DE10128042B4 - Antriebsvorrichtung für Cabriolet-Verdeckgestänge - Google Patents

Antriebsvorrichtung für Cabriolet-Verdeckgestänge Download PDF

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Abstract

Antriebsvorrichtung für ein Cabriolet-Verdeckgestänge, umfassend
ein erstes Basiselement (11), wobei ein erstes Schwenkelement (10) mittels eines ersten Drehgelenks (12) an dem ersten Basiselement (11) gelagert ist,
ein zweites Basiselement (21), wobei ein zweites Schwenkelement (20) mittels eines zweiten Drehgelenks (22) an dem zweiten Basiselement (21) gelagert ist, und
einen Antrieb, der mit dem ersten Drehgelenk (10) und dem zweiten Drehgelenk (20) in Wirkverbindung steht,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Antrieb an genau einem (10) der beiden Schwenkelemente (10, 20) angreift,
daß eine zumindest in einer Richtung wirksame lineare Kraftübertragungsvorrichtung (32) vorgesehen ist, die das erste Schwenkelement (10) und das zweite Schwenkelement (20) kraftschlüssig verbindet, und
daß der Antrieb von der Kraftübertragungsvorrichtung (32) baulich getrennt ausgebildet ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Antriebsvorrichtung für Cabriolet-Verdeckgestänge nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
  • Aus der Praxis des Cabriolet-Verdeckbaus ist bekannt, eine Krafteinleitung zur simultanen Aufstellung von beispielsweise zwei Spannbügeln, die jeweils in gegenüberliegenden Seitenbereichen des Fahrzeugs angeordnet sind, mittels jeweils separater Antriebsvorrichtungen durchzuführen.
  • Allgemein ist eine simultane Kraftbeaufschlagung einander entsprechender, auf unterschiedlichen Seiten des Kraftfahrzeugs angeordneter Teile eines Verdeckgestänges zum Beispiel dann erforderlich, wenn aufgrund der bei der Verdeckbewegung auftretenden Kräfte ein nur einseitiger Antrieb zu einem Verspannen der Verdeckteile führen kann. Dies trifft insbesondere für das Aufstellen eines Spannbügelpaars zu, selbst wenn die beiden Spannbügel über einen Spriegel des Verdecks miteinander verbunden sind.
  • Aus der US 5,033,789 ist bekannt, zum Antrieb zweier einander entsprechender, an unterschiedlichen Seiten des Fahrzeugs angebrachter Elemente einer Cabriolet-Verdeckmechanik eine gemeinsame Antriebsvorrichtung zu verwenden, wobei die Antriebsbewegung jeweils mittels Drehwellen und Übersetzungsgetrieben von der Antriebsvorrichtung auf die Elemente übertragen wird.
  • EP 1 080 965 A2 beschreibt eine Antriebsvorrichtung für ein Cabriolet-Verdeckgestänge, wobei ein als Hauptlenker ausgebildetes erstes Schwenkelement mittels eines Antriebs um ein erstes Drehgelenk eines als karosseriefesten Hauptlagers ausgebildeten ersten Basiselementes schwenkbar ist. Der Antrieb ist als Antriebsmotor ausgebildet, von dem ein Antriebskabel ausgeht, das an einen Verbindungslenker angreift, wobei das Antriebskabel in einem Führungskanal geführt ist. Der Verbindungslenker ist in einer zu der Drehachse konzentrischen Führungsbahn bewegbar, so daß der Antriebsmotor mit dem Hauptlenker über das Antriebskabel und den geführten Verbindungslenker in Wirkverbindung steht. Ist zusätzlich hierzu ein zweites Basiselement vorgesehen, wobei ein zweites Schwenkelement mittels eines zweiten Drehgelenks an dem zweiten Basiselement schwenkbar gelagert ist, wird vorgeschlagen, entweder das einzige Antriebskabel sowohl zu dem ersten Schwenkelement als auch zu dem zweiten Schwenkelement zu führen, oder – als Alternative hierzu – zwei Antriebskabel vorzusehen, die jeweils mit dem ersten bzw. zweiten Drehgelenk in Wirkverbindung stehen. In jedem der beiden Alternativen greift der einzige Antrieb an den beiden Schwenkelementen mittels des bzw. der Antriebskabel unmittelbar an. Nachteilig ist, daß ein speziell ausgebildetes langes Antriebskabel vorzusehen ist, das mindestens einmal den Abstand der beiden Drehgelenke überbrücken muß. Ungünstig ist weiter, daß das Antriebskabel Änderungen des Antriebs, beispielsweise aufgrund von Verschließ, unmittelbar auf die beiden Drehgelenke überträgt. Sind zwei getrennte Antriebskabel vorgesehen, kann der an sich symmetrisch ausgelegte Antrieb aufgrund von unterschiedlicher, ggf. verschleißbedingter Eigenschaften der beiden Antriebskabel auf beide Drehgelenke unterschiedlich wirken.
