DE10127791A1 - Verfahren zur Einbruchverhütung, Telekommunikations-Endgerät und Telekommunikationsanlage zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents

Verfahren zur Einbruchverhütung, Telekommunikations-Endgerät und Telekommunikationsanlage zur Durchführung des Verfahrens

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DE10127791A1
DE10127791A1 DE2001127791 DE10127791A DE10127791A1 DE 10127791 A1 DE10127791 A1 DE 10127791A1 DE 2001127791 DE2001127791 DE 2001127791 DE 10127791 A DE10127791 A DE 10127791A DE 10127791 A1 DE10127791 A1 DE 10127791A1
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    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M1/00Substation equipment, e.g. for use by subscribers
    • H04M1/66Substation equipment, e.g. for use by subscribers with means for preventing unauthorised or fraudulent calling
    • H04M1/663Preventing unauthorised calls to a telephone set
    • HELECTRICITY
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    • H04M1/00Substation equipment, e.g. for use by subscribers
    • H04M1/006Call diverting means
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    • H04M1/57Arrangements for indicating or recording the number of the calling subscriber at the called subscriber's set

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Abstract

Verfahren zur Verhütung von Einbrüchen in Wohn- oder Geschäftsräumen, die einen Telefonanschluß haben, während eines Abwesenheitszeitraumes der Nutzer, wobei aufgrund vorgegebener Parameter in ausgewählten Besetz-Zeitabschnitten des Zeitraumes ein Besetztzustand des Telefonanschlusses simuliert wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Einbruchverhütung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie ein Telekommunikationsendgerät bzw. eine Telekommunikationsanlage zur Durchführung dieses Verfahrens.
  • Die Sicherung von Wohngebäuden, Firmensitzen und Gebäuden bzw. Räumlichkeiten, in denen Behörden oder andere Einrichtungen tätig sind, gegen Einbruch ist, angesichts der steigenden Anzahl von Eigentumsdelikten, ein wichtiges Problem im privaten wie im geschäftlichen Bereich. Dieses Problem hat viele unterschiedliche Aspekte, und entsprechend gibt es eine Vielzahl unterschiedlicher Produkte und technischer oder nicht-technischer Verfahren, die diesem Ziel dienen.
  • So sind verschiedenartige Verfahren zur Meldung von Einbrüchen unter Nutzung moderner - leitungsgebundener oder drahtlos funktionierender - Telekommunikationssysteme bekannt. Derartige Systeme sind üblicherweise mit mindestens einem Sensor (bevorzugt einer Mehrzahl unterschiedlicher Sensoren) zur Erfassung von bestimmten, auf einen Einbruch oder Einbruchversuch hinweisenden Zustandsänderungen an einem Gebäude oder einem Geländeabschnitt verbunden. Sie übertragen mehr oder weniger intelligent vorverarbeitete Sensorsignale zu Polizeidienststellen, den Zentralen anderer Sicherheitsdienste oder auch zu Anschlüssen von Verwandten oder Bekannten des Nutzers, wo nach Erhalt der entsprechenden Meldung Maßnahmen zur Abwehr des Einbruchs initiiert werden sollen. Derartige Systeme können aber prinzipbedingt einen Einbruch allenfalls unmittelbar vorher signalisieren - vielfach auch erst, nachdem er bereits erfolgt und entsprechender Schaden angerichtet worden ist.
  • Bekannt sind auch präventiv wirkende technische Systeme, die die Anwesenheit der Nutzer in dem zu schützenden Objekt während deren Abwesenheit vorspiegeln. Hierzu zählen programmierbare Steuerungen, mit denen die Beleuchtung oder Audio- oder Videogeräte in vorbestimmter Weise selbsttätig ein- und ausgeschaltet oder Fensterjalousien bewegt werden.
