DE10137600C1 - Fettbackvorrichtung - Google Patents
FettbackvorrichtungInfo
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Abstract
Es wird eine Fettbackvorrichtung (1) angegeben mit einer Wanne (5), die eine Füllstandshöhe (6) aufweist, und einer Transporteinrichtung, die einen Bewegungspfad für Gebäckstücke (3) durch die Wanne (5) bestimmt. DOLLAR A Man möchte Gebäckstücke ausbacken können, die zum Backen vollständig in Fett eingetaucht werden müssen, ohne ihre Form negativ zu beeinflussen. DOLLAR A Hierzu weist die Transporteinrichtung eine Vielzahl von Körben (9) auf, die mit einer Fördereinrichtung entlang des Bewegungspfades bewegbar sind, wobei jeder Korb (9) zumindest in einem Teilbereich des Bewegungspfades unterhalb der Füllstandshöhe (6) von einem Deckel (11) abgedeckt ist, der sich synchron zum Korb (9) bewegt.
Description
Die Erfindung betrifft eine Fettbackvorrichtung mit ei
ner Wanne, die eine Füllstandshöhe aufweist, und einer
Transporteinrichtung, die einen Bewegungspfad für Ge
bäckstücke durch die Wanne bestimmt und eine Vielzahl
von Körben aufweist, die mit einer Fördereinrichtung
entlang des Bewegungspfades bewegbar sind.
Das Ausbacken von Gebäckstücken in Fett ist an sich be
kannt. Hierzu wird die Wanne bis zu einer vorbestimmten
Höhe, der sogenannten Füllstandshöhe, mit flüssigem
Fett gefüllt, beispielsweise mit einem Öl, das erhitzt
wird. Die Füllstandshöhe ist in vielen Fällen einstell
bar. Die Gebäckstücke werden dann durch die Wanne
transportiert und backen dabei aus. Wenn man Gebäck
stücke so ausbacken möchte, daß sie vollständig in das
Fett eingetaucht sind, muß man sie entgegen der Auf
triebskraft im flüssigen Fett hinunterdrücken. Hierzu
sind Niederhaltebänder bekannt, d. h. glatte Bleche oh
ne Öffnungen, an deren Unterseite die Gebäckstücke ent
lang gefördert werden. Diese Art des Transportierens
hat jedoch den Nachteil, daß sich die Form der Gebäck
stücke verändert, insbesondere an ihrer Oberseite, was
vielfach nicht erwünscht ist. In manchen Fällen ergibt
sich sogar eine unerwünschte Deformation.
Man kann die Gebäckstücke auch an der Oberfläche des
Fettes schwimmen lassen, d. h. sie sind nur teilweise
in das Fett eingetaucht. Etwa nach dem Durchlauf der
halben Wanne werden sie daher umgedreht, um auch die
bis dahin noch nicht eingetauchte Hälfte ausbacken zu
können. Derartige Gebäckstücke haben in der Regel einen
weißen Streifen, der entlang ihres Umfangs verläuft.
Eine Fettbackvorrichtung der eingangs genannten Art ist
aus US 19 61 532 bekannt. Oberhalb einer Wanne, die
flüssiges Fett enthält, ist ein Teigspender angeordnet,
der vorbestimmte Teigportionen in Körbe einspeist, die
kreisförmig durch die Wanne bewegt werden. Nach einem
vorbestimmten Umlaufwinkel werden die Körbe aus dem
Fett herausgehoben und der ausgebackene Teigling wird
ausgestoßen. Während des Umlaufs ist jeder Korb unter
halb der Füllstandshöhe von Rückhaltestäben abgedeckt,
um ein Aufschwimmen der Teiglinge zu verhindern.
US 09 79 388 zeigt eine Vorrichtung, um Gebäckstücke in
flüssigem Fett auszubacken. Diese besteht aus einem un
teren Sieb, auf das die Teiglinge aufgelegt werden, und
einem oberen Sieb, mit dem die Teiglinge gegen Auf
schwimmen gesichert werden können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Gebäckstücke
auszubacken, die zum Backen vollständig in Fett einge
taucht werden müssen, ohne ihre Form negativ zu beein
flussen.
Diese Aufgabe wird bei einer Fettbackvorrichtung der
eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß jeder Korb
zumindest in einem Teilbereich des Bewegungspfades un
terhalb der Füllstandshöhe von einem Deckel abgedeckt
ist, der sich synchron zum Korb bewegt.
