DE10128844A1 - Vorrichtung zum Befestigen von Schienen auf einem festen Untergrund - Google Patents

Vorrichtung zum Befestigen von Schienen auf einem festen Untergrund

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Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Befestigen von Schienen (3) auf einem festen Untergrund (4), in den durch seitliche Anschläge (6, 7) begrenzte Aufnahmen (2) für jede der zu befestigenden Schienen (3) eingeformt sind, mit in fertig montierter Stellung seitlich an den Schienenfüßen (3a) der zu befestigenden Schienen (3) anliegenden Stützeinrichtungen (15, 16) zum seitlichen Abstützen des jeweiligen Schienenfußes (3a) an den Anschlägen (6, 7) der der jeweiligen Schiene (3) jeweils zugeordneten Aufnahme (2), und mit Befestigungselementen (18) zum Befestigen der Schiene (3) an dem Untergrund. Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann einheitlich zum Befestigen von Schienen mit unterschiedlichen Spurweiten eingesetzt werden. Dies wird dadurch erreicht, daß die zum seitlichen Abstützen mindestens einer der Schienen (3) vorgesehenen Stützeinrichtungen (15, 16, 17) in Montagestellung unterschiedliche Breiten (Bi, Ba) einnehmen, so dass die jeweilige Schiene (3) im fertig montierten Zustand in Bezug auf die Breite (B) der Aufnahme (2) außermittig ausgerichtet ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Befestigen von Schienen auf einem festen Untergrund. Derartige feste Untergründe werden auch als "feste Fahrbahn" bezeichnet, die im Gegensatz zu einem aus losem Schotter gebildeten Gleisoberbau keine eigene Nachgiebigkeit aufweisen.
  • Um dennoch eine definierte, den dauerhaft ordnungsgemäßen Zustand der Befestigung und der Schienen gewährleistende Einsenkung der Schiene beim Überfahren durch ein Schienenfahrzeug zu gewährleisten, werden zwischen die Schienen und den festen Untergrund elastische Druckübertragungsplatten mit einer in Belastungsrichtung ausreichenden Elastizität gelegt.
  • Die seitliche Abstützung der Schienen erfolgt dabei mit Hilfe von Stützelementen, die beidseits des Schienenfußes zwischen dem Schienenfuß und jeweils einem seitlich mit Abstand zum Schienenfuß angeordneten Anschlag positioniert werden. Durch geeignete Befestigungen, in der Regel Schrauben, werden diese Stützelemente am festen Untergrund fixiert. Dabei werden die Befestigungen in der Regel zusätzlich zum Spannen von Federelementen genutzt, welche den Schienenfuß in Richtung des festen Untergrunds niederhalten. Abhängig von der Formgebung des Untergrunds und der eingesetzten Befestigungsmittel werden zusätzliche Unterleg- und Befestigungmittel zum ordnungsgemäßen Ausrichten und Halten der Schienen benötigt.
  • Befestigungssysteme der voranstehend erläuterten Art stellen einen sicheren Halt der Schienen eines Gleiskörpers auch bei höchsten Belastungen, wie sie im Hochgeschwindigkeitsbetrieb auftreten, sicher. Aufgrund der großen Anzahl der für jeden einzelnen Befestigungspunkt benötigten Elemente ist der Aufwand für die Herstellung und Montage eines solchen Befestigungssystems jedoch erheblich.
  • Aus diesem Grund besteht die Forderung nach einer möglichst weitgehenden Vereinheitlichung der Befestigungssysteme. So wird angestrebt, die Vielfalt der für die Befestigung und das Abstützen der Schienen eingesetzten Elementtypen auf ein Minimum zu reduzieren. Diesem Vorhaben steht entgegen, daß in verschiedenen Ländern und Regionen Gleise mit unterschiedlichen Spurweiten eingesetzt werden. So gilt nach europäischem Standard eine Nenn-Spurweite von 1435 mm. Dennoch ist beispielsweise in Spanien eine Spurweite von 1668 mm verbreitet.
