DE10134570C1 - Vorrichtung zum Einbringen eines Leiters, insbesondere eines bruchempfindlichen Lichtwellenleiters, in einen geschlitzten Wellschlauch - Google Patents

Vorrichtung zum Einbringen eines Leiters, insbesondere eines bruchempfindlichen Lichtwellenleiters, in einen geschlitzten Wellschlauch

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Abstract

Vorrichtung (1) zum Einbringen eines Leiters (4), insbesondere eines bruchempfindlichen Lichtwellenleiters, in einen geschlitzten Wellschlauch (2), die einen Grundkörper (3) umfaßt, der im Gegensatz zu seiner Länge und Höhe eine geringe Tiefe aufweist und in dem eine Ausnehmung (10) vorgesehen ist, in die der Anfang (5) des in den Wellschlauch (2) einzubringenden Leiters (4) einlegbar ist, wobei der Grundkörper (3) einen zum Eindringen in das geschlitzte Wellrohr (2) ausgebildeten Bug (7) aufweist, der den Schlitz (6) beim Eindringen öffnet und damit auch das Wellrohr (2) aufweitet, und wobei in der Ausnehmung (10) eine Anlagefläche (11) vorgesehen ist, gegen die sich der Anfang (5) des Leiters (4) anlegt, und sich die Anlagefläche (11) in Form einer Kurve von der Oberseite (12) des Grundkörpers (3) zu einem an der dem Bug (7) gegenüberliegenden Rückseite (8) des Grundkörpers (3) und im Bereich seiner Unterseite (13) vorgesehenen Auslaß (9) erstreckt.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Einbringen eines Leiters, insbesondere eines bruchempfindlichen Lichtwellenleiters, in einen geschlitzten Wellschlauch.
Das Einbringen von Leitern, also insbesondere elektrischen Leitern in Form von Kabeln und daraus zusammengestellten Kabelbäumen in Wellschläuche, die bevorzugt aus Kunststoff hergestellt und flexibel sind, ist seit längerer Zeit allgemein bekannt und wird insbesondere im Automobilbau regelmäßig angewendet.
Dabei weisen die zum Schutz der Kabel gegen Beschädigungen und Verschmutzungen vorgesehenen Wellschläuche einen längs einer Mantellinie des Schlauches verlaufenden Längsschlitz auf, der an den Rändern des Schlitzes Verschließvorrichtungen aufweist, mit dem der Schlitz nach dem Einbringen der Kabel wieder geschlossen, aber auch bei Bedarf, beispielsweise bei einer erforderlichen Reparatur, ohne weiteres wieder geöffnet und dann auch später wieder verschlossen werden kann.
Eine Vorrichtung zum Einbringen von Kabeln, Leitern und/oder Schläuchen in eine geschlitzte rohrförmige flexible Hülle ist bereits aus der EP 1 033 799 A1 bekannt. Diese Vorrichtung weist einen Grundkörper mit einer Ausnehmung zur Aufnahme des Leiteranfanges mit rückseitigem Ausgang auf, und einen zum Einbringen in die geschlitzte Hülle ausgebildeten Bug. Dieser Bug ist ballonartig ausgebildet und weist einen solchen Umfang auf, daß er, wenn er in das geschlitzte Hüllrohr eindringt, dieses dermaßen weit aufspreizt, daß es den Grundkörper mit seiner Ausnehmung und den darin eingelegten Leiter nahezu vollständig aufnehmen kann. Dabei ist die geschlitzte schlauchförmige Hülle kein geschlossen ausgebildete Rohrwandungen aufweisendes Wellrohr mit einem Längsschlitz, sondern die Rohrwandung besteht aus einer Vielzahl von miteinander flexibel verbundenen Einzelelementen. Diese bekannte Vorrichtung ist speziell zum Einbringen von dicken Kabel- bzw. Schlauchbündeln vorgesehen, die durch den durch den Bug der Vorrichtung extrem weit gespreizten Schlitz der schlauchartigen Hülle in diese eingebracht werden. Diese Vorrichtung ist nun allerdings kaum geeignet zum Einbringen von Leitern in entsprechend kleindimensionierte Wellschläuche, denn diese Wellschläuche sind gegenüber der schlauchförmigen Hülle in der vorgenannten Druckschrift wesentlich weniger dehnbar, vielmehr sind sie verhältnismäßig formstabil, und bei Wellrohrschläuchen könnte der vorhandene Schlitz kaum dermaßen weit aufgespreizt werden, wie in dieser Druckschrift beschrieben. Des weiteren kann die Vorrichtung auch nur beim erstmaligen Einbringen von Leitern in die Hülle verwendet werden, es ist nicht möglich, mit dieser Vorrichtung in eine Hülle einzudringen, in der bereits Leiter enthalten sind, um noch nachträglich weitere Leiter einzulegen oder zerstörte Leiter auszutauschen, denn der Bug der Vorrichtung füllt die Hülle vollständig aus, so daß kein Platz für schon vorher eingelegte Leiter verbleibt.
