DE10132405C2 - Verfahren zum Nachweis der Multimerisierung von retroviralen Strukturproteinen in vitro - Google Patents
Verfahren zum Nachweis der Multimerisierung von retroviralen Strukturproteinen in vitroInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Nachweis der
Multimerisierung von retroviralen Strukturproteinen in
vitro, sowie die Verwendung eines solchen Verfahrens
zur Charakterisierung der Kinetik und der biochemischen
Parameter der Multimerisierung, sowie zur Entwicklung
und Optimierung von Inhibitoren der Multimerisierung,
insbesondere zur Entwicklung neuer Therapeutika zur
Kontrolle retroviraler Infektionen, insbesondere der
HIV-Infektion. Des weiteren soll die Verwendung eines
solchen Verfahrens zur Untersuchung der
Multimerisierung der Strukturproteine von Virusmutanten
eingesetzt werden. Die genannten Verwendungen sollen so
weit möglich als "High-Throughput-Verfahren" angewendet
werden.
Das humane Immundefizienzvirus (HIV) ist der Erreger
des erworbenen Immundefizienz Syndroms, AIDS ("acquired
immune deficiency syndrom") (Barre-Sinoussi et al.,
1983; "Isolation of a T-lymphotropic retrovirus from a
patient at risk for acquired immune deficiency syndrome
(AIDS)". Science 220, Seiten 868-871). Alleine im Jahr
2000 starben weltweit ca. 3 Millionen Menschen an AIDS.
Daher ist es nötig neue Wege für die antivirale
Therapie zu ermöglichen. Nach dem derzeitigen Stand der
Forschung kann eine dauerhafte Hemmung der HIV-
Replikation nur über eine Mehrfachtherapie erreicht
werden. Es ist dabei entscheidend, daß die verwendeten
Therapeutika in verschiedene Schritte des viralen
Replikationszyklus eingreifen. Außerdem sollte die
spezifische Hemmung viraler Prozesse gewährleistet
sein, um unerwünschte Nebenwirkungen durch den Eingriff
in zelluläre Abläufe vermeiden zu können. Bisher werden
ausschließlich Inhibitoren viraler Enzyme (Reverse
Transkriptase und Protease) zur Therapie eingesetzt.
HIV gehört zu der großen und vielseitigen Familie der
Retroviren. Retroviren sind membranumhüllte Viren,
deren Genom aus zwei Kopien einer einzelsträngigen
Plus-Strang RNA besteht (Coffin et al., 1996;
"Retroviruses". Cold Spring Harbor Laboratory Press,
Cold Spring Harbor, NY).
Alle Retroviren enthalten mindestens drei offene
Leserahmen, Gag, Pol und Env, die für die inneren
Strukturproteine (Gag), die viralen Enzyme (Pol) und
die Glykoproteine (Env) kodieren. Komplexe Retroviren,
denen auch HIV zuzuordnen ist, tragen zusätzlich die
Information für regulatorische Proteine. Das Genom ist
von äußeren und inneren Strukturproteinen umhüllt.
Glykoproteine sind als äußere Strukturproteine in die
äußere Lipidhülle inseriert.
Es ist bekannt, daß die Multimerisierung, d. h. die
Assoziierung einzelner Monomere zu Multimeren, von
bakteriell exprimierten und anschließend gereinigten
(retro-)viralen inneren Strukturproteinen in vitro
durch Anlagerung von Nukleinsäuren induziert werden
kann. Dabei wird die Multimerisierung durch eine
sterisch geeignete Anlagerung der Proteinmonomere an
die Nukleinsäuren ausgelöst. Voraussetzung hierfür ist,
dass die (retro-)viralen Strukturproteine in
ausreichend hoher Konzentration vorliegen und eine
Nukleinsäure bindende Domäne enthalten.
