DE10137694C1 - Mauerdurchführung - Google Patents

Mauerdurchführung

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    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02GINSTALLATION OF ELECTRIC CABLES OR LINES, OR OF COMBINED OPTICAL AND ELECTRIC CABLES OR LINES
    • H02G3/00Installations of electric cables or lines or protective tubing therefor in or on buildings, equivalent structures or vehicles
    • H02G3/22Installations of cables or lines through walls, floors or ceilings, e.g. into buildings
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16LPIPES; JOINTS OR FITTINGS FOR PIPES; SUPPORTS FOR PIPES, CABLES OR PROTECTIVE TUBING; MEANS FOR THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16L5/00Devices for use where pipes, cables or protective tubing pass through walls or partitions
    • F16L5/02Sealing
    • F16L5/08Sealing by means of axial screws compressing a ring or sleeve

Abstract

Die Mauerdurchführung für in Führungsrohren angeordnete Kabel oder Leitungen enthält eine Außenwandabdichtung, die eine die Kernlochbohrung überdeckende Flanschplatte mit einer äußeren Ringdichtung und ins Innere der Kernlochbohrung ragende Ansätze aufweist, die Durchgangsöffnungen für die Gewindespindeln und die Führungsrohre aufweisen, deren Durchmesser am freien Endbereich nur geringfügig größer ist als der Außendurchmesser der Gewindespindeln und der Führungsrohre. Die Durchgangsöffnungen erweitern sich anschließend konisch und verlaufen dann zylindrisch. In den Ansätzen sind entsprechend geformte Dichtungselemente mit Durchgangsöffnungen für die Gewindespindeln und die Führungsrohre angeordnet. An der von der Kernlochbohrung abgewandten Seite der Flanschplatte ist eine Stahlplatte angeordnet, die ebenfalls Durchgangsöffnungen für die Gewindespindeln und Führungsrohre hat und die mit Hilfe von Abreißmuttern, die mit den Gewindespindeln in Eingriff stehen, vorschraubbar ist, wodurch die Dichtungselemente an die Gewindespindeln und die Führungsrohre und die Flanschplatte mit der Ringdichtung an die Wand angepresst werden.

Description

Die Erfindung betrifft eine Mauerdurchführung für in Führungsrohren angeordnete Kabel oder Leitungen, mit einer Wandabdichtung, die über durch eine Kernloch­ bohrung verlaufende Gewindespindeln mit einer gegenüberliegenden Wandab­ dichtung oder einer Ankerplatte verspannt ist.
Wenn nur eine Wandabdichtung vorgesehen ist, ist diese vorzugsweise an der Mauer-Außenseite des Gebäudes angeordnet.
Bei den Kabeln oder Leitungen handelt es sich bevorzugt um Stromkabel, Kommunikationskabel und gegebenenfalls eine Wasserleitung, wobei aber auch beispielsweise eine Gasleitung durch die Kernlochbohrung hindurchgeführt werden kann.
In der älteren DE 100 35 006 C1 ist eine Mauerdurchführung offenbart, die eine mittels Gewindespindeln verspannbare Wandabdichtung enthält, die eine die Kernlochbohrung der Wand überdeckende Flanschplatte sowie Ansätze aufweist, die Durchgangsbohrungen für die Gewindespindeln und durch die Kernlochbohrung verlaufende Führungsrohre hat. Die Flanschplatte enthält eine umlaufende Ringwand und radial innerhalb davon in konzentrischer Anordnung einen Silikondichtring, der im entspannten Zustand axial über die Ringwand hinaus vorsteht. Der Zwischenraum zwischen dem Silikondichtring und der äußeren Ringwand wird mit Silikonkautschuk gefüllt, der beim Anpressen der Flanschplatte an die Wand durch den seitlich expandierten Silikondichtring in Hohlräume der Wandfläche verdrängt wird.
