrüstung sind beispielsweise in der EP-A 314 944 beschrieben.
  • Werden Textilien mit Zusammensetzungen ausgerüstet, welche nur Fluorpolymere ohne weitere Zusätze enthalten, so werden relativ hohe Mengen an den teuren, RF-Gruppen enthaltenden, Polymeren benötigt, um ausreichende Öl- und wasserabweisende Eigenschaften auf dem Textilmaterial zu erzielen. Aus diesem Grund wurden Verfahren entwickelt, bei denen die Fluorpolymeren zusammen mit sogenannten Extendern eingesetzt wurden. Diese Extender erhöhen die Wirkung der Fluorpolymeren und ermöglichen es, Kosten zu sparen, weil bei Verwendung von Extendern geringere Mengen an Fluorpolymeren benötigt werden. Als hochwirksame Extender sind Verbindungen mit blockierten Isocyanatgruppen bekannt geworden.
  • Die Ausrüstung von Textilien mit RF-Gruppen enthaltenden Polymeren und Extendern ist unter anderem beschrieben in der US 4 834 764, der EP-A 872 503, der EP-A 1 013 687 und der US 5 324 763.
  • Obwohl mit Extendern und Fluorpolymeren gute Öl- und wasserabweisende Eigenschaften auf Textilien erzielt werden können, weisen solche Systeme den Nachteil auf, daß der Griff damit ausgerüsteter Textilien vielfach zu hart ist. Daher wurde versucht, Fluorpolymere zusammen mit Weichgriffmitteln, z. B. mit Polysiloxanen, einzusetzen. Von einer Reihe von Polyorganosiloxanen ist bekannt, daß sie Textilien angenehm weichen Griff verleihen.
  • Die Verwendung einer Kombination von Fluorpolymeren und Polyorganosiloxanen zur Textilausrüstung geht beispielsweise aus der US 4 098 742, der US 5 276 175, der EP-A 325 918 und der US 5 258 458 hervor. Dabei sind sowohl Zusammensetzungen bekannt, bei denen Fluorpolymer und Polysiloxan nebeneinander in Form zweier unterschiedlicher Polymerer vorliegen, als auch Zusammensetzungen, in denen ein Copolymer vorliegt, das sowohl perfluorierte Reste (RF-Gruppen) als auch Organosiloxaneinheiten enthält.
  • Diese zuletzt genannten, aus dem Stand der Technik bekannten Zusammensetzungen weisen neben Vorteilen auch Nachteile auf. So führt beispielsweise der Zusatz eines Polysiloxans zu einer fertigen Fluorpolymeremulsion im Normalfall dazu, daß die Wirkung des Fluorpolymeren, insbesondere die ölabweisende Wirkung, herabgesetzt wird. Diese Verringerung der Wirkung gegenüber derjenigen, welche mit der alleinigen Verwendung von Fluorpolymer erzielt werden könnte, tritt insbesondere auch dann auf, nachdem die ausgerüsteten Textilien gewaschen und gebügelt wurden. Mit anderen Worten, die Permanenz der Öl- und ggf. auch der Wasserabweisung läßt im Fall der Verwendung dieser Systeme zu wünschen übrig. Dabei spielt es nur eine unerhebliche Rolle, ob das Polysiloxan als solches einer fertigen wäßrigen Fluorpolymerdispersion hinzugefügt wird oder in Form einer vorgefertigten wässrigen Polysiloxanemulsion. Ähnliches gilt, wenn man zu der Fluorpolymerdispersion vor oder nach dem Hinzufügen des Polysiloxans einen Extender auf Basis blockierter Isocyanate hinzufügt.
  • Auch die Verwendung von Copolymeren, in welchen Polysiloxaneinheiten zusammen mit Einheiten, die perfluorierte Gruppen enthalten, vorliegen, konnte das Problem der Effektabschwächung noch nicht zufriedenstellend lösen.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung bestand darin, Zusammensetzungen zur Verfügung zu stellen, mit denen einerseits Textilmaterialien ein sehr angenehmer weicher Griff verliehen werden kann und andererseits hocheffektive Öl- und wasserabweisende Eigenschaften mit hoher Permanenz nach Waschvorgängen.
  • Die Aufgabe wurde gelöst durch eine Zusammensetzung, die erhältlich ist durch folgende nacheinander ablaufende Verfahrensschritte:
    • a) Herstellung einer wasserfreien Lösung, welche die Komponenten A), B) und C) und welche gegebenenfalls eine Komponente D) enthält,
    • b) Dispergieren der gemäß Schritt a) erhaltenen Lösung in Wasser unter Verwendung eines Dispergators oder eines Gemischs von Dispergatoren,
    • c) Entfernen von Komponente C),
    • d) gegebenenfalls Vereinigen der nach Verfahrensschritt c) erhaltenen Dispersion mit einer wäßrigen Dispersion, welche eine Komponente D) enthält,
      wobei zumindest für den Fall, dass die in Schritt a) hergestellte Lösung keine Komponente D) enthält, anschließend an Schritt c) ein Verfahrensschritt d) durchgeführt wird,
      wobei Komponente A) ein Polyorganosiloxan ist, dessen Endgruppen durch Einheiten der Formel