Ein Beispiel für ein solches Strukturprotein ist ΔMA-
CA-NC-SP2, welches sich von dem Strukturprotein Gag des
HI-Virus nur durch das Fehlen der Aminosäuren 16-99 aus
MA und der C-terminalen p6-Domäne unterscheidet. In
Fig. 1 sind das Gag-Protein und das Expressionsprodukt
des Strukturproteins ΔMA-CA-NC-SP2 nebeneinander
schematisch dargestellt. Letzteres lagert sich unter
geeigneten Bedingungen in vitro zu sphärischen
Partikeln zusammen. Die sphärischen Partikel weisen
sehr große Ähnlichkeit zu unreifen HIV-Partikeln
bezüglich der Form, Größe und der inneren Organisation
auf, wie von Gross et al. in "A conformational switch
controlling HIV-1 morphogenesis, (2000) EMBO J. 19,
Seiten 103-113" gezeigt wurde. Fig. 2 zeigt eine
elektronenmikroskopische Aufnahme des zu sphärischen
Partikeln assoziierten Strukturproteins ΔMA-CA-NC-SP2.
Bislang wurde die Multimerenbildung durch Dialyse der
Stukturproteine in einzel- oder doppelsträngige
Nukleinsäuren enthaltenden Puffersystemen initiiert.
Dabei werden die Proteine durch die Dialyse
kontinuierlich in einen Zustand überführt, in dem sie
zur Multimerisierung befähigt sind. Die Produkte der
Multimerisierungen wurden anschließend durch Anfertigen
einer elektronenmikroskopischen Aufnahme nachgewiesen.
Zwar ist eine elektronenmikroskopische Aufnahme
anschaulich und kann Informationen über die Struktur
und Größe der gebildeten Partikel liefern, jedoch ist
nachteilig, dass die Präparation der Proben und deren
Analyse sehr zeitaufwändig ist. Dies gilt vor allem
wenn umfangreiche Testreihen durchzuführen sind,
beispielsweise bei der Entwicklung und Optimierung von
Multimerisierungsinhibitoren. Der zeitliche Verlauf der
Multimerisierung ist elektronenmikroskopisch
grundsätzlich nicht zu verfolgen da nur zu diskreten
Zeitpunkten stichprobenartig analysiert werden kann.
Ferner ist eine optische Quantifizierung der Partikel
nur sehr eingeschränkt möglich, da diese über eine
visuelle Abschätzung eines zufällig gewählten
Probenausschnitts durch den Experimentator erfolgen
muss. Naturgemäß ist eine solche visuelle Abschätzung
nur subjektiv. Schließlich erfordert ein
elektronenmikroskopischer Nachweis der Multimerisierung
von Strukturproteinen den Einsatz eines
Elektronenmikroskops womit erhebliche Kosten verbunden
sind. Die Elektronenmikroskopie ist daher als Methode
zum Nachweis der gebildeten Partikel nur wenig
geeignet.
Ferner verhindert der kontinuierliche Prozess der
Dialyse (retro-)viraler Strukturproteine, welche dabei
langsam in die zur Multimerisierung geeigneten
Bedingungen überführt werden, eine Beobachtung des
zeitlichen Verlaufs der Multimerisierungsreaktion der
Strukturproteine.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein schnell,
einfach und kostengünstig durchzuführendes Verfahren zu
schaffen, welches die kinetische und quantitative
Analyse der Multimerisierung von retroviralen (inneren)
Strukturproteinen in vitro erlaubt.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des unabhängigen
Anspruchs gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der
Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Erfindungsgemäß wird ein Ein-Schritt-System verwendet,
in welchem die Multimerisierung der retroviralen
Strukturproteine zu einem bestimmten Zeitpunkt
gestartet werden kann. Dadurch ist es möglich, den
Reaktionsverlauf zu verfolgen.
Das im Rahmen der Erfindung eingesetzte Strukturprotein
liegt in einer gereinigten Form vor.
Charakteristisch für die Erfindung ist, dass anstelle
der Elektronenmikroskopie die Fluoreszenzspektroskopie
zum Nachweis der Multimeren einsetzbar ist. Die
Fluoreszenzspektroskopie liefert ein empfindliches
Signal für Veränderungen der Tertiär- und
Quartärstruktur von Makromolekülen, wodurch die
Multimerenbildung beobachtet werden kann. Dabei gilt,
dass die Intensität des Fluoreszenzsignals, und
gegebenenfalls auch die Lage des Emissionsmaximums
fluoreszierender Gruppen (intrinsische oder
extrinsische Fluorophore), durch deren direkte,
insbesondere polare oder unpolare Umgebung stark
beeinflußt ist.
