DE10137694C1 - Mauerdurchführung - Google Patents
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Abstract
Die Mauerdurchführung für in Führungsrohren angeordnete Kabel oder Leitungen enthält eine Außenwandabdichtung, die eine die Kernlochbohrung überdeckende Flanschplatte mit einer äußeren Ringdichtung und ins Innere der Kernlochbohrung ragende Ansätze aufweist, die Durchgangsöffnungen für die Gewindespindeln und die Führungsrohre aufweisen, deren Durchmesser am freien Endbereich nur geringfügig größer ist als der Außendurchmesser der Gewindespindeln und der Führungsrohre. Die Durchgangsöffnungen erweitern sich anschließend konisch und verlaufen dann zylindrisch. In den Ansätzen sind entsprechend geformte Dichtungselemente mit Durchgangsöffnungen für die Gewindespindeln und die Führungsrohre angeordnet. An der von der Kernlochbohrung abgewandten Seite der Flanschplatte ist eine Stahlplatte angeordnet, die ebenfalls Durchgangsöffnungen für die Gewindespindeln und Führungsrohre hat und die mit Hilfe von Abreißmuttern, die mit den Gewindespindeln in Eingriff stehen, vorschraubbar ist, wodurch die Dichtungselemente an die Gewindespindeln und die Führungsrohre und die Flanschplatte mit der Ringdichtung an die Wand angepresst werden.
Description
Die Erfindung betrifft eine Mauerdurchführung für in Führungsrohren angeordnete
Kabel oder Leitungen, mit einer Wandabdichtung, die über durch eine Kernloch
bohrung verlaufende Gewindespindeln mit einer gegenüberliegenden Wandab
dichtung oder einer Ankerplatte verspannt ist.
Wenn nur eine Wandabdichtung vorgesehen ist, ist diese vorzugsweise an der
Mauer-Außenseite des Gebäudes angeordnet.
Bei den Kabeln oder Leitungen handelt es sich bevorzugt um Stromkabel,
Kommunikationskabel und gegebenenfalls eine Wasserleitung, wobei aber auch
beispielsweise eine Gasleitung durch die Kernlochbohrung hindurchgeführt
werden kann.
In der älteren DE 100 35 006 C1 ist eine Mauerdurchführung offenbart, die eine
mittels Gewindespindeln verspannbare Wandabdichtung enthält, die eine die
Kernlochbohrung der Wand überdeckende Flanschplatte sowie Ansätze aufweist,
die Durchgangsbohrungen für die Gewindespindeln und durch die
Kernlochbohrung verlaufende Führungsrohre hat. Die Flanschplatte enthält eine
umlaufende Ringwand und radial innerhalb davon in konzentrischer Anordnung
einen Silikondichtring, der im entspannten Zustand axial über die Ringwand
hinaus vorsteht. Der Zwischenraum zwischen dem Silikondichtring und der
äußeren Ringwand wird mit Silikonkautschuk gefüllt, der beim Anpressen der
Flanschplatte an die Wand durch den seitlich expandierten Silikondichtring in
Hohlräume der Wandfläche verdrängt wird.
Die DE 39 16 752 A1 offenbart eine Wanddurchführung mit beidseitig der
Kernlochbohrung an der Wand anliegenden Flanschplatten, die mittels
Gewindespindeln miteinander verspannt werden. Von den Flanschplatten ragen
Ansätze ins Innere der Kernlochbohrung, auf die ein Kunststoffschlauch
aufgesteckt wird. Die Flanschplatten sind mit Auslaßtüllen versehen, durch die
nicht dargestellte Kabel oder Leitungen hindurchgeführt werden, die durch die
Ansätze und den Kunststoffschlauch verlaufen. Zum Abdichten der Kabel oder
Leitungen gegenüber den Tüllen dienen Schrumpfschläuche, oder die Tüllen
selbst sind schrumpfbar.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Mauerdurchführung
anzugeben, deren Wandabdichtung bei einem geringen Montageaufwand sowohl
die Kernlochbohrung als auch die hindurchgeführten Rohre und Gewindespindeln
sicher gegen den Durchtritt von Wasser und z. B. vagabundierendes Gas in der
Erde abdichtet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Patentanspruchs 1
gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
gekennzeichnet.
