DE10132551A1 - Winde - Google Patents
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B66—HOISTING; LIFTING; HAULING
- B66D—CAPSTANS; WINCHES; TACKLES, e.g. PULLEY BLOCKS; HOISTS
- B66D1/00—Rope, cable, or chain winding mechanisms; Capstans
- B66D1/02—Driving gear
- B66D1/08—Driving gear incorporating fluid motors
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- B66D1/00—Rope, cable, or chain winding mechanisms; Capstans
- B66D1/02—Driving gear
- B66D1/14—Power transmissions between power sources and drums or barrels
- B66D1/22—Planetary or differential gearings, i.e. with planet gears having movable axes of rotation
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- Mechanical Engineering (AREA)
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Winde, bestehend aus einer mit zwei Bordscheiben (4, 5) versehenen und hohlzylinderartig ausgebildeten Seiltrommel (2) und einer in der Seiltrommel (2) anordenbaren Antriebseinheit, wobei die Seiltrommel (2) zumindest eine offene Stirnseite aufweist und mit einem Fest- und einem Loslager versehen ist. Dabei sind beide Stirnseiten offen und die von der einen Stirnseite (Einschubseite) her einschiebbare Antriebsseinheit ist auf der Inneseite der Seiltrommel (2) mittels von der anderen Stirnseite einsetzbaren Befestigungselementen befestigbar.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Winde bestehend aus einer mit zwei Bordscheiben versehenen und hohlzylinderartig ausgebildeten Seiltrommel und einer in der Seiltrommel anordnenbaren und darin befestigbaren Antriebseinheit gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
- Seiltrommeln in gegossener oder geschweißter Ausführung sind bekannt (Dubbel Taschenbuch für den Maschinenbau, 16. Auflage 1987, T7, T8). Um die Winde möglichst platzsparend anordnen zu können, wird das Getriebe in die hohlzylindrisch ausgebildete Seiltrommel eingeschoben und außen an der Stirnseite befestigt. Dazu ist es erforderlich, Gewindelöcher im stirnseitigen Bereich der gegossenen Seiltrommel anzuordnen mit der Gefahr, dass diese ausreißen und in aufwendiger Weise repariert werden müssen. Diese Gefahr ist deswegen erhöht, weil die diesbezüglich eingesetzten Schraubverbindungen die volle Drehmomentübertragung zwischen der Seiltrommel und dem Getriebe sicherstellen müssen und daher sehr fest angezogen werden.
- Bei modernen leistungsfähigen Kränen müssen Seiltrommeln vielfach Seillängen von 1000-1500 m speichern können. Das Antriebsmoment des Windenantriebs muss zur Gewährleistung der maximalen Hubkraft auf den Fall einer voll aufgewickelten Seiltrommel, also auf den Fall mit dem größten Windungsdurchmesser des Hubseils ausgelegt sein. Damit der Antriebsmotor möglichst klein baut, sollte auch der Durchmesser der Seiltrommel möglichst klein sein.
- Aufgabe der Erfindung ist es, eine kostengünstig herzustellende Winde anzugeben mit einer sicheren Befestigung des Getriebes oder jeweils sonst benutzten Antriebseinheit der Winde, insbesondere bei gegossener Seiltrommel. Dabei soll eine möglichst kompakte Bauweise (kleiner Durchmesser der Seiltrommel) gewährleistet werden.
- Diese Aufgabe wird ausgehend vom Oberbegriff in Verbindung mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruches 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind jeweils Gegenstand von Unteransprüchen.
- Nach der Lehre der Erfindung sind beide Stirnseiten der Seiltrommel offen, so dass die Antriebseinheit von der einen Stirnseite (Einschubseite) her eingeschoben und auf der Innenseite der Seiltrommel mittels von der anderen Stirnseite einsetzbarer Befestigungselemente befestigt werden kann. Zur Vermeidung des Eindrehens von Schrauben in den Gusskörper der Seiltrommel zur Befestigung der Antriebseinheit wird weiterhin vorgeschlagen, auf der Innenseite der Seiltrommel einen nach innen sich erstreckenden ringförmigen Absatz vorzusehen, der über den Umfang verteilt axial liegende Durchgangsbohrungen aufweist. Durch diese Durchgangsbohrungen hindurch sind zur Verschraubung mit einem an diesem Absatz anschlagenden Anlagebereich der Antriebseinheit Schraubenkörper geführt. Die Schraubenkörper können übliche Schrauben mit einem Schraubenkopf sein, die nunmehr durch die Durchgangsbohrungen gesteckt und in den Stahlkörper der Antriebseinheit (z. B. Getriebe) eingeschraubt werden.