  • Um diesen Unterschieden gerecht zu werden, muß derzeit der jeweilige feste Untergrund durch eine entsprechend beabstandete Positionierung der seitlichen Anschläge individuell so vorbereitet werden, daß eine ordnungsgemäße Befestigung der standardisierten Stützelemente möglich ist. Eine mehrere Befestigungspositionen zulassende Vorbereitung des Untergrundes, wie sie beispielsweise von für die Montage auf einem losen Schotterbett bestimmten Holzschwellen bekannt ist, verbietet sich bei festen Untergründen, weil bei einer solchen Ausgestaltung einerseits eine ausreichende seitliche Abstützung nicht sichergestellt werden kann und andererseits die für Holzschwellen eingesetzten Befestigungssysteme nicht in der Lage sind, die sich durch die Notwendigkeit der Montage von elastischen Druckübertragungsplatten unterhalb der Schienen ergebende Bauhöhe zu bewältigen, ohne dabei die einwandfreie Ableitung der in horizontaler Richtung auf die Schiene wirkenden Kräfte zu gefährden.
  • Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ausgehend von dem voranstehend erläuterten Stand der Technik eine Vorrichtung zu schaffen, die einheitlich zum Befestigen von Schienen mit unterschiedlichen Spurweiten eingesetzt werden kann.
  • Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung zum Befestigen von Schienen auf einem festen Untergrund, in den durch seitliche Anschläge begrenzte Aufnahmen für jede der zu befestigenden Schienen eingeformt sind, gelöst, die mit in fertig montierter Stellung seitlich an den Schienenfüßen der zu befestigenden Schienen anliegenden Stützeinrichtungen zum seitlichen Abstützen des jeweiligen Schienenfußes an den Anschlägen der der jeweiligen Schiene jeweils zugeordneten Aufnahme, und mit Befestigungselementen zum Befestigen der Schiene an dem Untergrund ausgestattet ist, wobei die zum seitlichen Abstützen mindestens einer der Schienen vorgesehenen Stützeinrichtungen erfindungsgemäß in Montagestellung unterschiedliche Breiten einnehmen, so daß die jeweilige Schiene im fertig montierten Zustand in Bezug auf die Breite der Aufnahme außermittig ausgerichtet ist.
  • Gemäß der Erfindung werden auf dem festen Untergrund seitlich durch Anschläge begrenzte Aufnahmen mit einer Breite vorbereitet, die größer ist als die Breite, die bei Verwendung von standadisierten, für beide Seiten gleichen Stützeinrichtungen für die Befestigung einer Schiene benötigt würde. Innerhalb der derart bemessenen Aufnahme wird die Schiene erfindungsgemäß durch Stützeinrichtungen gestützt, die sich über unterschiedliche Breiten erstrecken. Auf diese Weise ist es möglich, durch einfaches Umsetzen der Stützeinrichtungen die Spurweite zu verändern, ohne daß es dazu einer Änderung der Aufnahmen bedarf. So kann durch Positionierung der breiteren Stützeinrichtung innerhalb des Gleises auf der der anderen Schiene zugeordneten Seite der Aufnahme die Spur verbreitert werden, während durch eine Montage auf der anderen, außerhalb des Gleises liegenden Seite der Schiene eine Verengung der Spurweite erreicht wird. Eine Veränderung der Gesamtkonstruktion ist für diese Anpassung nicht erforderlich, so daß sich ein erfindungsgemäßes Schienenbefestigungssystem mit denselben Bauelementen einheitlich zur Befestigung von Schienen für Gleise mit unterschiedlichen Spurweiten einsetzen läßt.
