DE10131186A1 - Zwischen einer Schließposition und einer Öffnungsposition verstellbares Fahrzeugdach - Google Patents
Zwischen einer Schließposition und einer Öffnungsposition verstellbares FahrzeugdachInfo
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- B60J7/14—Non-fixed roofs; Roofs with movable panels, e.g. rotary sunroofs of non-sliding type, i.e. movable or removable roofs or panels, e.g. let-down tops or roofs capable of being easily detached or of assuming a collapsed or inoperative position foldable; Tensioning mechanisms therefor, e.g. struts with a plurality of rigid plate-like elements or rigid non plate-like elements, e.g. with non-slidable, but pivotable or foldable movement
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Abstract
Ein zwischen einer Schließposition und einer Öffnungsposition verstellbares Fahrzeugdach in einem Cabriolet-Fahrzeug weist ein verstellbares Dachteil und ein eine Heckscheibe umfassendes Heckscheibenteil auf, das in Schließstellung mittels eines Verbindungselementes mit dem Dachelement verbunden ist. DOLLAR A Das Verbindungselement ist als Stützblock ausgeführt, der fest mit dem Heckscheibenteil verbunden ist und in Schließposition in vertikaler Richtung lösbar am Dachteil abgestützt und in Fahrzeuglängsrichtung formschlüssig mit dem Dachteil verbunden ist.
Description
- Die Erfindung bezieht sich auf ein zwischen einer Schließposition und einer Öffnungsposition verstellbares Fahrzeugdach nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
- Aus der Druckschrift DE 197 28 081 A1 ist ein Klappdach mit einer absenkbaren Heckscheibe bekannt, die in Öffnungsstellung des Fahrzeugdaches in einem Stauraum hinter dem Fahrzeuginnenraum ablegbar ist. In Schließstellung des Daches grenzt die Oberkante der Heckscheibe an ein oberes Dachteil, wobei die Heckscheibe über einen Verriegelungsmechanismus mit dem Dachteil verriegelbar ist. Über die Verriegelung wird eine Versteifung des Fahrzeugdaches erzielt. Die DE 197 28 081 A1 offenbart jedoch nicht, auf welche Weise die Verriegelung ausgeführt ist.
- Aus der Druckschrift DE 195 18 658 A1 ist eine Befestigungsanordnung einer Fensterscheibe in einem flexiblen Verdeck bekannt, wobei die Stirnkante der Fensterscheibe in einem Profilstrang aufgenommen ist, der formschlüssig in einen zweiten Profilstrang eingreift, welcher an dem die Fensterscheibe umgreifenden Bezugstoff des Verdeckes befestigt ist. Die ineinander greifenden Profilstränge ermöglichen sowohl in Richtung der Scheibenebene als auch vertikal hierzu eine formschlüssige Verbindung. Als zusätzliche Sicherung gegen ein versehentliches Lösen ist eine beide Profilstränge umgreifende Klammer vorgesehen.
- Diese Befestigungsanordnung ermöglicht eine dauerhafte Verbindung zwischen der Fensterscheibe und dem Bezugstoff des Verdecks, wobei die Verbindung im Falle einer Beschädigung der Scheibe gelöst werden kann, um die Scheibe austauschen zu können. Für den Normalbetrieb ist ein Lösen der Scheibe aus dem Bezugstoff aber nicht vorgesehen und wäre auch nicht zweckmäßig.
- Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, mit einfachen Mitteln die Gesamtsteifigkeit eines verstellbaren Fahrzeugdaches zu erhöhen.
- Dieses Problem wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst. Die Unteransprüche enthalten zweckmäßige Weiterbildungen.