Mit dieser Transporteinrichtung erhält jedes Gebäck
stück im Fett eine definierte Lage, d. h. das Gebäck
stück ist geometrisch fixiert. Es wird in den Käfig,
der aus Korb und Deckel gebildet ist, in das Fett ein
getaucht und dann vollständig im Fett gehalten, während
es ausgebacken wird. Da sich der Deckel synchron mit
dem Korb bewegt, wird das Gebäckstück bei dieser Bewe
gung nicht an einer Anlagefläche entlang gerieben, wo
sich seine Form negativ verändert könnte. Zwar ist es
möglich, daß in einem Korb quer zur Bewegungsrichtung
eine Vielzahl von Gebäckstücken angeordnet ist. Entlang
der Bewegungsrichtung ist in jedem Korb aber nur ein
Gebäckstück hintereinander angeordnet, so daß sich
durch die Bewegung des Gebäckstückes durch das Öl al
lenfalls kleine Lageänderungen ergeben, das Gebäckstück
aber im übrigen so festgehalten wird, daß es allseits
ausgebacken wird. Quer zur Bewegungsrichtung können
aber durchaus mehrere Gebäckstücke nebeneinander in ei
nem Korb angeordnet sein. Darüber hinaus ist es mög
lich, daß der Korb mit Deckel die Formgebung des Ge
bäckstücks definiert und positiv unterstützt. Hierzu
weist der Deckel vorzugsweise die Kontur der gewünsch
ten Form auf, zumindest teilweise.
Vorzugsweise weist der Deckel einen Umlauf auf, dessen
unteres Trum in Bewegungsrichtung hinter dem Anfang des
Bewegungspfades beginnt. Damit stellt jeder Korb am An
fang des Bewegungspfades eine offene Tasche bereit, in
die die Gebäckstücke oder Teiglinge von oben eingelegt
werden können. Dies ist eine besonders einfache Art der
Aufgabe der Gebäckstücke in die Körbe. Die Deckel ste
hen hierbei nicht störend im Wege.
Vorzugsweise ist das untere Trum in einem Abschnitt, in
dem der Korb und der Deckel zusammentreffen, gegenüber
einer horizontalen Ebene geneigt. Der Deckel wird also
an den Korb angenähert, während sich Korb und Deckel in
Bewegungsrichtung bewegen. Auf diese Weise ist es mög
lich, den aus Korb und Deckel bestehenden Käfig zu
schließen und gleichzeitig eine kontinuierliche Bewe
gung von Korb und Deckel sicherzustellen.
Hierbei ist bevorzugt, daß der Deckel eine größere Flä
che als die Öffnung des Korbes abdeckt. Im Moment des
Zusammentreffens von Korb und Deckel ist nicht immer
gewährleistet, daß der Korb und der Deckel die gleiche
Neigung zur Horizontalen haben. Wenn nun der Deckel et
was größer ist als der Korb, spielt dies keine Rolle.
Der Deckel deckt den Korb vollflächig ab, auch wenn er
eine andere Neigung als der Korb aufweist. Auf diese
Weise wird ein Aufschwimmen der Gebäckstücke aus dem
Korb heraus mit hoher Zuverlässigkeit verhindert.
Vorzugsweise geht der Bewegungspfad vor dem Zusammen
treffen von Korb und Deckel in einen gegenüber der ho
rizontalen Ebene geneigten Abschnitt über. Dies hat den
Vorteil, daß man den Korb und den Deckel mit einem
kleineren Winkel zueinander oder sogar parallel zuein
ander ausrichten kann, wenn der Deckel auf den Korb
aufgesetzt und damit der aus Korb und Deckel gebildete
Käfig verschlossen wird.
Vorzugsweise treffen der Korb und der Deckel in einem
Bereich zusammen, in dem der Korb die Füllstandshöhe
unterschritten hat. Der Deckel wird also erst auf den
Korb aufgesetzt, wenn das Gebäckstück bereits die Gele
genheit hatte, etwas aufzuschwimmen, also vom Boden des
Korbes freigekommen ist. Allerdings kann man die Bewe
gung des Deckels relativ zum Korb so einrichten, daß
das Gebäckstück nicht mehr aus dem Korb entkommen kann,
auch wenn der Deckel noch nicht vollständig aufgesetzt
ist. Diese Ausgestaltung hat den Vorteil, daß das Ge
bäckstück nicht zwischen dem Korb und dem Deckel einge
klemmt wird, sondern sich etwas aus dem Korb heraushe
ben kann, was sich vorteilhaft auf die spätere Formge
bung des Gebäckstücks auswirkt. Bei einer anderen Auf
gabeart, bei der ein Teig direkt in das heiße Fett ein
gespritzt wird, ist es dann möglich, das Einspritzen
und Ausbacken in einem Arbeitsgang ohne Unterbrechungen
durchzuführen.