Jedoch verhält sich die Fluoreszenz von mit zu hohen
Konzentrationen gelösten Makromolekülen auf Grund von
sekundären Absorptionseffekten nur über einen
bestimmten Konzentrationsbereich linear. Daher muß
derjenige Konzentrationsbereich für das jeweilige
Strukturprotein bestimmt werden, in welchem sich
Fluoreszenzintensität und Proteinkonzentration
proportional zueinander verhalten. Die
fluoreszenzspektroskopische Messung der
Multimerisierung retroviraler Strukturproteine muß also
innerhalb eines Konzentrationsbereichs mit
linearem Fluoreszenzsignal, jedoch oberhalb des zur
Multimerisierung nötigen Konzentrationslimits erfolgen.
Zudem ist über die Fluoreszenzspektroskopie der
zeitliche Verlauf der Multimerenbildung zu beobachten.
Für die Bildung der Multimere ist nicht nur die Zugabe
von Nukleinsäuren, sondern auch das Vorliegen eines
geeigneten pH-Werts und einer geeigneten Ionenstärke
nötig.
Als vorteilhaft hat sich für den Puffer zur Lagerung
des Strukturproteins eine wäßrige Lösung mit einem pH-
Wert im Bereich von 5,5 bis 8,0 und einer
Salzkonzentration von 200 bis 700 mmol/l gezeigt. Die
Konzentration des Strukturproteins im Puffer beträgt
vorzugsweise 2-6 mg/ml.
Als Puffer für die Nukleinsäure hat sich eine wäßrige
Lösung mit einem pH-Wert im Bereich von 6,5 bis 8,0 und
einer Salzkonzentration von weniger als 300 mmol/l als
vorteilhaft erwiesen. Die Konzentration der Lösung der
Nukleinsäure im Puffer beträgt vorzugsweise zwischen 2
und 10 Gew.-% bezogen auf die Menge an eingesetztem
Strukturprotein. Es ist darauf zu achten, dass eine zu
geringe Konzentration an Nukleinsäure keine
vollständige Multimerisierung des Strukturproteins
bewirkt, während eine zu hohe Konzentration die
Multimerisierung zu stark beschleunigt und damit
möglicherweise zu einer Aggregation des
Strukturproteins führt.
Die herkömmlicherweise eingesetzte Dialyse des
Strukturproteins wird durch ein Ein-Schritt-System
ersetzt, bei dem eine Verdünnung der konzentrierten
Lösung des Strukturproteins mit dem
nukleinsäurehaltigen Puffer erfolgt. Hierdurch wird in
Verbindung mit der Fluoreszenzspektroskopie der
Zeitverlauf der Multimerisierungsreaktion beobachtbar.
Dabei ist zu beachten, dass die Konzentration des
Strukturproteins nach der Verdünnung oberhalb einer für
die Assoziierung zu Multimeren nötigen kritischen
Proteinkonzentration liegt. Erfolgt eine zu starke
Verdünnung, kann keine Multimerisierung mehr initiiert
werden. Hingegen führt eine zu geringe Verdünnung zum
Verlust der Linearität des Fluoreszenzsignals und
gegebenenfalls zu einer Aggregation des
Strukturproteins. Die erforderliche Verdünnung ist
abhängig vom eingesetzten Strukturprotein.
In vorteilhafter Weise liegt die Konzentration des
Strukturproteins nach der Verdünnung im Bereich von
0.05 bis 0.5 mg/ml. Ein insbesonders bevorzugter
Bereich hierfür ist 0.1-0.15 mg/ml.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird der
Zeitverlauf der Fluoreszenz der verdünnten Lösung des
Strukturproteins vorzugsweise für einen Zeitraum von
bis zu 120 Minuten, insbesondere bevorzugt 60 Minuten
gemessen.
