DE10133049C1 - Torsionsschwingungsdämpfer - Google Patents
TorsionsschwingungsdämpferInfo
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Abstract
Bei einem Torsionsschwingungsdämpfer (3) für eine Kraftfahrzeug-Reibungskupplung ist ein als Tellerfeder ausgebildetes Federelement (15) zur Vorspannung von Reibmitteln (14, 17) in eine von den Reibmitteln (14, 17) wegweisenden Stellung vorgespannt. Bei einem Verschleiß der Reibmittel (14, 17) schwenkt das Federelement (15) in eine zu den Reibmitteln (14, 17) hinweisende Stellung. Das Federelement (15) hat durch diese Gestaltung einen besonders großen Federweg bei besonders geringen Schwankungen der Federkraft.
Description
Die Erfindung betrifft einen Torsionsschwingungsdämpfer, insbesondere für
eine Kupplungsscheibe einer Kraftfahrzeug-Reibungskupplung, mit einer Schei
benanordnung, bei der eine Seitenscheibe drehbar mit einer weiteren Scheibe
verbunden ist, und mit einer zwischen der Seitenscheibe und der weiteren
Scheibe angeordneten, ein Federelement mit einem Rand zur Verspannung ei
nes Reibmittels mit einer Reibfläche eines weiteren Bauteils aufweisenden
Dämpferanordnung, zur Dämpfung einer Relativbewegung zwischen den
Scheiben.
Ein solcher Torsionsschwingungsdämpfer ist beispielsweise durch die DE 197 47 221 C1
bekannt. Bei diesem Torsionsschwingungsdämpfer stehen zwei Seiten
scheiben jeweils einer Stirnseite der weiteren Scheibe gegenüber. Die Seiten
scheiben und die zentrale Scheibe werden mittels Energiespeichern, hier als
Schraubenfedern dargestellt, in eine vorgesehene Lage in Umfangsrichtung zu
einander festgelegt. Zur Hauptdämpfung der Relativbewegung der Seitenschei
ben gegenüber der zentralen Scheibe sind auf beiden Seiten des radial inneren
Bereichs der zentralen Scheibe ringförmige Reibmittel angeordnet. Eines der
ringförmigen Reibmittel ist drehfest mit einer der Seitenscheiben verbunden
und wird von dem Federelement gegen die zentrale Scheibe vorgespannt. Das
Federelement stützt sich dabei an einer der Seitenscheiben ab. Das erste ring
förmige Reibmittel wird damit gegen die zentrale Scheibe und diese gegen das
zweite ringförmige Reibmittel vorgespannt. Das Federelement ist als Tellerfeder
ausgebildet und besteht damit ausschließlich aus dem dem Reibmittel gegenü
berstehenden Rand.
Nachteilig bei dem bekannten Torsionsschwingungsdämpfer ist, daß sich die
von dem Federelement auf die Reibmittel übertragene Federkraft mit fortschrei
tendem Verschleiß der Reibmittel sehr stark verringert. Deshalb können die
Reibmittel nur einen sehr geringen Verschleißbereich aufweisen.
Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, einen Torsionsschwingungsdämpfer
der eingangs genannten Art so zu gestalten, daß er einen besonders großen
Verschleißbereich und eine weitgehend gleichmäßige Vorspannkraft über den
Verschleißbereich aufweist.
Dieses Problem wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Rand des Feder
elementes in Grundstellung in eine von der Reibfläche weggerichtete Stellung
vorgespannt ist und bei einem Verschleiß des Reibmittels zu seiner Verschwen
kung in die der Reibfläche zugewandte Stellung gestaltet ist.
Durch diese Gestaltung wird der Rand des Federelementes über eine Stellung,
in der er parallel zu der Reibfläche ausgerichtet ist, hinaus vorgespannt. Wäh
rend des Verschleißes schwenkt der Rand daher zunächst von der von der Reib
fläche weggerichteten Stellung über die parallele Stellung in die zu der Reibflä
che zugewandte Stellung. Das Federelement läßt sich hierdurch mit einem sehr
langen Federweg versehen. Die von dem Federelement auf die Reibmittel über
tragene Federkraft unterliegt über den gesamten Verschleißbereich der Reibmit
tel nur geringen Schwankungen. Daher können die Reibmittel einen sehr gro
ßen Verschleißbereich aufweisen. Durch den großen Verschleißbereich vermag
der Torsionsschwingungsdämpfer während seiner gesamten Lebensdauer be
sonders viel Dämpfungsarbeit zu verrichten. Der erfindungsgemäße Torsions
schwingungsdämpfer ist damit insbesondere für den Einsatz in heutigen Kraft
fahrzeugen mit für geringe Drehzahlen ausgelegten Brennkraftmaschinen ge
eignet. Im einfachsten Fall ist das Federelement wie das des bekannten Torsi
onsschwingungsdämpfers als Tellerfeder ausgebildet. Damit eignet der erfindungsgemäße
Torsionsschwingungsdämpfer sich sowohl als Vordämpfer als
auch als Hauptdämpfer.