Vorteilhafterweise weist das Trum einen einstellbaren
Neigungswinkel auf. Damit ist es möglich, den Neigungs
winkel oder Einschnäbelungswinkel an unterschiedliche
Gebäckstücke anzupassen, die unter Umständen unter
schiedliche Backzeiten und damit unterschiedliche Bewe
gungsgeschwindigkeiten erfordern. Die Einstellung des
Neigungswinkels kann dabei durch eine Bedienungsperson
erfolgen, unter Umständen sogar während des Betriebs,
so daß man relativ schnell herausfinden kann, welcher
Neigungswinkel der geeignete ist. Der Neigungswinkel
kann der jeweiligen Gebäckart angepaßt werden. Unter
schiedliche Gebäcke können durchaus auch unterschiedli
che Aufschwimmeffekte aufweisen.
Vorzugsweise ist der Korb an einer Korbkette und der
Deckel an einer Deckelkette geführt, wobei die Korbket
te und die Deckelkette über mindestens ein Paar von
Leiträdern geführt ist, die den gleichen Durchmesser
und eine koaxiale Drehachse aufweisen. Anstelle von
Ketten kann man natürlich auch alle anderen bandartigen
Transporteinrichtungen verwenden, wenn sie die gleiche
Dehnstabilität und die gleiche Gelenkigkeit wie Ketten
aufweisen. Wenn im folgenden die Rede von einem Leitrad
ist, dann kann natürlich an der anderen Seite des Kor
bes bzw. des Deckels ebenfalls ein Leitrad vorgesehen
sein, wenn dort keine andere Führung installiert ist.
Eine Führung mit zwei Ketten, d. h. an jedem axialen
Ende von Korb bzw. Deckel ist aber vorzuziehen. Wenn
man nun sowohl die Korbkette als auch die Deckelkette
über gleichartige Leiträder führt, ist sichergestellt,
daß sie synchron laufen, d. h. mit der gleichen Ge
schwindigkeit und vor allem auch in der gleichen Posi
tion. Damit läßt sich die synchrone Bewegung von Korb
und Deckel auf relativ einfache Weise sicherstellen.
Hierbei ist besonders bevorzugt, daß das Leitrad der
Deckelkette axial innerhalb des Leitrades der Korbkette
angeordnet ist. Dies vereinfacht die weitere Führung
der Deckelkette, weil die Deckelkette, wie oben er
wähnt, nach dem Anfang des Bewegungspfades auf die
Korbkette zu bewegt werden soll.
Bevorzugterweise laufen die Korbkette und die Deckel
kette über einen vorbestimmten Abschnitt des Bewegungs
pfades auf der gleichen vertikalen Höhe. Damit läßt
sich die exakte Synchronisierung der Bewegungen von
Korb und Deckel auf einfache Weise erzielen. Die An
triebssteuerung kann sich auf einen gemeinsamen Antrieb
beschränken.
Vorzugsweise weist der Bewegungspfad einen ersten
Tauchabschnitt und einen zweiten Tauchabschnitt auf und
zwischen den beiden Tauchabschnitten ist eine Umlenkung
angeordnet, in der der Korb nach oben bewegt wird. Die
Umlenkung kann nach Art einer Schikane oder S-Kurve er
folgen. Diese Ausgestaltung hat folgenden Vorteil: Wenn
das Gebäckstück in das Fett eingetaucht wird, dann
liegt es unter der Wirkung von Auftriebskräften von un
ten an dem Deckel an. Hierbei besteht die Gefahr, daß
sich die Form des Deckels bzw. die Struktur seiner in
neren Oberfläche in die Oberfläche des Gebäckstücks
einprägt. Bei dem Transportvorgang durch das heiße Fett
wird das Gebäckstück nicht nur gebacken, sondern es
bildet sich auch eine "Haut" oder "Kruste" aus. Wenn
man nun den Korb nach einer gewissen Backzeit so weit
nach oben bewegt, daß das Gebäckstück kurzzeitig vom
Deckel frei kommt, dann wird sich in den meisten Fällen
eine lagemäßige Umorientierung des Gebäckstücks zum
Deckel ergeben, wenn das Gebäckstück durch den Deckel
wieder in das heiße Fett eingetaucht wird. Aufgrund der
Kruste, die sich mittlerweile gebildet hat, ist dann
die Gefahr, daß es sich die Struktur oder die Form des
Deckels danach in das Gebäckstück einprägt, weitaus ge
ringer. Die vorher eingeprägte Struktur wird in den
meisten Fällen verschwinden, weil sich das Volumen des
Gebäckstücks beim weiterem Ausbacken vergrößert. Bei
spielsweise werden aus Teiglingen mit einem Durchmesser
von etwa 38 mm fertige Gebäckstücke mit einem Durchmes
ser von etwa 45 bis 50 mm, wobei die Volumenzunahme im
Grunde über einen großen Teil des Backvorganges er
folgt, also nicht auf den ersten Tauchabschnitt be
schränkt ist. Eine entsprechende Volumenzunahme erfolgt
auch bei größeren oder kleineren Gebäckstücken.
