DE10137189B4

DE10137189B4 - Sauggreifer

Info

Publication number: DE10137189B4
Application number: DE2001137189
Authority: DE
Inventors: Dieter Schwulera; Helmut Jordan
Original assignee: Volkswagen AG
Current assignee: Volkswagen AG
Priority date: 2001-07-31
Filing date: 2001-07-31
Publication date: 2010-01-07
Anticipated expiration: 2021-08-01
Also published as: DE10137189A1

Abstract

Sauggreifer mit einem in unterschiedlichen Positionen festlegbaren Sauger (2), der mit dem Sauggreifer (1) durch einen in Richtung einer Haupterstreckung des Sauggreifers (1) von einer Betriebsposition in eine Ruheposition verschiebbaren Abschnitt verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Sauggreifer (1) ein integriertes Rückstellelement (5) aufweist, das ein im Inneren eines Teleskops (4) angeordnetes Federelement aufweist, und gegen dessen Rückstellkraft der Sauger (2) in die Betriebsposition beweglich ist.

Description

Die Erfindung betrifft einen Sauggreifer mit einem in unterschiedlichen Positionen festlegbaren Sauger, der mit dem Sauggreifer durch einen in Richtung einer Haupterstreckung des Sauggreifers von einer Betriebsposition in eine Ruheposition verschiebbaren Abschnitt verbunden ist.
Solche Sauggreifer werden beispielsweise zu Handhabungszwecken bei der Werkstückbearbeitung eingesetzt und sind durch offenkundige Vorbenutzung bekannt.
Üblicherweise werden mehrere der Sauggreifer an einem Balken gemeinsam angeordnet, so dass auch große Blechteile zuverlässig positioniert werden können. Die Blechteile erfordern jedoch eine ausreichende Abstützung, insbesondere an den Randbereichen, da es anderenfalls aufgrund des Eigengewichtes zu einer unerwünschten Verformung oder zu einer Beschädigung kommen kann. Für eine großflächige Abstützung fehlt in der Praxis jedoch zumeist der erforderliche Platz.
Um den für den Sauggreifer erforderlichen Platzbedarf so gering wie möglich zu halten, ist es auch bereits bekannt, den Sauggreifer schwenkbar auszuführen. Der Sauger erfordert daher in seiner Ruheposition einen lediglich geringen Platzbedarf, wodurch die Handhabung erleichtert wird. Als nachteilig erweist sich hierbei jedoch der mit der erforderlichen Schwenkbewegung verbundene Platzbedarf. Zudem erfordert die Schwenkbewegung einen zusätzlichen Steuerungsaufwand, um eine Beschädigung des Saugers zu vermeiden.
Die gattungsbildende DE 15 06 935 A beschreibt bereits einen Sauggreifer mit einem in unterschiedlichen Positionen festlegbaren Sauger als Bestandteil einer Stapelvorrichtung insbesondere für Fertigschnitte in der Spanplatten- und Sperrholzindustrie. Ein Zuschnitt wird dabei mittels des Saugers angesaugt und anschließend der Saugerrahmen mit dem Zuschnitt mittels eines Arbeitszylinders angehoben.
Bei einer Lasthebevorrichtung gemäß der DE 83 18 402 U1 sind auch bereits Federelemente vorgesehen, entgegen deren Rückstellkraft das Gehäuse gegenüber dem Hydraulikzylinder auf und ab verschiebbar ist. Diese Relativbewegung, die mittels äußerer Haltegriffe manuell eingeleitet werden kann, dient der Steuerung von Ventilen.
Ferner beschreibt die DE 298 22 443 U1 eine Sicherungseinrichtung, die im Fall einer schwerwiegenden Betriebsstörung der Hubvorrichtung ein unkontrolliertes Absenken oder gar Abstürzen verhindert. Diese Fallsicherung umfasst einen doppelt wirkenden Fluidzylinder, dessen Fluidkammern beiderseits eines Kolbens angeordnet sind. Zwischen den Fluidkammern ist eine Verbindungsleitung vorgesehen, in der ein Sicherungsventil angeordnet ist, welches in beide Richtungen durchlässig ist. Beim Senkvorgang schließt das Sicherungsventil bei Überschreiten eines vorbestimmten Fluidstroms. Hierdurch wird die Senkbewegung sofort unterbrochen, wenn die Absenkgeschwindigkeit größer ist als im gewöhnlichen Betrieb.
Vor diesem Hintergrund liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Beschädigung des Sauggreifers sowie eine Schädigung durch den Sauggreifer bei einer Unterbrechung der Energieversorgung zu vermeiden.
Diese Aufgabe wird gelöst mit einem Sauggreifer gemäß den Merkmalen des Anspruchs 1. Die Unteransprüche betreffen besonders zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung.
