DE10129344A1 - Verfahren zur Einstellung der Ausgabecharakteristik eines Gassensorelements auf der Grundlage der Zufuhr elektrischer Energie an dieses Sensorelement - Google Patents
Verfahren zur Einstellung der Ausgabecharakteristik eines Gassensorelements auf der Grundlage der Zufuhr elektrischer Energie an dieses SensorelementInfo
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Abstract
Gassensorelemente 1, 3, 4, die auf gegenüberliegenden Oberflächen eines Festkörperelektrolytkörpers 11 eine Messgassensorelektrode 12 und eine Referenzgassensorelektrode 15 aufweisen, werden mit einem Grenzstromwert hergestellt, dessen Anfangswert gegenüber einem Zielwert verschoben ist. An jedes hergestellte Gassensorelement wird elektrische Energie zugeführt, damit der Grenzstromwert von dem Anfangswert auf den Zielwert eingestellt wird.
Description
Die Erfindung betrifft ein Gassensorelement, das in einem
zur Steuerung des Luft/Brennstoffverhältnisses der in
eine Verbrennungskammer eines Verbrennungsmotors
eingeführten Gasmischung verwendeten
Luft/Brennstoffverhältnissensors eingebaut ist.
Bei einem Automobilfahrzeug wird allgemein ein
Luft/Brennstoffverhältnissensor in dem Abgasrohr des
Verbrennungsmotors zur Steuerung des
Luft/Brennstoffverhältnisses der in die
Verbrennungskammer des Motors eingeführten Gasmischung
bereitgestellt.
Gemäß der Spannungs-/Stromcharakteristik eines in diesem
Luftbrennstoffverhältnissensor eingebauten
Luft/Brennstoffverhältnissensorelementes steigt in einem
Bereich unterhalb eines ersten Spannungswertes der
Stromwert proportional zu einer angelegten Spannung.
Nachdem die angelegte Spannung einen ersten Spannungswert
erreicht und überschreitet variiert der Stromwert danach
nicht. Dieser Bereich wird als flacher Bereich
bezeichnet. Nachdem die Spannung einen zweiten
Spannungswert erreicht und überschreitet steigt der
Stromwert erneut proportional zu der angelegten Spannung.
Der Stromwert in dem flachen Bereich wird als
Grenzstromwert bezeichnet. Unter Verwendung des
Grenzstromwertes misst das
Luft/Brennstoffverhältnissensorelement das
Luft/Brennstoffverhältnis des Verbrennungsmotors.
Wenn eine Vielzahl von Gassensorelementen identischer
Spezifikation hergestellt werden, gibt es eine
Wahrscheinlichkeit, dass der Grenzstromwert jedes
Sensorelementes aufgrund von Herstellungsfehlern streut.
Zur Sicherstellung einer genauen Messung des
Luft/Brennstoffverhältnisses muss jedoch jedes der
hergestellten Luft/Brennstoffverhältnissensorelemente
einen identischen Grenzstromwert erzeugen, wenn es
demselben Messgas ausgesetzt ist.
In Anbetracht des vorstehenden wird gewürdigt, dass die
US-Patentschrift 5 685 964 (welche der Druckschrift
JP-8-193 974 entspricht) ein Verfahren zur Einstellung
eines Grenzstromwertes durch das teilweise Abschneiden
oder Entfernen eines Diffusionswiderstandsabschnitts
offenbart, der auf einer Messgassensorelektrode
bereitgestellt ist.
Das vorstehend angeführte bekannte Verfahren ist jedoch
dahingehend kompliziert und ineffizient, dass eine genaue
Maschinenverarbeitung auf jedes hergestellte
Sensorelement angewendet werden muss. Ein weiteres
Problem ist, dass die präzise Durchführung der
Maschinenverarbeitung sehr schwierig ist.
Demzufolge liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe
zu Grunde, ein Ausgabecharakteristikeinstellungsverfahren
für ein Gassensorelement anzugeben, welches zur leichten
und präzisen Einstellung der Ausgabecharakteristik jedes
hergestellten Gassensorelementes befähigt ist.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Bereitstellung
eines ersten Verfahrens zur Einstellung der
Ausgabecharakteristik eines Gassensorelementes mit einer
Messgassensorelektrode und einer
Referenzgassensorelektrode gelöst, die auf Oberflächen
eines Festkörperelektrolytkörpers bereitgestellt sind.
Das erste erfindungsgemäße Verfahren umfasst dabei den
Schritt des Zuführens von elektrischer Energie an das
Gassensorelement, so dass ein Ausgabecharakteristikwert
auf einen Zielwert eingestellt wird.
Die Ausgabecharakteristikeinstellung gemäß dem ersten
erfindungsgemäßen Einstellungsverfahren ist dahingehend
sehr einfach, dass die erforderliche Betriebsweise
lediglich die Zufuhr elektrischer Leistung zu jedem
hergestellten Gassensorelement ist. Mit anderen Worten,
das erste erfindungsgemäße Einstellungsverfahren
erfordert keine Veränderung (beispielsweise Schneiden
oder Maschinenbearbeitung) an dem Gassensorelement
selbst. Der elektrische Energiezufuhrbetrieb wird für
alle hergestellten Gassensorelemente durchgeführt. Der
elektrische Energiezufuhrbetrieb wird mit Leichtigkeit
und ohne ansteigende Kosten ausgeführt. Folglich kann die
Ausgabecharakteristikeinstellung für alle hergestellten
Gassensorelemente einfach durchgeführt werden.
Erfindungsgemäß wird ein zweites Verfahren zur
Einstellung der Ausgabecharakteristik eines
Gassensorelementes bereitgestellt, das Verfahren umfasst
dabei die Schritte Herstellen eines Gassensorelementes
mit einem Ausgabecharakteristikwert, dessen Anfangswert
in einem Bereich gegenüber einem Zielwert verschoben ist;
und Zuführen von elektrischer Energie an das
Gassensorelement, bis der Ausgabecharakteristikwert von
dem Anfangswert auf den Zielwert eingestellt ist.
Ein Grenzstromwert des Gassensorelementes kann
beispielsweise als die Ausgabecharakteristik gemäß dem
zweiten erfindungsgemäßen Einstellungsverfahren
eingestellt werden. Der Grenzstrom variiert, wenn
elektrische Energie dem Gassensorelement zugeführt wird, .
wie es nachstehend unter Bezugnahme auf Fig. 5
beschrieben ist.
In Anbetracht dieser Tendenz oder dieses Phänomens wird
jedes Gassensorelement mit einem Grenzstromwert
hergestellt, dessen Anfangswert gegenüber einem Zielwert
leicht verschoben ist (d. h. niedriger oder höher als
dieser). Sodann wird das hergestellte Gassensorelement
der Ausgabecharakteristikeinstellung auf der Grundlage
der Zufuhr elektrischer Energie zu dem Gassensorelement
unterworfen.
Wenn elektrische Energie zugeführt wird, wie nachstehend
unter Bezugnahme auf Fig. 4 beschrieben ist, verändert
sich der Grenzstromwert jedes hergestellten
Gassensorelementes mit Verstreichen der Zeit von dem
Anfangswert (d. h. in einem Bereich M) zu dem Zielwert
(I0).
Die Zufuhr von elektrischer Energie wird gestoppt, wenn
der Grenzstromwert den Zielwert (I0) erreicht. Demzufolge
kann das zweite Einstellungsverfahren durchgeführt
werden, nachdem jedes Gassensorelement hergestellt wurde,
ohne dass irgendeine Abwandlung dem Gassensorelement
hinzugefügt wurde, und es verwirklicht demzufolge eine
effiziente Massenproduktion von brandneuen
Gassensorelementen mit einem genauen Grenzstromwert
ungeachtet der Streuung ihrer Anfangsgrenzstromwerte, die
aufgrund von Herstellungsfehlern oder dergleichen
verursacht wird.