- Erfindungsgemäß ist das Verbindungselement zwischen Heckscheibenteil und dem davor liegenden verstellbaren Dachteil als ein Stützblock ausgeführt, der fest mit einem der benachbarten Fahrzeugdachteile, insbesondere fest mit dem Heckscheibenteil verbunden ist. In Schließposition ist der Stützblock in vertikaler Richtung lösbar am jeweils anderen Dachteil abgestützt und in Fahrzeuglängsrichtung formschlüssig mit diesem verbunden. Dies bietet einerseits den Vorteil, dass entlang der Dachebene eine formschlüssige, feste Verbindung gegeben ist, so dass in der Dachebene eine Verriegelung zwischen Heckscheibenteil und dem davor liegenden Dachteil realisiert ist, über die Längskräfte übertragen werden können. Beispielsweise werden in Längsrichtung wirkende Windkräfte, die am oben liegenden Dachteil angreifen, über das Heckscheibenteil in die Fahrzeugkarosserie geleitet. Die Verbindung in Längsrichtung des Fahrzeuges bietet auch Sicherheit gegen ein windverursachtes Anheben des Daches auf Grund aerodynamischer Kräfte bei hohen Geschwindigkeiten, da mit der Anhebung zugleich eine Streckung des Daches verbunden ist, die durch den Formschluss verhindert wird.
- Andererseits wird bei einer Torsion des Fahrzeugdaches um die Fahrzeuglängsachse dieses auf Grund der lösbaren Abstützung über den Stützblock etwa in seiner ursprünglichen Lage gehalten, da das Dachteil auf einer Dachseite gegen den Stützblock abgestützt ist und auf der gegenüberliegenden Seite auf Grund der in vertikaler Richtung lösbaren Verbindung vom Stützblock abheben kann, so dass an dieser Stelle unerwünschte Zugkräfte vertikal zur Dachebene vermieden werden. Die auf das Dach wirkende Belastungen werden hierdurch verringert.
- Der Stützblock weist vorteilhaft eine Formschlussnase auf, die in eine komplementär geformte Formschlussausnehmung am verstellbaren Dachteil einragt, wobei die Formschlussnase sowie die Formschlussausnehmung sich senkrecht zur Dachebene erstrecken. Zum Öffnen und Schließen des Daches reicht es aus, Dachteil und Heckscheibenteil geringfügig relativ zueinander in einer Richtung senkrecht zur Dachebene zu verstellen, um den Formschluss zu lösen bzw. wiederherzustellen. Diese Bewegung kann mit der bei Fahrzeugdächern üblichen Dachkinematik erzeugt werden. Darüber hinausgehende Entriegelungs- bzw. Verriegelungsmaßnahmen können entfallen.
- Über die Dachbreite verteilt sind zweckmäßig insgesamt zwei Stützblöcke vorgesehen, die über die Breite des Fahrzeugdaches für eine gleichmäßige Kraftübertragung sorgen. Es kann aber auch vorteilhaft sein, mehr als zwei über die Dachbreite verteilte Stützblöcke vorzusehen.
- Der Stützblock ist bevorzugt aus Aluminium gefertigt. Die die Formschlussnase aufnehmende Ausnehmung kann aus Kunststoff bestehen, beispielsweise einem Polymer-Kunststoff, der einerseits hart genug ist, um die auftretenden Kräfte übertragen zu können, andererseits aber auch weich genug ist, um schlag- und stoßartige Belastungen abfedern bzw. dämpfen zu können. Gegebenenfalls besteht auch der Stützblock aus Kunststoff.
- Der Stützblock ist vorzugsweise fest mit dem Heckscheibenteil, insbesondere einem die Heckscheibe einfassenden Rahmen des Heckscheibenteils verbunden, beispielsweise durch Verschweißung, Verklebung oder Verschraubung. Es kann auch zweckmäßig sein, den Stützblock in den Rahmen zu integrieren und ihn dadurch als Teil des Rahmens auszubilden.
