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Die Erfindung betrifft eine Kathodenstrahlröhre, ausgestattet mit einem Farbbildschirm,
einer Elektronenkanone zur Emission mindestens eines Elektronenstrahls und einer
Ablenkungsvorrichtung, wobei der Farbbildschirm einen ersten Satz Detektionsstreifen
und einen zweiten Satz Detektionsstreifen, eine segmentierte Leuchtstoffschicht, Mittel
zum Empfang von Signalen, die von den Detektionsstreifen generiert werden, und Mittel
zur Weitergabe von Korrektursignalen an die Ablenkvorrichtung aufweist.
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Eine Farbkathodenstrahlröhre weist einen Farbbildschirm, einen Hals und einen den
Farbbildschirm mit dem Hals verbindenden Konus und eine im Inneren des Halses
vorgesehene Elektronenkanone zur Emission mindestens eines Elektronenstrahls auf. Am Hals
befinden sich Ablenkspulen, die den Elektronenstrahl horizontal und vertikal ablenken, so
dass ein Zeilenraster entsteht. In den meisten Fällen enthalten Farbkathodenstrahlröhren
drei Elektronenkanonen für die drei Grundfarben Rot, Grün und Blau, deren
Elektronenstrahlen von den Ablenkspulen als Ganzes abgelenkt werden. Der Farbbildschirm weist
eine Leuchtstoffschicht auf, in der die rot-, grün- bzw. blau-emittierenden Leuchtstoffe
beispielsweise als senkrechte Streifentripel oder im Muster aus im Dreieck angeordneten
Punktetripeln aufgebracht sind. Um sicherzustellen, dass jeder der drei Elektronenstrahlen
nur die für ihn bestimmten Leuchtstoffe trifft, ist eine sogenannte Schattenmaske dicht vor
dem Farbbildschirm angebracht. Jedem Leuchtstofftripel ist in der Schattenmaske genau
eine Öffnung, beispielsweise ein Schlitz oder ein Loch, zugeordnet, durch die gleichzeitig
drei Elektronenstrahlbündel unter leicht verschiedenen Winkeln hindurchgehen.
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Nachteilig bei einer solchen Schattenmaske ist, dass fast 80% der Elektronen nicht durch
die Schattenmaske gelangen, sondern auf die Schattenmaske treffen und dann abgeführt
werden. Ein weiterer Nachteil einer Schattenmaske ist, dass während des Betriebs
Mikrophony-Effekte auftreten können. Außerdem kann sich eine Schattenmaske beim Betrieb
durch die dadurch bedingte Erwärmung verziehen, und die Öffnungen der Schattenmaske
sitzen nicht mehr an den richtigen Positionen.
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Auf einem anderen Prinzip beruhen die sogenannten Indexröhren. In diesen
Farbkathodenstrahlröhren wird die Position des Elektronenstrahls dadurch bestimmt, dass
Leiterbahnen unter jedem Leuchtstoffstreifen angeordnet sind. Aus der gemessenen
Stromdifferenz zwischen zwei benachbarten Leiterbahnen kann die Position des Elektronenstrahls
bestimmt und gegebenenfalls eine Korrektur vorgenommen werden.
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Aus der US 4,635,106 ist eine Indexröhre bekannt, bei der die Bestimmung der
Elektronenstrahlposition nicht durch Leiterbahnen, sondern durch Detektionsstreifen aus
Leuchtstoffen erfolgt. Dabei werden zwei verschiedene Leuchtstoffe verwendet, die bei
verschiedenen Wellenlängen emittieren. Mit Hilfe von zwei Sensoren, welche jeweils eine der
beiden von den Detektionsstreifen emittierten Wellenlängen detektieren, wird das Signal
zur Positionskontrolle des Elektronenstrahls bestimmt.
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Nachteilig bei dieser Anordnung ist, dass zur Herstellung der Detektionsstreifen zwei
Photolithographieschritte nötig sind. Weiterhin müssen die in den Detektionsstreifen
verwendeten Leuchtstoffe ähnlich stabil sein und eine annähernd gleiche Lebensdauer
aufweisen, damit das Signal zur Positionskontrolle über lange Zeit reproduzierbar bleibt.
