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Die Erfindung betrifft einen Zylinder in einer Druckmaschine, mit einem oberen Aufzug, einem unteren Aufzug und einer Klemmeinrichtung zum Festklemmen des unteren Aufzugs, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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In der
DE 4119823 C1 ist ein solcher Zylinder beschrieben. Bei dem Zylinder des Standes der Technik ist eine Klemmeinrichtung vorhanden, die eine im Wesentlichen L-förmige Klemmleiste umfasst, welche aus federndem Material besteht. Die Klemmleiste hat einen Klemmschenkel und einen Steuerschenkel, mit welchem eine Spannwelle infolge ihrer Drehung in Wirkverbindung tritt. Dadurch legt sich der Klemmschenkel an ein Ende des unteren Aufzugs an und hält dieses durch Druck gegen eine Kanalseitenfläche fest.
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In der
DE 3421148 C2 ist ein weiterer solcher Zylinder beschrieben, dessen Klemmeinrichtung aus Papierklemmschienen, diese zusammenpressenden Klemmfedern und die Papierklemmschienen im Zylinder verriegelnden Klinken besteht. Ungünstig daran ist, daß bei verriegelten Papierklemmschienen keine Lagekorrektur des unteren Aufzuges innerhalb der Druckmaschine vorgenommen werden kann.
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Deshalb liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Zylinder der eingangs genannten Gattung zu schaffen, dessen Klemmeinrichtung eine Lagekorrektur des unteren Aufzuges auch innerhalb der Druckmaschine ermöglicht.
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Die gestellte Aufgabe wird durch einen Zylinder mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
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Der erfindungsgemäße Zylinder in einer Druckmaschine, mit einem oberen Aufzug, einem unteren Aufzug und einer Klemmeinrichtung zum Festklemmen des unteren Aufzugs, zeichnen sich dadurch aus, daß die Klemmeinrichtung mindestens einen Klemmexzenter aufweist.
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Am erfindungsgemäßen Zylinder vorteilhaft ist, daß auch bei in den Zylinder eingesetzter Klemmeinrichtung eine Lagekorrektur des unteren Aufzuges möglich ist. Um die Lage des unteren Aufzuges zu korrigieren, ist es lediglich erforderlich, zuerst den Klemmexzenter zu lösen, danach den unteren Aufzug in die korrekte Lage zu verschieben und zuletzt den Klemmexzenter wieder in seine Klemmstellung zurückzudrehen. Der beim erfindungsgemäßen Zylinder verwendete Klemmexzenter weist im Vergleich mit einer Klemmfeder den Vorteil auf, daß die vom Klemmexzenter erzeugte Klemmkraft von der Dicke des unteren Aufzuges unabhängig ist. Der Klemmexzenter gewährleistet ein sicheres Festklemmen des unteren Aufzuges mit einer hinreichenden Klemmkraft nicht nur, wenn der untere Aufzug sehr dick oder aus vielen Papierbögen zusammengesetzt ist, sondern auch dann, wenn der untere Aufzug aus einem einzigen sehr dünnen Papierbogen besteht. Um den aus dem einzigen dünnen Papierbogen bestehenden unteren Aufzug in hinreichendem Maße festzuklemmen, braucht der Klemmexzenter lediglich etwas mehr in seine Klemmrichtung verdreht werden, als es zum sicheren Festklemmen des sehr dicken oder aus vielen Papierbögen zusammengesetzten unteren Aufzuges erforderlich ist. Mit dem Klemmexzenter kann eine Klemmkraft erzeugt werden, die viel größer als die mittels einer Klemmfeder erzeugbare Klemmkraft ist, welche zur Gewährleistung eines leichtgängigen Aufschieben und Abziehens der Klemmfeder sehr begrenzt ist.
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Vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Zylinders sind in den Unteransprüchen genannt.
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Bei einer hinsichtlich einer Sicherung des unteren Aufzuges an mehreren über dessen Breite hinweg verteilten Stellen vorteilhaften Weiterbildung besteht die Klemmeinrichtung aus mehreren Klemmexzentern.
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Bei einer hinsichtlich einer kostengünstigen Fertigung des Klemmexzenters oder der Klemmexzenter der Klemmeinrichtung aus handelsüblichen Rundstäben vorteilhaften Weiterbildung ist der oder jeder Klemmexzenter der Klemmeinrichtung bolzenförmig, d. h. von länglicher und zylinderischer Gestalt.