In diesem technischen Bereich hat sich nun ein neues Bedürfnis herausgestellt, nämlich besonders bruchempfindliche Leiter, nämlich Lichtwellenleiter in Form von Glasfaserleitern, ebenfalls mittels solcher geschlitzten Kunststoffrohre zu schützen, wobei es auch darauf ankommt, einzelne Lichtwellenleiter in entsprechend dimensionierte, also verhältnismäßig geringe Durchmesser aufweisende geschlitzte Wellschläuche einzubringen.
Bei solchen zu schützenden einzelnen Leitern und entsprechend geringe Durchmesser aufweisende Wellschlauchrohre wird der Leiter vorteilhaft per Hand in den geschlitzten Wellschlauch eingebracht, wobei es auch grundsätzlich möglich ist, den Lichtwellenleiter einfach an einem Ende des Wellrohres in dieses hineinzustecken und durch das Wellrohr hindurchzuschieben, wobei nicht einmal ein Schlitz erforderlich wäre. Allerdings hat es sich als sehr mühselig herausgestellt, in Wellschläuche, die ja aufgrund ihrer durch den Wellcharakter hervorgerufene Formstabilität gewählt werden, den Leiter, ohne innen an die Wellrippen anzustoßen, über die gesamte Länge des Wellschlauches hindurchzuschieben.
Aus diesem Grunde hat es sich doch als vorteilhaft erwiesen, wiederum geschlitzte Wellschläuche zu verwenden. Dazu muß der Schlitz geöffnet werden, um den Leiter hineinlegen zu können. Wie aber bereits oben ausgeführt, sind Lichtwellenleiter in Form von Glasfaserleitungen sehr bruchempfindlich, d. h., sie können zwar leicht gebogen, dürfen aber vor allen Dingen nicht geknickt werden, da sie dann nicht mehr in der Lage sind, ihre Aufgaben zu erfüllen, nämlich Licht weiterzuleiten. Dies bedeutet also, daß beim Einziehen solcher Lichtwellenleiter in geschlitzte Wellschläuche sehr vorsichtig vorgegangen werden muß.
Es ist deshalb die Aufgabe dieser Erfindung, das Einbringen eines bruchempfindlichen Leiters, insbesondere eines Lichtwellenleiters, in ein geschlitztes Wellrohr in einer Form durchzuführen, die das erforderliche Öffnen des Schlitzes des Wellschlauches einerseits sowie das Einlegen des Leiters in den geöffneten Schlitz bzw. letztlich das Einbringen des Leiters in den gesamten Wellschlauch in einem einzigen Vorgang ermöglicht, wobei der Leiter gegen Knickung und damit gegen seine Zerstörung geschützt ist.
Diese Aufgabe wird bei der eingangs beschriebenen Vorrichtung dadurch gelöst, daß die Vorrichtung einen Grundkörper umfaßt, der im Gegensatz zu seiner Länge und Höhe eine geringe Tiefe aufweist, und in dem eine Ausnehmung vorgesehen ist, in die der Anfang des in den Wellschlauch einzubringenden Leiters einlegbar ist, daß der Grundkörper einen zum Eindringen in das geschlitzte Wellrohr ausgebildeten Bug aufweist, der den Schlitz beim Einbringen öffnet und damit auch das Wellrohr aufweitet, daß in der Ausnehmung eine Anlagefläche vorgesehen ist, gegen die sich der Anfang des Leiters anlegt, wobei sich die Anlagefläche in Form einer Kurve von der Oberseite des Grundkörpers zu einem an der dem Bug gegenüberliegenden Rückseite des Grundkörpers und im Bereich seiner Unterseite vorgesehenen Auslaß erstreckt.