Ein weiterer Nachteil ist, dass zwei verschiedene Photodioden zur Detektion des erzeugten
Lichtes benötigt werden.
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Es ist deshalb eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine verbesserte Indexröhre
bereitzustellen.
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Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Kathodenstrahlröhre, ausgestattet mit einem
Farbbildschirm, einer Elektronenkanone zur Emission mindestens eines Elektronenstrahls
und einer Ablenkungsvorrichtung, wobei der Farbbildschirm eine Frontplatte, einen ersten
Satz Detektionsstreifen und einen zweiten Satz Detektionsstreifen in alternierender
Reihenfolge, eine segmentierte Leuchtstoffschicht sowie weiterhin Mittel zum Empfang
von Signalen, die von den Detektionsstreifen generiert werden, und Mittel zur Weitergabe
von Korrektursignalen an die Ablenkvorrichtung aufweist, wobei die Detektionsstreifen
streifenförmige Abschnitte mit konstanter Länge und konstantem Abstand umfassen, die
Abschnitte der beiden Sätze an Detektionsstreifen dasselbe Licht-emittierende Material
enthalten und die Länge der streifenförmigen Abschnitte des ersten Satzes an
Detektionsstreifen verschieden von der Länge der streifenförmigen Abschnitte des zweiten Satzes an
Detektionsstreifen ist.
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In der erfindungsgemäßen Ausführung einer Kathodenstrahlröhre wird die Position des
Elektronenstrahls nicht mehr anhand zweier verschiedener Wellenlängen des Lichtes
bestimmt, sondern anhand von Lichtpulsen, die mit unterschiedlicher Frequenz, d. h. mit
unterschiedlicher Häufigkeit pro Zeiteinheit, auftreten. Die Frequenz, mit der ein
Lichtpuls von den Licht-emittierendes Material enthaltenden Abschnitten der
Detektionsstreifen erzeugt wird, hängt von der Länge der Abschnitte und deren Abstand zueinander
ab. Vorteilhaft ist hier, dass nur ein Licht-emittierendes Material verwendet wird, so dass
nur ein photolithographischer Schritt zur Herstellung der Detektionsstreifen benötigt wird.
Auch bleibt das Signal zur Bestimmung des Elektronenstrahls reproduzierbarer. Ein
weiterer Vorteil ist, dass in dem Mittel zur Detektion der Signale, die von den
Detektionsstreifen erzeugt werden, nur eine Photodiode benötigt wird.
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Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen 2 bis 5
angegeben. Die aufgeführten Licht-emittierenden Materialien zeichnen sich alle durch eine
hohe Stabilität bei Anregung mit Elektronenstrahlen aus. Außerdem weisen die
Lichtemittierenden Materialien kurze Abklingzeiten auf, so dass die von den Detektionsstreifen
generierten Signale schnell detektiert und ausgewertet werden können. So kann auch
schnell die Position des Elektronenstrahls korrigiert werden, falls nötig.
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Im folgenden soll anhand von fünf Figuren und zwei Ausführungsbeispielen die Erfindung
näher erläutert werden. Dabei zeigt:
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Fig. 1 den Aufbau einer Kathodenstrahlröhre,
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Fig. 2, Fig. 3 im Querschnitt mögliche Ausführungsformen eines
Farbbildschirms,
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Fig. 4 eine Anordnung zur Positionsbestimmung von drei
Elektronenstrahlen und
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Fig. 5 ein Schaltbild zum Betrieb der Detektionsstreifen.