Vorzugsweise ist der zweite Tauchabschnitt länger als
der erste Tauchabschnitt. Der erste Tauchabschnitt soll
im Grunde nur eine Backzeit ermöglichen, die eine aus
reichend feste Kruste schafft. Das eigentliche Ausbac
ken des Gebäckstücks erfolgt dann im zweiten Tauchab
schnitt, der dazu, falls erforderlich, auch sehr viel
länger als der erste Abschnitt sein kann.
Bevorzugterweise ist ein erster Deckelumlauf, der mit
dem ersten Tauchabschnitt zusammenwirkt, und ein zwei
ter Deckelumlauf, der mit dem zweiten Tauchabschnitt
zusammenwirkt, vorgesehen. Diese Ausgestaltung hat den
Vorteil, daß es trotz der Umlenkung möglich ist, den
Umlauf von Korb und Deckel zu synchronisieren. Dies wä
re wegen der Schikane ansonsten mit Schwierigkeiten
verbunden.
Vorzugsweise ist der Deckel mit Durchbrechungen verse
hen. Diese Durchbrechungen, also Öffnungen oder Perfo
rationen im Deckel, haben den Vorteil, daß Wasserdampf
entweichen kann, der sich beim Ausbacken bildet. Dieser
Wasserdampf könnte ansonsten ein Polster bilden, das
die Oberfläche des Gebäckstückes vor einer Berührung
mit dem heißen Fett abschirmt, was unerwünscht ist.
Vorzugsweise ist der Deckel zumindest über einen Teil
seiner Länge gewölbt. Mit "Länge" ist hierbei die Er
streckung in Bewegungsrichtung gemeint. Die Wölbung hat
zwei Vorteile. Zum einen erleichtert sie die Umorien
tierung des Gebäckstücks, wenn das Gebäckstück teilwei
se aus dem Fett herausgehoben und anschließend wieder
eingetaucht wird. Zum anderen verbessert sie die Form
gebung, da man verhindern kann, daß das Gebäckstück ei
ne abgeflachte Oberseite erhält.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines bevorzug
ten Ausführungsbeispiels in Verbindung mit einer Zeich
nung beschrieben. Hierin zeigen:
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht einer Fett
backvorrichtung,
Fig. 2 eine vergrößerte Teildarstellung der Fett
backvorrichtung nach Fig. 1,
Fig. 3 einen Schnitt III-III nach Fig. 1,
Fig. 4 eine Ansicht IV nach Fig. 1,
Fig. 5 Einzelheiten eines Deckels,
Fig. 6 Einzelheiten eines Korbes und
Fig. 7 eine abgewandelte Ausführungsform mit einer
geänderten Aufgabeeinrichtung
Fig. 1 zeigt eine Fettbackvorrichtung 1, die Teiglinge
8, die zu Gebäckstücken 3 ausgebacken werden sollen,
von einer Aufgabeeinrichtung 2 erhält und die fertigen
Gebäckstücke 3 an eine nicht näher dargestellte Abnah
meeinrichtung 4 abgibt.
Die Fettbackvorrichtung 1 weist eine Wanne 5 auf, die
bis zu einer Füllstandshöhe 6 mit heißem Fett gefüllt
ist, beispielsweise in Form von Öl. Zur Beheizung des
Öls sind Heizeinrichtungen 7 in der Wanne angeordnet,
beispielsweise elektrische Heizstäbe. Die Füllstandshö
he kann sich im Betrieb etwas ändern oder sie kann ge
ändert werden, falls es erforderlich ist.