Die DE 39 16 752 A1 offenbart eine Wanddurchführung mit beidseitig der Kernlochbohrung an der Wand anliegenden Flanschplatten, die mittels Gewindespindeln miteinander verspannt werden. Von den Flanschplatten ragen Ansätze ins Innere der Kernlochbohrung, auf die ein Kunststoffschlauch aufgesteckt wird. Die Flanschplatten sind mit Auslaßtüllen versehen, durch die nicht dargestellte Kabel oder Leitungen hindurchgeführt werden, die durch die Ansätze und den Kunststoffschlauch verlaufen. Zum Abdichten der Kabel oder Leitungen gegenüber den Tüllen dienen Schrumpfschläuche, oder die Tüllen selbst sind schrumpfbar.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Mauerdurchführung anzugeben, deren Wandabdichtung bei einem geringen Montageaufwand sowohl die Kernlochbohrung als auch die hindurchgeführten Rohre und Gewindespindeln sicher gegen den Durchtritt von Wasser und z. B. vagabundierendes Gas in der Erde abdichtet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Die erfindungsgemäße Wandabdichtung, bei der es sich bevorzugt um die Außenwandabdichtung handelt, enthält eine die Kernlochbohrung überdeckende Flanschplatte, die bevorzugt aus Kunststoff besteht und eine äußere Ringdichtung sowie ins Innere der Kernlochbohrung ragende Ansätze aufweist. Diese Ansätze haben Durchgangsöffnungen für die Gewindespindeln und die Führungsrohre, deren Durchmesser am freien Endbereich bevorzugt über einen zylindrischen Abschnitt nur geringfügig größer als der Außendurchmesser der Gewindespindeln und der Führungsrohre sind, wobei die Durchmesserdifferenz bevorzugt etwa 1 bis 3 mm beträgt. Die Durchgangsöffnungen der Ansätze erweitern sich dann zur Außenseite der Kernlochbohrung hin im wesentlichen konisch, woraufhin sich ein bevorzugt zylindrischer Abschnitt anschließt.
In diesen Ansätzen der Flanschplatte sind entsprechend konisch zulaufende, im übrigen zylindrische Dichtungselemente angeordnet, die ebenfalls Durchgangs­ öffnungen für die Gewindespindeln und Führungsrohre haben, deren Durchmesser geringfügig größer als derjenige der Gewindespindeln und Schutzrohre ist (bevorzugt etwa 1 bis 3 mm).
An der von der Kernlochbohrung abgewandten Seite der Flanschplatte ist eine ebenfalls mit Durchgangsbohrungen für die Gewindespindeln und Führungsrohre versehene Druckplatte aus einem starren Material, bevorzugt Stahl, angeordnet, an deren Rückseite mit den Gewindespindeln in Eingriff stehende Muttern angeordnet sind, mit denen die Druckplatte in Richtung der Wand verschiebbar ist, bis die Dichtungselemente in den Ansätzen an die Gewindespindeln und die Führungsrohre und die Flanschplatte mit der Ringdichtung an die Wand gepreßt werden.
Das Verpressen der Dichtungselemente in den Ansätzen erfolgt besonders problemlos, wenn nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung an der Druckplatte anliegende Druckringe aus hartem Kunststoff oder Metall und/oder mit der Druckplatte gekoppelte Druckstücke mit einem zylindrischen Kopfabschnitt, dessen Durchmesser nur geringfügig kleiner als derjenige des rückwärtigen zylindrischen Abschnitts der Bohrung der Ansätze ist, in diese Ansätze eingreifen. Beim Vorschrauben der Druckplatte pressen dann die Druckringe und/oder Druckstücke die Dichtungselemente nach vorn, wo sie im Bereich der konischen Verengung radial nach innen in feste Anlage an die Schutzrohre und Gewindespindeln gezwängt werden.
Dabei können die Abmessungen so getroffen sein, daß in dem Zustand, in dem die Dichtungselemente fest an den Schutzrohren und Gewindespindeln anliegen, die Druckplatte an der Rückseite der Flanschplatte anliegt.
Nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung wird das Aufstecken der erfindungsgemäßen Wandabdichtung dadurch erleichtert, daß zwischen der Flanschplatte und der Druckplatte Federelemente angeordnet sind, die ein ungewolltes Verpressen der Dichtungselemente in der Aufsteckphase verhindern.
Weiter wird mit großem Vorteil vorgeschlagen, daß die mit den Gewindespindeln in Eingriff stehenden Muttern Abreißmuttern sind, deren Kopf bei Erreichen eines vorgegebenen Anzugmoments abreißt.
Die erfindungsgemäße Wandabdichtung wird auf folgende Weise montiert: Im Ausgangszustand sind die Flanschplatte und die Druckplatte in einem Zustand vormontiert, in dem sie einen Abstand von einigen Millimetern, bevorzugt etwa 3 bis 8 mm voneinander haben. Hierzu können einige Schrauben Durchgangs­ bohrungen der Druckplatte durchgreifen und in Gewindebohrungen der Flanschplatte eingeschraubt sein. Die Schraubenköpfe sind dabei in den Bohrungen der Druckplatte so versenkt, daß beim späteren Vorschrauben der Druckplatte - bevorzugt bis zur Anlage an die Flanschplatte - die Schraubköpfe nicht über die Rückseite der Druckplatte hinaus vorstehen. Anstelle von Schrauben können auch Klemmbolzen vorgesehen sein.
