DE10134168A1

DE10134168A1 - Griffband für Ballspielschläger

Info

Publication number: DE10134168A1
Application number: DE10134168A
Authority: DE
Inventors: Herfried Lammer
Original assignee: Head Sport GmbH
Current assignee: Head Technology GmbH
Priority date: 2001-07-13
Filing date: 2001-07-13
Publication date: 2003-02-06
Anticipated expiration: 2021-07-14
Also published as: DE10134168C2; EP1409086A1; US7981502B2; US20030175495A1; WO2003006113A1; EP1409086B1; TWI236381B; CN1464794A; CN1319610C

Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Griffband und Austauschgriffband für Ballspielschläger, wie beispielsweise Tennis-, Squash-, Racketball- und Badmintonschläger, sowie Verfahren zu ihrer Herstellung. Das erfindungsgemäße Griffband und Austauschgriffband weist ein Latentwärmespeichermaterial zum Abführen und/oder Speichern von Körperwärme eines Spielers auf, wodurch ein erheblich verbessertes Griffgefühl für den Spieler erzielt wird.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Griffband und ein Austauschgriffband für Ballspielschläger, insbesondere Tennis-, Squash-, Racketball- und Badmintonschläger, sowie Verfahren zu deren Herstellung.
Derartige Griffbänder werden um den Griff eines Ballspielschlägers gewickelt, um einem Spieler eine bestmögliche Handhabung des Schlägers zu ermöglichen. Dabei sind verschiedene Kriterien, wie z. B. Haftvermögen (Tack), Feuchtigkeitsabfuhr und Polsterungseffekt (Cushioning-Effekt) von Bedeutung. Ein herkömmliches Austauschgriffband ist beispielsweise in der US-A-5 695 418 beschrieben. Dieses Austauschgriffband weist eine Filzschicht auf, auf deren einen Seite eine geschlossenzellige Polyurethanschicht und auf deren anderen Seite eine Klebstoffschicht mit Kaschiermaterial aufgebracht ist. Die geschlossenzellige Polyurethanschicht soll zur Verbesserung des Polster- bzw. Cushioning-Effekts dienen.
Ein erheblicher Nachteil des in der US-A-5 695 418 beschriebenen Austauschgriffbands liegt darin, daß durch die Verwendung der geschlossenzelligen Polyurethanschicht das Griffband keine oder kaum Feuchtigkeit aufnehmen kann, wodurch das Haftvermögen des Griffbands wegen des auftretenden Schweißes mit zunehmender Spieldauer erheblich abnimmt. Dadurch wird die Handhabbarkeit eines Schlägers erheblich verschlechtert. Des weiteren beschreibt die US-A-5 695 418 lediglich Austauschgriffbänder.
Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein verbessertes Griffband und Austauschgriffband zur Verfügung zu stellen, die insbesondere gegenüber bekannten Griffbändern ein erhöhtes Haftvermögen und einen besseren Polsterungseffekt aufweisen. Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen der Patentansprüche gelöst.
Dabei geht die Erfindung von dem Grundgedanken aus, daß zur Verbesserung des Haftvermögens die zwischen der Hand eines Spielers und dem Griffband üblicherweise durch Schweiß auftretende Feuchtigkeit weitgehend vermieden werden sollte. Dazu weist das erfindungsgemäße Griffband ein Latentwärmespeichermaterial auf, das Körperwärme eines Spielers abführt und/oder die Temperatur des Griffbandes bzw. der Hand des Spielers während des Spielens regelt. Entsprechend einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Griffbands ist die äußere, mit der Hand des Spielers in Berührung stehende Schicht des Griffbands aus offenzelligem Polyurethan gebildet, das Feuchtigkeit aufnehmen und/oder abtransportieren kann.