Zum Transport von Teiglingen 8 durch die Wanne 5 sind
Körbe 9 vorgesehen, die an einer Korbkette 10 angeord
net sind. Der Verlauf der Korbkette 10 definiert einen
Bewegungspfad der Teiglinge 8 durch die Wanne 5. Um die
weitere Erläuterung zu vereinfachen, wird definiert,
daß ein Teigling 8 ab dem Zeitpunkt, wo er in einen
Korb 9 eingelegt worden ist, als Gebäckstück bezeichnet
wird.
Die Gebäckstücke, die später luftig und locker sein
sollen, um ein angenehmes Gefühl beim Verzehr zu bewir
ken, schwimmen ohne zusätzliche Maßnahmen auf dem Fett
auf, d. h. sie würden ohne zusätzliche Maßnahmen nur
mit einem Teil ihres Volumens in das heiße Fett eintau
chen. Um trotzdem zu gewährleisten, daß die Gebäck
stücke 3 vollständig in das Fett eingetaucht sind, sich
also vollständig unterhalb der Füllstandshöhe 6 befin
den, sind Deckel 11 vorgesehen, die an einer Deckelket
te 12 bewegt werden. Die Deckel 11 sind oberhalb der
Körbe 9 angeordnet. Die Deckelkette 12 ist über mehrere
Umlenkrollen 13, 14, 15, 16 geführt und weist zwischen
den beiden äußeren Umlenkrollen 13, 16 ein unteres Trum
17 auf. Dieses untere Trum 17 beginnt in Bewegungsrich
tung der Gebäckstücke 3 durch die Wanne 5 eine kleine
Entfernung hinter der Aufgabeeinrichtung 2. Der Grund
hierfür ist aus Fig. 2 zu erkennen. Oberhalb der dann
nach oben offenen Körbe 9 ist in diesem Fall genügend
freier Platz, so daß die Teiglinge 8 von oben jeweils
in einen Korb hineinfallen können.
Die Aufgabeeinrichtung 2 weist hierzu ein Band 18 auf,
auf dem die Teiglinge 8 in Reihen quer zur Bewegungs
richtung liegen. Dieses Band läuft mit seinem oberen
Trum auf die Fettbackvorrichtung 1 zu, so daß die Teig
linge 8 in die Körbe 9 fallen, wie dies am rechten Ende
des Bandes 18 dargestellt ist.
Die Korbkette 10 verläuft über eine Umlenkrolle 19, in
der sie im wesentlichen um 180° umgelenkt wird, und
über eine darauf folgende Umlenkrolle 20, in der sie
eine Neigung relativ zur horizontalen Ebene nach unten
erhält. Hinter der Umlenkrolle 20 verläuft die Korbket
te 10 bis zu der Umlenkrolle 14, die sie gemeinsam mit
der Deckelkette 12 hat. Dies wird anhand von Fig. 3 nä
her erläutert.
Zu erkennen ist ein Deckel 11 an der Deckelkette 12 und
ein Korb 9 an der Korbkette 10. Die Korbkette 10 ist um
eine Umlenkrolle 14a geführt, die die Form eines Zahn
rades aufweist. Die Deckelkette 12 ist um ein genauso
ausgebildetes Zahnrad 14b geführt. Die beiden Zahnräder
14a, 14b haben den gleichen Durchmesser, die gleiche
Zähnezahl und sind auf einer gemeinsamen Drehwelle 21
angeordnet. Natürlich sind auf der gegenüberliegenden
Seite von Korb 9 und Deckel 11 entsprechende Ketten und
Umlenkrollen 14 vorgesehen. Die Korbkette 10 und die
Deckelkette 12 weisen die gleiche Teilung auf.
In einem Abschnitt zwischen den Umlenkrollen 14 und 16
laufen die Deckelkette 12 und die Korbkette 10 in glei
cher vertikaler Höhe. Auch die Umlenkrolle 16 ist als
Umlenkrollenpaar ausgebildet (nicht näher dargestellt),
so daß in dem Abschnitt zwischen den beiden Umlenkrol
len 14, 16 ein absolut synchroner Lauf von Korbkette 10
und Deckelkette 12 und damit der Körbe 9 und der Deckel
11 erzielt wird.
Wie insbesondere aus Fig. 2 zu erkennen ist, sind die
Deckel 11 etwas größer als die Körbe 9, d. h. sie dec
ken eine größere Fläche ab als lediglich die Öffnung
der Körbe 9. Dies hat seinen Grund darin, daß die Dec
kel 11 nicht exakt parallel zu den Körben 9 verlaufen,
wenn sie auf den Körben 9 aufgesetzt werden. Winkelmä
ßige Abweichungen dieser Art könnten im Extremfall dazu
führen, daß eine Öffnung verbleibt, durch die die Ge
bäckstücke 3 aus den Körben 9 entkommen könnten. Wenn
nun der Deckel 11 etwas größer gewählt wird als der
Korb 9, dann trifft diese Situation nicht auf.