      R1R2 Si-O
      -gebildet
      werden und das in der Kette Einheiten der Formel

      -Si(R)(R2 )-O
      -enthält,
      wobei die einzelnen Einheiten -Si(R)(R2)-O- beliebig über die Polysiloxankette verteilt sein können,
      worin alle Reste R unabhängig voneinander für einen linearen oder verzweigten Alkylrest mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen oder den Phenylrest stehen, alle Reste R1 unabhängig voneinander für R, H, (CH2)uW stehen oder für einen einwertigen aliphatischen Rest stehen, der eine oder mehrere Aminogruppen enthält,
      wobei u für eine Zahl von 0 bis 4 und W für OH oder OR steht,
      wobei alle anwesenden Reste R2 unabhängig voneinander für H, R, R3 oder für X stehen, wobei R3 für einen Alkylrest mit 5 bis 18 Kohlenstoffatomen steht, der durch ein Sauerstoffatom unterbrochen ist und/oder in dem zwei benachbarte Kohlenstoffatome zusammen mit einem Sauerstoffatom eine Epoxygruppe bilden, oder wobei R3 für einen Alkylrest mit 2 bis 12 Kohlenstoffatomen steht, der einen Phenylrest als Substituenten trägt, und
      wobei X ein einwertiger Kohlenwasserstoffrest ist, der eine oder mehrere Aminogruppen und/oder eine oder mehrere Hydroxygruppen als Substituenten enthält,
      wobei die anwesenden Aminogruppen gegebenenfalls in teilweise oder vollständig quaternisierter Form vorliegen und die zugehörigen Anionen vorzugsweise ausgewählt sind aus Chloridanionen, Methylsulfatanionen, Benzolsulfonatanionen, Alkylarylsulfonatanionen und Carboxylatanionen, wobei die Carboxylatanionen vorzugsweise Anionen einer Monocarbonsäure mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen sind und die Alkylarylsulfonatanionen vorzugsweise Toluolsulfonatanionen sind,
      wobei Komponente B) ein fluorfreies Diisocyanat oder Polyisocyanat ist, dessen NCO-Gruppen zu 80 bis 100% blockiert sind,
      wobei Komponente C) ein wasserunlösliches organisches Lösungsmittel ist, das keine OH- Gruppen enthält und dessen Siedepunkt bei Normaldruck zwischen 30°C und 200°C liegt und
      wobei Komponente D) ein Polymer ist, das eine oder mehrere perfluorierte Reste (RF) und kein Silicium enthält, oder wobei Komponente D) ein Gemisch solcher Polymerer ist.
  • Es war überraschend, daß mit den genannten Verfahrensschritten Zusammensetzungen erhalten werden, welche aus dem Stand der Technik bekannten, Polysiloxan und Fluorpolymere enthaltenden, Zusammensetzungen überlegen sind, was Niveau und/oder Permanenz der Effekte, insbesondere der ölabweisenden Wirkung ausgerüsteter Textilien, betrifft. Dadurch, daß man zuerst Extender (Komponente B) und Polyorganosiloxan (Komponente A) in einem organischen Lösungsmittel (Komponente C) löst und die erhaltene Lösung in Wasser dispergiert, ergeben sich nach Durchführung der übrigen genannten Verfahrensschritte Vorteile gegenüber aus dem Stand der Technik bekannten Zusammensetzungen, die dadurch hergestellt werden, daß man zu einer fertigen wässrigen Dispersion eines Fluorpolymeren nacheinander Polysiloxan bzw. Polysiloxandispersion und Extender hinzufügt. Der entscheidende Unterschied der Erfindung gegenüber dem Stand der Technik besteht also darin, dass man in einem ersten Schritt (Verfahrensschritt a) Polyorganosiloxan und Extender gemeinsam (in Form einer wasserfreien Lösung) in Wasser dispergiert. Ein weiterer Vorteil erfindungsgemäßer Zusammensetzungen besteht darin, daß vielfach das gewünschte Weichgriffniveau auf den Textilien mit deutlich geringeren Mengen an Polyorganosiloxan erzielt werden kann als bei Verwendung bekannter Formulierungen mit gleichem Gehalt an Fluorpolymer.
  • Die genannten Vorteile werden unabhängig davon erhalten, welche der beiden unten detailliert beschriebenen Verfahrensvarianten man durchführt (entweder Verwendung von Komponente D) bereits in Schritt a) oder Hinzufügen von Komponente D), erst in Schritt d)). Welche der beiden Varianten bessere Ergebnisse liefert als die andere, kann unter anderem von der Natur des RF-Polymeren abhängen.
  • Erfindungsgemäße Zusammensetzungen können nach den Verfahrensschritten a) bis c) und gegebenenfalls anschließend d) erhalten werden, die in dieser Reihenfolge (a → b → c) bzw. (a → b → c → d) durchgeführt werden.
  • In Schritt a) wird eine wasserfreie Lösung hergestellt, welche die nachfolgend beschriebenen Komponenten A), B) und C) enthält. Unter "wasserfrei" ist hierbei zu verstehen, daß die Komponenten A), B) und C) in praktisch wasserfreier Form zur Herstellung der Lösung verwendet werden; Spuren von Wasser, die als Verunreinigung anwesend sind, stören jedoch normalerweise nicht. Zur Herstellung der Lösung können die Komponenten A) und B) in reiner Form eingesetzt werden; es kann aber auch eine Lösung von A) und/oder eine Lösung von B) in einem organischen Lösungsmittel vorgefertigt und dann mit den übrigen Komponenten gemischt werden. Die Reihenfolge des Mischens der Komponenten A), B) und C) ist beliebig. Die Herstellung der Lösung kann vielfach bei Raumtemperatur unter mechanischem Rühren erfolgen; ggf. erfolgt sie bei erhöhter Temperatur.
  • Die Komponente D) (RF-Reste enthaltendes, Si-freies Polymer oder Gemisch solcher Polymerer) welche in erfindungsgemäßen Zusammensetzungen enthalten ist, kann bereits in Schritt a) zusätzlich zu den Komponenten A), B) und C) verwendet werden, entweder indem man sie in lösungsmittelfreier Form mit den Komponenten A), B) und C} vermischt oder indem man sie als Lösung in einem organischen Lösungsmittel dem Gemisch aus A), B) und C) hinzufügt. Dieses organische Lösungsmittel kann mit Komponente C) identisch sein.
  • Falls Schritt a) hingegen ohne Verwendung von Komponente D) durchgeführt wird, muß anschließend an Schritt c) ein Schritt d) durchgeführt werden, bei dem die nach Schritt c) erhaltene wässrige Dispersion mit einer wässrigen Dispersion von Komponente D) vereinigt wird. Es kann aber auch dann, wenn eine Komponente D) bereits in Schritt a) verwendet wurde, zusätzlich ein Schritt d) durchgeführt werden, der jedoch in diesem Fall nicht obligatorisch ist. Verwendet man eine Komponente D) sowohl in Schritt a) als auch in Schritt d), so können diese beiden Komponenten D) bezüglich ihrer chemischen Struktur miteinander identisch oder voneinander verschieden sein.
  • Die gemäß Schritt a) erhaltene Lösung kann entweder jeweils nur eine einzige Verbindung, welche unter die für die Komponenten A), B) und C) sowie D) unten genannten Definitionen fällt, enthalten. Jede der Komponenten A), B) C) und D) kann jedoch auch unabhängig von der Art der anderen Komponenten ein Gemisch von Verbindungen sein, welche unter die für diese Komponente angegebene Definition fallen. Dies gilt also auch für die Polymeren (Komponente D), welche perfluorierte Reste RF enthalten und in Verfahrensschritt a) und/oder d) eingesetzt werden.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform erfindungsgemäßer Zusammensetzungen enthalten die nach Durchführung von Verfahrensschritt a) erhaltenen Lösungen die Komponenten A), B) und C) in folgenden Mengen:
    0,2 bis 50 Gew.-% A), vorzugsweise 2,5 bis 20 Gew.-%
    10 bis 85 Gew.-% B), vorzugsweise 30 bis 50 Gew.-%
    10 bis 85 Gew.-% C), vorzugsweise 40 bis 60 Gew.-%
    wobei sich diese Werte auf die Gesamtmenge der Lösung, jedoch ohne Berücksichtigung der gegebenenfalls enthaltenen Komponente D) beziehen.
  • Die oben genannten bevorzugten Zahlenwerte für die Gewichtsanteile gelten direkt, wenn in Verfahrensschritt a) keine Komponente D) verwendet wurde. Andernfalls beziehen sie sich auf das Gesamtgewicht der nach Schritt a) erhaltenen Lösung abzüglich der Menge an Komponente D).
  • Die nach Verfahrensschritt a) erhaltene Lösung wird im nachfolgenden Schritt b) in Wasser dispergiert. Hierzu ist die Verwendung eines Dispergators oder eines Gemischs von Dispergatoren erforderlich. Zweckmäßigerweise geht man bei Schritt b) so vor, daß zuerst eine Mischung aus Wasser und Dispergator (-gemisch) hergestellt und in diese Mischung die nach Schritt a) erhaltene Lösung langsam eingerührt wird. Dabei entsteht bei Normaltemperatur oder erhöhter Temperatur eine Dispersion. Zwecks besserer Homogenisierung kann, wenn erforderlich, eine zusätzliche mechanische Homogenisierung, ggf. unter erhöhtem Druck, angeschlossen werden.
  • Für die Durchführung von Schritt b) sind besonders nichtionogene Dispergatoren geeignet, wie z. B. Alkylenoxidaddukte von Alkoholen, Fettsäuren oder Aminen. Auch mit kationaktiven Dispergatoren lassen sich vielfach gute Ergebnisse erzielen, z. B. mit quaternierten Ammoniumsalzen oder organischen Aminen in saurer wäßriger Lösung. Die genannten Klassen von Dispergatoren sind als wirksame Tenside bestens bekannt, unter anderem auch aus dem Stand der Technik bei Silikon- und bei Fluorpolymeremulsionen.
  • In Verfahrensschritt c) wird das organische Lösungsmittel (Komponente C)) entfernt. Dies kann durch Destillation, gegebenenfalls unter vermindertem Druck, erfolgen.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform erfindungsgemäßer Zusammensetzungen werden solche Mengen an Komponenten A), B), Dispergator und Wasser eingesetzt, daß die nach Durchführung von Verfahrensschritt c) erhaltene wäßrige Dispersion diese Inhaltsstoffe in folgenden Mengenverhältnissen enthält:
    0,1 bis 20 Gew.-% A), vorzugsweise 0,3 bis 8 Gew.-%
    4 bis 60 Gew.-% B), vorzugsweise 15 bis 35 Gew.-%
    0,5 bis 20 Gew.-% Dispergator oder Dispergatorgemisch, vorzugsweise 1 bis 5 Gew.-%
    20 bis 95 Gew.-% Wasser, vorzugsweise 60 bis 80 Gew.-%
    wobei sich diese Werte auf die Gesamtmenge der Dispersion, jedoch ohne Berücksichtigung der gegebenenfalls enthaltenen Komponente D) beziehen.
  • Wie oben für die bevorzugten Gewichtsanteile für den Fall der bei Schritt a) erhaltenen Lösung ausgeführt, beziehen sich diese bevorzugten Gewichtsverhältnisse in analoger Weise auf das Gesamtgewicht der Dispersion abzüglich der Menge an gegebenenfalls enthaltener Komponente D).
  • Falls bei Schritt a) keine Komponente D) verwendet wurde, muß anschließend an Schritt c) ein Schritt d) durchgeführt werden. Hierzu wird die nach Schritt c) erhaltene wäßrige Dispersion im letzten Verfahrensschritt (Schritt d) mit einer zweiten wäßrigen Dispersion vereinigt. Diese zweite Dispersion enthält ebenfalls einen oder mehrere Dispergatoren. Diese Dispergatoren können die gleichen sein, wie die für Schritt b) verwendeten, können aber auch unterschiedlicher Natur sein. Die genannte zweite wäßrige Dispersion enthält ein Polymer oder ein Gemisch von Polymeren, welche einen oder mehrere perfluorierte Reste (RF) enthalten und welche kein Silicium enthalten (Komponente D)).
  • Das Vereinigen der beiden wäßrigen Dispersionen kann zusammen mit einer mechanischen Homogenisierung erfolgen. Vorzugsweise werden solche Mengen an Produkten eingesetzt, daß die nach Verfahrensschritt d) erhaltene erfindungsgemäße Zusammensetzung eine wäßrige Dispersion ist, welche die einzelnen Bestandteile in folgenden Mengenverhältnissen enthält:
    0,05 bis 10 Gew.-% Komponente A), vorzugsweise 0,15 bis 4 Gew.-%
    2 bis 30 Gew.-% Komponente B), vorzugsweise 7,5 bis 17,5 Gew.-%
    0,25 bis 10 Gew.-% Dispergator oder Dispergatorgemisch, vorzugsweise 0,5 bis 2,5 Gew.-%
    10 bis 60 Gew.-% Wasser, vorzugsweise 20 bis 50 Gew.-%
    10 bis 85 Gew.-% RF enthaltendes Polymer (Komponente D), vorzugsweise 40 bis 70 Gew.-%.
  • Diese bevorzugten Werte sind bevorzugte Werte für die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen auch für den Fall, dass kein Schritt d) durchgeführt wurde, weil Komponente D) bereits bei Schritt a) verwendet wurde.
  • Die zur Herstellung erfindungsgemäßer Zusammensetzungen verwendete Komponente A) ist ein Polyorganosiloxan, das bei 20°C und Normaldruck vorzugsweise flüssig ist. Die beiden Endgruppen dieses Polyorganosiloxans werden durch Einheiten der Formel

    R1R2 Si-O
    -gebildet,
    wobei R1 und R die unten angegebenen Bedeutungen besitzen.
  • Das Polyorganosiloxan enthält in der Kette Einheiten der Formel