Die im Rahmen der vorliegenden Erfindung verwendeten Latentwärmespeichermaterialien werden üblicherweise auch als Phase Change Materials (PCM) bezeichnet. Beispiele für derartige Latentwärmespeichermaterialien sind in der US-A-5 851 338, US-A- 5 955 188, US-A-6 077 597 und US-A-6 099 894 beschrieben. Das erfindungsgemäß verwendete Latentwärmespeichermaterial besteht vorzugsweise aus Fasern, Gewebe oder Schaum, die Mikrokügelchen enthalten, die mit dem eigentlichen Latentwärmespeichermaterial gefüllt sind. Das Latentwärmespeichermaterial wird so ausgewählt, daß der Phasenübergang fest-flüssig, bei dem bei der Verflüssigung Wärme absorbiert und bei der Verfestigung Wärme freigegeben wird, in einem Temperaturbereich nahe der Körpertemperatur des Spielers, z. B. bei 34 bis 36°C, besonders bevorzugt bei etwa 35°C stattfindet.
Mit dem erfindungsgemäßen Griffband und Austauschgriffband läßt sich insbesondere das Haftvermögen (Tack) dauerhaft verbessern, da durch die Verwendung des Latentwärmespeichermaterials die Temperatur des Griffbands so eingestellt wird, daß der Spieler weniger schwitzt. Dadurch bleibt das Griffgefühl bzw. das Haftvermögen gegenüber herkömmlichen Griffbändern gleichmäßiger. Des weiteren hat sich überraschenderweise als positiv herausgestellt, daß durch die Verwendung des Latentwärmespeichermaterials auch der Cushioning-Effekt vorteilhaft beeinflußt wird. Somit kann durch die Verwendung des erfindungsgemäßen Griffbands und Austauschgriffbands eine erheblich verbesserte Handhabbarkeit von Ballspielschlägern erreicht werden.
Nachfolgend werden bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beispielhaft beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 einen Querschnitt durch eine erste Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Griffbands;
Fig. 2 einen Querschnitt durch eine zweite Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Griffbands;
Fig. 3 einen Querschnitt durch eine erste Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Austauschgriffbands;
Fig. 4 einen Querschnitt durch eine zweite Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Austauschgriffbands; und
Fig. 5 ein Diagramm zur Gegenüberstellung der Gleichgewichtstemperaturen von herkömmlichen und erfindungsgemäßen Griffbändern.
In Fig. 1 ist das erfindungsgemäße Griffband 2 im Querschnitt gezeigt. Das Griffband 2 ist für jegliche Art von Ballspielschlägern, z. B. Tennis-, Squash-, Racketball- oder Badmintonschläger geeignet und weist im wesentlichen eine längliche Form auf, so daß es um den Griff eines Schlägers gewickelt werden kann. Entsprechend der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform ist das erfindungsgemäße Griffband 2 schichtförmig aus drei Lagen aufgebaut. Dieser Aufbau besteht aus einer äußeren Schicht 4, einer mittleren Schicht 6 und einer inneren Schicht 8. Die äußere Schicht 4 ist bei Benutzung des Schlägers mit der Hand des Spielers in Kontakt und sollte daher aus einem geeigneten Material bestehen, das Feuchtigkeit aufnehmen und/oder abtransportieren kann. Besonders bevorzugt für die Schicht 4 ist offenzelliges Polyurethan, das besonders günstig hinsichtlich der Speicherung und des Abtransports von Feuchtigkeit sowie bezüglich seiner Dämpfungseigenschaften ist. Die Dicke d₁ der äußeren Schicht 4 beträgt vorzugsweise etwa 0,10 bis 0,50 mm, besonders bevorzugt etwa 0,15 bis 0,25 mm.