Die erfindungsgemäße Wandabdichtung, bei der es sich bevorzugt um die
Außenwandabdichtung handelt, enthält eine die Kernlochbohrung überdeckende
Flanschplatte, die bevorzugt aus Kunststoff besteht und eine äußere
Ringdichtung sowie ins Innere der Kernlochbohrung ragende Ansätze aufweist.
Diese Ansätze haben Durchgangsöffnungen für die Gewindespindeln und die
Führungsrohre, deren Durchmesser am freien Endbereich bevorzugt über einen
zylindrischen Abschnitt nur geringfügig größer als der Außendurchmesser der
Gewindespindeln und der Führungsrohre sind, wobei die Durchmesserdifferenz
bevorzugt etwa 1 bis 3 mm beträgt. Die Durchgangsöffnungen der Ansätze
erweitern sich dann zur Außenseite der Kernlochbohrung hin im wesentlichen
konisch, woraufhin sich ein bevorzugt zylindrischer Abschnitt anschließt.
In diesen Ansätzen der Flanschplatte sind entsprechend konisch zulaufende, im
übrigen zylindrische Dichtungselemente angeordnet, die ebenfalls Durchgangs
öffnungen für die Gewindespindeln und Führungsrohre haben, deren
Durchmesser geringfügig größer als derjenige der Gewindespindeln und
Schutzrohre ist (bevorzugt etwa 1 bis 3 mm).
An der von der Kernlochbohrung abgewandten Seite der Flanschplatte ist eine
ebenfalls mit Durchgangsbohrungen für die Gewindespindeln und Führungsrohre
versehene Druckplatte aus einem starren Material, bevorzugt Stahl, angeordnet,
an deren Rückseite mit den Gewindespindeln in Eingriff stehende Muttern
angeordnet sind, mit denen die Druckplatte in Richtung der Wand verschiebbar
ist, bis die Dichtungselemente in den Ansätzen an die Gewindespindeln und die
Führungsrohre und die Flanschplatte mit der Ringdichtung an die Wand gepreßt
werden.
Das Verpressen der Dichtungselemente in den Ansätzen erfolgt besonders
problemlos, wenn nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung an der
Druckplatte anliegende Druckringe aus hartem Kunststoff oder Metall und/oder
mit der Druckplatte gekoppelte Druckstücke mit einem zylindrischen
Kopfabschnitt, dessen Durchmesser nur geringfügig kleiner als derjenige des
rückwärtigen zylindrischen Abschnitts der Bohrung der Ansätze ist, in diese
Ansätze eingreifen. Beim Vorschrauben der Druckplatte pressen dann die
Druckringe und/oder Druckstücke die Dichtungselemente nach vorn, wo sie im
Bereich der konischen Verengung radial nach innen in feste Anlage an die
Schutzrohre und Gewindespindeln gezwängt werden.
Dabei können die Abmessungen so getroffen sein, daß in dem Zustand, in dem
die Dichtungselemente fest an den Schutzrohren und Gewindespindeln anliegen,
die Druckplatte an der Rückseite der Flanschplatte anliegt.
Nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung wird das Aufstecken der
erfindungsgemäßen Wandabdichtung dadurch erleichtert, daß zwischen der
Flanschplatte und der Druckplatte Federelemente angeordnet sind, die ein
ungewolltes Verpressen der Dichtungselemente in der Aufsteckphase verhindern.
Weiter wird mit großem Vorteil vorgeschlagen, daß die mit den Gewindespindeln
in Eingriff stehenden Muttern Abreißmuttern sind, deren Kopf bei Erreichen eines
vorgegebenen Anzugmoments abreißt.