Das eingesetzte Strukturprotein ist vorzugsweise ein
retrovirales Gag, vorzugsweise das des HI-Virus, das
eines dazu verwandten Retrovirus oder ein einem
Strukturprotein des HI-Virus in seinem Aufbau nah
verwandtes, beziehungsweise davon abgeleitetes
Strukturprotein. Bei einem derartigen, vom
Strukturprotein Gag des HI-Virus abgeleiteten
Strukturprotein handelt es sich vorzugsweise um das
Strukturprotein ΔMA-CA-NC-SP2 oder ΔMA-CA-NC.
Zur Messung der Fluoreszenz der verdünnten Lösung des
Strukturproteins kann gegebenenfalls eine intrinsische
Fluoreszenz des Strukturproteins, beispielsweise durch
Anregung der fluoreszierenden Aminosäure Tryptophan,
gemessen werden. Ebenso kann das Strukturprotein mit
wenigstens einem extrinsischen Fluorophor versehen
sein. Dabei ist das Fluorophor vorteilhaft aus der
Gruppe von Fluoreszenzfarbstoffen gewählt, die eine
kovalente Modifikation des Proteins über thiolreaktive
Gruppen ermöglicht. Beispielsweise können hierfür
Pyrenderivate, wie Pyren-Maleimid und Iodacetopyren, 8-
Anilinonaphtalin-1-sulfonsäure (ANS)-Derivate, wie
Maleimid-ANS und Iodacetamid-ANS, Nitro-benz-2-oxa-1,3-
diazol (NBD)-Derivate, wie Iodaceto-NBD oder Dansyl-
Aziridin verwendet werden.
Als Nukleinsäure wird vorzugsweise ein RNA-
Oligonukleotid oder ein einzelsträngiges DNA-
Oligonukleotid mit einer Länge von wenigstens 10
Nukleotiden verwendet. Die Nukleinsäure kann eine für
das Nukleinsäure bindende Strukturprotein spezifische
Sequenz - also diejenige Sequenz, welche der des
natürlichen Bindungspartners des Strukturproteins
entspricht - oder eine unspezifische Sequenz aufweisen.
Ebenso kann die Nukleinsäure mit wenigstens einem
extrinsischen Fluorophor versehen sein.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird vorzugsweise
das Emissionsmaximum und/oder die Wellenlänge mit
maximaler Intensitätsdifferenz zwischen
nichtassoziiertem und assoziiertem Zustand des
Strukturproteins erfasst. Dabei kann die Änderung des
Fluoreszenzsignals auf Quenching, also der Absorption
der Fluoreszenzemission eines Moleküls, oder auf FRET
("Fluorescence Resonance Energy Transfer"), also der
durch die Interaktion mindestens zweier Moleküle
ausgelösten Übertragung der Fluoreszenzenergie eines
Fluorophors auf einen zweiten Fluorophor, basieren.
Das erfindungsgemäße Verfahren soll nun anhand eines
Ausführungsbeispiels näher erläutert werden, wobei
Bezug auf die beigefügten Figuren genommen wird.
Fig. 1 zeigt eine schematische Darstellung des
Expressionsproduktes des Strukturproteins ΔMA-
CA-NC-SP2, im Vergleich zum HIV Gag
Strukturprotein.
Fig. 2 zeigt eine elektronenmikroskopische Aufnahme
der durch Multimerisierung mittels Dialyse des
Strukturproteins ΔMA-CA-NC-SP2 entstandenen
sphärischen Partikel.
Fig. 3 zeigt die Konzentrationsabhängigkeit der
relativen Fluoreszenz des Strukturproteins ΔMA-
CA-NC-SP2.
Fig. 4 zeigt die zeitliche Veränderung der
Fluoreszenzemission des Strukturproteins ΔMA-
CA-NC-SP2 nach Initiation der
Multimerisierungsreaktion durch Verdünnung.
Es wurde die Multimerisierung des Strukturproteins ΔMA-
CA-NC-SP2 zu sphärischen Partikeln kinetisch und
quantitativ charakterisiert. In Fig. 1 ist das
Expressionsprodukt des Proteins ΔMA-CA-NC-SP2
schematisch dargestellt. Dieses Protein kann zu
sphärischen Partikeln multimerisiert werden. In Fig. 2
ist eine elektronenmikroskopische Aufnahme der durch
Multimerisierung des Strukturproteins ΔMA-CA-NC-SP2
entstandenen sphärischen Partikeln dargestellt.