Die Umlenkrolle 13 ist höhenmäßig veränderbar, wie dies
durch einen Doppelpfeil 22 symbolisiert ist. Damit läßt
sich der Neigungswinkel der Deckelkette 12 in dem Ab
schnitt zwischen den Umlenkrollen 13 und 14 einstellen,
um gegebenenfalls eine bessere Anpassung an den Verlauf
der Korbkette 10 zu erzielen. Diese Verstellung kann
unter Umständen auch während des Betriebes erfolgen, so
daß eine Bedienungsperson eine unmittelbare Rückkopp
lung über das Ergebnis der Verstellung erhält.
Wie aus Fig. 1 zu erkennen ist, durchläuft die Korbket
te 10 mit den Körben 9 einen ersten Tauchabschnitt A
und daran anschließend einen zweiten Tauchabschnitt B,
wobei der zweite Tauchabschnitt B wesentlich länger
sein kann als der erste Tauchabschnitt A. Zwischen den
beiden Tauchabschnitt A, B ist eine Umlenkung 23 in
Form einer Schikane vorgesehen, über die die Deckelket
te 10 so geführt wird, daß die Gebäckstücke 3 kurzzei
tig etwas aus dem Fett herausgehoben werden, d. h. sie
werden bis etwa zur Füllstandshöhe 6 oder sogar darüber
hinaus angehoben. Bei dieser Bewegung kommen sie von
dem jeweiligen Deckel 11 frei und können sich beim er
neuten Eintauchen in das flüssige Fett neu orientieren.
Der erste Tauchabschnitt A ist so bemessen, daß sich an
dem Gebäckstück 3 eine "Kruste" oder "Haut" bilden
kann. Wenn das Gebäckstück 3 in diesem ersten Tauchab
schnitt A unter den Auftriebskräften am Deckel 11 an
liegt, dann wird sich zwar die Form und gegebenenfalls
auch ein Oberflächenmuster der Unterseite des Deckels
in die Oberfläche des Gebäckstücks einprägen. Das Ge
bäckstück hat jedoch nach dem Ende des ersten Tauchab
schnitts A noch nicht sein größtes Volumen erreicht.
Wenn sich das Gebäckstück dann im zweiten Tauchab
schnitt B weiter vergrößert, dann wird die ursprüngli
che Einprägung durch die Deckel 11 des ersten Tauchab
schnitts A wieder verschwinden. Aufgrund der sich be
reits gebildeten Kruste wird sich keine neue Einprägung
der Deckel 11 in dem zweiten Tauchabschnitt B ergeben.
Der zweite Tauchabschnitt B weist eine ähnliche Deckel-
Transporteinrichtung wie der erste Tauchabschnitt A
auf. Mit anderen Worten sind zwei Deckelumläufe vorge
sehen, wobei die Teile des zweiten Deckelumlaufs mit
gestrichenen Bezugszeichen versehen sind, die denen des
ersten Deckelumlaufs entsprechen.
Die Form eines Deckels ergibt sich aus Fig. 5. Hierbei
zeigt Fig. 5a eine Seitenansicht, Fig. 5b eine Drauf-
sicht und Fig. 5c einen Schnitt B-B nach Fig. 5a.
Es ist zu erkennen, daß der Deckel 11 eine Vielzahl von
Ausnehmungen oder Öffnungen 24 in seiner Wand aufweist.
Durch diese Öffnungen ist es möglich, daß Dampf, der
beim Backen im Gebäckstück gebildet wird und entweichen
möchte, nach oben entweichen kann. Ferner weist der
Deckel 11, wie ist aus Fig. 5c zu erkennen ist, eine
etwas gewölbte oder abgerundete Form auf, insbesondere
in den Ecken. Dies erlaubt es, daß sich die Gebäck
stücke nach dem Passieren der Umlenkung 23 lagemäßig
etwas umorientieren können. Andererseits wird vermie
den, daß die Gebäckstücke eine allzu abgeflachte Form
annehmen.
Der Deckel 11 weist Füße 25 auf, die relativ weit nach
unten gezogen sind, so daß der Deckel 11 an der Deckel
kette 12 befestigt werden kann, die, wie oben ausge
führt, in den Bereichen zwischen den Umlenkrollen 14
und 16 genau parallel und in gleicher Höhe zur Korbket
te 10 geführt wird.
