DE10136506C2 - Behältnis für Kleinteile - Google Patents
Behältnis für KleinteileInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Behältnis für Kleinteile, bestehend aus einem
Gehäuseteil und wenigstens einem nach oben hin offenen Aufnahmeteil,
dessen Öffnung in Ruheposition von dem Gehäuseteil abgedeckt ist und
das mittels eines senkrecht zum Gehäuseteil angeordneten Scharniers
unter dem Gehäuseteil heraus in eine geöffnete Funktionsposition
schwenkbar ist.
Ein derartiges Behältnis ist aus der DE 93 14 919 U1 bekannt. Das Be
hältnis weist ein Gestell auf, auf dem drei Aufnahmebehälter positioniert
sind, die jeweils eine kreisscheibenabschnittförmige Grundfläche auf
weisen und zwischen einer innerhalb einer Abdeckung angeordneten
Ruheposition und einer nach außen verschwenkten Funktionsposition
mittels jeweils eines Scharnieres schwenkbeweglich gelagert sind.
Aus der DE 299 14 899 U1 ist eine Tablettenschachtel bekannt, die mit
einer schwenkbeweglich angeordneten Verschlussklappe versehen ist.
Die Verschlussklappe ist als Deckel an einer Oberseite einer Aufnahme
kammer der Tablettenschachtel angeordnet. Die Verschlussklappe ist
mittels eines Filmscharniers an dem Gehäuse angelenkt und in der ge
schlossenen Position verrastet.
Ein weiteres Behältnis für Kleinteile ist als Pillenschachtel für Arzneipil
len allgemein bekannt. Die bekannte Pillenschachtel ist ähnlich einer
Streichholzschachtel gestaltet, indem in dem Gehäuseteil ein schalenar
tiger Aufnahmeteil zwischen einer herausgezogenen Funktionsposition
und einer eingeschobenen Ruheposition beweglich gelagert ist. Die be
kannte Pillenschachtel ist aus Kunststoff hergestellt, wobei der Gehäu
seteil und der Aufnahmeteil separat hergestellt werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Behältnis der eingangs genannten Art
zu schaffen, das einfach und kostengünstig herstellbar ist.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass das Scharnier als Filmschar
nier ausgebildet ist, und dass an dem lediglich als eine Deckwandung
ausgebildeten Gehäuseteil wenigstens eine senkrecht abstehende
Stützrippe angeformt ist, die an ihrer Außenkante auf Höhe eines Au
ßenrandes der Deckwandung das Filmscharnier aufweist und die im we
sentlichen parallel zu einer Innenwandung des Aufnahmeteiles in der
Ruheposition verläuft.
Die erfindungsgemäße Lösung ist insbesondere
geeignet für den Einsatz als Behältnis für die Aufnahme von Pillen oder
Tabletten. In gleicher Weise kann das Behältnis jedoch auch für beliebi
ge andere Kleinteile eingesetzt werden. Eine im wesentlichen ebene
Gestaltung der Deckwandung ermöglicht auf der dem Aufnahmeteil ge
genüberliegenden Außenfläche eine große Werbe- oder Informationsflä
che. Die Stützrippen dienen zur Stabilisierung der Deckwandung. Zu
dem können die Stützrippen Anschlag- und Zentrierfunktionen für we
nigstens ein Aufnahmeteil übernehmen.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung weist das Bauteil Abmessungen
auf, die eine einhändige Handhabung ermöglichen. Vorzugsweise ist die
Grundfläche des Bauteiles kleiner als 200 cm2.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind am Gehäuseteil und/oder
an dem jeweiligen Aufnahmeteil einstückig angeformte Rastflächen vor
gesehen, mittels derer die Aufnahmeteile in ihrer Ruheposition am Ge
häuseteil arretiert sind. Vorzugsweise sind zumindest im Übergangsbe
reich kurz vor Erreichen der Raststellung den Aufnahmeteilen Zentrier
mittel zugeordnet, die Zentner- und Gegenstützfunktionen zur Verbesse
rung der Funktion der Rastflächen übernehmen.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind für jeden Aufnahmeteil Co
dierungsmittel vorgesehen, die entweder an dem jeweiligen Aufnahme
teil oder an dem Gehäuseteil positioniert sind. Dadurch ist es möglich,