Zunächst wurden die Bedingungen für die Verdünnung der
konzentrierten ΔMA-CA-NC-SP2-Pufferlösung in einem
nukleinsäurehaltigen Puffer mittels
elektronenmikroskopischer Aufnahmen optimiert, so daß
die Effizienz der Partikelbildung mit der der Dialyse-
induzierten Multimerisierung vergleichbar war. Es
bildeten sich Partikel, die in ihrer Morphologie etwas
stärker variierten, als dies bei der Dialyse-
induzierten Multimerisierung der ΔMA-CA-NC-SP2-Partikel
der Fall ist, aber in ihrer Größe und Wandstärke
vergleichbar waren.
Auf diese Weise wurde ebenfalls das Konzentrationslimit
der ΔMA-CA-NC-SP2-Assoziation bestimmt. Es ergab sich,
dass bei Proteinkonzentrationen von weniger als
0.1 mg/ml (entspricht 2.47 µM) keine Partikelbildung
mehr erfolgte.
Dann wurde der Konzentrationsbereich bestimmt, in
welchem sich die Fluoreszenzintensität und die
Proteinkonzentration proportional zueinander verhalten.
Hierzu wurde der lineare Konzentrationsbereich durch
Extrapolation der Fluoreszenzmaxima von ΔMA-CA-NC-SP2-
Lösungen unterschiedlicher Proteinkonzentration gegen
Null auf 0 bis 0.15 mg/ml Protein (entspricht 0 bis
3.7 µmol/l) eingegrenzt. Als Puffer für das Strukturprotein
wurde dabei eine wäßrige Lösung von 30 mmol/l 2-(N-
Morpholin)-Ethansulfonsäure, 500 mmol/l Natriumchlorid,
1 mmol/l Ethylendiamintetraessigsäure und 2 mmol/l 1,4-
Dithiothreitol mit einem pH von 6,0 verwendet. Dies ist
in Fig. 3 dargestellt, wobei als Abszisse die
zunehmende Menge an eingesetztem Protein, und als
Ordinate die relative Fluoreszenz (rel. F.) bei 334 nm
dargestellt ist. Es ist deutlich erkennbar, dass
oberhalb von 0,15 mg/ml Protein keine Proportionalität
zwischen Fluoreszenzintensität und der
Proteinkonzentration mehr auftritt. Es wurde
ausschließlich die intrinsische Fluoreszenz des in ΔMA-
CA-NC-SP2 enthaltenen Tryptophans gemessen.
Als Verdünnungspuffer wurde 50 mmol/l N-2-Hydroxyethyl
piperazin-N'-2-ethansulfonsäure (HEPES) mit einem pH-
Wert von 7.5 gewählt. Zusätzlich enthielt der Puffer
0.04% Polyethylenglykol (PEG) 20000, 2 mmol/l 1,4
Dithiothreitol und 180 mmol/l Natriumchlorid. Die
Anwesenheit von PEG 20000 sollte das Benetzen der
Küvettenwand mit Protein verhindern. In diesem Puffer
wurde ferner ein einzelsträngiges DNA-Oligonukleotid
mit einer Länge von 73 Basen (73mer:
5'-GGCTAGAAGGATCCATATGGGTGCGAGAGCGTCAGTATTAAGCGGGGGAGAA
TTAGATCGACCTATAGTGCAG-3') bei 20°C vorinkubiert. Die
Nukleinsäuremenge betrug 5 Gew.-% bezogen auf die Masse
an Protein.
Da die maximale ΔMA-CA-NC-SP2-Konzentration für ein
stabiles Fluoreszenzsignal 0.15 mg/ml, das minimale
Proteinkonzentrationslimit der Multimerisierung
0.1 mg/ml beträgt, wurde die Reaktion mit der
Verdünnung der konzentrierten ΔMA-CA-NC-SP2-Lösung auf
eine Endkonzentration von 0.1 mg/ml Protein gestartet.