Die Ausbildung der Körbe ist aus Fig. 6 zu erkennen.
Hier ist in Fig. 6a ebenfalls eine Seitenansicht, in
Fig. 6b eine Draufsicht und in Fig. 6c ein Schnitt B-B
nach Fig. 6a zu erkennen. Die Körbe weisen ebenfalls
Öffnungen 26 auf, so daß das Gebäckstück in heißem Fett
schwimmen kann, das durch die Öffnungen 26 in das Inne
re der Körbe 9 eindringen kann. Die Körbe 9 weisen Füße
27 auf, mit denen sie an der Korbkette 10 befestigt
sind. Die Füße 27 verlaufen etwa parallel zum Boden der
Körbe 9. Wie oben ausgeführt, liegen sie auf gleicher
Höhe wie die Füße 25 der Deckel 11.
Für das Durchlaufen der Wanne 5 benötigt ein Gebäck
stück etwa 90 Sekunden, wobei weniger als ein Drittel
auf den ersten Tauchabschnitt A entfallen.
Sowohl am Beginn des ersten Tauchabschnitts A als auch
am Beginn des zweiten Tauchabschnitts B werden die Kör
be bereits in das heiße Fett eingetaucht, d. h. die Ge
bäckstücke unterschreiten die Füllstandshöhe 6, bevor
die Deckel 11 vollständig und dicht schließend aufge
setzt sind. Damit wird ermöglicht, daß die Gebäckstücke
von dem Boden der Körbe 9 freikommen und durch die Kör
be im Grunde genommen nur noch schiebend durch das hei
ße Fett transportiert werden. Die Deckel 11 werden aber
so rechtzeitig aufgesetzt, daß die Gebäckstücke aus den
Körben nicht entkommen können, auch wenn sie durch das
heiße Fett aufgeschwemmt werden.
Fig. 7 zeigt eine abgewandelte Form einer Fettbackvor
richtung, bei der die wesentliche Änderung darin be
steht, daß die Gebäckstücke auf andere Weise aufgegeben
werden.
Hierzu ist die Korbkette 10 nach vorne über die vordere
Umlenkrolle 19 hinaus verlängert und über eine weitere
Umlenkrolle 28 geführt, wobei die Korbkette 10 von der
weiteren Umlenkrolle 28 bis zur Umlenkrolle 19 einen
leicht ansteigenden Verlauf hat. Die Körbe 9 befinden
sich also nach der Umlenkung durch die weitere Um
lenkrolle 28 noch unterhalb der Füllstandshöhe 6. Ein
Ölverteilrohr 29 richtet eine Ölströmung auf eine Posi
tion etwas oberhalb der weiteren Umlenkrolle 28, so daß
das heiße Fett in eine Strömung versetzt wird, deren
Richtung der Bewegung der Körbe 9 nach der Umlenkung
über die Umlenkrolle 28 entspricht.
Oberhalb der weiteren Umlenkrolle 28 ist eine Dosier
einheit 30 angeordnet, die eine Ausgabedüse 31 auf
weist, deren Ausgang ebenfalls unterhalb der Füll
standshöhe 6 angeordnet ist. Die Dosiereinheit 30 gibt
in vorbestimmten zeitlichen Abständen, die an die Bewe
gungsgeschwindigkeit der Korbkette 10 gekoppelt sind,
vorbestimmte Mengen von Brandmasse oder Cake-Teig aus.
Diese Teig-Einheiten werden dann unmittelbar in die
Körbe 9 eingespeist und fangen dabei an, auszubacken.
Das beginnende Aufschwimmen dieser Gebäckstücke wird
dabei zumindest weitgehend dadurch kompensiert, daß die
Korbkette 10 einen ansteigenden Verlauf hat. Das end
gültige Ausbacken erfolgt dann, wie bei der zuvor vor
gestellten Ausführungsform, dadurch, daß die Gebäck
stücke in Körben 9 mit aufgesetzten Deckeln 11 wieder
in das Fett zurückgeführt werden.
Es ist also erkennbar, daß Teiglinge auf viele unter
schiedliche Arten in die Körbe 9 eingegeben werden kön
nen. In jedem Fall werden die Körbe 9 durch Deckel 11
verschlossen, wenn die Gebäckstücke durch das heiße
Fett transportiert werden.