Die erfindungsgemäße Wandabdichtung wird auf folgende Weise montiert: Im
Ausgangszustand sind die Flanschplatte und die Druckplatte in einem Zustand
vormontiert, in dem sie einen Abstand von einigen Millimetern, bevorzugt etwa 3
bis 8 mm voneinander haben. Hierzu können einige Schrauben Durchgangs
bohrungen der Druckplatte durchgreifen und in Gewindebohrungen der
Flanschplatte eingeschraubt sein. Die Schraubenköpfe sind dabei in den
Bohrungen der Druckplatte so versenkt, daß beim späteren Vorschrauben der
Druckplatte - bevorzugt bis zur Anlage an die Flanschplatte - die Schraubköpfe
nicht über die Rückseite der Druckplatte hinaus vorstehen. Anstelle von
Schrauben können auch Klemmbolzen vorgesehen sein.
Hierbei versteht es sich, daß im vormontierten Zustand der Flanschplatte und der
Druckplatte die Dichtungselemente in die Ansätze der Flanschplatte eingesetzt
sind und daß die Durchgangsbohrungen der Ansätze, der Dichtungselemente und
der Druckplatte bzw. der in die Druckplatte eingesetzten Druckstücke
miteinander fluchten.
Anschließend wird die vormontierte Wandabdichtung über die Gewindespindeln
und Führungsrohre geführt und zur Kernlochbohrung vorgeschoben.
Dann werden die Abreißmuttern angezogen, wobei zunächst die Druckplatte
bzw. die in sie eingelassenen Druckstücke die Dichtungselemente in den
Ansätzen vorschieben und gegen die Gewindespindeln und Führungsrohre
pressen, wobei die Druckplatte auf die Flanschplatte auflaufen kann (was aber
nicht unbedingt der Fall sein muß).
Bei diesem Vorgang kann bereits die Flanschplatte mit dem Dichtungsring - der
bevorzugt aus einem in einer Ringnut angeordneten gummiähnlichen Material wie
Silikon besteht - gegen die die Kernlochbohrung umgebende Wand angedrückt
werden. Durch weiteres Anziehen der Muttern entsteht hier der gewünschte
Anpreßdruck, bei dessen Erreichen die Köpfe der Muttern abreißen.
Hierdurch ist gewährleistet, daß die Dichtungselemente und die Ringdichtung mit
einer vorgegebenen Kraft angepreßt werden, wobei dieser vorgegebene Anpreß
druck die Wasser- und Gasdichtigkeit gewährleistet, jedoch nicht so groß ist, daß
die Dichtungselemente oder die Flanschplatte durch übermäßige Belastung
beschädigt werden können.
Da die Durchmesser der Gewindespindeln und der Führungsrohre nur in einem
sehr kleinen Toleranzbereich variieren, können die Durchmesser der Bohrungen
der Ansätze und der Dichtungselemente nur in einem sehr geringen Maß (von
einigen wenigen Millimetern) die Durchmesser der Gewindespindeln und
Führungsrohre übersteigen, wobei dennoch gewährleistet ist, daß die
Führungsrohre und Gewindespindeln glatt durch diese Bohrungen
hindurchgeführt werden können. Die kleine Differenz der Durchmesser ermöglicht
es, daß mit einem sehr kleinen Hub bzw. Vorschub der Druckplatte eine wasser-
und gasdichte Anlage der Dichtungselemente an den Gewindespindeln und
Führungsrohren erfolgen kann, was auch zu dem angestrebten geringen
Montageaufwand beiträgt.
Bei der erfindungsgemäßen Wanddichtung ist gewährleistet, daß
weder zwischen dem Rand der Flanschplatte und der Mauer noch
entlang der Führungsrohre und Gewindespindeln Wasser oder Gas
ins Innere der Kernlochbohrung eintreten kann.
Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung zweier Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Mauerdurch
führung sowie anhand der Zeichnung. Dabei zeigen
Fig. 1 einen Vertikalschnitt durch eine Ausführungsform der
Mauerdurchführung,
Fig. 2 einen Vertikalschnitt durch eine abgewandelte Ausführungsform der
Mauerdurchführung und
Fig. 3 die Bestandteile der erfindungsgemäßen Wanddichtung der
Ausführungsform gemäß Fig. 2 in einer Explosionsdarstellung.
Fig. 1 zeigt eine Mauer 1, durch die eine Kernlochbohrung 2 führt. An der
Mauerinnenseite wird die Kernlochbohrung 2 von einer Ankerplatte 3 abgedeckt,
die als Widerlager für vier Gewindespindeln 4 dient, mit denen die
Außenwandabdichtung 5 verspannt wird. Durch die Kernlochbohrung 2 verlaufen
außerdem in der Zeichnung nicht dargestellte Führungsrohre, in denen z. B. Kabel
durch die Kernlochbohrung 2 von der Außenseite der Wand zum Inneren des
Gebäudes geführt werden.
An der Außenwand der Mauer 1 liegt eine kreisrunde Flanschplatte 6 an, die die
Kernlochbohrung 2 überdeckt. Die Flanschplatte hat radial außen eine Ringnut 7,
die mit einem gummielastischen Dichtungsmaterial versehen ist.
Für jede hindurchgeführte Gewindespindel 4 und für jedes hindurchgeführtes
Führungsrohr (in der Schnittdarstellung nicht zu erkennen) hat die Flanschplatte 6
einen ins Innere der Kernlochbohrung 2 ragenden Ansatz 9, der eine
Durchgangsbohrung für die zugehörige Spindel 4 oder das zugehörige
Führungsrohr hat. Diese Bohrung hat an ihrem freien Endbereich einen
zylindrischen Abschnitt 10, dessen Innendurchmesser nur geringfügig größer ist
als der Außendurchmesser der zugehörigen Gewindespindel 4 oder des
zugehörigen Führungsrohres. Die Bohrung erweitert sich dann konisch in einem
anschließenden Abschnitt 11 und geht dann in einen zylindrischen Abschnitt 12
über.
In jeder Bohrung ist ein Dichtungselement 13 angeordnet, das einen
entsprechenden zylindrischen und konischen Abschnitt hat und eine zentrale
Durchgangsbohrung, deren Durchmesser mit dem Innendurchmesser des
Abschnitts 10 der Bohrung übereinstimmt. Das Dichtungselement 13 besteht aus
einem gummiähnlichen Material wie Silikon.
An der von der Mauer 1 abgewandten Seite der Flanschplatte 6 ist eine
Stahlplatte 14 angeordnet, die in dem dargestellten Ausgangszustand der
Wandabdichtung 5 einen Abstand d von der Flanschplatte 6 hat. Die Anordnung
aus Flanschplatte 6 und Stahlplatte 14 wird durch Schrauben 15 zusammen
gehalten, die Bohrungen 16 in der Stahlplatte 14 durchgreifen und in Gewinde
bohrungen der Flanschplatte 6 eingeschraubt sind. Die Schraubenköpfe 18 sind
in den Bohrungen 16 so versenkt, daß sie beim Vorschrauben der Stahlplatte 14
in Richtung der Flanschplatte 6 nicht über die Außenseite 19 der Stahlplatte 14
vortreten.
In die Stahlplatte 14 sind Druckstücke 20 aus einem harten Material wie
glasfaserverstärkter Kunststoff oder Stahl eingelassen, die mit einem
zylindrischen Abschnitt 21 kleineren Durchmessers in der Stahlplatte 14 sitzen
und mit einem vorstehenden zylindrischen Abschnitt 22 im wesentlichen
formschlüssig in den zylindrischen Abschnitt 12 Bohrung der Ansätze 9
eingreifen. Dort liegen sie in dem vormontierten Zustand der Wandabdichtung 5
an der Rückseite der Dichtungselemente 12 an.
Die Druckstücke 20 haben Durchgangsbohrungen für die zugehörige
Gewindespindel 4 bzw. das zugehörige Führungsrohr.