- Alternativ können die Schraubenkörper aber auch als Gewindestehbolzen ausgeführt sein, die in entsprechenden Gewinde-Sacklochbohrungen im Anlagebereich verankert sind, auf die Muttern aufschraubbar sind und die somit in entsprechender Weise wie Schrauben einen Formschluss zwischen dem ringförmigen Absatz der Seiltrommel und der Antriebseinheit herstellen, ohne dass der Absatz Gewindelöcher aufweisen muss.
- Die Antriebseinheit kann als Einschubmotor, insbesondere als Hydraulikmotor ausgebildet sein. Vorzugsweise ist als Antriebseinheit ein Einschubgetriebe mit Anschlussmöglichkeiten für einen Antriebsmotor vorgesehen. Dabei ist es besonders zweckmäßig, ein Einschubgetriebe in Form eines Planetenradgetriebes, insbesondere in Form eines Kompaktgetriebes einzusetzen, wie es für den Fahrantrieb z. B. von Raupenfahrwerken benutzt wird. Diese Getriebe weisen bei vergleichsweise hohem Antriebsmoment einen besonders kleinen Außendurchmesser auf.
- Eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass die Antriebseinheit von der Loslagerseite der Seiltrommel aus einschiebbar ist. Dabei sollte zweckmäßig der ringförmige Absatz zur Befestigung der der Antriebseinheit im Nahbereich der Einschubseite gegenüber liegenden Stirnseite liegen, wo auch das Festlager angeordnet ist. Dies erleichtert nicht nur den Zugang zu den Befestigungselementen der Antriebseinheit. Darüber hinaus wird dadurch erreicht, dass der Kraftfluss für den Antrieb der Winde auf den Randbereich der Seiltrommel beschränkt bleibt.
- Zur Befestigung des Loslagers an der einen offenen Stirnseite ist zweckmäßig ein an dieser Stirnseite der Seiltrommel befestigbarer Deckelflansch vorgesehen.
- Die vorgeschlagene Ausbildung der Winde hat den Vorteil, dass die Seiltrommel in kompakter Bauweise hergestellt werden kann, so dass ein kleinerer Windungsdurchmesser möglich ist im Vergleich zum bekannten Stand der Technik. Weiterhin muss das Getriebe nicht mehr mit dem Gusskörper der Seiltrommel verschraubt werden, so dass die Gefahr eines Ausreißens der Gewindelöcher vermieden wird. Es versteht sich aber, dass das erfindungsgemäße Konstruktionsprinzip auch auf Seiltrommeln anwendbar ist, die als Stahlkörper ausgebildet sind.
- Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von einem in einer Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel, die einen Längsschnitt durch eine erfindungsgemäß ausgebildete Winde zeigt.
- Die in der Figur dargestellte Winde 1 besteht in bekannter Weise aus einer gegossenen hohlzylindrisch ausgebildeten Seiltrommel 2, auf deren äußerer Mantelfläche schraubenlinienförmig verlaufende Seilrillen 3 angeordnet sind. Unter Beachtung der Unfallverhütungsvorschriften sind die Endbereiche der Seiltrommel 2 mit je einer Bordscheibe 4, 5 versehen, deren Höhe von der Dicke der vorgesehenen Seilwicklung abhängig ist. Erfindungsgemäß ist nicht nur die rechte, sondern auch die linke Stirnseite (Loslagerseite) offen, und das hier nur schematisch angedeutete Planetenradgetriebe 6 kann von dieser linken Seite her eingeschoben werden, wie der Pfeil 7 zeigt. Zur Verbindung des Getriebes 6 mit der Seiltrommel 2 weist die Innenseite einen ringförmigen, nach innen sich erstreckenden Absatz 8 auf, der mit über den Umfang verteilt angeordneten Durchgangsbohrungen 9 versehen ist. Der an dem Absatz 8 anschlagende Anlagebereich 10 des Getriebes 6 ist passend dazu mit Gewinde-Sacklochbohrungen 11 versehen. Die hier dargestellten Befestigungsschrauben 20 werden durch die Durchgangsbohrungen 9 gesteckt und in den Stahlkörper des Anlagebereiches 10 eingeschraubt. Auf diese Weise wird ein Einschrauben in den Gusskörper der Seiltrommel 2 vermieden. Das Planetenradgetriebe 6, das die Festlagerseite der Seiltrommel 2 bildet, ist über Schrauben 22 an einem angedeuteten Tragelement 21 befestigt.
