DE10134167A1 - Gasgeneratoranzündersteckverbindung - Google Patents
GasgeneratoranzündersteckverbindungInfo
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Abstract
Eine Gasgeneratoranzündersteckverbindung ist mit einem Anzünderträger (14), in welchem elektrische Anschlußstifte (12) eines Anzünders (10) angeordnet sind, einem Stecker (30), der in den Anzünderträger (14) einsteckbar ist, um die Anschlußstifte (12) zu kontaktieren, und einem am Stecker (30) vorgesehenen Kabel (34) versehen. Von der Außenfläche (46) des Steckers (30) steht wenigstens ein mit einer Ader (42) des Kabels (34) elektrisch leitend verbundenes Kontaktelement (44) ab, das in zusammengestecktem Zustand der Einheit den elektrisch leitenden Anzünderträger (14) elektrisch leitend kontaktiert. Ferner betrifft die Erfindung einen Gasgenerator mit einer erfindungsgemäßen Gasgeneratoranzündersteckverbindung.
Description
Die Erfindung betrifft eine Gasgeneratoranzündersteckverbindung, mit einem
Anzünderträger, in welchem elektrische Anschlußstifte eines Anzünders angeord
net sind, einem Stecker, der in den Anzünderträger einsteckbar ist, um die An
schlußstifte zu kontaktieren, und einem am Stecker vorgesehenen Kabel.
Eine Gasgeneratoranzündereinheit dient dazu, einen über die Anschlußstifte
gelieferten elektrischen Impuls so umzusetzen, daß ein die Anschlußstifte verbin
dender, im Anzünder vorgesehener Brückendraht die ihn umgebende gaserzeu
gende Ladung entzündet. Über den Anzünder wird dann eine größere, den Anzün
der umgebende Ladung gezündet, um Druckgas zu erzeugen. Dieses Druckgas
kann beispielsweise dazu verwendet werden, einen Kolben eines Gurtstraffers
anzutreiben oder einen Gassack eines Gassack-Rückhaltesystems im Fahrzeug zu
entfalten.
Bislang wird das Außengehäuse des Gasgenerators über eine separate Leitung
geerdet, indem eine Öse am Ende eines Kabels an einem vom Außengehäuse des
Gasgenerators abstehenden Schraubbolzen befestigt wird.
Die Erfindung schafft eine Gasgeneratoranzündersteckverbindung, bei der die
Massekontaktierung des Gasgenerators auf einfache Weise realisiert werden kann.
Dies wird bei einer Gasgeneratoranzündersteckverbindung der eingangs genann
ten Art dadurch erreicht, daß von der Außenfläche des Steckers wenigstens ein
mit einer Ader des Kabels elektrisch leitend verbundenes Kontaktelement absteht,
das im zusammengesteckten Zustand der Einheit den elektrisch leitenden Anzün
derträger elektrisch leitend kontaktiert. Bei der erfindungsgemäßen Gasgenera
toranzündersteckverbindung ist der Anzünderträger im Vergleich zum Stand der
Technik, beispielsweise nach der DE 29 91 5056 oder der DE 29 81 3163, elek
trisch leitend ausgeführt. Da der Anzünderträger in den Gasgenerator unter Berüh
rung dessen Außengehäuses eingesetzt wird, kann über den elektrisch leitenden
Anzünderträger und das zusätzliche außenseitige Kontaktelement das Gasgenera
torgehäuse massekontaktiert werden. Dasselbe gilt natürlich, wenn der Anzünder
träger einstückig mit dem Außengehäuse des Gasgenerators verbunden ist. Zu
sätzliche Befestigungsmittel für den Massekontakt oder zusätzliche Kabel sind
nicht notwendig, da das Kabel für den Massekontakt als Ader im Kabel für die
Anschlußstifte integriert ist. Zusätzlich wird der Massekontakt zwischen Stecker
und Anzünderträger beim Zusammenstecken dieser beiden Teile ohne separaten
Arbeitsschritt erreicht. Selbstverständlich ist es auch möglich, daß der Anzünder
träger nur abschnittsweise elektrisch leitend ausgeführt ist, nämlich zwischen der
Berührfläche zum Kontaktelement und einer Berührfläche zu dem den Anzünder
träger umgebenden Gasgeneratorgehäuse.