  • Diese Präventionsmaßnahmen haben jedoch nur dann Erfolg, wenn der potentielle Einbrecher das zu schützende Objekt vor der geplanten Tat einige Zeit beobachtet. Mit zunehmender Verbreitung sinkt natürlich auch die Präventionswirkung solcher Systeme.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein verbessertes Verfahren zur Einbruchverhütung sowie eine zur Durchführung dieses Verfahrens geeignete Vorrichtung anzugeben.
  • Diese Aufgabe wird in ihrem Verfahrensaspekt durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und in ihrem Vorrichtungsaspekt durch ein Telekommunikationsendgerät mit den Merkmalen des Anspruchs 14 bzw. eine Telekommunikationsanlage mit den Merkmalen des Anspruchs 17 gelöst.
  • Die Erfindung schließt den grundlegenden Gedanken einer Prävention von Einbrüchen in Wohn- oder Geschäftsräume unter Berücksichtigung moderner Telekommunikationsmittel ein. Sie schließt weiter den Gedanken ein, als Ansatzpunkt hierzu einen in den Wohn- oder Geschäftsräumen befindlichen Anschluß eines leitungsgebundenen Telekommunikationsnetzes (Festnetzanschluß) zu nutzen. Dessen Belegtsein wird von einem Anrufer bekanntlich praktisch unbedingt gedanklich mit der Anwesenheit eines Nutzers in den Räumen verbunden. Wenn also der Belegtzustand des Festnetzanschlusses simuliert wird, so wird ein Anrufer, welcher - beispielsweise in unlauterer Absicht - die Anwesenheit eines Nutzers in den Räumen feststellen will, diese Anwesenheit als gegeben hinnehmen. Hat er in unlauterer Absicht angerufen, so wird er im Normalfall von seinem Vorhaben eines Einbruchs in die Räume Abstand nehmen.
  • In einer wegen ihrer Einfachheit und der kostengünstigen Realisierbarkeit in breitem Umfang bevorzugten Ausführung wird das vorgeschlagene Verfahren durch ein spezielles, durch Software realisiertes Leistungsmerkmal eines Telekommunikationsendgerätes bzw. einer Telekommunikationsanlage (Nebenstellenanlage) ausgeführt. Dieses Leistungsmerkmal wird entsprechend seiner Funktion nachfolgend als Einbruchverhütungs-Leistungsmerkmal bezeichnet. Es wird durch die Nutzer der zu schützenden Räume aktiviert, sobald diese für einen längeren Zeitraum - der nachfolgend als Abwesenheitszeitraum bezeichnet wird - nicht in den Räumen anwesend sind. Das Leistungsmerkmal wird vor Beginn dieses Abwesenheitszeitraumes als Ergänzung der Steuerungssoftware des TK-Endgerätes oder der TK-Anlage konfiguriert und steuert die Ausgabe einer Besetzt-Signalisierung in vorbestimmten Zeitabschnitten des Abwesenheitszeitraumes.
  • Die bei der Konfigurierung genutzten Konfigurationsdaten reflektieren vorgegebene Parameter des Verfahrens, wobei bevorzugt folgende Konfigurationsdaten zur Anwendung kommen:
    • - die mittlere Dauer der Besetzt-Zeitabschnitte, d. h. die mittlere simulierte "Gesprächsdauer",
    • - die Anzahl der simulierten Besetzt-Zeitabschnitte ("Gespräche") pro Zeiteinheit, d. h. ein Maß der simulierten "Gesprächsdichte",
    • - Angaben zu Zeitfenstern, innerhalb derer der Besetztzustand signalisiert wird bzw. Gespräche simuliert werden, insbesondere Daten zu der Anzahl und tageszeitlichen Lage derartiger Zeitfenster, gegebenenfalls differenziert nach Werktagen und Wochenende o. ä.
  • Im Rahmen der eingestellten Konfiguration erfolgt dann die aktuelle Steuerung der Besetzt-Zeitabschnitte bzw. Besetzt- Signalisierung bevorzugt aufgrund eines als Zufallsgenerator wirkenden Algorithmus, der Quasi-Zufallszahlen zur Bestimmung der konkreten Anfangs- und Endzeitpunkte der Besetzt- Zeitabschnitte erzeugt. Es werden also in wechselnden Abständen Gespräche mit unterschiedlicher Dauer simuliert, die auch einem hartnäckigem Anrufer mit hoher Wahrscheinlichkeit die Anwesenheit von Personen im Bereich des abgefragten Anschlusses, also in den zu schützenden Räumen, vortäuschen.
