DE10135470A1

DE10135470A1 - Integrierter Staubsauger

Info

Publication number: DE10135470A1
Application number: DE2001135470
Authority: DE
Inventors: Egbert Classen
Original assignee: BSH Bosch und Siemens Hausgeraete GmbH
Current assignee: BSH Hausgeraete GmbH
Priority date: 2001-07-20
Filing date: 2001-07-20
Publication date: 2003-02-13

Abstract

Ein in einem Bodenbereich eines Schranks integrierter Staubsauger (9) ist von der Frontseite des Schranks (3) zugänglich und weist im Bereich der Frontseite des Schranks (3) eine dem Bodenbereich zugewandte Saugdüse auf. DOLLAR A Der in den Schrank integrierte Staubsauger weist in an sich bekannter Weise einen Filterbeutel zur Aufnahme des gesammelten Schmutzes auf. Um für das gelegentlich notwendig werdende Auswechseln eines vollen Filterbeutels (14) gegen einen leeren Filterbeutel einen einfachen Wechselvorgang zu ermöglichen, weist der Staubsauger (9) ein Außengehäuse (11a) auf, das sich über in dem Schrank (3) angebrachte Führungsschienen (10) verschieben lässt.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Staubsauger.
Die Reinigung eines glatten Fußbodens, insbesondere im Küchenbereich, erfolgt konventionell dadurch, dass entweder mittels eines Besens der flächig verteilte Schmutz zusammengekehrt wird, dann mit einem Handfeger und einem Kehrblech aufgenommen und in einen Müllbehälter entleert wird. Beim Aufnehmen des Schmutzes mit dem Kehrblech muss man sich bücken. Alternativ besteht die Möglichkeit, den trockenen Schmutz mit dem Staubsauger zu entfernen.
Es ist die Aufgabe der Erfindung, den Reinigungsvorgang zu erleichtern.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst durch einen in einem Bodenbereich eines Schranks integrierten Staubsauger, der von der Frontseite des Schranks zugänglich ist und im Bereich der Frontseite des Schranks eine dem Bodenbereich zugewandte Saugdüse aufweist.
Durch die Erfindung wird ein gegenüber der konventionellen Fußbodenreinigung mit mobiler Reinigungsgerätschaft - Besen, Handfeger, Kehrblech oder mobiler Staubsauger - eine Vereinfachung geschaffen: Handfeger und Kehrblech werden nicht mehr benötigt. Das Herantragen und Wegtragen eines herkömmlichen mobilen Staubsaugers entfällt ebenfalls. Es ist lediglich ein Besen notwendig, um den Schmutz in den Bereich vor den in dem Schrank integrierten Staubsauger zusammenzukehren, anschließend saugt dieser den Schmutz auf. Es entfällt also das lästige Bücken, um mit Kehrblech und Handfeger den Schmutz aufzunehmen. Auch das Entsorgen des Schmutzes in einen Müllbehälter entfällt. Statt nacheinander mit Besen, Kehrblech und Handfeger hantieren zu müssen, wird nun nur noch der Besen zum Zusammenkehren benötigt.
Im Vergleich zur Benutzung eines mobilen Staubsaugers ist es einfacher, mit einem Besen zu arbeiten, da dieser gegenüber dem Staubsauger wesentlich leichter ist, auch das ebenfalls in der Regel mit einem Bückvorgang verbundene Ein- und Ausstecken eines Kabels an eine Steckdose für die Stromversorgung entfällt. Auch hat der Benutzer eines Besens eine größere Wendigkeit im Vergleich zum Benutzer eines Staubsaugers.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Der in den Schrank integrierte Staubsauger weist in an sich bekannter Weise einen Filterbeutel zur Aufnahme des gesammelten Schmutzes auf. Um für das gelegentlich notwendig werdende Auswechseln eines vollen Filterbeutels gegen einen leeren Filterbeutel einen einfachen Wechselvorgang zu ermöglichen, weist der Staubsauger ein Außengehäuse auf, an dem Führungsmittel angeordnet sind, über die sich der Staubsauger in Führungsschienen verschieben lässt. Die Führungsschienen sind in dem Schrank angebracht.
Entsprechend weist auch der Staubsauger Führungsmittel auf, wobei entweder wie bei einer Schublade Führungsschienen oder Laufrollen an dem Außengehäuse des Staubsaugers angebracht sind. Dadurch lässt sich der Staubsauger leicht ganz oder teilweise aus dem Schrank herausziehen, um den mit Schmutz gefüllten Filterbeutel auszuwechseln. Durch die herausziehbare Unterbringung des Staubsaugers besteht der weitere Vorteil, dass dieser sich auch wie ein herkömmlicher mobiler Staubsauger einsetzen lässt. Dadurch ist es nicht notwendig, neben dem in dem Schrank integrierten Staubsauger zusätzlich einen nicht integrierbaren mobilen Staubsauger vorzuhalten.
Um den Staubsauger optisch unbemerkbar zu machen, eignet sich eine entfernbare Sockelblende, hinter der der Staubsauger untergebracht ist. Wenn die Sockelblende im Bereich vor dem Staubsauger abgenommen wird, kommt die frontseitig angeordnete Saugdüse des Staubsaugers zum Vorschein.