Die Ausgabecharakteristikeinstellung gemäß dem zweiten
Einstellungsverfahren ist dahingehend sehr einfach, dass
die erforderliche Betriebsweise lediglich die Zufuhr von
elektrischer Energie zu jedem hergestellten
Gassensorelement ist. Mit anderen Worten, das zweite
erfindungsgemäße Einstellungsverfahren erfordert keine
Abwandlung an dem Gassensorelement selbst. Der Vorgang
der elektrischen Energiezufuhr wird für alle
hergestellten Gassensorelemente durchgeführt. Der Vorgang
der elektrischen Energiezufuhr wird mit Leichtigkeit ohne
ansteigende Kosten ausgeführt. Folglich kann die
Ausgabecharakteristikeinstellung für alle der
hergestellten Gassensorelemente einfach durchgeführt
werden.
Bei dem ersten und zweiten erfindungsgemäßen
Einstellungsverfahren wird vorzugsweise der Schritt der
Zufuhr von elektrischer Energie zu dem Gassensorelement
in einer mageren Atmosphäre durchgeführt, weil der
Absolutwert der Ausgabecharakteristik, wie etwa der
Grenzstromwert, in der mageren Atmosphäre groß wird.
Somit wird die Ausgabecharakteristikeinstellung leicht
und genau ausgeführt.
Dabei wird eine magere Atmosphäre als eine Atmosphäre
bezeichnet, die im wesentlichen keinen gasförmigen
Brennstoff und Abgas enthält. Diesbezüglich ist Luft die
bevorzugteste magere Atmosphäre für den Vorgang der
elektrischen Energiezufuhr. Inaktive Gase, wie etwa
Stickstoffgas und Argongas, können ebenso bevorzugt als
Atmosphäre für den erfindungsgemäßen Vorgang der
elektrischen Energiezufuhr verwendet werden.
Gemäß dem ersten und dem zweiten Einstellungsverfahren
ist es ebenso bevorzugt, dass der Schritt des Zuführens
von elektrischer Energie an das Gassensorelement bei
einer Elementtemperatur durchgeführt wird, die gleich
oder größer einer aktiven Temperatur ist. Der
Ausgabecharakteristikwert, wie etwa der Grenzstromwert,
variiert in Abhängigkeit von der Temperatur und wird
stabilisiert, nachdem die Elementtemperatur die aktive
Temperatur erreicht. Somit wird die
Ausgabecharakteristikeinstellung durch die Zufuhr von
elektrischer Energie zu dem Gassensorelement mit
Genauigkeit durchgeführt, nachdem die Elementtemperatur
die aktive Temperatur erreicht hat.
Wenn der Festkörperelektrolytkörper aus Zirkonium
ausgebildet ist, dann wird vorzugsweise der Schritt des
Zuführens von elektrischer Energie zu dem
Gassensorelement bei einer Elementtemperatur
durchgeführt, die gleich oder größer als 600°C ist.
Wenn das Gassensorelement zumindest eine Elektrode
zusätzlich zu der Messgassensorelektrode und der
Referenzgassensorelektrode aufweist, so dass eine
Vielzahl von Zellen gebildet wird, dann wird vorzugsweise
der Schritt des Zuführens von elektrischer Energie zu dem
Gassensorelement unter Verwendung von zumindest einer aus
der Vielzahl von Zellen durchgeführt.
Ferner wird vorzugsweise der Schritt des Zuführens von
elektrischer Energie zu dem Gassensorelement in einem
Grenzstrombereich durchgeführt.
Erfindungsgemäß wird ein drittes Verfahren zur
Einstellung eines Grenzstromwertes eines
Gassensorelementes mit einer Messgassensorelektrode und
einer Referenzgassensorelektrode bereitgestellt, die auf
Oberflächen eines Festkörperelektrolytkörpers
bereitgestellt sind. Das dritte Einstellungsverfahren
umfasst dabei die Schritte Herstellen des
Gassensorelementes mit einem Grenzstromwert, dessen
Anfangswert gegenüber einem Zielwert verschoben ist; und
Zuführen von elektrischer Energie an das hergestellte
Gassensorelement, bis der Grenzstromwert von dem
Anfangswert auf den Zielwert eingestellt ist.
Gemäß dem dritten Einstellungsverfahren wird vorzugsweise
der Schritt des Zuführens von elektrischer Energie durch
das Verbinden einer Energieversorgungsschaltung zwischen
der Messgassensorelektrode und der
Referenzgassensorelektrode bei einer Elementtemperatur
durchgeführt, die gleich oder größer als eine aktive
Temperatur ist.
Erfindungsgemäß wird ein viertes Verfahren zur
Einstellung eines Grenzstromwertes eines
Gassensorelementes mit einer Referenzgassensorelektrode
und einer Messgassensorelektrode bereitgestellt, die auf
inneren und äußeren Oberflächen eines tassenförmigen
Festkörperelektrolytkörpers bereitgestellt sind. Das
vierte Einstellungsverfahren umfasst dabei die Schritte
Herstellen des Gassensorelementes mit einem
Grenzstromwert, dessen Anfangswert gegenüber einem
Zielwert verschoben ist; Einbauen des hergestellten
Gassensorelementes in einen Sensorkörper mit Zuleitungen,
die sich von der Referenzgassensorelektrode bzw. der
Messgassensorelektrode aus dem Sensorkörper heraus
erstrecken; Verbinden einer Energieversorgungsschaltung
zwischen den Zuleitungen; Erhöhen der Temperatur des
Gassensorelementes auf eine aktive Temperatur mit einem
elektrischen Heizelement, das in dem tassenförmigen
Festkörperelektrolytkörper angeordnet ist; und Anlegen
einer Spannung der Energieversorgungsschaltung zwischen
der Referenzgassensorelektrode und der
Messgassensorelektrode über die Zuleitungen, bis der
Grenzstromwert von dem Anfangswert auf den Zielwert
eingestellt ist.
Erfindungsgemäß wird ein fünftes Verfahren zur
Einstellung eines Grenzstromwertes eines vielschichtigen
Gassensorelementes mit einer ersten Zelle mit einem auf
Oberflächen einer Festkörperelektrolytschicht
ausgebildeten Elektrodenpaar sowie einer zweiten Zelle
mit einem auf Oberflächen einer
Festkörperelektrolytschicht ausgebildeten Elektrodenpaar
bereitgestellt. Das fünfte Einstellungsverfahren umfasst
dabei die Schritte Herstellen des Gassensorelementes mit
einem Grenzstromwert, dessen Anfangswert gegenüber einem
Zielwert verschoben ist; Verbinden einer
Energieversorgungsschaltung zwischen
Zuleitungsanschlüssen von zumindest der ersten oder der
zweiten Zelle; Erhöhen der Temperatur des
Gassensorelementes auf eine aktive Temperatur mit einem
Heizelement, das mit den Festkörperelektrolytschichten
unter Ausbildung eines vielschichtigen Körpers integriert
ausgebildet ist; und Anlegen einer vorbestimmten Spannung
der Energieversorgungsschaltung zwischen den Elektroden
von zumindest der ersten oder der zweiten Zelle, bis der
Grenzstromwert von dem Anfangswert auf den Zielwert
eingestellt ist.
Gemäß den dritten bis fünften Einstellungsverfahren wird
vorzugsweise das Gassensorelement während der Einstellung
des Grenzstromwertes in einer mageren Atmosphäre und auf
einer Temperatur gehalten, die gleich oder größer als
eine aktive Temperatur ist.
Das erfindungsgemäße Einstellungsverfahren kann auf viele
verschiedene Arten von Gassensorelementen angewendet
werden, die zur Erfassung der Konzentration von
spezifischen Gasen wie etwa NOx, HC sowie CO auf der
Grundlage des Grenzstromwertes verwendet werden.
Der Vorgang der elektrischen Energiezufuhr kann unter
Verwendung von Gleichstrom oder Wechselstrom durchgeführt
werden.