  • Zeitdauern werden hierbei in Minuten und Sekunden eingegeben, die Grenzen von Zeitfenstern bevorzugt als Uhrzeiten im Format Stunde/Minute, und die "Gesprächsdichte" wird bevorzugt durch Auswahl einer von mehreren Stufen eingegeben.
  • Die Konfigurierung des Einbruchverhütungs-Leistungsmerkmals unter Eingabe der relevanten Konfigurationsdaten erfolgt in einer ersten Variante über das Bedienfeld oder per Spracheingabe am TK-Endgerät, in einer zweiten Variante über ein das TK-Endgerät oder die TK-Anlage angeschlossenes Konfigurationsgerät, insbesondere einen PC oder PDA. Die erstgenannte Alternative wird für viele private Anwender die Vorzugsvariante darstellen - insbesondere bei künftigen sprachgesteuerten TK-Endgeräten, für die sie besonders einfach ausführbar ist. Die zweite Alternative bietet sich für professionelle Anwender zur Konfiguration einer TK-Anlage oder auch einzelner Endgeräte sowie für Eigenheime an, die über eine sogenannten Hausbus verfügen. Sie erlaubt insbesondere die einfache Konfigurierung des Einbruchverhütungs-Leistungsmerkmals zusammen mit der Aktivierung weiterer, an sich bekannter einbruchverhütender technischer Maßnahmen - insbesondere der oben erwähnten Zufallssteuerung von Beleuchtung, Audioanlage, Fernseher o. ä.
  • Neben der Aktivierung und Deaktivierung des Leistungsmerkmals per Konfigurationsoption ist zweckmäßigerweise eine Deaktivierung bei Abheben des Handapparates am TK-Endgerät oder - im Falle einer TK-Anlage - an irgendeinem der angeschlossenen Endgeräte vorgesehen. Auch wenn der Nutzer bei seiner Rückkehr die Deaktivierung des Leistungsmerkmals vergißt, kann er also sein Endgerät bzw. seine Anlage ohne weiteres wieder nutzen.
  • In einer speziellen Ausgestaltung des vorgeschlagenen Verfahrens erfolgt die Simulation bedingungsabhängig, und zwar insbesondere im Ansprechen auf eine Auswertung der Rufnummer eines Anrufers oder eines Teiles derselben (beispielsweise des Ländercodes oder der Ortsvorwahl). Auf diese Weise ist insbesondere eine Verfahrensführung realisierbar, die den Nutzern der zu schützenden Räume bekannte Anrufer (deren Rufnummer vorab als Datenbasis der Auswertung am Gerät eingegeben wurde) vor Mißverständnissen bezüglich der Anwesenheit oder Abwesenheit der Nutzer schützt. Für diese Auswertung kann in für den Nutzer besonders einfacher Weise ein im TK-Endgerät oder der TK-Anlage gespeichertes Telefonbuch in der Weise herangezogen werden, daß bei einem Anruf eines in dem Telefonbuch eingetragenen Anrufers die Besetzt-Signalisierung unterbrochen bzw. - bei einer digitalen Leitung (siehe dazu weiter unten) - umgangen wird.
  • In einer anderen Variante dieser Ausführungsform können Auslandsanrufe auch dann auf gleiche Weise wie Anrufe bekannter Personen behandelt werden, wenn die entsprechenden Rufnummern nicht im Telefonbuch gespeichert sind. Die Grundlage dafür bildet dann die Auslandsvorwahl des Anrufers. In dieser Ausführung wird der Nutzer beispielsweise davor geschützt, daß ausländische Geschäftspartner "Opfer" der zur Einbruchverhütung dienenden Simulation werden. Statt dessen können sie durch an sich bekannte Leistungsmerkmale der Rufum- bzw. -weiterleitung zu einem Anschluß am aktuellen Aufenthaltsort des Nutzers oder einem Mobilfunkanschluß umgeleitet werden.