  • DE 41 24 869 A1 beschreibt einen als Motor ausgebildeten Antrieb für ein um ein erstes Drehgelenk an einem ersten, als Karosserie mit einer Konsole ausgebildeten Basiselement drehbar angelenktes, als Heckklappe mit einem Scharnierbügel ausgebildetes Schwenkelement. Der Motor ist an der Konsole befestigt und greift an dem Scharnierbügel an. Zusätzlich zu dem Motor ist an der Konsole ebenfalls eine Gasdruckfeder vorgesehen, die die Wirkung des Motors unterstützt. Es ist nur der Antrieb eines einzelnen Schwenkelementes mittels eines durch die Gasfeder unterstützten Motors gezeigt.
  • Es ist die Aufgabe der Erfindung, eine gattungsgemäße Antriebsvorrichtung derart weiterzubilden, daß der Antrieb platzsparend anzubringen und eine auf das Verdeckgestänge eingeleitete Kraft, insbesondere ein Drehmoment, einfach und sicher zu übertragen ist.
  • Diese Aufgabe wird für die eingangs genannte Antriebsvorrichtung erfindungsgemäß mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
  • Dabei wird durch die kraftschlüssige Verbindung der beiden Schwenkelemente mittels der zumindest in einer Richtung wirksamen linearen Kraftübertragungsvorrichtung vorteilhaft eine Verkoppelung von beispielsweise auf gegenüberliegenden Fahrzeugseiten angeordneten Gestängeteilen gewährleistet.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird durch Ausbildung der linearen Kraftübertragungsvorrichtung als Seilzug eine besonders raumsparende und durch die Flexibilität des Seilzugs weitgehend beliebig anordenbare Verkoppelung von beispielsweise auf gegenüberliegenden Fahrzeugseiten angeordneten Gestängeteilen gewährleistet. Zudem ist dabei die Verwendung nur eines einzigen, im allgemeinen auf einer Fahrzeugsseite angeordneten Elements zur Einleitung einer Antriebskraft für das Verdeckgestänge ermöglicht, und eine jeweilige Anpassung an die Gegebenheiten unterschiedlicher Karosserieformen ist besonders einfach und kostengünstig durchführbar.
  • In einer bevorzugten Weiterbildung der erfindungsgemäßen Antriebsvorrichtung besteht der Seilzug aus einem üblichen, ein Zugseil und einen Seilzugmantel umfassenden und zumindest an einem Ende mit einer Längeneinstellung versehenen Bowdenzug. Dabei sind die Enden des Seilzugmantels vorzugsweise jeweils an einem der Basiselemente und die Enden des Zugseils jeweils an dem entsprechenden Schwenkelement festgelegt. Die zur Verschwenkung des ersten Schwenkelements gegen das erste Basiselement eingeleitete Antriebskraft wird dabei vorzugsweise durch einen eine Schubstange und einen Zylinder umfassenden und mit der Schubstange an dem einen von Schwenkelement oder Basiselement und mit dem Zylinder an dem jeweils anderen von Schwenkelement oder Basiselement festgelegten Linearantrieb erzeugt, wodurch ein einfacher und kostengünstiger Antrieb des Gestänges oder auch nur eines Teils des Gestänges wie etwa ein Spannbügel ausgebildet ist.