    -Si(R)(R2 )-O
    -wobei
    die einzelnen Einheiten dieser Formel beliebig über die Polysiloxankette verteilt sein können. Vorzugsweise enthält keiner der Reste R und R2 Siliciumatome, somit enthält Komponente A) vorzugsweise keine Si-Atome in Seitenketten.
  • Alle Reste R stehen hierbei unabhängig voneinander für einen linearen oder verzweigten Alkylrest mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen oder den Phenylrest. Vorzugsweise ist an 80 bis 100% aller Siliciumatome jeweils mindestens eine Methylgruppe gebunden. Komponente A) erfüllt die Funktion eines Weichgriffmittels. Die Reste R1 in Formel (I) stehen unabhängig voneinander für R, H oder einen Rest der Formel (CH2)uW oder für einen einwertigen aliphatischen Rest, der eine oder mehrere Aminogruppen enthält. Hierbei steht u für eine Zahl von 0 bis 4; vorzugsweise 0 oder 2 oder 3. W steht für OH oder OR, wobei R die bereits genannte Bedeutung besitzt. Falls einer oder mehrere der Reste R1 für einen aliphatischen Rest stehen, der Aminogruppen enthält, so sind hierfür Reste der unten und in Anspruch 2 genannten Formel (IV) bevorzugt. Vorzugsweise stehen die Reste R1 für R, insbesondere für CH3. In Formel (I) stehen alle anwesenden Reste R2 unabhängig voneinander für Wasserstoff, für einen Rest R der genannten Art, oder für einen Rest R3 oder einen Rest X. Alle anwesenden Reste R3 stehen entweder für einen linearen oder verzweigten Alkylrest mit 5 bis 18 Kohlenstoffatomen, wobei dieser Alkylrest durch ein Sauerstoffatom unterbrochen ist und/oder wobei dieser Alkylrest noch dadurch modifiziert ist, daß zwei benachbarte Kohlenstoffatome zusammen mit einem Sauerstoffatom eine Epoxygruppe bilden. Einer oder mehrere der Reste R3 können auch für einen linearen oder verzweigten Alkylrest mit 2 bis 12 Kohlenstoffatomen stehen, der einen Phenylrest als Substituenten trägt.
  • Vorzugsweise steht nur ein kleiner Anteil, d. h. 0 bis 10% aller anwesenden Reste R2 für Wasserstoff. Insbesondere dann, wenn Komponente A) einen Rest X enthält, in dem eine oder mehrere Hydroxygruppen und/oder Aminogruppen vorliegen, steht vorzugsweise keiner der Reste R2 für Wasserstoff.
  • Einer oder mehrere der anwesenden Reste R2 können auch für einen Rest X stehen. X ist ein einwertiger, an ein Si-Atom gebundener Rest, welcher eine oder mehrere Aminogruppen und/oder eine oder mehrere Hydroxygruppen als Substituenten enthält. Insbesondere Aminogruppen enthaltende Reste X können bewirken, daß mit erfindungsgemäßen Zusammensetzungen ausgerüstete Textilien sehr angenehmen weichen Griff erhalten. Eine bevorzugte Ausführungsform erfindungsgemäßer Zusammensetzungen ist daher dadurch gekennzeichnet, daß in Komponente A) mindestens einer der anwesenden Reste R2 für einen Rest X steht und daß alle anwesenden Reste X ausgewählt sind aus Resten der Formel (II) bis (VII)




    wobei die stickstoffhaltigen Reste dieser Formeln auch an einem oder mehreren der Stickstoffatome mittels einer Alkylgruppe mit 1 bis 8 C-Atomen quaternisiert vorliegen können,
    worin R die in Anspruch 1 genannte Bedeutung besitzt,
    worin R''' für H oder CH3 steht,
    k eine Zahl von 0 bis 6, vorzugsweise 1,
    t eine Zahl von 2 bis 8, vorzugsweise 2 bis 4,
    und
    I eine Zahl von 0 bis 3, vorzugsweise 0 oder 1,
    bedeutet und
    R4 für H, -CO-CH3, -CO(CH2 )kOH, -CH2 (CH2 )kCH3 oder den Cyclohexylrest steht, wobei A für Wasserstoff oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 C-Atomen steht, worin Q und Q' jeweils für einen zweiwertigen unverzweigten oder verzweigten Alkylenrest mit 1 bis 4 C-Atomen stehen, worin p = 0 oder 1 ist und worin alle anwesenden Reste Z unabhängig voneinander für Wasserstoff, einen, gegebenenfalls eine oder mehrere Hydroxylgruppen als Substituenten aufweisenden, Alkylrest mit 1 bis 6 C-Atomen, den Cyclohexylrest oder für den Rest -CO- G stehen, wobei G ein aliphatischer Rest mit 1 bis 6 C-Atomen ist, der eine oder mehrere Hydroxylgruppen als Substituenten aufweisen kann.
  • Besonders bevorzugt ist es, wenn Komponente A) mindestens einen Rest X der Formel (IV) oder der Formel (V) enthält, in dem Z für H, R''' für H, R4 für H und k für 1 steht. Besonders gut geeignete Reste X der Formel (IV) sind (CH2)3NH2 und (CH2)3NH(CH2)2NH2.
  • Eine bevorzugte Ausführungsform erfindungsgemäßer Zusammensetzungen ist dadurch gekennzeichnet, dass in Komponente A) das Verhältnis m : n einen Wert im Bereich von 0,5 : 1 bis 50 : 1 besitzt, wobei m die Anzahl der Siliciumatome ist, an die kein Rest X und kein Rest R3 gebunden ist und n die Anzahl der Siliciumatome, an die ein Rest X oder ein Rest R3 gebunden ist.
  • Bei der Ermittlung des genannten Verhältnisses m : n ist die Summe aller Siliciumatome, welche in Einheiten -Si(R)(X)-O- oder in Einheiten -Si(R)(R3)-O- vorliegen, die Zahl n. Die Summe aller übrigen Siliciumatome ist die Zahl m.
  • Die zur Herstellung erfindungsgemäßer Zusammensetzungen verwendete Komponente A) kann somit ein Polyorganosiloxan sein, in dem nur Alkylgruppen an alle -Si-O-Einheiten gebunden sind, z. B. ein Polydimethylsiloxan. Bevorzugt jedoch werden Polyorganosiloxane verwendet, in welchen mindestens eine Aminogruppe in Form eines Restes X enthalten ist.
  • Geeignete Polysiloxane sind auf dem Markt erhältlich, z. B. von den Firmen Wacker Chemie GmbH und Dow Corning. Gut geeignet ist das Produkt "Silikonöl L 080" der Fa. Wacker. Ferner sind als Komponente A) geeignete Produkte und deren Herstellung in der Fachliteratur beschrieben, z. B. in EP-A 342 830, EP-A 342 834, EP-A 491 659, EP-A 659 930, US 4 366 001, EP-A 978 586, US 4 620 878, EP-A 441 530.
  • Falls Komponente A) Reste X mit Aminogruppen enthält, so können eine oder mehrere dieser Aminogruppen auch in quaternisierter Form vorliegen. In diesem Fall sind an ein oder mehrere Stickstoffatome jeweils 4 Kohlenstoffatome gebunden. Die den quaternisierten Gruppen entsprechenden Anionen sind vorzugsweise ausgewählt aus Chloridanionen, Methylsulfatanionen, Benzolsulfonatanionen, Alkylarylsulfonatanionen und Carboxylatanionen. Die Carboxylatanionen sind vorzugsweise Anionen von Monocarbonsäuren mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen; die Alkylarylsulofantanionen sind vorzugsweise Anionen von Toluolsulfonsäuren, es können aber auch Anionen der Sulfonsäuren von Alkylphenolethoxilaten sein.
  • Die zur Herstellung erfindungsgemäßer Zusammensetzungen verwendete Komponente B) ist ein fluorfreies Diisocyanat oder Polyisocyanat, dessen NCO-Gruppen zu 80 bis 100% blockiert sind. Vorzugsweise sind alle anwesenden Isocyanatgruppen blockiert, d. h. der Blockierungsgrad beträgt vorzugsweise 100%. Blockierungsmittel für Isocyanatgruppen sind aus der Literatur bekannt. Sie bilden mit NCO-Gruppen Addukte, welche bei erhöhter Temperatur, z. B. ab ca. 100°C reversibel gespalten werden und wieder freie Isocyanatgruppen bilden. Komponente B) wirkt in erfindungsgemäßen Zusammensetzungen als Extender, der die Wirkung von Fluorpolymeren verstärkt. Durch die Verwendung eines Extenders gelingt es, mit erheblich niedrigeren Mengen an Fluorpolymer das gleiche Niveau an Öl-/Wasserabweisung ausgerüsteter Textilien zu erreichen als ohne Extender.
  • Geeignete Blockierungsmittel für Isocyanatgruppen sind unter anderem Dimethylpyrazol, Diacetyl, Caprolactam, unsubstituierte oder substituierte Phenole sowie Metallhydrogensulfite. Bevorzugt als Blockierungsmittel für Komponente B) in erfindungsgemäßen Zusammensetzungen sind Alkalimetallhydrogensulfite und Ketonoxime, insbesondere Acetonoxim, Butanonoxim (Methyl-ethylketonoxim) oder Methyl-isobutylketonoxim.
  • Die als Komponente B) verwendbaren Produkte können Verbindungen mit mehr als 3 blockierten Isocyanatgruppen sein. Vorzugsweise jedoch werden Di- und Triisocyanate verwendet, wobei 80 bis 100% der anwesenden -NCO-Gruppen blockiert sein müssen. Auch Gemische, welche mehrere Diisocyanate und/oder mehrere Triisocyanate mit blockierten NCO-Gruppen enthalten, sind gut geeignet.
  • Die Di- oder Polyisocyanate mit blockierten Isocyanatgruppen, welche sich als Komponente B) eignen, können auch Polymere sein, insbesondere Polyurethane, welche blockierte Isocyanatgruppen aufweisen. Solche Polyurethane können erhalten werden durch Umsetzung von mehrwertigen Isocyanaten mit mehrwertigen Alkoholen unter Verwendung eines Überschusses an Isocyanatgruppen gegenüber alkoholischen OH-Gruppen und anschließender Blockierung der im Polyurethan vorliegenden freien Isocyanatgruppen: Ein Beispiel für ein solches Polyurethan ist ein Produkt, das ausgehend von DESMODUR L75 der Firma Bayer durch Blockierung freier Isocyanatgruppen erhalten werden kann. Ein anderes Beispiel ist das im Produkt BAYGARD EDW der Firma Bayer enthaltene Polyurethan auf Basis eines aromatischen Diisocyanats und eines mehrwertigen aliphatischen Alkohols, dessen Isocyanatgruppen mit Ketonoxim blockiert sind. Geeignet ist ferner ein Polyurethan, das sich durch Umsetzung eines Überschusses von Diphenylmethan-4,4'-diisocyanat mit einem Gemisch aus Mono-, Di- und Tripropylenglykol, anschließender weiterer Umsetzung mit 1,1,1-Trimethylolpropan und N- Methyldiethanolamin und Blockierung der freien NCO-Gruppen mit Butanonoxim erhalten läßt. Ferner sind Polyurethane geeignet, welche sich durch Umsetzung eines Überschusses eines Diisocyanats oder Diisocyanatgemischs der unten genannten Formel (VIII) mit einem Diol- oder Diolgemisch und anschließender Blockierung der freien Isocyanatgruppen erhalten lassen. Bevorzugte Ausführungsformen erfindungsgemäßer Zusammensetzungen sind dadurch gekennzeichnet, daß Komponente B) erhältlich ist durch Umsetzung eines Di- oder Triisocyanats der Formel (VIII)