Die in Fig. 1 dargestellte mittlere Schicht 6 weist mindestens ein Latentwärmespeichermaterial (PCM) 6 auf oder ist im wesentlichen vollständig daraus gebildet. Geeignete Latentwärmespeichermaterialien, die in der Schicht 6 verwendet werden oder zur Bildung dieser Schicht dienen, sind beispielsweise von Outlast Technologies, Inc., Frisby Technologies, Inc. oder BASF erhältlich. Das Latentwärmespeichermaterial wird vorzugsweise in Mengen von etwa 15 bis 200 g/m², besonders bevorzugt etwa 25 bis 80 g/m² und am stärksten bevorzugt etwa 50 bis 60 g/m² verwendet. Das bevorzugte Latentwärmespeichermaterial liegt in Form von Mikrokügelchen vor, die in einem Bindermaterial angeordnet sind, um die Schicht 6 zu bilden.
Die in Fig. 1 dargestellte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Griffbands 2 weist ferner eine innere Schicht 8 auf, die vorzugsweise aus Filz gebildet ist und als Trägerschicht dient. Die innere Schicht 8 ist vorzugsweise im Querschnitt trapezförmig ausgebildet, um ein Aufwickeln des Griffbands entlang des Griffes eines Ballspielschlägers zu erleichtern. Die mittlere Schicht 6 und die innere Schicht 8 weisen zusammen vorzugsweise eine Dicke d₂ + d₃ von etwa 1,05 bis 1,85 mm auf. Dadurch ergibt sich für das Griffband 2 eine Gesamtdicke von vorzugsweise etwa 1,3 bis 2,3 mm, besonders bevorzugt etwa 1,3 bis 2,0 mm. Die als Trägerschicht dienende Filzschicht 8 kann mit der mittleren Schicht 6 direkt verbunden sein, z. B. durch Auflaminieren, oder eine separate Verbindungsschicht 10 aufweisen, z. B. in Form einer Klebstoffschicht. Ähnliches gilt für die Verbindung zwischen der äußeren Schicht 4 und der mittleren Schicht 6, bei der ebenfalls eine Verbindungsschicht 12 vorgesehen sein kann.
In Fig. 2 ist eine weitere bevorzugte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Griffbands 2a gezeigt. Das Griffband 2a gemäß Fig. 2 entspricht im Aufbau im wesentlichen dem unter Bezugnahme auf Fig. 1 beschriebenen Griffband 2, wobei dieses Griffband lediglich aus mindestens zwei Schichten 4 und 8 aufgebaut ist. Auch beim Griffband 2a ist eine als Trägerschicht dienende innere Schicht 8 vorgesehen, die vorzugsweise aus Filz gebildet ist. Auf dieser Trägerschicht 8 ist eine äußere Schicht 4 vorgesehen, die eine Kombination der Schichten 4 und 6 gemäß Fig. 1 ist. Dies bedeutet, daß beim Griffband 2a das Latentwärmespeichermaterial in die äußere Schicht 4 integriert ist. Die Schicht 4 ist auch im Fall des Griffbands 2a vorzugsweise aus offenzelligem Polyurethan gebildet, in das das Latentwärmespeichermaterial eingearbeitet ist. Auch im Fall des Griffbands 2a sind Mengen für das Latentwärmespeichermaterial von vorzugsweise 15 bis 200 g/m², besonders bevorzugt 25 bis 80 g/m² und am stärksten bevorzugt 50 bis 60 g/m² besonders vorteilhaft. Ein Optimum für den Massenanteil des Latentwärmespeichermaterials in der Schicht 4 liegt vorzugsweise im Bereich von etwa 5 bis 20%, besonders bevorzugt 10 bis 15%.