Hierbei versteht es sich, daß im vormontierten Zustand der Flanschplatte und der Druckplatte die Dichtungselemente in die Ansätze der Flanschplatte eingesetzt sind und daß die Durchgangsbohrungen der Ansätze, der Dichtungselemente und der Druckplatte bzw. der in die Druckplatte eingesetzten Druckstücke miteinander fluchten.
Anschließend wird die vormontierte Wandabdichtung über die Gewindespindeln und Führungsrohre geführt und zur Kernlochbohrung vorgeschoben.
Dann werden die Abreißmuttern angezogen, wobei zunächst die Druckplatte bzw. die in sie eingelassenen Druckstücke die Dichtungselemente in den Ansätzen vorschieben und gegen die Gewindespindeln und Führungsrohre pressen, wobei die Druckplatte auf die Flanschplatte auflaufen kann (was aber nicht unbedingt der Fall sein muß).
Bei diesem Vorgang kann bereits die Flanschplatte mit dem Dichtungsring - der bevorzugt aus einem in einer Ringnut angeordneten gummiähnlichen Material wie Silikon besteht - gegen die die Kernlochbohrung umgebende Wand angedrückt werden. Durch weiteres Anziehen der Muttern entsteht hier der gewünschte Anpreßdruck, bei dessen Erreichen die Köpfe der Muttern abreißen.
Hierdurch ist gewährleistet, daß die Dichtungselemente und die Ringdichtung mit einer vorgegebenen Kraft angepreßt werden, wobei dieser vorgegebene Anpreß­ druck die Wasser- und Gasdichtigkeit gewährleistet, jedoch nicht so groß ist, daß die Dichtungselemente oder die Flanschplatte durch übermäßige Belastung beschädigt werden können.
Da die Durchmesser der Gewindespindeln und der Führungsrohre nur in einem sehr kleinen Toleranzbereich variieren, können die Durchmesser der Bohrungen der Ansätze und der Dichtungselemente nur in einem sehr geringen Maß (von einigen wenigen Millimetern) die Durchmesser der Gewindespindeln und Führungsrohre übersteigen, wobei dennoch gewährleistet ist, daß die Führungsrohre und Gewindespindeln glatt durch diese Bohrungen hindurchgeführt werden können. Die kleine Differenz der Durchmesser ermöglicht es, daß mit einem sehr kleinen Hub bzw. Vorschub der Druckplatte eine wasser- und gasdichte Anlage der Dichtungselemente an den Gewindespindeln und Führungsrohren erfolgen kann, was auch zu dem angestrebten geringen Montageaufwand beiträgt.
Bei der erfindungsgemäßen Wanddichtung ist gewährleistet, daß weder zwischen dem Rand der Flanschplatte und der Mauer noch entlang der Führungsrohre und Gewindespindeln Wasser oder Gas ins Innere der Kernlochbohrung eintreten kann.
Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung zweier Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Mauerdurch­ führung sowie anhand der Zeichnung. Dabei zeigen
Fig. 1 einen Vertikalschnitt durch eine Ausführungsform der Mauerdurchführung,
Fig. 2 einen Vertikalschnitt durch eine abgewandelte Ausführungsform der Mauerdurchführung und
Fig. 3 die Bestandteile der erfindungsgemäßen Wanddichtung der Ausführungsform gemäß Fig. 2 in einer Explosionsdarstellung.
Fig. 1 zeigt eine Mauer 1, durch die eine Kernlochbohrung 2 führt. An der Mauerinnenseite wird die Kernlochbohrung 2 von einer Ankerplatte 3 abgedeckt, die als Widerlager für vier Gewindespindeln 4 dient, mit denen die Außenwandabdichtung 5 verspannt wird. Durch die Kernlochbohrung 2 verlaufen außerdem in der Zeichnung nicht dargestellte Führungsrohre, in denen z. B. Kabel durch die Kernlochbohrung 2 von der Außenseite der Wand zum Inneren des Gebäudes geführt werden.
An der Außenwand der Mauer 1 liegt eine kreisrunde Flanschplatte 6 an, die die Kernlochbohrung 2 überdeckt. Die Flanschplatte hat radial außen eine Ringnut 7, die mit einem gummielastischen Dichtungsmaterial versehen ist.