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Fig. 1 zeigt eine mögliche Ausführungsform der Erfindung. Die in Fig. 1 gezeigte
Kathodenstrahlröhre ist eine Farbkathodenstrahlröhre 1, welche einen Farbbildschirm 2, einen
Hals 3 und einen Konus 4, der den Farbbildschirm 2 und den Hals 3 miteinander
verbindet, aufweist. Im Inneren des Halses 3 befindet sich eine Elektronenkanone 6, welche
drei Elektronenstrahlen 7, 8, 9 erzeugt. Letztere breiten sich in dieser Ausführungsform
einer Farbkathodenstrahlröhre 1 in einer Ebene, der In-line-Ebene, aus und werden auf
ihrem Weg zum Farbbildschirm 2 durch eine Ablenkungsvorrichtung 5 horizontal und
vertikal abgelenkt. Der Farbbildschirm 2 weist eine Frontplatte 10 auf, und auf der
Frontplatte 10 befindet sich eine segmentierte Leuchtstoffschicht 11. Die segmentierte
Leuchtstoffschicht 11 enthält rot-, grün- und blau-emittierende Leuchtstoffe, welche in
Form von horizontalen Streifentripeln aufgebracht sind. Nicht dargestellt ist in Fig. 1, dass
zwischen den einzelnen Streifentripeln der Leuchtstoffschicht 11 Detektionsstreifen 12, 13
aufgebracht sind. Weiterhin nicht dargestellt sind ein Mittel zum Empfang von Signalen,
die von den Detektionsstreifen 12, 13 generiert werden, und ein Mittel zur Weitergabe von
Korrektursignalen an die Ablenkungsvorrichtung 5.
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Alternativ kann die Farbkathodenstrahlröhre 1, insbesondere der Farbbildschirm 2, weitere
Merkmale, wie eine Aluminiumschicht 14, welche auf der segmentierten
Leuchtstoffschicht 11 aufgebracht ist, oder eine Schwarzmatrix 15 aufweisen.
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In Fig. 2 ist im schematischen Querschnitt eine mögliche Ausführungsform eines
Farbbildschirms 2 gezeigt. Auf einer Frontplatte 10 aus Glas ist eine streifenförmige
Schwarzmatrix 15 aufgebracht. Die Schwarzmatrix 15 enthält schwarz eingefärbte,
isolierende Streifen. Diese isolierenden Streifen können beispielsweise keramische
Materialien oder Glasmaterialien enthalten. Diesen Materialien sind schwarze Pigmente,
wie beispielsweise Ruß, Graphit; Ferrite, wie MnFe2O4 oder Spinelle, wie (Mn,Fe)3O4,
Ni(Mn,Fe,Cr)2O4 oder Mn(Mn,Fe,Cr)2O4 beigemischt. Die segmentierte
Leuchtstoffschicht 11 ist zwischen die Streifen der Schwarzmatrix 15 aufgebracht. Auf den
einzelnen Segmenten, welche die Form von Streifen haben, der segmentierten
Leuchtstoffschicht 11 befindet sich bevorzugt eine Aluminiumschicht 14. Auf den
einzelnen Streifen der Schwarzmatrix 15 sind die Detektionsstreifen 12, 13 aufgebracht.
Dabei ist jeweils ein Detektionsstreifen des ersten Satzes an Detektionsstreifen, alternierend
mit einem Detektionsstreifen des zweiten Satzes, an Detektionsstreifen aufgebracht.
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In Fig. 3 ist im schematischen Querschnitt eine weitere, mögliche Ausführungsform eines
Farbbildschirms 2 gezeigt. Auf einer Frontplatte 10 aus Glas ist eine streifenförmige
Schwarzmatrix 15 aufgebracht. In dieser Ausführungsform können die Streifen der
Schwarzmatrix 15 dünne Schichten aus schwarzen Pigmenten sein. Über der
Schwarzmatrix 15 ist die segmentierte Leuchtstoffschicht 11 aufgebracht. Die einzelnen Segmente
der segmentierten Leuchtstoffschicht 11 können partiell mit den angrenzenden Streifen der
Schwarzmatrix 15 überlappen. Alternativ können die einzelnen Segmente der
segmentierten Leuchtstoffschicht 11 die Streifen der Schwarzmatrix 15 komplett bedecken und
dabei direkt an ein benachbartes Segment angrenzen. Auf der segmentierten
Leuchtstoffschicht 11 befindet sich vorzugsweise die Aluminiumschicht 14. Auf der
Aluminiumschicht 14 sind Detektionsstreifen 12, 13 aufgebracht.