Vorzugsweise lässt sich die Sockelblende nach oben hochklappen. Dies geschieht vorzugsweise durch einen Fußhebel, der beispielsweise seitlich der Sockelblende angebracht ist oder durch eine Handhabe, die in Arbeitshöhe an dem Schrank oder im Bereich einer Arbeitsplatte integriert ist, falls es sich bei dem Schrank um einen Küchenschrank handelt.
Der Staubsauger selber wird vorzugsweise über einen manuellen Schalter, insbesondere über einen Näherungsschalter oder einen Fernbedienungsschalter, betätigt. Alternativ oder zusätzlich ist ein Fußschalter vorhanden, um den Staubsauger zu betätigen.
Insbesondere dann, wenn der integrierte Staubsauger auch in mobiler Funktion verwendet werden soll, ist der Einsatz einer Kabeltrommel in dem Staubsauger sinnvoll. Wenn keine Kabeltrommel vorhanden ist, kann der dadurch eingesparte Raum verwendet werden, um einen größeren Filterbeutel einzusetzen.
Vorzugsweise wird der Staubsauger in einem Unterschrank in einer Küchenzeile integriert, er kann jedoch auch an anderen Stellen eingesetzt werden.
Nachstehend wird die Erfindung anhand der Zeichnungen in einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Küchenunterschrank im Querschnitt mit einem in seinem Bodenbereich integrierten Staubsauger in Seitenansicht,
Fig. 2 den Küchenunterschrank gemäß Fig. 1, wobei der Staubsauger herausgezogen ist,
Fig. 3 den Staubsauger im Querschnitt und
Fig. 4 eine Vorderansicht des Staubsaugers.
Angelehnt an eine Küchenwand 1 (Fig. 1, 2) und aufstehend auf einem Fußboden 2 steht ein Küchenschrank 3 mit einer Arbeitsplatte 4. Der Küchenschrank 3 weist Frontplatten 5 für eine Schublade 5a und ein durch eine Tür verschlossenes Fach 5b auf. Die Schublade 5a und das Fach 5b lassen sich jeweils durch Handgriffe 6 öffnen und schließen.
Unterhalb des Fachs 5b ist eine Bodenplatte 7, die über (hier nicht dargestellte) seitliche Trennwände oder Füße auf dem Fußboden 2 steht. Im Bereich unterhalb der Frontplatten 5 weist der Küchenschrank eine zurückgesetzte Sockelblende 8 auf, hinter der der integrierte Staubsauger 9 in den Küchenschrank 3 eingebracht ist.
Vorzugsweise ist unterhalb der Bodenplatte 7 ein mit Führungsschienen 10 ausgestattetes Einbaugehäuse 11 vorgesehen, das den Staubsauger 9 aufnimmt. Dieser hat seinerseits mit den Führungsschienen 10 des Einbaugehäuses zusammenwirkende Führungsschienen 10a oder alternativ Laufrollen. Die Führungsschienen 10a liegen beispielsweise auf den Führungsschienen 10 auf.
Die Sockelblende 8 ist entweder an der Vorderfront eines Außengehäuses 11a des Staubsaugers 9 verschwenkbar (Fig. 3) angebracht, oder sie ist verschwenkbar an der unteren der Frontplatten 5 angeordnet. Alternativ oder zusätzlich ist sie verschwenkbar an der Bodenplatte 7 befestigt.
Der Staubsauger 9 weist, um trockenen Schmutz 12 einzusaugen, eine bodennahe Saugdüse 13 auf, über die der Schmutz in eine Filtertüte 14 eingesaugt wird. Der Filtertüte 14 ist ein Feinfilter 15 nachgeschaltet. Den zum Ansaugen erforderlichen Luftstrom erzeugt ein Gebläseaggregat 16, das von einem Antriebsmotor 17 angetrieben wird. In einer Kabeltrommel 18 ist ein Kabel 19 aufgerollt, über das der Antriebsmotor 17 an das elektrische Versorgungsnetz angeschlossen ist.
Wenn die Sockelblende 8 hochgeklappt ist (Fig. 4), kommt die Saugdüse 13 zum Vorschein, die, von vorn betrachtet, eine an den Fußboden 2 aufsetzende Öffnung 20 hat, die sich seitlich verschmälert. Zur besseren Luftführung sind gewölbte seitliche Konturen 21 vorgesehen. In einer anderen, nicht dargestellten Ausführungsform sind die Konturen 21 nicht vorhanden.
Der Elektroschalter zum Ein- und Ausschalten des Staubsaugers 9 wird entweder manuell betätigt, wozu er beispielsweise im Bereich der Arbeitsplatte 4 angeordnet ist, oder er ist ein Fußschalter. In diesem Fall kann derselbe Schalter sowohl zum Hochklappen der Sockelblende 8 als auch zum Ein- und Ausschalten dienen. Der manuelle Schalter ist entweder ein Näherungsschalter oder ein Fernbedienungsschalter. Die Sockelblende 8 lässt sich in einer anderen Ausführungsform auch durch einen manuellen Schalter von der Arbeitsplatte 4 betätigen.
In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist ein Besen mit einem aktiven oder passiven Signalgeber versehen, insbesondere mit einem Transponder. In entsprechender Weise ist der Staubsauger 9 mit einem Signalempfänger ausgestattet. Wenn sich nun der Besen der Saugdüse 13 annähert, die zu diesem Zeitpunkt noch verdeckt ist, wird die Sockelblende 8 geöffnet, wozu beispielsweise ein Motor in dem Küchenschrank 3 vorgesehen ist. Zusätzlich oder alternativ wird mit Hilfe des Signalgebers das Gebläseaggregat 16 aktiviert, um mittels der Saugdüse 13 den von dem Besen gesammelten Schmutz aufzusaugen.
Bei Entfernen des Besens oder nach Ablauf einer vorgegebenen Zeitdauer schaltet sich das Gebläseaggregat 16 wieder ab. Zusätzlich oder alternativ wird dann auch die Sockelblende 8 wieder verschlossen.

