DE1013650B - Verfahren zur Durchfuehrung von Veresterungen und Veraetherungen verester- und veraetherbarer organischer Verbindungen - Google Patents

Verfahren zur Durchfuehrung von Veresterungen und Veraetherungen verester- und veraetherbarer organischer Verbindungen

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DE1013650B
DE1013650B DEF8864A DEF0008864A DE1013650B DE 1013650 B DE1013650 B DE 1013650B DE F8864 A DEF8864 A DE F8864A DE F0008864 A DEF0008864 A DE F0008864A DE 1013650 B DE1013650 B DE 1013650B
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Dr Wilhelm Ehm
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    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08BPOLYSACCHARIDES; DERIVATIVES THEREOF
    • C08B37/00Preparation of polysaccharides not provided for in groups C08B1/00 - C08B35/00; Derivatives thereof
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J31/00Catalysts comprising hydrides, coordination complexes or organic compounds
    • B01J31/02Catalysts comprising hydrides, coordination complexes or organic compounds containing organic compounds or metal hydrides
    • B01J31/06Catalysts comprising hydrides, coordination complexes or organic compounds containing organic compounds or metal hydrides containing polymers
    • B01J31/08Ion-exchange resins
    • B01J31/10Ion-exchange resins sulfonated
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C43/00Ethers; Compounds having groups, groups or groups
    • C07C43/02Ethers
    • C07C43/03Ethers having all ether-oxygen atoms bound to acyclic carbon atoms
    • C07C43/04Saturated ethers
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
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    • B01J2231/40Substitution reactions at carbon centres, e.g. C-C or C-X, i.e. carbon-hetero atom, cross-coupling, C-H activation or ring-opening reactions

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Description

  • Verfahren zur Durchführung von Veresterungen und Verätherungen verester- und verätherbarer organischer Verbindungen Zur Durchführung katalytischer Reaktionen bei organisch chemischen Synthesen, insbeondere solchen, die unter Wasserabspaltung verlaufen, werden im allgemeinen saure oder alkalische Katalysatoren verwendet.
  • Man hat auch schon vorgeschlagen, Kationenaustauscher als Katalysatoren, z. B. für die Herstellung von Estern, zu verwenden. Diese bekannten Kationenaustauscher eignen sich jedoch nur bedingt zur Durchführung solcher katalytischer Reaktionen, da sie in vielen Fällen die Reaktionsgeschwindigkeit nur wenig erhöhen und niedrige Ausbeuten ergeben bzw. Nebenreaktionen veranlassen.
  • Es wurde nun gefunden, daß sich die nach Patentanmeldung F 6217 IVc/39c hergestellten sulfonierten Kondensationsprodukte aus Äthylenchlorid und aromatischen Kohlenwasserstoffen vorzüglich als Veresterungs-und Verätherungskatalysatoren eignen und sich in dieser Beziehung von den bisher bekannten sulfonsäuregruppentragenden Austauschern vorteilhaft unterscheiden.
  • Man erhält z. B. bei Verwendung der erfindungsgemäßen kationen aktiven Kondensationsprodukte zur Veresterung von Butylenglykol mit Valeriansäure bei einem geringen Überschuß der Säure bis gegen 80c10 Butylenglykol-bis-valeriansäureester neben den nicht umgesetzten Ausgangsstoffen, während bei der Verwendung eines Sulfonsäuregruppen enthaltenden Phenol-Formaldehydharzes nur etwa 3501o des Esters entstehen.
  • Bei der Verwendung eines sulfonierten Styrol-Divinylbenzolpolymeren bilden sich nur 300i, Ester, während das nicht veresterte Butylenglykol durch Nebenreaktionen verlorengeht. Es zeigt sich ferner, daß der erfindungsgemäße Austauscher ein helleres und somit reineres Reaktionsgemisch ergibt. Nach dem Verfahren der Erfindung genügt also ein einmaliges Destillieren zur vollständigen Reinigung und Trennung der Bestandteile, während nach den bekannten Verfahren ein zweimaliges Destillieren notwendig ist.