Der Rand könnte umlaufend gestaltet sein. Eine vorgesehene Federkennlinie
läßt sich gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung einfach einstel
len, wenn der Rand mehrere voneinander beabstandete Abschnitte aufweist.
Das Reibmittel könnte an einer der Scheiben anliegen und an der Reibfläche
und dem Federelement. Alternativ dazu könnte das Reibmittel mit dem Feder
element verklebt sein. Zur Verringerung der Anzahl der Bauteile des erfin
dungsgemäßen Torsionsschwingungsdämpfers trägt es bei, wenn das Feder
element als Reibmittel ausgebildet ist.
Der erfindungsgemäße Torsionsschwingungsdämpfer erfordert einen besonders
geringen baulichen Aufwand, wenn das Federelement einen Vorsprung zur Ab
stützung an dem Reibmittel und/oder der Seitenscheibe aufweist. Hierdurch läßt
sich der bekannte Torsionsschwingungsdämpfer durch ein einfaches Auswech
seln des Federelements und gegebenenfalls des Reibmittels einfach zu dem er
findungsgemäßen Torsionsschwingungsdämpfer umrüsten.
Der Angriffspunkt der Vorspannkraft an dem Reibmittel läßt sich gemäß einer
anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung einfach und genau festle
gen, wenn das Federelement an zumindest einem Vorsprung des Reibmittels
anliegt.
Das Reibmittel hat gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfin
dung eine breite Führungsfläche auf dem die Seitenscheiben voneinander beab
standenden Flanschring, wenn der Vorsprung des Reibmittels an dessen radial
innerem Bereich angeordnet ist. Hierdurch ist das an dem Federelement
anliegende Reibmittel zuverlässig gegenüber der zentralen Scheibe geführt.
Der erfindungsgemäße Torsionsschwingungsdämpfer gestaltet sich konstruktiv
besonders einfach, wenn das Federelement an einem Vorsprung einer der Sei
tenscheiben anliegt.
Der erfindungsgemäße Torsionsschwingungsdämpfer weist eine besonders ho
he Stabilität auf, wenn das Federelement an einem Vorsprung des zur Halte
rung zweier Seitenscheiben auf Abstand vorgesehenen Flanschringes anliegt.
Zur weiteren Verringerung der Fertigungskosten des erfindungsgemäßen Torsi
onsschwingungsdämpfers trägt es bei, wenn die Vorsprünge des Federelements
oder des Reibmittels als Abwinklungen ausgebildet sind. Bei den Reibmitteln
sind Abwinklungen für einen Formschluß mit einer der Seitenscheiben meist
ohnehin vorhanden, so daß zur Erzeugung der vorgesehenen Vorspannung des
Federelementes keine zusätzlichen Arbeitsgänge erforderlich sind.
Das Federelement hat gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der
Erfindung über seinen gesamten Federweg einen gleichmäßige Kraftverlauf,
wenn das Federelement radial abstehende und voneinander beabstandete
Stützelemente zur Anlage an angrenzenden Bauteilen hat.
Der erfindungsgemäße Torsionsschwingungsdämpfer erfordert kein kostenin
tensiv zu fertigendes Federelement, wenn die Vorsprünge ausschließlich an den
Seitenscheiben oder dem Flanschring und dem Reibmittel angeordnet sind.