  • In einer bevorzugten Ausgestaltung einer erfindungsgemäßen Antriebsvorrichtung ist das Zugseil jeweils an um die Drehgelenke konzentrisch angeordneten, mit den Schwenkelementen drehfest verbundenen Seilscheiben festgelegt, wodurch ermöglicht wird, daß das in einer jeweiligen Winkelstellung an dem ersten Drehgelenk anliegende, mittels einer Krafteinleitung hervorgerufene Drehmoment in gleichem Maße auf das zweite Drehgelenk übertragen wird. Alternativ dazu kann das Zugseil aber auch an einfachen, hebelarmartigen Ausformungen der Schwenkelemente festgelegt sein. Auch eine Mischbauweise, bei der auf einer Seite eine Seilscheibe und auf der anderen Seite eine hebelarmartige Ausformung vorgesehen ist, kann je nach Anforderung bevorzugt sein. Weiterhin ist es alternativ möglich, den Seilzug an der antreibenden Seite direkt an zwei zueinander beweglichen Elementen eines Linearantriebs festzulegen, so daß der Hub des Zugseils genau gleich dem Hub des Linearantriebs ist.
  • In einer besonders bevorzugten Weiterbildung einer erfindungsgemäßen Antriebsvorrichtung ist, beispielsweise durch unterschiedliche Dimensionierung von Seilscheiben oder Hebelarmen, einem ersten Schwenkwinkel des ersten Schwenkelements mittels der kraftschlüssigen Verbindung ein zum ersten Schwenkwinkel zumindest theoretisch ungleicher zweiter Schwenkwinkel des zweiten Schwenkelements zugeordnet. Hierdurch wird eine durch beim Bewegungsvorgang zunehmende Kraft bedingte, im allgemeinen kontinuierlich zunehmende Dehnung des Zugseils hervorgerufene ungleiche Bewegung der beiden Schwenkelemente kompensiert, so daß tatsächlich zumindest der maximale Schwenkwinkel der beiden Schwenkelemente gleich ist.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung einer erfindungsgemäßen Antriebsvorrichtung ist zusätzlich ein Seilspanner vorgesehen. Dadurch kann insbesondere für den Fall, daß auf einer Seite eine Seilscheibe und auf der anderen Seite eine hebelartige Ausformung zur Aufnahme des Zugseils vorgesehen ist, eine Kompensation der daraus resultierenden, auf den beiden Seiten unterschiedlichen Zuordnungen von Schwenkwinkel zu Seilhub erfolgen. In einem letzten Bewegungsabschnitt beispielsweise bei der Aufstellung eines Spannbügels liegt dabei eine Feder des Seilspanners vorzugsweise auf Block, um zumindest in diesem Bewegungsabschnitt einen vollen Kraftschluß zu erreichen.
  • Alternativ zur Ausbildung als Seilzug kann die lineare Kraftübertragungsvorrichtung auch als Steigungskabel ausgebildet sein, wobei mit den Schwenkelementen verbundene Verzahnungen vorgesehen sind, wobei die Verzahnungen mit gewindeartigen Ausbildungen der Steigungskabel kämmen. Solche Steigungskabel sind beispielsweise aus dem Bau von Kraftfahrzeug-Schiebedächern bekannt und bestehen bevorzugt aus einem meist eine gewisse Steifigkeit ausweisenden Seil oder Kabel, welches von einer Feder spiralförmig umgeben ist, so daß die Feder zumindest reibschlüssig an dem Seil anliegt und somit insgesamt eine Art flexible, mit Verzahnungen in Kämmung bringbare Schnecke ausgebildet wird. Solche Verzahnungen sind dabei vorzugsweise an den Schwenkelementen oder an den Basiselementen angeordnet, wodurch eine Umleitung der Schwenkbewegung in eine lineare Bewegung des Steigungskabels umsetzbar ist.
  • In einer weiteren alternativen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Antriebsvorrichtung kann die zumindest in einer Richtung wirksame lineare Kraftübertragungsvorrichtung als hydraulische oder pneumatische Übertragungsvorrichtung, umfassend jeweils gegen die Schwenkelemente und die Basiselemente abgestützte Zylinder mit Schubstangen, ausgebildet sein, wodurch unter anderem die Übertragung besonders großer Kräfte ermöglicht wird und durch den Einsatz einer hydraulischen oder pneumatischen Leitung eine besonders große Flexibilität bei der Anordnung der Antriebsvorrichtung im Heckbereich eines Kraftfahrzeugs gegeben ist.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der erfindungsgemäßen Antriebsvorrichtung ergeben sich aus dem nachfolgend beschriebenen Ausführungsbeispiel sowie aus den abhängigen Ansprüchen.