Der Reaktionsverlauf wurde durch die Aufnahme von
Emissionsspektren zu verschiedenen Zeitpunkten nach
Reaktionsstart bei 20°C verfolgt. Während der
Wartezeiten zwischen der Aufnahme zweier
Emissionsspektren wurde die Probe nicht angeregt, um
ein Ausbleichen (Photobleaching) zu verhindern. Die
Fluoreszenzmessungen wurden an einem Aminco Bowman
Series 2 Fluorimeter (SLM, Urbana, IL, USA)
vorgenommen. Die Emissionsspektren wurden nach Anregung
bei einer Wellenlänge von 280 nm (Bandbreite 2 nm), mit
1 nm/s, einer Bandbreite von 4 nm in der Emission und
einer Integrationszeit von 1 s in einem Bereich von 300
bis 440 nm aufgenommen. Die Spektren wurden um den
Beitrag des Puffers korrigiert. Die Spektren sind in
Fig. 4 (linke Abbildung) dargestellt, wobei als
Abszisse die Wellenlänge (nm), und als Ordinate die
relative Fluoreszenz (rel. F.) dargestellt ist. Eine zu
einem späteren Zeitpunkt aufgenommene Kurve kommt
aufgrund einer durch die Interaktion der Moleküle
ausgelösten Absorption der Fluoreszenz (Quenching)
jeweils unterhalb der vorhergehenden Kurve zu liegen.
Trägt man die relative Fluoreszenz des
Emissionsmaximums bei 334 nm gegen die Zeit (in
Minuten) auf, wie in Fig. 4 (rechte Abbildung)
dargestellt, wird deutlich, daß sich das
Fluoreszenzsignal gemäß einer Exponentialfunktion
verändert. Daher wurde die Kinetik unter Zuhilfenahme
einer einfachen Exponentialfunktion ausgewertet:
y = A0.exp(-kt) + V (1),
y = A0.exp(-kt) + V (1),
wobei durch Gleichung (1) eine exponentielle Abnahme
mit der Rate k über die Zeit t beschrieben wird. Die
Parameter V und A0 dienen zur Anpassung des
Untergrunds, beziehungsweise der Amplitude der
Reaktion.
Aus der Reaktionsrate läßt sich die Zeitkonstante τ
berechnen:
τ = 1/k (2),
die sich wiederum als Halbwertszeit t½ ausdrücken läßt:
t½ = τ.ln2 (3).
Eine dementsprechende Anpassung der Daten ergibt für
die Verringerung der Fluoreszenzintensität eine Rate k
von 0.11 min-1. Dies entspricht einer Zeitkonstanten τ
von 9.1 min bzw. einer Halbwertszeit t½ von 6.3 min.
Die exponentielle Abnahme der Fluoreszenzintensität
spricht für die Spezifität des Signals als Maß für die
Multimerisierung, da eine durch Ausbleichen der Probe
induzierte Intensitätsabnahme über einen größeren
Zeitraum zu einer linearen Abnahme der
Fluoreszenzintensität führen würde.
Anstelle der eingesetzten Nukleinsäure können auch
andere einzelsträngige Nukleinsäuren als
Interaktionspartner eingesetzt werden. Diese können
sich in ihrer Länge, ihrer Sequenz und ihrem
Nukleinsäuretyp (DNA oder RNA) von dem oben genannten
73mer unterscheiden.
Des weiteren besteht die Möglichkeit das
Fluoreszenzsignal durch gezieltes Einführen von
fluoreszierenden Gruppen (Fluorophoren) in die
Nukleinsäure und/oder in das Protein zu verstärken. Die
Wellenlängen für Anregung und Emission sind dann an die
jeweiligen Fluorophore anzupassen. Bei der Verwendung
von Fluorophorpaaren deren Fluoreszenzintensität sich
wärend der Interaktion durch
Fluoreszenzresonanzenergietransfer (FRET) verstärkt,
ist dann während der Assoziierung eine Zunahme der
Intensität anstelle einer exponentiellen Abnahme zu
erwarten.