An der von der Mauer 1 abgewandten Rückseite der Stahlplatte 14 liegen
Abreißmuttern 23 an, die mit dem Gewinde der Stangen bzw. Spindeln 4 in
Eingriff stehen.
Durch Vorschrauben der Muttern 23 pressen die Druckstücke 20 die
Dichtungselemente 12 an dem konischen Abschnitt der Bohrung radial nach
innen gegen die Gewindespindeln 4 und die Führungsrohre, wodurch ein
wasserdichter und gasdichter Verschluß entsteht. Beim weiteren Anziehen der
Muttern 23 wird die Flanschplatte 6 mit der Ringdichtung 8 fest gegen die Wand
1 gepreßt, so daß auch hier ein wasserdichter und gasdichter Anschluß entsteht.
Bei Erreichen des vorgegebenen Anzugsmoments reißen die Köpfe 24 der
Muttern 23 ab, womit die vorgegebene Verpressung erreicht, aber nicht
überschritten wird. Erforderlichenfalls kann der auf der Gewindespindel
verbleibende Teil der Muttern mit einer Rohrzange wieder gelöst werden.
Fig. 2 zeigt eine geringfügig abgewandelte Ausführungsform der
Mauerdurchführung, wobei in dem dargestellten Vertikalschnitt Führungsrohre 25
zu sehen sind, durch die die Kabel oder Leitungen von der (linken) Außenseite der
Mauer 1 zur Innenseite des Gebäudes eingeführt werden. Das in der Figur obere
Führungsrohr 25 dient dabei zur Aufnahme einer Gasleitung.
Die Führungsrohre 25 sind im Inneren der Kernlochbohrung an
Verbindungsstücke 26 angeschweißt.
Die aus der Kernlochbohrung 2 zur Außenseite der Wand 1 hin herausragenden
Abschnitte der Führungsrohre 25 haben eine unterschiedliche Länge, wodurch
das Aufstecken der Wandabdichtung 5 und das Vorschieben in Richtung der
Mauer 1 erleichtert ist.
An der Innenseite der Mauer 1 können die Kabel oder Leitungen an ihrem
Außenumfang mittels entsprechender Dichtungselemente, wie sie bei der
erfindungsgemäßen Wandabdichtung 5 vorgesehen sind, abgedichtet sein, die
entsprechend verpreßt werden.
Wenn die Kabel oder Leitungen in Schutzrohren zum Gebäude geführt werden,
können diese Schutzrohre dicht an die Führungsrohre angeschlossen werden.
Bei der in Fig. 2 dargestellt Ausführungsform der Erfindung enthält die äußere
Ringdichtung 27, die beispielsweise aus Silikon besteht, drei konzentrische
vorstehende Rippen, die für eine sichere Abdichtung gegenüber der Wandfläche
sorgen.
Zum Vorschieben und Verpressen der Dichtungselemente 13 ist zwischen der
Stahlplatte 14 und jedem Dichtungselement 13 ein Druckring 28 angeordnet, der
beim Anziehen der Abreißmuttern 23 in die Bohrung 11, in der das
Dichtungselement 13 sitzt, gepreßt wird. Die Druckringe 28 bestehen aus einem
harten Kunststoff oder aus Metall.
Um das Aufstecken der erfindungsgemäßen Wandabdichtung 5 auf die
Führungsrohre 25 und das Vorschieben zur Wand 1 zu erleichtern, sind zwischen
der Flanschplatte 6 und der Stahlplatte 14 mehrere Schraubenfedern 29
angeordnet, für die in der Flanschplatte 6 Bohrungen als Federsitz ausgebildet
sind. Diese Schraubenfedern 29 sorgen im vormontierten Zustand dafür, daß
zwischen der Stahlplatte 14 und der Flanschplatte 6 ein Abstand aufrecht
erhalten wird, womit ein ungewollten Verpressen der Dichtungselemente 13 am
Umfang der Schutzrohre 25 und der Gewindespindeln 4 verhindert wird, was den
Vorschub der Wandabdichtung in Richtung der Mauer sehr erschweren würde.
