DE10133591B4

DE10133591B4 - Bodenplattform mit Rillenschiene und Rillenschiene für den Einbau in eine Bodenplattform

Info

Publication number: DE10133591B4
Application number: DE2001133591
Authority: DE
Inventors: Christoph Bleker
Original assignee: Schmitz Cargobull AG
Current assignee: Schmitz Cargobull AG
Priority date: 2001-07-10
Filing date: 2001-07-10
Publication date: 2006-08-10
Anticipated expiration: 2021-07-11
Also published as: DE10133591A1

Abstract

Bodenplattform (1) für ein Lastfahrzeug, bei der die Oberseite aus einer Beplankung (2) aus nicht-abriebfestem Werkstoff, insbesondere Holz, besteht, in die metallene, im Querschnitt trogförmige Rillenschienen (10) parallel zueinander eingelegt sind, in deren Rillen (6) eine Rolle (23), die zu einem Transportgerät gehört, verfahrbar ist, wobei die Rille (6) der Rillenschienen (10) beidseitig von je einem nach unten offenen Schienen-Hohlprofil (4, 5) begrenzt ist, die paarweise durch einen den Boden der Rille bildenden Schienensteg (7) verbunden sind und nach außen ragende Auflageflansche (8, 9) tragen,
dadurch gekennzeichnet
– dass die Auflageflansche (8, 9) nach außen mit einer Umbördelung (12, 12') versehen sind, deren nach unten gebogener Steg an seiner Unterseite im wesentlichen eine Ebene (E) mit dem Schienensteg (7) bildet
– und dass die Rillenschiene (10) mit einem Abdeckblech (14, 14') nach unten abgedeckt ist, das von einem Auflageflansch zum anderen reicht, und dessen Kanten in seitlichen,...

Description

Die Erfindung betrifft eine Bodenplattform für ein Lastfahrzeug, bei der die Oberseite aus einer Beplankung aus nicht-abriebfestem Werkstoff, insbesondere Holz, besteht, in die metallene, im Querschnitt trogförmige Rillenschienen parallel zueinander eingelegt sind, in deren Rillen eine Rolle, die zu einem Transportgerät gehört, verfahrbar ist, wobei die Rille der Rillenschienen beidseitig von je einem nach unten offenen Schienen-Hohlprofil begrenzt ist, die paarweise durch einen den Boden der Rille bildenden Schienensteg verbunden sind und nach außen ragende Auflageflansche tragen.
Die Erfindung bezieht sich außerdem auf eine Rillenschiene für den Einbau in eine Bodenplattform mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 5.

Bodenplattformen der vorstehend bezeichneten Art sind bekannt und werden unter der Bezeichnung JOLODA-Schienen in Fahrzeuge, die eine hohe Umschlaggeschwindigkeit erfordern eingebaut (Joloda = eingetragene Marke der Joloda Transport Equipment Ltd., Liverpool, Lancashire, Großbritannien). Die bekannten Schienen werden so hergestellt, dass die Anlage flansche umgebogen werden und einen nach innen weisenden Endsteg aufweisen, der die Schienen-Hohlprofile nach unten abdeckt. Nachteilig hierbei ist, dass die Herstellung der Schienen einen nicht unkomplizierten weiteren Biegeschritt erfordert, um den Endsteg nach innen umzufalten und ihn als Hohlraum-Abdeckung zu verwenden.

Aus der GB 2 200 600 A ist eine weitere Bodenplattform für ein Lastfahrzeug bekannt, die aus Holzprofilen, die in gekantete Blechpaneele eingelegt werden, besteht. Nachteilig bei dieser Bodenplattform ist, dass die Blechpaneele ohne die Holzprofile nicht tragfähig und mit den eingelegten Holzprofilen wiederum nicht zur Führung einer Rolle geeignet sind. Vorgesehen ist vielmehr, ein Rollen auf einer oberen Ebene, die durch die Blechpaneele mit den Holzprofilen zusammen gebildet ist, zu ermöglichen.

Es stellt sich damit die Aufgabe, eine für eine Bodenplattform geeignete Rillenschiene anzugeben, die in einfacher Weise herstellbar ist, beispielsweise als Schienen-Walz-Profil, bei der die Abdeckung je nach Erfordernis weggelassen oder eingefügt werden kann und die ohne zusätzliche Holzprofile tragfähig ist.

Diese Aufgabe wird gelöst bei einer Bodenplattform mit den Merkmalen der Ansprüche 1 und 5.

Bei der Verwendung derartiger Rillenschienen ist möglich, ein Abdeckblech, das von einem Auflageflansch zum anderen reicht, aufzulegen oder einzuspannen, so dass die erforderlichen Abdeckungen gegeben sind. Das Abdeckblech kann zum einen auf die die Ebene bildenden Flächen aufgeklebt oder aufgeschweißt werden. Es ist aber auch möglich, bestimmte Konfigurationen der Rillenschiene zu wählen, bei der eine Verklemmung oder ein Einsetzen eines solchen Bleches möglich ist.