die einzelnen Aufnahmeteile voneinander zu unterscheiden. Diese Aus
gestaltung ist insbesondere vorteilhaft, falls unterschiedliche Kleinteile in
den verschiedenen Aufnahmeteilen positioniert sind. Besonders vorteil
haft ist diese Ausgestaltung beim Einsatz des Behältnisses für Arzneipil
len oder -tabletten, da dann optisch oder haptisch, d. h. mit dem Seh-
oder dem Tastsinn, die verschiedenen Aufnahmeteile erkannt und zuge
ordnet werden können, auch wenn alle Aufnahmeteile identisch gestaltet
sind. Optische Codierungsmittel können insbesondere Zahlen, Buchsta
ben oder Farbgestaltungen sein. Über den Tastsinn erfassbare Codier
mittel können Vertiefungen, Erhebungen, jeweils punkt- oder linienartig,
oder auch unterschiedliche Oberflächenrauheiten und ähnliches sein.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist der Außenrand der Grundflä
che durch mehrere Kreisbögen mit gleichen Radien gebildet, wobei die
benachbarten Kreisbögen einander jeweils in einem stumpfen Winkel
schneiden. Dies bedeutet, dass bei geometrischer Betrachtung im Über
gangsbereich benachbarter Kreisbögen sich entsprechend angelegte
Grenztangenten in einem stumpfen Winkel schneiden. Vorzugsweise
weisen die Aufnahmeteile auf Höhe der Schnittstellen der Kreisbögen
Eckabschnitte an ihren Außenwandungen auf.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind drei identische Aufnahme
teile vorgesehen, und die Stützrippen zwischen den benachbarten Auf
nahmeteilen münden derart an den Außenrand der Deckwandung, dass
der jeweilige Kreisbogen etwa im Verhältnis 2/3 zu 1/3 geteilt wird, und
dass innere Eckbereiche der Aufnahmeteile unmittelbar benachbart zu
einem geometrischen Zentrum der Grundfläche gegenüberliegend zu
den Eckabschnitten der Außenwandungen angeordnet sind. Dadurch
wird eine besonders gute Raumausnutzung für die Aufnahmeteile bei
gleichzeitig äußerst kompakter Baugröße des Behältnisses erzielt.
Durch diese Ausgestaltung ist es möglich, insbesondere relativ große
runde Tabletten als auch große längliche Pillen in dem Behältnis unter
zubringen.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist das Behältnis als einstücki
ges Bauteil aus Kunststoff gestaltet. Als bevorzugtes Kunststoffmaterial
wird Polypropylen eingesetzt. Das Behältnis wird vorzugsweise im
Spritzgussverfahren hergestellt. Dadurch, dass die Aufnahmeteile und
der Gehäuseteil als einstückiges Bauteil gestaltet sind, ist lediglich ein
einzelnes Spritzgusswerkzeug notwendig. Die Herstellungskosten sowie
auch die Herstellungsdauer werden hierdurch gegenüber dem Stand der
Technik erheblich reduziert.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist das Kunststoffmaterial zu
mindest teiltransparent gestaltet. Bei einer teiltransparenten Gestaltung
ist es möglich, die Art von Kleinteilen, die sich in dem Behältnis befin
den, zu erkennen. Zudem ist erkennbar, ob der jeweilige Aufnahmeteil
leer oder bereits gefüllt ist.
Nachfolgend ist ein bevorzugtes
Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben, das anhand der Zeichnungen darge
stellt ist.
Fig. 1 zeigt in einer Seitenansicht eine Ausführungsform eines erfin
dungsgemäßen Behältnisses in geschlossener Ruheposition,
Fig. 2 das Behältnis nach Fig. 1 mit einem geöffneten Aufnahmeteil,
Fig. 3 das Behältnis nach den Fig. 1 und 2 in perspektivischer Dar
stellung,
Fig. 4 das Behältnis nach den Fig. 1 bis 3 in einer weiteren perspek
tivischen Darstellung, jedoch von unten her gesehen,
Fig. 5 eine Ansicht des Behältnisses von unten,
Fig. 6 eine Ansicht des Behältnisses von oben mit einem teilweise
geöffneten Aufnahmeteil und
Fig. 7 in verkleinerter Darstellung eine Ansicht des Behältnisses von
unten, wobei alle Aufnahmeteile sich in einer vollständig geöff
neten Funktionsposition befinden.