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Bei einer hinsichtlich eines leichtgängigen Verdrehens des oder der Klemmexzenter vorteilhaften Weiterbildung ist der oder jeder Klemmexzenter der Klemmeinrichtung mit einer Formgebung versehen, die z. B. als Querbohrung das Einstecken eines hebelförmigen Werkzeuges in die Formgebung oder z. B. als 4- oder 6-kantige Schlüsselflächen das Aufstecken des Werkzeuges auf die Formgebung ermöglicht.
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Bei einer hinsichtlich einer stellenweisen Lagekorrektur des unteren Aufzuges vorteilhaften Weiterbildung ist jeder der Klemmexzenter mittels mindestens eines eigenen Drehgelenkes derart drehbar gelagert, daß dieser Klemmexzenter um das Drehgelenk in eine gelöste Stellung drehbar ist, während die übrigen Klemmexzenter ihre Klemmstellung beibehalten.
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Bei einer Weiterbildung, aus der sich Vorteile hinsichtlich einer die mehrmalige Verwendung des unteren Aufzugs ermöglichenden, schonenden Festklemmung des unteren Aufzugs ergeben, ist zwischen dem Klemmexzenter oder den Klemmexzentern der Klemmeinrichtung und dem unteren Aufzug mindestens eine Zwischenlage angeordnet. Beispielsweise kann zwischen jedem der Klemmexzenter und dem unteren Aufzug jeweils eine Zwischenlage angeordnet sein. Die Zwischenlage verhindert ein unbeabsichtigtes Verschieben und eine Beschädigung des unteren Aufzuges beim Verdrehen des Klemmexzenters.
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Bei einer hinsichtlich der Verteilung der von den Klemmexzentern aufgebrachten Klemmkräfte über die Breite des Aufzugs hinweg und der Verhinderung einer Wellenbildung des unteren Aufzuges in den Bereichen zwischen den Klemmexzentern vorteilhaften Weiterbildung ist die Zwischenlage als einzige mit jedem der Klemmexzenter in Überdeckung. Über die Zwischenlage, welche durchgehend über die Klemmexzenter hinwegreicht, werden auch die zwischen den Klemmexzentern liegenden Bereiche des unteren Aufzuges niedergehalten und in einem gewissen Maße festgeklemmt.
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Bei einer hinsichtlich des Einführens des unteren Aufzuges zwischen die Zwischenlage bzw. Zwischenlagen und eine Klemmauflage vorteilhaften Weiterbildung ist die Zwischenlage bzw. sind die Zwischenlagen federnd ausgebildet. Beim einen Spalt zwischen dem Klemmexzenter und der Klemmauflage vergrößerndem Verdrehen des Klemmexzenters aus seiner Klemmstellung in die gelöste Stellung federt die sich durch den Spalt erstreckende Zwischenlage somit selbsttätig von der Klemmauflage weg, so daß nach dem Herausziehen des vorhandenen unteren Aufzuges aus der Klemmeinrichtung ein neuer unterer Aufzug ohne hängen zu bleiben problemlos zwischen die Zwischenlage und die Klemmauflage eingeschoben werden kann.
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Bei einer hinsichtlich der Entnahme der Klemmeinrichtung aus der Druckmaschine und einem späteren Wiedereinsetzen der Klemmeinrichtung in die Druckmaschine vorteilhaften Weiterbildung ist die Klemmeinrichtung mit dem Zylinder über eine Koppeleinrichtung gekoppelt, die schnell und werkzeuglos lösbar und koppelbar ist.
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Der obere Aufzug ist vorzugsweise ein Druckfarbe führender Aufzug, wie z. B. ein Gummituch. Der untere Aufzug dient vorzugsweise dazu, bei wahlweiser Aufspannung verschieden dicker oberer Aufzüge auf den Zylinder die gemeinsame Dicke des oberen und unteren Aufzugs in etwa konstant zu halten. Zu diesem Zwecke kann ein den oberen Aufzug bildendes dünnes Gummituch mit vielen Papierbögen, die den unteren Aufzug in mehrlagiger Form bilden, oder mit einem einzigen dicken Kartonbogen unterlegt sein. Beim Austausch des dünnen Gummituchs gegen ein dickes Gummituch können zur Dickenanpassung einige der Papierbögen entfernt werden oder zum Unterlegen an Stelle des dicken Kartonbogens ein dünner Kartonbogen verwendet werden.
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Der Wechsel des unteren Aufzugs, z. B. der Papier- oder Kartonbögen, ist beim erfindungsgemäßen Zylinder schnell und unaufwendig möglich.