Die Multimerisierungsreaktion kann alternativ auch bei
anderen Temperaturen, oder in abweichenden
Puffersystemen durchgeführt werden.
Weiterhin ist es möglich auf die Aufnahme von
Emissionsspektren zu verzichten und die
Multimerisierungsreaktion direkt durch Detektion des
Emissionsmaximums, oder Detektion der spezifischen
Wellenlänge mit maximaler Intensitätsdifferenz zwischen
nichtassoziiertem und assoziiertem Zustand zu
verfolgen. Insgesamt können mehrere Reaktionen auch
parallel als "High-Throughput-Assay" in
Mikrotiterplatten durchgeführt werden.
Vorzugsweise ist das erfindungsgemäße Verfahren zur
Entwicklung und Optimierung von Inhibitoren der
Multimerisierung und damit zur Entwicklung neuer
Therapeutika zur Kontrolle viraler Infektionen,
insbesondere der HIV-Infektion einsetzbar. Die Hemmung
der Multimerisierung viraler Strukturproteine eignet
sich grundsätzlich als antiviraler Therapieansatz, da
die Interaktion der viralen Strukturproteine
tatsächlich virusspezifisch ist und somit die Gefahr
von Inhibitor-induzierten Nebenwirkungen gering ist.
Des weiteren ist die Entwicklung von Inhibitoren der
Multimerisierung viraler Strukturproteine besonders
attraktiv, da die Multimere erst durch das
Zusammenwirken einer Vielzahl von schwachen nicht-
kovalenten Wechselwirkungen stabilisiert werden (ca.
1500 bis 2000 Moleküle). Deshalb führt schon die
Störung einer geringen Anzahl dieser Wechselwirkungen
zu erheblichen Verlusten in der Virusstabilität,
weshalb Multimerisierungs-Inhibitoren aller Voraussicht
nach in niedrigen Dosen verabreicht werden können.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann bei einer Vielzahl
von parallel durchgeführten Multimerisierungsreaktionen
zum gleichzeitigen Nachweis der Multimerisierung als
"High-Throughput"-Verfahren eingesetzt werden. Ferner
ist das erfindungsgemäße Verfahren zur Charakteri
sierung der Kinetik der Reaktion oder der Bestimmung
grenzwertiger Reaktionsbedingungen einsetzbar. Eine
weitere mögliche Anwendung des erfindungsgemäßen
Verfahrens ist die Untersuchung der Multimerisierung
von Virusmutanten, insbesondere zur Überprüfung von
Resistenzentwicklungen einzelner Viren gegenüber
Multimerisierungs-Inhibitoren.
Strukturproteine im Sinne der Erfindung sind alle
viralen Proteine, die zu einer Multimerisierungs
reaktion geeignet sind.
Claims (24)
1. Verfahren zum Nachweis der Multimerisierung von
Nukleinsäuren bindenden, retroviralen
Strukturproteinen in vitro,
gekennzeichnet durch die folgenden Schritte:
- a) Herstellen einer konzentrierten Lösung des Strukturproteins in einem zur Lagerung des Strukturproteins geeigneten Puffer,
- b) Herstellen einer Lösung einer einzel- oder doppelsträngigen Nukleinsäure in Puffer,
- c) Verdünnen der konzentrierten Lösung des Strukturproteins mit dem Nukleinsäure haltigen Puffer durch Zugabe der konzentrierten Lösung des Strukturproteins zu dem Nukleinsäure haltigen Puffer,
- d) Messen der zeitlichen Änderung der Fluoreszenz der verdünnten Lösung des Strukturproteins.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass das Strukturprotein
in einem wäßrigen Puffer gelöst wird, dessen pH-
Wert in einem Bereich von 5,5 bis 8,0 und dessen
Salzkonzentration in einem Bereich von 200 bis 700 mmol/l
liegt.