Die Erfindung läßt zahlreiche Ausführungsfarmen zu. Zur weiteren Verdeutli
chung ihres Grundprinzips sind mehrere davon in der Zeichnung dargestellt und
werden nachfolgend beschrieben. Diese zeigt in
Fig. 1 einen radial inneren Bereich einer Kupplungsscheibe mit einem erfin
dungsgemäßen Torsionsschwingungsdämpfer in einem Längsschnitt,
Fig. 2 eine stark vergrößerte Darstellung einer Dämpferanordnung des Tor
sionsschwingungsdämpfers aus Fig. 1,
Fig. 3 die Dämpferanordnung aus Fig. 2 an einer Verschleißgrenze von
Reibmitteln,
Fig. 4-7 stark vergrößerte Darstellungen von weiteren Ausführungsformen der
Dämpferanordnung,
Fig. 8 einen Vordämpfer des erfindungsgemäßen Torsionsschwingungs
dämpfers,
Fig. 9 eine weitere Ausführungsform des Vordämpfers des erfindungsgemä
ßen Torsionsschwingungsdämpfers,
Fig. 10 eine Hälfte eines Federelementes des erfindungsgemäßen Torsions
schwingungsdämpfers in Draufsicht,
Fig. 11 das Federelement aus Fig. 10 in einer Schnittdarstellung entlang der
Linie XI-XI,
Fig. 12 das Federelement aus Fig. 11 im entspannten Zustand.
Die unter Fig. 1 dargestellte Kupplungsscheibe hat eine zur Drehachse 45 zent
rische, im wesentlichen hülsenförmige Nabe 1, die an ihrem Innenumfang eine
Innenverzahnung 2 für die drehfeste Verbindung mit einer nicht näher darge
stellten Eingangswelle eines Getriebes aufweist. Ein allgemein mit 3 bezeichne
ter Torsionsschwingungsdämpfer verbindet über Belagfederbleche die axial bei
derseits mit Kupplungsreibbelägen 4 versehene Scheibe 12 gleichachsig drehbar
mit der Nabe 1. Die Scheibe 12 mit ihren Reibbelägen 4 bildet hierbei ein Ein
gangsteil des Torsionsschwingungsdämpfers 3, wohingegen die Nabe 1 als
Ausgangsteil dient.
Der Torsionsschwingungsdämpfer 3 umfaßt einen für den Lastbetrieb bemesse
nen Hauptdämpfer 6, sowie einen hier axial neben dem Hauptdämpfer 6 ange
ordneten, für den Leerlaufbetrieb bemessenen Vordämpfer 7.
Der Hauptdämpfer 6 umfaßt zwei in axialem Abstand voneinander angeordne
te, im wesentlichen ringförmige Seitenscheiben 9, 10, die an ihrem Innenum
fang mittels Nieten 11 mit einem axial zwischen diesen angeordneten, den Ab
stand der Seitenscheiben 9, 10 bestimmenden Flanschring 8 zu einer Einheit fest
verbunden sind. Der Flanschring 8 weist an seinem Innenumfang ein in eine
Außenverzahnung 49 der Nabe 1 eingreifende Innenverzahnung 47 auf, wobei
die Verzahnungen 47,49 ein den Arbeitsbereich des Vordämpfers 7 bestim
mendes Drehspiel aufweisen, im übrigen aber nach Ausgleich des Drehspiels
den Flanschring 8 und damit die Seitenscheiben 9, 10 drehfest mit der Nabe 1
verbinden. Axial zwischen den Seitenscheiben 9, 10 ist auf dem Flanschring 8
drehbar eine zentrale Scheibe 12 gelagert, an deren Außenumfang über sich
radial erstreckende Belagfederbleche die Reibbeläge 4 angebunden sind. Die
Scheibe 12 ist über eine Vielzahl in Umfangsrichtung verteilter Schraubenfedern
13 drehelastisch mit den Seitenscheiben 9, 10 in Wirkverbindung. Die Schrau
benfedern 13 sitzen in axial zueinander ausgerichteten Fenstern der zentralen
Scheibe 12 einerseits bzw. Fenstern der Seitenscheiben 9, 10 andererseits und
werden bei Relativverdrehung der zentralen Scheibe 12 bezüglich der Seiten
scheiben 9, 10 von ihren Federenden unmittelbar durch die Berandung der Fens
ter aktiviert.
Der Relativdrehwinkel zwischen zentraler Scheibe 12 und den Seitenscheiben
9, 10 wird begrenzt durch die Abstandsnieten 51, welche in den Seitenscheiben
9, 10 mit ihren Endbereichen verankert sind und hierbei sich in Umfangsrichtung
erstreckende, korrespondierende und bezüglich den Abstandsnieten 51 spielt in
Umfangsrichtung aufweisende Ausnehmungen in der zentralen Scheibe 12
durchdringen.
Der Torsionsschwingungsdämpfer 3 weist eine Dämpferanordnung 5, einen für
den Lastbetrieb ausgebildeten Hauptdämpfer 6 und einen neben dem Haupt
dämpfer 6 angeordneten, für den Leerlaufbetrieb vorgesehenen Vordämpfer 7
auf.
