DE10137238A1 - Gaserzeugevorrichtung für eine Sitzgurtvorspannungsvorrichtung - Google Patents
Gaserzeugevorrichtung für eine SitzgurtvorspannungsvorrichtungInfo
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Abstract
Eine Vorrichtung (10) zum Liefern von unter Druck stehendem Strömungsmittel, um eine Fahrzeuginsassenschutzeinrichtung zu betätigen, weist einen elektrisch betätigbaren Zünder (80) mit Anschlußstiften (100) auf. Ein hermetisch abgedichteter Metalltreibmittelbehälter (130) enthält ein Treibmittel (82), das durch den Zünder (80) zündbar ist, um unter Druck stehendes Strömungsmittel zu erzeugen. Der Treibmittelbehälter (130) ist am Zünder (80) durch Crimpen befestigt. Die Vorrichtung (10) weist außerdem ein Glied (86) auf, das elektrisch zwischen dem Metalltreibmittelbehälter (130) und den Anschlußstiften (100) des Zünders (80) isoliert, um den Zünder elektrisch vom Treibmittelbehälter zu isolieren.
Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung, um zu helfen,
einen Fahrzeuginsassen zu schützen, und im besonderen auf eine Gaser
zeugungsvorrichtung bzw. einen Gasgenerator, der in einer Sitzgurtgewebe-
Vorspannvorrichtung verwendbar ist.
Ein bekanntes Fahrzeugsitzgurtsystem umfaßt eine Rückziehvorrichtung, auf
die Sitzgurtgewebe bzw. Sitzgurtband aufgewickelt ist. Die Rückziehvorrich
tung besitzt eine Spule, die in eine Gurtausziehrichtung und in eine entge
gengesetzte Gurtrückziehrichtung drehbar ist. Das Sitzgurtsystem umfaßt
außerdem eine Vorspannvorrichtung. Die Vorspannvorrichtung umfaßt einen
Gasgenerator, der elektrisch betätigbar ist, um Strömungsmittel unter Druck
zu erzeugen, um einen Kolben in einem Zylinder zu bewegen. Auf dem Kol
ben ausgebildete Zahnstangenzähne befinden sich in Eingriff mit einem Kol
ben. Bei Betätigung des Gasgenerators bewirkt unter Druck stehendes Strö
mungsmittel eine lineare Bewegung des Kolbens, und die Zahnstangenzähne
bewegen sich linear, um den Kolben in eine erste Richtung zu drehen. Eine
Drehung des Kolbens in die erste Richtung führt zu einer Drehung der Sitz
gurtgewebespule in eine erste Richtung, um ein Durchhängen aus dem Sitz
gurtgewebe zu entfernen.
Der Gasgenerator umfaßt einen Körper eines feststofflichen bzw. soliden
Treibmittels und einen elektrisch betätigbaren Zünder zum Zünden des
Treibmittels, um unter Druck stehendes Gas zu erzeugen. Der Gasgenerator
umfaßt außerdem ein Glied, das den Kolben in einer Anfangsposition an ei
nem ersten Ende des Zylinders hält. Bei Betätigung des Gasgenerators be
wirkt das unter Druck stehende Gas, daß sich der Kolben zum entgegenge
setzten Ende des Zylinders bewegt. Danach kann ein vom vorgespannten
Sitzgurtgewebe zurückgehaltener Insasse sich vorwärts bewegen, was be
wirkt, daß das Sitzgurtgewebe aus der Spule herausgezogen wird und daß
die Spule und der Kolben in eine zweite Richtung entgegengesetzt der ersten
Richtung gedreht werden. Die Drehung des Kolbens in die zweite Richtung
bewegt den Kolben über den Anfangszustand hinaus, um die Zahnstange
aus dem Eingriff mit dem Kolben zu bringen und so die Rückziehspule für
eine normale, oder nicht gespannte, Drehung freizugeben bzw. zu ermögli
chen.
Ein bekannter Gasgenerator für eine Sitzgurt-Vorspannvorrichtung umfaßt
eine gegossene bzw. spritzgegossene Kunststoffhülle bzw. -ummantelung,
um das Treibmittel zu umgeben. Die Kunststoffhülle funktioniert, um den
Kolben in seiner Anfangsposition zurückzuhalten, und bricht, um eine Bewe
gung des Kolbens über seinen Anfangszustand hinaus freizugeben, um die
Zahnstange aus dem Eingriff mit dem Kolben zu bringen. Da die Hülle aus
Kunststoff ist, isoliert sie das Treibmittel elektrisch, aber sie dichtet das
Treibmittel nicht hermetisch ab. Zusätzlich bricht die Kunststoffhülle bei Zün
dung des Treibmittels in Fragmente bzw. Teile, und die Fragmente müssen
herausgefiltert werden.
Ein weiterer bekannter Gasgenerator für eine Sitzgurt-Vorspannvorrichtung
besitzt eine Metallhülle, die das Treibmittel einschließt und dadurch herme
tisch abdichtet. Die Metallhülle reißt bzw. bricht bei Zündung des Treibmittels
und erzeugt daher keine Fragmente, die herausgefiltert werden müssen. Die
Metallhülle ist jedoch an ein Metallkopfstück des Zünders oder Detonators
geschweißt. Das Kopfstück ist elektrisch mit einem Brückendraht im Deto
nator bzw. Zünder verbunden. Daher isoliert die Metallhülle den Brücken
draht und das Treibmittel nicht elektrisch.
Die vorliegende Erfindung ist eine Vorrichtung zum Liefern von unter Druck
stehendem Strömungsmittel zur Betätigung einer Fahrzeuginsassenschut
zeinrichtung. Die Vorrichtung weist einen elektrisch betätigbaren Zünder mit
Anschlußstiften auf, und einen hermetisch abgedichteten Metalltreibmittelbe
hälter, der ein Treibmittel enthält, das durch den Zünder zündbar ist, um un
ter Druck stehendes Strömungsmittel zu erzeugen. Der Treibmittelbehälter ist
am Zünder durch Crimpen befestigt. Die Vorrichtung weist des weiteren ein
Glied auf, das elektrisch zwischen dem Metalltreibmittelbehälter und den An
schlußstiften des Zünders isoliert, um den Zünder elektrisch vom Treibmittel
behälter zu isolieren.
Weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden Fachleu
ten des Gebietes, auf das sich die vorliegende Erfindung bezieht, beim Le
sen der folgenden Beschreibung offensichtlich werden, unter Bezugnahme
auf die begleitenden Zeichnungen, in denen zeigt
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Fahrzeugsitzgurtsystems mit ei
ner Vorspannvorrichtungsanordnung, die einen Gasgenerator umfaßt,
der gemäß der vorliegenden Erfindung konstruiert ist;
Fig. 2 eine vergrößerte Ansicht, teils geschnitten, der Vorspannvorrichtungs
anordnung der Fig. 1 und die den Gasgenerator zeigt;
Fig. 3 eine weitere vergrößerte Ansicht eines Teils des Gasgenerators der
Fig. 3;
Fig. 4 eine perspektivische Ansicht einer Zahnstangenbeabstandungsvor
richtung, die in der Vorspannanordnung der Fig. 1 enthalten ist;
Fig. 5 eine Ansicht ähnlich der Fig. 2, die die Vorspannanordnung in einem
betätigten Zustand zeigt; und
Fig. 6 eine vergrößerte Ansicht, die einen Teil der Vorspannanordnung in
einem Zustand nach dem vervollständigten Vorspannbetrieb zeigt.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung, um zu helfen,
einen Fahrzeuginsassen zu schützen, und im besonderen auf einen Gasge
nerator, der in einer Sitzgurtgewebe-Vorspannvorrichtung verwendbar ist.
Repräsentativ für die vorliegende Erfindung stellt Fig. 1 einen Gasgenerator
10 dar. Der Gasgenerator 10 ist in einer Vorspannvorrichtung 12 eines Drei
punkt-Sitzgurtsystems mit durchgehender Schlaufe 13 zur Verwendung beim
Zurückhalten eines Insassen eines Fahrzeugs 14 inkorporiert.
Während des Betriebs des Fahrzeugs 14 sitzt ein Insasse des Fahrzeugs auf
einem Sitz 16, der als ein vorderer Beifahrersitz des Fahrzeugs dargestellt
ist. Eine Länge Gurtgewebe 18 ist um den Fahrzeuginsassen herum er
streckbar. Ein Ende der Länge Gurtgewebe 18 ist am Fahrzeugkörper 20 an
einem Ankerpunkt 22 verankert. Das entgegengesetzte Ende des Gurtgewe
bes 18 ist an einer Rückziehvorrichtung 24 befestigt, die am Fahrzeugkörper
20 befestigt ist. Die Vorspannvorrichtung 12 ist mit der Rückziehvorrichtung
24 verbunden. Zwischen seinen Enden verläuft das Gurtgewebe 18 durch
eine Zungenanordnung 26 und einen D-Ring oder Wendeschlaufe 28. Wenn
das Sitzgurtsystem 13 nicht in Verwendung ist, ist das Gurtgewebe 18 auf
der Rückziehvorrichtung 24 aufgewickelt und ist im allgemeinen vertikal auf
einer Seite des Sitzes 16 orientiert bzw. ausgerichtet, wie in Fig. 1 mit durch
gezogenen Linien gezeigt ist.
Um das Sitzgurtsystem 13 in Eingriff zu bringen, wird die Zungenanordnung
26 manuell gefaßt und wird über den Schoß und Rumpf des im Sitz 16 sit
zenden Insassen gezogen. Wenn die Zungenanordnung 26 über den Schoß
und Rumpf des Insassen gezogen wird, bewegt sich die Zungenanordnung
entlang des Gurtgewebes 18, und das Gurtgewebe wird von der Rückzieh
vorrichtung 24 abgewickelt. Wenn das Gurtgewebe 18 über den Schoß und
Rumpf des Insassen gezogen worden ist, wird die Zungenanordnung 26 mit
einem Verschluß 30 verbunden, wie in Fig. 1 mit gestrichelten Linien gezeigt
ist. Der Verschluß 30 ist an der dem Ankerpunkt 22 und der Rückziehvor
richtung 24 entgegengesetzten Seite des Sitzes 16 angeordnet. Wenn das
Sitzgurtsystem 13 so geschlossen bzw. angeschnallt wird, wird die Länge
Gurtgewebe 18 durch die Zungenanordnung 26 in einen Rumpfteil 32 auf
geteilt der sich über den Rumpf des Insassen erstreckt, und einen Beckenteil
34, der sich über den Schoß bzw. das Becken des Insassen erstreckt.
Die Vorspannvorrichtung 12 (Fig. 2) umfaßt einen Vorspannmechanismus
40. Der Vorspannmechanismus 40 umfaßt ein Gehäuse 42. Das Gehäuse 42
trägt ein drehbares Ritzel 44, der in einer kraftübertragenden Beziehung mit
der Spule 46 der Rückziehvorrichtung 24 verbunden ist. Genau gesagt befin
den sich die Getriebezähne auf dem Ritzel 44 in Eingriff mit an einem Ende
der Spule 46 ausgebildeten Getriebezähnen. Das Gehäuse 42 kann das Ge
häuse für die Rückziehvorrichtung 24 sein (oder kann es umfassen).
Das Gehäuse 42 trägt einen Zylinder 50. Ein Ober- oder Außenendteil 52
des Zylinders 50 besitzt eine Verbrennungsprodukte-Auslaßöffnung 54. Der
Zylinder 50 besitzt einen entgegengesetzten Unterendteil 56, der im Durch
messer kleiner als der Oberendteil ist.
Ein Kolben 60 wird im Zylinder 50 getragen für eine Gleitbewegung zwischen
einer unbetätigten Position benachbart zum Unterendteil 56 des Zylinders
50, wie in Fig. 2 gezeigt ist, und einer betätigten Position benachbart zum
Oberendteil 52 des Zylinders, wie in Fig. 5 gezeigt ist. Der Kolben 60 ist ein
längsförmiges, rohrförmiges Glied mit einer Außenseitenwand 62. Die Sei
tenwand 62 besitzt eine Außenoberfläche auf deren einer Seite ein Satz
Zahnstangenzähne 64 ausgebildet ist. Die Seitenwand 62 besitzt eine zylin
drische Innenoberfläche 66, die eine Mittel- bzw. Zentralkammer 68 im Kol
ben 60 definiert.
Die Zahnstangenzähne 64 auf dem Kolben 60 befinden sich in Eingriff mit
dem Ritzel 44. Infolgedessen bewirkt eine lineare Bewegung des Kolbens 60,
wie unten beschrieben, eine Drehung des Ritzels 44 und dadurch eine Dre
hung der Rückziehvorrichtungsspule 46.
Der Kolben 60 besitzt einen verschlossenen Ober- oder Außenendteil 72 und
einen entgegengesetzten Unter- oder Innenendteil 70, der offen ist. Der Au
ßenendteil 72 des Kolbens 60 ist mit einer Auslaßöffnung 74 ausgebildet, um
den Strom von Verbrennungsprodukten aus dem Kolben zu gestatten.
Das Vorspannvorrichtungsgehäuse 42 trägt den Gasgenerator 10. Der Gas
generator 10 umfaßt einen Zünder 80. Der Zünder 80 ist vorzugsweise eine
bekannte Einrichtung der Bauart, die zum Betätigen einer Airbag-
Aufblasvorrichtung verwendet wird, wie beispielsweise der in US-Patent Nr.