Mit einer solchen Vorrichtung ist es möglich, die der Erfindung gestellte Aufgabe zu erfüllen, nämlich das Öffnen des Schlitzes und das Einbringen des Leiters in den Wellschlauch in einem einzigen Schritt durchzuführen, wobei die Vorrichtung mit dem in ihrem Grundkörper eingesetzten Anfang des Leiters in das geschlitzte Wellrohr hineingeführt wird, der Bug des Grundkörpers der Vorrichtung den Schlitz aufweitet und der Grundkörper mit seinem unteren Teil in das so geöffnete Wellrohr weiter hineingeschoben wird, wobei es den im Grundkörper festgehaltenen und aus dem Auslaß des Grundkörpers herausstehenden Leiter mit sich führt. Der Grundkörper der Vorrichtung taucht dabei mit seinem unteren Teil in das Innere des Wellschlauches ein, d. h., der Leiter, der mit seinem Anfang in der Vorrichtung gehalten ist, wird so in den von der Vorrichtung geöffneten Schlitz des Wellrohres eingebracht. Der in dem Grundkörper gehaltene Anfang des Leiters liegt an der in der Ausnehmung vorgesehenen kurvenförmigen Anlagefläche an, wobei die Krümmung dieser Anlagefläche so ausgebildet, daß der Leiter, insbesondere ein Lichtwellenleiter, nicht beschädigt wird, also insbesondere eine Knickung ausgeschlossen ist, und wird weiterhin auch von dem Grundkörper selbst gegen Verletzungen durch die scharfen Kanten des geöffneten Schlitzes des Wellrohres geschützt. Beim Durchziehen der Vorrichtung über die Länge des geschlitzten Wellrohres schließt sich der Schlitz des Wellrohres in einem kurzen Abstand hinter dem Werkzeug wieder, so daß der nun von dem Wellrohr umschlossene Leiter nicht mehr aus dem Wellrohr herausdringen kann. Aufgrund der Steifheit des Leiters, insbesondere eines Lichtwellenleiters in Form eines Glasfaserleiters, knickt das geschlitzte Wellrohr am Ende des Grundkörpers nach unten ab, d. h. paßt sich dem Verlauf des Leiters an, so daß auch in diesem Bereich eine Knickung des Leiters vermieden wird. Mit dem weiteren Durchziehen der Vorrichtung durch das Wellrohr wird der von der Vorrichtung festgehaltene Leiter ebenfalls über die gesamte Länge des Wellrohres hindurchgezogen, so daß beim Herausziehen der Vorrichtung aus dem Ende des Wellrohres der gesamte Leiter von dem Wellrohr ummantelt ist.
Vorteilhaft weist der Grundkörper eine im wesentlichen rechteckige Form auf. Damit kann eine einfache Herstellung gewährleistet werden, ohne daß Verschnitt anfällt, und dennoch eine gute Handhabbarkeit der Vorrichtung gewährleistet ist.
In vorteilhafter Weiterbildung ist der Grundkörper, insbesondere sein Bug, keilförmig ausgebildet.
Durch diese keilförmige Ausbildung des Grundkörpers kann die Vorrichtung in einfachster Weise am Anfang des geschlitzten Wellrohres in dieses, insbesondere aber in den aufzuweitenden Schlitz, eingeführt werden.
In erfindungsgemäßer Weiterbildung der Vorrichtung ist der Grundkörper in seinem vorderen Bereich, insbesondere sein Bug, als zwei parallel nebeneinander liegende Zungen ausgebildet, die elastisch verformbar und gegen einander drückbar sind.
Durch diese Ausbildung der Vorrichtung kann der Anfang des in den Wellschlauch einzubringenden Leiters in einfacher Weise in den Grundkörper eingebracht und an die darin vorgesehene Anlagefläche angelegt werden. Der Anfang des Leiters muß nicht etwa in die Vorrichtung bzw. den Grundkörper eingefädelt werden, vielmehr kann der Leiter in einfachster Weise zwischen die parallel nebeneinander liegenden Zungen hineingedrückt werden. Desweiteren können diese Zungen mit den Fingern zusammengedrückt werden, so daß der Bug des Grundkörpers so spitz bzw. schmal wie möglich ausgebildet wird, um dann in den Schlitz des Wellrohres an dessen Anfang hineingeführt zu werden.