  • Nachfolgend wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Antriebsvorrichtung beschrieben und anhand der anliegenden Zeichnungen näher erläutert.
  • 1 zeigt eine schematische Seitenansicht einer antreibenden Seite eines Verdeckgestänges mit einer erfindungsgemäßen Antriebsvorrichtung.
  • 2 zeigt eine schematische Seitenansicht einer angetriebenen Seite eines Verdeckgstänges mit einer erfindungsgemäßen Antriebsvorrichtung.
  • 3 zeigt einen Längsschnitt durch einen mit der erfindungsgemäßen Antriebsvorrichtung gemäß 1 und 2 kombinierten Seilspanner.
  • Die in 1 und 2 gezeigte erfindungsgemäße Antriebsvorrichtung umfaßt jeweils ein erstes Schwenkelement 10, ein erstes Basiselement 11 und ein erstes, das erste Schwenkelement 10 mit dem ersten Basiselement 11 gelenkig verbindendes Drehgelenk 12, welche einer antreibenden Seite eines Cabriolet-Verdeckgestänges zugehörig sind sowie ein zweites Schwenkelement 20, ein zweites Basiselement 21 und ein zweites, das zweite Schwenkelement 20 mit dem zweiten Basiselement 21 gelenkig verbindendes Drehgelenk 22, welche einer angetriebenen Seite des Cabriolet-Verdeckgestänges zugehörig sind. Die beiden Basiselemente 11, 21 sind dabei jeweils über Drehgelenke 13a, 23a gelenkig mit weiteren Trägerelementen 13, 23 verbunden.
  • Auf der antreibenden Seite des Verdeckgestänges gemäß 1 ist ein Linearantrieb 14 vorgesehen, welcher einen Zylinder 14b, eine Schubstange 14a und einen an dem ersten Schwenkelement 10 ausgebildeten Anlenkhebel 14c umfaßt. Dabei ist der Zylinder 14b an dem ersten Basiselement 11 angelenkt und die Schubstange 14a ist über den Anlenkhebel 14c mit dem ersten Schwenkelement 10 gelenkig verbunden.
  • An den beiden Schwenkelementen 10, 20 sind jeweils konzentrisch zu den Drehgelenken 12, 22 eine erste und eine zweite Seilscheibe 30, 31 drehfest festgelegt.
  • Die beiden Paare von Schwenkelementen 10, 20 und Basiselementen 11, 21 sind mittels eines nach Art eines Bowdenzugs ausgebildeten Seilzugs 32 miteinander verbunden. Dabei ist ein Seilzugmantel 32b mit seinem einen Ende 32d an dem ersten Basiselement 11 und mit seinem anderen Ende 32c an dem zweiten Basiselement 21 abgestützt. Im Bereich des anderen Endes 32c des Seilzugmantels 32b ist auf bekannte Weise eine Längeneinstellung 32e des Seilzugmantels 32b vorgesehen. In dem Seilzugmantel 32b ist ein Zugseil 32a geführt, welches einendig die erste Seilscheibe 30 in einer an der Seilscheibe ausgebildeten Nut teilweise umläuft und in einer Seilaufnahme 30a der ersten Seilscheibe 30 festgelegt ist. Im Bereich seines anderen Endes umläuft das Zugseil 32a teilweise die zweite Seilscheibe 31 und ist in einer Seilaufnahme 31a der zweiten Seilscheibe festgelegt. Die Umlaufrichtungen des Zugseils 32a um die erste und um die zweite Seilscheibe 30, 31 sind dabei jeweils so gewählt, daß bei Verschwenkung des ersten Schwenkelements 10 entgegen dem Uhrzeigersinn gemäß 1 das zweite Schwenkelement 20 durch die Wirkung des Zugseils 32a im Uhrzeigersinn gemäß 2 verschwenkt wird, was einer gleichgerichteten Verschwenkung der beiden Schwenkelemente 10, 20 in Bezug auf eine Fahrzeugkarosserie entspricht.
