DE202022106933U1 - Vakuum-Hebevorrichtung - Google Patents
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Abstract
Vakuum-Hebevorrichtung (10), umfassend:
- einen evakuierbaren Saugschlauch (11),
- eine Vakuumpumpe, welche durchströmbar mit dem Saugschlauch (11) verbunden ist,
- ein mit dem Saugschlauch (11) wirkverbundenes Hebeelement (12), welches mit einem zu bewegenden Lastelement mit Hilfe eines im Saugschlauch (11) anliegenden Unterdrucks verbindbar ist, und
- eine Bedieneinrichtung (13) zur Steuerung des Unterdrucks im Saugschlauch (11),
• wobei die Bedieneinrichtung (13) ein Gehäuse (14) aufweist, in welchem ein Ventil (15) zur Steuerung des Unterdrucks aufgenommen ist,
• wobei das Ventil (15) mit Hilfe eines Steuerhebels (16) bedienbar ist,
• wobei der Steuerhebel (16) relativ bewegbar ist,
• und wobei die Bedieneinrichtung weiterhin mit einem Anschlagselement (18) zur Begrenzung eines Bedienwegs (20) des Steuerhebels (16) versehen ist,
• und wobei das Anschlagselement (18) an dem Gehäuse (14) verstellbar angeordnet ist,dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (14) eine Erstreckungsachse (19) aufweist, in deren Richtung der Steuerhebel (16) bewegbar ausgebildet ist, wobei das Anschlagselement (18) zur Begrenzung des Bedienwegs (20) um die Erstreckungsachse (19) verdrehbar und/oder entlang der Erstreckungsachse (19) verschiebbar ausgebildet ist.
- einen evakuierbaren Saugschlauch (11),
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Description
- Die Erfindung betrifft eine Vakuum-Hebevorrichtung nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
- Derartige Vakuum-Hebevorrichtungen sind bekannt. Sie ermöglichen Lastelemente, wie beispielsweise Sackware, Kartonage, Kisten, Platten, Möbel und vieles mehr, effizient und ohne großen Kraftaufwand ergonomisch zu heben und zu bewegen. Die Vakuum-Hebevorrichtung umfasst einen evakuierbaren Saugschlauch, eine Bedieneinrichtung mit einem Ventil zur Steuerung des Vakuums im Saugschlauch sowie ein mit dem Saugschlauch wirkverbundenes Hebeelement. Dieses Hebeelement legt sich mit Hilfe des im Saugschlauch anliegenden Unterdrucks abdichtend an die zu hebenden Lastelemente an und baut auf der gesamten Fläche des Hebeelementes ein Vakuum auf. Eine weitere Komponente der Vakuum- Hebeeinrichtung ist die Vakuumpumpe, welche zur Herbeiführung des Unterdrucks im Saugschlauch ausgebildet und mit dem Saugschlauch durchströmbar verbunden ist.
- Im Arbeitseinsatz ist die Handhabung der Lastelemente, oder mit anderen Worten: des Hebegutes, davon abhängig, wie empfindlich das Hebegut ist. Ist beispielsweise bei unempfindlichen Hebegütern ein schnelles Absetzen und Arbeiten durchaus erwünscht, so ist bei empfindlichen Hebegütern eine feinfühlige Betätigung des den Hebeprozess steuernden Ventils unerlässlich. Durch eine unachtsame Betätigung des Ventils und ein dadurch verursachtes zu schnelles Belüften des Schlauches erfolgt ein zu schnelles Absenken des Hebegutes. Daher besteht bei empfindlichen Hebegütern, wie z.B. Möbeln, die Gefahr, dass diese beim Aufsetzen beschädigt werden.