  • Ferner lassen sich mit Hilfe der erfindungsgemäßen Austauscher Kohlenhydrate acetylieren, was mit den bisher bekannten Austauschern nicht möglich war. So lassen sich z. B. durch Kochen von Dextrose, Dextrin oder Stärke mit Essigsäureanhydrid in Gegenwart des erfindungsgemäßen Austauschers die Acetylverbindungen der genannten Stoffe unschwer darstellen.
  • Mit den erfindungsgemäßen Austauschern lassen sich jedoch nicht nur Ester, sondern auch Äther erhalten, deren Herstellung bekanntlich bei den höheren Homologen bei der Verwendung von anorganischen Säuren als Katalysatoren große Schwierigkeiten bereitet. Die Umsetzung wird bei höherer Temperatur, z. B. oberhalb 1500, vorzugsweise bei 1900, durchgeführt. So lassen sich z. B. Äthyl-, Butyl-, Dodecyl- und Octadecylalkohol leicht in die entsprechenden Äther überführen. Bei den tiefer siedenden Alkoholen erfolgt diese Umsetzung im Dampfzustand, bei den höher siedenden Alkoholen genügt ein entsprechend langes Erhitzen im offenen Gefäß. Die Abtrennung der Äther vom unverbrauchten Ausgangsmaterial wird durch Destillation bewirkt. Mit sulfonsäuregruppenhaltigen Phenol-Formaldehydharzen werden bei so hohen Temperaturen, falls sie keine Zersetzung erleiden, aus Alkoholen unter Wasserabspaltung Olefine erhalten, während sulfonierte Styrol-Divinylbenzolpolymerisate nur geringe Äthermengen neben Olefinen entstehen lassen.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren läßt sich besonders kontinuierlich durchführen, indem der Austauscher in eine senkrechte Säule gefüllt wird und zur Herstellung von Estern ein Gemisch aus Alkohol und Carbonsäure oder zur Herstellung von Äthern der Alkohol unter entsprechenden Reaktionsbedingungen über den Katalysator geführt wird.
  • An einigen Beispielen soll das erfindungsgemäße Verfahren näher erläutert werden.
  • Beispiel : 1 1000 ccm Valeriansäure (= 940 g = 9,2 Mol), 400 ccm Butylenglykol (= 400 g = 4,5 Mol), 250 ccm Toluol und 140 g eines nach dem Beispiel 4 der Patentanmeldung F 6217 IVc/39c hergestellten Austauschers werden im ölbad so lange auf 130 bis 140° erhitzt, bis durch das als azeotropes Schleppmittel dienende Toluol kein Wasser mehr übergetrieben und im Destillat abgeschieden wird.
  • Während der Destillation wird das Toluol selbsttätig vom Wasser getrennt und in das Reaktionsgefäß zurückgeführt. Nach Beendigung der Wasserbildung wird der Austauscher abgenutscht, und es hinterbleibt ein schwachgelb gefärbtes Filtrat, welches im Vakuum fraktioniert destilliert wird. Nach einem Vorlauf, bestehend hauptsächlich aus Toluol und Valeriansäure, geht bei 15 mm Druck und 157 bis 163° der gesuchte Ester über; die Ausbeute beträgt gegen 80 °Je der - Theorie. Dieselbe Ausbeute wird auch erhalten, wenn der Austausche@ wiederholt zur Esterbildung verwendet wird.
  • Bei der Verwendung sulfonierter Styrol-Divinylbenzolpolymerisate entsteht eine dunkelgefärbte Reaktionsflüssigkeit. Die Esterausbeuten liegen bei 30%, bei zweimaliger Verwendung dhrselbeu Äustauscherinenge bei 27,5% Die Valeriansäure wird wiedergewonnen, das. nicht. veresterte-' Butyenglykoi geht durch Nebenreaktionen verloren.
  • Bei der Verwendung von sulforlsiiuregruppenhaltigen Phenol-Formaldehydharzen als. Katalysator werden 35% Ester gewonnen, die nicht umgesetzten Ausgangsmaterialien können zurückerhalten werden.