Die vorstehend beschriebenen Merkmale und Vorteile der
Erfindung werden aus der nachstehenden ausführlichen
Beschreibung unter Bezugnahme auf die beiliegende
Zeichnung weiter ersichtlich. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines vielschichtigen
Gassensorelementes und eine Energiezufuhrschaltung gemäß
einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung;
Fig. 2A eine Schnittansicht einer Anordnung des
Gassensorelementes gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel
der Erfindung;
Fig. 2B eine perspektivische Explosionsansicht des
Gassensorelementes gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel
der Erfindung,
Fig. 3 eine graphische Darstellung des Zusammenhangs
zwischen einem Stromwert und der verstrichenen Zeit
während eines Energiezufuhrtestes bei dem
Gassensorelement gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel der
Erfindung;
Fig. 4 eine graphische Darstellung des Zusammenhangs
zwischen dem Grenzstromwert und der verstrichenen Zeit
während der Energiezufuhr an das Gassensorelement gemäß
der Erfindung;
Fig. 5 eine graphische Darstellung der Spannungs-/Strom
charakteristik eines bestimmten Gassensorelementes
bei einem Luftbrennstoffverhältnis von 18 und von 13;
Fig. 6A eine Schnittansicht eines in einen Gassensor
eingebauten tassenförmigen Gassensorelementes gemäß einem
zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung;
Fig. 6B eine vergrößerte Schnittansicht des
tassenförmigen Gassensorelementes gemäß dem zweiten
Ausführungsbeispiel der Erfindung;
Fig. 7 eine graphische Darstellung des Zusammenhangs
zwischen dem Stromwert und der angelegten Spannung bei
einer Elementtemperatur von 850°C und bei 600°C gemäß dem
zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung;
Fig. 8 eine graphische Darstellung der Variation oder
Verschiebung der Spannungs-/Stromcharakteristik des
Gassensorelementes in Reaktion auf eine
Temperaturvariation von ± 10°C bei 850°C gemäß dem
zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung;
Fig. 9 eine graphische Darstellung der Variation oder
Verschiebung der Spannungs-/Stromcharakteristik des
Gassensorelementes in Reaktion auf eine
Temperaturvariation von ± 10°C bei 600°C gemäß dem
zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung;
Fig. 10 eine perspektivische Explosionsansicht eines
Gassensorelementes in Zweizellenbauart gemäß einem
dritten Ausführungsbeispiel der Erfindung; und
Fig. 11 eine Schnittansicht der Anordnung des
Gassensorelementes gemäß dem dritten Ausführungsbeispiel
der Erfindung.
Die bevorzugten Ausführungsbeispiele der Erfindung werden
nachstehend unter Bezugnahme auf die beiliegende
Zeichnung beschrieben. Identische oder entsprechende
Teile sind in der Zeichnung durchgehend mit denselben
Bezugszeichen bezeichnet.
Nachstehend wird das Prinzip des erfindungsgemäßen
Ausgabecharakteristikeinstellungsverfahren beschrieben.
Die erfindungsgemäß einzustellende Ausgabecharakteristik
ist beispielsweise der Grenzstrom eines
Gassensorelementes. Der Grenzstrom variiert, wenn
elektrische Energie dem Gassensorelement zugeführt wird.
Fig. 5 zeigt die Spannungs-/Stromcharakteristik eines
bestimmten Gassensorelementes bei einem
Luft/Brennstoffverhältnis von 18 und von 13. Wenn das
Luft/Brennstoffverhältnis gleich 18 ist, steigt der
Grenzstromwert (d. h. der flache Bereich) von einem Niveau
1 auf ein Niveau 2 vor und nach der Zufuhr von
elektrischer Energie. Wenn das Luft/Brennstoffverhältnis
gleich 13 ist, verringert sich der Grenzstromwert von
einem Niveau 3 auf ein Niveau 4 vor und nach der Zufuhr
von elektrischer Energie.
Erfindungsgemäß wird jedes Gassensorelement mit einem
Grenzstromwert hergestellt, dessen Anfangswert gegenüber
einem Zielwert leicht verschoben ist (d. h. höher oder
niedriger). Sodann wird das hergestellte Gassensorelement
der auf der Zufuhr von elektrischer Energie an das
Gassensorelement basierenden
Ausgabecharakteristikeinstellung unterzogen.
Genauer umfasst gemäß Fig. 4 jedes der hergestellten
Gassensorelemente einen Anfangsgrenzstromwert innerhalb
eines Bereiches M, der gegenüber einem Zielgrenzstromwert
I0 leicht verschoben ist.
Sodann wird zur Durchführung der
Ausgabecharakteristikeinstellung elektrische Energie
jedem hergestellten Gassensorelement zugeführt. Während
der Zufuhr von elektrischer Energie zu jedem
hergestellten Gassensorelement steigt sein Grenzstromwert
mit verstreichender Zeit, wie es durch die Linien A, B
oder C angedeutet ist. Die Zufuhr von elektrischer
Energie wird gestoppt, wenn der Grenzstromwert den
Zielwert I0 erreicht, d. h. zu einem Zeitpunkt A1 bei
Linie A, B1 bei Linie B und C1 bei Linie C. Demzufolge
wird erfindungsgemäß die Ausgabecharakteristikeinstellung
durchgeführt, nachdem jedes Gassensorelement hergestellt
wurde, wodurch eine effiziente Massenproduktion von
brandneuen Gassensorelementen mit demselben
Grenzstromwert ungeachtet der Streuung ihrer
Anfangsgrenzstromwerte aufgrund von Herstellungsfehlern
oder dergleichen verwirklicht wird.
Die erfindungsgemäße Ausgabecharakteristikeinstellung,
beispielsweise die Einstellung des Grenzstromwertes, ist
dahingehend sehr einfach, dass die erforderliche
Betriebsweise lediglich die Zufuhr von elektrischer
Energie zu jedem hergestellten Gassensorelement ist. Mit
anderen Worten, das erfindungsgemäße
Herstellungsverfahren erfordert keine Abwandlung des
Gassensorelementes selbst. Der Vorgang der elektrischen
Energiezufuhr wird für alle hergestellten
Gassensorelemente durchgeführt. Der Vorgang der
elektrischen Energiezufuhr wird mit Leichtigkeit ohne
ansteigende Kosten ausgeführt. Folglich kann die
Ausgabecharakteristikeinstellung für alle hergestellten
Gassensorelemente einfach durchgeführt werden.
Im allgemeinen ist das Gassensorelement mit Elektroden
ausgerüstet, beispielsweise einer Messgaselektrode und
einer Referenzgassensorelektrode, damit ein die
Konzentration eines Objektgases repräsentierendes
Sensorsignal abgegriffen werden kann. Der Vorgang der
elektrischen Energiezufuhr wird durch Verwendung dieser
Elektroden mit Leichtigkeit durchgeführt, welche für den
wesentlichen Betrieb des Gassensorelementes bereits
vorhanden sind.
In der Praxis ist es wünschenswert, dass eine
vorbestimmte Spannung an diese Elektroden über ihre
Zuleitungen und Anschlüsse angelegt wird.
Zudem ist es wünschenswert, dass der Vorgang der
elektrischen Energiezufuhr in einer mageren Atmosphäre
durchgeführt wird, weil der Absolutwert der
Ausgabecharakteristik, wie etwa ein Grenzstromwert, in
der mageren Atmosphäre groß wird. Die
Ausgabecharakteristikeinstellung wird leichter und genau
ausgeführt.
Dabei wird als magere Atmosphäre eine Atmosphäre
bezeichnet, die im wesentlichen keinen gasförmigen
Brennstoff und Abgas enthält. Diesbezüglich ist Luft die
bevorzugteste magere Atmosphäre für den erfindungsgemäßen
Vorgang der elektrischen Energiezufuhr. Inaktive Gase,
wie etwa Stickstoffgas und Argongas, können ebenfalls
vorzugsweise als Atmosphäre für den erfindungsgemäßen
Vorgang der elektrischen Energiezufuhr verwendet werden.
Ferner wird vorzugsweise der Vorgang der Energiezufuhr
bei einer Elementtemperatur gleich oder größer als eine
aktive Temperatur des Gassensorelementes durchgeführt.