5,733,135 gezeigte Zünder. Der Zünder 80 erzeugt bei Erregung Verbren
nungsprodukte, um die Betätigung eines Treibmittels 82 zu initiieren.
Der Zünder 80 besitzt einen Hauptkörperteil 84 (Fig. 3), der von einem elek
trisch nicht-leitenden Material 86 bedeckt ist, beispielsweise spritzgegosse
nem Kunststoff. Der Hauptkörperteil 84 des Zünders 80 besitzt einen zylin
drischen Mittelteil 88, der auf einer Längsmittelachse 90 des Zünders zen
triert ist. Ein erster Kegelstumpfteil 92 des Zünders 80 erstreckt sich axial
zwischen dem Mittelteil 88 und einem zylindrischen Ober- oder Außenendteil
94 des Zünders. Ein zweiter Kegelstumpfteil 96 des Zünders 80 erstreckt
sich zwischen dem Mittelteil 88 und einem zylindrischen Unter- oder Inne
nendteil 98 des Zünders.
Der Zünder 80 besitzt zwei elektrisch leitende Anschlußstifte 100. Die An
schlußstifte 100 erstrecken sich vom Innenendteil 98 des Zünders 80. Die
Anschlußstifte 100 sind innerhalb des Zünders 80 elektrisch mit einem Wi
derstandsdraht oder Brückendraht (nicht gezeigt) benachbart zu einem
zündbaren Material (nicht gezeigt) verbunden. An den Anschlußstiften 100
können ein Drahtnetz 102 (Fig. 2) eingreifen, unten beschrieben, um die
Übertragung eines elektrischen Stroms an den Brückendraht freizugeben, um
die Zündung des zündbaren Materials im Zünder 80 zu bewirken.
Der Gasgenerator 10 umfaßt eine Rückhaltevorrichtung 110 zum Anbringen
des Gasgenerators 10 im Vorspannvorrichtungsgehäuse 42. Die Rückhalte
vorrichtung 110 ist aus einem schmied- bzw. hämmerbaren Material ge
macht, das bearbeitet wird und anschließend zur dargestellten Konfiguration
geformt wird. Die Rückhaltevorrichtung 110 kann aus einem elektrisch leiten
den Material hergestellt sein, beispielsweise Zink oder Aluminium.
Die Rückhaltevorrichtung 110 besitzt einen Hauptkörperteil 112, der radial
auswärts vom zweiten Kegelstumpfteil 96 und dem Innenendteil 98 des Zün
ders 80 angeordnet ist. Ein Teil 118 des Hauptkörperteils 112 der Rückhalte
vorrichtung 110 erstreckt sich radial nach innen vom zylindrischen Teil 88
des Zünders 80, in anstoßendem Eingriff mit dem zweiten Kegelstumpfteil 96
des Zünders. Dieser Eingriff blockiert eine Bewegung des Zünders 80 relativ
zur Rückhaltevorrichtung 110 in eine Abwärtsrichtung wie in Fig. 3 gesehen.
Ein zylindrischer Hülsenteil 114 der Rückhaltevorrichtung 110 liegt über dem
Mittelteil 88 des Zünders 80. Ein rohrförmiger erster Crimpteil 116 der Rück
haltevorrichtung 110 erstreckt sich vom zylindrischen Teil 114 und ist radial
nach innen in Eingriff mit dem ersten Kegelstumpfteil 92 des Zünders 80 ge
crimpt. Dieser Eingriff blockiert eine Bewegung des Zünders 80 relativ zur
Rückhaltevorrichtung 110 in eine Aufwärtsrichtung wie in Fig. 3 gesehen.
Die Rückhaltevorrichtung 110 besitzt eine dreieckige Schulter 120, die sich
radial nach außen vom Hauptkörperteil 112 erstreckt. Eine rohrförmige
Drahtnetzmuffe 126 erstreckt sich axial von der Schulter 120 in eine Ab
wärtsrichtung wie in Fig. 3 gesehen. Die Drahtnetzmuffe 126 endet in einem
rohrförmigen zweiten Crimpteil 128 der Rückhaltevorrichtung 110. Wenn der
Zünder 80 unter Verwendung des ersten Crimpteils 116 wie oben beschrie
ben in die Rückhaltevorrichtung 110 gecrimpt wird, sind die Anschlußstifte
100 des Zünders in der Drahtnetzmuffe 126 gelegen.
Das Treibmittel 82 (Fig. 2) ist ein bekanntes Material, das zündbar ist, um
Strömungsmittel in Form von unter Druck stehendem Gas zu erzeugen, um
den Kolben 60 zu bewegen. Das Treibmittel 82 ist in einem Treibmittelbe
hälter 130 enthalten. Der Treibmittelbehälter 130 hat eine langgestreckte, im
allgemeinen zylindrische Konfiguration, die einen auf einer Treibmittelachse
134 zentrierten Hauptkörperteil 132 umfaßt. Die Treibmittelachse 134 ist ra
dial von der Zünderachse 90 abgesetzt.
Der Hauptkörperteil 132 des Treibmittelbehälters 130 umfaßt eine zylindri
sche Seitenwand 136, die auf der Treibmittelachse 134 zentriert ist. Eine
sich radial erstreckende Endwand 138 verschließt einen Ober- oder Auße
nendteil 140 des Treibmittelbehälters 130. Die Endwand 138 ist in eine
kreuzförmige Konfiguration vorangerissen (nicht gezeigt), um die Endwand
freizugeben, sich ohne die Erzeugung von Fragmenten aufzufalten.
Der Treibmittelbehälter 130 umfaßt einen zylindrischen zweiten Teil 142, der
auf der Zünderachse 90 zentriert ist. Der zweite Teil 142 des Treibmittelbe
hälters 130 ist im Durchmesser größer als der Hauptkörperteil 132 des
Treibmittelbehälters. Ein Innenendteil 144 des Treibmittelbehälters 130 er
streckt sich vom zweiten Teil 142 des Treibmittelbehälters. Vor dem Zusam
menbau des Gasgenerators 10 erstreckt sich der gesamte Innenendteil 144
des Treibmittelbehälters 130 radial nach außen vom zweiten Teil 142 als ein
ringförmiger Flansch.
Der Treibmittelbehälter 130 besitzt einen erweiterten Teil 146, der sich zwi
schen dem Hauptkörperteil 132 und dem zweiten Teil 142 des Treibmittelbe
hälters erstreckt und sie miteinander verbindet. Der trichterförmige Teil 146
nimmt die radiale Vorsetzung zwischen dem Hauptkörperteil 132, der auf der
Treibmittelachse 134 zentriert ist, und dem zweiten Teil 142, der auf der
Zünderachse 90 zentriert ist, auf.