Der Hauptdämpfer 6 wird gebildet aus den beiden Seitenscheiben 9, 10, welche
über Nieten 11 mit dem Flanschring 8 drehfest verbunden sind, der zentralen
Scheibe 12, welche drehbar und axial beweglich auf dem Außenumfang des
Flanschringes 8 geführt wird, den beidseits der Scheibe 12 angeordneten Reib
mitteln 14, 17 und dem Federelement 15. Auf der axial dem Federelement 15
abgewandten Seite der Scheibe 12 ist zwischen dieser und der Seitenscheibe 9
ein Reibmittel 17 eingebracht, welches sich ringartig um den Flanschring 8 er
streckt und in Axialrichtung durch die Seitenscheibe 9 und Scheibe 12 festge
legt wird. Auf der gegenüberliegenden axialen Seite der Scheibe 12 befindet
sich ein weiteres axial bewegliches Reibmittel 14, welches bei dieser Ausfüh
rungsform axial an der Scheibe 12 mit seiner Reibfläche anliegt. Zwischen die
sem Reibmittel 14 und dem zugewandten Axialbereich der Seitenscheibe 10 ist
ein Federelement 15 eingespannt. Das vorgespannte Federelement stützt sich
hierbei mit seinem Vorsprung 20 an der Seitenscheibe 10 und mit dem Vorsprung
19 an dem Reibmittel 14 ab. Die hierbei erzeugte Axialkraft wirkt auf
das Reibmittel 14; die Scheibe 12 wird in Richtung Reibelement 17 axial beauf
schlagt und spannt das Reibelement 17 zwischen dieser und der Seitenscheibe
9 ein.
Bei Relativdrehung der Seitenscheiben 9, 10 gegenüber der zentralen Scheibe 12
und damit der Reibbeläge 4 gegenüber der Nabe 1 entsteht somit an den Reib
flächen 30 der Reibmittel 14, 17 ein der Relativverdrehung entgegengerichtetes
Reibmoment zur Dämpfung von Drehmomentimpulsen und
-schwingungen.
Fig. 2 zeigt stark vergrößert die Dämpferanordnung 5 mit den Reibmitteln 14,
17 und dem Federelement 15 aus Fig. 1. Die Reibmittel 14, 17 sind hier mit
ihren unverschlissenen Abmessungen dargestellt. Das Federelement 15 hat in
seinem radial mittleren Bereich einen um den Flanschring 8 umlaufenden, im
wesentlichen in radialer Richtung geführten Rand 18. Der Rand 18 ist wie eine
Tellerfeder gestaltet. In seinem radial inneren Bereich hat das Federelement 15
einen sich an dem rechten Reibmittel 17 abstützenden, als Abwinklung ausge
bildeten Vorsprung 19. In seinem radial äußeren Bereich weist das Federele
ment 15 einen ebenfalls als Abwinklung ausgebildeten Vorsprung 20 zur Ab
stützung an der rechten Seitenscheibe 10 auf. Das Federelement 15 ist durch
die Vorsprünge 19, 20 und die Reibmittel 14, 17 in der eingezeichneten Lage,
in der der umlaufende Rand 18 um den Winkel α zur Senkrechten in eine von
den Reibflächen 30 wegweisende Richtung geneigt ist, vorgespannt.
Fig. 3 zeigt die Reibmittel 14, 17 und das Federelement 15 aus Fig. 2 in ei
nem an der Verschleißgrenze befindlichen Zustand der Reibmittel 14, 17. Hier
bei ist zu erkennen, daß der umlaufende Rand 18 des Federelements 15 um
den Winkel b zur Senkrechten in die zu den Reibflächen 30 hinweisende Rich
tung geneigt ist. Der Winkel b des umlaufenden Randes 18 zur Senkrechten
verläuft damit entgegengesetzt zu dem in Fig. 2 dargestellten Winkel α.
Fig. 4 zeigt stark vergrößert eine weitere Ausführungsform der Dämpferan
ordnung 5. Hierbei hat eines der Reibmittel 14 einen zu dem Federelement 15
hinweisenden Vorsprung 21. Das Federelement 15 hat in seinem radial äußeren
Bereich ebenfalls einen Vorsprung 22, mit dem es sich an der rechten Seiten
scheibe 10 abstützt. Die Vorsprünge 21, 22 sind jeweils von Abwinklungen gebildet.
Ansonsten ist das Federelement 15 wie das aus Fig. 1 bis 3 aufge
baut.