Ein Behältnis 1 nach den Fig. 1 bis 7 weist ein Gehäuseteil 2 und drei Auf
nahmeteile 3 auf. Alle drei Aufnahmeteile 3 sind identisch gestaltet und je
weils schalenartig ausgeführt. Die drei Aufnahmeteile 3 sind über jeweils
ein Filmscharnier 11 mit dem Gehäuseteil 2 einstückig verbunden.
Der Gehäuseteil 2 und die drei Aufnahmeteile 3 einschließlich der Film
scharniere 11 sind als einstückiges Bauteil aus Kunststoff, vorliegend aus
Polypropylen, gestaltet. Der Gehäuseteil 2 weist eine im wesentlichen plat
tenartige Deckwandung auf, die an ihrer Oberseite nahezu vollständig e
ben und glattflächig ausgebildet ist. Auf ihrer Unterseite ist die Deckwan
dung mit drei Stützrippen 10 versehen, die eine gleichgerichtet im Uhrzei
gersinn verlaufende, kreisbogenförmige Krümmung aufweisen. Jede Stütz
rippe 10 erstreckt sich von einem Mittelpunkt der Deckwandung aus im
wesentlichen radial nach außen bis zu einem Außenrand 14. Jede Stütz
rippe 10 ragt rechtwinklig von der Unterseite der Deckwandung ab und
entspricht in ihrer Höhe der Höhe jedes Aufnahmeteiles 3. Jede Stützrippe
10 weist an ihrer Unterseite jeweils einen nach unten abragenden Nocken
12 auf, der jeweils eine Stellfläche für das Ablegen oder Abstellen des Be
hältnisses 1 bildet. Mittels der Nocken 12 steht das Behältnis 1 nicht auf
der Unterseite der Aufnahmeteile 3 auf, sondern lediglich auf den Nocken,
so dass die Aufnahmeteile 3 auch im abgestellten Zustand des Behältnis
ses 1 problemlos geöffnet werden können.
An ihrer Außenkante auf Höhe des Außenrandes 14 der Deckwandung
weist jede Stützrippe 10 ein Filmscharnier 11 auf, an dem jeweils ein wan
nenförmiger Aufnahmeteil 3 schwenkbeweglich angelenkt ist. Jedes Film
scharnier 11 erstreckt sich über nahezu die gesamte Höhe der zugeordne
ten Stützrippe 10 und damit auch nahezu über die gesamte Höhe des je
weiligen Aufnahmeteiles 3. Jedes Filmscharnier 11 bildet eine Scharnier
anordnung, deren Scharnierachse rechtwinklig zu der Deckwandung des
Gehäuseteiles 2 verläuft. Dadurch sind im horizontal aufgestellten Zustand
des Behältnisses 1 alle Scharnierachsen vertikal ausgerichtet. Jeder Auf
nahmeteil 3 ist somit in einer horizontalen Schwenkebene schwenkbeweg
lich. Alle drei Aufnahmeteile 3 sind in derselben Schwenkebene
verschwenkbar.
Um die drei Aufnahmeteile 3 voneinander unterscheiden zu können, sind
für jeden Aufnahmeteil 3 im Bereich der Oberseite der Deckwandung des
Gehäuseteiles 2 Codiermittel 8a, 8b, 8c vorgesehen. Die Codiermittel 8a,
8b, 8c sind durch muldenartige Einformungen in der Oberseite der Deck
wandung gebildet, wobei die Unterscheidbarkeit durch eine unterschiedli
che Anzahl von Einbuchtungen für jeden Aufnahmeteil 3 erzielt wird. Der
eine Aufnahmeteil 3 ist durch eine einzelne Einbuchtung 8a, der andere
Aufnahmeteil 3 durch zwei unterschiedlich große Einbuchtungen 8b und
der dritte Aufnahmeteil 3 durch insgesamt drei unterschiedliche Einbuch
tungen 8c gekennzeichnet.