  • Da bei den erwähnten Rufumleitungen für den Nutzer zusätzliche Kosten entstehen, kann eine Kostenbegrenzung durch Nicht-Umleitung sehr teurer Anrufe realisiert werden, beispielsweise (im Gegensatz zur oben erwähnten bevorzugten Umleitung von Anrufen aus dem Ausland) durch Abweisung von Auslandsanrufen oder Anrufen aus Mobilfunknetzen. Bei dieser Variante werden also die entsprechenden Anrufer in gleicher Weise der Besetzt-Simulation unterworfen wie ein beliebiger anderer Anrufer, so daß diese Ausführungsform vorrangig für kostenbewußte Privatnutzer geeignet ist, die während ihrer Abwesenheit nicht mit einer Vielzahl wichtiger Auslands- oder Mobilfunkanrufe zu rechnen haben.
  • Eine besonders differenzierte Ausführung des vorgeschlagenen Verfahrens ist bei einem Anschluß an einer digitalen Amtsleitung oder mehreren digitalen Amtsleitungen (im Falle einer TK- Anlage) möglich, wobei kommende Rufe durch die Meldung RELEASE unter Hinzufügung der Mitteilung ("Cause") USER_BUSY abgewiesen werden können. Hier können, wie oben bereits erwähnt, mindestens ausgewählte kommende Rufe umgeleitet werden. Bevorzugt ist die ebenfalls bereits erwähnte bedingungsabhängige Rufumleitung, die eine differenzierte Einstellung der Kontaktmöglichkeiten mit Verwandten, Freunden und Geschäftspartnern während des Abwesenheitszeitraumes auch bei aktivierter Besetzt- Simulation ermöglicht.
  • Im Zusammenhang mit der Rufum- bzw. -weiterleitung wird bevorzugt die Rufnummer des Anrufers auf dem an den Zielanschluß angeschlossenen TK-Endgerät angezeigt und/oder gespeichert. Handelt es sich dabei um ein weiteres TK-Endgerät des Nutzers der zu schützenden Räume, so kann dieser selbst den umgeleiteten Anrufer zurückrufen. Handelt es sich um den Anschluß eines Freundes oder Bekannten, so kann dieser den abwesenden Nutzer der zu schützenden Räume über den eingegangenen Anruf unter Angabe der Rufnummer informieren und ihm so die Gelegenheit zu einem baldigen Rückruf geben. Handelt es sich - in einer weiteren Variante - um den Anschluß eines durch den Nutzer beauftragten Dienstes, so kann dieser bestimmte, mit dem Nutzer vereinbarte Maßnahmen bezüglich des Anrufes aufgrund der empfangenen Rufnummer einleiten - beispielsweise einen Standardtext an den Anrufer absetzen, mit dem dieser über die zeitweilige Abwesenheit seines gewünschten Gesprächspartners informiert und/oder ein baldiger Rückruf angekündigt wird.
  • Zur erleichterten Prüfung des Aktivierungs- oder Deaktivierungszustandes des Einbruchverhütungs-Leistungsmerkmals wird dieses bevorzugt auf einer Anzeige des TK-Endgerätes, auf dem es implementiert ist, oder der zu einer entsprechend konfigurierten TK-Anlage gehörenden Endgeräte angezeigt.
  • Die oben erwähnten Verfahrensaspekte der Erfindung haben jeweils ein Äquivalent in Vorrichtungsmerkmalen eines TK- Endgerätes oder einer TK-Anlage, auf der das Verfahren ausgeführt wird. Einige dieser Aspekte sind Gegenstand der abhängigen Vorrichtungsansprüche, im übrigen ergeben sie sich für den Fachmann aber direkt aus den oben gegebenen Erläuterungen zur Verfahrensdurchführung und werden daher hier nicht nochmals im einzelnen genannt.