Der Ausgabecharakteristikwert, wie etwa der
Grenzstromwert, variiert in Abhängigkeit von der
Temperatur und wird stabilisiert, nachdem die Temperatur
die aktive Temperatur erreicht. Somit wird die
Ausgabecharakteristikeinstellung durch die Zufuhr von
elektrischer Energie zu dem Gassensorelement genau
durchgeführt, nachdem die Elementtemperatur die aktive
Temperatur erreicht hat.
Weiterhin wird vorzugsweise der Vorgang der elektrischen
Energiezufuhr bei einer Elementtemperatur gleich oder
größer als 600°C durchgeführt. Bis das Gassensorelement
bis zu dieser aktiven Temperatur erhitzt ist, tritt im
allgemeinen der flache Bereich des Grenzstromes nicht in
der Ausgabecharakteristik auf. Wenn das Gassensorelement
aus einem Yttrium enthaltenden Festkörperelektrolytkörper
der Zirkoniumserie ausgebildet ist, ist die Ausgabe
dieses Gassensorelementes stabilisiert, wenn die
Elementtemperatur annähernd 600°C erreicht hat, wie es
nachstehend beschrieben ist.
Nachstehend wird ein
Ausgabecharakteristikeinstellungsverfahren für ein
Gassensorelement gemäß einem bevorzugten
Ausführungsbeispiel unter Bezugnahme auf die Fig. 1
bis 3 beschrieben.
Das Ausgabecharakteristikeinstellungsverfahren gemäß
diesem Ausführungsbeispiel wird auf ein Gassensorelement
1 angewendet, das eine Messgassensorelektrode 12 und eine
Referenzgassensorelektrode 15 aufweist, die auf
gegenüberliegenden Oberflächen eines
Festkörperelektrolytkörpers 11 bereitgestellt sind. Das
Ausgabecharakteristikeinstellungsverfahren gemäß dem
vorliegenden Ausführungsbeispiel wird durch die Zufuhr
von elektrischer Energie (d. h. Strom) zu dem
Gassensorelement 1 durchgeführt, so dass ein
Grenzstromwert von einem verschobenen Anfangswert zu
einen Zielwert eingestellt wird.
Nachstehend wird das erste Ausführungsbeispiel
ausführlich beschrieben.
Das Gassensorelement 1 gemäß dem vorliegenden
Ausführungsbeispiel wird in einem in einer Abgaspassage
(oder -rohr) eines Automobilmotors installierten
Gassensor eingebaut. Die Ausgabe des Gassensorelements 1
wird zur Steuerung des Luft/Brennstoffverhältnisses des
Motors verwendet.
Das Gassensorelement 1 ist ein vielschichtiges Element in
der Bauart mit einer Zelle.
Gemäß den Fig. 1, 2A und 2B umfasst das
Gassensorelement 1 gemäß dem vorliegenden
Ausführungsbeispiel eine Vielzahl von isolierenden
Schichten 13, 16 und 22 zusätzlich zu dem
Festkörperelektrolytkörper 11, welche geschichtet oder
gestapelt sind. Der Festkörperelektrolytkörper 11 ist aus
Yttrium enthaltenden Zirkonium ausgebildet. Die
isolierende Schicht 13 umfasst einen eine
Referenzgaskammer 17 definierenden rechteckigen
Ausschnitt, in den Luft eingeführt wird. Ein
Wärmeerzeugungselement 25 ist zwischen zwei isolierende
Schichten 16 und 22 unter Ausbildung eines Heizelementes
2 eingebettet.
Die Platin enthaltende Messgassensorelektrode 12 ist auf
einer oberen (oder äußeren) Oberfläche des
Festkörperelektrolytkörpers 11 ausgebildet. Die Platin
enthaltende Referenzgassensorelektrode 15 ist auf einer
unteren (oder inneren) Oberfläche des
Festkörperelektrolytkörpers 11 ausgebildet. Wenn das
Gassensorelement 1 in der Abgaspassage installiert wird,
ist die obere Oberfläche des Festkörperelektrolytkörpers
11 so angeordnet, dass sie einem Messgas ausgesetzt ist.
Die Referenzgassensorelektrode 15 ist einem Referenzgas
(d. h. Luft) ausgesetzt. Eine Elektrodenschutzschicht 50,
welche die gesamte Oberfläche der Messgassensorelektrode
12 bewegt, ist auf der oberen Oberfläche des
Festkörperelektrolytkörpers 11 angeordnet.
Eine Zuleitung 18 erstreckt sich auf der oberen
Oberfläche des Festkörperelektrolytkörpers 11 von der
Messgassensorelektrode 12 zu einem Anschluss 181. Die
Ausgabe des Gassensorelementes 1 wird an dem Anschluss
181 ausgegeben. In ähnlicher Weise erstreckt sich eine
Zuleitung 19 auf der unteren Oberfläche des
Festkörperelektrolytkörpers 11 von der
Referenzgassensorelektrode 15 über eine (nicht gezeigte)
Durchverbindung zu einem Anschluss 191, der auf der
unteren Oberfläche des Festkörperelektrolytkörpers 11
bereitgestellt ist.
Die isolierende Schicht 13 definiert die
Referenzgaskammer 17 in ihr und ist auf einer unteren
(oder hinteren) Seite des Festkörperelektrolytkörpers 11
angeordnet. Die isolierende Schicht 16 ist auf einer
unteren (oder hinteren) Seite der isolierenden Schicht 13
angeordnet. Die isolierende Schicht 22 ist auf einer
unteren (oder hinteren) Seite der isolierenden Schicht 22
angeordnet. Das Wärmeerzeugungselement 25 und die
elektrische Energie an das Wärmeerzeugungselement 25
zuführenden Zuleitungen 26 und 27 sind zwischen den
isolierenden Schichten 16 und 22 eingebettet.
Fig. 5 zeigt ein Beispiel der Grenzstromcharakteristik
eines Gassensorelementes, gemessen bei einem A/F (d. h.
Luft/Brennstoffverhältnis) = 18 und bei einem A/F = 13.
Der durch einen Stromwert im flachen Bereich
repräsentierte Grenzstromwert beträgt annähernd 0,5 A
(d. h. Ampere), wenn A/F 18 ist, und annähernd -0,43 A,
wenn A/F 13 ist.
Das Gassensorelement 1 ist mit einer
Energieversorgungsschaltung 30 verbunden, die aus einer
Energieversorgungsquelle 31 und einem Amperemeter 32
besteht. Die Versorgungsspannung der
Energieversorgungsquelle 31 wird nämlich zwischen der
Messgassensorelektrode 12 und der
Referenzgassensorelektrode 15 über die Anschlüsse 181 und
191 angelegt.
Das Amperemeter 32 überwacht den in den
Energieversorgungsschalter 30 fließenden Stromwert. Wenn
der Stromwert (d. h. der Grenzstromwert) einen Zielwert
erreicht, stoppt eine (nicht gezeigte) Steuervorrichtung
die Zufuhr der Versorgungsspannung.
Zur Bewertung des
Ausgabecharakteristikeinstellungsverfahrens gemäß dem
ersten Ausführungsbeispiel wurde das in den Fig. 2A
und 2B gezeigte Gassensorelement 1 hergestellt. Das
hergestellte Gassensorelement 1 wurde mit der
Energieversorgungsschaltung 30 gemäß Fig. 1 verbunden.
Elektrische Energie (d. h. eine Versorgungsspannung der
Energieversorgungsquelle 31) wurde dem Gassensorelement 1
zugeführt, während das Gassensorelement 1 auf einer
Temperatur von 900°C ± 1°C gehalten wurde. Während der
Zufuhr von elektrischer Energie befand sich das
Gassensorelement 1 in Luft. Die elektrische Energiezufuhr
an das Gassensorelement 1 wurde nämlich in magerer
Atmosphäre durchgeführt. Die an das Gassensorelement 1
angelegte Versorgungsspannung betrug 0,8 V. Die
Versorgungsspannung dieses Pegels wurde in dem flachen
Bereich in der Spannungs-/Stromcharakteristik des
Gassensorelementes 1 einbezogen (dabei war A/F = Luft).