    OCN-R5-NCO (VIII)

    mit einem zwei- oder dreiwertigen aliphatischen oder cycloaliphatischen Alkohol mit 2 bis 12 Kohlenstoffatomen, wobei diese Umsetzung so geführt wird, daß das entstehende Produkt noch freie Isocyanatgruppen enthält und daß 80 bis 100% dieser Isocyanatgruppen anschließend blockiert werden, wobei R5 die in Anspruch 8 genannte Bedeutung besitzt.
  • Komponente B) ist in einer weiteren bevorzugten Ausführungsform erfindungsgemäßer Zusammensetzungen ausgewählt aus Verbindungen der Formel (VIII)

    OCN-R5-NCO (VIII)

    wobei R5 ein zweiwertiger aliphatischer Rest mit 3 bis 12 Kohlenstoffatomen, ein cycloaliphatischer Rest mit 6 bis 40 Kohlenstoffatomen oder ein zweiwertiger aromatischer Rest mit einem oder zwei aromatischen, von Benzol abgeleiteten, Ringen ist,
    wobei in dem Rest R5 eine CH-Bindung durch eine C-NCO-Bindung ersetzt sein kann, wobei 80 bis 100% der in der Verbindung der Formel (VIII) anwesenden Isocyanatgruppen blockiert sind.
  • Als Komponente B) geeignete Produkte (Extender) sind ferner in der EP-A 1 013 687 beschrieben sowie in der EP-A 196 309, der EP-A 537 578 und der EP-A 872 503.
  • Der aliphatische oder cycloaliphatische Rest, für den R5 in Formel (VIII) stehen kann, kann linear oder verzweigt sein. Geeignete Diisocyanate zur Herstellung von Komponente B) sind beispielsweise Hexamethylen-1,6-diisocyanat, Trimethyl-hexamethylen-1,6-diisocyanat (Isomerengemisch) oder DDI 1410-Diisocyanat (Hersteller Henkel, USA), DD) 1410-Diisocyanat ist ein Cyclohexanderivat, bei dem an 4 Ringkohlenstoffatome je ein längerer Alkylrest gebunden ist. Zwei dieser längerkettigen Alkylreste tragen je eine endständige -NCO-Gruppe. DDI 1410 Diisocyanat weist insgesamt 38 Kohlenstoffatome auf. Bevorzugt verwendete Diisocyanate der Formel (VIII) sind solche, in denen R5 für einen offenkettigen aliphatischen, verzweigten oder unverzweigten Rest mit 4 bis 10 C-Atomen, für einen cycloaliphatischen Rest mit 6-40 C- Atomen oder für einen zweiwertigen aromatischen Rest der unten genannten Art steht. Unter den cycloaliphatischen Diisocyanaten sind bevorzugt unsubstituiertes Cyclohexan-1,4- diisocyanat, durch eine oder mehrere Alkylgruppen substituiertes Cyclohexan-1,4-diisocyanat oder ein durch Alkylgruppen substituiertes Cyclohexan, bei dem jeweils am Ende von zwei dieser Alkylgruppen -NCO-Gruppen vorliegen.
  • Wenn R5 in Formel (VIII) für einen zweiwertigen aromatischen Rest steht, enthält dieser Rest einen oder zwei aromatische, von Benzol abgeleitete Kohlenstoffringe, vorzugsweise ist R5 in diesem Fall ein Rest der Formel

    -C6H3(R9)- oder der Formel

    -C6H3(R9)-CR9 2-C6H3(R9)-
  • Hierbei steht C6H3 für den dreiwertigen, von Benzol abgeleiteten Rest. Eine dieser 3 freien Valenzen ist an den Rest R9 gebunden, wobei R9 für Wasserstoff oder eine Methylgruppe steht. Die beiden anderen freien Valenzen am Rest C6H3 befinden sich bevorzugt in para-Stellung zueinander, d. h. die blockierten Isocyanatgruppen sind bevorzugt in para-Stellung zueinander angeordnet. Bevorzugt unter diesen aromatischen blockierten Isocyanaten sind Toluylendiisocyanate mit blockierten NCO-Gruppen, wobei auch Gemische von Isomeren davon gut geeignet sind. Aus allen diesen genannten Diisocyanaten leiten sich Triisocyanate ab, wenn eine C-H- Bindung durch eine NCO-Bindung ersetzt wird. Auch diese Triisocyanate sind als Komponente B) erfindungsgemäßer Zusammensetzungen geeignet, sofern 80 bis 100% der NCO-Gruppen in blockierter Form vorliegen.
  • Nachfolgend werden Beispiele für Isocyanate aufgeführt, welche sich gut als Komponente B) eignen, sofern 80 bis 100% der NCO-Gruppen in blockierter Form vorliegen, andernfalls ist diese Blockierung noch durchzuführen, bevor das entsprechende Produkt als Komponente B) verwendet werden kann.
  • DDI 1410 Diisocyanat (Henkel Corp. USA), dieses Produkt ist ein Cyclohexanderivat mit zwei Isocyanatgruppen und insgesamt 38 Kohlenstoffatomen; VESTANAT IPDI, ebenfalls ein Cyclohexanderivat mit zwei NCO-Gruppen; VESTANAT TMDI, ein offenkettiges, verzweigtes aliphatisches Diisocyanat; VESTANAT B 370; Isophorondiisocyanate; Toluol- und Xylolderivate mit 2 oder 3 Isocyanatgruppen, insbesondere Toluol-2,4- und -2,6-diisocyanat; Diisocyanate des Diphenylmethans, insbesondere das 4,4'-Diisocyanat; DESMODUR L 75 (Fa. Bayer) ein Isocyanatgruppen enthaltendes Polymer aus Diisocyanat und Diol.
  • Weitere Verbindungen, die Isocyanatgruppen enthalten und sich als Komponente B) eignen (ggf. nach Blockierung der -NCO-Gruppen) sind beschrieben in US 4 834 764, EP-A 1 013 687, EP-A 872 503 und EP-A 537 578.
  • Das in Verfahrensschritt a) verwendete organische Lösungsmittel (Komponente C)) besitzt bei Normaldruck einen Siedepunkt im Bereich zwischen 30°C und 200°C. Es ist im wesentlichen unlöslich in bzw. nicht mischbar mit Wasser. Es darf nicht mit Komponente A) und Komponente B) sowie Komponente D) falls eine solche in Schritt a) verwendet wird, chemisch reagieren, insbesondere enthält es keine OH-Gruppen. Geeignet als Komponente C) sind cyclische oder acyclische aliphatische Kohlenwasserstoffe, die gegebenenfalls durch ein oder mehrere Halogenatome substituiert sind. Besonders bevorzugt als Komponente C) sind Benzol, Toluol, Xylol, Ketone mit 3 bis 16 Kohlenstoffatomen, Ester aus aliphatischen Monocarbonsäuren und aliphatischen Monoalkoholen.
  • Die wäßrige Dispersion, welche im Verfahrensschritt d) mit der wäßrigen Dispersion vereinigt wird, welche nach Verfahrensschritt c) erhalten wurde, enthält als Komponente D) ein Polymer oder ein Gemisch von Polymeren. Die nachfolgend für Komponente D) angegebene Definition güt auch für den Fall, dass eine Komponente D) bereits in Schritt a) verwendet wird, wobei Komponente D) wasserfrei sein muß, wenn sie in Schritt a) verwendet wird. Alle diese Polymeren, welche Komponente D) bilden, enthalten einen oder mehrere perfluorierte Reste RF, wobei RF vorzugsweise folgende Bedeutung besitzt:

    RF = CF3(CF2)a

    wobei a eine Zahl von 3 bis 25 ist. Die RF enthaltenden Polymeren sind frei von Siliciumatomen. Sie sind die Ursache dafür, daß mit erfindungsgemäßen Zusammensetzungen, welche solche Polymere enthalten, ölabweisende Wirkung der damit ausgerüsteten Textilien erzielt wird.
  • Vorzugsweise weist der perfluorierte Rest RF 6 bis 20 Kohlenstoffatome auf, d. h., in der oben genannten Formel besitzt a vorzugsweise einen Wert von 5 bis 19. Der Wert von a ist im Normalfall ein Durchschnittswert, welcher den durchschnittlichen Gehalt von CF2-Gruppen in dem Polymer angibt, das im Normalfall ein Gemisch von Molekülen ist, dessen einzelne Vertreter sich im Wert von a unterscheiden.
  • Diese Aussage, wonach der perfluorierte Rest RF vorzugsweise 6 bis 20 Kohlenstoffatome, also 5 bis 19 CF2-Gruppen enthält, gilt auch für alle unten beschriebenen bevorzugten, RF-Gruppen enthaltenden, Polymeren.
  • Der perfluorierte Rest RF, welcher in den Polymeren anwesend sein muß, welche in Verfahrensschritt d) verwendet werden, ist, wie oben ausgesagt, vorzugsweise ein linearer, aliphatischer Perfluoralkylrest. Er weist vorzugsweise neben einer endständigen CF3-Gruppe mindestens 5 daran gebundene CF2-Gruppen auf. In Einzelfällen kann der Rest RF auch ein nichtlinearer Perfluoralkylrest sein; aber auch in diesem Fall sollten mindestens 6 perfluorierte Kohlenstoffatome anwesend sein, um das erforderliche Niveau an ölabweisender Wirkung auf ausgerüsteten Textilien zu erzielen.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform erfindungsgemäßer Zusammensetzungen ist das in Verfahrensschritt a) und/oder d) verwendete, RF enthaltende Polymer (Komponente D) ausgewählt aus der Gruppe der Polyurethane, Polyester und Polyacrylate, welche einen oder mehrere Reste RF enthalten. Auch wäßrige Dispersionen von Gemischen solcher Polymerer können im Verfahrensschritt d) eingesetzt werden. Ferner können diese Polymere auch Copolymere sein, die zusätzliche Monomerbausteine enthalten. So können beispielsweise Copolymere verwendet werden, welche aus Monomerbausteinen der unten beschriebenen Formel (XI) und weiteren damit copolymerisierbaren Monomeren wie z. B. Vinylverbindungen wie Vinylchlorid aufgebaut sind.
  • Wäßrige Dispersionen, welche Polymere mit RF-Resten enthalten und in Verfahrensschritt d) für die Herstellung erfindungsgemäßer Zusammensetzungen verwendet werden können, sowie die zugrunde liegenden Polymeren selbst und ihre Herstellung sind dem Fachmann bekannt.
  • Geeignete Polymere sind z. B. beschrieben in US 4 054 592, EP-A 314 944, US 3 356 628, US 3 528 849, US 3 968 066, US 3 896 251, EP-A 73 364, EP-A 348 350, US 3 478 116, US 4 742 140.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform erfindungsgemäßer Zusammensetzungen wird in Verfahrensschritt d) eine wäßrige Dispersion verwendet, welche als RF-Gruppen enthaltendes Polymer ein Polyurethan enthält, das erhältlich ist durch Umsetzung eines Diisocyanats oder Triisocyanats der Formel (VIII)

    OCN-R5-NCO (VIII)

    oder eines Gemischs solcher Isocyanate,
    mit einem zweiwertigen oder dreiwertigen Alkohol, der einen oder mehrere Reste RF enthält oder mit einem Gemisch solcher Alkohole,
    wobei R5 die in Anspruch 8 genannte Bedeutung und RF die in Anspruch 11 genannte Bedeutung besitzt, wobei für den Fall, daß das Umsetzungsprodukt noch Isocyanatgruppen aufweist, diese Isocyanatgruppen anschließend blockiert werden.
  • Der mit Isocyanat oder Isocyanatgemisch der Formel (VIII) umgesetzte zweiwertige oder dreiwertige Alkohol ist vorzugsweise ausgewählt aus Alkoholen der Formeln (IX) und (X)

    [RF(CH2)b(Y-CH2)c]2C(CH2OH)2 (IX)

    HO-CH2-CR6R7(Y)dCR6R7-CH2OH (X)

    wobei alle Reste R6 unabhängig voneinander für Wasserstoff oder einen Alkylrest mit 1 bis 4 C-Atomen stehen,
    b für eine Zahl von 1 bis 4,
    c für 0 oder 1,
    d für 0 oder 1,
    RF für CF3(CF2)a steht,
    a die in Anspruch 11 genannte Bedeutung besitzt,
    R7 für (CH2)dRF steht, wenn d = 1 ist und für -Y (CH2)bRF steht, wenn d = 0 ist und
    Y für -O-, -S-, -NR- oder -PR-, vorzugsweise für -S- steht.
  • Wird ein Gemisch von Alkoholen für die Umsetzung mit Diisocyanaten/Triisocyanaten der Formel (VIII) eingesetzt, so sind die einzelnen Verbindungen dieses Gemischs vorzugsweise ebenfalls Verbindungen der Formel (IX) oder (X).
  • Für den Fall, daß das RF-Gruppen enthaltende Polymer ein Polyurethan ist, das durch Umsetzung eines Diisocyanats oder Gemischs von Diisocyanaten mit einem zweiwertigen oder dreiwertigen Alkohol oder einem Gemisch solcher Alkohole entsteht, so ist eine bevorzugte Ausführungsform erfindungsgemäßer Zusammensetzungen dadurch gekennzeichnet, daß das RF- Gruppen enthaltende Polymer erhältlich ist durch Umsetzung von Alkohol oder Alkoholgemisch mit Diisocyanat oder Diisocyanatgemisch in einem solchen Verhältnis, daß pro Mol alkoholischer OH-Gruppe 0,9 bis 1,1 Mol -NCO-Gruppen eingesetzt werden und daß alle nach der Umsetzung noch vorliegenden Isocyanatgruppen mit einem Ketonoxim, vorzugsweise Butanonoxim, Acetonoxim oder Methyl-isobutylketonoxim blockiert werden.
  • Falls hierbei mit einem leichten Überschuß von NCO-Gruppen gegenüber OH-Gruppen gearbeitet wird und somit das entstehende Polymer noch freie NCO-Gruppen enthält, so ist es vorteilhaft, diese zu blockieren. Als Blockierungsmittel sind die oben in Zusammenhang mit Komponente B) genannten Verbindungen geeignet, vorzugsweise werden Ketonoxime verwendet, insbesondere Butanonoxim (Methyl-ethylketonoxim), Acetonoxim oder Methyl-isobutylketonoxim.
  • Eine weitere Gruppe von RF-Resten enthaltenden Polymeren, welche vorteilhaft in Verfahrensschritt d) in Form einer wäßrigen Dispersion eingesetzt werden können, sind RF-Gruppen enthaltende Polyacrylate. Ester der Polyacrylsäure, welche in der Alkoholkomponente einen perfluorierten Rest RF aufweisen, sind besonders gut geeignet. Eine bevorzugte Ausführungsform erfindungsgemäßer Zusammensetzungen besteht somit darin, daß die in Verfahrensschritt d) verwendete wäßrige Dispersion als RF-Reste enthaltendes Polymer ein Polyacrylat enthält, das als Monomerbaustein eine Verbindung der Formel (XI) enthält

    CH2 = C(R9)-COO(CH2)tRF (XI)

    worin R9 für Wasserstoff oder eine Methylgruppe, t für eine Zahl von 2 bis 8 steht und RF die in Anspruch 11 genannte Bedeutung besitzt,
    wobei dieses Polymer ein Copolymer sein kann, das weitere vinylisch ungesättigte Verbindungen als Monomerbausteine enthalten kann.
  • Weitere vinylisch ungesättigte Monomerbausteine, welche das genannte RF-Polyacrylat enthalten kann, sind beispielsweise Vinyl- oder Vinylidenhalogenide, insbesondere -chloride, oder Vinylester aliphatischer Carbonsäuren.
  • Die RF enthaltenden Acrylat-homo- oder copolymeren lassen sich nach bekannten Methoden ausgehend von auf dem Markt erhältlichen RF enthaltenden Alkoholen durch Veresterung und anschließender radikalischer Polymerisation erhalten.
  • Die dritte Gruppe von Polymeren, welche neben RF-Resten enthaltenden Polyurethanen oder Polyacrylaten besonders dazu geeignet ist, in Form einer wäßrigen Dispersion in Verfahrensschritt d) eingesetzt zu werden, sind RF-Reste enthaltende Polyester, insbesondere Polyester, welche sich aus fluorfreien Dicarbonsäuren und RF-Reste enthaltenden zweiwertigen Alkoholen herstellen lassen. Eine bevorzugte Ausführungsform erfindungsgemäßer Zusammensetzungen ist deshalb dadurch gekennzeichnet, daß als RF-Gruppen enthaltendes Polymer ein Polyester verwendet wird, der erhältlich ist durch Umsetzung einer Dicarbonsäure oder eines Gemischs von Dicarbonsäuren der Formel (XII)