3. Verfahren nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, dass als Puffer für das
Strukturprotein eine wäßrige Lösung von 30 mmol/l
2-(N-Morpholin)-Ethansulfonsäure, 500 mmol/l
Natriumchlorid, 1 mmol/l
Ethylendiamintetraessigsäure und 2 mmol/l 1,4-
Dithiothreitol, insbesondere mit einem pH von 6,0
verwendet wird.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Konzentration des
Strukturproteins im Puffer 2-6 mg/ml beträgt.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Nukleinsäure in
einem wäßrigen Puffer gelöst wird, dessen pH-Wert
in einem Bereich von 6,5 bis 8,0 liegt und dessen
Salzkonzentration weniger als 300 mmol/l beträgt.
6. Verfahren nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, dass als Puffer für die
Nukleinsäure eine wäßrige Lösung von 50 mmol/l N-
2-Hydroxyethylpiperazin-N'-2-ethansulfonsäure und
180 mmol/l Natriumchlorid, insbesondere mit einem
pH von 7,5 verwendet wird.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Konzentration der
Lösung der Nukleinsäure im Puffer zwischen 2 und
10 Gew.-% bezogen auf die Menge an Strukturprotein
beträgt.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die mit dem
Nukleinsäure haltigen Puffer verdünnte Lösung des
Strukturproteins 0,05-0,5, insbesondere
bevorzugt 0,1-0,15 mg/ml Strukturprotein
aufweist.
9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die zeitliche
Änderung der Fluoreszenz der verdünnten Lösung des
Strukturproteins für einen Zeitraum von bis zu 120
Minuten, insbesondere bevorzugt 60 Minuten,
gemessen wird.
10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass das Strukturprotein
ein retrovirales Gag Protein ist.
11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass das Strukturprotein
ein Strukturprotein des HI-Virus, insbesondere
HIV-1 und HIV-2, eines dazu verwandten Retrovirus,
insbesondere SIV, HTLV-1 und HTLV-2 oder ein
hierzu in seinem Aufbau verwandtes,
beziehungsweise davon abgeleitetes Strukturprotein
ist.
12. Verfahren nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, dass das Strukturprotein
das Gag Strukturprotein von HIV-1 oder ein davon
abgeleitetes Protein, insbesondere ΔMA-CA-NC-SP2
und ΔMA-CA-NC ist.
13. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass das Strukturprotein
intrinsische Fluoreszenz aufweist.
14. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass das Strukturprotein
mit wenigstens einem extrinsischen Fluorophor
versehen ist.
15. Verfahren nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet, dass das Fluorophor aus
der Gruppe der thiolreaktiven
Fluoreszenzfarbstoffe gewählt ist.
16. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass als Nukleinsäure ein
RNA-Oligonukleotid oder ein einzelsträngiges DNA-
Oligonukleotid mit einer Länge von wenigstens 10
Nukleotiden und mit einer für das Nukleinsäure
bindende Strukturprotein spezifischen oder
unspezifischen Sequenz verwendet wird.
17. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Nukleinsäure mit
wenigstens einem extrinsischen Fluorophor versehen
ist.
18. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Änderung des
Fluoreszenzsignals auf Quenching oder FRET
("Fluorescence Resonance Energy Transfer")
basiert.
19. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass das Emissionsmaximum
und/oder die Wellenlänge mit maximaler
Intensitätsdifferenz zwischen nichtassoziiertem
und assoziiertem Zustand des Strukturproteins
erfasst wird.
20. Verwendung des Verfahrens nach einem der
vorhergehenden Ansprüche zur Entwicklung und
Optimierung von Inhibitoren der Multimerisierung.
21. Verwendung des Verfahrens nach Anspruch 20 zur
Entwicklung neuer Therapeutika zur Kontrolle
retroviraler Infektionen, insbesondere der HIV-
Infektion und zur Therapie von AIDS.
22. Verwendung des Verfahrens nach einem der
vorhergehenden Ansprüche 1 bis 19 zur kinetischen
und biochemischen Charakterisierung der
Multimerisierungsreaktion.
23. Verwendung des Verfahrens nach einem der
vorhergehenden Ansprüche 1 bis 19 zur Untersuchung
der Multimerisierung der Strukturproteine von
Virusmutanten.
24. Verwendung des Verfahrens nach einem der
vorhergehenden Ansprüche 1 bis 19 als "High-
Throughput"-Verfahren.
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