Damit die Zungen möglichst elastisch ausgebildet werden können, erstrecken sich diese bis an die am Grundkörper ausgebildete Anlagefläche.
In weiterer erfindungsgemäßer Ausbildung der Vorrichtung weist der Grundkörper an den Längskanten seiner Unterseite, beginnend am Bug und endend am Auslaß, nach außen abstehende Flansche auf.
Diese Flansche dienen dazu, beim Einführen der Vorrichtung in das geschlitzte Wellrohr, insbesondere beim Durchziehen der Vorrichtung über die gesamte Länge des Wellrohres, unter die Ränder des aufgeweiteten Schlitzes zu greifen, um insbesondere zu vermeiden, daß die Vorrichtung versehentlich beim Durchziehen durch das geschlitzte Wellrohr aus dem Schlitz herausgleitet.
Vorteilhaft ist die Vorrichtung aus einem elastischen Kunststoff hergestellt.
Ein solcher Kunststoff verhält sich am schonendsten gegenüber dem verletzungs­ empfindlichen Lichtleiter und verfügt auch über entsprechende Gleiteigenschaften bezüglich des geschlitzten Wellrohres.
Ein die Erfindung nicht beschränkendes Ausführungsbeispiel wird nachstehend anhand der in den Zeichnungen dargestellten Figuren beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht auf die Vorrichtung bzw. deren Grundkörper,
Fig. 2 eine Ansicht auf den Bug des Grundkörpers,
Fig. 3 eine Ansicht auf das dem Bug gegenüberliegende Ende des Grundkörpers mit dem Auslaß,
Fig. 4 eine Draufsicht auf den Grundkörper,
Fig. 5 eine Unteransicht des Grundkörpers,
Fig. 6 einen Schnitt gemäß Linie VI-VI in Fig. 4,
Fig. 7 eine Ansicht auf den in das geschlitzte Wellschlauch zur Hälfte eingeführten Grundkörper mit eingelegtem Anfang des Leiters,
Fig. 8 eine Draufsicht auf die Darstellung nach Fig. 7,
Fig. 9 eine Ansicht gemäß Fig. 7, jedoch mit weiter in den Wellschlauch eingeführtem Grundkörper und
Fig. 10 eine perspektivische Ansicht auf die Vorrichtung mit einer daran vorgesehenen Halterung.
Die Vorrichtung 1 zum Einbringen eines Leiters 4, insbesondere eines bruchempfindlichen Lichtwellenleiters, in einen geschlitzten Wellschlauch 2 umfaßt einen Grundkörper 3, der, wie Fig. 1 zu entnehmen ist, eine im wesentlichen rechteckige Form aufweist, der im Gegensatz zu seiner Länge L und seiner Höhe H nur eine geringe Tiefe T aufweist. Diese Tiefe T hängt ab von der Dicke des Leiters 4 und damit auch von dem Durchmesser des geschlitzten Wellrohres 2.
Diese im wesentlichen rechteckige Form des Grundkörpers 3 bezieht sich lediglich auf den für das Funktionieren der Vorrichtung 1 wesentlichen Teil, der zur Aufnahme des Anfangs 5 des Leiters 4 und zum Eindringen in das geschlitzte Wellrohr 2 und zum Aufweiten des Schlitzes 6 dient. Der insbesondere nach oben ragende Bereich des Grundkörpers 3 könnte auch eine erweiterte Form aufweisen, insbesondere um die Handhabung der Vorrichtung zu verbessern, beispielsweise um einen großflächigeren Greifbereich für die Finger bzw. Hände der die Vorrichtung betätigenden Person zur Verfügung zu stellen.
Der Grundkörper 3 der Vorrichtung 1 besteht vorteilhafterweise aus einem elastischen Kunststoff, der die besten Gleiteigenschaften bietet und aus dem in einfachster Weise die Vorrichtung 1 hergestellt werden kann.