  • Eine weitere Vereinfachung und Vereinheitlichung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung kann dadurch erreicht werden, daß die Stützeinrichtungen jeweils ein Stützelement aufweisen, dessen Breite für alle Stützeinrichtungen dieselbe ist, und daß die in Montagestellung eine größere Breite einnehmende Stützeinrichtung zusätzlich ein Distanzstück zum seitlichen Abstützen des dieser Stützeinrichtung zugeordneten Stützelements umfaßt. Bei einer solchen Ausgestaltung der Stützeinrichtungen können wie beim Stand der Technik beidseitig der Schiene identisch geformte Stützelemente eingesetzt werden, wobei die seitliche Abstützung im Bereich des größeren Abstands zwischen Anschlag und Schienenfuß zusätzlich durch ein Distanzstück erfolgt, das den verbleibenden Freiraum zwischen dem betreffenden Stützelement und dem Anschlag überbrückt.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß über die Breite derjenigen Aufnahme, der die eine größere Breite einnehmende Stützeinrichtung zugeordnet ist, in Abständen, die vorzugsweise gleich ausgebildet sind, verteilt in den Untergrund Befestigungsöffnungen eingeformt sind, in welche die den Stützeinrichtungen jeweils zugeordneten Befestigungselemente greifen. Durch eine solche standardisierte Anordnung der Befestigungsöffnungen kann die Position der Stützeinrichtungen zur Montage von Schienen in einer anderen Spurweite problemlos gewechselt werden.
  • Gemäß einer weiteren, der Anforderung an eine möglichst weitgehende Vereinheitlichung entgegenkommenden Variante der Erfindung sind die Befestigungselemente zum Befestigen jeder Stützeinrichtung gleich. Als Befestigungseinrichtungen kommen beispielsweise konventionelle Schwellenschrauben im Kunststoffdübel in Frage. Dabei können die den Stützelementen zugeordneten Befestigungselemente in an sich bekannter Weise in montierter Stellung jeweils ein Federelement spannen, welches den Schienenfuß auf den Untergrund drückt.
  • Umfaßt die die größere Breite überspannende Stützeinrichtung ein Stützelement und ein Distanzstück, so kann es abhängig von der Konstruktion des Stützelements günstig sein, diesem Distanzstück ein eigenes Befestigungselement zuzuordnen. Das Distanzstück sollte darüber hinaus in vertikaler Richtung elastisch gehalten sein, um es mit einer zum Ausgleich von Volumenveränderungen des Untergrundes oder anderer angrenzenden Bauteile ausreichenden Vorspannung beaufschlagen zu können. Die elastische Halterung kann dabei durch geeignete Federelemente oder durch die dem Distanzstück selbst eigene Elastizität bewerkstelligt werden. Ebenso ist es denkbar, das zum Niederhalten der Schiene genutzte Federelement so anzuordnen, daß es in fertig montierter Stellung gleichzeitig das Distanzstück niederhält.
  • Alternativ oder ergänzend kann das Distanzstück auch dadurch gehalten werden, daß es mindestens in vertikaler Richtung formschlüssig mit dem ihm zugeordneten Stützelement verbunden ist. In diesem Fall stellen ineinandergreifende Hinter- oder Überschneidungen des Distanzstücks und des ihm zugeordneten Stützelements sicher, daß das Distanzstück sicher in Anlage an dem Untergrund gehalten wird.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß das Distanzstück das ihm zugeordnete Stützelement seitlich elastisch abstützt. Durch eine solche Elastizität des Distanzstücks werden beispielsweise schwingende, den seitlichen Anschlag ggf. gefährdende Belastungen gedämpft, so daß eine lange Lebensdauer auch des Anschlags und des ihn tragenden Untergrunds gewährleistet ist. Die gewünschte federnde Nachgiebigkeit des Distanzstücks kann dabei durch eine geeignete Formgebung und/oder durch die Wahl eines ausreichend elastischen Werkstoffs hergestellt werden.
  • Besonders vorteilhaft wirkt sich die Erfindung dann aus, wenn der Untergrund, auf dem die Schiene montiert wird, durch eine aus einem festen Werkstoff gefertigte Schwelle gebildet ist.
  • Nachfolgend wird die Erfindung anhand einer ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert. Es zeigen schematisch:
  • Fig. 1 eine auf einer Schwelle befestigte Schiene in einer ersten Montagestellung im Querschnitt,
  • Fig. 2 die auf der Schwelle befestigte Schiene in einer anderen Montagestellung im Querschnitt.