Während der elektrischen Energiezufuhr wurde dem
Gassensorelement 1 Gleichstrom zugeführt.
Fig. 3 zeigt den während des Bewertungstests gemessenen
Stromwert.
Wie aus Fig. 3 ersichtlich ist, stieg der Stromwert
monoton mit verstreichender Zeit. Dabei lag eine Tendenz
vor, dass der Stromwert nach dem Verstreichen einer
vorbestimmten Zeit (annähernd 4 Stunden) nicht so stark
anstieg.
Das Ergebnis dieses Bewertungstests bestätigt, dass die
Einstellung eines Grenzstromes durchgeführt werden kann,
indem jedes Gaselement in einem Grenzstromwert als
Anfangswert hergestellt wird, der gegenüber einem
Zielwert leicht versetzt ist, und in dem elektrische
Energie diesem Gassensorelement zugeführt wird, bis der
Grenzstromwert gemäß dem Einstellungsverfahren des
vorliegenden Ausführungsbeispieles auf den Zielwert
eingestellt ist. Somit ist bestätigt, dass das
Einstellungsverfahren gemäß dem vorliegenden
Ausführungsbeispiel die sichere Herstellung von jedem
Gassensorelement mit einem genauen Grenzstromwert
ermöglicht.
Gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel kann die
Einstellung des Grenzstromes alleine durch die Zufuhr von
elektrischem Strom zu jedem der hergestellten
Gassensorelemente durchgeführt werden.
Ferner ist es gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
nicht nötig, das Gassensorelement selbst abzuwandeln, um
die Einstellung des Grenzstromes durchzuführen. Der
Vorgang der Zufuhr von elektrischer Energie (d. h. Strom)
gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel kann für alle
hergestellten Gassensorelemente ohne ansteigende Kosten
leicht durchgeführt werden.
Die Ausgabecharakteristikeinstellung gemäß dem
vorliegenden Ausführungsbeispiel kann selbst nachdem das
Gassensorelement in einen Luft/Brennstoffverhältnissensor
montiert oder eingebaut wurde durchgeführt werden, weil
der Luft/Brennstoffverhältnissensor im allgemeinen mit
Zuleitungen zur Ausgabe eines Gassensorsignals von dem
Gassensorelement ausgerüstet ist. Die
Ausgabecharakteristikeinstellung gemäß dem vorliegenden
Ausführungsbeispiel, d. h. die Zufuhr von elektrischer
Energie (Strom) zu dem Gassensorelement, kann unter
Verwendung dieser bereits existierenden Zuleitung
durchgeführt werden.
Der Luft/Brennstoffverhältnissensor wird schließlich in
dem nachstehend angeführten Sensorsystem eingebaut.
Genauer werden die Zuleitungen des
Luft/Brennstoffverhältnissensors mit einer externen
Energieversorgungsquelle zur Aktivierung des
Gassensorelementes verbunden. Der
Luft/Brennstoffverhältnissensor ist mit einem
Überwachungssystem verbunden, das ein von dem
Gassensorelement erzeugtes Ausgabesignal überprüft. Das
Ausgabesignal des Gassensorelementes ist mit dem bei dem
vorstehend beschriebenen Test gemessenen Stromwert
identisch.
Das Sensorsystem umfasst die Energieversorgungsquelle und
das Überwachungssystem, welche für die Durchführung der
Grenzstromeinstellung gemäß dem vorliegenden
Ausführungsbeispiel verwendet werden können.
Demzufolge wird nach dem Einbau des Gassensorelements in
einen Luft/Brennstoffverhältnissensor der Sensor mit dem
Sensorsystem verbunden, um die Grenzstromeinstellung
gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel durchzuführen.
Es ist kein spezielles Einstellungssystem erforderlich.
Da das vorliegende Ausführungsbeispiel auf Gleichstrom
basiert, kann zudem eine kostengünstige einfache
Gleichstromquelle für die Grenzstromeinstellung gemäß dem
vorliegenden Ausführungsbeispiel verwendet werden.
Das Einstellungsverfahren gemäß dem vorliegenden
Ausführungsbeispiel kann auf viele Bauarten von
Gassensorelementen angewendet werden, die jeweils die
Konzentration eines Objektgases wie etwa NOx, CO und HC
auf der Grundlage eines Grenzstromwertes messen.
Die Durchführung der Grenzstromeinstellung gemäß dem
vorliegenden Ausführungsbeispiel auf der Grundlage von
Wechselstrom ist jedoch ebenfalls möglich. Dabei ist die
Ausführbarkeit bei der Einstellung verbessert, da die
Verbindung der Zuleitungen ohne Überprüfung der Polarität
(d. h. positiv oder negativ) der Elektroden einfach
ausgeführt wird.
Ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung betrifft
ein Verfahren zur Einstellung der Ausgabe eines
tassenförmigen Gassensorelementes.
Die Fig. 6A und 6B zeigen ein Gassensorelement 3 gemäß
dem zweiten Ausführungsbeispiel. Das Gassensorelement 3
ist in einem Gassensor 39 eingebaut. Die
Ausgabecharakteristikeinstellung gemäß dem zweiten
Ausführungsbeispiel wird durchgeführt, nachdem das
Gassensorelement 3 in den Gassensor 39 eingebaut ist.
Gemäß Fig. 6A umfasst der Gassensor 39 ein zylindrisches
Gehäuse 31, ein innerhalb des Gehäuses 31 angeordnetes
Gassensorelement 3, eine an dem entfernten Ende des
zylindrischen Gehäuses 31 angebrachte
Messgasseitenbedeckung 311, sowie eine an dem zentralen
Ende des zylindrischen Gehäuses 31 angebrachte
Luftseitenbedeckung 312.
Gemäß Fig. 6B umfasst das Gassensorelement 3 einen
tassenförmigen Festkörperelektrolytkörper 11 mit einem
geschlossenen Ende und einem anderen geöffneten Ende, so
dass eine Referenzgaskammer 17 darin definiert ist. Eine
platinenthaltende Referenzgassensorelektrode 15 ist auf
einer inneren Oberfläche des Festkörperelektrolytkörpers
11 bereitgestellt, so dass sie dem in die
Referenzgaskammer 17 eingeführten Referenzgas (d. h. Luft)
ausgesetzt ist. Eine platinenthaltende
Messgassensorelektrode 12 ist auf einer äußeren Elektrode
des Festkörperelektrolytkörpers 11 bereitgestellt, so
dass sie dem Messgas ausgesetzt ist. Die
Messgassensorelektrode 12 ist durch eine darauf
geschichtete Elektrodenschutzschicht 50 bedeckt.
Eine (nicht gezeigte) Signalzuführung erstreckt sich auf
der äußeren Oberfläche des Festkörperelektrolytkörpers 11
von der Messgassensorelektrode 12 zu deren Anschluss 321.
In ähnlicher Weise erstreckt sich eine (nicht gezeigte)
Signalzuführung auf der inneren Oberfläche des
Festkörperelektrolytkörpers 11 von der
Referenzgassensorelektrode 15 zu deren Anschluss 322.
Diese Zuleitungen und Anschlüsse sind aus Platin
ausgebildet.
In der Luftseitenbedeckung 312 sind die Anschlüsse 321
und 322 über Verbindungen 323 und 324 zu den sich auf der
Außenseite des Gassensorelementes 3 erstreckenden
Zuleitungen 325 und 326 verbunden.
Ein stabartiges keramisches Heizelement 300 ist in der
innerhalb des Festkörperelektrolytkörpers definierten
Referenzgaskammer angeordnet. Zwei Heizelementzuleitungen
335 sind für die Zufuhr von elektrischer Energie (d. h.
Spannung) von einer Heizelementenergieversorgungsquelle
353 zu dem keramischen Heizelement 300 bereitgestellt,
wenngleich lediglich eine Zuleitung in Fig. 6A gezeigt
ist.
Die Ausgabecharakteristikeinstellung des
Gassensorelementes 3 wird durch Verwendung der
Zuleitungen 325 und 326 durchgeführt, welche aus dem
Sensor 39 herausgeführt werden.