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Die streifenförmigen Abschnitte der Detektionsstreifen 12, 13 können in beiden
Ausführungsformen als Licht-emittierendes Material beispielsweise einen Leuchtstoff,
ausgewählt aus der Gruppe der Nd3+-aktivierten Leuchtstoffe, der Ce3+-aktivierten
Leuchtstoffe, der Eu2+-aktivierten Leuchtstoffe, der Bi3+-aktivierten Leuchtstoffe, der In+-
aktivierten Leuchtstoffe, der Pr3+-aktivierten Leuchtstoffe, der Tl+-aktivierten Leuchtstoffe
und der Ti4+-aktivierten Leuchtstoffe enthalten. Vorzugsweise enthalten die
streifenförmigen Abschnitte Detektionsstreifen 12, 13 als Leuchtstoff CdS:In, Y2O3:Bi, CsI:Tl,
NaI:Tl, Y2SiO5:Ce, Lu2SiO5:Ce, Gd2SiO5:Ce, Y3Al5O12:Ce, Y3Al3Ga2O12:Ce, YAlO3:Ce,
LaPO4:Ce, SrGa2S4:Eu, CaF2:Eu, Bi4Si3O12, Bi4Ge3O12 oder Gd2O2S:Pr,Ce,F. Alle diese
Leuchtstoffe weisen nach Anregung mit Elektronenstrahlen eine kurze Abklingzeit auf.
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Alternativ können die streifenförmigen Abschnitte der Detektionsstreifen 12, 13 als
Lichtemittierendes Material ein Metallsalz mit einem Komplexion ausgewählt aus der Gruppe
TaO4 3-, NbO4 3-, VO4 3-, WO4 2- und MoO4 2- enthalten. Vorzugsweise enthalten die
streifenförmigen Abschnitte der Detektionsstreifen 12, 13 PbWO4, CdWO4 oder ZnWO4.
Alle diese Metallsalze weisen eine kurze Abklingzeit nach Anregung mit Elektronenstrahlen
auf.
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Weiterhin können die streifenförmigen Abschnitte der Detektionsstreifen 12, 13 auch als
Licht-emittierende Materialien Alkalihalogenide, wie CsI, RbF, CsF, CsCl, BaF2, CsI:Na
oder CeF3 enthalten. Alle diese Materialien weisen eine kurze Abklingzeit nach Anregung
mit Elektronenstrahlen auf.
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Bei all diesen Licht-emittierenden Materialien ist der elektronische Übergang für
strahlende Übergänge, nach den spektroskopischen Auswahlregeln, erlaubt. Dies sind
beispielsweise 4f → 5d-Übergange, Charge-Transfer-Übergänge oder Excitonen-
Rekombinationen.
Tabelle 1
Materialien in den streifenförmigen Abschnitten der Detektionsstreifen, ihre
Emissionswellenlängen und Abklingzeiten nach Anregung mit
Elektronenstrahlen
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Weiterhin kann der Farbbildschirm 2 weitere Merkmale wie zum Beispiel eine
dielektrische Schicht zwischen der Leuchtstoffschicht 11 und der Frontplatte 10 oder eine
segmentierte Farbfilterschicht aufweisen.
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Zur Herstellung eines Farbbildschirms 2 werden zunächst auf einer Frontplatte 10 aus Glas
die Streifen der Schwarzmatrix 15 aufgebracht. Anschließend wird die segmentierte
Leuchtstoffschicht 11 mittels Druckverfahren oder mittels photolithographischer Verfahren
je nach Ausführungsform in die Räume zwischen die Streifen der Schwarzmatrix 15
eingebracht oder auf die Schwarzmatrix 15 aufgebracht. Soll der Farbbildschirm 2 eine
Aluminiumschicht 14 aufweisen, wird die segmentierte Leuchtstoffschicht 11 mit einem
dünnen, organischen Film, beispielsweise aus Polyacrylat, bedeckt und anschließend wird
eine Aluminiumschicht mit einer Schichtdicke zwischen 100 und 300 nm aufgebracht.