Erfindungsgemäß weist also der Sauggreifer ein integriertes Rückstellelement auf, das ein im Inneren eines Teleskops angeordnetes Federelement aufweist, und gegen dessen Rückstellkraft der Sauger in die Betriebsposition beweglich ist. Hierdurch kehrt bei einem Ausfall der erforderlichen Energieversorgung der Sauger selbsttätig in die Ruheposition zurück, sodass eine Beschädigung des Sauggreifers weitgehend vermieden wird und lediglich ein geringer Bauraum erforderlich ist. Zudem ist das Federelement dadurch vor Beschädigung optimal geschützt und erfordert keinen zusätzlichen Wartungsaufwand. Der Sauger wird dabei lediglich auf einer im Wesentlichen linearen Bewegungsbahn zwischen der Ruheposition und der Betriebsposition hin- und herbewegt, sodass der Platzbedarf sowie die Baugröße des Sauggreifers auf ein Minimum beschränkt werden. Zugleich kann der Sauggreifer bei geringen äußeren Abmessungen einen vergleichsweise großen Abstand zwischen der Ruheposition und der Betriebsposition überbrücken und ermöglicht dadurch auch den Transport von sehr großen Bauteilen. Weiterhin weist der Sauggreifer ein lediglich geringes Eigengewicht auf, wodurch die Handhabung in der Praxis wesentlich erleichtert wird.
Hierbei erweist es sich als besonders vorteilhaft, wenn der Abschnitt teleskopierbar ausgeführt ist. Der Platzbedarf für den Sauggreifer kann hierbei weiter verringert und zugleich die Belast barkeit erhöht werden.
Besonders praxisnah ist auch eine Ausgestaltung der Erfindung, wenn der verschiebbare Abschnitt drehfest geführt ist. Hierdurch wird eine unerwünschte Drehbewegung des Saugers bzw. des mittels des Saugers fixierten Objektes um eine Längsachse des Sauggreifers vermieden. Die Positioniergenauigkeit lässt sich daher wesentlich verbessern und dadurch mögliche Fehlereinflüsse vermeiden.
Weiterhin ist es besonders vorteilhaft, wenn der Sauggreifer ein Teleskop aufweist, an dem der Sauger außenseitig fixiert ist, um so bei einem geringen Eigengewicht des Saugers die Handhabung auch schwerer Bauteile zu ermöglichen. Das Teleskop kann hierzu beispielsweise durch Druckluft betätigt werden uns ist dadurch einfach in der Handhabung.
Besonders zweckmäßig ist es auch, wenn der Sauger in unterschiedlichen Stellungen am Umfang des Teleskops fixierbar ist, um so einen flexiblen Einsatz und eine individuelle Anpassung an unterschiedliche Einsatzbedingungen des Saugers zu ermöglichen.
Eine andere ebenfalls besonders vorteilhafte Abwandlung wird auch dadurch erreicht, dass der Sauggreifer einen Adapter zur erleichterten Fixierung des Saugers aufweist. Hierdurch kann der Sauger mühelos, insbesondere ohne Werkzeug, positioniert und fixiert werden oder bedarfsweise gegen baugleiche oder andere Sauger ausgetauscht werden.
Die Erfindung lässt verschiedene Ausführungsformen zu. Zur weiteren Verdeutlichung ihres Grundprinzips ist eine davon in der Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend beschrieben. Diese zeigt in einer teilweise geschnittenen Seitenansicht einen erfindungsgemäßen Sauggreifer 1 mit einem Sauger 2. Der Sauger 2 ist an einem Endabschnitt 3 eines Teleskops 4 fixiert. Hierdurch ist der Sauger 2 durch eine entsprechende Ansteuerung des Teleskops 4 von der dargestellten Betriebsposition in eine nicht gezeigte Ruheposition beweglich. Der Sauggreifer 1 hat ein im Inneren des Teleskops 4 angeordnetes und als Zugfeder ausgeführtes Rückstellelement 5, mittels dessen Rückstellkraft der Sauger 2 bei einem Ausfall der Energieversorgung in die Ruheposition zurück bewegt wird. Aufgrund der Anordnung des Saugers 2 an dem Teleskop wird ein platzsparender und bei geringem Eigengewicht zugleich hoch belastbarer Sauggreifer 1 realisiert.

1: Sauggreifer
2: Sauger
3: Endabschnitt
4: Teleskop
5: Rückstellelement

Claims

Sauggreifer mit einem in unterschiedlichen Positionen festlegbaren Sauger (2), der mit dem Sauggreifer (1) durch einen in Richtung einer Haupterstreckung des Sauggreifers (1) von einer Betriebsposition in eine Ruheposition verschiebbaren Abschnitt verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Sauggreifer (1) ein integriertes Rückstellelement (5) aufweist, das ein im Inneren eines Teleskops (4) angeordnetes Federelement aufweist, und gegen dessen Rückstellkraft der Sauger (2) in die Betriebsposition beweglich ist.
Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Abschnitt teleskopierbar ausgeführt ist.
Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der verschiebbare Abschnitt drehfest geführt ist.
Vorrichtung nach zumindest einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Sauggreifer (1) ein Teleskop (4) aufweist, an dem der Sauger (2) außenseitig fixiert ist.
Vorrichtung nach zumindest einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Sauger (2) in unterschiedlichen Stellungen am Umfang des Teleskops (4) fixierbar ist.
Vorrichtung nach zumindest einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Sauggreifer (1) einen Adapter zur erleichterten Fixierung des Saugers (2) aufweist.