  • Beispiel 2 190 g Dodecylalkohol und 35 g eines nach Beispiel 4 der Patentanmeldung F.6217 IV c/39 c hergestellten Austauschers werden in einem offenen Kolben- auf 190 bis 195° erhitzt. Hierbei destilliert Wasser ab. Sobald kein Abdstillieren - des Wassers -- mehr beobachtet wird, wird die Mischung noch 8 bis 12 Stunden weiter erhitzt. Dann wird das Reaktionsgut filtriert und das Filtrat im Vakuum destilliert. Bei einem Druck von 15 mm geht bei 150 bis 160° unverändertes Ausgatigsinaterial über. Um den Äther übertreiben zu können, muß man bei geringerem Druck destillieren. Bei 0,15 bis 0,25 mm und bei 176 bis 179° destilliert dann-der'Did6decyläther über; F. = 33"; Ausbeute 700/o.
  • Wird ah Stelle des erfindungsgemäßen Austauschers ein sulfoniertes Styrol-divinylbenzolpolymerisat verwendet, entsteht' Dodecen (bis 45% der Theorie) und nur 31 Ofo Didodecyläther.
  • Beispiel 3 525 ccm Valeriansäure, 125 ccm 1, 6-Dioxyhexan (bekannt als »Adipol«), 120 ccm Toluol und 70 g des nach seiner Verwendung gemäß Beispiel 1 wiedergewonnenen Austauschers werden wie in diesem Beispiel erhitzt. Nach dem Abdestillieren des gebildeten Reaktionswassers wird der Austauscher bzw. Katalysator abtitriert und die Flüssigkeit bei 15 mm Druck fraktioniert.
  • Die Hauptmenge geht bei 1915 über und ist 1,6-Dioxyhexan-bis-valeriansäureester; Verseifungszahl 392 A(theoretisch 392); Ausbeute 95%.
  • Beispiel 4 4 Mol Valeriansäure, 2 Mol Glykol, 500 ccm Toluol und 40 g Austauscher werden am Rückflußkühler mit selbsttätigem Wasserabscheider erhitzt, bis 2 Mol Wasser abgeschieden sind. Dann wird die Mischung filtriert und das Filtrat im Vakuum fraktioniert. Die Hauptmenge geht bei 146° und 12 mm Druck über und ist Glykolbis-valeriansäureester; Ausbeute 625,%.
  • Beispiel 5 58 g (0,205 Mol) Ölsäure, (zweimal destilliert), 62 g (0,838 Mol) Butanol und 5,9 g Austauscher werden in einem Kolben mit Rührer und Kühler mit selbsttätiger Wasserabscheidung so schnell erhitzt, daß 15 Minuten nach Versuchsbeginn das Sieden einsetzt. Die Veresterungsreaktion findet sofort statt und ist nach 4 bis 5 Stunden vollkommen beendet. Die Flüssigkeit bleibt klar und wird durch den Austauscher nicht gefärbt. Während dieser Zeit scheiden sich 0,2 Mol Wasser anfangs schnell und später langsamer ab. Sodann wird der Austauscher abfiltriert, mit Butanol gewaschen, und die vereinigten Filtrate werden im Vakuum fraktioniert. Das Butyloleat destilliert bei einem Druck von 12 mm bei 225 bis 227° über; Ausbeute 99,5% BeiVeines nach diesem Beispiel durchgeführten Versuch unter Verwendung des erfindungsgemäßen Katalysators wurde bei der Veresterung der Ölsäure mit Butanol jede halbe Stunde eine kleine Probe dem Reaktionsgemisch entnommen, titriert und die Säurezahl berechnet.
  • Die Ergebnisse sind folgende:
    Zeitpunkt der Probeent- Entstandene
    Säurezahl nahme nach Erreichung Estermenge Est
    der Siedetemperatur ermenge in Mol
    68 30 Minuten 0,028
    66,2 1 Stunde 0,066
    -32,1 2 2 2 Stunden - 0;138
    10,8 3 Stunden 0,183
    1,3 4 Stunden 0,202
    0 5 Stunden 0,205
    (= eingesetzte
    Säuremenge)
    Nach der für die Geschwindigkeit dieser Veresterung anwendbaren Reaktionsgleichung (vgl. C. L. Levesque und A. M. Craig, Industrial & Engineering Chemistry, Bd. 40, S. 96 und 97) wurde der logarithmische Ausdruck allerdings unter Zugrundelegung der dekadischen Lograrithmen, nämlich als berechnet. In der Kurvenzeichnung sind diese Ergebnisse eingetragen - und mit - den Werten bisher bekannter Austauscher und der Schwefelsäure verglichen.