- Aus der Offenlegungsschrift
WO2007/094720 A1 ist ein Schlauchheber bekannt, welcher einen Handgriff mit einem daran angeordneten Steuerhebel zur Betätigung eines Belüftungsventils aufweist. Durch das Betätigen des Steuerhebels wird das Belüftungsventil geöffnet und damit eine Schwebestellung des Saugschlauches beeinflusst. Der Steuerhebel kann so weit betätigt werden, dass das Belüftungsventil vollständig öffnet. In dieser Stellung schlägt der Steuerhebel am Handgriff an. Das vollständige Öffnen des Belüftungsventils führt jedoch dazu, dass der Saugschlauch schnell befüllt wird und sich das Hebegut mit maximaler Geschwindigkeit absenkt. Da die Strömungswiderstände sich exponentiell mit einem Öffnungsweg des Ventils verringern, führt ein etwas zu weit geöffnetes Ventil bereits zu einer erheblichen Erhöhung von Zuluft und damit zu einem sehr schnellen Absenken des Hebegutes. Es ist somit immer eine besondere Aufmerksamkeit beim Umgang mit dem Schlauchheber notwendig, damit nicht bei unachtsamer Handhabung das Hebegut beschädigt wird. - Somit ist es die Aufgabe der Erfindung, die beschriebenen Nachteile zu beseitigen und eine verbesserte Vakuum-Hebevorrichtung bereitzustellen, welche eine einfache und sichere Begrenzung einer Betätigung des Ventils erlaubt.
- Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Vakuum-Hebevorrichtung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1.
- Eine erfindungsgemäße Vakuum-Hebevorrichtung umfasst
- - einen evakuierbaren Saugschlauch,
- - eine Vakuumpumpe, welche durchströmbar mit dem Saugschlauch verbunden ist,
- - ein mit dem Saugschlauch wirkverbundenes Hebeelement, welches mit einem zu bewegenden Lastelement mit Hilfe eines im Saugschlauch anliegenden Unterdrucks verbindbar ist, und
- - eine Bedieneinrichtung zur Steuerung des Unterdrucks im Saugschlauch,
- • wobei die Bedieneinrichtung ein Gehäuse aufweist, in welchem ein Ventil zur Steuerung des Unterdrucks aufgenommen ist,
- • wobei das Ventil mit Hilfe eines Steuerhebels bedienbar ist,
- • wobei der Steuerhebel relativ zum Gehäuse bewegbar ist,
- • und wobei die Bedieneinrichtung weiterhin mit einem Anschlagselement zur Begrenzung eines Bedienwegs des Steuerhebels versehen ist,
- • und wobei das Anschlagselement an dem Gehäuse verstellbar angeordnet ist.
- Erfindungsgemäß weist das Gehäuse eine Erstreckungsachse auf, in deren Richtung der Steuerhebel bewegbar ausgebildet ist, wobei das Anschlagselement zur Begrenzung des Bedienwegs um die Erstreckungsachse verdrehbar und/oder entlang der Erstreckungsachse verschiebbar ausgebildet ist. Der Vorteil der Erfindung ist darin zu sehen, dass der Bedienweg auf einfache Weise, und somit schnell, nämlich nur durch ein Verdrehen oder Verschieben des Anschlagselementes am Gehäuse dem Hebegut anzupassen ist. Somit kann eine maximale Zuluft je nach Hebegut und Aufgabe individuell begrenzt werden. Es kann des Weiteren aufgrund der erfindungsgemäßen Ausgestaltung eine einfache Bedienbarkeit des Anschlagselementes realisiert werden, damit eine einfache und sichere Begrenzung der Betätigung des Ventils herbeigeführt ist.
- In einer bevorzugten Ausführungsform ist das Anschlagelement mit Hilfe eines Arretierelementes am Gehäuse der Bedieneinrichtung fixierbar. Hierdurch wird eine Verstellung des Anschlagselementes während der Bedienung der Vakuum-Hebevorrichtung vermieden. Das heißt mit anderen Worten, dass die Verdrehung und/oder Verschiebung des Anschlagselementes mit Hilfe des Arretierelementes unterbunden ist.