Nachdem das Gassensorelement 3 mit einem Grenzstromwert
hergestellt wurde, dessen Anfangswert gegenüber einem
Zielwert leicht verschoben ist, werden gemäß Fig. 6A die
Zuleitungen 325 und 326 mit einer
Energieversorgungsschaltung 35 verbunden, die aus einem
Amperemeter 352 und einer Energieversorgungsquelle 351
besteht. Ein positiver Anschluss der
Ausgabeeinstellungsschaltung ist mit der mit dem
Anschluss 322 der Referenzgassensorelektrode verbundenen
Zuleitung 326 verbunden. Ein negativer Anschluss der
Ausgabeeinstellungsschaltung ist mit der mit dem
Anschluss 321 der Messgassensorelektrode verbundenen
Zuleitung 325 verbunden.
Unter dieser Bedingung wird elektrische Energie von der
Heizelementenergieversorgungsquelle 353 an das keramische
Heizelement 300 zugeführt, bis die Temperatur des
Gassensorelementes 3 850°C erreicht (d. h. eine die aktive
Temperatur des Gassensorelementes 3 überschreitender
Temperaturpegel). Danach wird eine Spannung von 1,3 V an
das Gassensorelement 3 angelegt, während das
Gassensorelement 3 unter Luft gehalten wird (d. h. in
magerer Atmosphäre).
Die Spannung 1,3 V wird im flachen Bereich bei der
Temperatur 850°C einbezogen (vgl. Fig. 8). Der flache
Bereich wird im allgemeinen als ein Bereich in der
Spannungs-/Stromcharakteristik des Gassensorelementes
bezeichnet, bei dem ein Stromwert ungeachtet einer
Veränderung bei einer angelegten Spannung keine
Veränderung verursacht, wie es in Fig. 7 gezeigt ist.
Nachdem 1,3 V angelegt wurden, überwacht das Amperemeter
352 einen in die Energieversorgungsschaltung 35
fließenden Stromwert. Wie bei dem ersten
Ausführungsbeispiel (vgl. Fig. 3) steigt der Stromwert
monoton mit verstreichender Zeit. Zu dem Zeitpunkt, wenn
der Grenzstromwert den Zielwert erreicht, wird das
Anlegen der Spannung gestoppt. Die Einstellung des
Ausgabecharakteristikwertes ist somit vollendet.
Die Ausgabecharakteristikeinstellung gemäß dem
vorliegenden Ausführungsbeispiel wird unter Verwendung
einer angelegten Spannung bei 850°C durchgeführt. Die
Zweckmäßigkeit der Temperatureinstellung auf 850°C wird
nachstehend beschrieben.
Fig. 7 zeigt die Spannungs-/Stromcharakteristik des
tassenförmigen Gassensorelementes 3 gemäß dem
vorliegenden Ausführungsbeispiel, die bei einer
Temperatur von 600°C und bei einer Temperatur von 850°C
gemessen wurde.
Der Stromwert steigt proportional zu einer angelegten
Spannung in einem Bereich unterhalb eines ersten
Spannungswertes. Dieser Bereich wird als
Proportionalbereich bezeichnet. Sodann verändert sich der
Stromwert nicht, nachdem die angelegte Spannung einen
ersten Spannungswert erreicht und überschreitet. Dieser
Bereich wird als flacher Bereich bezeichnet. Nachdem dann
der Spannungswert einen zweiten Spannungswert erreicht
und überschreitet, steigt der Stromwert erneut
proportional zu der angelegten Spannung.
Wie aus Fig. 7 ersichtlich ist, tritt der flache Bereich
bei einer niedrigeren Spannung auf, wenn die Temperatur
hoch ist. Zudem ist die Anstiegsrate des Stromwertes
relativ zu der angelegten Spannung steil, wenn die
Temperatur hoch ist.
Fig. 8 zeigt eine Variation oder Verschiebung bei der
Spannungs-/Stromcharakteristik des Gassensorelementes,
die bei einer Temperaturveränderung in einem Bereich von
± 10°C bezüglich 850°C auftritt.
In ähnlicher Weise zeigt Fig. 9 eine Variation oder
Verschiebung der Spannungs-/Stromcharakteristik des
Gassensorelementes, die bei einer Temperaturveränderung
in einem Bereich von ± 10°C bezüglich 600°C auftritt.
Wie aus Fig. 9 ersichtlich ist, verschiebt sich der
flache Bereich bei der Temperatur 600°C in breitem Ausmaß
(d. h. in einem breiten Spannungsbereich) in Reaktion auf
die Temperaturveränderung aufgrund einer trägen Neigung
des Proportionalbereiches bei der Spannungs-/Strom
charakteristik. Dies erhöht die Wahrscheinlichkeit,
dass die angelegte Spannung von dem flachen Bereich
abweicht.
Aus Fig. 9 ist ersichtlich, dass die angelegte Spannung L
(mit einer gestrichelten Linie angezeigt) von 1,3 V von
dem flachen Bereich abweichen kann, wenn die Temperatur
unterhalb 600°C liegt.
Auf diese Weise stellt die Einstellung der Temperatur auf
850°C sicher, dass die angelegte Spannung in dem flachen
Bereich bleibt. Falls die Temperatur auf einem geringeren
Pegel als 600°C eingestellt wird, wird die Zufuhr von
elektrischer Energie für die
Ausgabecharakteristikeinstellung nicht mehr sauber
ausgeführt.
Das erfindungsgemäße Ausgabeeinstellungsverfahren kann
auf ein vielschichtiges Gassensorelement 4 in der in den
Fig. 10 und 11 gezeigten Zweizellenbauart angewendet
werden.
Das vielschichtige Gassensorelement 4 gemäß dem
vorliegenden Ausführungsbeispiel umfasst eine eine
Gaskonzentration in dem Messgas erfassende Sensorzelle
401 und eine Sauerstoffgas in die Messgaskammer pumpende
Pumpzelle 402.
Eine Festkörperelektrolytschicht 41, eine isolierende
Schicht 43 mit einer darin definierten kleinen Kammer 430
für die Einfuhr eines Messgases, eine
Festkörperelektrolytschicht 11, eine isolierende Schicht
13 mit einem für die Zufuhr von Luft definierten Graben
170 sowie eine isolierende Schicht 22 sind in dieser
Reihenfolge zur Ausbildung eines vielschichtigen Körpers
des Gassensorelementes 4 gestapelt.
Pumpelektroden 42 und 45 als die Pumpzelle 402 bildendes
Elektrodenpaar werden auf oberen und unteren Oberflächen
der Festkörperelektrolytschicht 41 bereitgestellt. Ein
Nadelloch 410 erstreckt sich vertikal von dem Zentrum der
auf der oberen Oberfläche der Festkörperelektrolytschicht
41 ausgebildeten Pumpelektrode 42 zu dem Zentrum der auf
der unteren Oberfläche der Festkörperelektrolytschicht 41
ausgebildeten Pumpelektrode 45. Das Messgas wird von
außen in die Messgaskammer 430 über das Nadelloch 410
eingeführt. Eine Messgassensorelektrode 12 ist auf der
oberen Oberfläche der Festkörperelektrolytschicht 11
ausgebildet, so dass sie dem in die Messgaskammer 430
eingeführten Messgas ausgesetzt ist.
Eine Zuleitung 421 der Pumpelektrode 42 erstreckt sich
auf der oberen Oberfläche der Festkörperelektrolytschicht
41 bis zu einem Anschluss 422. Eine Zuleitung 451 der
Pumpelektrode 45 erstreckt sich auf der oberen Oberfläche
der Festkörperelektrolytschicht 41 bis zu einem Anschluss
493 über eine leitende Durchverbindung 492.