In der geschlossenen Ruheposition ist jeder Aufnahmeteil 3 durch Rastflä
chen unterhalb der Deckwandung in unmittelbarer Anlage mit der Deck
wandung wenigstens im Bereich der Außenwandung 4 jedes Aufnahmetei
les 3 versehen. Als Rastflächen sind an der Unterseite der Deckwandung
im Bereich des Mittelpunktes der Deckwandung insgesamt drei Rastno
cken 13 vorgesehen, die mit einer Anlaufschräge für die Innenseite des
oberen Randes des jeweiligen Aufnahmeteiles 3 versehen sind. Die Rast
nocken 13 sind derart positioniert, dass der korrespondierende Randbe
reich jedes Aufnahmeteiles 3 den jeweiligen Rastnocken 13 unmittelbar vor
Erreichen seiner geschlossenen Ruheposition überfährt. Im Bereich der
Unterseite jeder Stützrippe 10 sind im Knotenbereich der drei Stützrippen
10 Zentner- oder Führungsmittel 12 vorgesehen, die pilzartig als dünne
und etwa horizontal ausgerichtete Führungsstege gebildet sind. Die Füh
rungsstege 12 bilden für die Aufnahmeteile 3 beim Überfahren der Rastno
cken 13 einen Gegenhalter, so dass die Aufnahmeteile 3 nicht zu weit
nach unten ausweichen können. In der geschlossenen Ruheposition jedes
Aufnahmeteiles 3 ist der obere Rand der Innenseite jedes Aufnahmeteiles
3 hinter dem jeweiligen Rastnocken 13 eingerastet, so dass er formschlüs
sig in der geschlossenen Ruheposition gehalten wird.
Um aus der geschlossenen Ruheposition jedes Aufnahmeteiles 3 ein ein
faches Öffnen jedes Aufnahmeteiles 3 zu ermöglichen, sind Griffflächen 6,
7 sowohl am Aufnahmeteil 3 als auch an der Deckwandung des Gehäuse
teiles 2 vorgesehen. Im Bereich der Deckwandung des Gehäuseteiles 3
sind die Griffflächen als Griffmulden 7 ausgebildet. Zusätzlich ist der Au
ßenrand 14 der Deckwandung auf Höhe jeder Griffmulde 7 (Fig. 6) ausge
spart, um ein bündiges Einbetten des korrespondierenden Griffsteges 6
jedes Aufnahmeteiles 3 in der geschlossenen Ruheposition zu ermögli
chen. Jeder Griffsteg 6 ragt im Bereich der Außenwandung 5 jedes Auf
nahmeteiles 3 nach oben ab.
Um kunststofftechnisch die pilzartigen Führungsstege 12 herstellen zu
können, ist im Bereich des Mittelpunktes der Deckwandung und damit
auch im Knotenbereich der Stützrippen 10 eine kreisförmige Aussparung 9
vorgesehen. Diese kreisförmige Aussparung 9 wird bei der Herstellung des
Behältnisses 1 durch eine entsprechende Formung des Spritzgusswerk
zeugs erzielt.
Die einstückige Herstellung der Aufnahmeteile 3 zusammen mit dem Ge
häuseteil 2 des Behältnisses 1 erfolgt dadurch, dass alle drei Aufnahmetei
le 3 gemäß Fig. 7 in der vollständig geöffneten Funktionsposition im
Spritzgusswerkzeug erzeugt werden. Dadurch kann das Spritzgusswerk
zeug zwei unterschiedliche Werkzeughälften aufweisen, deren Trennebene
parallel zur Deckwandung des Gehäuseteiles 2 verläuft. Die Behältnisse 1
werden somit aus dem jeweiligen Spritzgusswerkzeug in einer offenen Po
sition ähnlich Fig. 7 ausgeworfen. Damit sind auch die Filmscharniere 11 in
dieser geöffneten Funktionsposition spannungslos hergestellt. Sobald jeder
Aufnahmeteil 3 in Richtung seiner geschlossenen Ruheposition nach innen
gedrückt wird, werden die Filmscharniere 11 unter Spannung gesetzt.
Beim Erreichen der geschlossenen Ruheposition, d. h. nach dem Verrasten
jedes Aufnahmeteiles 3 im Bereich der Rastnocken 13 üben die Span
nungskräfte der Filmscharniere 11 ein gewisses Drehmoment auf jeden
Aufnahmeteil 3 nach außen aus, so dass eine sichere Anlage an der In
nenseite jedes Rastnockens 13 erzielt wird. Die Rastnocken 13 sind derart
ausgelegt, dass die Aufnahmeteile 3 von Hand durch ein Angreifen im Be
reich der Griffstege 6 in einfacher Weise auch wieder geöffnet werden
können. Die Öffnungsbewegung erfolgt teilweise auch durch die Span
nungskräfte im Bereich der Filmscharniere 11, so dass jeder Aufnahmeteil
3 zumindest teilweise von alleine nach außen aufspringt, sobald er entras
tet ist.