- Vorzugsweise ist hierzu das Arretierelement zur Herbeiführung eines Form- und/oder Kraftschlusses zwischen dem Anschlagselement und dem Gehäuse ausgebildet. Eine solche Ausgestaltung bietet sicheren Halt und ist bei Bedarf einfach demontierbar.
- Das Arretierelement kann federbelastet ausgebildet sein. Hierdurch wird die Bedienung des Arretierelements vereinfacht und eine schnelle Anpassung des Luftstroms an unterschiedliche Hebegüter ermöglicht.
- In einer weiteren Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vakuum-Hebevorrichtung ist das Anschlagselement in Form einer exzenterförmigen Scheibe ausgebildet, welche um die Erstreckungsachse verdrehbar ist. Die exzenterförmige Scheibe besitzt eine Außenkontur eines Steuernockens. Die exzenterförmige Scheibe hat den wesentlichen Vorteil, dass der Bedienweg stufenlos einstellbar und somit in hohem Maße individuell an die Anforderungen des Hebegutes anpassbar ist.
- Alternativ zur oder in Kombination mit der exzenterförmigen Scheibe ist das Anschlagselement hülsenförmig ausgeführt. Die Hülse ist zur Veränderung des Bedienwegs einfach entlang der Erstreckungsachse zu verschieben, damit die gewünschte Begrenzung des Bedienwegs eingestellt werden kann.
- Eine einfache und kostengünstige Vakuum-Hebevorrichtung kann erzielt werden, indem das Ventil mechanisch mit dem Steuerhebel verbunden ist. Die mechanische Verbindung kann des Weiteren vorteilhaft zu einer Betätigung des Ventils in Echtzeit führen. So kann beispielsweise der Steuerhebel in eine am Ventil ausgebildete Nut eingreifend ausgeführt sein, wodurch das Ventil unmittelbar bei Betätigung des Steuerhebels ebenfalls betätigt wird.
- Das Ventil kann grundsätzlich in jeder Form ausgebildet sein, welche eine Betätigung des Ventils mit dem Steuerhebel erlaubt. Bevorzugt ist das Ventil in Form eines Tellerhubventils ausgebildet. Das Tellerhubventil bietet den Vorteil einer sicheren Betätigung entlang seiner Längsachse. Ein weiterer Vorteil ist die Möglichkeit eines gesteuerten Einströmens von Zuluft in das Gehäuse mit Hilfe eines Ventilkopfes des Tellerventils, welcher in seiner Kontur entsprechenden Bedürfnissen angepasst werden kann. So könnte beispielsweise ein längerer kegelstumpfförmiger oder kegelförmiger Ventilkopf ein differenzierteres Einströmen von Zuluft aufweisen als ein im Vergleich dazu kürzerer kegelstumpfförmiger oder kegelförmiger Ventilkopf.
- Zur verbesserten Bedienbarkeit des Steuerhebels ist am Gehäuse ein Handgriff angeordnet. Damit kann auf einfache Weise eine sogenannte Einhand-Bedienung realisiert werden.
- Diese wird weiter verbessert, sofern der Handgriff eine Längsachse aufweist, welche koaxial mit der Erstreckungsachse ausgebildet ist.
- In einer weiteren Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vakuum-Hebevorrichtung weist diese einen weiteren Handgriff auf, welcher zur Bewegung des Saugschlauches ausgebildet ist. Somit kann vorteilhaft durch eine so genannte Zweihand-Bedienung mit der einen Hand der Saugschlauch bewegt werden, während die andere Hand zur Steuerung des Unterdrucks den Steuerhebel betätigen kann.
- Eine individuelle Einstellung und somit eine verbesserte Handhabung der Vakuum-Hebevorrichtung kann mit Hilfe eines einstellbaren weiteren Handgriffes erzielt werden, da dieser personenbezogen ausgerichtet werden kann.
- Ein in Form eines Faltenschlauchs ausgebildeter Saugschlauch führt zu einer besonders flexiblen Vakuum-Hebevorrichtung, da der Faltenschlauch sowohl in seiner axialen und radialen Ausdehnung veränderbar ist.