Der Grundkörper 3 umfaßt einen zum Einführen in das geschlitzte Wellrohr 2 vorgesehenen Bug 7 und eine dem Bug 7 gegenüberliegende Rückseite 8, in deren unterem Bereich ein Auslaß 9 für den Leiter 4 vorgesehen ist, wie Fig. 3 zu entnehmen ist. Innerhalb des Grundkörpers 3 ist eine Ausnehmung 10 vorgesehen, in die der Anfang 5 des Leiters 4 eingelegt werden kann, wobei in dieser Ausnehmung 10 eine am Grundkörper 3 vorgesehene Anlagefläche 11 für den Anfang 5 des Leiters 4 vorgesehen ist, die, ausgehend von der Oberseite 12 des Grundkörpers 3 kurvenförmig zum Auslaß 9 auf der Rückseite 8 im unteren Teil des Grundkörpers 3 verläuft, wie Fig. 6 entnommen werden kann. Gegen diese Anlagefläche 11 legt sich der Anfang 5 des in den Grundkörper eingelegten Leiters 4 an, wodurch er kontinuierlich gestützt und vor einer Beschädigung, insbesondere einem Knicken geschützt wird. Insbesondere ist diese Anlagefläche 11 auch dazu vorgesehen, den Anfang 5 des Leiters 4 gegen Herausziehen aus dem Grundkörper 3 beim Durchziehen desselben über die gesamte Länge des geschlitzten Wellrohres 2 zu bewahren.
Um das Einlegen des Anfangs 5 des Leiters 4 in den Grundkörper 3 bzw. die Vorrichtung 1 zu erleichtern, ist die Ausnehmung 10 zum Bug 7 hin sowie über die gesamte Länge L der Unterseite 13 sowie über eine Teillänge der Oberseite 12 des Grundkörpers 3 offen ausgebildet, d. h., die zum Bug 7 hin laufenden Teile des Grundkörpers 3 liegen nach Art von Zungen 14 bzw. 15, nur durch die Ausnehmung 10 voneinander getrennt, nebeneinander und können im Bereich des Bugs 7 vollständig zusammengedrückt werden.
Diese zungenförmige Ausbildung des Grundkörpers 3 in seinem vorderen Bereich ist insbesondere den Fig. 4 und 5 zu entnehmen, ebenfalls der Fig. 2. Dadurch, daß die Zungen 14 und 15 zusammengedrückt werden können, kann der Grundkörper 3 in einfacher Weise mit dem Bug 7 voran in den Schlitz 6 des Wellrohres 2 hineingeschoben und, bei dem weiteren Hineinführen des Grundkörpers 3 in das geschlitzte Wellrohr 2, wie in Fig. 8 dargestellt, aufgeweitet werden. In den Fig. 7 und 8 ist dieser Anfangszustand, bei dem der Grundkörper 3 bereits zur Hälfte in den Anfang des geschlitzten Wellrohres 2 eingeführt ist, dargestellt. Dabei ist der Leiter 4 mit seinem Anfang 5 in der Ausnehmung 10 eingelegt, und zwar so, daß, wie in Fig. 7 gezeigt, es sich gegen die kurvenförmig gebogene Anlagefläche 11 abstützend anlegt, so daß insbesondere gewährleistet ist, daß gerade dem Anfang 5 des Leiters 4 keine zu starke Krümmung zugemutet wird, die den bruchempfindlichen Leiter 4 zerstören könnte.
Durch das Zusammendrücken der zungenförmigen Seitenwände 14 bzw. 15 wird die Ausnehmung 10 verengt, so daß der Anfang 5 des Leiters 4 haltend eingespannt wird und insbesondere das über die Oberseite 12 des Grundkörpers 3 hinausstehende und als Steckanschluß ausgebildete Ende 16 des Leiters 4 nicht in die Ausnehmung 10 hineinrutschen kann. Dies bedeutet mit anderen Worten, daß der Grundkörper 3 mit dem eingelegten Anfang 5 des Leiters 4 nunmehr in Pfeilrichtung gemäß Fig. 7 über die gesamte Länge des Wellrohres 2 durchgezogen werden kann, wodurch der Leiter 4 über die gesamte Länge des Wellrohres 2 in dieses eingelegt wird.