    HOOC-(CHR10)rCOOH (XII)

    mit einem Alkohol oder einem Gemisch von Alkoholen der Formeln (IX) und/oder (X), wobei R10 Wasserstoff oder ein Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen ist, r für eine Zahl von 2 bis 10, vorzugsweise von 2 bis 6 steht und die Formeln (IX) und (X) die in Anspruch 13 genannten Bedeutungen besitzen.
  • Die Veresterung der Dicarbonsäure oder des Dicarbonsäuregemischs mit dem Alkohol oder Alkoholgemisch kann nach allgemein bekannten Methoden erfolgen, z. B. unter Säurekatalyse. Vorzugsweise setzt man die Komponenten hierbei in einem solchen Verhältnis um, daß pro Mol -COOH-Gruppen insgesamt 0,9 bis 1,1 Mol akoholische OH-Gruppen eingesetzt werden.
  • Es wurde bereits erwähnt, daß in der wäßrigen Dispersion des RF-Reste enthaltenden Polymers die gleichen Dispergatoren oder andere Dispergatoren vorliegen können wie in der wäßrigen Dispersion von Polysiloxan (Komponente A)) und blockiertem Isocyanat (Komponente B)), welche nach Verfahrensschritt c) erhalten wurde. Vorzugsweise sind die Dispergatoren in der das RF-Polymer enthaltenden wäßrigen Dispersion so ausgewählt, daß diese Dispersion eine gute Stabilität aufweist. Gegebenenfalls sind deshalb die optimalen Dispergatoren für diese Dispersion davon abhängig, ob das Polymer ein RF-Reste enthaltendes Polyurethan, ein Polyacrylat oder ein Polyester ist. Geeignete Dispergatoren für diese Polymeren sind aus der Fachliteratur bekannt; vorzugsweise werden für die Herstellung erfindungsgemäßer Zusammensetzungen nichtionogene oder kationische Dispergatoren verwendet.
  • Alle genannten bevorzugten RF-enthaltenden Polymere, nämlich RF-Polyurethane, RF- Polyacrylate und RF-Polyester, können auch vorteilhaft in wasserfreier Form in Verfahrensschritt a) verwendet werden, d. h. als solche oder gelöst in einem organischen Lösungsmittel, das der Definition von Komponente C) entspricht.
  • Erfindungsgemäße Zusammensetzungen, welche in Form wäßriger Dispersionen vorliegen, lassen sich sehr gut für die Behandlung von Fasermaterialien verwenden, insbesondere für die Behandlung textiler Flächengebilde in Form von Geweben oder Gewirken. Hierbei können die Zusammensetzungen noch weitere, aus der Textilausrüstung bzw. -veredelung bekannte Inhaltsstoffe enthalten wie modifizierte Polyolefinwachse, Flammschutzmittel oder Cellulosevernetzer. Diese ggf. zusätzlich verwendeten Inhaltsstoffe werden den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen vorzugsweise erst nach der Durchführung von Verfahrensschritt d) hinzugefügt.
  • Das Aufbringen erfindungsgemäßer Zusammensetzungen auf die Fasermaterialien kann nach bekannten Methoden erfolgen, z. B. über Foulardierung. Hierzu wird üblicherweise die zur Foulardierung verwendete wäßrige Flotte auf die gewünschte Konzentration und gegebenenfalls auf den gewünschten pH-Wert eingestellt. Die Auflage an erfindungsgemäßen Zusammensetzungen auf den Textilien kann sich in dem aus der Textilausrüstung bekannten Rahmen bewegen. Nach der Foulardierung werden die Fasermaterialien getrocknet und gegebenenfalls in bekannter Weise bei erhöhter Temperatur kondensiert.
  • Die Fasermaterialien, welche mit erfindungsgemäßen Zusammensetzungen behandelt werden, sind vorzugsweise textile Flächengebilde in Form von Geweben oder Maschenware. Sie können aus Cellulose, z. B. Baumwolle, aus synthetischen Fasern oder aus Mischungen von Cellulose oder von Wolle mit synthetischen Fasern bestehen. Als synthetische Fasern kommen vor allem Polyester, Polyamide oder Acrylpolymere in Betracht. Die ausgerüsteten textilen Flächengebilde lassen sich zur Herstellung von Bekleidungsartikeln wie Sport- oder Regenbekleidung verwenden.
  • Mit Hilfe erfindungsgemäßer Zusammensetzungen werden den Textilien sehr angenehmer weicher Griff und ausgezeichnete Öl- und wasserabweisende Eigenschaften verliehen. Der Zusatz des Polysiloxans beeinträchtigt dabei die günstigen durch RF-Polymer erzielten Eigenschaften in weitaus geringerem Maße als im Fall von Zusammensetzungen aus dem Stand der Technik, welche Silikon, Extender und Fluorpolymer enthalten. Die Permanenz der mit erfindungsgemäßen Zusammensetzungen erhaltenen Eigenschaften des Textils ist ausgezeichnet.
  • Die Erfindung wird nachfolgend durch Ausführungsbeispiele veranschaulicht.
  • Beispiel 1 Herstellung einer erfindungsgemäßen Dispersion Schritt a)
  • Aus 125 g einer 60%igen Lösung eines cycloaliphatischen Polyisocyanats mit blockierten NCO- Gruppen in n-Butylacetat/Xylol (3 : 5) (VESTANAT B 1370, Firma Servo) = (Komponente B))
    62,5 g Methyl-isobutyl-keton (= Komponente C))
    7,5 g eines Polydiorganosiloxans (= Komponente A))
    wurde eine Lösung hergestellt.
  • Das verwendete Polydiorganosiloxan (ÖL L 080, Firma Wacker, DE) wies an beiden Kettenenden Einheiten (CH3)3Si-O- auf und innerhalb der Kette Seitenketten mit Epoxyfunktionen, mit längerkettigen Alkylgruppen und mit Phenylgruppen, welche über eine Alkylengruppe an je ein Si-Atom gebunden waren. Außerdem enthielt es einen kleinen Anteil an Si(CH3)(H)-O- Einheiten in der Kette.
  • Schritt b)
  • Es wurden bei Raumtemperatur folgende Produkte durch Rühren miteinander vermischt.
    • - 1,3 g eines kationaktiven Dispergators (ETHOQUAD HT 25, AKZO-Nobel)
    • - 0,6 g eines ethoxilierten C10-12-Alkohols (6 EO)
    • - 19,3 g Propylenglykol
    • - 3,3 g eines Alkyldimethylaminoxids (REWOMINOX L 408, Fa. WITCO)
    • - 8 g eines Umsetzungsproduktes aus Bisphenol A-diclycidether und Hexamethylendiamin (als Acetat)
    • - 270 g Wasser
  • Zu dieser wässrigen Dispergatormischung wurde die gemäß Sehritt a) erhaltene Lösung unter mechanischer Homogenisierung bei Raumtemperatur portionsweise hinzugefügt. Anschließend wurde mittels konzentrierter Salzsäure der pH auf etwa 6,0 eingestellt. Man erhielt eine stabile blaustichige Dispersion.
  • Schritt c)
  • 583 g der nach Schritt b) erhaltenen Dispersion wurden bei 70°C Badtemperatur und einem verminderten Druck von 420 bis 250 mbar einer Destillation unterworfen. Man erhielt 284 g einer Dispersion. Deren Konzentration wurde mit Wasser auf 30 Gew.-% eingestellt.
  • Schritt d)
  • Zu 5,6 g der nach Schritt c) erhaltenen Dispersion wurden 13,3 g einer wässrigen Dispersion eines Polymeren mit Perfluoralkyl(RF-)gruppen hinzugefügt.
  • Diese Dispersion des RF-Polymeren enthielt etwa 30 Gew.-% eines Copolymeren aus einem Alkylacrylat (mit RF-Gruppen am Ende der Alkylkette), Stearylmethacrylat, Methylmethacrylat und Hydroxyethylmethacrylat (Gew.-verhältnis der genannten Monomeren 70 : 18 : 4 : 1), 10 Gew.-% Dipropylenglykol, 57 Gew.-% Wasser und 3 Gew.-% Dispergator.
  • Man erhielt eine stabile wässrige Dispersion (= erfindungsgemäße "Dispersion 1").
  • Beispiel 2 (nicht erfindungsgemäßes Vergleichsbeispiel)
  • Die Dispersion (= "Vergleichsdispersion 2") dieses Beispiels wurde nach einem Verfahren des Standes der Technik hergestellt (die Komponenten A) und B) wurden nicht gemeinsam in Wasser dispergiert, sondern getrennt).
    125 g Extender (Komponente B, gemäß Beispiel 1) und
    62,5 g Methylisobutylketon (Komponente C) gemäß Beispiel 1)
    wurden bei Raumtemperatur miteinander gemischt.
  • Diese Mischung gab man unter mechanischer Homogenisierung zu einer wässrigen Dispergatormischung, welche die gleiche war wie die in Schritt b) von Beispiel 1 mit dem Unterschied, dass sie nicht die 0,6 g des ethoxilierten Alkohols enthielt.
  • Anschließend wurde wie in Beispiel 1 der pH auf 6,0 eingestellt. 581 g der erhaltenen blaustichigen stabilen Dispersion wurden wie in Schritt c) von Beispiel 1) angegeben, einer Destillation unterworfen.
  • Man erhielt 243 g einer Dispersion, deren Konzentration mit Wasser auf einen Wert von 30 Gew.-% eingestellt wurde.
  • Zu 5,2 g der erhaltenen Dispersion wurden 0,4 g einer wässrigen Dispersion hinzugefügt, welche 35 Gew.-% des gleichen Polysiloxans enthielt, das bei Schritt a) von Beispiel 1 (als Komponente A)) verwendet wurde. Außerdem enthielten diese 0,4 g Dispersion 3 Gew.-% des ethoxilierten C10-12 Alkohols aus Schritt b) von Beispiel 1.
  • Die erhaltenen 5,6 g wässriger Dispersion wurden mit 13,3 g der gleichen wässrigen Dispersion eines RF-Gruppen enthaltenden Polymeren wie sie in Schritt d) von Beispiel 1 verwendet wurde, vereinigt.
  • Man erhielt eine stabile wässrige Dispersion (= "Vergleichsdispersion 2").
  • Beispiel 3 (erfindungsgemäß)
  • Beispiel 1 wurde mit folgenden Änderungen wiederholt. Schritt a) 223 g DESMODUR L 75 (Fa. Bayer) statt VESTANAT B 1370
    361 g Methylisobutylketon
    91,7 g Methyl-isobutylketonoxim (zur Blockierung der NCO-Gruppen des DESMODUR)
    12,8 g Polysiloxan (ÖL L 080) (siehe Beispiel 1) Schritt b) 4,8 g ETHOQUAD HT 25 statt 1,3 g
    9 g Umsetzungsprodukt aus Bisphenol A-diglycidether und Hexamethylendiamin statt 8 g
    54 g Propylenglykol statt 19,3 g
    632 g Wasser statt 270 g
  • Zusätzlich enthielt die wässrige Dispergatormischung noch 13,5 g ethoxiliertes Rizinusöl (ca. 36 EO).
  • pH wurde auf 4,5 eingestellt. Schritt c) Druck 370-200 mbar
  • Es wurden 747 g Dispersion erhalten, die auf eine Konzentration von 30 Gew.-% eingestellt wurden.
  • Zu 5,6 g dieser Dispersion wurden in Schritt d) 13,3 g der gleichen wässrigen Fluorpolymerdispersion hinzugefügt wie in Beispiel 1.
  • Es resultierte eine stabile wässrige Dispersion.
  • Beispiel 4 (Ausrüstversuche)
  • Mit der erfindungsgemäßen "Dispersion 1" und der "Vergleichsdispersion 2" wurden verschiedene Baumwollgewebe, darunter Batist und "Stella" (eine NH3-vorbehandelte Qualität) behandelt.
  • Die Behandlungsflotten enthielten jeweils pro l Flotte 18,9 g an Dispersion 1 bzw. Vergleichsdispersion 2, außerdem 1 ml 60%ige Essigsäure, 11 g eines handelsüblichen Cellulosevernetzers auf Basis von N,N'-Dimethyloldihydroxyethylenharnstoff und 6 g Mg-chloridhydrat (Vernetzungskatalysator).
  • Die Dispersionen wurden auf die Gewebe mittels Foulardierung (Flottenaufnahme etwa 90 Gew.-%) aufgebracht. Anschließend wurden die Gewebe 10 Minuten bei 110°C getrocknet und 5 Minuten bei 150°C kondensiert.
  • Alle Gewebewiesen nach dieser Behandlung einen angenehm weichen Griff auf. Entsprechende Gewebequalitäten, welche in Vergleichsversuchen nur mit Fluorpolymeren und/oder mit Extendern (Komponente B)), d. h. ohne Verwendung von Polysiloxan, behandelt worden waren, besaßen dagegen einen deutlich härteren Griff.
  • An den Gewebeproben wurden Öl- und wasserabweisende Wirkung jeweils sowohl direkt nach Kondensierung und Klimatisierung, als auch nach 5-maliger Wäsche bei 60°C (Haushaltswaschmaschine, tensidhaltige Waschflotte) als auch nach einer Behandlung mit Halogenolefin (Simulierung einer chemischen Reinigung) bestimmt.
  • Bei der Beurteilung der Ergebnisse wurden die nachfolgend beschriebenen Testmethoden angewandt. Vor Durchführung der Tests wurden die Gewebeproben nach der Ausrüstung 24 Stunden bei 20°C/65% rel. Feuchte gelagert.
  • Die ölabweisende Wirkung wurde nach AATCC 118-1997 (entsprechend ISO 14419) bestimmt. Hierbei wurde die Benetzung durch 8 verschiedene flüssige Kohlenwasserstoffe geprüft; die Bewertungsskala dieser Testmethode umfaßt Noten, wobei eine höhere Note einem besseren Abweisungseffekt entspricht.
  • Die wasserabweisende Wirkung wurde sowohl nach AATCC 22-1996 (sog. Spraytest) (entsprechend ISO 4920) als auch nach DIN 53888 (sogenannter Bundesmann-Beregnungstest) durchgeführt. Bei diesem letzteren Test wird der sog. "Abperleffekt" visuell beurteilt (für jedes Gewebe dreimal, und zwar nach 1, 5 und 10 Minuten Beregnungszeit), wobei Noten von 1 (schlechteste Note) bis 5 (beste Note: Wasser perlt ohne Benetzung ab) vergeben werden und anschließend die Wasseraufnahme in Gew.-% bestimmt (höherer Wert bedeutet schlechtere Wasserabweisung). Beim Spraytest wird ebenfalls die Benetzung visuell beurteilt, die Notenskala reicht von 0 bis 100 (100 = beste Note, d. h. geringste Benetzung). Die obengenannten AATCC- Testmethoden sind dem "AATCC (American Association of Textile Chemists and Colorists) Technical Manual" entnommen.
  • Die gefundenen Ergebnisse gehen aus den folgenden Tabellen 1 und 2 hervor. Es ist deutlich zu erkennen, dass die mit der erfindungsgemäßen Dispersion 1 erhaltenen Ergebnisse besser sind als die mit der Vergleichsdispersion 2 erhaltenen. Tabelle 1