  • Vorteile und Zweckmäßigkeiten der Erfindung ergeben sich im übrigen aus einem Ausführungsbeispiel der Erfindung, welches nachfolgend unter Bezugnahme auf die einzige Figur erläutert wird. Diese zeigt in Form eines Funktions-Blockschaltbildes die im Zusammenhang mit der Ausführung der Erfindung wesentlichen Funktionseinheiten eines über eine S0-Schnittstelle 1 und eine Netzabschlußeinheit 3 an eine ISDN-Leitung angeschlossenen Festnetztelefons 5.
  • Das Festnetztelefon 5 hat in üblicher Weise eine alphanumerische Anzeigeeinheit 7 und eine Eingabetastatur 9 mit programmierbarer Tastenbelegung (Softkeys), die zur Realisierung einer Menüführung zur direkten Konfiguration von Leistungsmerkmalen am Endgerät 5 ausgebildet sind. Hierzu sind ein Menüoptionsspeicher 11 über einen Steuereingang mit der Eingabetastatur 9 und über einen Datenausgang mit der Anzeigeeinheit 7 und ein Konfigurationsdatenspeicher 13 ebenfalls über einen Eingang mit der Eingabetastatur 9 und ausgangsseitig mit der Anzeigeeinheit 7 verbunden.
  • In der Steuerungssoftware des Festnetztelefons 5 sind (u. a.) ein Leistungsmerkmal "Anrufweiterleitung" und ein Leistungsmerkmal "Einbruchverhütung" implementiert, denen in der Darstellung eine Anrufweiterleitungs-Steuereinheit 15 und eine Einbruchverhütungs-Steuereinheit 17 entsprechen.
  • Die Einbruchverhütungs-Steuereinheit 17 ist über einen Dateneingang mit dem Ausgang des Konfigurationsdatenspeichers 13 und über Steuersignalverbindungen mit der Eingabetastatur 9 sowie einem Gabelschalter 19 verbunden. Sie erhält vom Konfigurationsdatenspeicher 13 die über die Eingabetastatur 9 vom Nutzer eingegebenen Konfigurationsdaten für das Leistungsmerkmal "Einbruchverhütung" und wird über die Betätigung eines Softkey der Eingabetastatur 9 aktiviert bzw. deaktiviert und zusätzlich im aktivierten Zustand bei Abheben des Handapparates über den Gabelschalter 19 deaktiviert. Während des Konfigurationsvorganges zeigt die Anzeigeeinheit 17 eine Menüführung an und nach Aktivierung des Leistungsmerkmals den Aktiviert-Zustand.
  • Die Steuereinheit 17 ist ausgangsseitig mit einem Besetztsignalerzeuger 21 verbunden, der durch sie während vorbestimmter Besetzt-Zeitabschnitte eines Abwesenheitszeitraumes der Nutzer des Festnetztelefons 5 über die S0-Schnittstelle 1 zur Einspeisung einer Besetzt-Signalisierung in den D-Kanal der ISDN- Leitung angesteuert wird.
  • Die Anrufweiterleitungs-Steuereinheit 15 ist eingangsseitig ebenfalls mit dem Konfigurationsdatenspeicher 13 verbunden und wird ebenfalls im Rahmen einer Menüführung unter Zugriff auf im Menüoptionsspeicher 11 gespeicherte Menüoptionen, die über die Anzeigeeinheit 7 dem Nutzer dargestellt werden, konfiguriert. Zu ihr gehört ein Telefonbuchspeicher 23, dessen Einträge über die Eingabetastatur 9 (oder gegebenfalls - was hier nicht dargestellt ist - über eine Schnittstelle zu einem externen Datenendgerät) erzeugt werden.