Das Behältnis 1 weist beim vorliegenden Ausführungsbeispiel eine Höhe
von ca. 2 bis 3 cm auf. Die Deckwandung des Gehäuseteiles 2 entspricht
der Grundfläche des Behältnisses 1, da die Aufnahmeteile 3 mit ihren Au
ßenrändern 5 bündig mit dem Außenrand 13 der Deckwandung des Ge
häuseteiles 2 in der jeweils geschlossenen Ruheposition abschließen.
Die Grundfläche des Behältnisses 1 ist kreisflächenähnlich gestaltet, wobei
der Außenrand 14 durch drei einander schneidende Kreisbögen gebildet
ist. Im Eckbereich von jeweils zwei sich schneidenden und benachbarten
Kreisbögen würden entsprechend angelegte Grenztangenten der beiden
Kreisbögen sich jeweils in einem stumpfen Winkel schneiden. Die Radien
der Kreisbögen sind wesentlich größer als der Abstand des Außenrandes
14 zum Mittelpunkt des Behältnisses 1, wodurch sich die sich schneiden
den Eckbereiche der Kreisbögen bilden. Auch die Außenwände 5 der Auf
nahmeteile 3 sind entsprechend gestaltet, wobei die Innenwandungen der
Aufnahmeteile 3 parallel zu den jeweils benachbarten Stützrippen 10 ver
laufen (Fig. 5). Die Innenwandungen der Aufnahmeteile 3 liegen somit na
hezu bündig abschließend und damit parallel in ihrer geschlossenen Ru
heposition an den Stützrippen 10 an. Jede Stützrippe 10 bildet einen
Grenzbereich zwischen den gegenüberliegenden Innenwandungen be
nachbarter Aufnahmeteile 3.
Die Stützrippen 10 münden an den Außenrand 14 in einem Bereich, der
den jeweiligen Kreisbogen etwa im Verhältnis 1/3 zu 2/3 schneidet. Da
durch sind auch die Außenwandungen 5 der Aufnahmeteile 3 in entspre
chender Weise gestaltet. Das heißt, dass der Eckbereich der Außenwan
dung 5 jedes Aufnahmeteiles 3 auf etwa 1/3 der Länge der Außenwandung
positioniert ist. In der geschlossenen Ruheposition etwa radial gegenüber
liegend dem äußeren Eckbereich ist der innere Eckbereich jedes Aufnah
meteiles 3 vorgesehen, der zum Mittelpunkt der Deckwandung und damit
zum Knotenbereich der Stützrippen 10 weist.
Durch diese geometrische Gestaltung der Aufnahmeteile 3 wird ein äu
ßerst gut nutzbarer Aufnahmeraum 4 für jeden Aufnahmeteil 3 gebildet.
Dadurch ist das Behältnis 1 besonders für den Einsatz als Pillenbehältnis
geeignet, denn in dem Aufnahmeraum 4 können sowohl relativ große läng
liche Pillen oder Tabletten als auch relativ große, kreisrunde Pillen oder
Tabletten untergebracht werden. Die Darstellungen in den Fig. 1, 2 und 5
bzw. 6 sind in gleichem Maßstab ausgeführt, so dass entsprechende Grö
ßenverhältnisse durch einfaches Vermessen der Zeichnungen dargelegt
werden können.
Claims (12)
1. Behältnis für Kleinteile, bestehend aus einem Gehäuseteil (2)
und wenigstens einem nach oben hin offenen Aufnahmeteil (3), dessen
Öffnung in Ruheposition von dem Gehäuseteil (2) abgedeckt ist und das
mittels eines senkrecht zum Gehäuseteil (2) angeordneten Scharniers
(11) unter dem Gehäuseteil heraus in eine geöffnete Funktionsposition
schwenkbar ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Scharnier als Filmscharnier (11) ausgebildet ist, und dass an dem
lediglich als eine Deckwandung ausgebildeten Gehäuseteil (2) wenigs
tens eine senkrecht abstehende Stützrippe (10) angeformt ist, die an
ihrer Außenkante auf Höhe eines Außenrandes (14) der Deckwandung
das Filmscharnier (11) aufweist und die im wesentlichen parallel zu einer
Innenwandung des Aufnahmeteiles (3) in Ruheposition verläuft.