Fig. 5 zeigt eine weitere Ausführungsform der Dämpferanordnung 5 im
Längsschnitt. Der radial äußere Bereich des Federelementes 15 stützt sich an
einem durch eine Sicke der nächsten Seitenscheibe 10 erzeugten Vorsprung 23
ab. Der radial innere Bereich des Federelementes 15 liegt an einem Vorsprung
24 des rechten Reibmittels 14 an. Hierdurch besteht das Federelement 15 aus
schließlich aus dem im wesentlichen radial geführten Rand 18 und ist damit als
Tellerfeder ausgebildet.
Fig. 6 zeigt die Dämpferanordnung 5 in einer weiteren Ausführungsform.
Hierbei liegt das Federelement 15 in seinem radial äußeren Bereich an einem
Vorsprung 25 des nächsten Reibmittels 14 an. In seinem radial inneren Bereich
wird das Federelement 15 von einem Vorsprung 26 des Flanschrings 8 gehalten.
Wie bei der Ausführungsform nach Fig. 5 ist das Federelement 15 als Tellerfe
der ausgebildet.
Eine weitere Ausführungsform der Dämpferanordnung 5 ist in Fig. 7 darge
stellt. Hierbei ist zu erkennen, daß das dem Federelement 15 zugewandte
Reibmittel 14 und das Federelement 15 als Abwinklungen ausgebildete Vor
sprünge 27, 28 aufweisen, mit denen sie sich aneinander und an der nächsten
Seitenscheibe 10 abstützen. Das Federelement 15 hat in seinem radial äußeren
Bereich radial abstehende Stützelemente 29. Die Stützelemente 29 sind über
den Umfang des Federelementes 15 verteilt angeordnet und bilden die Vor
sprünge 28 zum Abstützen an der nächsten Seitenscheibe 10.
Fig. 8 zeigt eine Hälfte einer Kupplungsscheibe im Längsschnitt dem erfin
dungsgemäßen Torsionsschwingungsdämpfer 3 mit einem Vordämpfer 31 und
einem Hauptdämpfer 32. Der Hauptdämpfer 32 ist wie der aus Fig. 7 gestal
tet. Der Vordämpfer 31 hat eine fest mit einer der Seitenscheiben 10 der Kupp
lungsscheibe verbundene Scheibe 33 und eine zu dieser Scheibe 33 begrenzt
drehbar verbundene Seitenscheibe 34. Zwischen der Seitenscheibe 34 des Vor
dämpfers 31 und der Scheibe 33 ist ein Reibmittel 35 angeordnet. Dieses Reib
mittel 35 wird von einem als Tellerfeder ausgebildeten Federelement 36 gegen
die Scheibe 33 vorgespannt. Zur Verdrehsicherung hat das Federelement 36
Haken 37, mit denen es in entsprechend gestalteten Ausnehmungen 38 der
Seitenscheibe 34 gehalten ist. Das Federelement 36 hat einen Vorsprung 39 zur
Abstützung an der Seitenscheibe 34 und einen Rand 40, mit dem es an dem
Reibmittel 35 anliegt und dieses gegen eine Reibfläche 41 der Scheibe 33 vor
spannt. In der eingezeichneten Stellung ist der Rand 40 von der Reibfläche 41
der Scheibe 33 weggerichtet. Dieser Zustand entspricht dem Neuzustand der
Reibmittel 35.
Fig. 9 zeigt eine Kupplungsscheibe mit einer weiteren Ausführungsform des
Vordämpfers 31. Im Vergleich zu dem Vordämpfer 31 aus Fig. 8 ist hier das
Federelement 42 als Reibmittel ausgebildet und unmittelbar gegen die Reibflä
che 41 der Scheibe 33 vorgespannt.
Fig. 10 zeigt eine Hälfte des Federelements 36 aus Fig. 8 in einer Draufsicht.
Hierbei ist zu erkennen, daß der Rand 40 des Federelementes 42 mehrere von
einander beabstandete Abschnitte 43 aufweist. Lediglich im Bereich dieser Ab
schnitte 43 liegt das Federelement 36 an dem in Fig. 8 dargestellten Reibmittel
35 an.
Fig. 11 zeigt das Federelement aus Fig. 10 in einer Schnittdarstellung entlang
der Linie XI-XI im in den Vordämpfer 31 aus Fig. 8 eingebauten Zustand. Der
Rand 40 ist in diesem Zustand um den Winkel α zur Ebene des Federelementes
36 geneigt. Die Haken 37 sind an dem radial äußeren Umfang des Federele
mentes 36 angeordnet. Fig. 12 zeigt das Federelement 36 aus Fig. 11 in ei
ner entspannten Stellung. In dieser Stellung des Federelementes 36 ist die Ver
schleißgrenze des in Fig. 8 dargestellten Reibmittels 35 erreicht. Der Rand 40
ist hierbei um den Winkel b zur Ebene des Federelementes 36 geneigt.