- Weitere Vorteile und zweckmäßige Ausführungen sind den weiteren Ansprüchen, der Figurenbeschreibung und den Zeichnungen zu entnehmen. Es zeigen:
- Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Fahrzeugdaches mit einem oberen Dachteil und einem hinteren Heckscheibenteil, wobei Dachteil und Heckscheibenteil gegenseitig abgestützt sind,
- Fig. 2 eine Darstellung gemäß Schnittlinie II-II aus Fig. 1,
- Fig. 3 eine schematische Ansicht von hinten auf das Fahrzeugdach in Schließstellung,
- Fig. 4 eine Fig. 3 entsprechende Darstellung, jedoch in einer tordierten Position.
- In den folgenden Figuren sind gleiche Bauteile mit gleichen Bezugszeichen versehen.
- Das in Fig. 1 dargestellte Fahrzeugdach 1 eines Cabriolet- Fahrzeugs besteht aus einem oberen Dachteil 2, welches in der gezeigten Schließposition des Daches an einem Windschutzscheibenrahmen 3 festgelegt ist, sowie einem sich an das Dachteil 2nach hinten anschließenden Heckscheibenteil 4, welches eine Heckscheibe 5 in einem Scheibenrahmen 6 umfasst. Das Heckscheibenteil 4 erstreckt sich in Schließposition bis zur Fahrzeugkarosserie 7. Das Fahrzeugdach 1 ist zwischen der gezeigten Schließposition und einer Öffnungsposition zu verstellen, in welcher der Fahrzeuginnenraum geöffnet ist. In Öffnungsposition ist das Fahrzeugdach in einem Ablageraum verstaut, welcher sich nach hinten an den Fahrzeuginnenraum anschließt. Bei dem Fahrzeugdach 1 handelt es sich insbesondere um ein verstellbares ("retractable") Hardtop; gegebenenfalls kommt aber auch ein verstellbares Softtop in Frage.
- Wie der Darstellung nach Fig. 2 zu entnehmen, ist im Übergangsbereich zwischen oberem Dachteil 2 und Heckscheibenteil 4 in Schließposition des Fahrzeugdaches ein Stützblock 8 auf der Unterseite des Daches angeordnet, welcher den Spalt 9 zwischen Dachteil 2 und Heckscheibenteil 4 überbrückt. Der Stützblock 8 besteht aus Aluminium und ist fest mit dem Heckscheibenteil 4, insbesondere mit dem die Heckscheibe einfassenden Scheibenrahmen 6 verbunden und erstreckt sich über die dem Dachteil 2 zugewandte Stirnseite des Heckscheibenteils 4 hinaus.
- Im Endabschnitt auf der dem Dachteil 2 zugewandten Seite weist der Stützblock 8 eine nach oben herausragende Formschlussnase 10 auf, die in Schließposition des Fahrzeugdaches in eine komplementär geformte Formschlussausnehmung 11 im Dachteil 2 einragt, so dass in Richtung der Dachebene 12 bzw. in Fahrzeuglängsrichtung ein Formschluss zwischen oberem Dachteil 2 und hinterem Heckscheibenteil 4 gegeben ist. Die Formschlussnase 10 weist einen sich zu ihrer freien Stirnseite hin verjüngenden Querschnitt auf; die Formschlussausnehmung 11 ist hierzu komplementär geformt. Dies erleichtert ein Einführen der Nase 10 in die Ausnehmung 11 beim Überführen des Fahrzeugdaches von Öffnungs- in Schließposition bzw. ein Herausnehmen beim Überführen von Schließ- in Öffnungsposition. Vertikal zur Dachebene 12 ist in Schließstellung des Daches eine ohne weiteres lösbare Verbindung zwischen Dachteil 2 und Heckscheibenteil 4 gegeben; bei einer Absenkbewegung des Heckscheibenteiles 4 in Pfeilrichtung 13 bzw. einer Anhebung des vorderen Dachteiles 2 in Pfeilrichtung 14 kann die Verbindung über den Stützblock 8 jederzeit gelöst werden.