2. Behältnis nach Anspruch 1 mit einer runden Deckelfläche und
wenigstens zwei Aufnahmeteilen, dadurch gekennzeichnet, dass das
Bauteil Abmessungen aufweist, die eine einhändige Handhabung ge
währleisten.
3. Behältnis nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass am
Gehäuseteil (2) und/oder an dem jeweiligen Aufnahmeteil (3) einstückig
angeformte Rastflächen (13) vorgesehen sind, mittels derer die Auf
nahmeteile (3) in ihrer Ruheposition am Gehäuseteil (2) arretiert sind.
4. Behältnis nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass als
Gegenhalter im Bereich der Rastflächen wenigstens ein Zentner- oder
Führungsmittel (12) vorgesehen ist.
5. Behältnis nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass Co
dierungsmittel (8a, 8b, 8c) für jeden Aufnahmeteil (3) vorgesehen sind,
die entweder an dem jeweiligen Aufnahmeteil (3) oder an dem Gehäuse
teil (2) positioniert sind.
6. Behältnis nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der
Außenrand (14) der Deckwandung durch mehrere Kreisbögen mit glei
chen Radien gebildet ist, wobei die benachbarten Kreisbögen einander
jeweils in einem stumpfen Winkel schneiden.
7. Behältnis nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die
Aufnahmeteile (3) auf Höhe der Schnittstellen der Kreisbögen Eckab
schnitte an ihren Außenwandungen (5) aufweisen.
8. Behältnis nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die
Stützrippen (10) gekrümmt, insbesondere gleichsinnig, verlaufen.
9. Behältnis nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass
Griffflächen (6, 7) an den Aufnahmeteilen (3) und/oder an dem Gehäu
seteil (2) vorgesehen sind, die ein Ergreifen der Aufnahmeteile (3) er
leichtern.
10. Behältnis nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass drei
identische Aufnahmeteile (3) vorgesehen sind, und dass die Stützrippen
(10) zwischen den benachbarten Aufnahmeteilen (3) derart an den Au
ßenrand der Deckwandung münden, dass der jeweilige Kreisbogen etwa
im Verhältnis 2/3 zu 1/3 geteilt wird, und dass innere Eckbereiche der
Aufnahmeteile (3) unmittelbar benachbart zu einem geometrischen Zent
rum einer Grundfläche der Deckwandung gegenüberliegend zu den
Eckabschnitten der Außenwandungen (5) angeordnet sind.
11. Behältnis nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
das Behältnis als einstückiges Bauteil aus Kunststoff gestaltet ist.
12. Behältnis nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass
das Kunststoffmaterial zumindest teiltransparent gestaltet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE2001136506 DE10136506C2 (de) | 2001-07-17 | 2001-07-17 | Behältnis für Kleinteile |
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
DE2001136506 DE10136506C2 (de) | 2001-07-17 | 2001-07-17 | Behältnis für Kleinteile |
Publications (2)
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---|---|
DE10136506A1 DE10136506A1 (de) | 2003-02-13 |
DE10136506C2 true DE10136506C2 (de) | 2003-08-21 |
Family
ID=7693228
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2001136506 Expired - Fee Related DE10136506C2 (de) | 2001-07-17 | 2001-07-17 | Behältnis für Kleinteile |
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---|---|
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Families Citing this family (1)
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---|---|---|---|---|
CN113371310B (zh) * | 2021-05-21 | 2022-06-07 | 西安理工大学 | 一种产品收纳装置 |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE9314919U1 (de) * | 1993-10-01 | 1993-12-16 | Hermann Reiner | Vorrichtung zur Aufnahme von Kleinteilen |
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-
2001
- 2001-07-17 DE DE2001136506 patent/DE10136506C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE9314919U1 (de) * | 1993-10-01 | 1993-12-16 | Hermann Reiner | Vorrichtung zur Aufnahme von Kleinteilen |
DE29914899U1 (de) * | 1999-08-25 | 2000-12-28 | Goh Djing San | Verpackungsschachtel für Tabletten |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE10136506A1 (de) | 2003-02-13 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
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