    Tabelle 2

  • Analog zu dem oben angegebenen Beispiel 1 wurden weitere erfindungsgemäße Zusammensetzungen unter Verwendung unterschiedlicher Polysiloxane (Komponente A)) hergestellt. Diese Polysiloxane enthielten sterisch gehinderte aminofunktionelle Reste, wie oben im Beschreibungstext und in den Ansprüchen durch die Formeln (III) und/oder (VI) ausgedrückt.
  • Auch bei Verwendung dieser Polysiloxane wurden ähnlich gute Ergebnisse erzielt wie im Fall von Beispiel 1.

Claims (23)

1. Zusammensetzung, erhältlich durch folgende, nacheinander ablaufende Verfahrensschritte
a) Herstellung einer wasserfreien Lösung, welche die Komponenten A), B) und C) und welche gegebenenfalls eine Komponente D) enthält,
b) Dispergieren der gemäß Schritt a) erhaltenen Lösung in Wasser unter Verwendung eines Dispergators oder eines Gemischs von Dispergatoren,
c) Entfernen von Komponente C),
d) gegebenenfalls Vereinigen der nach Verfahrensschritt c) erhaltenen Dispersion mit einer wäßrigen Dispersion, welche eine Komponente D) enthält, wobei zumindest für den Fall, dass die in Schritt a) hergestellte Lösung keine Komponente
e) enthält, anschließend an Schritt c) ein Verfahrensschritt d) durchgeführt wird, wobei Komponente A) ein Polyorganosiloxan ist, dessen Endgruppen durch Einheiten der Formel

R1R2 Si-O
-gebildet
werden und das in der Kette Einheiten der Formel

Si(R)(R2 )-O
-enthält,
wobei die einzelnen Einheiten -Si(R)(R2)-O- beliebig über die Polysiloxankette verteilt sein können,
worin alle Reste R unabhängig voneinander für einen linearen oder verzweigten Alkylrest mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen oder den Phenylrest stehen, alle Reste R1 unabhängig voneinander für R, H, (CH2)uW stehen oder für einen einwertigen aliphatischen Rest stehen, der eine oder mehrere Aminogruppen enthält,
wobei u für eine Zahl von 0 bis 4 und W für OH oder OR steht,
wobei alle anwesenden Reste R2 unabhängig voneinander für H, R, R3 oder für X stehen,
wobei R3 für einen Alkylrest mit 5 bis 18 Kohlenstoffatomen steht, der durch ein Sauerstoffatom unterbrochen ist und/oder in dem zwei benachbarte Kohlenstoffatome zusammen mit einem Sauerstoffatom eine Epoxygruppe bilden, oder wobei R3 für einen Alkylrest mit 2 bis 12 Kohlenstoffatomen steht, der einen Phenylrest als Substituenten trägt, und
wobei X ein einwertiger Kohlenwasserstoffrest ist, der eine oder mehrere Aminogruppen und/oder eine oder mehrere Hydroxygruppen als Substituenten enthält,
wobei die anwesenden Aminogruppen gegebenenfalls in teilweise oder vollständig quaternisierter Form vorliegen und die zugehörigen Anionen vorzugsweise ausgewählt sind aus Chloridanionen, Methylsulfatanionen, Benzolsulfonatanionen, Alkylarylsulfonatanionen und Carboxylatanionen, wobei die Carboxylatanionen vorzugsweise Anionen einer Monocarbonsäure mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen sind und die Alkylarylsulfonatanionen vorzugsweise Toluolsulfonatanionen sind,
wobei Komponente B) ein fluorfreies Diisocyanat oder Polyisocyanat ist, dessen NCO- Gruppen zu 80 bis 100% blockiert sind,
wobei Komponente C) ein wasserunlösliches organisches Lösungsmittel ist, das keine OH- Gruppen enthält und dessen Siedepunkt bei Normaldruck zwischen 30°C und 200°C liegt und
wobei Komponente D) ein Polymer ist, das eine oder mehrere perfluorierte Reste (RF) und kein Silicium enthält, oder wobei Komponente D) ein Gemisch solcher Polymerer ist.
2. Zusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in Komponente A) mindestens einer der anwesenden Reste R2 für einen Rest X steht und daß alle anwesenden Reste X ausgewählt sind aus Resten der Formel (II) bis (VII)




wobei die stickstoffhaltigen Reste dieser Formeln auch an einem oder mehreren der Stickstoffatome mittels einer Alkylgruppe mit 1 bis 8 C-Atomen quaternisiert vorliegen können,
worin R die in Anspruch 1 genannte Bedeutung besitzt,
worin R''' für H oder CH3 steht,
k eine Zahl von 0 bis 6, vorzugsweise 1,
t eine Zahl von 2 bis 8, vorzugsweise 2 bis 4, und
I eine Zahl von 0 bis 3, vorzugsweise 0 oder 1, bedeutet und
R4 für H, -CO-CH3, -CO(CH2 )kOH, -CH2(CH2)kCH3 oder den Cyclohexylrest steht, wobei A für Wasserstoff oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 C-Atomen steht, worin Q und Q' jeweils für einen zweiwertigen unverzweigten oder verzweigten Alkylenrest mit 1 bis 4 C- Atomen stehen, worin p = 0 oder 1 ist und worin alle anwesenden Reste Z unabhängig voneinander für Wasserstoff, einen, gegebenenfalls eine oder mehrere Hydroxylgruppen als Substituenten aufweisenden Alkylrest mit 1 bis 6 C-Atomen, den Cyclohexylrest oder für den Rest -CO-G stehen, wobei G ein aliphatischer Rest mit 1 bis 6 C-Atomen ist, der eine oder mehrere Hydroxylgruppen als Substituenten aufweisen kann.
3. Zusammensetzung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in Komponente A) an 80 bis 100% aller anwesenden Siliciumatome jeweils mindestens eine Methylgruppe gebunden ist.
4. Zusammensetzung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß Komponente A) mindestens einen Rest X der Formel (IV) oder der Formel (V) enthält, wobei Z für H, R''' für H, R4 für H und k für 1 steht.
5. Zusammensetzung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in Komponente A) das Verhältnis m : n einen Wert im Bereich von 0,5 : 1 bis 50 : 1 besitzt, wobei m die Anzahl der Siliciumatome ist, an die kein Rest X und kein Rest R3 gebunden ist und n die Anzahl der Siliciumatome, an die ein Rest X oder ein Rest R3 gebunden ist.
6. Zusammensetzung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß Komponente B) ein Diisocyanat oder ein Triisocyanat mit blockierten NCO- Gruppen ist.
7. Zusammensetzung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß in Komponente B) 80 bis 100% der Isocyanatgruppen mit einem Alkalimetallhydrogensulfit oder mit einem Ketonoxim, vorzugsweise Acetonoxim, Butanonoxim oder Methyl-isobutylketonoxim, blockiert sind.
8. Zusammensetzung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß Komponente B) ausgewählt ist aus Verbindungen der Formel (VIII)