  • Der in 3 in einer Schnittdarstellung gezeigte Seilspanner 40 umfaßt ein Rohr 43, in welchem eine Schraubenfeder 44 aufgenommen ist und welches beidendig mit Bohrungen 41a, 42a versehene Seillager 41, 42 aufweist, wobei das eine Seillager 41 in dem Rohr 43 festgelegt ist und das andere Seillager 42 in dem Rohr 43 längsverschieblich ist. Dabei drückt die Schraubenfeder 44 das längsverschiebliche Seillager 42 von dem festen Seillager 41 weg. Der Seilspanner 40 ist an dem Seilzug 32 so angeordnet (nicht dargestellt), daß das Zugseil 32a den Seilspanner 40 auf seiner gesamten Länge durchgreift, wobei der Seilzugmantel 32b geteilt ist und mit einem Ende an dem festen Seillager 41 und mit dem anderen Ende an dem längsverschieblichen Seillager 42 abgestützt ist.
  • Die Erfindung funktioniert nun wie folgt:
    Durch die zuvor beschriebene Festlegung des Seilzugs 32 wird insgesamt eine kraftschlüssige Verbindung der beiden Paare von Schwenkelement 10, 20 und Basiselement 11, 21 ausgebildet.
  • Wird nun mittels des Linearantriebs 14 eine Schubkraftkraft in das erste Paar von erstem Schwenkelement 10 und erstem Basiselement 20 eingeleitet, so wird das erste Schwenkelement 10 um einen Winkel entgegen dem Uhrzeigersinn gegen das erste Basiselement 11 verschwenkt. Mit der Bewegung des ersten Schwenkelements 10 dreht sich die erste Seilscheibe 30 und nimmt das Zugseil 32a mit. Dementsprechend führt diese Mitnahme des Zugseils 32a auf der anderen Fahrzeugseite zu einer Verschwenkung des zweiten Schwenkelements 20 gegen das zweite Basiselement 21 im Uhrzeigersinn gemäß 2. Insbesondere bei der vorliegenden Funktion der Schwenkelemente 10, 20 als Spannbügel eines Faltverdecks nimmt das an den Drehgelenken 12, 22 anliegende Drehmoment mit zunehmender Aufstellung des Spannbügels zu. Dabei längt sich das Zugseil 32a aufgrund seiner Elastizität, so daß die Synchronisierung der Bewegungen der beiden Paare von Schwenkelement 10, 20 und Basiselement 11, 21 nicht mehr optimal ist. Zur Kompensierung dieses Effekts ist die erste Seilscheibe 30 in ihrem Durchmesser etwas größer ausgelegt als die zweite Seilscheibe 31, so daß theoretisch der Schwenkwinkel des zweiten Schwenkelements 20 größer wäre als der des ersten Schwenkelements 10, praktisch aber aufgrund der vorbeschriebenen Effekte der Seillängung die beiden Schwenkwinkel gleich sind.
  • Bei Einbau des Seilzugs 32 wird eine einmalige Längenjustage mittels der Längeneinstellung 32e vorgenommen. Um eine über die Lebensdauer des Seilzug 32 im allgemeinen auftretende Dehnung etwa des Seilzugmantels 32b auszugleichen, ist der zuvor beschriebene Seilspanner 40 auf bekannte Weise in den Seilzug 32 eingesetzt.
  • In den Fällen, wo eine kraftschlüssige Verbindung der beiden Schwenkelemente 10, 20 nicht nur in einer Schwenkrichtung, sondern in beiden Schwenkrichtungen gefordert ist, ist ein weiterer, zweiter Seilzug (nicht dargestellt) vorgesehen. Dieser ist in Bezug auf den zuvor beschriebenen Seilzug 32 entsprechend in umgekehrter Richtung an einer Seilscheibe oder einer entsprechenden Vorrichtung festgelegt. Dabei können die Seilscheiben auf einfache Weise als Doppelseilscheiben (nicht dargestellt) mit zwei benachbarten, umlaufenden Nuten zur Aufnahme der beiden Seilzüge ausgebildet sein. Alternativ dazu kann das Zugseil auch einstückig ausgebildet sein und die Seilscheiben derart umlaufen, daß eine hinführende und eine rückführende Hälfte des Zugseils eine Kraftübertragung jeweils für eine Bewegungsrichtung gewährleistet.