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Weitere funktionell und konstruktiv vorteilhafte Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Zylinders ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispieles und der dazugehörigen Zeichnung.
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In dieser zeigt:
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1 die Seitenansicht eines Zylinders mit einer Klemmeinrichtung und
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2 die Draufsicht auf die Klemmeinrichtung als gegenüber der 1 verkleinerte eine Einzelheit.
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In der 1 ist eine Druckmaschine 1 im Ausschnitt dargestellt. Der Ausschnitt zeigt einen als Gummituchzylinder fungierenden Zylinder 2 der Druckmaschine 1. in einem Zylinderkanal 3 des Zylinders 2 sind eine Spanneinrichtung 4 und eine Klemmeinrichtung 5 achsparallel zueinander und zum Zylinder 2 angeordnet. Die Spanneinrichtung 4 ist als eine Spannspindel ausgebildet und dient zum Spannen eines oberen Aufzuges 6 in Form eines Gummituches. Ein Ende des oberen Aufzuges 6 ist in der Spanneinrichtung 4 eingehangen. Nicht gezeigt ist, daß eine weitere solche Spanneinrichtung ein entgegengesetztes Ende des oberen Aufzuges 6 auf dieselbe Weise hält.
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Der obere Aufzug 6 ist mit einem unteren Aufzug 7 einer bestimmten Dicke und in Form eines Kartonbogens unterlegt. Wenn der obere Aufzug 6 sehr dick ist, wird als der untere Aufzug 7 ein dünner verwendet, und wenn der obere Aufzug 6 sehr dünn ist, wird als der untere Aufzug 7 ein dicker verwendet, so daß in beiden Fällen eine in etwa gleich große Dicke der beiden aufeinander liegenden Aufzüge 6 und 7 zusammen gegeben ist. Ein abgewinkeltes Ende des unteren Aufzugs 7 ist in der Klemmeinrichtung 5 eingeklemmt, indem das Ende zwischen eine Klemmauflage 8 und eine Zwischenlage 9 der Klemmeinrichtung 5 eingeführt ist und die Zwischenlager von mehreren Klemmexzentern 10 bis 13 – vgl. 2 – gegen den unteren Aufzug 7 und die Klemmauflage 8 gepreßt gehalten wird.
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In die Klemmauflage 8 ist eine Stufe eingebracht, die einen Anschlag 14 für die endseitige Kante des unteren Aufzuges 7 bildet. Der Anschlag 14 begrenzt einen Einführweg des unteren Aufzugs 7 in die Klemmeinrichtung 5. Aus dem in 1 dargestellten Querschnitt der Zwischenlager 9 ist ersichtlich, daß diese relativ zur Klemmauflage 8 teilweise abgewinkelt verläuft, so daß das Einführen des unteren Aufzugs 7 erleichtert wird. Auf einem gegenüber der eingebrachten Stufe vorspringenden Absatz der Klemmauflage 8 ist die Zwischenlage 9 mittels mehrerer Schrauben 15 bis 18 auf der Klemmauflage 8 befestigt. Die Zwischenlage 9 ist als eine Federleiste ausgebildet, so daß ein den vorspringenden Absatz überragender und die eingebrachte Stufe überdeckender Bereich der Zwischenlage bei nachlassendem Druck der Klemmexzenter 10 bis 13 im Bereich der Stufe wie eine Blattfeder von der Klemmauflage 8 selbsttätig wegfedert. Aus der 2 ist es ersichtlich, daß sich die achsialfluchtenden nebeneinander angeordneten Klemmexzenter 10–13 alle in Überdeckung mit derselben Zwischenlage 9 befinden, die sich leistenförmig in etwa die gesamte Breite des unteren Aufzuges 7 (in 2 nicht dargestellt) erstreckt.
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Jeder der Klemmexzenter 10 bis 13 ist um eine zu einer Rotationsachse des Zylinders 2 achsparallele Drehachse 19 verdrehbar, die durch zwei dem jeweiligen Klemmexzenter 10 endseitig zugeordnete Drehlager 20 und 21 vorgegeben ist. Die Drehlager 20 und 21 sind als Lagerböckchen ausgebildet, die mittels der Schrauben 15 und 16 auf der als eine Trägerleiste fungierenden Klemmauflage 8 befestigt sind. Die Drehachse 19 ist um das Maß einer Exzentrizität e zu einem Mittelpunkt 22 eines kreisförmig konturierten Profiles des Klemmexzenters 10 versetzt. Die Drehachse 19 vorgebende und an den Enden des jeweiligen Klemmexzenters 10 z. B. angedrehte Lagerzapfen des Klemmexzenters 10 sind drehbar in Lagerbohrungen der Drehlager 20 und 21 eingesteckt.