Die in Fig. 2 gezeigte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Griffbands 2a hat gegenüber der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform den Vorteil, daß es aufgrund des Aufbaus mit nur zwei Schichten einfacher herstellbar ist und gleichzeitig das Latentwärmespeichermaterial näher am Spieler angeordnet ist, so daß der angestrebte Kühleffekt schneller eintritt. Darüber hinaus hat sich überraschenderweise gezeigt, daß der Polstereffekt beim Griffband 2a gegenüber herkömmlichen Griffbändern besonders günstig ist.
Das Griffband 2a gemäß Fig. 2 hat ebenfalls eine Gesamtdicke von vorzugsweise etwa 1,3 bis 2,3 mm, besonders bevorzugt etwa 1,3 bis 2,0 mm, wobei die äußere Schicht 4 etwa 0,10 bis 0,80 mm, vorzugsweise 0,15 bis 0,50 mm, und die innere Schicht 8 etwa 0,50 bis 1,50, vorzugsweise etwa 0,75 bis 1,25 mm dick ist. Auch bei der Ausführungsform gemäß Fig. 2 kann die äußere Schicht 4 direkt auf die innere Schicht 8 aufgebracht sein oder es kann eine Verbindungsschicht 10 vorhanden sein.
In Fig. 3 ist eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Austauschgriffbands 2b dargestellt. Das in Fig. 3 dargestellte Austauschgriffband 2b entspricht in seinem Grundaufbau im wesentlichen dem unter Bezugnahme auf Fig. 1 beschriebenen Griffband 2. Jedoch ist beim Austauschgriffband 2b zusätzlich ein Klebestreifen 14 vorgesehen, der sich im wesentlichen entlang der Länge des Griffbands erstreckt. Der Klebestreifen 14 ist an der Innenseite der Schicht 8 vorgesehen, d. h. an der von den Schichten 4 und 6 abgewandten Seite der Schicht 8. Ferner ist der Klebestreifen 14 vorzugsweise mit einem Kaschiermaterial bzw. Liner 16 versehen, der die freiliegende Klebstofffläche des Klebestreifens 14 abdeckt. Zum Aufbringen des Austauschgriffbands 2b auf einen Griff eines Ballspielschlägers ist der Liner 16 zunächst zu entfernen, um die Klebefläche des Klebestreifens 14 freizulegen, so daß anschließend das Austauschgriffband 2b um den Griff des Schlägers gewickelt werden kann.
Fig. 4 zeigt eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Austauschgriffbands 2c, dessen Aufbau im wesentlichen dem Aufbau des unter Bezugnahme auf Fig. 2 beschriebenen Griffbands 2a entspricht. Auch bei diesem Griffband 2c ist an der vom Latentwärmespeichermaterial abgewandten Seite der Schicht 8 ein Klebestreifen 14, der vorzugsweise mit einem Kaschiermaterial oder Liner 16 versehen ist, vorgesehen.
Das in Fig. 5 dargestellte Diagramm zeigt die Gleichgewichtstemperatur, die sich zwischen der Hand eines Spielers und einem Griffband einstellt, in Abhängigkeit von der Zeit für ein herkömmliches Griffband und ein erfindungsgemäßes Griffband bzw. Austauschgriffband. Das zum Vergleich in der Fig. 5 herangezogene herkömmliche Griffband entspricht in seinem Aufbau dem Griffband der vorliegenden Erfindung ohne Latentwärmespeichermaterial. Das zur Messung herangezogene erfindungsgemäße Griffband entspricht irr seinem Aufbau dem in Fig. 2 dargestellten Griffband 2a, in dem das Latentwärmespeichermaterial in die