  • In dieser Zeichnung veranschaulichen die Kurven die Wirkung der folgenden Katalysatoren (Mengenangaben in Gewichtsprozent berechnet auf die Menge der Reaktionsteilnehmer): 1. 0,13 0/o Schwefelsäure; 2. 4,9% eines Katalysators nach dem Verfahren der Erfindung bei einer zweiten Verwendung; 3. 9,2501o Katalysator nach Levesque und Craig; 4. 4,901, Katalysator nach Levesque und Craig bei der ersten Verwendung; 5. 4,90/0 Katalysator nach Levesque und Craig bei weiterer Verwendung; 6. ohne Katalysator.
  • Beispiel 6 40 g wasserlösliche Stärke, 20 g eines nach dem Beispiel 4 der Patentanmeldung F 6217 IVc/39c hergestellten Austauschers und 400 ccm Essigsäureanhydrid werden am Rückflußkühler so stark erhitzt, daß die Flüssigkeit in starkes Sieden gerät und sich keine Stärke am Boden absetzt. Es wird bis zur Lösung gekocht, dann vom Austauscher abfiltriert und das Acetylierungsprodukt aus dem Filtrat durch allmählichen Wasserzusatz gefällt, gewaschen und getrocknet; Ausbeute 95010 der Theorie; Essigsäuregehalt des Reaktionsproduktes 63,535; Erweichungspunkt 172°, vollkommen geschmolzen bei 256°. Bei Verwendung von sulfonsäuregurppenhaltigen Formaldehyd-Phenolharzen tritt keine Acetylierung ein.
  • Beispiel 7 50 g wasserhaltige Glukose, 200 ccm Essigsäureanhydrid und 20 g Austauscher werden langsam erwärmt und nach dem Nachlassen der Reaktion noch 2 Stunden zum gelinden Sieden erhitzt. Dann wird der Austauscher ab filtriert und das flüssige Reaktionsgut in heißes Wasser gegossen. Es fällt ein Niederschlag aus. Er wird abgenutscht und getrocknet; Ausbeute 60 g. Das Filtrat wird eingedampft, zurück bleibt etwas Glukose. Die ausgefällte Acetylglukose wird aus Wasser umkristallisiert; Essigsäuregehalt 80,63 0/o, entsprechend einem Acetyl-Gehalt von 56,401, (Pentaacetylglukose hat einen Gehalt von 53,8%). Die Acetylglukose ist beinahe geschmacklos.
  • Beim Erhitzen der Glukose mit Essigsäureanhydrid ohne den Austauscher als Katalsyator oder in Gegenwart von z. B. Sulfonsäuren von Phenol-Formaldehydharzen (bekannt unter der Bezeichnung »Levatit neu«) tritt keine Acetylierung ein.
  • Beispiel 8 50 g Dextrin, 200 ccm Essigsäureanhydrid und der vom vorhergehenden Beispiel wiedergewonnene Austauscher werden zum kräftigen Sieden erhitzt. Nach 6 bis 8 Stunden ist das Dextrin gelöst. Der Austauscher wird abfiltriert und das Filtrat in Wasser gegossen. Der entstehende Niederschlag wird abgenutscht, gewaschen und getrocknet; Ausbeute 66 g; F. = 147"; Essigsäuregehalt 64,78 % Beispiel 9 In ein 1,5 m langes aufrecht stehendes und unten ververschlossenes Eisenrohr mit einem inneren Durchmesser von 35 mm wird ein 1 cm dickes, über 1,5 m langes, fast bis auf den Boden reichendes Rohr luftdicht eingesetzt und am herausragenden Ende mit einem Tropftrichter verbunden. Das Rohr mit dem größeren Durchmesser trägt etwa 10 cm unterhalb seines oberen Endes, ähnlich wie bei einem Fraktionierkolben, ein kleines nach unten gebogenes Röhrchen, das mit einem Kühler in Verbindung steht. Der Raum zwischen den beiden Rohren wird mit gekörntem Austauschermaterial gefüllt, welches nach dem Beispiel 4 der Patentanmeldung F 6217 IVc/39c erzeugt und vor seiner Verwendung bei 1500 getrocknet wurde.