Vorzugsweise ist der Anzünder als separates, in den Anzünderträger einsteck
bares Teil ausgebildet, so daß schon bislang bestehende Anzünder bei der erfindungsgemäßen Einheit verwendet werden können.
Darüber hinaus ist vorgesehen, daß der Stecker ein Außengehäuse aus elek
trisch isolierendem Material hat, in das das Kontaktelement eingebettet ist, so daß
es positionsgenau im Stecker sitzt.
Das Kontaktelement kann ein federndes Element sein, welches vorgespannt
gegen den Anzünderträger drückt, um eine sichere Kontaktierung zu gewährlei
sten.
Alternativ oder zusätzlich können das Kontaktelement und der Anzünderträger
so ausgebildet sein, daß sich das Kontaktelement in den Anzünderträger beim
Zusammenstecken einschneidet.
Das Kontaktelement, genauer gesagt ein Abschnitt desselben, kann in diesem
Zusammenhang beispielsweise in Einsteckrichtung gesehen seitlich vom Stecker
abstehen, wobei hier zusätzlich eine seitlich abstehende Führungsnase vorgesehen
sein kann, von der aus das Kontaktelement absteht. Die Führungsnase dient der
relativen Positionierung zwischen Kontaktelement und Anzünderträger in Um
fangsrichtung.
Alternativ kann das Kontaktelement auch stirnseitig abstehen und in den An
zünderträger einstechen.
Gemäß der bevorzugten Ausführungsform ist der Anzünderträger aus Alumi
nium ausgeführt.
Die Erfindung betrifft darüber hinaus einen Gasgenerator mit integrierter er
findungsgemäßer Gasgeneratoranzündersteckverbindung, bei der der Anzünder
träger elektrisch leitend oder einstückig mit dem Außengehäuse des Gasgenera
tors verbunden ist.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfol
genden Beschreibung und aus den nachfolgenden Zeichnungen, auf die bezug
genommen wird. In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 einen erfindungsgemäßen Gasgenerator, von dem nur das Außen
gehäuse angedeutet ist, mit einer erfindungsgemäßen Gasgeneratoranzündersteck
verbindung gemäß einer ersten Ausführungsform in Explosionsansicht,
Fig. 2 eine Seitenansicht des Steckers einer zweiten Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Gasgeneratoranzündersteckverbindung,
Fig. 3 eine Frontansicht des Steckers nach Fig. 2,
Fig. 4 eine Seitenansicht eines Steckers gemäß einer dritten Ausführungs
form der erfindungsgemäßen Gasgeneratoranzündersteckverbindung,
Fig. 5 eine Frontansicht des Steckers nach Fig. 4,
Fig. 6 eine Seitenansicht des Steckers gemäß einer vierten Ausführungs
form der erfindungsgemäßen Gasgeneratoranzündersteckverbindung und
Fig. 7 eine Frontansicht des Steckers nach Fig. 6.
In Fig. 1 ist ein Gasgenerator für ein Fahrzeuginsassen-Rückhaltesystem
durch sein Außengehäuse 8 aus Metall symbolisch dargestellt. In dem Außenge
häuse 8 ist eine Gasgeneratoranzündersteckverbindung befestigt, die einen An
zünder 10 mit zwei elektrischen Anschlußstiften 12 umfaßt, welche einen nicht
gezeigten Brückendraht im Anzünder 10 kontaktieren. Der Anzünder 10 wird von
einem ringförmigen Anzünderträger 14 aus Aluminium gehalten, der mit einer
Schürze 16 versehen ist. Zur Montage wird der Anzünder 10 zusammen mit einem
Dichtring 18 so in den Anzünderträger 14 eingesteckt, daß der freie Rand der
Schürze 16 umgebördelt werden kann. Der Anzünder 10 ist dann fest mit dem
Anzünderträger 14 verbunden.
Der Anzünderträger weist einen Aufnahmeabschnitt 20 auf, in den ein Stecker
30 eingesetzt werden kann. Der Aufnahmeabschnitt 20 ist mit zwei Führungsnu
ten 22 versehen, von denen nur eine gezeigt ist und die in einem Winkelabstand
von etwa 160° bis 200° zueinander angeordnet sind.