Claims (15)
1. Fettbackvorrichtung mit einer Wanne, die eine Füll
standshöhe aufweist, und einer Transporteinrich
tung, die einen Bewegungspfad für Gebäckstücke
durch die Wanne bestimmt und eine Vielzahl von Kör
ben aufweist, die mit einer Fördereinrichtung ent
lang des Bewegungspfades bewegbar sind, dadurch ge
kennzeichnet, daß jeder Korb (9) zumindest in einem
Teilbereich des Bewegungspfades unterhalb der Füll
standshöhe (6) von einem Deckel (11) abgedeckt ist,
der sich synchron zum Korb (9) bewegt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß der Deckel (11) einen Umlauf aufweist,
dessen unteres Trum in Bewegungsrichtung hinter dem
Anfang des Bewegungspfades beginnt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, daß das untere Trum in einem Abschnitt, in dem
der Korb (9) und der Deckel (11) zusammentreffen,
gegenüber einer horizontalen Ebene geneigt ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich
net, daß der Deckel (11) eine größere Fläche als
die Öffnung des Korbes (9) abdeckt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich
net, daß der Bewegungspfad vor dem Zusammentreffen
von Korb (9) und Deckel (11) in einen gegenüber der
horizontalen Ebene geneigten Abschnitt übergeht.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Korb (9) und der Deckel (11) in
einem Bereich zusammentreffen, in dem der Korb (9)
die Füllstandshöhe (6) unterschritten hat.
7. . Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, da
durch gekennzeichnet, daß das Trum einen einstell
baren Neigungswinkel aufweist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, da
durch gekennzeichnet, daß der Korb (9) an einer
Korbkette (10) und der Deckel (11) an einer Deckel
kette (12) geführt ist, wobei die Korbkette (10)
und die Deckelkette (12) über mindestens ein Paar
von Leiträdern (14, 16) geführt ist, die den glei
chen Durchmesser und eine koaxiale Drehachse auf
weisen.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeich
net, daß das Leitrad (14b) der Deckelkette (12)
axial innerhalb des Leitrads (14a) der Korbkette
(10) angeordnet ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Korbkette (10) und die Deckelket
te (12) über einen vorbestimmten Abschnitt des Be
wegungspfades auf der gleichen vertikalen Höhe lau
fen.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, da
durch gekennzeichnet, daß der Bewegungspfad einen
ersten Tauchabschnitt (A) und einen zweiten
Tauchabschnitt (B) aufweist und zwischen den beiden
Tauchabschnitten (A, B) eine Umlenkung (23) angeord
net ist, in der der Korb (9) nach oben bewegt wird.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeich
net, daß der zweite Tauchabschnitt (B) länger als
der erste Tauchabschnitt (A) ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch ge
kennzeichnet, daß ein erster Deckelumlauf (13-16),
der mit dem ersten Tauchabschnitt (A) zusammen
wirkt, und ein zweiter Deckelumlauf (13'-16'), der
mit dem zweiten Tauchabschnitt (B) zusammenwirkt,
vorgesehen ist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, da
durch gekennzeichnet, daß der Deckel (11) mit
Durchbrechungen (24) versehen ist.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, da
durch gekennzeichnet, daß der Deckel (11) zumindest
über einen Teil seiner Länge gewölbt ist.
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---|---|---|---|
DE2001137600 DE10137600C1 (de) | 2001-08-01 | 2001-08-01 | Fettbackvorrichtung |
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---|---|---|---|
DE2001137600 DE10137600C1 (de) | 2001-08-01 | 2001-08-01 | Fettbackvorrichtung |
Publications (1)
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ID=7693933
Family Applications (1)
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---|---|---|---|
DE2001137600 Expired - Fee Related DE10137600C1 (de) | 2001-08-01 | 2001-08-01 | Fettbackvorrichtung |
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Country | Link |
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102013108433A1 (de) * | 2013-08-05 | 2015-02-19 | Josef Opelka | Siedebacksystem, Transportvorrichtung und Verfahren zum Garen |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US979388A (en) * | 1909-12-13 | 1910-12-20 | Thoursten Eric Ericson | Doughnut-dipper. |
US1961532A (en) * | 1932-06-10 | 1934-06-05 | Snyder Louis | Automatic doughnut cooking machine |
-
2001
- 2001-08-01 DE DE2001137600 patent/DE10137600C1/de not_active Expired - Fee Related
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE102013108433B4 (de) * | 2013-08-05 | 2016-07-21 | Josef Opelka | Siedebacksystem, Transportvorrichtung und Verfahren zum Garen |
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