Das Volumen des Hauptkörperteils 132 des Treibmittelbehälters 130 ist grö
ßer als das Volumen des Treibmittels 82. Daher füllt das Treibmittel 82 den
Hauptkörperteil 132 des Treibmittelbehälters 130 nicht aus. Um eine Bewe
gung des Treibmittels 82 im Behälter 130 zu verhindern, umfaßt der Gasge
nerator 10 eine Treibmittelrückhaltevorrichtung 150. Die Treibmittelrückhal
tevorrichtung 150 ist im Treibmittelbehälter 130 gelegen.
Die Treibmittelrückhaltevorrichtung 150 ist ein becherförmiges Glied mit ei
ner sich axial erstreckenden zylindrischen Seitenwand 152 und einer sich
radial erstreckenden kreisförmigen Endwand 154. Während des Zusammen
baus des Gasgenerators 10 wird die Treibmittelrückhaltevorrichtung 150 in
den Treibmittelbehälter 130 gedrückt, so daß die Endwand 152 näher an das
Treibmittel 82 kommt oder es berührt. Die Treibmittelrückhaltevorrichtung
150 hat eine Druckpassung im Treibmittelbehälter 130 und hält so das
Treibmittel 82 im Hauptkörperteil 132 des Treibmittelbehälters, an einer vom
Zünder 80 beabstandeten Stelle.
Die Treibmittelrückhaltevorrichtung 150 ist vorzugsweise aus einen Drahtma
schenmaterial hergestellt. Das Drahtmaschenmaterial besitzt Öffnungen, die
klein genug sind, um einen Durchlaß des Treibmittelmaterials 82 in einer
Richtung auf den Zünder 80 zu zu blockieren, aber groß genug, um einen
Strom durch die Treibmittelrückhaltevorrichtung 150 von Verbrennungspro
dukten des Zünders freizugeben, um das Treibmittel zu zünden. Die Treib
mittelrückhaltevorrichtung 150 könnte alternativ aus einem feststofflichen
Material hergestellt sein, beispielsweise rostfreiem Stahl, mit einer Öffnung,
die von einer zerreiß- bzw. zerbrechbaren Membran, wie beispielsweise ei
nem Klebeband bedeckt ist.
Der Gasgenerator 10 umfaßt außerdem einen Dichtungsbecher 160. Der
Dichtungsbecher 160 ist ein becherförmiges Glied, das im Treibmittelbehälter
130 gelegen ist. Der Dichtungsbecher 160 hat eine symmetrische Konfigura
tion, die auf der Zünderachse 90 zentriert ist. Der Dichtungsbecher 160 be
sitzt eine zylindrische Außenseitenwand 162 mit einem Durchmesser, der
ausgewählt ist, um eng in den zweiten Teil 142 des Treibmittelbehälters 130
zu passen.
Der Dichtungsbecher 160 besitzt eine Kegelstumpfwand 164, die sich von
der Außenseitenwand 162 aus verjüngt, im gleichen Winkel wie der trichter
förmige Teil 146 des Treibmittelbehälters 130, zu einem zylindrischen Endteil
166 des Dichtungsbechers. Der Dichtungsbecherendteil 166 wird durch eine
sich radial erstreckende Endwand 168 des Dichtungsbechers 60 abgedeckt.
Der Dichtungsbecher 160 ist aus einem undurchlässigen Material hergestellt.
Beim Zusammenbau des Gasgenerators 10 wird der Dichtungsbecher 160 in
den Treibmittelbehälter 130 geschweißt, nachdem das Treibmittel 82 und die
Treibmittelrückhaltevorrichtung 150 in den Treibmittelbehälter gedrückt wer
den. Das Schweißen des Dichtungsbechers 160 an den Treibmittelbehälter
130 bewirkt eine hermetische Dichtung zwischen ihnen. Infolgedessen ist
das Treibmittel 82 hermetisch im Treibmittelbehälter 130 abgedichtet.
Nachdem der Dichtungsbecher 160 an den Treibmittelbehälter 130 ge
schweißt ist, werden die Unteranordnung des Treibmittelbehälters, der Dich
tungsbecher und das Treibmittel 82 in Eingriff mit der Unteranordnung der
Rückhaltevorrichtung 110 und dem Zünder 80 bewegt. Genau gesagt wird
der sich radial erstreckende Innenendteil 144 des Treibmittelbehälters 130 in
anstoßenden Eingriff mit der Schulter 120 an der Rückhaltevorrichtung 110
bewegt. Der Innenendteil 144 des Treibmittelbehälters 130 wird dann radial
nach innen verformt und über die Schulter 120 an der Rückhaltevorrichtung
110 gecrimpt. Infolgedessen ist der Treibmittelbehälter 130, einschließlich
des hermetisch im Treibmittelbehälter abgedichteten Treibmittels 82, an der
Rückhaltevorrichtung 110 und dem Zünder 80 befestigt. Der Endteil 144 des
Treibmittelbehälters 130 und die Schulter 120 an der Rückhaltevorrichtung
110 bilden gemeinsam eine Stoppschulter 172 des Gasgenerators 10.
Obwohl der Treibmittelbehälter 130 und die Rückhaltevorrichtung 110 beide
aus Metall hergestellt sind, ist der Treibmittelbehälter nicht elektrisch mit
dem Zünder verbunden, da der Zünder mit einem elektrisch nicht-leitenden
Material 86 bedeckt ist. Diese elektrische Isolation des Treibmittelbehälters
130 vom Zünder 80 minimiert die Möglichkeit, daß elektrische Ladung vom
Treibmittelbehälter zum Zünder übertragen wird, um den Zünder ungewollt zu
betätigen. Da der Metalltreibmittelbehälter 130 elektrisch isoliert ist, muß er
nicht mit einer Kunststoffhülse abgedeckt werden, wobei diese Hülse bei
Betätigung des Gasgenerators 10 zerbrechen würde. Das Zerbrechen einer
solchen Kunststoffhülse könnte Fragmente erzeugen, die aus den durch die
Kolbenauslaßöffnung 74 und die Zylinderauslaßöffnung 54 strömenden Ver
brennungsprodukten herausgefiltert werden müßten.
Der Gasgenerator 10 umfaßt eine Zahnstangenbeabstandungsvorrichtung
180 zum Positionieren des Kolbens 60 relativ zum Gasgenerator 10 im Vor
spannvorrichtungsgehäuse 42. Die Zahnstangenbeabstandungsvorrichtung
180 ist als ein Stück aus einem Kunststoffmaterial gegossen. Die Zahnstan
genbeabstandungsvorrichtung 180 besitzt einen Ober- oder Außenendteil
182. Der Durchmesser des Außenendteils 182 der Zahnstangenbeabstan
dungsvorrichtung 180 wird ausgewählt, um dem Außenendteil eine Interfe
renz- bzw. Preßpassung im Innenendteil 70 des Kolbens 60 zu verleihen.