Der Stecker 30 hat zwei Anschlußbuchsen 32, welche zusammen mit einem
Kabel 34 zur Kontaktierung der Anschlußstifte 12 dienen. Ferner ist der Stecker
30 mit einer HF-Spule 36 versehen.
Auf seiner Außenseite weist der Stecker 30 zwei Führungsnasen 38 auf, von
denen in Fig. 1 nur eine zu sehen ist. Diese Nasen 38 haben einen an die Füh
rungsnuten 22 angepaßten Querschnitt und dienen dazu, die Ausrichtung des
Steckers 30 relativ zum Anzünderträger und zu den Anschlußstiften 12 des An
zünders 10 zu gewährleisten, wenn der Stecker 30 in den Anzünderträger 14 ein
gesteckt wird.
Zur Kontaktierung der Anschlußstifte 12 wird der Stecker 30 zusammen mit
einem Dichtring 40 in den Aufnahmeabschnitt 20 eingeschoben, wobei dies nur in
einer einzigen Stellung möglich ist. Anschließend wird ein am Aufnahmeabschnitt
20 ausgebildeter Kragen 24 umgebördelt, so daß er an einem am Stecker 30 aus
gebildeten Absatz 42 anliegt. Der Stecker 30 ist dann fest mit dem Anzünderträger
14 und dem Anzünder 10 verbunden, wobei auch durch die Bördelung sicherge
stellt ist, daß keine Feuchtigkeit in die Anzündersteckverbindung eindringt und
dort zur Korrosion zwischen den sich berührenden Teilen führt.
Durch die gezeigte Gasgeneratoranzündersteckverbindung wird eine leicht
montierbare Massekontaktierung des Gasgeneratoraußengehäuses 8 erreicht.
Hierzu hat das Kabel 34 neben den beiden Adern 40 für die Buchsen 32 noch eine
Ader 42, welche in den Stecker 30 eingebettet ist und zu einem ebenfalls in den
Stecker 30 eingebetteten Kontaktelement 44 in Form eines Federblechs führt. Das
Kontaktelement 44 hat einen bogenförmigen Abschnitt, der im Stecker 30 ange
ordnet ist mit zwei Enden oder Abschnitten, die im Bereich der Führungsnasen 38
in Einsteckrichtung R des Steckers 30 gesehen seitlich von der Außenfläche 46
des Steckers 30 abstehen. Beim Einstecken des Steckers 30 in den Anzünderträger
wird so das Kontaktelement 44 an zwei Stellen den Anzünderträger 14 elektrisch
leitend kontaktieren. Damit wird über die an Masse angeschlossene Ader 42, das
Kontaktelement 44 und den Anzünderträger 14 das Außengehäuse 8 des Gasgene
rators massekontaktiert.
Der prinzipielle Aufbau des Gasgenerators und der erfindungsgemäßen Gas
generatoranzündersteckverbindung gemäß Fig. 1 gilt auch für die übrigen Aus
führungsformen, die lediglich geringfügig im Bereich des Steckers modifiziert
sind.
So ist bei der Ausführungsform nach Fig. 2 der Stecker 30 dergestalt ausge
führt, daß das Kontaktelement als federndes Element ausgeführt ist, indem zwei
Enden 50 des Kontaktelements seitlich mit Abstand von der Außenfläche 46 radi
al federnd abstehen, sogenannte federnde Elemente bilden und beim Einführen in
den Anzünderträger 14 radial nach innen gebogen werden. Wie in Fig. 3 zu se
hen ist, verlassen die federnden Elemente 50 das Innere des Steckers 30 nicht bei
den Führungsnasen 38.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 4 verläßt das Kontaktelement 44 den
Stecker 30 an vier Stellen, um vier radial nach außen ragende, seitlich abstehende
Schneidkontakte 52 zu bilden, welche sich beim Einstecken in den Anzünderträ
ger 14 einschneiden, um für einen sicheren elektrischen Kontakt zu sorgen.