  • Von der Schwelle 1 ist in den Figuren jeweils nur die im Bereich des einen seitlichen Endes der Schwelle ausgebildete Aufnahme 2 mit der darin montierten Schiene 3 und der zur Montage der Schiene befestigten Vorrichtung dargestellt. In gleicher Weise ist im Bereich des anderen Endes eine hier nicht dargestellte Aufnahme mit darin unter Zuhilfenahme einer erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtung montierten Schiene ausgebildet.
  • Die Schwelle 1 ist auf einen festen, unnachgiebigen Beton-Untergrund 4 gesetzt und ist ebenfalls aus einem festen, unnachgiebigen Werkstoff, beispielsweise Beton, gefertigt. Die Aufnahme 2 ist in die Schwelle 1 von deren Oberseite 5 eingeformt, so daß ihre seitlichen, durch das Material der Schwelle 1 gebildeten Wände jeweils einen Anschlag 6, 7 bilden. Die Anschläge 6, 7 sind dabei derart schräg in Richtung des Bodens 8 der Aufnahme 2 zulaufend angeordnet, daß die Aufnahme 2 im Bereich des Bodens 8 eine geringere Breite B aufweist als zwischen den oberen Kanten der sie seitlich begrenzenden Anschläge 6, 7. An ihren Breitseiten ist die Aufnahme 2 offen, um eine ungehinderte Montage der Schiene 3 zu ermöglichen.
  • In den Boden 8 der Aufnahme 2 sind in regelmäßigen Abständen vier Befestigungsöffnungen 9, 10, 11, 12 eingeformt, in die handelsübliche Kunststoffdübel eingesetzt sind.
  • Die Schiene 3 steht mit ihrem Schienenfuß 3a auf einer Druckübertragungsplatte 13, die auf einer auf dem Boden 8 der Schwelle 1 liegenden Dämpfungsplatte 14 aufgelegt ist. Die Breite der Druckübertragungsplatte 13 und der Dämpfungsplatte 14 ist jeweils größer als die Breite des Schienenfußes 3a. Auf die beidseits der Schiene 3 seitlich über den Schienenfuß 3a hinausstehenden Abschnitte der Druckübertragungsplatte 13 ist jeweils ein Stützelement 15, 16 gesetzt. Die identisch ausgebildeten Stützelemente 15, 16 drücken dabei mit ihrer der Schiene 3 zugeordneten Stützfläche gegen den Schienenfuß 3a. Ihre vom Schienenfuß 3a abgewandte, dem jeweiligen Anschlag 6 bzw. 7 zugeordnete Stützfläche ist dem schrägen Verlauf der Anschläge 6, 7 entsprechend angeschrägt.
  • Beim in Fig. 1 dargestellten Montagebeispiel ist das feldseitig auf der Außenseite A des Gleises angeordnete Stützelement 15 direkt an dem ihm zugeordneten Anschlag 6 abgestützt, während das spurseitig im von den Schienen 3 abgegrenzten Innenraum I des Gleises angeordnete Stützelement 16 über ein Distanzstück 17 an dem ihm zugeordneten Anschlag 7 der Aufnahme 2 abgestützt ist.
  • Auf diese Weise überspannt die durch das Stützelement 16 und das Distanzstück 17 gebildete Stützeinrichtung eine Breite Bi, die größer ist als die Breite Ba, über die das die andere Stützeinrichtung bildende Stützelement 15 die Schiene 3 seitlich abstützt.
  • Das Distanzelement 17 kann grundsätzlich aus jedem Material gefertigt sein, welches in der Lage ist, die auftretenden Belastungen aufzunehmen. So kommen beispielsweise Stahl, Gußwerkstoffe, verstärkte und unverstärkte Kunststoffe, Keramik oder Aluminium in Frage. Im dargestellten Beispiel ist für die Herstellung des Distanzstücks 17 ein elastischer Werkstoff gewählt worden, so daß das Distanzstück 17 sowohl in horizontaler Richtung als auch in vertikaler Richtung federnd nachgiebig ist. Zusätzlich unterstützt wird die federnde Elastizität des Distanzstücks 17 insbesondere in vertikaler Richtung durch in seine Unterseite eingeformte Ausnehmungen, die zusätzlich zur Materialeinsparung beitragen. Die Oberseite des Distanzstücks 17 ist demgegenüber glatt ausgebildet.