Sensorelektroden 12 und 15 sind als die Sensorzelle 401
bildendes Elektrodenpaar auf oberen und unteren
Oberflächen der Festkörperelektrolytschicht 11
bereitgestellt. Eine Zuleitung 18 erstreckt sich auf der
oberen Oberfläche der Festkörperelektrolytschicht 11 von
der Messgassensorelektrode 12 zu einem Anschluss 181. Der
Anschluss 181 ist mit dem Anschluss 493 über eine sich
durch die isolierende Schicht 43 erstreckende leitende
Durchverbindung 491 sowie eine sich durch die
Festkörperelektrolytschicht 41 erstreckende leitende
Durchverbindung 492 verbunden. In ähnlicher Weise
erstreckt sich eine Zuleitung 19 auf der oberen
Oberfläche der Festkörperelektrolytschicht 11 von der
Referenzgassensorelektrode 15 zu einem auf der oberen
Oberfläche der Festkörperelektrolytschicht 41
bereitgestellten Anschluss 484 über einen sich durch die
Festkörperelektrolytschicht 11 erstreckende leitende
Durchverbindung 481, eine sich durch die isolierende
Schicht erstreckende leitende Durchverbindung 482 und
eine sich durch die Festkörperelektrolytschicht 41
erstreckende leitende Durchverbindung 483.
Ein Wärmeerzeugungselement 25 und seine Zuleitungen 26
und 27 sind auf der oberen Oberfläche der isolierenden
Schicht 22 unter Ausbildung eines Heizelementes 2
bereitgestellt. Die Zuleitungen 26 und 27 sind mit
Anschlüssen 261 und 271 über Durchverbindung 260 und 270
verbunden, die sich jeweils durch die isolierende Schicht
22 erstrecken. Die Anschlüsse 261 und 271 sind mit einer
Heizelementenergieversorgungsqelle 290 einer
Energieversorgungsschaltung 29 verbunden.
Die Ausgabecharakteristikeinstellung für das
Gassensorelement 4 wird durchgeführt, indem elektrische
Energie zu der Pumpzelle 402 und der Sensorzelle 401
unter Verwendung einer zwischen den Anschlüssen 484 und
493 verbundenen und aus einem Amperemeter 485 und einer
Energieversorgungsquelle 486 bestehenden
Energieversorgungsschaltung 48 sowie einer zwischen den
Anschlüssen 422 und 493 verbundenen und aus einem
Amperemeter 495 und einer Energieversorgungsquelle 496
bestehenden Energieversorgungsschaltung 49 zugeführt
wird.
Elektrische Energie wird von der
Heizelementenergieversorgungsquelle 290 zu dem
Wärmeerzeugungselement 25 zugeführt, bis die Temperatur
des Gassensorelementes 4 einen vorbestimmten
Temperaturpegel (beispielsweise 900°C) erreicht, der eine
aktive Temperatur des Gassensorelementes 4 überschreitet.
Danach wird eine vorbestimmte Spannung der
Energieversorgungsschaltung 48 an die Sensorzelle 401 und
von der Energieversorgungsschaltung 49 an die Pumpzelle
402 angelegt. Die angelegte Spannung wird bei dieser
Temperatur in dem flachen Bereich einbezogen. Während der
Zufuhr von elektrischer Energie wurde das
Gassensorelement 4 unter Luft gehalten (d. h. in der
mageren Atmosphäre).
Nach Beginn der Spannungsanlegung überwachten die
Amperemeter 485 bzw. 495 einen in den
Energieversorgungsschaltungen 48 und 49 fließenden
Stromwert. Das Anlegen der Spannung wurde zu dem
Zeitpunkt gestoppt, als der Grenzstromwert den Zielwert
erreichte. Somit war die Einstellung des
Ausgabecharakteristikwertes vollendet.
Die bei dem vielschichtigen Gassensorelement 4
durchgeführte Ausgabecharakteristikeinstellung zeigte
dieselben Wirkungen wie jene gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel.
Gemäß vorstehender Beschreibung kann die
Ausgabecharakteristikeinstellung gemäß dem dritten
Ausführungsbeispiel auf ein Gassensorelement mit einer
Vielzahl von Zellen angewendet werden, die jeweils die
Konzentration eines spezifischen Gases umfassen. Die
Durchführung des Vorgangs der elektrischen Energiezufuhr
unter Verwendung von zumindest einer der Vielzahl von
Zellen des Gassensorelementes ist wünschenswert.
Genauer wird jede Zelle (d. h. elektrochemische Zelle)
durch eine Festkörperelektrolytschicht und ein auf
gegenüberliegenden Oberflächen dieser
Festkörperelektrolytschicht bereitgestelltes
Elektrodenpaar gebildet.
Die Erfindung kann in verschiedenen Formen ausgestaltet
werden, ohne von dessen wesentlichen Eigenschaften
abzuweichen. Die beschriebenen Ausführungsbeispiele sind
daher als lediglich darstellend und nicht beschränkend
gedacht, da der Erfindungsbereich durch die beigefügten
Patentansprüche definiert ist und nicht durch die ihnen
vorangehende Beschreibung. Alle innerhalb der Grenzen der
Patentansprüche fallenden Veränderungen oder Äquivalente
derartiger Grenzen sind daher als durch die
Patentansprüche erfasst gedacht.
Gemäß vorstehender Beschreibung werden Gassensorelemente
1, 3, 4, die auf gegenüberliegenden Oberflächen eines
Festkörperelektrolytkörpers 11 eine
Messgassensorelektrode 12 und eine
Referenzgassensorelektrode 15 aufweisen, mit einem
Grenzstromwert hergestellt, dessen Anfangswert gegenüber
einem Zielwert verschoben ist. An jedes hergestellte
Gassensorelement wird elektrische Energie zugeführt,
damit der Grenzstromwert von dem Anfangswert auf den
Zielwert eingestellt wird.
Claims (15)
1. Verfahren zur Einstellung der Ausgabecharakteristik
eines Gassensorelementes (1, 3, 4) mit einer
Messgassensorelektrode (12) und einer
Referenzgassensorelektrode (15), die auf Oberflächen
eines Festkörperelektrolytkörpers (11) bereitgestellt
sind,
das Verfahren umfasst dabei den Schritt
des Zuführens von elektrischer Energie an das
Gassensorelement, so dass ein Ausgabecharakteristikwert
auf einen Zielwert eingestellt wird.
2. Verfahren zur Einstellung der Ausgabecharakteristik
eines Gassensorelementes (1, 3, 4) mit den Schritten
Herstellen eines Gassensorelementes mit einem Ausgabecharakteristikwert, dessen Anfangswert in einem Bereich (M) gegenüber einem Zielwert (I0) verschoben ist; und
Zuführen von elektrischer Energie an das Gassensorelement, bis der Ausgabecharakteristikwert von dem Anfangswert auf den Zielwert eingestellt ist.
Herstellen eines Gassensorelementes mit einem Ausgabecharakteristikwert, dessen Anfangswert in einem Bereich (M) gegenüber einem Zielwert (I0) verschoben ist; und
Zuführen von elektrischer Energie an das Gassensorelement, bis der Ausgabecharakteristikwert von dem Anfangswert auf den Zielwert eingestellt ist.
3. Einstellungsverfahren nach Anspruch 1 oder 2, wobei
der Schritt des Zuführens von elektrischer Energie zu dem
Gassensorelement in einer mageren Atmosphäre durchgeführt
wird.
4. Einstellungsverfahren nach einem der Ansprüche 1 bis
3, wobei der Schritt des Zuführens von elektrischer
Energie an das Gassensorelement bei einer
Elementtemperatur durchgeführt wird, die gleich oder
größer einer aktiven Temperatur ist.
5. Einstellungsverfahren nach einem der Ansprüche 1, 3
oder 4, wobei
der Festkörperelektrolytkörper aus Zirkonium ausgebildet ist, und
der Schritt des Zuführens von elektrischer Energie zu dem Gassensorelement bei einer Elementtemperatur durchgeführt wird, die gleich oder größer als 600°C ist.
der Festkörperelektrolytkörper aus Zirkonium ausgebildet ist, und
der Schritt des Zuführens von elektrischer Energie zu dem Gassensorelement bei einer Elementtemperatur durchgeführt wird, die gleich oder größer als 600°C ist.