Zusätzlich wird das Material der Zahnstangenbeabstandungsvorrichtung 180
ausgewählt, um Charakteristiken zu besitzen, die helfen, daß der Auße
nendteil 182 der Zahnstangenbeabstandungsvorrichtung die Innenoberfläche
66 der Seitenwand 62 des Kolbens 60 greift, wie unten beschrieben ist.
Die Zahnstangenbeabstandungsvorrichtung 180 besitzt einen zylindrischen
Innenendteil 184, der als eine Vielzahl umfangsmäßig beabstandeter Finger
186 (Fig. 4) ausgebildet ist. Die Finger 186 besitzen Endteile 188. Eine sich
radial erstreckende Schulter oder ein Flansch 190 ist zwischen dem Inne
nendteil 182 und dem Außenendteil 184 gelegen. Die Zahnstangenbeab
standungsvorrichtung 180 besitzt außerdem einen sich umfangsmäßig er
streckenden dünnwandigen Teil oder vorbestimmten geschwächten Teil 192,
der zwischen dem Außenendteil 182 und dem Innenendteil 184 gelegen ist.
Der vorbestimmte geschwächte Teil 192 ist zerbrechbar, wie unten beschrie
ben ist, um eine Trennung des Innenendteils 184 der Zahnstangenbeabstan
dungsvorrichtung 180 vom Außenendteil 182 zu ermöglichen.
Das Drahtnetz 102 (Fig. 6) umfaßt ein Paar metallener Anschlußhülsen 200,
die in einem Kunststoffkörper 202 befestigt sind. Jede Anschlußhülse 200 ist
elektrisch mit einem entsprechenden Leitungsdraht 204 verbunden. Die Lei
tungsdrähte 204 sind in einer Drahtabdeckung 206 gelegen, die am Kunst
stoffkörper 202 befestigt ist. Das Drahtnetz 102 umfaßt außerdem eine Fer
ritteil bzw. Ferrithülse (Ferrit-Bead oder Ferritperle) 208 zur HF-
Unterdrückung.
Das Drahtnetz 102 wird mit dem Gasgenerator 10 verbunden, bevor der
Gasgenerator im Vorspannvorrichtungsgehäuse 42 angebracht wird. Genau
gesagt wird das Drahtnetz 102 in die Drahtnetzmuffe 126 der Rückhaltevor
richtung 110 gesteckt. Die Anschlußhülsen 200 des Drahtnetzes 102 passen
über die Anschlußstifte 100 des Zünders 80, um die Leitungsdrähte 204
elektrisch mit dem Zünder zu verbinden. Der zweite Crimpteil 128 der Rück
haltevorrichtung 110 wird dann radial nach innen über den Körper 202 des
Drahtnetzes 102 gecrimpt. Infolgedessen ist das Drahtnetz 102 am Gasgene
rator 10 befestigt und kann nicht von den Anschlußstiften 100 des Zünders
80 gezogen werden.
Der Gasgenerator 10 ist dann in dem in Fig. 2 dargestellten zusammenge
bauten Zustand. In diesem Zustand wird die Rückhaltevorrichtung 110 an
den Zünder 80 gecrimpt. Die Rückhaltevorrichtung 110 wird ebenfalls an das
Drahtnetz 102 gecrimpt. Der Treibmittelbehälter 130, einschließlich des
Treibmittels 82, wird an die Rückhaltevorrichtung 110 gecrimpt.
Nachdem das Drahtnetz 102 befestigt ist, wird die Zahnstangenbeabstan
dungsvorrichtung 180 axial über den Außenendteil 140 des Treibmittelbe
hälters 130 geschoben und entlang des Treibmittelbehälters bewegt, bis die
Endteile 188 der Finger 186 am sich radial erstreckenden Teil 144 des
Treibmittelbehälters eingreifen. Dieser Eingriff blockiert eine weitere Ab
wärtsbewegung der Zahnstangenbeabstandungsvorrichtung 180 relativ zum
Gasgenerator 10 wie in Fig. 2 gesehen.
Wenn die Zahnstangenbeabstandungsvorrichtung 180 sich in dieser instal
lierten Position am Gasgenerator 10 befindet, haben die Innenendteile 184
der Beabstandungsvorrichtung, das heißt die Finger 186, eine Interferenz
passung am zweiten Teil 142 des Treibmittelbehälters 130. Der Eingriff des
Innenendteils 184 der Zahnstangenbeabstandungsvorrichtung 80 mit dem
Treibmittelbehälter 130 hält die Beabstandungsvorrichtung 180 in Position
relativ zum Gasgenerator 10. Zusätzlich wird das Kunststoffmaterial der
Zahnstangenbeabstandungsvorrichtung 180 ausgewählt, um dem Innenend
teil 184 zu helfen, die Außenseite des Treibmittelbehälters 130 zu greifen.
Der Gasgenerator 10 mit der installierten Zahnstangenbeabstandungsvor
richtung 180 wird im Zylinder 50 im Vorspannvorrichtungsgehäuse 42 ange
ordnet. Der verengte Unterendteil 56 des Zylinders 50 blockiert eine Bewe
gung des Gasgenerators 10 in eine Abwärtsrichtung wie in Fig. 2 gesehen.
Der Kolben 60 wird danach im Zylinder 50 installiert und gleitet über den Au
ßenendteil 140 des Treibmittelbehälters 130. Der Innenendteil 70 des Kol
bens 60 greift am sich radial erstreckenden Flansch 190 an der Zahnstan
genbeabstandungsvorrichtung 180 ein. Dieser Eingriff begrenzt eine Bewe
gung des Kolbens 60 in einer Abwärtsrichtung wie in Fig. 2 gesehen.
Der Durchmesser des Außenendteils 182 der Zahnstangenbeabstandungs
vorrichtung 180 wird ausgewählt, um zu ermöglichen, daß der Außenendteil
182 mit einer Interferenzpassung in den Innenendteil 70 des Kolbens 60
paßt. Infolgedessen hält der Eingriff des Außenendteils 182 der Zahnstan
genbeabstandungsvorrichtung 180 mit dem Innenendteil 70 des Kolbens 60
den Kolben in Position relativ zur Zahnstangenbeabstandungsvorrichtung.
Zusätzlich hilft das Kunststoffmaterial der Zahnstangenbeabstandungsvor
richtung 180 dem Außenendteil 182, die Innenoberfläche 66 des Kolbens 60
zu greifen. Die elektrische Isolation des Treibmittelbehälters 130 erlaubt, daß
die Materialeigenschaften der Zahnstangenbeabstandungsvorrichtung für die
Funktion optimiert werden, den Kolben 60 am Gasgenerator 10 zurückzu
halten.