Um eine ausreichende Haftung der Aluminiumschicht 14 auf der segmentierten Leuchtstoffschicht
11 zu erhalten, kann der organische Film Löcher aufweisen, durch die
Aluminium direkt auf die Leuchtstoffschicht 11 aufgebracht wird. Die organische Schicht wird
beim Ausheizen des gesamten Farbbildschirms 2 rückstandslos entfernt.
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Je nach Ausführungsform werden anschließend auf die Streifen der Schwarzmatrix 15 oder
auf die segmentierte Leuchtstoffschicht 11 bzw. Aluminiumschicht 14 die
Detektionsstreifen 12, 13 aufgebracht. Befinden sich die Detektionsstreifen auf der segmentierten
Leuchtstoffschicht bzw. auf der Aluminiumschicht 14, werden sie derart aufgebracht, dass
sie zwischen den einzelnen Segmenten der segmentierten Leuchtstoffschicht 11 platziert
sind. Dazu wird eine Suspension mit dem Licht-emittierenden Material, Polyvinylalkohol
und Natriumdichromat, mit einem Schichtgewicht von 0.8 mg/cm2 aufgebracht. Nach
Trocknung durch Erwärmen, Infrarotstrahlung oder Mikrowellenstrahlung wird durch
eine Maske belichtet, und die belichteten Flächen härten aus. Durch Absprühen mit
Wasser werden die nicht belichteten Bereiche abgespült und entfernt. Der erste Satz an
Detektionsstreifen weist danach in konstanten Abständen Abschnitte mit einer konstanten
Länge auf. Ebenso weist der zweite Satz an Detektionsstreifen in konstanten Abständen
Abschnitte mit einer konstanten Länge auf, wobei die Länge der jeweiligen Abschnitte und
deren Abstand zueinander verschieden zu der Länge der Abschnitte des ersten Satzes an
Detektionsstreifen und deren Abstand zueinander ist.
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In Fig. 4 ist eine Anordnung zur Positionsbestimmung von drei Elektronenstrahlen gezeigt.
Zwischen einer Anordnung von alternierenden Detektionsstreifen 12, 13 befindet sich die
segmentierte Leuchtstoffschicht 11, die rot-, grün- und blau-emittierende
Leuchtstoffsegmente in Form einzelner Leuchtstofflinien 16, 17, 18 enthält. Als rot-emittierender
Leuchtstoff kann beispielsweise Y2O2S:Eu, als blau-emittierender Leuchtstoff ZnS:Ag und
als grün-emittierender Leuchtstoff kann ZnS:Cu,Au verwendet werden. Die einzelnen
Leuchtstofflinien 16, 17 oder 18 werden jeweils durch einen Elektronenstrahl 7, 8 oder 9
angeregt. Damit bei einem Horizontal-Scan die Elektronenstrahlen 7, 8, 9 jeweils nur eine
Leuchtstofflinie 16, 17, 18 anregen, werden die Elektronenstrahlen 7, 8, 9 nicht direkt
untereinander, sondern um eine Leuchtstofflinie versetzt angeordnet. Die
Detektionsstreifen 12, 13 sind in regelmäßigen, streifenförmigen Abschnitten, die jeweils eine
konstante Länge aufweisen, aufgebracht. Dabei ist die Länge der streifenförmigen
Abschnitte des ersten Satzes an Detektionsstreifen verschieden von der Länge der
streifenförmigen Abschnitte des zweiten Satzes an Detektionsstreifen. Dadurch werden für
jede Leuchtstofflinie 16, 17 oder 18, die angeregt wird, durch die streifenförmigen
Abschnitte eines Detektionsstreifen 12 des ersten Satzes an Detektionsstreifen Lichtpulse
mit einer ersten Frequenz f1 und durch die streifenförmigen Abschnitte eines
Detektionsstreifen 13 des zweiten Satzes an Detektionsstreifen Lichtpulse mit einer zweiten Frequenz
f2 erzeugt. Durch Mittel zum Empfang von Signalen, die von den Detektionsstreifen 12,
13 generiert werden, werden die Lichtpulse mit den beiden unterschiedlichen Frequenzen
f1 und f2 detektiert und das Verhältnis der Lichtpulse zueinander bestimmt. Anhand dieses