Für jede hindurchgeführte Gewindespindel 4 und für jedes hindurchgeführtes Führungsrohr (in der Schnittdarstellung nicht zu erkennen) hat die Flanschplatte 6 einen ins Innere der Kernlochbohrung 2 ragenden Ansatz 9, der eine Durchgangsbohrung für die zugehörige Spindel 4 oder das zugehörige Führungsrohr hat. Diese Bohrung hat an ihrem freien Endbereich einen zylindrischen Abschnitt 10, dessen Innendurchmesser nur geringfügig größer ist als der Außendurchmesser der zugehörigen Gewindespindel 4 oder des zugehörigen Führungsrohres. Die Bohrung erweitert sich dann konisch in einem anschließenden Abschnitt 11 und geht dann in einen zylindrischen Abschnitt 12 über.
In jeder Bohrung ist ein Dichtungselement 13 angeordnet, das einen entsprechenden zylindrischen und konischen Abschnitt hat und eine zentrale Durchgangsbohrung, deren Durchmesser mit dem Innendurchmesser des Abschnitts 10 der Bohrung übereinstimmt. Das Dichtungselement 13 besteht aus einem gummiähnlichen Material wie Silikon.
An der von der Mauer 1 abgewandten Seite der Flanschplatte 6 ist eine Stahlplatte 14 angeordnet, die in dem dargestellten Ausgangszustand der Wandabdichtung 5 einen Abstand d von der Flanschplatte 6 hat. Die Anordnung aus Flanschplatte 6 und Stahlplatte 14 wird durch Schrauben 15 zusammen­ gehalten, die Bohrungen 16 in der Stahlplatte 14 durchgreifen und in Gewinde­ bohrungen der Flanschplatte 6 eingeschraubt sind. Die Schraubenköpfe 18 sind in den Bohrungen 16 so versenkt, daß sie beim Vorschrauben der Stahlplatte 14 in Richtung der Flanschplatte 6 nicht über die Außenseite 19 der Stahlplatte 14 vortreten.
In die Stahlplatte 14 sind Druckstücke 20 aus einem harten Material wie glasfaserverstärkter Kunststoff oder Stahl eingelassen, die mit einem zylindrischen Abschnitt 21 kleineren Durchmessers in der Stahlplatte 14 sitzen und mit einem vorstehenden zylindrischen Abschnitt 22 im wesentlichen formschlüssig in den zylindrischen Abschnitt 12 Bohrung der Ansätze 9 eingreifen. Dort liegen sie in dem vormontierten Zustand der Wandabdichtung 5 an der Rückseite der Dichtungselemente 12 an.
Die Druckstücke 20 haben Durchgangsbohrungen für die zugehörige Gewindespindel 4 bzw. das zugehörige Führungsrohr.
An der von der Mauer 1 abgewandten Rückseite der Stahlplatte 14 liegen Abreißmuttern 23 an, die mit dem Gewinde der Stangen bzw. Spindeln 4 in Eingriff stehen.
Durch Vorschrauben der Muttern 23 pressen die Druckstücke 20 die Dichtungselemente 12 an dem konischen Abschnitt der Bohrung radial nach innen gegen die Gewindespindeln 4 und die Führungsrohre, wodurch ein wasserdichter und gasdichter Verschluß entsteht. Beim weiteren Anziehen der Muttern 23 wird die Flanschplatte 6 mit der Ringdichtung 8 fest gegen die Wand 1 gepreßt, so daß auch hier ein wasserdichter und gasdichter Anschluß entsteht. Bei Erreichen des vorgegebenen Anzugsmoments reißen die Köpfe 24 der Muttern 23 ab, womit die vorgegebene Verpressung erreicht, aber nicht überschritten wird. Erforderlichenfalls kann der auf der Gewindespindel verbleibende Teil der Muttern mit einer Rohrzange wieder gelöst werden.
Fig. 2 zeigt eine geringfügig abgewandelte Ausführungsform der Mauerdurchführung, wobei in dem dargestellten Vertikalschnitt Führungsrohre 25 zu sehen sind, durch die die Kabel oder Leitungen von der (linken) Außenseite der Mauer 1 zur Innenseite des Gebäudes eingeführt werden. Das in der Figur obere Führungsrohr 25 dient dabei zur Aufnahme einer Gasleitung.
Die Führungsrohre 25 sind im Inneren der Kernlochbohrung an Verbindungsstücke 26 angeschweißt.
Die aus der Kernlochbohrung 2 zur Außenseite der Wand 1 hin herausragenden Abschnitte der Führungsrohre 25 haben eine unterschiedliche Länge, wodurch das Aufstecken der Wandabdichtung 5 und das Vorschieben in Richtung der Mauer 1 erleichtert ist.
An der Innenseite der Mauer 1 können die Kabel oder Leitungen an ihrem Außenumfang mittels entsprechender Dichtungselemente, wie sie bei der erfindungsgemäßen Wandabdichtung 5 vorgesehen sind, abgedichtet sein, die entsprechend verpreßt werden.