6. Einstellungsverfahren nach einem der Ansprüche 1, 3, 4
oder 5, wobei
das Gassensorelement zumindest eine Elektrode (42, 45) zusätzlich zu der Messgassensorelektrode (12) und der Referenzgassensorelektrode (15) aufweist, so dass eine Vielzahl von Zellen (401, 402) gebildet wird, und
der Schritt des Zuführens von elektrischer Energie zu dem Gassensorelement unter Verwendung von zumindest einer aus der Vielzahl von Zellen (401, 402) durchgeführt wird.
das Gassensorelement zumindest eine Elektrode (42, 45) zusätzlich zu der Messgassensorelektrode (12) und der Referenzgassensorelektrode (15) aufweist, so dass eine Vielzahl von Zellen (401, 402) gebildet wird, und
der Schritt des Zuführens von elektrischer Energie zu dem Gassensorelement unter Verwendung von zumindest einer aus der Vielzahl von Zellen (401, 402) durchgeführt wird.
7. Einstellungsverfahren nach einem der Ansprüche 1 bis
6, wobei der Schritt des Zuführens von elektrischer
Energie zu dem Gassensorelement in einem
Grenzstrombereich durchgeführt wird.
8. Verfahren zur Einstellung eines Grenzstromwertes eines
Gassensorelementes (1, 3, 4) mit einer
Messgassensorelektrode (12) und einer
Referenzgassensorelektrode (15), die auf Oberflächen
eines Festkörperelektrolytkörpers (11) bereitgestellt
sind,
das Verfahren umfasst dabei die Schritte:
Herstellen des Gassensorelementes mit einem Grenzstromwert, dessen Anfangswert (M) gegenüber einem Zielwert (I0) verschoben ist; und
Zuführen von elektrischer Energie an das hergestellte Gassensorelement, bis der Grenzstromwert von dem Anfangswert (M) auf den Zielwert (I0) eingestellt ist.
Herstellen des Gassensorelementes mit einem Grenzstromwert, dessen Anfangswert (M) gegenüber einem Zielwert (I0) verschoben ist; und
Zuführen von elektrischer Energie an das hergestellte Gassensorelement, bis der Grenzstromwert von dem Anfangswert (M) auf den Zielwert (I0) eingestellt ist.
9. Einstellungsverfahren nach Anspruch 8, wobei der
Schritt des Zuführens von elektrischer Energie durch das
Verbinden einer Energieversorgungsschaltung (30, 35, 48,
49) zwischen der Messgassensorelektrode (12) und der
Referenzgassensorelektrode (15) durchgeführt wird.
10. Einstellungsverfahren nach Anspruch 8, wobei der
Schritt des Zuführens von elektrischer Energie an das
Gassensorelement bei einer Elementtemperatur durchgeführt
wird, die gleich oder größer als eine aktive Temperatur
ist.
11. Verfahren zur Einstellung eines Grenzstromwertes
eines Gassensorelementes (3) mit einer
Referenzgassensorelektrode und einer
Messgassensorelektrode, die auf inneren und äußeren
Oberflächen eines tassenförmigen
Festkörperelektrolytkörpers bereitgestellt sind,
das Verfahren umfasst dabei die Schritte:
Herstellen des Gassensorelementes mit einem Grenzstromwert, dessen Anfangswert (M) gegenüber einem Zielwert (I0) verschoben ist;
Einbauen des hergestellten Gassensorelementes (3) in einen Sensorkörper (31) mit Zuleitungen (325, 326), die sich von der Referenzgassensorelektrode bzw. der Messgassensorelektrode aus dem Sensorkörper heraus erstrecken;
Verbinden einer Energieversorgungsschaltung (35) zwischen den Zuleitungen (325, 326);
Erhöhen der Temperatur des Gassensorelementes (3) auf eine aktive Temperatur mit einem elektrischen Heizelement (300), das in dem tassenförmigen Festkörperelektrolytkörper angeordnet ist; und
Anlegen einer Spannung der Energieversorgungsschaltung (35) zwischen der Referenzgassensorelektrode und der Messgassensorelektrode über die Zuleitungen (325, 326), bis der Grenzstromwert von dem Anfangswert (M) auf den Zielwert (I0) eingestellt ist.
Herstellen des Gassensorelementes mit einem Grenzstromwert, dessen Anfangswert (M) gegenüber einem Zielwert (I0) verschoben ist;
Einbauen des hergestellten Gassensorelementes (3) in einen Sensorkörper (31) mit Zuleitungen (325, 326), die sich von der Referenzgassensorelektrode bzw. der Messgassensorelektrode aus dem Sensorkörper heraus erstrecken;
Verbinden einer Energieversorgungsschaltung (35) zwischen den Zuleitungen (325, 326);
Erhöhen der Temperatur des Gassensorelementes (3) auf eine aktive Temperatur mit einem elektrischen Heizelement (300), das in dem tassenförmigen Festkörperelektrolytkörper angeordnet ist; und
Anlegen einer Spannung der Energieversorgungsschaltung (35) zwischen der Referenzgassensorelektrode und der Messgassensorelektrode über die Zuleitungen (325, 326), bis der Grenzstromwert von dem Anfangswert (M) auf den Zielwert (I0) eingestellt ist.
12. Verfahren zur Einstellung eines Grenzstromwertes
eines vielschichtigen Gassensorelementes (4) mit einer
ersten Zelle (402) mit einem auf Oberflächen einer
Festkörperelektrolytschicht (41) ausgebildeten
Elektrodenpaar (42, 45) sowie einer zweiten Zelle (401)
mit einem auf Oberflächen einer
Festkörperelektrolytschicht (11) ausgebildeten
Elektrodenpaar (12, 15),
dabei umfasst das Verfahren die Schritte
Herstellen das Gassensorelementes (4) mit einem Grenzstromwert, dessen Anfangswert (M) gegenüber einem Zielwert (I0) verschoben ist;
Verbinden einer Energieversorgungsschaltung (48, 49) zwischen Zuleitungsanschlüssen (484, 493; 422, 493) von zumindest der ersten oder der zweiten Zelle;
Erhöhen der Temperatur des Gassensorelementes (4) auf eine aktive Temperatur mit einem Heizelement (2), das mit den Festkörperelektrolytschichten unter Ausbildung eines vielschichtigen Körpers integriert ausgebildet ist; und
Anlegen einer vorbestimmten Spannung der Energieversorgungsschaltung (48, 49) zwischen den Elektroden von zumindest der ersten oder der zweiten Zelle, bis der Grenzstromwert von dem Anfangswert (M) auf den Zielwert (I0) eingestellt ist.
Herstellen das Gassensorelementes (4) mit einem Grenzstromwert, dessen Anfangswert (M) gegenüber einem Zielwert (I0) verschoben ist;
Verbinden einer Energieversorgungsschaltung (48, 49) zwischen Zuleitungsanschlüssen (484, 493; 422, 493) von zumindest der ersten oder der zweiten Zelle;
Erhöhen der Temperatur des Gassensorelementes (4) auf eine aktive Temperatur mit einem Heizelement (2), das mit den Festkörperelektrolytschichten unter Ausbildung eines vielschichtigen Körpers integriert ausgebildet ist; und
Anlegen einer vorbestimmten Spannung der Energieversorgungsschaltung (48, 49) zwischen den Elektroden von zumindest der ersten oder der zweiten Zelle, bis der Grenzstromwert von dem Anfangswert (M) auf den Zielwert (I0) eingestellt ist.
13. Einstellungsverfahren nach einem der Ansprüche 8 bis
12, wobei das Gassensorelement während der Einstellung
des Grenzstromwertes in einer mageren Atmosphäre gehalten
wird.
14. Einstellungsverfahren nach einem der Ansprüche 8 bis
13, wobei das Gassensorelement während der Einstellung
des Grenzstromwertes auf einer Temperatur gehalten wird,
die gleich oder größer als eine aktive Temperatur ist.
15. Einstellungsverfahren nach einem der Ansprüche 8 bis
14, wobei das Gassensorelement während der Einstellung
des Grenzstromwertes auf einer Temperatur gehalten wird,
die gleich oder größer als 600°C ist.
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