Verhältnisses kann die Position der Elektronenstrahlen 7, 8 und 9 bestimmt werden. Ist
das Verhältnis gleich Eins, so sind die Elektronenstrahlen 7, 8 und 9 genau in der Mitte
der korrespondierenden Leuchtstofflinie 16, 17, 18. Ist das Verhältnis ungleich Eins, sind
die Elektronenstrahlen 7, 8 und 9 nach oben oder nach unten in den Leuchtstofflinie 15,
16 und 17 verschoben. In diesem Fall kann durch Mittel zur Weitergabe von
Korrektursignalen an die Ablenkvorrichtung die Position der Elektronenstrahlen 7, 8 oder 9
korrigiert werden. Das Mittel zum Empfang von Signalen umfasst beispielsweise eine
Photodiode, welche die Lichtpulse mit den beiden unterschiedlichen Frequenzen f1 und f2
detektiert, und eine Elektronik, welche die gemessenen Lichtpulse auswertet. Die Frequenz
f eines Lichtpulses ist die Häufigkeit, mit der Lichtimpuls pro Zeiteinheit auftritt.
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Fig. 5 zeigt eine mögliche Schaltung, welche in der Elektronik zum Auswerten der
Lichtpulse verwendet werden kann. Die Photodiode D, welche das von den
streifenförmigen Abschnitten der Detektionsstreifen 12, 13 emittierte Licht detektiert, ist einerseits
mit Masse und andererseits mit einer Operationsverstärkerschaltung verbunden. Diese
Operationsverstärkerschaltung wird durch einen Operationsverstärker OP und zwei
Widerstände R1 und R2 gebildet. Das von der Photodiode D detektierte Signal wird durch
die Operationsverstärkerschaltung verstärkt, und das Ausgangssignal wird einem A/D-
Wandler zugeführt. Das digitalisierte Signal wird anschließend zwei digitalen Filtern F1
und F2 zugeführt, welche jeweils eine verschiedene Mittenfrequenz aufweisen. Der Filter
F1 filtert die Lichtpulse mit der Frequenz f1, und der Filter f2 filtert die Lichtpulse mit der
Frequenz f2 heraus. Anhand des Verhältnisses der beiden Ausgangssignale O1 und O2 kann
die Position des Elektronenstrahls 7, 8, 9 bestimmt und gegebenenfalls korrigiert werden.
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In dieser Ausführung ist es von Vorteil, dass die Farbkathodenstrahlröhre 1 ein Korrektur-
System aufweist, welches die Position der Elektronenstrahlen 7, 8 und 9 zueinander
kontrolliert und korrigiert. Dieses Korrektur-System verhindert den Fall, dass sich nur die
Position eines Elektronenstrahls 7, 8 oder 9 verändert, aber alle drei Elektronenstrahlen 7,
8 und 9 als Ganzes korrigiert werden.
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Das oben beschriebene Verfahren zur Kontrolle der Elektronenstrahlpositionen in einer
Kathodenstrahlröhre funktioniert analog in Kathodenstrahlröhren, die mit einem
Elektronenstrahl, mit zwei oder mehr Elektronenstrahlen arbeiten. Das beschriebene Verfahren
kann auch in monochromen Kathodenstrahlröhren angewandt werden.
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Im folgenden werden Ausführungsformen der Erfindung erläutert, die beispielhafte
Realisierungsmöglichkeiten darstellen.
Ausführungsbeispiel 1
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Zur Herstellung eines Farbbildschirms 2 wurden zunächst Streifen der Schwarzmatrix 15
auf einer Frontplatte 10 aus Glas aufgebracht. Dazu wurde ein Glaspulver, welches Li2O,
SiO2, B2O3, BaO, Al2O3, ZnO, MgO, CaO und Ruß enthielt, mittels Siebdrucks auf der
Frontplatte aufgebracht. Die Breite jedes Streifens der Schwarzmatrix 15 betrug 200 µm;
die Höhe jedes Streifens betrug 50 µm.