Wenn die Kabel oder Leitungen in Schutzrohren zum Gebäude geführt werden, können diese Schutzrohre dicht an die Führungsrohre angeschlossen werden.
Bei der in Fig. 2 dargestellt Ausführungsform der Erfindung enthält die äußere Ringdichtung 27, die beispielsweise aus Silikon besteht, drei konzentrische vorstehende Rippen, die für eine sichere Abdichtung gegenüber der Wandfläche sorgen.
Zum Vorschieben und Verpressen der Dichtungselemente 13 ist zwischen der Stahlplatte 14 und jedem Dichtungselement 13 ein Druckring 28 angeordnet, der beim Anziehen der Abreißmuttern 23 in die Bohrung 11, in der das Dichtungselement 13 sitzt, gepreßt wird. Die Druckringe 28 bestehen aus einem harten Kunststoff oder aus Metall.
Um das Aufstecken der erfindungsgemäßen Wandabdichtung 5 auf die Führungsrohre 25 und das Vorschieben zur Wand 1 zu erleichtern, sind zwischen der Flanschplatte 6 und der Stahlplatte 14 mehrere Schraubenfedern 29 angeordnet, für die in der Flanschplatte 6 Bohrungen als Federsitz ausgebildet sind. Diese Schraubenfedern 29 sorgen im vormontierten Zustand dafür, daß zwischen der Stahlplatte 14 und der Flanschplatte 6 ein Abstand aufrecht erhalten wird, womit ein ungewollten Verpressen der Dichtungselemente 13 am Umfang der Schutzrohre 25 und der Gewindespindeln 4 verhindert wird, was den Vorschub der Wandabdichtung in Richtung der Mauer sehr erschweren würde.
Fig. 3 läßt ferner erkennen, daß bei dieser Ausführungsform die Stahlplatte 14 und die Flanschplatte 6 nicht mittels Schrauben 15, sondern mittels Klemmbolzen 30 in einem Abstand von einigen Millimetern vormontiert sind.

Claims (7)

1. Mauerdurchführung für in Führungsrohren angeordnete Kabel oder Leitungen, mit einer Wandabdichtung, die über durch eine Kernlochbohrung verlaufende Gewindespindeln mit einer gegenüber­ liegenden Wandabdichtung oder einer Ankerplatte verspannt ist, wobei die Wandabdichtung (5) eine die Kernlochbohrung (2) überdeckende Flanschplatte (6), die eine äußere Ringdichtung (8) und ins Innere der Kernlochbohrung (2) ragende Ansätze (9) aufweist, die Durchgangsöffnungen (10, 11, 12) für die Gewindespindeln (4) und die Führungsrohre aufweisen, deren Durchmesser am freien Endbereich nur geringfügig größer als der Außendurchmesser der Gewindespindeln (4) und der Führungsrohre sind und sich anschließend im wesentlichen konisch erweitern,
in den Ansätzen (9) angeordnete, entsprechend konisch zulaufende Dichtungselemente (13) mit Durchgangsöffnungen für die Gewindespindeln (4) und Führungsrohre,
und eine ebenfalls mit Durchgangsöffnungen für die Gewindespindeln (4) und die Führungsrohre versehene Druckplatte (14) aus einem starren Material aufweist, an deren von der Mauer (1) abgewandter Rückseite mit den Gewindespindeln (4) in Eingriff stehende Muttern (23) angeordnet sind, bei deren Anziehen die Dichtungselemente (13) an die Gewindespindeln (4) und die Führungsrohre und die Flanschplatte (6) mit der Ringdichtung (8) an die Wand (1) gepreßt werden.
2. Mauerdurchführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandabdichtung (5) die Außenwandabdichtung ist.
3. Mauerdurchführung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchgangsöffnungen im Anschluß an den konisch sich erweiternden Abschnitt (11) einen zylindrischen Abschnitt (12) aufweisen.
4. Mauerdurchführung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Druckplatte (14) gekoppelte Druckstücke (20) in die Ansätze (9) eingreifen.
5. Mauerdurchführung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Flanschplatte (6) und der Druckplatte (14) Federelemente angeordnet sind.
6. Mauerdurchführung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Muttern (23) Abreißmuttern sind, deren Köpfe (24) bei Erreichen eines vorgegebenen Anzugsmoments abreißen.
7. Mauerdurchführung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Flanschplatte (6) und die Druckplatte (14) im Ausgangszustand in einem Abstand von einigen Millimeter, bevorzugt etwa 3 bis 8 mm zusammengehalten sind.
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