Der Kolben 60 ist daher in einer Anfangsposition oder Startposition, wie in
Fig. 2 gesehen. Die Zahnstangenzähne 64 am Kolben 60 befinden sich in
Eingriff mit dem Ritzel 44. Der Innenendteil 70 des Kolbens 60 ist von der
Stoppschulter 172 des Gasgenerators 10 beabstandet.
Im Falle eines Fahrzeugzusammenstoßes, für den ein Schutz des Insassen
des Fahrzeugsitzes 16 erwünscht ist, wird der Zünder 80 mit einem elektri
schen Strom über die Leitungsdrähte 204 elektrisch betätigt. Der Zünder 80
erzeugt Verbrennungsprodukte unter Druck, die in den Treibmittelbehälter
130 strömen. Die Verbrennungsprodukte des Zünders 80 zerbrechen den
Dichtungsbecher 160 und strömen durch die Öffnungen in der Treibmittel
rückhaltevorrichtung 150 und kommen in Eingriff mit dem Treibmittel 82.
Das Treibmittel 82 wird gezündet und erzeugt Strömungsmittel unter Druck,
das die Endwand 138 des Treibmittelbehälters 130 zerbricht. Die Endwand
138 des Treibmittelbehälters 130 faltet sich auf. Das durch die Zündung des
Treibmittels 82 erzeugte Strömungsmittel strömt aus dem Treibmittelbehälter
130 in die Mittelkammer 68 des Kolbens 60. Die Kraft des Strömungsmittels
bewirkt, daß sich der Kolben 60 im Zylinder 50 bewegt, weg von der Zahn
stangenbeabstandungsvorrichtung 180, in eine Richtung 209 (Fig. 5) weg
vom Gasgenerator 10.
Die Bewegung des Kolbens 60 im Zylinder 50 bewirkt, daß die Zahnstangen
zähne 64 am Kolben das Ritzel 44 in eine erste Richtung drehen. Eine Dre
hung des Ritzels 44 führt zu einer Drehung der Spule der Rückziehvorrich
tung 24 in die Gurtrückziehrichtung, um ein Durchhängen aus dem Sitz
gurtgewebe 18 zu entfernen. Die Bewegung des Kolbens 60 in die Richtung
weg vom Gasgenerator 10 wird durch eine Flammensperre 210 im Zylinder
50 und der sich radial erstreckenden Endwand des Oberendes 52 des Zylin
ders gestoppt.
Während und nach der Bewegung des Kolbens 60 strömen die Verbren
nungsprodukte des Gasgenerators 10 aus dem Kolben 60 durch die Auslaß
öffnung 74 in den Zylinder 50. Die Verbrennungsprodukte werden durch die
Flammensperre 210 gekühlt. Die Verbrennungsprodukte können aus der
Auslaßöffnung 54 im Zylinder 50 in die Umgebungsatmosphäre des Fahr
zeuginsassenabteils strömen. Da die Endwand 138 des Treibmittelbehälters
130 vorangerissen ist, um sich ohne Erzeugung von Fragmenten aufzufalten,
können der Strömungsmittelauslaß 74 im Kolben 60 und die Auslaßöffnung
54 im Zylinder 50 ohne Filter hergestellt werden.
Nachdem die Vorspannbewegung vervollständigt ist, kann sich der Insasse
des Fahrzeugsitzes 16 im Sitz nach vorne bewegen, was bewirkt, daß Sitz
gurtgewebe 18 aus der Rückziehvorrichtung 24 ausgezogen wird, und was
die Rückziehvorrichtungsspule in die Gurtausziehrichtung dreht. Die Spulen
drehung bewirkt, daß sich das Ritzel 44 in eine zweite Richtung entgegenge
setzt der ersten Richtung dreht. Die Drehung des Ritzels 44 bewegt den Kol
ben 60 im Zylinder 50 nach hinten auf seine Anfangsstartposition zu, das
heißt nach unten wie in den Fig. 5 und 6 gesehen.
Diese Bewegung des Kolbens 60 bewirkt, daß der Innenendteil 70 des Kol
bens am Flansch 190 an der Zahnstangenbeabstandungsvorrichtung ein
greift. Die Kraft der Bewegung des Kolbens 60 wird durch den Flansch 190
übertragen und zerbricht die Zahnstangenbeabstandungsvorrichtung 180 am
vorbestimmten geschwächten Teil 192. Der Innenendteil 182 der Zahnstan
genbeabstandungsvorrichtung 180 trennt sich vom Außenendteil 184 der
Zahnstangenbeabstandungsvorrichtung.
Die Trennung der Zahnstangenbeabstandungsvorrichtung 180 erlaubt es
dem Kolben 60, weiterzulaufen, das heißt fortzufahren, sich über seine An
fangsposition hinaus zu bewegen. Der Kolben 60 drückt den Flansch 190 der
Beabstandungsvorrichtung 180 auf die Stoppschulter 172 des Gasgenerators
10 zu. Wenn sich der Kolben 60 auf die Stoppschulter 172 zu bewegt, wer
den die Finger 186 des Innenendteils 184 der Zahnstangenbeabstandungs
vorrichtung 180 zerbrochen. Diese Weiterlaufbewegung des Kolbens 60 wird
durch den Eingriff des Beabstandungsvorrichtungsflansches 190 und der
zerbrochenen Finger 186 mit der Stoppschulter 172 des Gasgenerators 10
beendet. Während dieser Weiterlaufbewegung bewegt sich der Kolben 60
weit genug, daß die Zahnstangenzähne 64 aus dem Eingriff mit dem Ritzel
44 kommen und so die Rückziehvorrichtungsspule für eine normale (nicht
vorgespannte) Drehung freigeben.
Aus der obigen Beschreibung der Erfindung werden Fachleute Verbesserun
gen, Veränderungen und Modifikationen in der Erfindung entnehmen. Solche
Verbesserungen, Veränderungen und Modifikationen innerhalb des Fach
könnens sollen von den angefügten Ansprüchen abgedeckt werden.