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In etwa in der Mitte zwischen den Drehlagern 20 und 21 weist jeder der als länglicher Exzenterbolzen ausgebildeten Klemmexzenter 10–13 einer mit einem nicht mehr dargestellen Steckschlüssel formschlüssiger Formgebung 23 auf, die im gezeigten Beispiel aus einer in den jeweiligen Klemmexzenter 10 eingebrachten Querbohrung besteht, in welche der Steckschlüssel als ein Hebel zum leichtgängigen Verdrehen des Klemmexzenters einsteckbar ist.
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Um die Klemmeinrichtung 5 zusammen mit dem in die Klemmeinrichtung 5 eingeklemmten unteren Aufzug 7 werkzeuglos am Zylinder 2 befestigen und später wieder vom Zylinder 2 lösen zu können, ist einer als eine Verriegelung ausgebildete Schnellverbindung an der Klemmeinrichtung 5 und am Zylinder 2 angeordnet. Die Schnellverbindung 24 besteht aus zwei axial fluchtenden und an entgegengesetzten Enden der Klemmeinrichtung 5 angebrachten Arretierbolzen 25 und 26, von denen der Arretierbolzen 25 mit einer Zentrierspitze versehen ist und auf den Arretierbolzen 26 eine den Arretierbolzen 25 wie einen Federbolzen belastende schraubenförmige Feder 27 aufgesteckt ist. Im arretierten Zustand der Klemmeinrichtung 5 sitzen die Arretierbolzen 25 und 26 in Arretierbohrungen des Zylinders 2, die in nicht näher dargestellte Schmitzring des Zylinders 2 seitlich eingebracht sind. Die dabei zwischen der Klemmeinrichtung 5 und dem Zylinder 2 bzw. dem entsprechenden Schmitzring druckbelastet unter Vorspannung gehaltene Feder 27 halt den Arretierbolzen 25 in der diesem zugeordneten Arretierbohrung und die Klemmeinrichtung 5 in einer gesicherten Lage. Zum Entriegeln der Klemmeinrichtung 5 wird diese in Richtung der Feder 27 geschoben, so daß letztere noch mehr gestaucht wird und der Arretierbolzen 25 aus seiner Arretierbohrung austritt.
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Der Arbeitsablauf beim Bespannen des Zylinders 2 mit den Aufzügen 6 und 7 ist folgender:
Zuerst wird ein für das Unterlegen des oberen Aufzuges 6 geeigneter unterer Aufzug 7, dessen Dicke 0,15 bis 0,80 mm betragen kann, ausgewählt. Danach wird der ausgewählte untere Aufzug 7 außerhalb der Druckmaschine 1 in den bei gelösten Klemmexzentern 10 bis 13 vorhandenen Spalt zwischen der Klemmauflage 8 und der Zwischenlage 9 bis zum Anschlag 14 eingeschoben.
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Mittels des Steckschlüssels werden danach die Klemmexzenter 10 bis 13 aus ihrer gelösten Stellung in eine Klemmstellung zur Klemmauflage 8 hin verdreht. Durch den bei diesem Verdrehen zunehmenden Druck der Klemmexzenter 10 bis 13 auf die Zwischenlage 9 wird der Spalt so weit verengt, bis der untere Aufzug 7 hinreichend fest im Spalt der Klemmeinrichtung 5 eingeklemmt ist. Vorteilhaft ist, daß bei diesem Verdrehen die Umfangsoberflächen der Klemmexzenter 10 bis 13 nicht direkt auf dem unteren Aufzug 7 sondern auf der z. B. aus Blech bestehenden Zwischenauflage 9 schleifen. Somit wird ein Zerknautschen des oftmals sehr dünnen und dementsprechend empfindlichen unteren Aufzuges 7 beim Verdrehen der Klemmexzenter 10 bis 13 vermieden. Aus der Profilierung und der gewählten Exzentrizität e eines jeden der Klemmexzenter 10 bis 13 ergibt sich eine Selbsthemmung des jeweiligen Klemmexzenters 10 bis 13, so daß dieser sich nicht von selbst während des Betriebes der Druckmaschine 1 aus seiner Klemmstellung verdrehen kann. Das Festklemmen des unteren Aufzuges 7 in der Klemmeinrichtung 5 erfolgt außerhalb der Druckmaschine 1, vorzugsweise auf einen sogenannten Zurichtetisch, auf welchem der untere Aufzug 7 ebenflächig aufliegt.