- Das Loslager besteht in diesem Ausführungsbeispiel aus einem inneren Lagerkörper 12, einem Wälzlager 13 und einem als Deckel ausgebildeten äußeren Lagerkörper 14. Der innere Lagerkörper 12 ist mit Schrauben 15 an einem Deckelflansch 16 befestigt, der den Stirnseitenbereich der Seiltrommel 2 verschließend stirnseitig über Schrauben 17 mit dem Gusskörper der Seiltrommel 2 verbunden ist. Das Gewinde in der Seiltrommel 2 für die Schrauben 17 ist unkritisch, weil das Antriebsmoment der Seiltrommel 2 nicht über diese Schrauben übertragen werden muss. Der äußere Lagerkörper 14 ist über Schrauben 18 mit einem hier nur angedeuteten Tragelement 19 verbunden. Bezugszeichenliste 1 Winde
2 Seiltrommel
3 Seilrillen
4, 5 Bordscheibe
6 Planetenradgetriebe
7 Pfeil
8 Absatz
9 Durchgangsbohrung
10 Anlagebereich
11 Gewinde-Sacklochbohrung
12 innerer Lagerkörper
13 Wälzlager
14 äußerer Lagerkörper
15 Schraube
16 Deckelflansch
17 Schraube
18 Schraube
19 Tragelement
20 Befestigungsschraube
21 Tragelement
22 Schraube
Claims (11)
1. Winde bestehend aus einer mit zwei Bordscheiben (4, 5) versehenen und
hohlzylinderartig ausgebildeten Seiltrommel (2) und einer in der Seiltrommel (2)
anordnenbaren Antriebseinheit, wobei die Seiltrommel (2) zumindest eine
offene Stirnseite aufweist und mit einem Fest- und einem Loslager versehen ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass beide Stirnseiten offen sind und die von der einen Stirnseite
(Einschubseite) her einschiebbare Antriebseinheit auf der Innenseite der
Seiltrommel (2) mittels von der anderen Stirnseite einsetzbaren
Befestigungselementen befestigbar ist.
2. Winde nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Innenseite der Seiltrommel (2) mit einem ringförmigen, nach innen sich
erstreckenden Absatz (8) versehen ist, der über den Umfang verteilt axial
liegende Durchgangsbohrungen (9) aufweist, durch die hindurch zur
Verschraubung mit einem am Absatz (8) anschlagenden Anlagenbereich der
Antriebseinheit Schraubenkörper geführt sind.
3. Winde nach einem der Ansprüche 1-2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Antriebseinheit als Einschubgetriebe mit Anschlussmöglichkeiten für
einen Antriebsmotor ausgebildet ist.
4. Winde nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Einschubgetriebe ein Planetenradgetriebe (6), insbesondere ein
Planetenradgetriebe in der kompakten Bauart eines Fahrantriebs ausgebildet
ist.
5. Winde nach einem der Ansprüche 1-2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Antriebseinheit ein Einschubmotor, insbesondere ein Hydraulikmotor
ist.
6. Winde nach einem der Ansprüche 1-5,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Antriebseinheit von der Loslagerseite her einschiebbar ist.
7. Winde nach einem der Ansprüche 2-6,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Ansatz (8) im Nahbereich des der Einschubseite gegenüberliegenden
Stirnseite angeordnet ist.
8. Winde nach einem der Ansprüche 2-7,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Schraubenkörper mit einem Schraubenkopf versehen sind und der
Anlagebereich mit Gewinde-Sacklockbohrungen (11) versehen sind.
9. Winde nach einem der Ansprüche 2-7,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Anlagebereich mit als Gewindestehbolzen ausgeführten
Schraubenkörpern versehen ist, auf die Muttern aufschraubbar sind.
10. Winde nach einem der Ansprüche 1-9,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Loslager mittels eines an der zugeordneten Stirnfläche
abschraubbaren Deckelflansches (16) befestigbar ist.
11. Winde nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Seiltrommel (2) ein Gusskörper ist.
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