  • Die Form des Distanzstücks 17 ist an die Form des zwischen dem Stützelement 16 und dem Anschlag 7 verbleibenden Lehrraums angepaßt. So weist es im Querschnitt die Form eines Parallelogramms auf, dessen seitliche Flächen entsprechend dem schrägen Verlauf der den Anschlägen 6, 7 zugeordneten Stützfläche der Stützelemente 15, 16 und der Anschläge 6, 7 selbst angeschrägt sind. In montierter Stellung untergreift auf diese Weise das Distanzstück 17 das Stützelement 16, welches es so in vertikaler Richtung formschlüssig hält und ein unbeabsichtigtes Abheben in diesem Bereich verhindert.
  • Die Stützelemente 15, 16 und das Distanzstück 17 sind mittels herkömmlicher als Befestigungselemente dienender Schwellenschrauben 18 mit der Schwelle 1 verschraubt. Die Schwellenschrauben 18 sind dabei durch entsprechend ausgebildete Öffnungen der Stützelemente 15, 16 und des Distanzstücks 17 gesteckt und in die in den darunter jeweils angeordneten Befestigungsöffnungen 9-12 steckenden Kunststoffdübel eingeschraubt worden.
  • Die betreffenden Öffnungen der Stützelemente 15, 16 und des Distanzstücks 17 sind dabei so in den Stützelementen 15, 16 und dem Distanzstücks 17 angeordnet, daß sie unabhängig davon, an welcher Stelle der Aufnahme 2 die Stützelemente 15, 16 und das Distanzstück 17 eingesetzt werden, stets fluchtend zu einer der Befestigungsöffnungen 9-12 ausgerichtet sind.
  • Durch die die Stützelemente 15, 16 haltenden Schwellenschrauben 18 ist zusätzlich jeweils ein auf dem jeweiligen Stützelement 15, 16 abgestütztes Federelement 19, 20 gespannt, das mit seinem freien Federarm auf den Schienenfuß 3a drückt und so die Schiene 3 in Richtung des festen Untergrunds 4 elastisch niederhält.
  • Die in Fig. 1 dargestellte Montage, bei der die Schiene 3 einen größeren Abstand zum spurseitigen Anschlag 7 einnimmt, wird gewählt, wenn die Schienen 3 eines Gleises mit großer Spurweite S montiert werden sollen. Soll dagegen ein Gleis mit engerer Spurweite S hergestellt werden, so wird die Schiene 3 entsprechend der in Fig. 2 dargestellten Stellung montiert.
  • Bei dieser Montagestellung ist bei einer im übrigen mit der Montage gemäß Fig. 1 übereinstimmenden Art und Weise der Befestigung und Anordnung der einzelnen Bauelemente das spurseitig angeordnete Stützelement 16 direkt am spurseitigen Anschlag 7 abgestützt, während das der Außenseite A zugeordnete Stützelement 15 über das Distanzstück 17 an dem außenliegenden Anschlag 6 abgestützt ist.