  • Die gesamte Vorrichtung wird sodann in einem Ölbad auf 170 bis 1800 geheizt und durch den Tropftrichter Äthylalkohol mit der Geschwindigkeit, mit der das Reaktionsgemisch aus dem mit dem Austauscher gefüllten Rohr ab destilliert, zufließen gelassen, das sind etwa 130 ccm Alkohol in der Stunde.
  • Das Destillat wird fraktioniert destilliert. Die Ätherausbeute beträgt bei einmaligem Durchgang durch das Rohr 29%. Der wiedergewonnene Alkohol wird in die Vorrichtung zurückgegeben.
  • Beispiel 10 Durch die im Beispiel 9 beschriebene Vorrichtung werden innerhalb einer 314 Stunde 105 ccm Butylalkohol bei 1900 geschickt. Das Reaktionsprodukt wird fraktioniert. Man erhält als 1. Fraktion bei 91 bis 950 38 ccm Butylalkohol und Wasser, als 2. Fraktion bei 117° 44 ccm Butylalkohol, als 3. Fraktion bei 140° 18 ccm Dibutyläther und als Rückstand 3 ccm; Ausbeute an Dibutyläther 19%.
  • Beispiel 11 133 g Oktadecylalkohol und 25 g Austauscher werden in einem Fraktionierkolben mit angeschlossenem Liebig-Kühler so lange auf 1900 erhitzt, bis kein Wasser mehr ab destilliert. Dann wird der Austauscher abfiltriert und das Filtrat bei 12 mm Druck fraktioniert. Bei 210° destilliert noch etwas Oktadecylalkohol (34 g) über. Der als Rückstand verbleibende Dioktadecyläther wird aus Äthanol-Tetrachlorkohlenstoff (9:1) und aus Butanol umkristallisiert; Schmelzpunkt 54 bis 56"; Ausbeute 75%. Beim fraktionierten Umkristallisieren des Rückstands und bei der Analyse der Fraktionen wurden folgende Werte ermittelt:
    Theoretische
    1. Fraktion 2. Fraktion 3. Fraktion 4. Fraktoin
    Werte
    Kohlenstoff .......... 82,45 82,25 82,77 82,47 82,75
    Wasserstoff . . . . . . . . . . 13,77 14,15 13,93 13,95 14,18
    Sauerstoff ................ 3,52 3,06 3,14 3,81 3,07
    Oktadecylalkohol enthält 8001, Kohlenstoff, 14,07% Wasserstoff und 5,93 °/0 Sauerstoff.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Durchführung von Veresterungen und Verätherungen verester- und verätherbarer organischer Verbindungen in Gegenwart eines Kationenaustauschers als Verätherungs- und Veresterungskatalysator, dadurch gekennzeichnet, daß man als Veresterungs- bzw. Verätherungskatalysator ein sulfoniertes Kondensationsprodukt aus Äthylenchlorid und einem aromatischen Kohlenwasserstoff, das nach Patentanmeldung F 6217 IV c/39c erhalten wurde, verwendet.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man das Verfahren in Gegenwart von organischen Lösungsmitteln vornimmt, die das entstehende Reaktionswasser azeotrop entfernen.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung kontinuierlich durchführt.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man den Katalysator ohne weitere Reinigung für dieselbe Umsetzung wiederverwendet.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Industry & Engineering Chemistry, Bd. 38, 1946, S. 1228 ff; Bd. 40, 1948, S. 96 bis 99; Comptes rendus hebdom. des Seances de l'Academie des sciences, Bd. 232, 1951, S. 1848 und 1849.
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