äußere Schicht 4 integriert ist. Das Griffband 2a für dieses Meßbeispiel hat einen Massenanteil an Latentwärmespeichermaterial von 10%, wobei die äußere Schicht 4 aus offenzelligem Polyurethan gebildet ist. Dieser Massenanteil entspricht etwa 55 g/m². Wie dem Diagramm zu entnehmen ist, stellt sich bereits nach etwa 5 Minuten eine Gleichgewichtstemperatur sowohl für das herkömmliche Griffband wie auch für das erfindungsgemäße Griffband ein. Während beim herkömmlichen Griffband die Gleichgewichtstemperatur jedoch etwa 34°C beträgt, liegt die Gleichgewichtstemperatur beim erfindungsgemäßen Griffband, das mit etwa 10% des Latentwärmespeichermaterials ausgestattet ist, bei etwa 32°C. Die Gleichgewichtstemperatur des erfindungsgemäßen Griffbands liegt also durch die Verwendung des Latentwärmespeichermaterials um etwa 2°C niedriger als bei einem vergleichbaren herkömmlichen Griffband. Folglich schwitzt der Spieler mit dem erfindungsgemäßen Griffband weniger, wodurch weniger Flüssigkeit vom Griffband aufgenommen werden muß. Dies führt zu einer Verbesserung des Griffgefühls, da die Charakteristik des Griffbands (z. B. Tack, Cushioning-Effekt) konstant ist oder zumindest über einen längeren Zeitraum erhalten bleibt. Ferner hat sich herausgestellt, daß sich durch die Verwendung des Latentwärmespeichermaterials der Flüssigkeitabtransport bzw. das Speichervermögen für Flüssigkeit nicht verändert. Ein weiterer überraschender Effekt liegt darin, daß durch die Verwendung des Latentwärmespeichermaterials der Cushioning-Effekt besonders vorteilhaft beeinflußt wird, was zu einer zusätzlichen Verbesserung des Griffgefühls führt.
Zur Herstellung des erfindungsgemäßen Griffbands kann das Latentwärmespeichermaterial, wie bereits vorstehend beschrieben, in die vorzugsweise aus offenzelligem Polyurethan gebildete äußere Schicht integriert werden (entsprechend der Ausführungsformen gemäß Fig. 2 und 4) oder als separate Schicht (gemäß den in Fig. 1 und 3 gezeigten Ausführungsformen) auf die innere Schicht 8 aufgebracht werden. Als Alternative dazu kann die separate Schicht aus Latentwärmespeichermaterial auch auf die äußere Schicht 4 aufgebracht werden. Das Aufbringen auf die innere Schicht 8 ist jedoch bevorzugt, da dies zusätzlich die Möglichkeit bietet, die vorzugsweise aus Filz gebildete innere Schicht 8 zur besseren Feuchtigkeitsaufnahme zu nadeln.
Desweiteren kann die Oberfläche des Griffbandes mit einem Muster, z. B. in Form eines Schriftzuges oder Symbols, versehen sein, das beispielsweise eingeprägt wird. Ferner können Öffnungen bzw. Durchbrüche im Griffband ausgebildet sein, um die Feuchtigkeitsaufnahme und/oder die Belüftung zu verbessern.
Es kann außerdem bevorzugt sein, unter der Filzschicht mindestens eine weitere Schicht auszubilden, die beispielsweise eine andere Farbe, schockabsorbierende Eigenschafen und/oder einen besonders guten Cushioning-Effekt aufweist. Für diese zusätzliche(n) Schicht(en) kommen beispielsweise Filz-, Vlies- oder Elastomermaterialien in Frage. Die Gesamtdicke solcher erfindungsgemäßer Griffbänder sollte trotz der zusätzlichen Schicht(en) vorzugsweise im Bereich zwischen 1,3 und 2,3 mm, besonders bevorzugt 1,3 bis 2,0 mm bleiben.