OCN-R5-NCO (VIII)

wobei R5 ein zweiwertiger aliphatischer Rest mit 3 bis 12 Kohlenstoffatomen, ein cycloaliphatischer Rest mit 6 bis 40 Kohlenstoffatomen oder ein zweiwertiger aromatischer Rest mit einem oder zwei aromatischen, von Benzol abgeleiteten, Ringen ist,
wobei in dem Rest R5 eine CH-Bindung durch eine C-NCO-Bindung ersetzt sein kann, wobei 80 bis 100% der in der Verbindung der Formel (VIII) anwesenden Isocyanatgruppen blockiert sind.
9. Zusammensetzung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß Komponente B) erhältlich ist durch Umsetzung eines Di- oder Triisocyanats der Formel (VIII)

OCN-R5-NCO (VIII)

mit einem zwei- oder dreiwertigen aliphatischen oder cycloaliphatischen Alkohol mit 2 bis 12 Kohlenstoffatomen, wobei diese Umsetzung so geführt wird, daß das entstehende Produkt noch freie Isocyanatgruppen enthält und daß 80 bis 100% dieser Isocyanatgruppen anschließend blockiert werden, wobei R5 die in Anspruch 8 genannte Bedeutung besitzt.
10. Zusammensetzung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das organische Lösungsmittel (Komponente C) ausgewählt ist aus der Gruppe Benzol, Toluol, Xylol, Ketone mit 3 bis 16 Kohlenstoffatomen, Ester aus aliphatischen Monocarbonsäuren und aliphatischen Monoalkoholen.
11. Zusammensetzung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das RF-Gruppen enthaltende Polymer ausgewählt ist aus der Gruppe der Polyurethane, Polyester und Polyacrylate, welche einen oder mehrere Reste RF enthalten, wobei RF für einen einwertigen Rest der Formel

CF3 (CF2 )a

steht und a eine Zahl von 3 bis 25, vorzugsweise von 5 bis 19, ist.
12. Zusammensetzung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß als RF-Gruppen enthaltendes Polymer ein Polyurethan verwendet wird, das erhältlich ist durch Umsetzung eines Diisocyanats oder Triisocyanats der Formel (VIII)

OCN-R5-NCO (VIII)

oder eines Gemischs solcher Isocyanate,
mit einem zweiwertigen oder dreiwertigen Alkohol, der einen oder mehrere Reste RF enthält oder mit einem Gemisch solcher Alkohole,
wobei R5 die in Anspruch 8 genannte Bedeutung und RF die in Anspruch 11 genannte Bedeutung besitzt, wobei für den Fall, daß das Umsetzungsprodukt noch Isocyanatgruppen aufweist, diese Isocyanatgruppen anschließend blockiert werden.
13. Zusammensetzung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der zweiwertige oder dreiwertige Alkohol, der mit dem Isocyanat der Formel (VIII) umgesetzt wird, ausgewählt ist aus Alkoholen der Formeln (IX) und (X)

[RF (CH2)b(Y-CH2)c]2C(CH2OH)2 (IX)

HO-CH2-CR6R7(Y)dCR6R7-CH2OH (X)

wobei alle Reste R5 unabhängig voneinander für Wasserstoff oder einen Alkylrest mit 1 bis 4 C-Atomen stehen,
b für eine Zahl von 1 bis 4,
c für 0 oder 1,
d für 0 oder 1,
RF für CF3 (CF2)a steht,
a die in Anspruch 11 genannte Bedeutung besitzt,
R7 für (CH2)b RF steht, wenn d = 1 ist und für -Y(CH2)bRF steht, wenn d = 0 ist und
Y für -O-, -S-, -NR- oder -PR-, vorzugsweise für -S- steht.
14. Zusammensetzung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß das RF- Gruppen enthaltende Polymer erhältlich ist durch Umsetzung von Alkohol oder Alkoholgemisch mit Diisocyanat oder Diisocyanatgemisch in einem solchen Verhältnis, daß pro Mol alkoholischer OH-Gruppe 0,9 bis 1,1 Mol -NCO-Gruppen eingesetzt werden und daß alle nach der Umsetzung noch vorliegenden Isocyanatgruppen mit einem Ketonoxim, vorzugsweise Butanonoxim, Acetonoxim oder Methyl-isobutylketonoxim blockiert werden.
15. Zusammensetzung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß als RF-Gruppen enthaltendes Polymer ein Polyacrylat verwendet wird, das als Monomerbaustein eine Verbindung der Formel (XI) enthält

CH2 = C(R9)-COO(CH2)tRF (XI)

worin R9 für Wasserstoff oder eine Methylgruppe, t für eine Zahl von 2 bis 8 steht und RFdie in Anspruch 11 genannte Bedeutung besitzt, wobei dieses Polymer ein Copolymer sein kann, das weitere vinylisch ungesättigte Verbindungen als Monomerbausteine enthalten kann.
16. Zusammensetzung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß als RF-Gruppen enthaltendes Polymer ein Polyester verwendet wird, der erhältlich ist durch Umsetzung einer Dicarbonsäure oder eines Gemischs von Dicarbonsäuren der Formel (XII)

HOOC-(CHR10)rCOOH (XII)

mit einem Alkohol oder einem Gemisch von Alkoholen der Formeln (IX) und/oder (X), wobei R10 Wasserstoff oder ein Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen ist, r für eine Zahl von 2 bis 10, vorzugsweise von 2 bis 6 steht und die Formeln (IX) und (X) die in Anspruch 13 genannten Bedeutungen besitzen.
17. Zusammensetzung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Polyester erhältlich ist durch Umsetzung von Dicarbonsäure oder Dicarbonsäuregemisch mit Alkohol oder Alkoholgemisch in einem solchen Verhältnis, daß pro Mol -COOH-Gruppen insgesamt 0,9 bis 1,1 Mol akoholische OH-Gruppen eingesetzt werden.
18. Zusammensetzung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß der im Verfahrensschritt b) verwendete Dispergator ein nichtionogener Dispergator oder ein Gemisch nichtionogener Dispergatoren ist.
19. Zusammensetzung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die nach Verfahrensschritt a) erhaltene Lösung die Komponenten A), B) und C) in folgenden Mengen enthält
0,2 bis 50 Gew.-% A), vorzugsweise 2,5 bis 20 Gew.-%
10 bis 85 Gew.-% B), vorzugsweise 30 bis 50 Gew.-%
10 bis 85 Gew.-% C), vorzugsweise 40 bis 60 Gew.-%
wobei sich diese Werte auf die Gesamtmenge der Lösung, jedoch ohne Berücksichtigung der gegebenenfalls enthaltenen Komponente D) beziehen.
20. Zusammensetzung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß die nach Verfahrensschritt c) erhaltene Dispersion die Komponenten A), B), Dispergator und Wasser in folgenden Mengenverhältnissen enthält
0,1 bis 20 Gew.-% A), vorzugsweise 0,3 bis 8 Gew.-%
4 bis 60 Gew.-% B), vorzugsweise 15 bis 35 Gew.-%
0,5 bis 20 Gew.-% Dispergator oder Dispergatorgemisch, vorzugsweise 1 bis 5 Gew.-%
20 bis 95 Gew.-% Wasser, vorzugsweise 60 bis 80 Gew.-%
wobei sich diese Werte auf die Gesamtmenge der Dispersion, jedoch ohne Berücksichtigung der gegebenenfalls enthaltenen Komponente D) beziehen.
21. Zusammensetzung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß die nach Verfahrensschritt d) erhaltene Dispersion die Komponenten A), B), Dispergator, Wasser und RF enthaltendes Polymer (Komponente D) in folgenden Mengenverhältnissen enthält
0,05 bis 10 Gew.-% Komponente A), vorzugsweise 0,15 bis 4 Gew.-%
2 bis 30 Gew.-% Komponente B), vorzugsweise 7, 5 bis 17,5 Gew.-%
0,25 bis 10 Gew.-% Dispergator oder Dispergatorgemisch, vorzugsweise 0,5 bis 2,5 Gew.-%
10 bis 60 Gew.-% Wasser, vorzugsweise 20 bis 50 Gew.-%
10 bis 85 Gew.-% RF enthaltendes Polymer (Komponente D), vorzugsweise 40 bis 70 Gew.-%.
22. Verwendung einer Zusammensetzung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 21 zur Behandlung von Fasermaterialien.
23. Verwendung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Fasermaterialien textile Flächengebilde sind.
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