- Weitere, die Erfindung verbessernde Maßnahmen, werden nachstehend mit der Beschreibung von bevorzugten Ausführungsbeispielen der Erfindung anhand der Figuren näher dargestellt.
- Gleiche oder ähnliche Elemente können in den nachfolgenden Figuren mit gleichen oder ähnlichen Bezugszeichen versehen sein. Ferner enthalten die Figuren der Zeichnung, deren Beschreibung sowie die Ansprüche zahlreiche Merkmale in Kombination. Einem Fachmann ist dabei klar, dass diese Merkmale auch einzeln betrachtet werden oder sie zu weiteren, hier nicht näher beschriebenen Kombinationen, zusammengeführt werden können. Die Erfindung erstreckt sich ausdrücklich auch auf solche Ausführungsformen, welche nicht durch Merkmalskombinationen aus expliziten Rückbezügen der Ansprüche gegeben sind, womit die offenbarten Merkmale der Erfindung, soweit dies technisch sinnvoll ist, beliebig miteinander kombiniert sein können. Die in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiele haben somit nur beschreibenden Charakter und sind nicht dazu gedacht, die Erfindung in irgendeiner Form einzuschränken.
- Die Figuren zeigen:
-
1 zeigt in einer perspektivischen Ansicht eine erfindungsgemäße Vakuum-Hebevorrichtung in einem Ausschnitt, -
2 zeigt in einer perspektivischen Ansicht eine Bedieneinrichtung der Vakuum-Hebevorrichtung gemäß1 , und -
3 zeigt in einem Schnitt die Bedieneinrichtung gemäß2 . - Eine erfindungsgemäße Vakuum-Hebevorrichtung 10 ist beispielhaft gemäß
1 aufgebaut. Sie umfasst einen evakuierbaren Saugschlauch 11, welcher mit Hilfe einer durchströmbaren Druckregeleinrichtung 24 verbunden ist. Die Druckregeleinrichtung 24 umfasst ein Rohrgestänge 32 und eine Schlauchleitung 33. Zwischen dem Handgriff 23 und dem Saugschlauch 11 kann eine weitere Schlauchleitung 34 zur Schnellentlüftung des Saugschlauchs 11 vorgesehen sein. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Schlauchleitung 34 lediglich in Form einer Strichpunktlinie angedeutet.. - Das Rohrgestänge 32 dient der mechanischen Führung der Druckregeleinrichtung 24. Die Schlauchleitung 33 ist an den Saugschlauch 11 gekoppelt. Der Saugschlauch 11 ist in Form eines so genannten Faltenschlauchs ausgebildet. An einem Ende des Saugschlauchs 11 ist ein Hebeelement 12 angeordnet, welches mit dem Saugschlauch 11 wirkverbunden ausgebildet und mit einem zu bewegenden, nicht näher abgebildeten Lastelement mit Hilfe eines im Saugschlauch 11 anliegenden Unterdrucks verbindbar ist. Eine Erhöhung des Unterdruckes führt zu einem Kontakt des Lastelementes mit dem Hebeelement 12, wohingegen eine Reduzierung des Unterdruckes eine Aufhebung des Kontaktes herbeiführt, welche bevorzugt nach Positionierung des Lastelementes an einem gewünschten Ablageort erfolgt. Das heißt mit anderen Worten, dass das mit dem Saugschlauch 11 wirkverbundene Hebeelement 12 mit dem zu bewegenden Lastelement mit Hilfe des im Saugschlauch 11 anliegenden Unterdrucks, verbindbar ist.
- Die Druckregeleinrichtung 24 weist eine Bedieneinrichtung 13 auf, mit deren Hilfe der Unterdruck, und somit respektive der Druck im Saugschlauch 11, steuerbar ist. Ebenso könnte die Bedieneinrichtung 13 auch unmittelbar am Saugschlauch 11 ausgebildet sein, jedoch hat sich die Ergänzung der Druckregeleinrichtung 24 zur verbesserten Handhabung des Lastelementes mit Hilfe des Saugschlauches 11 besonders bedienfreundlich erwiesen.