Claims

1. Griffband (2; 2a) für Ballspielschläger gekennzeichnet durch ein Latentwärmespeichermaterial zum Abführen und/oder Speichern von Körperwärme eines Spielers.

2. Griffband (2; 2a) nach Anspruch 1 mit einem Schichtaufbau (4, 6, 8) mit mindestens zwei übereinander liegenden Schichten.

3. Griffband (2a) nach Anspruch 1 oder 2 mit einer inneren Schicht (8) und einer äußeren Schicht (4), wobei die innere Schicht (8) aus Filz gebildet ist und die äußere Schicht (4) offenzelliges Polyurethan aufweist, in dem das Latentwärmespeichermaterial vorgesehen ist.

4. Griffband (2) nach Anspruch 1 oder 2 mit einer inneren Schicht (8), einer mittleren Schicht (6) und einer äußeren Schicht (4), wobei die innere Schicht (8) aus Filz, die mittlere Schicht (6) aus Latentwärmespeichermaterial und die äußere Schicht (4) aus offenzelligem Polyurethan gebildet ist.

5. Griffband (2; 2a) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei das Latentwärmespeichermaterial in Mengen von etwa 15 bis 200 g/m², vorzugsweise etwa 25 bis 80 g/m² und besonders bevorzugt etwa 50 bis 60 g/m² vorgesehen ist.

6. Griffband (2; 2a) nach einem der Ansprüche 1 bis 5 mit einer Dicke von etwa 1, 3 bis 2,3 mm.

7. Griffband (2a) nach einem der Ansprüche 3, 5 und 6, wobei die äußere Schicht (4) eine Dicke (d₁+ d₂) von etwa 0,10 bis 0,80 mm, vorzugsweise etwa 0,15 bis 0,50 mm, und die innere Schicht (8) eine Dicke (d₃) von etwa 0,50 bis 1,50 mm, vorzugsweise von etwa 0,75 bis 1,25 mm aufweisen.

8. Griffband (2) nach einem der Ansprüche 4 bis 6, wobei die äußere Schicht (4) eine Dicke (d₁) von etwa 0,10 bis 0,50, vorzugsweise etwa 0,15 bis 0,25 mm sowie die innere und mittlere Schicht (8, 6) zusammen eine Dicke (d₂+ d₃) von etwa 1,05 bis 1,85 mm aufweisen.

9. Griffband (2; 2a) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei das Latentwärmespeichermaterial in Mikrokügelchen vorgesehen ist.

10. Griffband (2; 2a) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, wobei mehrere verschiedene Latentwärmespeichermaterialien vorgesehen sind.

11. Griffband (2; 2a) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, wobei das Latentwärmespeichermaterial auf einen Temperaturbereich zwischen etwa 32°C und 38°C, vorzugsweise zwischen etwa 34°C und 36°C und besonders bevorzugt auf eine Temperatur von etwa 35°C abgestimmt ist.

12. Austauschgriffband (2b; 2c) für Ballspielschläger mit einem Schichtaufbau (4, 6, 8, 14, 16) bestehend aus mindestens zwei Schichten, wobei eine innere Schicht (14) eine Klebstoffschicht ist und eine weitere Schicht (4, 6, 8) ein Latentwärmespeichermaterial zum Abführen und/oder Speichern von Körperwärme eines Spielers aufweist.

13. Austauschgriffband (2c) nach Anspruch 12 mit einer auf der Klebstoffschicht (14) angeordneten Schicht (8), die aus Filz gebildet ist, und einer äußeren Schicht (4), die offenzelliges Polyurethan aufweist, in dem das Latentwärmespeichermaterial vorgesehen ist.

14. Austauschgriffband (2b) nach Anspruch 12 mit einer auf der Klebstoffschicht (14) angeordneten Schicht (8), die aus Filz gebildet ist, einer auf der Filzschicht (8) vorgesehenen Schicht (6), die das Latentwärmespeichermaterial aufweist, und einer äußeren Schicht (4), die offenzelliges Polyurethan aufweist.

15. Austauschgriffband (2b; 2c) nach einem der Ansprüche 12 bis 14, wobei das Latentwärmespeichermaterial in Mengen von etwa 15 bis 200 g/m², vorzugsweise etwa 25 bis 80 g/m² und besonders bevorzugt etwa 50 bis 60 g/m² vorgesehen ist.