Um eine Rillenschiene möglichst steif zu machen, wird vorgeschlagen, die Auflageflansche mit einer Sicke zu versehen, deren Unterseite eine Ebene mit dem Schienensteg bildet.

Weiterhin ist möglich, die Auflageflansche nach außen mit einer Umbördelung zu versehen, deren nach unten gebogener Steg an seiner Unterseite eine Ebene mit dem Schienensteg bildet.

Beispielsweise können die Kanten des Abdeckblechs damit in die seitlichen, von der Umbördelung gebildeten Falztaschen der Auflageflansche eingeschoben werden.

Es sei auch noch angedeutet, dass die Kanten des Abdeckblechs und die Kanten der Auflageflansche über kompatible Konturen ineinandergelegt bzw. ineinander legbar sind.

Anstelle eines Bleches können die nach unten offenen Schienen-Hohlprofile auch mit Π-förmigen Platzhalter-Profilen versehen werden, die dort eingeklemmt sind.

Die Erfindung bezieht sich auch auf die metallene Rillenschiene, unabhängig von der Bodenplattform, wobei wesentlich ist, dass die Schienen-Hohlprofile nach unten offen sind und die Unterseiten der Auflageflansche und des Schienenstegs im Wesentlichen in einer Ebene liegen.

Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnung beschrieben. Die Figuren der Zeichnung zeigen im Einzelnen:
1 eine Bodenplattform mit Rillenschiene nach dem Stand der Technik („JOLODA");
2 eine erste Ausführungsform gemäß Erfindung;
3 eine Ausführungsform gemäß 2 mit Platzhalter-Profilen;
4 u. 5 weitere Anbringungsarten eines Abdeckblechs;
6 eine Draufsicht auf ein Detail mit kompatiblen Konturen an der Randseite.
1 stellt in schematischer Ansicht eine Bodenplattform 1 für ein Lastfahrzeug nach dem Stand der Technik dar, bei der die Oberseite aus einer Beplankung 2 aus einem Sperrholz besteht, in die metallene, im Querschnitt trogförmige Rillenschienen 10' parallel zueinander eingelegt sind, in deren Rillen Tragelemente 3 einlegbar und unter niedrigem Reibungswiderstand verfahrbar sind, wobei die Rille 6 der Schiene beidseitig von je einem Schienen-Hohlprofil 4, 5 begrenzt ist. Die Hohlprofile 4, 5 sind paarweise durch einen den Boden der Rille bildenden Schienensteg 7 verbunden. Weiterhin tragen die Hohlprofile nach außen ragende Auflageflansche 8, 9. Dabei sind die Auflageflansche nach innen gebogen und bilden einen den Hohlraum des Schienen-Hohlprofils 4 bzw. 5 abdeckenden Abdecksteg 22.
In Abweichung von dieser an sich bekannten Ausführungsform gemäß 1 ist bei der Ausführungsform gemäß 2 vorgesehen, dass die Auflageflansche 8, 9 lediglich mit einer Umbördelung 12, 12' umgebogen sind, so dass sie an ihren Au ßenkanten liegende U-förmige Gebilde in Form von Falztaschen 15 ergeben.
Im Wesentlichen bilden dabei die Außenseite des Schienensteges 7 und die Außenseiten der Umbördelungen 12, 12' eine untere Ebene E. Im Fall der 2 ist in die Falztasche 15 jeweils die Kante eines Abdeckblechs 14 eingeschoben. Das Abdeckblech 14 kann auch aus einer versteiften Kunststoff-Folie oder einem Komposit-Werkstoff bestehen. Üblicherweise besteht es jedoch aus korrosionsfestem Stahl und hat eine gewisse Federwirkung, so dass es nach dem Einschieben in den beiden Falztaschen 15 gehalten wird.
Als belastendes Element kann in der Schiene auch eine Rolle 23, die zu einem Transportgerät gehört, verfahren werden.
Die Befestigung der Rillenschiene 10 kann, wie in 1 beim Stand der Technik dargestellt, durch Schrauben 24 erfolgen. Es ist jedoch auch möglich, die Schiene auf den vorhandenen Querträgern aufzulegen, die quer zu der Beplankung 2 verlaufen und in den Figuren nicht dargestellt sind.
3 zeigt eine Rillenschiene 10, ähnlich wie bei 2, wobei jedoch die Schienen-Hohlprofile 4, 5 durch ein Platzhalter-Profil 16 ausgefüllt sind, welches eine gewisse Klemmwirkung entfaltet und daher nicht herausfallen kann. Überdies sorgt die übliche Querträger-Anordnung (nicht dargestellt) für eine Halterung.
In 4 ist dargestellt, dass ein entsprechendes Abdeckblech 14' in der Rillenschiene 10 auch quer zu dieser angeordnet sein kann, wobei die Rillenschiene 10 im Bereich der Auflageflansche 8, 9 durch je eine Sicke 11 versteift ist.
Die Unterseite der Sicke und die Unterseite des Schienensteges 7 bilden die Auflagefläche für das Abdeckblech 14'.
5 zeigt, dass eine Auflagefläche für das Abdeckblech 14' auch durch die Unterseiten der Umbördelungen 12 gebildet sein kann. Die Befestigung des Abdeckblechs 14' erfolgt durch Verschweißen, vorzugsweise jedoch durch Verkleben.
In 6 ist dargestellt, dass die Kanten des Abdeckblechs 14 und die Kanten der Auflageflansche 8, 9 über kompatible Konturen ineinandergelegt bzw. ineinander legbar sind, wobei eine leichte und exakte Anpassung der beiden Teile möglich ist.
Die Rillenschiene 10, wird, wie an sich bekannt, aus Blech gefalzt, und zwar in einem einzigen durchlaufenden Arbeitsgang.