- In
2 ist die Bedieneinrichtung 13, welche zur Steuerung des Unterdrucks im Saugschlauch 11 ausgebildet ist, in einer perspektivischen Darstellung abgebildet. Sie weist ein Gehäuse 14 auf, in welchem ein Ventil 15 zur Steuerung des Unterdrucks aufgenommen ist. Dieses Ventil 15 ist in3 erkennbar. Das Ventil 15 ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel in Form eines federbelasteten Tellerhubventils ausgebildet. Das Ventil 15 umfasst einen Ventilkopf 26, der kegelstumpfförmig ausgeführt ist. Mittels des kegelstumpfförmigen Ventilkopfs 26 kann die Schlauchleitung 33 geöffnet beziehungsweise geschlossen werden. Bei teilweise oder auch ganz geöffneten Ventil 15 kann somit Umgebungsluft über am Gehäuse 14 vorgesehene Durchströmöffnungen 25 in die Schlauchleitung 33 gelangen und den dort vorhandenen Unterdruck reduzieren. Der auf das Hebeelement 12 einwirkende Unterdruck ist somit mittels des Ventils 15 feinfühlig variierbar. - Alternativ zu einer Steuerung des Unterdrucks über das Ventil 15 könnten auch die Durchströmöffnungen 25 selbst mit Ventilen versehen sein. Dabei wäre es grundsätzlich schon ausreichend, wenn lediglich eine Durchströmöffnung 25 vorgesehen und diese mit einem Ventil ausgestattet ist.
- Eine weitere Komponente der Vakuum-Hebevorrichtung 10 ist eine nicht näher abgebildete Vakuumpumpe. Die Vakuumpumpe ist an dem Saugschlauch 11 mit diesem durchströmbar aufgenommen und üblicherweise an einem vom Hebeelement 12 abgewandt ausgebildeten Ende des Saugschlauches 11 angeordnet. Die Vakuum-Pumpe ist zur Herbeiführung des Vakuums im Saugschlauch 11 ausgebildet und saugt Luft aus dem bevorzugt in Form eines Faltenschlauchs ausgebildeten Saugschlauchs 11, wodurch der erforderliche, zur Anhebung des Hebegutes notwendige Unterdruck herbeigeführt wird. Der so herbeigeführte Unterdruck im Saugschlauch 11 führt zu einem Zusammenziehen des Saugschlauches 11 und somit zu einem Anheben des mit dem Hebeelement 12 wirkverbundenen Hebegutes. Es sei erwähnt, dass eine Wirkfläche des Hebeelementes 12 vorteilhaft größer ausgebildet ist als eine Querschnittsfläche des Saugschlauches 11, damit bei einer Reduzierung des Vakuums das Hebegut gesichert abgesenkt werden kann, bevor ein Haftungsverlust des Hebeelementes 12 eintritt, welcher zu einem Lösen des Hebegutes vom Hebeelement 12 führt und infolgedessen das Hebegut herabfällt.
- Das Ventil 15 ist mit Hilfe eines Steuerhebels 16 bedienbar, insbesondere manuell bedienbar. Ein Ventilschaft 27 des Ventils 15 ist mechanisch mit dem Steuerhebel 16 verbunden, wobei ein Hebelarm 28 des Steuerhebels 16 an seinem ersten Armende 29 mit dem Ventilschaft 27 verbunden ist. An seinem vom ersten Armende 29 abgewandt ausgebildeten zweiten Armende 30 besitzt der Steuerhebel 16 einen Hebelgriff 31, welcher zur verbesserten Handhabung bevorzugt ergonomisch ausgebildet ist. An dieser Stelle sei erwähnt, dass des Ventil 15 nicht zwingend in der beispielhaft illustrierten Form ausgeführt sein muss, sondern jede mögliche Form eines Schließventils aufweisen kann, welches mit dem Steuerhebel 16 bedienbar ist.