- Es kann zweckmäßig sein, auf einen die Heckscheibe einfassenden Rahmen zu verzichten und den Stützblock 8 unmittelbar an der Heckscheibe zu befestigen.
- Gemäß den schematischen Darstellungen nach den Fig. 3 und 4 sind über die Breite des Fahrzeugdaches 1 verteilt insgesamt zwei Stützblöcke 8a und 8b angeordnet, die in den Dachseitenbereichen mit dem Scheibenrahmen 6 des Heckscheibenteiles 4 fest verbunden sind und in Schließstellung in entsprechende Ausnehmungen 11a und 11b im oberen Dachteil 2 einragen. Bei einer gleichmäßigen Belastung des Fahrzeugdaches 1 durch Gewichts- und Windkräfte werden die Stützblöcke 8a und 8b ebenfalls gleichmäßig sowohl auf vertikalen Druck als auch auf Zug und Druck in Fahrzeuglängsrichtung belastet. Im Falle einer ungleichmäßigen Belastung, insbesondere bei einer Torsion um die Längsachse, wird eine Dachseite gegen den zugeordneten Stützblock 8a gedrückt, wohingegen auf der gegenüberliegenden Dachseite der dort angeordnete Stützblock 8b in Außereingriff mit seiner zugeordneten Formschlussausnehmung 11b im Dachteil 2 gerät. Da in Vertikalrichtung die Stützblöcke lösbar in den zugeordneten Formschlussausnehmungen 11a und 11b aufgenommen sind, kann die Verbindung ohne weiteres gelöst werden. Eine Torsion insbesondere des oberen Dachteiles 2 wird dadurch vermieden bzw. reduziert.
Claims (10)
1. Zwischen einer Schließposition und einer Öffnungsposition
verstellbares Fahrzeugdach in einem Cabriolet-Fahrzeug, mit
einem verstellbaren Dachteil (2) und einem eine Heckscheibe (5)
umfassenden Heckscheibenteil (4), das in Schließstellung
mittels eines Verbindungselementes mit dem Dachteil (2) verbunden
ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Verbindungselement als Stützblock (8) ausgeführt ist,
der fest mit dem Heckscheibenteil (4) verbunden ist und in
Schließposition in vertikaler Richtung lösbar am Dachteil (2)
abgestützt und in Fahrzeuglängsrichtung formschlüssig mit dem
Dachteil (2) verbunden ist.
2. Fahrzeugdach nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Stützblock (8) eine Formschlussnase (10) aufweist, die
in eine Formschlussausnehmung (11) am verstellbaren Dachteil
(2) einragt.
3. Fahrzeugdach nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Formschlussnase (10) über die dem Dachteil (2)
zugewandte Stirnseite des Heckscheibenteils (4) hinausragt.
4. Fahrzeugdach nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Formschlussausnehmung (11) am verstellbaren Dachteil
(2) aus Kunststoff besteht.
5. Fahrzeugdach nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Stützblock (8) aus Aluminium gefertigt ist.
6. Fahrzeugdach nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass über die Dachbreite verteilt zwei Stützblöcke (8a und 8b)
angeordnet sind.
7. Fahrzeugdach nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Stützblock (8) an einem die Heckscheibe (5)
einfassenden Scheibenrahmen (6) des Heckscheibenteils (4) gehalten ist.
8. Fahrzeugdach nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Stützblock (8) unmittelbar an der Heckscheibe (5)
gehalten ist.
9. Fahrzeugdach nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Fahrzeugdach (1) ein verstellbares Hardtop ist.
10. Fahrzeugdach nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Fahrzeugdach (1) ein verstellbares Softtop ist.
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- 2001-07-01 DE DE2001131186 patent/DE10131186C2/de not_active Expired - Fee Related
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Owner name: CTS FAHRZEUG-DACHSYSTEME GMBH, 74321 BIETIGHEIM-BI |
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Owner name: MAGNA CAR TOP SYSTEMS GMBH, 74321 BIETIGHEIM-BISSI |
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