Fig. 3 läßt ferner erkennen, daß bei dieser Ausführungsform die Stahlplatte 14
und die Flanschplatte 6 nicht mittels Schrauben 15, sondern mittels
Klemmbolzen 30 in einem Abstand von einigen Millimetern vormontiert sind.
Claims (7)
1. Mauerdurchführung für in Führungsrohren angeordnete Kabel oder
Leitungen, mit einer Wandabdichtung, die über durch eine
Kernlochbohrung verlaufende Gewindespindeln mit einer gegenüber
liegenden Wandabdichtung oder einer Ankerplatte verspannt ist, wobei die
Wandabdichtung (5) eine die Kernlochbohrung (2) überdeckende
Flanschplatte (6), die eine äußere Ringdichtung (8) und ins Innere der
Kernlochbohrung (2) ragende Ansätze (9) aufweist, die
Durchgangsöffnungen (10, 11, 12) für die Gewindespindeln (4) und die
Führungsrohre aufweisen, deren Durchmesser am freien Endbereich nur
geringfügig größer als der Außendurchmesser der Gewindespindeln (4) und
der Führungsrohre sind und sich anschließend im wesentlichen konisch
erweitern,
in den Ansätzen (9) angeordnete, entsprechend konisch zulaufende Dichtungselemente (13) mit Durchgangsöffnungen für die Gewindespindeln (4) und Führungsrohre,
und eine ebenfalls mit Durchgangsöffnungen für die Gewindespindeln (4) und die Führungsrohre versehene Druckplatte (14) aus einem starren Material aufweist, an deren von der Mauer (1) abgewandter Rückseite mit den Gewindespindeln (4) in Eingriff stehende Muttern (23) angeordnet sind, bei deren Anziehen die Dichtungselemente (13) an die Gewindespindeln (4) und die Führungsrohre und die Flanschplatte (6) mit der Ringdichtung (8) an die Wand (1) gepreßt werden.
in den Ansätzen (9) angeordnete, entsprechend konisch zulaufende Dichtungselemente (13) mit Durchgangsöffnungen für die Gewindespindeln (4) und Führungsrohre,
und eine ebenfalls mit Durchgangsöffnungen für die Gewindespindeln (4) und die Führungsrohre versehene Druckplatte (14) aus einem starren Material aufweist, an deren von der Mauer (1) abgewandter Rückseite mit den Gewindespindeln (4) in Eingriff stehende Muttern (23) angeordnet sind, bei deren Anziehen die Dichtungselemente (13) an die Gewindespindeln (4) und die Führungsrohre und die Flanschplatte (6) mit der Ringdichtung (8) an die Wand (1) gepreßt werden.
2. Mauerdurchführung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Wandabdichtung (5) die Außenwandabdichtung ist.
3. Mauerdurchführung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Durchgangsöffnungen im Anschluß an den konisch sich
erweiternden Abschnitt (11) einen zylindrischen Abschnitt (12) aufweisen.
4. Mauerdurchführung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß mit der Druckplatte (14) gekoppelte Druckstücke (20) in die Ansätze
(9) eingreifen.
5. Mauerdurchführung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen der Flanschplatte (6) und der Druckplatte (14)
Federelemente angeordnet sind.
6. Mauerdurchführung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Muttern (23) Abreißmuttern sind, deren Köpfe (24) bei Erreichen
eines vorgegebenen Anzugsmoments abreißen.
7. Mauerdurchführung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Flanschplatte (6) und die Druckplatte (14) im Ausgangszustand in
einem Abstand von einigen Millimeter, bevorzugt etwa 3 bis 8 mm
zusammengehalten sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE2001137694 DE10137694C1 (de) | 2001-08-01 | 2001-08-01 | Mauerdurchführung |
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Publications (1)
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Legal Events
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