- Die Bedieneinrichtung 13 ermöglicht eine Beeinflussung der Hubbewegung der Vakuum-Hebevorrichtung 10. Des Ventil 15 wird mit Hilfe des Steuerhebels 16 beaufschlagt, wobei eine Auslenkung des Steuerhebels 16 die Öffnung des Ventils 16 und damit eine Absenkgeschwindigkeit des Hebegutes herbeiführt.
- Das Gehäuse 14 besitzt eine Erstreckungsachse 19 entlang derer das Ventil 15 axial bewegbar angeordnet ist. Diese axiale Bewegung des Ventils 15 wird mit einer Schwenkbewegung des Hebelarms 28 um einen Drehpunkt, welcher am Ventilschaft 27 ausgebildet ist, herbeigeführt. Mit Betätigung des Steuerhebels 16 legt dieser einen Bedienweg 20 zurück, wobei der Bedienweg 20 auf die Erstreckungsachse 19 zu oder von dieser weg führt. Der Steuerhebel 16 ist somit in Richtung der Erstreckungsachse 19 bewegbar ausgeführt. Das heißt mit anderen Worten, dass er sich in die Richtung auf die Erstreckungsachse 19 oder von dieser abgewandt bewegen lässt.
- Der Steuerhebel 16 ist mit dem Ventil 15 wirkverbunden und ist relativ zum Gehäuse 14 bewegbar. Am Gehäuse 14 ist ein fest mit dem Gehäuse 14 verbundener Handgriff 17 angeordnet. Somit ist der Steuerhebel 16 im vorliegenden Ausführungsbeispiel auch relativ zum Handgriff 17 bewegbar. Der Handgriff 17 dient einer verbesserten Handhabung der Bedieneinrichtung 13. Der Handgriff 17 ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel derart angeordnet, dass seine Längsachse 22 koaxial mit der Erstreckungsachse 19 ausgebildet ist.
- Die Vakuum-Hebevorrichtung 10 besitzt im dargestellten Ausführungsbeispiel einen weiteren Handgriff 23, welcher zur bevorzugten Bewegung des Saugschlauches 11 ausgebildet ist. Er ist im vorliegenden beispielhaften Ausführungsbeispiel, wie in
1 illustriert, an der Druckregeleinrichtung 24 einstellbar angeordnet. Er kann vorteilhaft verschwenkt und in axialer Richtung verstellt werden. - Die Bedieneinrichtung 13 ist mit einem Anschlagselement 18 versehen, welches zur Begrenzung des Bedienwegs 20 des Steuerhebels 16 ausgebildet ist, wobei das Anschlagselement 18 an dem Gehäuse 14 verstellbar angeordnet ist. Erfindungsgemäß ist das Anschlagselement 18 um die Erstreckungsachse 19 verdrehbar und/oder entlang der Erstreckungsachse 19 verschiebbar ausgebildet.
- Das Anschlagselement 18 ist gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel in Form einer exzenterförmigen Scheibe realisiert, wie sie in den
1 bis3 illustriert ist. Diese exzenterförmige Scheibe 18 ist drehbar um die Erstreckungsachse 19 am Gehäuse 14 gelagert. In Abhängigkeit von einer Positionierung der exzenterförmigen Scheibe 18, das heißt in Abhängigkeit von einem Drehwinkel um die Erstreckungsachse 19, können verschieden große Bedienwege 20 realisiert werden. Ebenso könnte das Anschlagselement 18 auch hülsenförmig ausgebildet sein und somit eine Hülse aufweisen, welche entlang der Erstreckungsachse 19 axial verschiebbar ist. Somit stellt das Anschlagselement 18 einen variablen, oder mit anderen Worten gesagt, einen variierbaren Anschlag dar, mittels dessen auf einfache Weise in Abhängigkeit von einem zu bewegenden Hebegut der erforderlichen Bedienweg 20 des Steuerhebels 16 einstellbar ausgebildet ist. - Vorzugsweise besitzt das Anschlagselement 18 ein Arretierelement 21, damit es am Gehäuse 14 fixierbar ist, und somit während einer Bedienung der Vakuum-Hebevorrichtung 10 nicht unbeabsichtigt in seiner Position verändert wird. Das heißt mit anderen Worten, dass das Anschlagselement 18 mit Hilfe eines Arretierelementes 21 am Gehäuse 14 fixierbar ist. Das Arretierelement 21 kann beispielsweise in Form einer so genannten Madenschraube ausgebildet sein. Ebenso können auch andere Formen einer Fixierung, beispielsweise in Form einer Klemmung, realisiert werden, damit ein versehentliches Verstellen während des Betriebs ausgeschlossen ist.