Claims (15)

  1. Antriebsvorrichtung für ein Cabriolet-Verdeckgestänge, umfassend ein erstes Basiselement (11), wobei ein erstes Schwenkelement (10) mittels eines ersten Drehgelenks (12) an dem ersten Basiselement (11) gelagert ist, ein zweites Basiselement (21), wobei ein zweites Schwenkelement (20) mittels eines zweiten Drehgelenks (22) an dem zweiten Basiselement (21) gelagert ist, und einen Antrieb, der mit dem ersten Drehgelenk (10) und dem zweiten Drehgelenk (20) in Wirkverbindung steht, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb an genau einem (10) der beiden Schwenkelemente (10, 20) angreift, daß eine zumindest in einer Richtung wirksame lineare Kraftübertragungsvorrichtung (32) vorgesehen ist, die das erste Schwenkelement (10) und das zweite Schwenkelement (20) kraftschlüssig verbindet, und daß der Antrieb von der Kraftübertragungsvorrichtung (32) baulich getrennt ausgebildet ist.
  2. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zumindest in einer Richtung wirksame lineare Kraftübertragungsvorrichtung als Seilzug (32) ausgebildet ist.
  3. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Seilzug (32) einen Seilzugmantel (32b) und ein in diesem geführtes Zugseil (32a) umfaßt.
  4. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Seilzugmantel (32b) zumindest an einem seiner beiden Enden mit einer Längeneinstellung (32e) versehen ist.
  5. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Seilzugmantel (32b) jeweils an einem seiner beiden Enden an einem der Basiselement (11, 21) oder Schwenkelement (20, 21) festgelegt ist und wobei das Zugseil (32a) an dem jeweils anderen der Basiselement (11, 21) oder Schwenkelement (10, 20) festgelegt ist.
  6. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Basiselement (11) mit dem ersten Schwenkelement (10) mittels eines eine Schubstange (14a) und einen Zylinder (14b) umfassenden Linearantriebs (14) antreibbar verbunden ist.
  7. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Seilzugmantel (32b) an einem aus der Gruppe Schubstange (14a) und Zylinder (14b) festgelegt ist, und daß das Zugseil (32a) an dem jeweils anderen aus der Gruppe Schubstange (14a) und Zylinder (14b) festgelegt ist.
  8. Antriebsvorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest eines der beiden Schwenkelemente (10, 20) einen Hebelarm aufweist, wobei der Seilzug (32) an dem Hebelarm beabstandet zu einer Drehachse des jeweiligen Drehgelenks (12, 22) festgelegt ist.
  9. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebelarm als Seilscheibe (30, 31) ausgebildet ist, wobei an der Seilscheibe (30, 31) eine zumindest teilweise umlaufende Nut zur Führung des Zugseils (32a) vorgesehen ist.
  10. Antriebsvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß einem ersten Schwenkwinkel des ersten Schwenkelements (10) mittels der kraftschlüssigen Verbindung ein zum ersten Schwenkwinkel ungleicher zweiter Schwenkwinkel des zweiten Schwenkelements (20) zugeordnet ist.
  11. Antriebsvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Zugseil (32a) ein Seilspanner (40) zur Vorspannung des Zugseils (32a) vorgesehen ist.
  12. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zumindest in einer Richtung wirksame lineare Kraftübertragungsvorrichtung (32) als Steigungskabel ausgebildet ist.
  13. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß mit den Schwenkelementen (10, 20) verbundene Verzahnungen vorgesehen sind, wobei die Verzahnungen mit gewindeartigen Ausbildungen der Steigungskabel kämmen.
  14. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zumindest in einer Richtung wirksame lineare Kraftübertragungsvorrichtung (32) als hydraulische oder pneumatische Übertragungsvorrichtung, umfassend jeweils gegen die Schwenkelemente (10, 20) und die Basiselemente (11, 21) abgestützte Zylinder mit Schubstangen, ausgebildet ist.
  15. Antriebsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb an dem ersten Drehgelenk (12) ein erstes Drehmoment erzeugt, daß an dem zweiten Drehgelenk (22) ein zweites Drehmoment auftritt, und daß das erste Drehmoment und das zweite Drehmoment zueinander gegensinnig orientiert sind.
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