Claims (22)
1. Eine Vorrichtung zum Vorsehen von unter Druck stehendem Strö
mungsmittel zur Betätigung einer Fahrzeuginsassenschutzeinrichtung,
wobei die Vorrichtung folgendes aufweist:
einen elektrisch betätigbaren Zünder mit Anschlußstiften;
einen hermetisch abgedichteten Metalltreibmittelbehälter, der ein Treibmittel enthält, das durch den Zünder zündbar ist, um unter Druck stehendes Strömungsmittel zu erzeugen, wobei der Treibmittelbehälter am Zünder durch Crimpen befestigt ist; und
ein Glied, das elektrisch zwischen dem Metalltreibmittelbehälter und den Anschlußstiften des Zünders isoliert, um dadurch den Zünder vom Treibmittelbehälter elektrisch zu isolieren.
einen elektrisch betätigbaren Zünder mit Anschlußstiften;
einen hermetisch abgedichteten Metalltreibmittelbehälter, der ein Treibmittel enthält, das durch den Zünder zündbar ist, um unter Druck stehendes Strömungsmittel zu erzeugen, wobei der Treibmittelbehälter am Zünder durch Crimpen befestigt ist; und
ein Glied, das elektrisch zwischen dem Metalltreibmittelbehälter und den Anschlußstiften des Zünders isoliert, um dadurch den Zünder vom Treibmittelbehälter elektrisch zu isolieren.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei das Glied eine elektrisch isolie
rende Abdeckung am Zünder aufweist, um einen Strom von elektri
schem Strom zwischen dem Äußeren des Zünders und den Anschluß
stiften zu blockieren.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, wobei der Metalltreibmittelbehälter auf
ein Metallglied gecrimpt ist, das auf die elektrisch isolierende Abdek
kung am Zünder gecrimpt ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, die eine Rückhaltevorrichtung aufweist,
die auf den Zünder gecrimpt ist, um den Zünder in der Fahrzeuginsas
senschutzeinrichtung zu befestigen, wobei der Treibmittelbehälter auf
die Rückhaltevorrichtung gecrimpt ist, um den Treibmittelbehälter in
der Fahrzeuginsassenschutzeinrichtung zu befestigen.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, die des weiteren ein Drahtnetz bzw. ei
nen Drahtharnisch mit Leitungsdrähten aufweist, die mit den An
schlußstiften des Zünders verbunden sind, um ein elektrisches Betäti
gungssignal an den Zünder zu übertragen, wobei die Rückhaltevor
richtung auf das Drahtnetz gecrimpt ist, um das Drahtnetz im Vor
spannmechanismus zu befestigen.
6. Eine Vorrichtung, die folgendes aufweist:
einen Zylinder;
einen im Zylinder bewegbaren Kolben, um ein Vorspannen des Fahr zeugsitzgurtgewebes zu bewirken; und
eine Strömungsmittelquelle, um unter Druck stehendes Strömungs mittel zu liefern, um den Kolben im Zylinder zu bewegen, wobei die Strömungsmittelquelle folgendes aufweist:
einen elektrisch betätigbaren Zünder;
einen Treibmittelbehälter, der am Zünder befestigt ist und eine Treibmittelkammer benachbart zum Zünder definiert;
ein Treibmittel in der Treibmittelkammer und durch den Zünder zündbar, um unter Druck stehendes Strömungsmittel zu erzeu gen, wobei das Treibmittel ein Volumen besitzt, das geringer als das Volumen der Treibmittelkammer ist, und in der Treibmittel kammer an einer vom Zünder beabstandeten Stelle angeordnet ist; und
eine Treibmittelrückhaltevorrichtung in der Treibmittelkammer zwischen dem Zünder und dem Treibmittel, und die in Eingriff mit dem Treibmittel gebracht werden kann, an einer vom Zünder beabstandeten Stelle, um eine Bewegung des Treibmittels in der Treibmittelkammer zu blockieren.
einen Zylinder;
einen im Zylinder bewegbaren Kolben, um ein Vorspannen des Fahr zeugsitzgurtgewebes zu bewirken; und
eine Strömungsmittelquelle, um unter Druck stehendes Strömungs mittel zu liefern, um den Kolben im Zylinder zu bewegen, wobei die Strömungsmittelquelle folgendes aufweist:
einen elektrisch betätigbaren Zünder;
einen Treibmittelbehälter, der am Zünder befestigt ist und eine Treibmittelkammer benachbart zum Zünder definiert;
ein Treibmittel in der Treibmittelkammer und durch den Zünder zündbar, um unter Druck stehendes Strömungsmittel zu erzeu gen, wobei das Treibmittel ein Volumen besitzt, das geringer als das Volumen der Treibmittelkammer ist, und in der Treibmittel kammer an einer vom Zünder beabstandeten Stelle angeordnet ist; und
eine Treibmittelrückhaltevorrichtung in der Treibmittelkammer zwischen dem Zünder und dem Treibmittel, und die in Eingriff mit dem Treibmittel gebracht werden kann, an einer vom Zünder beabstandeten Stelle, um eine Bewegung des Treibmittels in der Treibmittelkammer zu blockieren.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, wobei die Treibmittelrückhaltevorrich
tung in den Treibmittelbehälter durch Preßpassung angebracht ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6, wobei die Treibmittelrückhaltevorrich
tung zumindest eine Öffnung besitzt, um einen Strom von Verbren
nungsprodukten des Zünders zum Treibmittel freizugeben, um das
Treibmittel zu zünden.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, die des weiteren einen Dichtungsbecher
im Treibmittelbehälter aufweist, wobei der Dichtungsbecher am Treib
mittelbehälter befestigt ist, um das Treibmittel hermetisch vom Zünder
abzudichten.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, wobei der Dichtungsbecher an den
Treibmittelbehälter geschweißt ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 6, die ein elektrisch nicht-leitendes Glied
aufweist, das zwischen dem Treibmittelbehälter und dem Zünder iso-
liert.
12. Vorrichtung nach Anspruch 6, die eine Kunststoff-Zahnstangenbeab
standungsvorrichtung am Treibmittelbehälter aufweist, um den Kolben
vor der Betätigung der Strömungsmittelquelle in Position an der Strö
mungsmittelquelle zu halten.
13. Vorrichtung nach Anspruch 6, wobei der Treibmittelbehälter auf den
Zünder gecrimpt ist.
14. Vorrichtung, die folgendes aufweist:
einen Zylinder;
einen im Zylinder bewegbaren Kolben, um ein Vorspannen des Fahr zeugsitzgurtgewebes zu bewirken, wobei der Kolben einen Endteil be sitzt;
eine Strömungsmittelquelle, um unter Druck stehendes Strömungs mittel in den Innenraum des Kolbens zu liefern, um den Kolben im Zy linder zu bewegen, wobei die Strömungsmittelquelle ein Treibmittel, einen das Treibmittel enthaltenden Treibmittelbehälter und einen elek trisch betätigbaren Zünder zum Zünden des Treibmittels aufweist; und eine Beabstandungsvorrichtung, die auf dem Treibmittelbehälter in ei ne Rückhalteposition auf dem Treibmittelbehälter bewegbar ist, wobei die Beabstandungsvorrichtung einen ersten Teil hat, der am Kolben eingreift, um den Kolben in einer ersten Position relativ zur Strö mungsmittelquelle zu halten, vor der Betätigung des Zünders, wobei die Beabstandungsvorrichtung einen zerbrechbaren zweiten Teil be sitzt;
wobei der Kolben in eine erste Richtung im Zylinder bewegbar ist, weg von der Beabstandungsvorrichtung, ansprechend auf die Betätigung der Strömungsmittelquelle, um ein Vorspannen des Fahrzeugsitz gurtgewebes zu bewirken;
wobei der Kolben ansprechend auf das Spannen des Sitzgurtgewebes in eine zweite Richtung im Zylinder bewegbar ist, entgegengesetzt der ersten Richtung, über die erste Position hinaus zu einer zweiten Posi tion, wodurch er den zerbrechbaren zweiten Teil der Beabstandungs vorrichtung zerbricht.