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Nach dem Festklemmen des unteren Aufzuges 7 wird dieser zusammen mit der Klemmeinrichtung 5 in die Druckmaschine 1 eingesetzt. Beim Einsetzen wird die Klemmeinrichtung 5 mittels der Schnellverbindung 24 auf die bereits beschriebene Weise am Zylinder 2 befestigt, so daß die im Profil keilförmige Klemmauflage 8 mit einer Seitenfläche an einer Wand des Zylinderkanals 3 anliegt. Der aus dem Zylinderkanal 3 heraushängende Teil des unteren Aufzugs 7 bedeckt danach die Umfangsoberfläche des Zylinders 2.
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Als nächster Schritt erfolgt das Befestigen des oberen Aufzuges 6 am Zylinder 2, wobei der obere Aufzug 6 abgewinkelt und mit einer verstärkten Kante in eine sich in Axialrichtung erstreckende und zum Umfang hin offene Nut der Spanneinrichtung 4 eingehängt wird. Die Fixierung des nicht gezeigten Endes des oberen Aufzuges 6 in der ebenfalls nicht gezeigten weiteren Spanneinrichtung erfolgt auf dieselbe Weise. Durch ein gegensinniges Verdrehen der Spanneinrichtung 4 und der weiteren Spanneinrichtung aufeinander zu werden die beiden Enden des oberen Aufzugs 6 angespannt, bis dieser straff auf den unteren Aufzug 7 und letzterer straff auf dem Zylinder 2 aufliegt. Beim Spannen des oberen Aufzugs 6 reibt dieser auf dem unteren Aufzug 7, welcher jedoch durch die Klemmeinrichtung 5 so sicher gehalten wird, dass ein durch diese Reibung beim Spannen verursachtes Herausziehen des unteren Aufzugs 7 aus der Klemmeinrichtung 5 absolut ausgeschlossen ist. Durch die sichere Funktion der Klemmeinrichtung 5 wird auch ein durch das Walken des oberen Aufzugs 6 verursachtes Verschieben des unteren Aufzugs 7 auf dem Zylinder 2 vermieden.
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Wenn der Bediener nach dem Befestigen der Klemmeinrichtung 5 am Zylinder 2 und vor dem Befestigen des oberen Aufzuges 6 feststellt, daß sich der untere Aufzug 7 nicht in der korrekten Position befindet, ist eine Lagekorrektur und Nachjustage des unteren Aufzuges 7 innerhalb der Druckmaschine 1 auf unaufwendige Art und Weise möglich. Um die Lage des unteren Aufzuges 7 zu korrigieren kann jeder der Klemmexzenter 10 bis 13, z. B. der Klemmexzenter 10, alleine aufgedreht werden, während die anderen Klemmexzenter 11 bis 13 in ihrer Klemmstellung zugedreht verbleiben.
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Selbstverständlich können auch mehrere der Klemmexzenter 10 bis 13, z. B. die Klemmexzenter 10 und 11 gleichzeitig in der Druckmaschine 1 gelöst werden, während die übrigen Klemmexzenter 12 und 13 in ihrer Klemmstellung verbleiben. Ebenso ist es möglich, innerhalb der Druckmaschine 1 die Klemmexzenter 10 bis 13 einzeln oder gruppenweise nacheinander zeitweise zu lösen und wieder festzuklemmen.
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Aus den vorstehend genannten Möglichkeiten ergibt sich, daß der untere Aufzug 7 sowohl bereichsweise, z. B. zur Beseitigung von partiellen Wellenbildungen, als auch insgesamt in seiner Lage verschoben und korrigiert werden kann.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Druckmaschine
- 2
- Zylinder
- 3
- Zylinderkanal
- 4
- Spanneinrichtung
- 5
- Klemmeinrichtung
- 6
- oberer Aufzug
- 7
- unterer Aufzug
- 8
- Klemmauflage
- 9
- Zwischenlage
- 10
- Klemmexzenter
- 11
- Klemmexzenter
- 12
- Klemmexzenter
- 13
- Klemmexzenter
- 14
- Anschlag
- 15
- Schraube
- 16
- Schraube
- 17
- Schraube
- 18
- Schraube
- 19
- Drehachse
- 20
- Drehlager
- 21
- Drehlager
- 22
- Mittelpunkt
- 23
- Formgebung
- 24
- Schnellverbindung
- 25
- Arretierbolzen
- 26
- Arretierbolzen
- 27
- Feder
- e
- Exzentrizität