Wie in Fig. 9 dargestellt, biegt sich der von dem Grundkörper 3 aufgeweitete Wellschlauch 2 am Ende des Grundkörpers 3 aufgrund der Steifigkeit des in ihn eingebrachten Leiters 4 nach unten ab, d. h. da der Wellschlauch bestimmungsgemäß flexibel ausgebildet ist, stellt sich in diesem Übergangsbereich zwischen Grundkörper 3 und Wellschlauch 2 bzw. Leiter 4 keine Knickung ein, d. h. der Leiter 4 wird in jeder Hinsicht vor einer Beschädigung geschützt.
Um den Grundkörper 3 bzw. die Vorrichtung 1 beim Durchziehen durch das aufgeschlitzte Wellrohr 2 über dessen gesamte Länge L hindurch insbesondere gegen Herausrutschen aus dem Wellrohr 2 bzw. das Wellrohr 2 vor einem Abrutschen von dem Grundkörper 3 zu sichern, weist die Unterseite 13 des Grundkörpers nach außen abstehende Flansche 17 bzw. 18 auf, die unter die Ränder 19 bzw. 20 des aufgespreizten Schlitzes 6 des Wellrohres 2 greifen.
In Fig. 10 ist schließlich noch perspektivisch der Grundkörper 3 der Vorrichtung 1 dargestellt, versehen mit einer möglichen Ausbildungsform einer Halterung 21. Diese Halterung 21 ist an dem im Bug 7 gegenüberliegendem Ende 8 befestigt, wobei die Halterung 21 seitlich vom Grundkörper 3 um ca. 90° abgewinkelt ist. Diese Halterung 21 kann mit den Fingern gehalten und geführt werden, andererseits kann sie aber auch an einer anderen, nicht dargestellten Vorrichtung befestigt und gehalten sein, beispielsweise mittels entsprechender Verschraubung durch die in der Halterung 21 vorgesehenen Bohrungen 22 und 23. Dies bedeutet, daß die Vorrichtung 1 auch unabhängig von einem bestimmten Montageplatz in einfacher Handbedienung an einem frei bestimmbaren Ort eingesetzt werden kann, z. B. bei der Reparatur eines Leiters in einer Werkstatt.

Claims (7)

1. Vorrichtung (1) zum Einbringen eines Leiters (4), insbesondere eines bruchempfindlichen Lichtwellenleiters, in einen geschlitzten Wellschlauch (2), die einen Grundkörper (3) umfaßt, der im Gegensatz zu seiner Länge und Höhe eine geringe Tiefe aufweist und in dem eine Ausnehmung (10) vorgesehen ist, in die der Anfang (5) des in den Wellschlauch (2) einzubringenden Leiters (4) einlegbar ist, wobei der Grundkörper (3) einen zum Eindringen in das geschlitzte Wellrohr (2) ausgebildeten Bug (7) aufweist, der den Schlitz (6) beim Eindringen öffnet und damit auch das Wellrohr (2) aufweitet, und wobei in der Ausnehmung (10) eine Anlagefläche (11) vorgesehen ist, gegen die sich der Anfang (5) des Leiters (4) anlegt, wobei sich die Anlagefläche (11) in Form einer Kurve von der Oberseite (12) des Grundkörpers (3) zu einem an der dem Bug (7) gegenüberliegenden Rückseite (8) des Grundkörpers (3) und im Bereich seiner Unterseite (13) vorgesehenen Auslaß (9) erstreckt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundkörper (3) eine im wesentlichen rechteckige Form aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundkörper (3), insbesondere sein Bug (7), keilförmig ausgebildet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundkörper (3) in seinem vorderen Bereich, insbesondere sein Bug (7), als zwei parallel nebeneinander liegende Zungen (14 bzw. 15) ausgebildet ist, die elastisch verformbar und gegeneinander zusammendrückbar sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Zungen (14 bzw. 15) sich bis an die am Grundkörper (3) ausgebildete Anlagefläche (11) erstrecken.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundkörper (3) an den Längskanten seiner Unterseite (13), beginnend am Bug (7) und endend an dem Auslaß (9), nach außen abstehende Flansche (17 bzw. 18) aufweist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einem elastischen Kunststoff hergestellt ist.
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