einen Zylinder;
einen im Zylinder bewegbaren Kolben, um ein Vorspannen des Fahr zeugsitzgurtgewebes zu bewirken, wobei der Kolben einen Endteil be sitzt;
eine Strömungsmittelquelle, um unter Druck stehendes Strömungs mittel in den Innenraum des Kolbens zu liefern, um den Kolben im Zy linder zu bewegen, wobei die Strömungsmittelquelle ein Treibmittel, einen das Treibmittel enthaltenden Treibmittelbehälter und einen elek trisch betätigbaren Zünder zum Zünden des Treibmittels aufweist; und eine Beabstandungsvorrichtung, die auf dem Treibmittelbehälter in ei ne Rückhalteposition auf dem Treibmittelbehälter bewegbar ist, wobei die Beabstandungsvorrichtung einen ersten Teil hat, der am Kolben eingreift, um den Kolben in einer ersten Position relativ zur Strö mungsmittelquelle zu halten, vor der Betätigung des Zünders, wobei die Beabstandungsvorrichtung einen zerbrechbaren zweiten Teil be sitzt;
wobei der Kolben in eine erste Richtung im Zylinder bewegbar ist, weg von der Beabstandungsvorrichtung, ansprechend auf die Betätigung der Strömungsmittelquelle, um ein Vorspannen des Fahrzeugsitz gurtgewebes zu bewirken;
wobei der Kolben ansprechend auf das Spannen des Sitzgurtgewebes in eine zweite Richtung im Zylinder bewegbar ist, entgegengesetzt der ersten Richtung, über die erste Position hinaus zu einer zweiten Posi tion, wodurch er den zerbrechbaren zweiten Teil der Beabstandungs vorrichtung zerbricht.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, wobei der erste Teil der Beabstan
dungsvorrichtung in einer Kammer im Kolben in Eingriff mit einer In
nenwandoberfläche des Kolbens angeordnet ist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 14, wobei der zweite Teil der Beabstan
dungsvorrichtung an einer Stoppschulter an der Strömungsmittelquelle
eingreift, wenn der Kolben in der ersten Position ist, um die Anfangs
position der Beabstandungsvorrichtung am Treibmittelbehälter einzu
stellen.
17. Vorrichtung nach Anspruch 14, wobei der erste Teil der Beabstan
dungsvorrichtung eine zylindrische Konfiguration hat und eine Interfe
renzpassung mit einer Innenwandoberfläche im Kolben hat, wobei der
zweite Teil der Beabstandungsvorrichtung vom ersten Teil durch einen
umfangsmäßigen dünnwandigen Teil der Beabstandungsvorrichtung
getrennt wird.
18. Vorrichtung nach Anspruch 17, wobei der zweite Teil der Beabstan
dungsvorrichtung eine Vielzahl von Fingern aufweist, die bei einer Be
wegung des Kolbens über die Anfangsposition hinaus zerbrechen.
19. Eine Vorrichtung, die folgendes aufweist:
einen Zylinder;
einen im Zylinder bewegbaren Kolben, um ein Vorspannen des Fahr zeugsitzgurtgewebes zu bewirken, wobei der Kolben einen Endteil be sitzt; und
eine Strömungsmittelquelle, um unter Druck stehendes Strömungs mittel zu liefern um den Kolben im Zylinder zu bewegen, wobei die Strömungsmittelquelle folgendes aufweist;
einen elektrisch betätigbaren Zünder, wobei der Zünder zumin dest zwei Anschlußstifte zum Empfangen eines elektrischen Betätigungssignals besitzt;
ein Drahtnetz mit Leitungsdrähten, die mit den Anschlußstiften des Zünders verbunden sind, um ein elektrisches Betätigungs signal an den Zünder zu übertragen;
einen hermetisch abgedichteten Treibmittelbehälter, der ein Treibmittel enthält, das durch den Zünder zündbar ist, um unter Druck stehendes Strömungsmittel zu erzeugen; und
eine Rückhaltevorrichtung zum Anbringen der Strömungsmittel quelle im Vorspannmechanismus, wobei die Rückhaltevorrich tung auf den Zünder gecrimpt ist, um den Zünder im Vorspann mechanismus zu befestigen, wobei die Rückhaltevorrichtung außerdem auf das Drahtnetz gecrimpt ist, um das Drahtnetz im Vorspannmechanismus zu befestigen.
einen Zylinder;
einen im Zylinder bewegbaren Kolben, um ein Vorspannen des Fahr zeugsitzgurtgewebes zu bewirken, wobei der Kolben einen Endteil be sitzt; und
eine Strömungsmittelquelle, um unter Druck stehendes Strömungs mittel zu liefern um den Kolben im Zylinder zu bewegen, wobei die Strömungsmittelquelle folgendes aufweist;
einen elektrisch betätigbaren Zünder, wobei der Zünder zumin dest zwei Anschlußstifte zum Empfangen eines elektrischen Betätigungssignals besitzt;
ein Drahtnetz mit Leitungsdrähten, die mit den Anschlußstiften des Zünders verbunden sind, um ein elektrisches Betätigungs signal an den Zünder zu übertragen;
einen hermetisch abgedichteten Treibmittelbehälter, der ein Treibmittel enthält, das durch den Zünder zündbar ist, um unter Druck stehendes Strömungsmittel zu erzeugen; und
eine Rückhaltevorrichtung zum Anbringen der Strömungsmittel quelle im Vorspannmechanismus, wobei die Rückhaltevorrich tung auf den Zünder gecrimpt ist, um den Zünder im Vorspann mechanismus zu befestigen, wobei die Rückhaltevorrichtung außerdem auf das Drahtnetz gecrimpt ist, um das Drahtnetz im Vorspannmechanismus zu befestigen.
20. Vorrichtung nach Anspruch 19, wobei der Treibmittelbehälter auf die
Rückhaltevorrichtung gecrimpt ist, um den Treibmittelbehälter im Vor
spannmechanismus zu befestigen.
21. Vorrichtung nach Anspruch 20, wobei der Treibmittelbehälter aus Me
tall hergestellt ist, und wobei die Rückhaltevorrichtung aus Metall her
gestellt ist.
22. Vorrichtung nach Anspruch 19, wobei der Zünder eine nicht-leitende
Außenabdeckung hat, auf die der Treibmittelbehälter gecrimpt ist, um
den Treibmittelbehälter elektrisch vom Zünder zu isolieren.
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