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Auf jeden Streifen der Schwarzmatrix 15 wurde als Detektionsstreifen 12, 13 eine
Suspension mit CsI, Polyvinylalkohol und Natriumdichromat mit einem Schichtgewicht
von 0.8 mg/cm2 aufgebracht. Nach Trocknung durch Infrarotstrahlung wurde durch eine
Maske belichtet, und die belichteten Flächen härteten aus. Durch Absprühen mit Wasser
wurden die nicht belichteten Bereiche abgespült und entfernt. Der erste Satz an
Detektionsstreifen wies danach in konstanten Abständen von 200 µm Abschnitte mit einer
Länge von 200 µm auf. Der zweite Satz an Detektionsstreifen wies in konstanten
Abständen von 250 µm Abschnitte mit einer Länge von 250 µm auf.
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In die Räume zwischen den Streifen der Schwarzmatrix 15 wurde die segmentierte
Leuchtstoffschicht 11, welche als Leuchtstoffe ZnS:Cu,Au, ZnS:Ag und Y2O2S:Eu
enthielt, aufgebracht. Die Breite eines streifenförmigen Segments der segmentierten
Leuchtstoffschicht 11 betrug 200 µm, und das Schichtgewicht der segmentierten
Leuchtstoffschicht 11 betrug 1 mg/cm2.
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Auf die segmentierte Leuchtstoffschicht 11 wurde ein dünner, organischer Film aus
Poly(iso-butylmethacrylat) aufgebracht, und zwar derart, dass einzelne Leuchtstoffpartikel
nicht mit dem Film aus Polyacrylat bedeckt waren. Anschließend wurde die
Aluminiumschicht 14 mit einer Schichtdicke von 300 nm unter Verwendung einer Maske
abgeschieden. Die organische Schicht wurde später beim Ausheizen des gesamten Farbbildschirms 2
rückstandslos entfernt.
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Ein derartiger Farbbildschirm 2 wurde zusammen mit einem Hals 3, einem den
Farbbildschirm 2 mit dem Hals 3 verbindenden Konus 4, eine Ablenkungsvorrichtung 5 und eine
im Inneren des Halses 3 vorgesehene Elektronenkanone 6 zur Emission von drei
Elektronenstrahlen 7, 8, 9 zum Bau einer verbesserten Farbkathodenstrahlröhre 1 verwendet.
Ausführungsbeispiel 2
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Zur Herstellung eines Farbbildschirms 2 wurden zunächst Streifen der Schwarzmatrix 15,
welche Ruß-Partikel enthielten, mittels "Lift-off"-Verfahren aufgebracht. Die Breite jedes
Streifens der Schwarzmatrix 15 betrug 200 µm; die Höhe jedes Streifens betrug 1 µm.
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Mittels Siebdruck wurde anschließend die segmentierte Leuchtstoffschicht 11 aufgebracht,
so dass sie die Schwarzmatrix 15 vollständig bedeckte. Anschließend wurde, wie in
Ausführungsbeispiel 1 beschrieben, auf die gesamte, segmentierte Leuchtstoffschicht 11 eine
Aluminiumschicht 14 aufgebracht. Auf die Aluminiumschicht 14 wurden
Detektionsstreifen 12, 13 aus CsI derart aufgebracht, dass sie zwischen den jeweiligen Segmenten der
segmentierten Leuchtstoffschicht und parallel zu den Streifen der Schwarzmatrix platziert
waren, aufgebracht.
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Ein derartiger Farbbildschirm 2 wurde zusammen mit einem Hals 3, einem den
Farbbildschirm 2 mit dem Hals 3 verbindenden Konus 4, eine Ablenkungsvorrichtung 5 und eine
im Inneren des Halses 3 vorgesehene Elektronenkanone 6 zur Emission von drei
Elektronenstrahlen 7, 8, 9 zum Bau einer verbesserten Farbkathodenstrahlröhre 1 verwendet.