  • Bei einem kommenden Ruf wird in einer CLIP-Auswertungsstufe 25 die Rufnummer des Anrufers ermittelt und in einer Rufnummern- Vergleichereinheit 27 mit den im Telefonbuchspeicher 23 vorhandenen Einträgen verglichen. Bei positivem Vergleichsergebnis, d. h. Übereinstimmung der Rufnummer des Anrufers mit einer gespeicherten Nummer, erfolgt über die Anrufweiterleitungs- Steuereinheit 15 eine Weiterleitung des Rufes zu einer im Rahmen des entsprechenden Konfigurationsdatensatzes gespeicherten Zielrufnummer. Zugleich wird über eine Steuersignalverbindung der Rufnummern-Vergleichereinheit 27 mit dem Besetztsignalerzeuger 21 die Besetzt-Signalisierung deaktiviert, so daß der im Telefonbuchspeicher 23 gespeicherte Anrufer keine Besetzt- Signalisierung erhält. Ist die Rufnummer des Anrufers hingegen nicht im Telefonbuchspeicher verzeichnet, reflektiert also das Ausgangssignal der Rufnummern-Vergleichereinheit 27 ein negatives Vergleichsergebnis, so erfolgt keine Anrufumleitung und der Anrufer erhält das einen Gesprächszustand simulierende Besetztsignal.
  • Die Ausführung der Erfindung ist nicht auf das oben beschriebene Beispiel beschränkt, sondern ebenso im Rahmen der Ansprüche in einer Vielzahl von Abwandlungen möglich, die im Rahmen fachgemäßen Handelns liegen. Bezugszeichenliste 1 S0-Schnittstelle
    3 Netzabschlußeinheit
    5 Festnetztelefon (Endgerät)
    7 Anzeigeeinheit
    9 Eingabetastatur
    11 Menüoptionsspeicher
    13 Konfigurationsdatenspeicher
    15 Anrufweiterleitungs-Steuereinheit
    17 Einbruchverhütungs-Steuereinheit
    19 Gabelschalter
    21 Besetztsignalerzeuger
    23 Telefonbuchspeicher
    25 CLIP-Auswertungsstufe
    27 Rufnummern-Vergleichereinheit

Claims (19)

1. Verfahren zur Verhütung von Einbrüchen in Wohn- oder Geschäftsräume, die einen Telefonanschluß haben, während eines Abwesenheitszeitraumes der Nutzer, dadurch gekennzeichnet, daß aufgrund vorgegebener Parameter in ausgewählten Besetzt- Zeitabschnitten des Zeitraumes ein Besetztzustand des Telefonanschlusses simuliert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für den Abwesenheitszeitraum ein Einbruchverhütungs- Leistungsmerkmal eines an den Telefonanschluß angeschlossenen Telekommunikations-Endgerätes oder einer Telekommunikationsanlage aktiviert wird, welches mit den Parametern zugeordneten Konfigurationsdaten als Ergänzung der Steuerungssoftware konfiguriert wird und die Ausgabe einer Besetztsignalisierung in den Besetzt-Zeitabschnitten steuert.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Einbruchverhütungs-Leistungsmerkmal über das Bedienfeld oder Spracheingabe am Telekommunikationsendgerät konfiguriert wird.
4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Konfiguration des Einbruchverhütungs-Leistungsmerkmals über ein an das Telekommunikationsendgerät oder die Telekommunikationsanlage angeschlossenes Konfigurationsgerät, insbesondere einen PC oder PDA, editiert wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Einbruchverhütungs-Leistungsmerkmal bei Abheben des Handapparates des Telekommunikationsendgerätes oder eines Endgerätes in der Telekommunikationsanlage vorübergehend oder dauernd deaktiviert wird.
6. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als Parameter bzw. Konfigurationsdaten
die Anzahl der simulierten Besetzt-Zeitabschnitte für den Abwesenheitszeitraum oder pro Zeiteinheit und/oder
Zeitfenstergrenzen von Zeitfenstern des Abwesenheitszeitraumes in dem Besetzt-Zeitabschnitte simuliert werden, und/oder
die mittlere Dauer der Besetzt-Zeitabschnitte vorgegeben werden und die Simulation unter Beachtung dieser Parameter durch einen Zufallsgenerator gesteuert wird.
7. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Simulation bedingungsabhängig, insbesondere im Ansprechen auf eine Auswertung der Rufnummer eines Anrufers oder eines Teiles derselben, ausgeführt wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß für ein Telekommunikationsendgerät an einer analogen Amtsleitung oder eine Telekommunikationsanlage an einer oder mehreren analogen Amtsleitungen durch die Steuerungssoftware die oder jede Amtsleitung belegt wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß für ein Telekommunikationsendgerät an einer digitalen Amtsleitung oder eine Telekommunikationsanlage an einer oder mehreren digitalen Amtsleitungen kommende Rufe durch die Meldung RELEASE plus Cause USER BUSY abgewiesen werden.
10. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß, insbesondere bei einem Endgerät oder einer Telekommunikationsanlage an einer oder mehreren digitalen Amtsleitungen, mindestens ausgewählte kommende Rufe umgeleitet werden.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Rufumleitung bedingungsabhängig, insbesondere in Abhängigkeit von der Rufnummer des Anrufers oder einem Teil derselben, ausgeführt wird.
12. Verfahren nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Rufnummer des Anrufers auf einem an den weiteren Anschluß angeschlossenen Telekommunikationsendgerät angezeigt und/oder gespeichert wird.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Aktivierungszustand des Einbruchverhütungs- Leistungsmerkmals auf einer Anzeige des Telekommunikations-Endgerätes oder der an die Telekommunikationsanlage angeschlossenen Endgeräte angezeigt wird.
14. Telekommunikationsendgerät (5) mit Mitteln (13, 17, 21) zur Durchführung des Verfahrens nach einem der vorangehenden Ansprüche, insbesondere einer ergänzten Steuerungssoftware zur Implementierung des Einbruchverhütungs-Leistungsmerkmals.
15. Telekommunikationsendgerät nach Anspruch 14, gekennzeichnet durch einen am Endgerät, insbesondere durch Tastatur- oder Spracheingabe, programmierbaren Konfigurationsdatenspeicher (13) zur Speicherung der Parameter des Einbruchverhütungs-Leistungsmerkmals.
16. Telekommunikationsendgerät nach Anspruch 14 oder 15, gekennzeichnet durch eine über eine Schnittstelle mit der ergänzten Steuerungssoftware verbundene Auswertungseinheit (25, 27) zur Auswertung der Erfüllung einer voreingestellten Bedingung durch einen kommenden Ruf, insbesondere zur Erkennung einer vorbestimmten Rufnummer oder eines vorbestimmten Teiles einer solchen, zur Steuerung der Simulation in Abhängigkeit von der Erfüllung dieser Bedingung.
17. Telekommunikationsanlage mit Mitteln zur Durchführung des Verfahrens nach einem der vorangehenden Ansprüche, insbesondere einer ergänzten Steuerungssoftware zur Implementierung des Einbruchverhütungs-Leistungsmerkmals.
18. Telekommunikationsanlage nach Anspruch 17, gekennzeichnet durch einen am Endgerät, insbesondere durch Tastatur- oder Spracheingabe, programmierbaren Konfigurationsdatenspeicher zur Speicherung der Parameter des Einbruchverhütungs- Leistungsmerkmals.
19. Telekommunikationsanlage nach Anspruch 17 oder 18, gekennzeichnet durch eine über eine Schnittstelle mit der ergänzten Steuerungssoftware verbundene Auswertungseinheit zur Auswertung der Erfüllung einer voreingestellten Bedingung durch einen kommenden Ruf, insbesondere zur Erkennung einer vorbestimmten Rufnummer oder eines vorbestimmten Teiles einer solchen, zur Steuerung der Simulation des Besetzt- Zustandes in Abhängigkeit von der Erfüllung dieser Bedingung.
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DE4119556A1 (de) * 1991-06-13 1992-12-24 Siemens Ag Programmgesteuertes kleines nebenstellenkommunikationssystem, insbesondere heimtelefonsystem
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