- In einem weiteren, nicht näher abgebildeten Ausführungsbeispiel, ist das Anschlagselement 18 durch eine insbesondere zahnförmige Rastung gegen Verdrehen gesichert. Dabei ist an einer Fläche des Anschlagselementes 18 ein Zahnkranz ausgebildet, welcher in einen gegenüberliegend angeordneten weiteren Zahnkranz, welcher am Gehäuse 14 angeordnet ist, eingreifbar ausgeführt ist. Wird das Anschlagselement 18 in axialer Richtung, und somit entlang der Erstreckungsachse 19, durch Ziehen bewegt, lösen sich die beiden Zahnkränze voneinander, wobei ein Bewegungsspalt zwischen ihnen ausgebildet wird. In dieser Position kann eine Verdrehung des Anschlagselementes 18 vorgenommen werden. Eine Schließung der beiden Zahnkränze kann durch ein manuelles Drücken erfolgen, ebenso durch ein Loslassen des Anschlagselementes 18, sofern zumindest einer der beiden Zahnkränze federbeaufschlagt und/oder magnetisch ausgeführt ist. Die Rastung könnte auch durch Ausnehmungen, bspw. in Form von Bohrungen oder Aussparungen mit entsprechenden komplementär ausgeführten Gegenelementen, bspw. Gegenstiften, realisiert sein.
- In einem weiteren, nicht näher abgebildeten Ausführungsbeispiel ist das Anschlagselement 18 mit Hilfe des Arretierelementes 21 in Form eines federkraftbeaufschlagten Druckelementes, beispielsweise in Form einer Kugel, gegen eine versehentliche Verstellung gesichert. Die Positionierung des Anschlagselementes 18 erfolgt dann durch Überwindung der Federkraft, wobei die Federkraft so groß zu wählen ist, dass ein versehentliches Verstellen verhindert werden kann. Das bedeutet, dass das Arretierelement 21 federbelastet ausgebildet ist.
- Ebenso könnte das Druckstück in Form eines bolzenartigen Stiftes ausgebildet sein. Es müsste dann das Druckstück durch Ziehen oder Drücken gelöst werden um die Sicherung zu entsperren und ein Verdrehen des Anschlagselementes 18 zu ermöglichen.
- Sämtliche vorstehend beispielhaft genannten Arretierelemente 21 sind zur Herbeiführung eines Form- und/oder Kraftschlusses zwischen dem Anschlagselement 18 und dem Gehäuse 14 ausgebildet.