1: Bodenplattform
2: Beplankung
3: Tragelement
4: Schienen-Hohlprofil
5: Schienen-Hohlprofil
6: Rille
7: Schienensteg
8: Auflageflansch
9: Auflageflansch
10: Rillenschiene
11: Sicke
12, 12': Umbördelung
14, 14': Abdeckblech
15: Falztasche
16: Platzhalter-Profil
18: Kompatible Kontur
20: Ausgleichsprofil
22: Abdecksteg
23: Rolle
24: Schraube
E: Untere Ebene

Claims

Bodenplattform (1) für ein Lastfahrzeug, bei der die Oberseite aus einer Beplankung (2) aus nicht-abriebfestem Werkstoff, insbesondere Holz, besteht, in die metallene, im Querschnitt trogförmige Rillenschienen (10) parallel zueinander eingelegt sind, in deren Rillen (6) eine Rolle (23), die zu einem Transportgerät gehört, verfahrbar ist, wobei die Rille (6) der Rillenschienen (10) beidseitig von je einem nach unten offenen Schienen-Hohlprofil (4, 5) begrenzt ist, die paarweise durch einen den Boden der Rille bildenden Schienensteg (7) verbunden sind und nach außen ragende Auflageflansche (8, 9) tragen, dadurch gekennzeichnet – dass die Auflageflansche (8, 9) nach außen mit einer Umbördelung (12, 12') versehen sind, deren nach unten gebogener Steg an seiner Unterseite im wesentlichen eine Ebene (E) mit dem Schienensteg (7) bildet – und dass die Rillenschiene (10) mit einem Abdeckblech (14, 14') nach unten abgedeckt ist, das von einem Auflageflansch zum anderen reicht, und dessen Kanten in seitlichen, von der Umbördelung (12, 12') gebildeten Falztaschen (15) der Auflageflansche (8, 9) eingeschoben sind.
Bodenplattform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Auflageflansche (8, 9) mit einer Sicke (11) versehen sind, deren Unterseite eine Ebene mit dem Schienensteg (7) bildet.
Bodenplattform nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Abdeckblech (14') an wenigstens einem Teil der kontaktierenden Flächen der Rillenschiene (10) befestigt, insbesondere verschweißt oder verklebt, ist.
Bodenplattform nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kanten des Abdeckblechs (14, 14') und die Kanten der Auflageflansche (8, 9) über kompatible Konturen ineinander gelegt sind bzw. ineinander legbar sind.
Metallene Rillenschiene (10) für eine Bodenplattform, wobei die Rille (6) der Schiene (10) beidseitig von je einem, nach unten offenen Schienen-Hohlprofil (4, 5) begrenzt ist, die paarweise durch einen den Boden der Rille bildenden Schienensteg (7) verbunden sind und nach außen ragende Auflageflansche (8, 9) tragen, dadurch gekennzeichnet, dass die Auflageflansche (8, 9) nach außen mit einer Umbördelung (12, 12') versehen sind, deren nach unten gebogener Steg an seiner Unterseite im wesentlichen eine Ebene (E) mit dem Schienensteg (7) bildet und dass die Rillenschiene (10) mit einem Abdeckblech (14, 14'), das von einem Auflageflansch (8, 9) zum anderen reicht, nach unten abgedeckt ist, deren Kanten in seitlichen, von der Umbördelung gebildeten Falztaschen der Auflageflansche (8, 9) eingeschoben sind.
Rillenschiene (10) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Auflageflansche (8, 9) mit einer Si cke (11) versehen sind, deren Unterseite eine Ebene (E) mit dem Schienensteg (7) bildet.
Rillenschiene (10) nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Kanten des Abdeckblechs (14, 14') und die Kanten der Auflageflansche (8, 9) über kompatible Konturen ineinander gelegt sind bzw. ineinander legbar sind.