Claims

1. In einem Bodenbereich eines Schranks (3) integrierter Staubsauger (9), der von der Frontseite des Schranks (3) zugänglich ist und im Bereich der Frontseite des Schranks (3) eine dem Bodenbereich zugewandte Saugdüse (13) aufweist.

2. Staubsauger (9) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Staubsauger (9) ein Außengehäuse aufweist, an dem Führungsmittel angeordnet sind, über die der Staubsauger (9) in Führungsschienen verschiebbar ist, die in dem Schrank (3) angebracht sind.

3. Staubsauger (9) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsmittel des Staubsaugers (9) ebenfalls als Führungsschienen oder als Laufrollen ausgebildet sind, die auf den in dem Schrank (3) angebrachten Führungsschienen (10) aufliegen.

4. Staubsauger (9) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass er hinter einer entfernbaren Sockelblende (8) des Schranks (3) angeordnet ist oder dass die Sockelblende (8) an einem Außengehäuse (11a) des Staubsaugers (9) angeordnet ist.

5. Staubsauger (9) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Sockelblende (8) als nach oben wegklappbare Klappe ausgebildet ist.

6. Staubsauger (9) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass er über einen manuellen Schalter, insbesondere über einen Näherungsschalter oder einen Fernbedienungsschalter, betätigbar ist.

7. Staubsauger (9) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Schalter im Bereich einer Arbeitsplatte (4) des Schranks (3) angebracht ist.

8. Staubsauger (9) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass er über einen Fußschalter ein- und ausschaltbar ist.

9. Staubsauger (9) nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Sockelblende (8) durch Betätigung des Fußschalters hochklappbar ist.

10. Staubsauger (9) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass er mit einer Kabeltrommel (18) ausgestattet ist.

11. Staubsauger (9) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass er mit einem Signalempfänger ausgestattet ist und dass bei Empfang eines Signals von einem Signalgeber eines Besens ein Gebläseaggregat (16) ein- oder ausschaltbar ist.

12. Staubsauger (9) nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass er mit einem Signalempfänger ausgestattet ist und daß bei Empfang eines Signals von einem Signalgeber eines Besens die Sockelblende (8) öffenbar oder verschließbar ist.