Alternativ oder zusätzlich hierzu können, wie in Fig. 6 dargestellt, stirnseitig
vorstehende Schneidspitzen 54 vorgesehen sein, die die gegenüber der Außenflä
che 46 vorstehenden Abschnitte des Kontaktelements 44 darstellen. Beim Einführen des Steckers 30 in den Anzünderträger 14 stechen die Kontaktspitzen 54 in
einen radialen Flansch 56, der in Fig. 1 dargestellt ist.
Claims (10)
1. Gasgeneratoranzündersteckverbindung, mit
einem Anzünderträger (14), in welchem elektrische Anschlußstifte (12) eines Anzünders (10) angeordnet sind,
einem Stecker (30), der in den Anzünderträger (14) einsteckbar ist, um die Anschlußstifte (12) zu kontaktieren, und
einem am Stecker (30) vorgesehenen Kabel (34),
dadurch gekennzeichnet, daß von der Außenfläche (46) des Steckers (30) wenigstens ein mit einer Ader (42) des Kabels (34) elektrisch leitend verbundenes Kontaktelement (44) ab steht, das in zusammengestecktem Zustand der Einheit den elektrisch leiten den Anzünderträger (14) elektrisch leitend kontaktiert.
einem Anzünderträger (14), in welchem elektrische Anschlußstifte (12) eines Anzünders (10) angeordnet sind,
einem Stecker (30), der in den Anzünderträger (14) einsteckbar ist, um die Anschlußstifte (12) zu kontaktieren, und
einem am Stecker (30) vorgesehenen Kabel (34),
dadurch gekennzeichnet, daß von der Außenfläche (46) des Steckers (30) wenigstens ein mit einer Ader (42) des Kabels (34) elektrisch leitend verbundenes Kontaktelement (44) ab steht, das in zusammengestecktem Zustand der Einheit den elektrisch leiten den Anzünderträger (14) elektrisch leitend kontaktiert.
2. Gasgeneratoranzündersteckverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Anzünder (10) als separates, in den Anzünderträger (14) ein
steckbares Teil ausgebildet ist.
3. Gasgeneratoranzündersteckverbindung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Stecker (30) ein Außengehäuse aus elektrisch isolieren
dem Material hat, in das das Kontaktelement (44) eingebettet ist.
4. Gasgeneratoranzündersteckverbindung nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Kontaktelement (44) ein federndes
Element ist.
5. Gasgeneratoranzündersteckverbindung nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Kontaktelement (44) und der An
zünderträger (14) so ausgebildet sind, daß sich das Kontaktelement (44) in den
Anzünderträger (14) beim Zusammenstecken einschneidet.
6. Gasgeneratoranzündersteckverbindung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Kontaktelement (44) einen in Einsteckrichtung (R) ge
sehen seitlich vom Stecker (30) abstehenden Abschnitt hat.
7. Gasgeneratoranzündersteckverbindung nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Stecker (30) eine seitlich abstehende Führungsnase (38)
aufweist, von der aus der gegenüber der Außenfläche (46) abstehende Ab
schnitt des Kontaktelements (44) nach außen ragt.
8. Gasgeneratoranzündersteckverbindung nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Kontaktelement (44) einen stirnsei
tig gegenüber der Außenfläche (46) abstehenden Abschnitt hat.
9. Gasgeneratoranzündersteckverbindung nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Anzünderträger (14) aus Alumini
um ist.
10. Gasgenerator mit einer Gasgeneratoranzündersteckverbindung nach einem der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Außengehäuse
(8) des Gasgenerators aus Metall ist und elektrisch leitend oder einstückig mit
dem Anzünderträger (14) verbunden ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10134167A DE10134167A1 (de) | 2001-07-13 | 2001-07-13 | Gasgeneratoranzündersteckverbindung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10134167A DE10134167A1 (de) | 2001-07-13 | 2001-07-13 | Gasgeneratoranzündersteckverbindung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10134167A1 true DE10134167A1 (de) | 2002-10-10 |
Family
ID=7691720
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE10134167A Ceased DE10134167A1 (de) | 2001-07-13 | 2001-07-13 | Gasgeneratoranzündersteckverbindung |
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Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10134167A1 (de) |
Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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-
2001
- 2001-07-13 DE DE10134167A patent/DE10134167A1/de not_active Ceased
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