  • Durch eine geeignete Anordnung des Distanzstücks 17 sowohl in der in den Fig. 1 und 2 gezeigten Aufnahme 2 als auch in der anderen, hier nicht dargestellten Aufnahme können bei Verwendung derselben Stützelemente 15, 16 und desselben Distanzstücks 17 problemlos drei Spurweiten montiert werden. So wird die größte Spurweite Sg erhalten, wenn das Distanzstück 17 in beiden Aufnahmen jeweils spurseitig im Innenraum I des Gleises montiert wird. Dementsprechend wird die engste Spurweite Sk erhalten, wenn die Distanzstücke 17 in beiden Aufnahmen auf der Außenseite A angeordnet werden. Indem das Distanzstück 17 in einer Aufnahme auf der Außenseite A und in der anderen Aufnahme im Innenraum I liegend angeordnet wird, können die Schienen des Gleises einer mittleren Spurweite montiert werden. BEZUGSZEICHEN 1 Schwelle
    2 Aufnahme
    3 Schiene
    3a Schienenfuß
    4 fester Untergrund
    5 Oberseite der Schwelle 1
    6, 7 Anschlag
    8 Boden der Aufnahme 2
    9-12 Befestigungsöffnungen
    13 Druckübertragungsplatte
    14 Dämpfungsplatte
    15, 16 Stützelemente
    17 Distanzstück
    18 Schwellenschrauben
    19, 20 Federelemente
    A Außenseite des Gleises
    B Breite der Aufnahme 2
    Bi durch das Stützelement 16 und das Distanzstück 17 gebildete Stützeinrichtung überspannte Breite
    Ba Breite, über die das Stützelement 15 die Schiene 3 seitlich abstützt
    I Innenraum des Gleises
    Sg große Spurweite
    Sk kleine Spurweite

Claims (12)

1. Vorrichtung zum Befestigen von Schienen (3) auf einem festen Untergrund (4), in den durch seitliche Anschläge (6, 7) begrenzte Aufnahmen (2) für jede der zu befestigenden Schienen (3) eingeformt sind,
mit in fertig montierter Stellung seitlich an den Schienenfüßen (3a) der zu befestigenden Schienen (3) anliegenden Stützeinrichtungen (15, 16) zum seitlichen Abstützen des jeweiligen Schienenfußes (3a) an den Anschlägen (6, 7) der der jeweiligen Schiene (3) jeweils zugeordneten Aufnahme (2), und
mit Befestigungselementen (18) zum Befestigen der Schiene (3) an dem Untergrund,
dadurch gekennzeichnet, daß
die zum seitlichen Abstützen mindestens einer der Schienen (3) vorgesehenen Stützeinrichtungen (15, 16, 17) in Montagestellung unterschiedliche Breiten (Bi, Ba) einnehmen, so daß die jeweilige Schiene (3) im fertig montierten Zustand in Bezug auf die Breite (B) der Aufnahme (2) außermittig ausgerichtet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützeinrichtungen jeweils ein Stützelement (15, 16) aufweisen, dessen Breite für alle Stützeinrichtungen dieselbe ist, und daß die in Montagestellung eine größere Breite (Bi, Ba) einnehmende Stützeinrichtung zusätzlich ein Distanzstück (17) zum seitlichen Abstützen des dieser Stützeinrichtung zugeordneten Stützelements (15, 16) umfaßt.
3. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß über die Breite (B) derjenigen Aufnahme (2), der die eine größere Breite (Bi, Ba) einnehmende Stützeinrichtung zugeordnet ist, in Abständen verteilt in den Untergrund Befestigungsöffnungen (9-12) eingeformt sind, in welche die den Stützeinrichtungen jeweils zugeordneten Befestigungselemente (18) greifen.
4. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungselemente (18) zum Befestigen jeder Stützeinrichtung gleich sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die den Stützelementen (15, 16) zugeordneten Befestigungselemente (18) in montierter Stellung jeweils ein Federelement (19, 20) spannen, welches den Schienenfuß (3a) auf den Untergrund (4) drückt.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß dem Distanzstück (17) ein eigenes Befestigungselement (18) zugeordnet ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Distanzstück (17) in vertikaler Richtung elastisch gehalten ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 5 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß in fertig montierter Stellung das Federelement (19, 20) das Distanzstück (17) niederhält.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Distanzstück (17) mindestens in vertikaler Richtung formschlüssig mit dem ihm zugeordneten Stützelement (15, 16) verbunden ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Distanzstück (17) das ihm zugeordnete Stützelement (15, 16) seitlich elastisch abstützt.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Distanzstück (17) in montierter Stellung elektrisch isolierend wirkt.
12. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Untergrund durch eine aus einem festen Werkstoff gefertigte Schwelle (1) gebildet ist.
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