- Bezugszeichenliste
-
- 10
- Vakuum-Hebevorrichtung
- 11
- Saugschlauch
- 12
- Hebeelement
- 13
- Bedieneinrichtung
- 14
- Gehäuse
- 15
- Ventil
- 16
- Steuerhebel
- 17
- Handgriff
- 18
- Anschlagselement
- 19
- Erstreckungsachse
- 20
- Bedienweg
- 21
- Arretierelement
- 22
- Längsachse
- 23
- Weiterer Handgriff
- 24
- Druckregeleinrichtung
- 25
- Durchströmöffnung
- 26
- Ventilkopf
- 27
- Ventilschaft
- 28
- Hebelarm (von 16)
- 29
- Erstes Armende
- 30
- Zweites Armende
- 31
- Hebelgriff (von 16)
- 32
- Rohrgestänge
- 33
- Schlauchleitung
- 34
- Schlauchleitung
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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- Zitierte Patentliteratur
-
- WO 2007094720 A1 [0004]
Claims (13)
- Vakuum-Hebevorrichtung (10), umfassend: - einen evakuierbaren Saugschlauch (11), - eine Vakuumpumpe, welche durchströmbar mit dem Saugschlauch (11) verbunden ist, - ein mit dem Saugschlauch (11) wirkverbundenes Hebeelement (12), welches mit einem zu bewegenden Lastelement mit Hilfe eines im Saugschlauch (11) anliegenden Unterdrucks verbindbar ist, und - eine Bedieneinrichtung (13) zur Steuerung des Unterdrucks im Saugschlauch (11), • wobei die Bedieneinrichtung (13) ein Gehäuse (14) aufweist, in welchem ein Ventil (15) zur Steuerung des Unterdrucks aufgenommen ist, • wobei das Ventil (15) mit Hilfe eines Steuerhebels (16) bedienbar ist, • wobei der Steuerhebel (16) relativ bewegbar ist, • und wobei die Bedieneinrichtung weiterhin mit einem Anschlagselement (18) zur Begrenzung eines Bedienwegs (20) des Steuerhebels (16) versehen ist, • und wobei das Anschlagselement (18) an dem Gehäuse (14) verstellbar angeordnet ist,dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (14) eine Erstreckungsachse (19) aufweist, in deren Richtung der Steuerhebel (16) bewegbar ausgebildet ist, wobei das Anschlagselement (18) zur Begrenzung des Bedienwegs (20) um die Erstreckungsachse (19) verdrehbar und/oder entlang der Erstreckungsachse (19) verschiebbar ausgebildet ist.
- Vakuum-Hebevorrichtung (10) nach
Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das Anschlagselement (18) mit Hilfe eines Arretierelementes (21) am Gehäuse (14) fixierbar ist. - Vakuum-Hebevorrichtung (10) nach
Anspruch 2 , dadurch gekennzeichnet, dass das Arretierelement (21) zur Herbeiführung eines Form- und/oder Kraftschlusses zwischen dem Anschlagselement (18) und dem Gehäuse (14) ausgebildet ist. - Vakuum-Hebevorrichtung (10) nach
Anspruch 2 oder3 , dadurch gekennzeichnet, dass das Arretierelement (21) federbelastet ausgebildet ist. - Vakuum-Hebevorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Anschlagselement (18) in Form einer exzenterförmigen Scheibe ausgebildet ist, welche um die Erstreckungsachse (19) verdrehbar ist.
- Vakuum-Hebevorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Anschlagselement (18) hülsenförmig ausgeführt ist.
- Vakuum-Hebevorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Ventil (15) mechanisch mit dem Steuerhebel (16) verbunden ist.
- Vakuum-Hebevorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Ventil (15) in Form eines Tellerhubventils ausgebildet ist.
- Vakuum-Hebevorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass am Gehäuse (14) ein Handgriff (17) angeordnet ist.
- Vakuum-Hebevorrichtung (10) nach
Anspruch 9 , dadurch gekennzeichnet, dass der Handgriff (17) eine Längsachse (22) aufweist, welche koaxial mit der Erstreckungsachse (19) ausgebildet ist. - Vakuum-Hebevorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vakuum-Hebevorrichtung (10) einen weiteren Handgriff (23) aufweist, welcher zur Bewegung des Saugschlauches (11) ausgebildet ist.
- Vakuum-Hebevorrichtung (10) nach
Anspruch 11 , dadurch gekennzeichnet, dass der weitere Handgriff (23) einstellbar ist. - Vakuum-Hebevorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Saugschlauch (11) in Form eines Faltenschlauchs ausgebildet ist.
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R207 | Utility model specification |