Claims (11)
1. Torsionsschwingungsdämpfer, insbesondere für eine Kupplungsscheibe einer
Kraftfahrzeug-Reibungskupplung, mit einer Scheibenanordnung, bei der
mindestens eine Seitenscheibe drehbar mit einer weiteren Scheibe verbunden
ist, und mit einer zwischen der Seitenscheibe und der weiteren Scheibe an
geordneten, ein Federelement mit einem Rand zur Verspannung eines Reib
mittels mit einer Reibfläche eines weiteren Bauteils aufweisenden Dämpfer
anordnung, zur Dämpfung einer Relativbewegung zwischen den Scheiben,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Rand (18, 40) des Federelementes (15, 36, 42) in Grundstellung in
eine von der Reibfläche (30, 41) weggerichtete Stellung vorgespannt ist und
bei einem Verschleiß des Reibmittels (14, 17, 35) zu seiner Verschwenkung in
die der Reibfläche (30, 41) zugewandte Stellung gestaltet ist.
2. Torsionsschwingungsdämpfer nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Rand (40) mehrere voneinander beabstandete Abschnitte (43) auf
weist.
3. Torsionsschwingungsdämpfer nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Federelement (42) als Reibmittel ausgebildet ist.
4. Torsionsschwingungsdämpfer nach zumindest einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Federelement (15, 36) einen Vorsprung (19, 20, 22, 28, 39) zur Ab
stützung an dem Reibmittel (14) und/oder der Seitenscheibe (10, 34) auf
weist.
5. Torsionsschwingungsdämpfer nach zumindest einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Federelement (15) an zumindest einem Vorsprung (21, 24, 25, 27)
des Reibmittels (14) anliegt.
6. Torsionsschwingungsdämpfer nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Vorsprung (21, 24, 27) des Reibmittels (14) an dessen radial innerem
Bereich angeordnet ist.
7. Torsionsschwingungsdämpfer nach zumindest einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Federelement (15) an einem Vorsprung (23) der Seitenscheibe (9,
10) anliegt.
8. Torsionsschwingungsdämpfer nach zumindest einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Federelement (15) an einem Vorsprung (26) des zur Halterung zwei
er Seitenscheiben (9, 10) auf Abstand vorgesehenen Flanschringes (8) an
liegt.
9. Torsionsschwingungsdämpfer nach zumindest einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorsprünge (19, 20, 21, 22, 24, 25, 27, 28, 39) des Federelements
(15, 36, 42) oder des Reibmittels (14) als Abwinklungen ausgebildet sind.
10. Torsionsschwingungsdämpfer nach zumindest einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Federelement (15) radial abstehende und voneinander beabstandete
Stützelemente (29) zur Anlage an angrenzenden Bauteilen (Seitenscheibe 10)
hat.
11. Torsionsschwingungsdämpfer nach zumindest einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorsprünge (21, 23, 24, 25, 26, 27) ausschließlich an der Seiten
scheibe (9, 10) oder dem Flanschring (8) und dem Reibmittel (14) angeordnet
sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10133049A DE10133049C1 (de) | 2001-07-07 | 2001-07-07 | Torsionsschwingungsdämpfer |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10133049A DE10133049C1 (de) | 2001-07-07 | 2001-07-07 | Torsionsschwingungsdämpfer |
Publications (1)
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DE10133049C1 true DE10133049C1 (de) | 2003-01-30 |
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ID=7691002
Family Applications (1)
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DE10133049A Expired - Fee Related DE10133049C1 (de) | 2001-07-07 | 2001-07-07 | Torsionsschwingungsdämpfer |
Country Status (1)
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DE (1) | DE10133049C1 (de) |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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WO2013000327A1 (zh) * | 2011-06-30 | 2013-01-03 | 奇瑞汽车股份有限公司 | 一种扭转减振器 |
EP2500600A3 (de) * | 2011-03-15 | 2018-01-10 | Aisin Seiki Kabushiki Kaisha | Drehmomentschwankungsaufnehmer |
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- 2001-07-07 DE DE10133049A patent/DE10133049C1/de not_active Expired - Fee Related
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