16. Austauschgriffband (2b; 2c) nach einem der Ansprüche 12 bis 15 mit einer Dicke von etwa 1,3 bis 2,5 mm.

17. Austauschgriffband (2c) nach einem der Ansprüche 13, 15 und 16, wobei die äußere Schicht (4) eine Dicke (d₁+ d₂) von etwa 0,10 bis 0,80 mm, vorzugsweise etwa 0,15 bis 0,50 mm, und die Filzschicht (8) eine Dicke (d₃) von etwa 0,50 bis 1,50 mm, vorzugsweise von etwa 0,75 bis 1,25 mm aufweisen.

18. Austauschgriffband (2b) nach einem der Ansprüche 14 bis 16, wobei die äußere Schicht (4) eine Dicke (d₁) von etwa 0,10 bis 0,50 mm, vorzugsweise 0,15 bis 0,25 mm sowie die Filzschicht (8) und die Schicht (4) mit dem Latentwärmespeichermaterial zusammen eine Dicke (d₂+ d₃) von etwa 1,05 bis 1,85 mm aufweisen.

19. Austauschgriffband (2b; 2c) nach einem der Ansprüche 12 bis 18, wobei das Latentwärmespeichermaterial in Mikrokügelchen vorgesehen ist.

20. Austauschgriffband (2b; 2c) nach einem der Ansprüche 12 bis 19, wobei mehrere verschiedene Latentwärmespeichermaterialien vorgesehen sind.

21. Austauschgriffband (2b; 2c) nach einem der Ansprüche 12 bis 20, wobei das Latentwärmespeichermaterial auf einen Temperaturbereich zwischen etwa 32°C und 38°C, vorzugsweise zwischen etwa 34°C und 36°C und besonders bevorzugt auf eine Temperatur von etwa 35°C abgestimmt ist.

22. Verfahren zum Herstellen eines Griffbandes (2; 2a) mit den Schritten:

a) Bereitstellen einer Trägerschicht (8); und

b) Aufbringen eines Latentwärmespeichermaterials auf die Trägerschicht (8).

23. Verfahren nach Anspruch 22, wobei das Latentwärmespeichermaterial in eine Deckschicht (4) integriert oder als Schicht (6) unter einer separaten Deckschicht (4) aufgebracht wird.

24. Verfahren nach Anspruch 22 oder 23, wobei die Trägerschicht (8) aus Filz gebildet wird.

25. Verfahren nach Anspruch 23 oder 24, wobei die das Latentwärmespeichermaterial aufweisende oder abdeckende Schicht (4) aus offenzelligem Polyurethan gebildet wird.

26. Verfahren nach einem der Ansprüche 22 bis 25, wobei die mit dem Latentwärmespeichermaterial beschichtete Trägerschicht (8) genadelt wird.

27. Verfahren zum Herstellen eines Austauschgriffbandes (2b; 2c) mit den Schritten:

a) Bereitstellen einer Trägerschicht (8);

b) Aufbringen einer Klebstoffschicht (14) auf eine Seite der Trägerschicht (8); und

c) Aufbringen eines Latentwärmespeichermaterials auf die andere Seite der Trägerschicht (8).

28. Verfahren nach Anspruch 27, wobei das Latentwärmespeichermaterial in eine Deckschicht (4) integriert oder als Schicht (6) unter einer separaten Deckschicht (4) vorgesehen wird.

29. Verfahren nach Anspruch 27 oder 28, wobei die Trägerschicht (8) aus Filz gebildet wird.

30. Verfahren nach Anspruch 28 oder 29, wobei die das Latentwärmespeichermaterial aufweisende oder abdeckende Schicht (4) aus offenzelligem Polyurethan gebildet wird.

31. Verfahren nach einem der Ansprüche 27 bis 30, wobei die mit dem Latentwärmespeichermaterial beschichtete Trägerschicht (8) genadelt wird.

32. Verwendung des Griffbandes (2; 2a) nach einem der Ansprüche 1 bis 11 und des Austauschgriffbandes (2b; 2c) nach einem der Ansprüche 12 bis 21 für Tennisschläger, Squashschläger, Racquetballschläger oder Badmintonschläger.